DE19735583C1 - Verfahren und Anordnung zum Ansteuern eines Schaltelements - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Ansteuern eines SchaltelementsInfo
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- DE19735583C1 DE19735583C1 DE19735583A DE19735583A DE19735583C1 DE 19735583 C1 DE19735583 C1 DE 19735583C1 DE 19735583 A DE19735583 A DE 19735583A DE 19735583 A DE19735583 A DE 19735583A DE 19735583 C1 DE19735583 C1 DE 19735583C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Ansteuern eines lichtgesteu
erten Schaltelements.
Halbleiterschalter werden in zunehmendem Maße zum Schalten von Verbrauchern mit hoher
Leistung eingesetzt. Dabei werden häufig mechanische Relais durch zuverlässigere und ins
besondere mechanischen Belastungen gegenüber unempfindlicheren Halbleiter-
Leistungsschalter ersetzt.
In vielen Fällen muß dabei eine galvanische Trennung zwischen Leistungs- und Steuerungs
komponenten auch bei einem Halbleiterschalter gewährleistet sein, die beim mechanischen
Relais grundsätzlich vorhanden ist. Dies gilt insbesondere bei bidirektionalen Halbleiter-
Schaltern in Wechselspannungslastkreisen, wo die Potentialverhältnisse am Halbleiter-
Leistungsschalter keinen gemeinsamen Bezugspunkt der Ansteuerspannung und der Steue
rungskomponenten zulassen. Zudem kann aus sicherheitstechnischen Gründen eine Schutzi
solation zwischen Leistungs- und Steuerungskomponenten zwingend erforderlich sein. Für
die Ansteuerung des Halbleiterschalters muß in diesem Fall sowohl das Signal mit der An
steuerinformation als auch die zur Ansteuerung notwendige Energie über die Isolation über
tragen werden. Vorzugsweise werden dazu optisch angesteuerte Festkörperrelais, sogenannte
Photovoltaik-Relais, eingesetzt.
In der Patentschrift US-A 4,263,843 ist ein Photovoltaik-Relais offenbart, bei der eine Pho
todiodenkette als photoelektrischer Wandler dient, weicher optisch mit einer LED gekoppelt
ist. Als Halbleiter-Leistungsschalter ist ein MOS-gesteuertes Bauelement eingesetzt. Der
Halbleiter-Leistungsschalter wird eingeschaltet, d. h. in den leitfähigen Zustand gebracht,
indem dessen Gate-Elektrode mit dem in der Photodiodenkette generierten Photostrom gela
den wird. Der Halbleiterschalter wird ausgeschaltet, indem der Photostrom unterbrochen
wird und die Ladung der Gate-Elektrode über einen hochohmigen Widerstand gegen Masse
abfließt.
Der Nachteil dieses und vergleichbarer Photovoltaik-Relais nach dem Stand der Technik
besteht darin, daß die Übergangsflanken relativ flach sind und daher Ein- und Ausschaltzeiten
infolge der kapazitiven Belastung des Steuereingangs im Bereich von Millisekunden liegen
und damit sehr groß sind. Dadurch nehmen die Schaltverluste mit steigender Schaltleistung
überproportional zu und beschränken die Anwendbarkeit dieser Anordnungen auf das
Schalten relativ geringer Leistungen, wie sie insbesondere im Telekommunikationsbereich
üblich sind. Wegen der zunehmenden Schaltverluste sind diese Photovoltaik-Relais bei
höheren Leistungen nicht einsetzbar.
In der DE-A1-42 15 199 ist eine lichtgesteuerte Schalteinrichtung mit einem Schaltelement
offenbart, welches über eine optische Kopplung an eine Steuerlichtquelle angekoppelt ist.
Dabei ist parallel zu einer Mehrzahl von Photodioden ein Ladungsspeicher angeordnet,
welcher als niederohmige Spannungsversorgung für die Gateelektrode des Schaltelements
vorgesehen ist und Energie zum Schalten des Schaltelements zur Verfügung stellt. Ist die
Steuerlichtquelle eingeschaltet, wird der Ladungsspeicher durch einen Teil des Photostroms
geladen, wodurch Ladungsverluste des Ladungsspeichers kompensiert werden. Ist die
Steuerlichtquelle ausgeschaltet, wird der Ladungsspeicher durch eine externe Quelle
versorgt, insbesondere aus dem Lastkreis, der am Ausgang des Schaltelements
angeschlossen ist. Während zumindest ein geringer Anteil der Energie zum Ausschalten des
Schaltelements über den Ladungsspeicher aus der Photoenergie der Steuerlichtquelle
gewonnen werden kann, muß die Energie zum Einschalten des Schaltelements über den
Ladungsspeicher von einer anderen Quelle zur Verfügung gestellt werden. Ferner ist bei
dieser bekannten Schalteinrichtung eine weitere, mit der Steuerlichtquelle gekoppelten
Photodiode vorgesehen, die bei eingeschalteter Steuerlichtquelle eine Ansteuerschaltung zur
Erzeugung eines Ansteuersignals für die Gateelektode des Schaltelementes veranlaßt. Eine
Abschaltung der Steuerlichtquelle führt daher auch zur Abschaltung des Schaltelementes.
