DE19735463C1 - Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle - Google Patents
Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der WickelwelleInfo
- Publication number
- DE19735463C1 DE19735463C1 DE1997135463 DE19735463A DE19735463C1 DE 19735463 C1 DE19735463 C1 DE 19735463C1 DE 1997135463 DE1997135463 DE 1997135463 DE 19735463 A DE19735463 A DE 19735463A DE 19735463 C1 DE19735463 C1 DE 19735463C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding shaft
- safety net
- arrangement according
- bearing
- safety
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/06—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
- B60R2021/065—Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass comprising energy absorbing mounting means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
Description
Bei Kombi-PKW ist in keiner Funktionsstellung der
Rücksitzbank der Laderaum vollständig gegenüber dem Fahr
gastraum abgeschlossen. Vielmehr existiert auch bei aufge
richteter Rücksitzlehne zwischen dieser und dem Dachhimmel
eine Öffnung, durch die hindurch bei einem Auffahrunfall
Gegenstände aus dem Laderaum in den Fahrgastraum geschleu
dert werden können.
Um dies zu verhindern, werden Sicherheitsnetze ver
wendet, die diese Öffnung hinreichend abriegeln sollen.
Ähnliche Verhältnisse herrschen bei sogenannten
Kompakt-PKW, wenn die Rücksitzlehne umgelegt ist. Gerade
bei letzteren wird das Sicherheitsnetz nicht benötigt,
wenn die Rücksitzbank ordnungsgemäß aufgerichtet und die
Hutablage eingesetzt ist. Durch diese Elemente wird der
Fahrgastraum in ausreichender Weise gegen den. Kofferraum
abgeschirmt. Das Sicherheitsnetz wird zweckmäßigerweise
dann an anderer Stelle verstaut, wobei es von Vorteil ist,
wenn die gesamte aus dem Fahrzeug zu entnehmende Sicher
heitsnetzanordnung ein möglichst geringes Gewicht auf
weist, denn sonst ist die Handhabung mühsam, weil wegen
der Länge bzw. Breite des Sicherheitsnetzes das gesamte
Gebilde ohnehin recht sperrig ist.
Ein geringes Gewicht ist auch von Vorteil, wenn das
Sicherheitsnetz für unterschiedliche Funktionsstellungen
ausgelegt ist, d. h. in einer Stellung bei aufgerichteter
Sitzlehne lediglich die vergleichsweise kleine Öffnung
abdecken soll, während es bei umgelegter Rücksitzbank den
Bereich zwischen Laderaumboden bis zum Dachhimmel über
spannen muss. Es muss dann von dem Benutzer in die unter
schiedlichen Lagen gebracht werden, entsprechend der je
weiligen Funktionssituation. Auch hierbei ist ein mög
lichst geringes Gewicht von Vorteil.
Bei den bisher bekannten Sicherheitsnetzanordnungen
ist das Sicherheitsnetz auf einer Wickelwelle aufgewi
ckelt, die im Inneren eines Gehäuses drehbar gelagert ist.
Mit Hilfe eines Federmotors wird diese Wickelwelle vor
gespannt, damit sie bestrebt ist, das Sicherheitsnetz auf
der Wickelwelle aufzuwickeln, sobald die Vorderkante des
Sicherheitsnetzes, die mit einem Zugstab versehen ist,
freigegeben wird.
Dem Gehäuse kommt bei den bekannten Sicherheitsnetz
anordnungen eine besondere Bedeutung zu. Sobald bei einem
Auffahrunfall Gegenstände in das Sicherheitsnetz geschleu
dert werden, beult es sich in Richtung auf den Fahrgast
raum ballonartig durch. Durch den Aufprall werden an der
Wickelwelle Radialkräfte wirksam, die Biegemomente an der
Wickelwelle verursachen und zu deren Durchknicken führen,
wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen sind. Die bisher be
kannten Gegenmaßnahmen bestehen darin, neben einem Rand
des Auslaufschlitzes eine Art Kamm mit groben Zinken vor
zusehen, zwischen die das Netz bei einem Auffahrunfall von
dem in das Netz fliegenden Gegenstand hineingedrückt wird.
Das Netz verhakt sich in den Zinken des Kamms, die die
Querkräfte aufnehmen und von der Wickelwelle fernhalten.
Folglich sind die gesamten Querkräfte von dem Gehäuse auf
zunehmen, das entsprechend stabil und damit schwer zu
konstruieren ist.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Sicherheitsnetzanordnung zu schaffen, bei der kein biege
steifes Gehäuse erforderlich ist, um die Querkräfte, die
bei einem Crash auftreten, aufnehmen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Sicher
heitsnetzanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Bei der neuen Anordnung ist das Sicherheitsnetz mit
einer Kante an einer Wickelwelle befestigt. Diese Wickel
welle ist in Lagereinrichtungen drehbar gelagert, die in
karosseriefesten Aufnahmemitteln sitzen.
Um zu verhindern, dass die verhältnismäßig dünne und
leichte Wickelwelle aufgrund der bei einem Crash auftre
tenden Biegemomente durchknickt und versagt, sind Mittel
vorhanden, um die an der Wickelwelle auftretenden Radial
kräfte in eine Längskraft umzuwandeln, die an der Verbin
dung zwischen der Befestigungseinrichtung und der Lager
einrichtung in einer Richtung wirkt, die im Wesentlichen
parallel zu der Achse der Wickelwelle ist. Dadurch wird
die Fahrzeugkarosserie als zusätzliches Verstärkungsele
ment herangezogen, um das Durchknicken der Wickelwelle zu
verhindern.