Schließlich ist aus der JP 2-256 315 A eine weitere Schalteinrichtung bekannt, die eine erste
Lichtquelle zur Erzeugung eines Ansteuersignals zum Ein- und Ausschalten eines
Schaltelementes und eine zweite Lichtquelle zum Laden eines Kondensators als
Ladungsspeicher aufweist. Dabei ist die erste Lichtquelle mit einem Phototransistor
gekoppelt, der bei eingeschalteter erster Lichtquelle eine Verbindung des Ladungsspeichers
mit der Gateelektrode des Schaltelementes herstellt, während die zweite Lichtquelle über
eine Reihenschaltung von Photodioden den Ladungsspeicher auflädt, solange diese zweite
Lichtquelle eingeschaltet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Photovoltaik-Relais und ein Verfahren zu seiner
Steuerung anzugeben, welches ein schnelleres Ein- und Ausschalten eines Halbleiter-
Leistungsschalters ermöglicht und das zum Einsatz in höheren Leistungsbereichen geeignet
ist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterführende
und vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen und der Beschreibung zu
entnehmen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zum Ansteuern einer lichtgesteuerten
Schalteinrichtung mit einem Schaltelement mit einem Steuereingang eine Ansteuersignal-
Empfängereinrichtung über eine ein Sendelicht aussendende Steuerlichtquelle angekoppelt,
wobei das Sendelicht im Einschalt- und Ausschaltzustand des Schaltelements eine
unterschiedliche Kodierung aufweist und in Abhängigkeit dieser Kodierung die
Ansteuersignal-Empfängereinrichtung Ansteuersignale zum Ein- und Ausschalten dem
Steuereingang des Schaltelementes zuführt. Ferner ist ein Ladungsspeicher vorgesehen, der
zum Speichern von Energie zum Ein- und Ausschalten des Schaltelementes über ein
photoelektrisches Wandlerelement mit der das kodierte Sendelicht aussendende
Steuerlichtquelle gekoppelt ist, so daß dieser Ladungsspeicher sowohl im Einschalt- als auch
im Ausschaltzustand des Schaltelementes geladen wird.
In vorteilhafter Weise wird das Ansteuersignal - neben der Verwendung zur Übertragung von
zu speichernder Energie, die für Ansteuerelemente des eigentlichen Leistungsschalters nötig
ist, auf einen Ladungsspeicher - noch hinsichtlich seines Informationsgehaltes ausgewertet
und der Ein- oder Ausschaltzustand über schnelle Ansteuerelemente gesteuert. Günstig ist,
daß der empfängerseitige Ladungsspeicher weitere Verbraucher versorgen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, die Kodierung so zu wählen, daß im zeitlichen Mittel die von der
Steuerlichtquelle abgestrahlte Lichtleistung sowohl während des Einschaltzustandes als auch
während des Ausschaltzustandes des Schaltelementes möglichst groß ist.
Vorzugsweise wird die Ladung in einem Kondensator gespeichert. Eine weitere bevorzugte
Möglichkeit besteht darin, die Ladung in einem elektrochemischen Element zu speichern.
Vorzugsweise unterscheiden sich die Höhen der Ansteuersignale im eingeschalteten und im
ausgeschalteten Zustand des Schalters, insbesondere nimmt die Höhe des Ansteuersignals
im ausgeschalteten Zustand des Schalters mindestens zwei verschiedene Werte an. Eine
weitere vorteilhafte Möglichkeit ist, wenn das Ansteuersignal durch Pulse gebildet wird, deren
Längen sich im eingeschalteten und im ausgeschalteten Zustand des Schalters
unterscheiden.
Bevorzugt wird die Form des Ansteuersignals und/oder die Höhe in der Ansteuereinheit
registriert und bewertet und der Schalter daraufhin eingeschaltet oder ausgeschaltet.
Vorteilhaft ist, Mittel zum Schutz des Schalters vorzusehen, die über das Ansteuersignal
mitversorgt werden. Eine weitere bevorzugte Ausführung besteht darin, den Ladungsspeicher
neben der Versorgung aus dem Photostrom des Ansteuersignals zusätzlich aus dem Lastkreis
zu versorgen.