Selbst wenn ein Gehäuse vorhanden ist, um bei Nicht
gebrauch das Sicherheitsnetz geschützt aufbewahren zu kön
nen, braucht das Gehäuse nicht knicksteif ausgeführt zu
werden. Es genügt eine leichte Kunststoffkonstruktion, die
praktisch keine Biegekräfte aufzunehmen vermag und ledig
lich den Zweck hat, das aufgewickelte Sicherheitsnetz zu
schützen.
Die gesamte Sicherheitsnetzanordnung wird dadurch
vergleichsweise leicht, weil praktisch keine zusätzlichen
biegesteifen Verstärkungselemente vorhanden sind, die ein
großes Gewicht bedingen.
Um die beim Crash auftretenden Radialkräfte an der
Wickelwelle in Zugkräfte umzuwandeln und um so die Wickel
welle weitgehend gestreckt zu halten, kommen eine Reihe
von unterschiedlichen Lösungen in Betracht. Bei einer Lö
sung besteht die Möglichkeit, die Wickelwelle über die
Lagereinrichtungen in axialer Richtung zugfest mit der
Karosserie zu verbinden. Hierzu muss die Lagereinrichtung
so gestaltet sein, dass sie die Zugkräfte entsprechend
übertragen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die beiden
Teillagereinrichtungen, die sich an den Enden der Wickel
welle befinden, über ein Verbindungsglied miteinander ver
bunden, das durch die Wickelwelle hindurchführt. Sobald
die Wickelwelle bestrebt ist, infolge der Querkraft auszu
knicken, legt sie sich an dem zugsteifen bzw. undehnbaren
Verbindungsglied an, das ein weiteres Durchknicken verhin
dert. Das Verbindungsglied ist an den beiden Enden in der
Karosserie gefesselt und ein weiteres Durchknicken der
Wickelwelle würde ein Durchbiegen des undehnbaren Verbin
dungsgliedes bedeuten, was eigentlich nur möglich ist,
wenn die beiden äußeren Befestigungspunkte sich aufein
ander zu bewegen können. Da sie in der Fahrzeugkarosserie
gefesselt sind, können sie sich nicht aufeinander zu bewe
gen und halten das Verbindungsglied gegen die Wirkung der
angreifenden Querkraft gespannt, ähnlich wie ein Seil, an
dem ein Gegenstand aufgehängt ist.
Bei Sicherheitsnetzen herrschen, was die Auffangwir
kung und die auftretenden Kräfte anbelangt, ungünstige
Verhältnisse. Die im Laderaum befindlichen losen Gegen
stände fliegen nach einem Crash mit derjenigen Geschwin
digkeit gegen das Sicherheitsnetz, die das Fahrzeug unmit
telbar vor dem Crash hatte. Die Geschwindigkeit der Gegen
stände kann durch die an der Karosserie vorhandenen
Knautschzonen nicht vermindert werden, weil sich die
Gegenstände von der Karosserie umgehend trennen und gegen
über dieser eine Relativbewegung vollführen. Damit sind
die am Sicherheitsnetz auftretenden Kräfte infolge des
dagegenfliegenden Gegenstands von dem "Bremsweg" abhängig,
den das Sicherheitsnetz zulässt. Es leuchtet ein, dass die
Kräfte umso größer werden, je kürzer der Bremsweg ist. Um
den Bremsweg zu verlängern, können auch bei der neuen An
ordnung zusätzliche Energie verzehrende Mittel vorgesehen
sein, die sich zwischen den Lagereinrichtungen und der
Karosserie befinden. Dadurch wird eine programmierte
scheinbare Vergrößerung zwischen den Aufhängepunkten in
der Karosserie erreicht mit der Wirkung, dass sich das
Sicherheitsnetz etwas stärker in Fahrtrichtung ausbeulen
kann. Die Energie der gegen das Sicherheitsnetz drängenden
Gegenstände wird in den Energie verzehrenden Mitteln in
Verformungsarbeit bzw. Wärme umgesetzt und entlastet das
Sicherheitsnetz.
Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die zwischen dem Dach eines Kraftfahrzeuges
und der Rücklehne angeordnete neue Sicherheitsnetzanord
nung, in einer persektivischen Darstellung, mit teilweise
aufgebrochener Fahrzeugkarosserie,
Fig. 2 das Sicherheitsnetz der Sicherheitsnetzanord
nung nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Innenaufbau der Lagerung der Wickelwelle,
in einer stark schematisierten Schnittdarstellung, und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Sicherheitsnetzanordnung, in stark schematisierter
Darstellung und teilweise längsgeschnitten.
Fig. 1 zeigt in aufgebrochener Darstellung einen
Heckbereich 1 eines Kombi-PKW. Der Heckbereich 1 ist per
spektivisch etwa aus der Sicht des weggebrochenen linken
seitlichen Heckfensters dargestellt und weist ein Dach 2
auf, das seitlich von zwei C-Säulen 3 getragen wird. Vor
der C-Säule 3 liegt unterhalb des Daches 2 und oberhalb
einer Seitenwand 4 ein hinteres Türfenster 5, während hin
ter der C-Säule 3 ein hinteres Seitenfenster 6 angeordnet
ist. Die Anordnung der Fenster 5 und 6 ist auf der linken
Seite des Heckbereiches 1 spiegelbildlich zu denken. Nach
unten wird der Heckbereich 1 von einer im Wesentlichen
ebenen Ladefläche 7 abgeschlossen.
Zwischen den beiden hinteren Türfenstern 5 befindet
sich auf der Höhe der C-Säulen 3 eine Rücksitzbank 8, de
ren Rücksitzlehne 9 mit einer Rückseite 11 etwa zwischen
den beiden C-Säulen 3 steht.
Zwischen der Unterkante des Daches 2 und der Oberkan
te der Rücksitzlehne 9 verbleibt eine Öffnung, über die
ein vor der Rücksitzlehne 9 befindlicher Fahrgastraum mit
dem dahinter befindlichen Laderaum des Heckbereiches 1 in
Verbindung steht.
Um zu verhindern, dass bei einem Crash Gegenstände
aus dem Heckbereich 1 in den Fahrgastraum geschleudert
werden, wird diese Öffnung mittels einer Sicherheitsnetz
anordnung 12 verschlossen.
Die Sicherheitsnetzanordnung 12 weist ein Sicher
heitsnetz 13 auf, das etwa trapezförmig ist und von zwei
seitlichen, gegebenenfalls durch Bänder eingefassten Kan
ten 14, einer oberen Kante 15 sowie einer unteren nicht
sichtbaren Kante begrenzt wird. Die obere Kanne 15 ist als
schlauchförmige Schlaufe ausgeführt, in der eine Zugstange
oder Strebe 16 steckt. Diese Strebe 16 ist rohrförmig und
enthält in jedem Ende jeweils ein Energie verzehrendes
Element, das wegen der Darstellung nicht sichtbar ist. Aus
den Energie verzehrenden Elementen stehen Befestigungs
glieder 18 vor, die endseitig mit pilzförmigen Köpfen 19
versehen sind. Mit diesen pilzförmigen Köpfen 19 sind die
Verankerungsglieder in T-Nuten 21 von karosserieseitigen
Aufnahmeelementen 22 eingesetzt, die sich über dem oberen
Ende der C-Säulen 3 befinden. Die weggebrochene Fahrzeug
seite ist entsprechend ausgestattet.
Die Art und Weise, wie die nicht sichtbare Unterkante
des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug verankert ist, wird
nachstehend unter Zuhilfenahme von Fig. 3 erläutert.
Diese Figur zeigt in schematisierter Form und teil
weise aufgebrochen den Teil der Sicherheitsnetzanordnung
12, der in Fig. 1 mit dem gestrichelten Kreis A umrahmt
ist. Die in Fig. 3 erkennbaren Teile und Elemente der Si
cherheitsnetzanordnung 12 sind im Bereich der gegenüber
liegenden Ecke der unteren Kante in der gleichen Weise
spiegelbildlich vorhanden. Die nachstehende Beschreibung
gilt somit sinngemäß auch für das andere Ende.
Die nicht sichtbare Unterkante des Sicherheitsnetzes
13 ist in bekannter Weise an einer rohrförmigen Wickelwel
le 23 befestigt. Zur Befestigung kann beispielsweise eine
schlauchförmige Schlaufe vorhanden sein, durch die die
Wickelwelle 23 hindurchführt und die mittels einer Keder
nut und einem Keder an der Wickelwelle 23 drehfest festge
legt ist.
Endseits ist die Wickelwelle 23 mit Hilfe einer die
sem Ende zugeordneten Lagereinrichtung 24 gelagert. Diese
Lagereinrichtung 24 umfasst unter anderem eine in das be
treffende Ende der rohrförmigen Wickelwelle 23 eingesteck
te Lagerbüchse 25 sowie eine becherförmige Endkappe 26.
Die becherförmige Endkappe 26 weist einen zylindrischen
Kragen 27 und einen Boden 28 auf, der an einem Ende des
Kragens 27 angeformt ist. Hierdurch wird ein im Wesentli
chen zylindrischer Innenraum 29 begrenzt, der an einer
Stirnseite 31 in Richtung auf das gegenüberliegende Ende
der Wickelwelle 23 zu offen ist. Ferner enthält der Kragen
27 einen zu der Stirnseite 31 hin offenen Schlitz 32.
Durch diesen Schlitz 32 ist, wie die Fig. 1 und 2 erkennen
lassen, das Sicherheitsnetz 13 ausziehbar.
In dem Boden 28 ist eine konturierte Öffnung 33 ent
halten, zu der ein zylindrischer rohrförmiger Fortsatz 34
konzentrisch ist, der einstückig an der Innenseite des
Bodens 28 angeformt ist. Der rohrförmige Fortsatz 34
zeigt, ausgehend von dem Boden 28, in dieselbe Richtung
wie der zylindrische Kragen 27. Die glatt zylindrische
Außenumfangsfläche des rohrförmigen Fortsatzes 34 bildet
eine zylindrische Lagerfläche für die Lagerbüchse 25, die
beispielsweise durch Reibschluss drehfest mit der Wickel
welle 23 verbunden ist.