Eine besonders bevorzugte Anordnung zum Ansteuern eines Halbleiterschalters mit
einem von einem Ansteuersignal galvanisch getrennten Halbleiterschalter weist einen
Photosensor, eine Dekoderschaltung -und eine davon angesteuerte schnelle, mit großer
Flankensteilheit arbeitende Treiberstufe für die Ansteuerung des Halbleiterschalters auf,
wobei die Dekoderschaltung zumindest einen Schmitt-Trigger aufweist und
wobei die Anordnung Mittel zum Überlastschutz und/oder Mittel zur
Unterspannungserkennung des Schaltelements aufweist.
In einer weiteren bevorzugten Anordnung sind Mittel zum Schutz des Halbleiterschalters auf
der Empfängerseite des photovoltaischen Relais vorgesehen. Vorteilhaft ist, daß die
Schutzmittel aus dem Ladungsspeicher elektrisch versorgt werden können.
In einer weiteren bevorzugten Anordnung sind Mittel vorgesehen, den Ladungsspeicher zu
sätzlich aus dem Lastkreis des Halbleiterschalters aufzuladen. Vorteilhaft ist, daß nur noch
ein geringer Restenergiebedarf des Halbleiterschalters im eingeschalteten Zustand aus dem
Photostrom benötigt wird, da eine Grundversorgung aus dem Lastkreis entnommen werden
kann.
In einer weiteren bevorzugten Abordnung sind Mittel zur Unterspannungserkennung auf der
Empfängerseite des Halbleiterschalter vorgesehen. Damit ist es möglich, eine Signalkodie
rung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Unterspannungserkennung mit einer
herkömmlichen Photovoltaik-Relais-Ansteuerung zu kombinieren.
Mit einer bevorzugten Dekoderschaltung wird die Lichtkodierung erkannt und der Schalter
ein- und/oder ausgeschaltet. Vorteilhaft ist, daß mit der bevorzugten Dekoderschaltung eine
zu herkömmlichen Photovoltaik-Relais kompatible Ansteuerung der Sender-LED möglich
ist.
Im folgenden sind die Merkmale, soweit sie für die Erfindung wesentlich sind, eingehend
erläutert und anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Signalform eines Ansteuersignals gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung nach dem Stand der Technik,
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Ladungsspeicher und Dekoder
schaltung,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Schutzschaltungen,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Kaskodenschaltung,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Unterspannungserkennung,
Fig. 7 die zeitliche Entwicklung von Kenngrößen einer Schaltung mit konventioneller
LED-Ansteuerung mit erfindungsgemäßer Unterspannungserkennung mit (a)
LED-Strom, (b) Ladezustand der Pufferkapazität mit kritischem Spannungswert und
(c) Gatespannung des Schalters
Fig. 8 ein Signaldekoder gemäß der Erfindung,
Fig. 9 die zeitliche Entwicklung von LED-Signal und Gatespannung des Schalters beim
Einschalt- (a) und Ausschaltvorgang (b) gemäß der Erfindung.
Bekannte optisch angesteuerte Festkörperrelais gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die
sen optisch angesteuerten Festkörperrelais ist gemeinsam, daß sie auf der Steuerungs- und
Sendeseite eine Lichtquelle, insbesondere eine LED, und auf der Empfängerseite einen
Halbleiter-Leistungsschalter aufweisen, der die Funktion des Relaiskontakts übernimmt. Die
verschiedenen Varianten unterscheiden sich hauptsächlich in der Art des Leistungsschalters,
wie etwa Leistungs-MOS, Thyristoren, Triac, und der Art der Ansteuerung. Dabei wird die
Lichtenergie bevorzugt direkt zum Zünden des Halbleiterschalters genutzt.
In Fig. 2 ist schematisch eine Schaltungsanordnung mit einem Photovoltaik-Halbleiterrelais
gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Das Photovoltaik-Relais umfaßt die Ansteuerseite
mit mindestens einer lichtemittierenden Komponente 2 und die Empfängerseite mit einem
photoelektrischen Wandlerelement 3 und einem Halbleiterschalter 5, der einen Lastkreis 6
aufweist. Details zum Lastkreis 6 sind nicht angegeben.
Das Einschalten des Halbleiterschalters 5 wird durch Anlegen einer Steuerspannung an das
Eingangsklemmenpaar 1 ausgelöst. Dazu wird ein Ansteuersignal, über einen Vorwiderstand
1.1 von einer LED-Einheit 2, ausgesendet. Das von der LED abgestrahlte Sendelicht wird
empfängerseitig mittels eines photovoltaischen Elements 3 in elektrische Energie umgewan
delt. Das photovoltaische Element 3 besteht vorzugsweise aus einer Photodiodenkette. Als
Halbleiterschalter 5 wird üblicherweise ein MOS-gesteuertes Bauelement eingesetzt. Der
Halbleiterschalter 5 wird in den leitfähigen Zustand gebracht, indem dessen Gateelektrode
mit dem in der Photodiodenkette 3 generierten Photostrom geladen wird. Es wird gleichzei
tig sowohl ein Energie- als auch ein Steuersignal übertragen, da nur während des einge
schalteten Zustands des Halbleiterschalters die Gateelektrode aufgeladen werden kann. Der
Zustand "Schalter einschalten" entspricht dem Zustand, daß die LED 2 Sendelicht aussendet,
der Zustand "Schalter ausschalten" entspricht dem Zustand, daß die LED 2 kein Sendelicht
aussendet. Der obere Grenzwert der Ladespannung der Gateelektrode wird im wesentlichen
von der Zahl der Photodioden in der Photodiodenkette 3 bestimmt. Wird der Strom der LED
2 unterbrochen, so entlädt sich die Gateelektrode über den Widerstand 4. Die Dimensionie
rung des Widerstands 4 wird so gewählt, daß sich ein günstiges Verhältnis zwischen Lade- und
Entladezeit einstellt. Es entstehen dadurch aber relativ flach geneigte Signalflanken, die
hohe Schaltverluste im Halbleiterschalter 5 nach sich ziehen.
Der von der Photodiodenkette 3 generierte Strom hängt von verschiedenen Faktoren ab und
liegt in der Praxis in der Größenordnung zwischen 1 µA und 20 µA. Bei Halbleiterschaltern
hoher Leistung, d. h. geringem "on"-Widerstand, sind aufgrund der großen Gatekapazität die
Schaltzeiten verhältnismäßig lang und liegen im Bereich von Millisekunden. Mit steigender
Schaltleistung nehmen die Schaltverluste überproportional zu. Photovoltaik-Relais gemäß
der Beschreibung in Fig. 2 sind üblicherweise für Lastströme von 1-2 A bei Sperrspannun
gen von 60 V erhältlich. Die Einschaltzeit liegt hier bereits bei einem hohen Wert von etwa
2 ms bei einem LED-Strom von 10 mA.
Das erfindungsgemäße Verfahren verbessert derartige Photovoltaik-Relais hinsichtlich ihrer
Schaltzeiten und der Leistungsfähigkeit erheblich. In den Photovoltaik-Relais gemäß dem
Stand der Technik sind Signal- und Energieübertragung nicht getrennt, so daß nur im Zu
stand "Einschalten" Energie übertragen wird, die direkt zum Laden der Gateelektrode des
Halbleiterschalter 5 verwendet wird. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden Energie- und
Signalübertragung vorteilhafterweise teilweise entkoppelt, so daß auch im Zustand
"Ausschalten" des Halbleiterschalters 5 Energie übertragen werden kann. Vorteilhafterweise
ist auf der Empfängerseite ein Energiespeicher 7 angeordnet, der empfängerseitig als perma
nente, niederohmige Spannungsversorgung für Ansteuerelemente des Halbleiterschalters 5
und etwaige weitere Elemente wirkt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Halbleiterschaltern erläutert, die ohne Ansteuer
signal normalerweise ausgeschaltet sind (normally off). Es können jedoch gleichermaßen
Schalter verwendet werden, die normalerweise eingeschaltet sind (normally on).
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Anwendung bei Halbleiterschaltern be
schränkt, sondern kann auch für andere Schaltelemente, insbesondere für mechanische Re
lais eingesetzt werden.
Um eine vom Ansteuerzustand unabhängige Energieübertragung gemäß der Erfindung zu
ermöglichen, wird das Ansteuersignal vorzugsweise durch eine Kodierung des von der LED
2 ausgesendeten Sendelichts übertragen und empfängerseitig durch eine geeignete Dekoder
schaltung zurückgewonnen. Die Kodierung kann die Signalform und/oder die Signalampli
tude betreffen. Als Lichtquelle kann auch ein Laser verwendet werden. Insbesondere können
zur Energieübertragung des Sendelichts auch Glasfasern eingesetzt werden.
Zweckmäßig ist, die Kodierung so zu wählen, daß die im zeitlichen Mittel von der LED 2
abgestrahlte Lichtleistung für beide Ansteuerzustände des Halbleiterschalter 5 möglichst
groß ist. Vorzugsweise wird eine binäre Kodierung des Lichtstroms gewählt. Eine günstige
binäre Kodierung besteht darin, daß das Einschalten des Halbleiterschalter 5 durch Dauer
licht und das Ausschalten des Halbleiterschalter 5 durch Pulslicht ausgelöst wird. Dauerlicht
entspricht einem Lichtpuls mit einer Dauer, die in etwa der Einschaltdauer des Halbleiter
schalters 5 entspricht. Die Pulse im ausgeschalteten Zustand des Halbleiterschalters 5 sind
erheblich kürzer als die Zeitdauer, in der der Halbleiterschalter 5 ausgeschaltet ist. Beson
ders bevorzugt ist, das Puls/Pausen-Verhältnis möglichst groß zu wählen, so daß auch im
ausgeschalteten Zustand des Halbleiterschalter möglichst viel Energie übertragen werden
kann. Ein vorteilhaftes Puls/Pausenverhältnis liegt zwischen 50% und 90%, besonders be
vorzugt bei 90%.