Um die beiden Lagereinrichtungen 24 dem Abstand ent
sprechend der Länge der Wickelwelle 23 zu halten, ist eine
zugfeste rohrförmige Verbindungsstange 35 vorgesehen, die
nicht notwendigerweise knicksteif oder biegesteif zu sein
braucht. In dieser steckt endseits eine weitere Energie
verzehrende Einrichtung 36. Zu dieser gehört eine aus
Kunststoff bestehende Hülse 37, die eine zu der Längsachse
der rohrförmigen Stange 35 koaxiale Bohrung 38 enthält und
außen weitgehend zylindrisch ist. Die Bohrung 38 gliedert
sich in zwei Abschnitte 39 und 41, wobei an der Übergangs
stelle zwischen den beiden Abschnitten 39 und 41 ein
Stahlring 42 eingefügt ist, der eine zu der Bohrung 38
koaxiale Bohrung mit größerem Durchmesser enthält, damit
die Kunststoffmasse der Hülse 37 durch den Ring 42 hin
durchführen kann, um die beiden Abschnitte 39 und 41
stoffschlüssig miteinander zu verbinden.
Die Hülse 37 steckt so in der rohrförmigen Stange 35,
dass ihr Abschnitt 39 zu der Mitte der Stange 35 weist. In
diesem Abschnitt 39 enthält die Bohrung 38 eine gerade
durchlaufende schmale Nut 43, die bei dem Ring 42 beginnt
und bis zum von dem Ring 42 abliegenden Ende des Abschnit
tes 39 reicht. Die Bohrung 38 hat in dem Abschnitt 41 ei
nen etwas größeren Durchmesser.
In der Hülse 37 steckt ein Verankerungsglied 44, das
mit einem zylindrischen stangenförmigen Schaft 45 versehen
ist, der durch die Bohrung 38 der Hülse 37 hindurchläuft.
Sein innenliegendes Ende 46 ist durch Anquetschen von
seitlich vorstehenden Ohren oder Laschen 47 verdickt. Fer
ner ist im Abstand zu dem Ende 46 bei 49 eine weitere La
sche oder ein Ohr angequetscht, das in die Nut 43 vorsteht
und zusammen mit der Nut 43 als Verdrehsicherung wirkt,
damit sich der Schaft 45 nicht gegenüber der Stange 35
verdrehen kann.
Der Schaft 45 des Verankerungsglieds 44 wird in dem
Bohrungsabschnitt 39 mit geringem Spiel geführt.
Zwei weitere Ohren oder Laschen 51 sind noch inner
halb der Hülse 37 kurz vor deren Stirnseite 52 ange
quetscht. Sie dienen als Widerlager für eine Schrauben
druckfeder 53, die sich andernends an dem Stahlring 42
bzw. einer in diesem Bereich befindlichen Schulter ab
stützt, die den Übergang zwischen dem Abschnitt 41 der
Bohrung 38 und dem Abschnitt 39 darstellt. Die Feder be
findet sich in dem zylindrischen Ringspalt zwischen dem
Schaft 45 und dem Abschnitt 41 der Bohrung 38. Mit Hilfe
dieser Feder 53 wird das Verankerungsglied 44 in die aus
der Stange 35 vorgeschobene Stellung vorgespannt, solange
bis die angequetschte Lasche 49 an der innenliegenden
Rückseite des Stahlrings 42 anliegt.
Außerhalb der Hülse 37 trägt der Schaft 45 einen
Pilzkopf 54, der in der Draufsicht quadratisch ist.
Um die Hülse 37 in der Stange 35 axial zu sichern,
ist im montierten Zustand in die Stange 35 eine Sicke 55
eingeprägt, die in eine in der Außenseite der Hülse 37
eingeformte Nut eingreift.
Die so gebildete Einheit aus der rohrförmigen Stange
35 und der darin sitzenden Energie verzehrenden Einrich
tung 36 führt von dem Innenraum 29 her durch den rohrför
migen Fortsatz 34. Mit Hilfe von an der Stirnseite 52 vor
handenen Rastnasen 56, die an der Hülse 37 radial nach
außen vorstehend angeformt sind und die über das Ende der
Stange 35 radial vorspringen, ist die Hülse 37 mit der
Endkappe 26 unlösbar und drehfest verbunden. Die Öffnung
33 ist dazu entsprechend konturiert. Die Verbindung zwi
schen der Endkappe 26 und der Stange 35 bzw. Hülse 37 ist
drehfest gestaltet.
Um die Wickelwelle 23 in Aufwickelrichtung des Si
cherheitsnetzes 13 vorzuspannen, ist eine Schraubenfeder
57 vorgesehen, die sich in dem zylindrischen Ringspalt
zwischen der Außenseite der Stange 35 und dem Innenraum
der Wickelwelle 23 befindet. Eines ihrer Enden 58 und 59
ist mit Hilfe einer Schlaufe auf einem Zapfen 61 festge
legt, der in der Stange 35 vernietet ist. Das andere Ende
59 ist in nicht weiter erkennbarer Weise hakenförmig gebo
gen und in einer Nut 62 in der Außenseite der Lagerbüchse
25 verankert.