In Fig. 1 ist ein Photostrom-Signal gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren (a) abgebildet
und das empfängerseitig dekodierte Ansteuersignal (b). Das Lichtstromsignal besteht im
ausgeschalteten Zustand des Halbleiterschalters 5 aus einer Folge von Pulsen, vorzugsweise
im MHz-Bereich. Das dekodierte Ansteuersignal bleibt auf null und der Halbleiterschalter 5
bleibt ausgeschaltet. Erst wenn ein Dauersignal gesendet wird, steht ein Ansteuersignal am
Ausgang der Dekodierschaltung an und der Halbleiterschalter 5 schaltet ein. Die Verzöge
rung zwischen dem Erkennen des Beginns des Dauerlichts und dem Einschalten des Halb
leiterschalters 5 liegt im Bereich der Pulsbreite des gepulsten Sendelichts. Da die Pulsbreite
vorzugsweise wenige µs beträgt, reagiert der Halbleiterschalter 5. sehr schnell auf das Ein
schaltsingal.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Anordnung eines Photovoltaik-Relais dargestellt. Eine
LED 2 mit eine Eingangsklemmenpaar 1 auf der Steuer- und Leistungsseite ist mit einer
Photodiodenkette 3 auf der Empfängerseite optisch gekoppelt. Die Photodiodenkette 3 stelle
einen photoelektrischen Wandler dar. Der Photostrom lädt erfindungsgemäß jedoch nicht
direkt die Gateelektrode des Halbleiterschalters 5, sondern einen zusätzlichen Ladungsspei
cher 7, vorzugsweise eine Kapazität oder ein elektrochemischer Speicher. Die Kapazität
dient empfängerseitig vorzugsweise für alle Komponenten einer Ansteuerschaltung als nie
derohmige Spannungsquelle und wird in der weiteren Beschreibung als Pufferkapazität be
zeichnet. Eine vorteilhafte Größe der Pufferkapazität 7 liegt zwischen dem fünffachen bis
zehnfachen Wert der Gatekapazität des Halbleiter-Leistungsschalters 5. Am Halbleiter
schalter 5 ist ein Lastkreis an den Klemmen 6 anschließbar, der übliche Komponenten eines
Lastkreises wie Spannungsversorgung, Verbraucher und dergl. aufweist. Etwaige Lastkreis
komponenten sind nicht dargestellt. Das erfindungsgemäß kodierte Signal gewährleistet ein
permanentes Nachladen der Pufferkapazität unabhängig vom Betriebszustand des Halbleiter
schalters 5.
Die Information über den Ansteuerzustand wird durch die Kodierung des Lichtstroms der
LED 2 übertragen. Das Signal in der Ansteuerschaltung wird durch einen zusätzlichen Pho
tosensor 8, vorzugsweise einem Phototransistor, detektiert. Eine daran angeschlossene De
koderschaltung 9 leitet in an sich bekannter Weise aus dem detektierten Signal den logischen
Ansteuerzustand ab. Daraufhin wird der Halbleiterschalter 5 von einer zwischen Dekoder
schaltung 9 und Halbleiterschalter 5 angeordneten Treiberstufe 10 angesteuert, die relativ
niederohmig das Gate des Halbleiterschalters 5 an den Ladungsspeicher 7 oder an Masse
anlegt, das Gate also sehr schnell auflädt bzw. entlädt.
Aufgrund der aktiven Ansteuerung des Halbleiterschalters 5 durch die Treiberstufe 10, die
aus der Pufferkapazität 7 versorgt wird, lassen sich vorteilhaft kurze Schaltzeiten im µs-
Bereich erreichen. Die Gate-Umladezeit kann durch die Dimensionierung, vorzugsweise
über den Ausgangsstrom der Treiberstufe 10 den jeweilige Anforderungen an das Photovol
taikrelais angepaßt werden. Eine Diode 11 ist so in Serie mit der Photodiodenkette 3 ge
schaltet, daß ein unerwünschtes Entladen der Pufferkapazität 7 bei fehlendem Lichteinfall
auf die Photodiodenkette 7 vermieden wird.
Durch die permanente empfängerseitige Spannungsversorgung gemäß der Erfindung aus der
Pufferkapazität können vorteilhafte Schutzschaltungen auf der Empfängerseite realisiert
werden, vorzugsweise Überlastschutz durch Übertemperatur und/oder Überstromschutz für
den Halbleiterschalter 5. Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt. Die Schutzschal
tung 12 ist auf der Empfängerseite des Festkörperrelais angeordnet.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, die Pufferkapazität 7 zusätzlich aus dem
Lastkreis nachzuladen. Die Pufferkapazität 7 kann auch aus dem Lastkreis alleine versorgt
werden. In Fig. 5 ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Pufferkapazität 7 sowohl aus
dem Photostrom als auch aus dem Lastkreis geladen wird.
Eine Kaskodenschaltung 13 begrenzt vorzugsweise die Spannung über dem Halbleiter
schalter 5 auf das Betriebsspannungsniveau des Empfängersystems. Ist im eingeschalteten
Zustand des Halbleiterschalters 5 der Spannungsabfall über dem Schalter zu niedrig, erfolgt
das Nachladen der Pufferkapazität 7 aus der Photodiodenkette 3. Falls im ausgeschalteten
Zustand des Halbleiterschalters 5 die Spannung am Halbleiterschalter 5 grundsätzlich hinrei
chend groß ist, um die Pufferkapazität 7 nachzuladen, braucht die Energieversorgung durch
optische Übertragung vorteilhafterweise nur noch für einen etwaigen Restenergiebedarf des
Halbleiterschalters 5 im bereits eingeschalteten Zustand ausgelegt zu sein. Die Energie für
die Umladung der Gateelektrode des Halbleiterschalters 5 kann dann vollständig aus dem
Lastkreis gewonnen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist, zusätzlich
eine Unterspannungserkennung 14 vorzusehen. Dies ist in Fig. 6 dargestellt. Die Unterspan
nungserkennung 14 sorgt vorteilhafterweise dafür, daß die Pufferkapazität 7 erst dann mit
der restlichen Empfängerschaltung verbunden und diese dadurch aktiviert wird, wenn eine
vorgegebenen Spannungsschwelle an dieser Pufferkapazität 7 überschritten ist. Dadurch
wird erreicht, daß der Halbleiterschalter 5 bei einer zu geringen Gatespannung nicht ein
schaltet und/oder eine Fehlfunktion etwaiger Schutzschaltungen auf der Empfängerseite
vermieden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist, das Verfahren der Signalkodierung so zu er
weitern, daß auch der Zustand, wenn kein Licht von der LED 2 ausgesendet und/oder von
der Photodiodenkette 3 empfangen wird, als Ausschaltsignal für den Halbleiterschalter 5 zu
verwenden. Damit gelingt die besonders günstige Kombination der vorteilhaften, sehr
schnellen Schaltzeiten Schaltung mit einer Signalkodierung gemäß der Erfindung mit her
kömmlichen photovoltaischen Relais nach dem Stand der Technik. Ein möglicher Verlauf
eines solchen Ein- und Ausschaltvorgangs ist in Fig. 7 anhand von Strom-Zeitdiagrammen
dargestellt. Fig. 7a zeigt den LED-Strom nach dem Stand der Technik, Fig. 7b zeigt einen
daraus resultierenden Spannungsverlauf an der erfindungsgemäßen Pufferkapazität 7 und
Fig. 7c den Verlauf der Gatespannung des Halbleiter-Leistungsschalters 5. Nach dem Ein
schalten der LED 2 wird zunächst die Pufferkapazität 7 mit dem Photostrom geladen. Sobald
die Spannung an der Kapazität einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt, wird die restli
che Empfängerschaltung aktiviert, die dann den Ansteuerszustand "einschalten" erkennt und
den Schalter 5 unmittelbar einschaltet. Eine Unterbrechung des LED-Stroms wird als Aus
schaltsignal interpretiert und der Schalter 5 unmittelbar ausgeschaltet.
In Fig. 8 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung für einen Signaldekoder dargestellt, der auf der
Empfängerseite angeordnet ist. Eine Lichteinstrahlung auf einen Phototransistor 15 löst am
Knoten 16 einen LO-Pegel hervor, wodurch ein Halbleiterschalter 20 geöffnet wird. Der
Kondensator 17 wird von der Stromquelle 18 geladen. Es stellt sich ein rampenförmiger
Spannungsverlauf ein. Ohne Lichteinstrahlung ergibt sich am Knoten 16 ein HI-Pegel, der
Halbleiterschalter 20 schließt und entlädt den Kondensator 17.
Wird Licht auf den Phototransistor 15 eingestrahlt, das periodische kurze Pausen enthält,
was einem Ausschaltsignal gemäß der Erfindung entspricht, dann wird der Halbleiterschalter
20 entsprechend periodisch geschlossen und der Kondensator 17 periodisch entladen. Diese
Entladung erfolgt durch die Wahl der Periodendauer, bevor die rampenförmig ansteigende
Spannung an der Kapazität 17 den Schwellwert eines Schmitt-Triggers 19 erreicht, dessen
Ausgang kontinuierlich auf einem LO-Pegel bleibt, was als Ausschaltsignal zu interpretieren
ist.