Damit die Unterkante des Sicherheitsnetzes im Fahr
zeug befestigt werden kann, sind unterhalb der beiden C-
Säulen 3 weitere Aufnahmetaschen 63 vorhanden, die in
Richtung auf die Sicherheitsnetzanordnung 12 zu sich öff
nende T-Nuten 64 enthalten, die zu einem Ende hin offen
sind und in die von dem offenen Ende her die pilzförmigen
Köpfe 54 so einschiebbar sind, dass sie sich in den T-Nu
ten 64 nicht drehen können. Außerdem sind sie in den T-
Nuten 64 in axialer Richtung des Schaftes 45 gefesselt.
Die Handhabung und die Funktion der der beschriebenen
Sicherheitsnetzanordnung 12 ist wie folgt:
Vor dem Einsetzen der neuen Sicherheitsnetzanordnung
12 ist das Sicherheitsnetz 13 auf der Wickelwelle 23 auf
gewickelt so weit, bis beispielsweise die Köpfe 19 der
Stange 16 an den Rändern der Schlitze 32 der Endkappen 26
anliegen. Dies bewirkt der Federmotor in Gestalt der
Schraubenfeder 57.
Die Sicherheitsnetzanordnung 12 wird mit den beiden
in der Draufsicht quadratischen Köpfen 54 in die unteren
karosserieseitigen Aufnahmetaschen 63 eingeschoben. Damit
dies ohne weiteres geschehen kann, wird bei der Montage
darauf geachtet, dass die beiden in der Draufsicht quadra
tischen Köpfe 54 so mit der Hülse 37 in die Stange 35 ein
gesetzt werden, dass ihre Außenkonturen deckungsgleich
sind.
Das Einsetzen wird dabei dadurch erleichtert, dass
das Verankerungsglied 44 mit Hilfe der auf dem Schaft 45
sitzenden Schraubendruckfeder 53 nach außen zu vorgescho
ben ist, die sich einenends an dem Stahlring 42 und ander
nends an den beiden angequetschten Ohren 51 abstützt, um
das Verankerungsglied 44 nach außen zu vorzuspannen.
Sobald die Sicherheitsnetzanordnung 12 in die unteren
Aufnahmetaschen 63 eingesetzt ist, kann die Vorderkante
mit der Schlaufe 15 erfasst und von der Wickelwelle 23
weggezogen werden. Die Wickelwelle 23 setzt sich daraufhin
entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 57 entsprechend in
Umdrehungen und das Sicherheitsnetz 13 wird von der Wi
ckelwelle 23 abgewickelt. Das auftretende Reaktionsdrehmo
ment wird von der Schraubenfeder 57 über den Zapfen 61 zu
der Hülse 37 übertragen. Da die Hülse 37 mit Hilfe der
Lasche 49 und der Nut 43 drehfest mit dem Verankerungs
glied 44 verbunden ist, das wiederum drehfest mit Hilfe
des Kopfes 54 in der Karosserie festgelegt ist, kann das
Herausziehen des Sicherheitsnetzes 13 ohne weiteres erfol
gen. Es wird so weit herausgezogen, bis die in der Stange
16 gelagerten Köpfe 19 in die Aufnahmetaschen 22 einge
führt werden können.
Mit dem Einhängen der Köpfe 19 in die beiden oberen
Aufnahmetaschen 22 ist das Sicherheitsnetz funktionsbe
reit. Seine Entnahme auf dem Fahrzeug geschieht sinngemäß
in umgekehrter Weise, indem die Köpfe 19 aus den Aufnahme
taschen 22 ausgehängt werden und die mit der Schlaufe 15
versehene Kante in Richtung auf die Wickelwelle 23 zurück
geführt wird. Bei dieser Rückführbewegung wickelt die an
der Wickelwelle 23 angreifende Schraubenfeder 57, die mit
ihrem anderen Ende 58 drehfest mit der Karosserie und mit
den Endkappen 26 verbunden ist, das Sicherheitsnetz 13
wieder ordnungsgemäß auf die Wickelwelle 23 auf.
Wenn bei aufgespanntem Sicherheitsnetz 13 infolge
eines Auffahrunfalls ein in dem Laderaum befindlicher Ge
genstand gegen das Sicherheitsnetz 13 geschleudert wird,
wickelt sich zunächst eine auf der Wickelwelle 23 eventu
ell noch vorhandene kleine Restlänge des Sicherheitsnetzes
13 ab, die dazu dient, Abstandstoleranzen zwischen den
unteren Aufnahmetaschen 63 und den oberen Aufnahmetaschen
22 auszugleichen. Wenn diese Restlänge aufgezehrt ist,
kann kein weiteres Abziehen des Sicherheitsnetzes 13 von
der Wickelwelle 23 mehr erfolgen und das Sicherheitsnetz
13 ruft, verursacht durch den gegen das Sicherheitsnetz 13
drängenden Gegenstand, an der Wickelwelle 23 eine entspre
chend große Querkraft hervor. Bei einem heftigen Auffahr
unfall übersteigt die Querkraft die Knickfestigkeit der
Wickelwelle 23, die durchknickt oder sich durchbiebt und
sich an der Außenseite der rohrförmigen Stange 35 anlegt.