Wird kontinuierlich Licht auf den Phototransistor 15 eingestrahlt, was einem Einschaltsignal
entspricht, unterbleibt das periodische Entladen des Kondensators 17 und die Rampenspan
nung überschreitet den Schwellwert des Schmitt-Triggers 19. Dieser meldet daraufhin an
seinem Ausgang einen HI-Pegel, was von der Ansteuerschaltung als Einschaltsignal zu in
terpretieren ist.
Vorzugsweise führt jede Lichtpause, insbesondere ein Wechsel von einem Zustand mit Dau
erlicht zu einem Zustand ohne Licht, zu einem unmittelbaren Entladen des Kondensators 17
und zu einem LO-Pegel am Ausgang des Schmitt-Triggers 19. Damit ist vorteilhafterweise
eine zu herkömmlichen Photovoltaik-Relais kompatible Ansteuerung der LED 2 mit einer
Signalkodierung gemäß dem Stand der Technik möglich.
Fig. 9 zeigt den Ablauf eines Ein- und Ausschaltvorganges gemäß der Erfindung. In Fig. 9a
zeigt der erste Kanal das Signal der LED 2 und der zweite Kanal die Gatespannung des
Halbleiterschalters 5 als Funktion der Zeit. Die Ansteuerung erkennt innerhalb einer Zeit
spanne, die in etwa einer Pulsbreite entspricht, daß der Halbleiterschalter 5 einzuschalten ist.
Die Pulsbreite in diesem Beispiel liegt etwa bei 200 µs. im Gegensatz zum zeitlichen Ver
lauf der Gatespannung gemäß dem Stand der Technik schaltet der Halbleiterschalter 5 um
mehrere Größenordnungen schneller ein als ein entsprechender Schalter gemäß dem Stand
der Technik. In Fig. 9b ist der entsprechende Ausschaltvorgang abgebildet. Hier zeigt sich
ebenfalls, daß der Schalter gemäß der Erfindung wesentlich schneller ausschaltet als nach
dem Stand der Technik möglich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist, eine erfindungsgemäße, insbesondere empfängerseitige,
Anordnung gemäß den Fig. 3 bis 6 monolithisch auf Halbleiterchips zu integrieren. Be
vorzugt wird dazu eine Silicon-on-insulator-Technologie (SOI) verwendet oder entspre
chende Technologien mit vorzugsweise dielektrischer Isolation. Eine solche dielektrische
Isolation hat den Vorteil, daß eine Photodiodenkette integrierbar ist, ohne daß eine gegen
seitige, unerwünschte Beeinflussung der einzelnen Photodioden untereinander stattfindet.
Eine bevorzugte Ausführung ist, den Halbleiterschalter in die Integration einzubeziehen.
Eine weitere bevorzugte Ausführung ist, den Halbleiterschalter als separates Bauteil zu ver
wenden. Beide Formen ermöglichen einen kompakten, zuverlässigen und preiswerten Auf
bau der Anordnung.
Die Integration der erfindungsgemäßen Anordnung mittels üblicher IC-Technologien erlaubt
neben dem kompakten Aufbau auch eine sehr hohe räumliche Präzision der Anordnung,
insbesondere für die Empfängereinrichtung 8. Vorteilhafterweise gelingt damit eine gemein
same Nutzung der übertragenen Energie des Senders, da die empfangende Photodiodenkette
und der Empfänger 8 sehr eng benachbart angeordnet werden können.