Auch diese rohrförmige Stange 35 hat eine Knickstei
figkeit, die der auftretenden Querkraft nicht standzuhal
ten vermag. Folglich wird sich auch die rohrförmige Stange
35 anfangen durchzubiegen. Das Durchbiegen der rohrförmi
gen Stange 35 findet zunächst einmal ein Ende, wenn die
angequetschten Laschen 47 sich an dem innenliegenden Ende
der aus Kunststoff bestehenden Hülse 37 anlegen. Danach
ist eine weitere Verlängerung des Abstands zwischen den
Verankerunggliedern 44 zunächst nicht mehr möglich.
Weil aber die Enden der Stange 35 mit Hilfe der Ver
ankerungsglieder 44 an beiden Seiten in der Karosserie
zugfest bezogen auf die Längserstreckung der Stange 35
festgelegt sind, kann, ähnlich wie bei einem gespannten
Seil, dessen Enden festgehalten sind, kein weiteres Durch
biegen mehr erfolgen.
Wie zu erkennen ist, wird mit Hilfe der in der Karos
serie in Längsrichtung zugfest gehaltenen Stange 35 und
der Art der Verankerung in der Karosserie die an der Wi
ckelwelle 23 angreifende Querkraft in eine Zugkraft par
allel zu der Achse der Wickelwelle 23 umgewandelt. Dies
hat zur Folge, dass die Wickelwelle 23 nicht mehr so steif
konstruiert werden muss, dass sie ohne Beschädigung die
bei einem Crash auftretende Querkraft ohne durchzuknicken
aufzunehmen vermag. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für
die rohrförmige Stange 35, die beidends mittels der Ener
gie verzehrenden Einrichtung 36 in der Karosserie gefes
selt ist. Auch bei dieser rohrförmigen Stange 35 kommt es
nicht mehr auf die vom Flächenträgheitsmoment und der
Materialqualität her vorgegebene Knicksteifigkeit an, da
mit sie in der Lage ist, die beim Crash an dem Sicher
heitsnetz 13 auftretenden Kräfte auszuhalten. Rein gedank
lich würde es sogar ausreichen, wenn die Stange 35 durch
ein beliebig biegsames Seil oder eine Kette ersetzt ist,
die endseitig in den Karosserieseitenwänden verankert ist.
Wenn weiter angenommen wird, dass noch höhere Ver
zögerungskräfte von dem Sicherheitsnetz 13 aufgenommen
werden müssen, beginnen die Laschen 47, in den Bohrungs
abschnitt 39 der Hülse 37 einzudringen. Dies kommt einer
scheinbaren Verlängerung der Stange 35 gleich, die sich
deswegen noch etwa weiter durchbiegen kann. Das weitere
Durchbiegen gestattet ein programmiertes Nachgeben des
Sicherheitsnetzes 13 in Bewegungsrichtung des Gegenstan
des, der gegen das Sicherheitsnetz 13 fliegt, entsprechend
der Kraft, die erforderlich ist, damit die Laschen 47 in
die Hülse 37 eindringen können.
Beim Eindringen der Laschen 47 in die Hülse 37 wird
die kinetische Energie der von dem Sicherheitsnetz 13 auf
gehaltenen Gegenstände in Verformungsenergie der Hülse 37
und des sie umgebenden oder bandagierenden Rohrs 35 und
damit in Wärme umgesetzt. Gleichzeitig hat die dadurch
hervorgerufene virtuelle Verlängerung der Stange 35 eine
Verlängerung des "Bremsweges" der Gegenstände, die von dem
Sicherheitsnetz 13 aufgehalten werden, zur Folge, mit der
weiteren Wirkung einer Verminderung der Kräfte zweiter
Ordnung.
Damit die erfindungsgemäße Wirkung zustandekommen
kann, ist es wichtig, dass eine Rotation der Wickelwelle
23 bei einem Crash entweder überhaupt nicht auftritt, weil
das Sicherheitsnetz 13 vollständig abgewickelt ist oder
längstens nach einem ganz kurzen Stück Wickelweg. Sollte
darüber hinaus sich noch ein größerer Vorrat an Sicher
heitsnetz auf der Wickelwelle befinden, wie dies bei
spielsweise notwendig ist bei Sicherheitsnetzanordnungen,
die wahlweise unterhalb der Oberkante der Rücksitzlehne
oder am Fahrzeugboden zu befestigen sind, dann kann die
Wickelwelle mit einer Einrichtung blockiert werden, wie
sie in der DE 196 43 691 beschrieben ist.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
bis 4 eine zusätzliche Verbindungsstange 35 vorgesehen
ist, um die Wickelwelle 23 gegen ein weiteres Durchknicken
auszusteifen, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
die Wickelwelle 23 selbst dasjenige Element, das die Quer
kräfte, die bei einer Belastung des Sicherheitsnetzes 13
auftreten, in eine Längskraft umwandelt, die in das Fahr
zeug eingeleitet wird.
In Fig. 4 ist das alternative Ausführungsbeispiel
sehr stark schematisiert veranschaulicht, um die wesentli
chen Elemente erkennbar zu machen. Soweit bei diesem Aus
führungsbeispiel Strukturelemente erneut auftreten, die
bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 1 bis 3 beschrieben sind, wird hierfür dasselbe
Bezugszeichen verwendet, ohne eine erneute Erläuterung zu
geben.