Claims (17)
1. Verfahren zum Ansteuern einer lichtgesteuerten Schalteinrichtung mit
- a) einem Schaltelement (5) mit einem Steuereingang, der über eine Ansteuersignal- Empfängereinrichtung (8, 9, 10) an eine im Einschalt- und Ausschaltzustand des Schaltelements (5) ein Sendelicht aussendende Steuerlichtquelle (2) angekoppelt ist, wobei das Sendelicht im Einschalt- und Ausschaltzustand des Schaltelements (5) eine unterschiedliche Kodierung aufweist, und in Abhängigkeit dieser Kodierung die Ansteuersignal-Empfängereinrichtung (8, 9, 10) Ansteuersignale zum Ein- und Ausschalten dem Steuereingang des Schaltelementes (5) zuführt, und
- b) einem Ladungsspeicher (7), der zum Speichern von Energie zum Ein- und Ausschalten des Schaltelementes (5) über ein photoelektrisches Wandlerelement (3) mit der das kodierte Sendelicht aussendende Steuerlichtquelle (2) gekoppelt ist, wobei der Ladungsspeicher (7) sowohl im Einschalt- als auch im Ausschaltzustand des Schaltelementes (5) geladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem im zeitlichen Mittel die von der Steuerlichtquelle (2)
abgestrahlte Lichtleistung sowohl während des Einschaltzustandes als auch während des
Ausschaltzustandes des Schaltelements (5) möglichst groß ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Sendelicht durch Lichtpulse gebildet
wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem im
eingeschalteten und im ausgeschalteten Zustand des Schaltelements (5) unterschiedliche
Pulslängen verwendet werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem zum
Einschalten des Schaltelements (5) ein einzelner Puls mit einer Länge, die in etwa der
Einschaltdauer des Schaltelements (5) entspricht, gesendet wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die
Pulslänge des Lichtsignals in der Ansteuersignal-Empfängereinrichtung (8, 9, 10)
registriert und bewertet wird und das Schaltelement (5) daraufhin eingeschaltet oder
ausgeschaltet wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem ein
Puls/Pausenverhältnis im ausgeschalteten Zustand des Schaltelements (5) zwischen 50%
und 95% verwendet wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem Mittel (12,
13, 14) zum Schutz des Schaltelements (5) vom Ladungsspeicher (7) mitversorgt werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der
Ladungsspeicher (7) zusätzlich zu dem Photostrom aus dem Lastkreis (6) des
Schaltelements (5) geladen wird.
10. Anordnung zum Ansteuern einer lichtgesteuerten Schalteinrichtung mit
- a) einem Schaltelement (5) mit einem Steuereingang, der über eine Ansteuersignal- Empfängereinrichtung (8, 9, 10) an eine im Einschalt- und Ausschaltzustand des Schaltelements (5) ein Sendelicht aussendende Steuerlichtquelle (2) angekoppelt ist, wobei das Sendelicht im Einschalt- und Ausschaltzustand des Schaltelements (5) eine unterschiedliche Kodierung aufweist, und in Abhängigkeit dieser Kodierung die Ansteuersignal-Empfängereinrichtung (8, 9, 10) Ansteuersignale zum Ein- und Ausschalten dem Steuereingang des Schaltelementes (5) zuführt, und
- b) einem Ladungsspeicher (7), der zum Speichern von Energie zum Ein- und Ausschalten des Schaltelementes (5) über ein photoelektrisches Wandlerelement (3) mit der das kodierte Sendelicht aussendende Steuerlichtquelle (2) gekoppelt ist, wobei der Ladungsspeicher (7) sowohl im Einschalt- als auch im Ausschaltzustand des Schaltelementes (5) geladen wird.
11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der als Wandlerelement eine Mehrzahl von
Photodioden (3) parallel zu dem Ladungsspeicher (7) angeordnet sind, und wobei die
Ansteuersignal-Empfängereinrichtung (8, 9, 10) einen Photosensor (8), eine
Dekoderschaltung (9) und eine Treiberstufe (10) zum Steuern des Schaltelements (5)
aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, bei der der Ladungsspeicher (7) durch einen
Kondensator gebildet wird.
13. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, bei der der
Ladungsspeicher (7) durch ein elektrochemisches Element gebildet wird.
14. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 13, bei der Mittel (12) zur
Überstromüberwachung des Schaltelements (5) vorgesehen sind.
15. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 14, bei der zwischen einem
lastkreisseitigen Anschluß (6) des Schaltelements (5) und dem Ladungsspeicher (7)
Mittel zur Spannungsbegrenzung (13) auf Betriebsspannungsniveau der Ansteuersignal-
Empfängereinrichtung (8, 9, 10) vorgesehen sind.
16. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 10 bis 14, bei der Mittel zur
Unterspannungserkennung (14) des Schaltelements (5) vorgesehen sind.
17. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 10 oder 12 bis 16, bei der die
Ansteuersignal-Empfängereinrichtung einen Signaldekoder aufweist, der zumindest einen
Phototransistor (15) mit einem ersten Ausgang, einen Halbleiterschalter (20), einen
Kondensator (17), eine Stromquelle (18) und einen Schmitt-Trigger (19) aufweist, wobei
der Halbleiterschalter (20) mit dem ersten Ausgang des Phototransistors (15), ein erster
Anschluß des Kondensators (17) mit dem Halbleiterschalter (20) und dem Schmitt-
Trigger (19) verbunden ist und der zweite Ausgang des Phototransistors (15) auf
gleichem Potential liegt wie ein Bezugspunkt des Schalters (20) und der zweite Anschluß
des Kondensators (17).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19735583A DE19735583C1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verfahren und Anordnung zum Ansteuern eines Schaltelements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19735583A DE19735583C1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verfahren und Anordnung zum Ansteuern eines Schaltelements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19735583C1 true DE19735583C1 (de) | 1999-03-18 |
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ID=7839193
Family Applications (1)
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