Im Einzelnen ist die Anordnung derart getroffen, dass
die beiden Lagerbüchsen 25 in der Wickelwelle 23 drehbar
jedoch axial gesichert festgesetzt sind. Hierzu enthält
die Lagerbüchsen 25 in ihrem Außenumfang eine umlaufende
Nut 65 zur Aufnahme einer in das Wickelwellenrohr 23
eingewalzten Sicke 66. Dadurch entsteht an jeder Seite der
Wickelwelle 23 eine zug- und druckfeste Verbindung zwi
schen der Wickelwelle 23 und den beiden Lagerbüchsen 25.
Die Lagerbüchsen 25 enthalten eine durchgehende zy
lindrische Bohrung 67 zur Aufnahme eines zylindrischen
Abschnittes 68 des Schaftes 45. Der Schaft 45 gliedert
sich in zwei zylindrische Abschnitte, nämlich den bereits
erwähnten zylindrischen Abschnitt 68 sowie einen zylindri
schen Abschnitt 69 mit größerem Durchmesser, an den auf
derjenigen Seite, die von dem Abschnitt 68 abliegt, der
Pilzkopf 54 angeformt ist. Der zylindrische Abschnitt 68
geht an einer Planschulter 71 in den zylindrischen Ab
schnitt 69 über.
Die Länge des zylindrischen Abschnitts 68 entspricht
der axialen Länge der Lagerbüchse 25. An dem zum Inneren
der Wickelwelle 23 zeigenden Ende des zylindrischen Ab
schnittes 68 ist ein flacher Kopf 72 mit einer flachen
Unterseite 73, beispielsweise durch Nieten, befestigt,
dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des
zylindrischen Abschnittes 68. Auf diese Weise ist der
Schaft 45 in der Lagerbüchse 25 frei drehbar, jedoch in
keiner Richtung axial verschieblich.
Wie gezeigt führt der Schaft 45 mit deinem zylindri
schen Abschnitt 68 durch die Öffnung 33 in dem Boden 28
der Endkappe 26 hindurch.
An dem in Fig. 4 auf der linken Seite gezeigten Kopf
72 ist die als Federmotor dienende Schraubenfeder 57 bei
74 befestigt, während ihr anderes Ende an einer Verbin
dungsstelle 75 drehfest an der Wickelwelle 23 festgesetzt
ist.
Die Handhabung der Sicherheitsnetzanordnung 12 nach
Fig. 4 geschieht in ähnlicher Weise, wie dies im Zusammen
hang mit den vorerwähnten Ausführungsbeispielen erläutert
ist.
Im aufgewickelten Zustand liegt die Kante 15 an den
Rändern der beiden Schlitze 32 in den Endkappen 26 an. In
dieser Stellung wird die Sicherheitsnetzanordnung 12 in
die Aufnahmetaschen 63 eingeführt, und zwar so, dass die
Schlitze 32 nach oben zum Dachhimmel zeigen. Da der Pilz
kopf 54, wie oben erwähnt, im Querschnitt quadratisch ist,
ist er drehfest in der Aufnahmetasche 63 festgelegt. Die
Kante 65 kann nun mit den Händen erfasst und in Richtung
auf den Dachhimmel bewegt werden, um die Köpfe 19 in den
T-Nuten 21 der Aufnahmeelemente 22 einzuführen. Das Si
cherheitsnetz 13 ist damit funktionsfähig aufgespannt.
Sollte beim einem Auffahrunfall ein Gegenstand in den
Laderaum geschleudert werden, wird das Sicherheitsnetz 13
durchgebogen und, da die Länge des Sicherheitsnetzes 13 so
bemessen ist, dass bei aufgespanntem Sicherheitsnetz 13
nur noch eine sehr geringe Restmenge davon auf der Wickel
welle 23 vorhanden ist, wird nach dem Abwickeln dieser
Restmenge das Sicherheitsnetz 13 eine Querkraft an der
Wickelwelle 23 erzeugen. Die Querkraft ist bestrebt, die
Wickelwelle durchzuknicken. Da ein solches Durchknicken
jedoch mit einer Verkürzung des Abstands zwischen den bei
den Pilzköpfen 54 verbunden wäre, wird das Durchknicken
der Wickelwelle 23 blockiert, ähnlich wie ein Seil, das an
den Enden festgelegt ist, und an dem eine Querkraft wirkt.
Bei der gezeigten Sicherheitsnetzanordnung 12 ge
schieht dies, weil die Pilzköpfe 54 in den Aufnahmetaschen
63 bezogen auf die Längsachse der Schäfte 45 zugfest ver
ankert sind. Dadurch ist der Abstand zwischen den Pilzköp
fen 54 und somit zwischen den Schäften 45 festgelegt. Da
auf dem zylindrischen Abschnitt 68 die Lagerbüchsen 25
axial gesichert sind und letztere axial gesichert in der
Wickelwelle 23 stecken, verhält sich die Wickelwelle 23
wie ein an beiden Enden festgehaltenes Seil und kann nicht
weiter durchknicken.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist stark schemati
siert, um das Wesentliche der Erfindung darzustellen. Da
bei wurde auf Details, wie die Montagemöglichkeit bei der
Herstellung, keine Rücksicht genommen.
Schließlich ist es noch denkbar, den Abstand zwischen
den beiden Endkappen 26 zusätzlich durch ein in den Figu
ren nicht gezeigtes Rohr zu verbinden, das mit seinen
Stirnseiten an der jeweiligen Innenseite der Böden 28 an
liegt, um so den Abstand der Endkappen 26 in Richtung auf
einander zu zu fixieren. Dieses Rohr enthält selbstver
ständlich einen durchgehenden Längsschlitz, durch den hin
durch das Sicherheitsnetz 13 herausgezogen werden kann.
Wenn der Schlitz ausreichend breit ist, kann die bei
einem Crash geringfügig sich durchbiegende Wickelwelle 23
nicht an diesem Versteifungsrohr anlegen. Es kommt dadurch
nicht zu einer Querbelastung dieses Rohres, das aus
schließlich auf Druck beansprucht wird und demzufolge
ebenfalls in der Lage ist, die Knicksteifigkeit der Wi
ckelwelle 23 zu vergrößern. Gleichzeitig braucht dieses
Rohr aber nicht die Festigkeit zu haben, die es haben
müsste, wenn es alleine, wie beim Stand der Technik, bei
einem Crash auf Biegung beansprucht wird, sobald sich die
ausknickende Wickelwelle im Inneren an den Schlitzrand
anlegt.
Claims (12)
1. Sicherheitsnetzanordnung (12) für Kraftfahrzeuge,
insbesondere für Kombi-PKW, um bei einem Auffahrunfall
Gegenstände aus einem Koffer- oder Gepäckraum daran zu
hindern, in den Fahrgastraum geschleudert zu werden,
mit einem Sicherheitsnetz (13), das zwei voneinander beabstandete Längskanten aufweist, von denen die erste mit Verankerungsmitteln (16, 19) verbunden ist, um diese Kante zum Aufspannen des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug zu verankern,
mit einer Wickelwelle (23), an der die andere Kante des Sicherheitsnetzes (13) angebracht ist und der eine An triebseinrichtung (57) zugeordnet ist, um die Wickelwelle (23) im Sinne eines Aufwickelns des Sicherheitsnetzes (13) vorzuspannen,
mit in dem Fahrzeug zu befestigenden Lagermitteln (24) für die Wickelwelle (23),
mit fahrzeugseitigen Aufnahmemitteln (63) für die Lagermittel (24) und
mit Mitteln (23, 35), um im Crashfall zumindest einen Teil der an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft umzuwandeln, die im Wesentlichen par allel zu der Achse der Wickelwelle (23) ist.
mit einem Sicherheitsnetz (13), das zwei voneinander beabstandete Längskanten aufweist, von denen die erste mit Verankerungsmitteln (16, 19) verbunden ist, um diese Kante zum Aufspannen des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug zu verankern,
mit einer Wickelwelle (23), an der die andere Kante des Sicherheitsnetzes (13) angebracht ist und der eine An triebseinrichtung (57) zugeordnet ist, um die Wickelwelle (23) im Sinne eines Aufwickelns des Sicherheitsnetzes (13) vorzuspannen,
mit in dem Fahrzeug zu befestigenden Lagermitteln (24) für die Wickelwelle (23),
mit fahrzeugseitigen Aufnahmemitteln (63) für die Lagermittel (24) und
mit Mitteln (23, 35), um im Crashfall zumindest einen Teil der an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft umzuwandeln, die im Wesentlichen par allel zu der Achse der Wickelwelle (23) ist.
2. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu den Mitteln (35) zum Umwandeln
einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in
eine Längskraft die Lagermittel gehören, die derart ge
staltet sind, dass sie in der Wickelwelle (23) in axialer
Richtung auftretende Zugkräfte in die Karosserie des Fahr
zeugs einleiten.
3. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das zu den Mitteln (35) zum Umwandeln
einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in
eine Längskraft die Lagermittel gehören, die derart ge
staltet sind, dass sie in der Wickelwelle (23) in axialer
Richtung auftretende Zugkräfte in ein Rollogehäuse ein
leiten.
4. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu den Mitteln (35) zum Umwandeln
einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in
eine Längskraft ein längliches undehnbares Verbindungs
glied (23, 35) gehört, das an jedem Ende mit Verankerungs
mitteln (44) versehen ist, von denen jedes für sich zug
fest in die karosserieseitigen Verankerungsmittel (63)
lösbar einsetzbar ist.
5. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen dem Verbindungsglied (35)
und wenigstens einem der Verankerungsmittel (44) ein Ener
gie verzehrende Einrichtung (36) eingefügt ist.
6. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagermittel (24) zwei Lagerein
richtungen (24) aufweist, von denen jede an einem Ende der
Wickelwelle (23) vorgesehen ist, und dass das Verbindungs
glied (35) die beiden Lagereinrichtungen (24) zugfest mit
einander verbindet.
7. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (23) rohrförmig ist
und dass die Mitteln (35) zum Umwandeln einer an der
Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längs
kraft zumindest zum Teil in der Wickelwelle (23) angeord
net sind.
8. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (23) von der
Wickelwelle (23) gebildet ist.
9. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (23, 35) rohrför
mig ist.
10. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zu dem Lagermittel (24) die Energie
verzehrende Einrichtung (36) gehört.
11. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagermittel zwei Lagereinrichtun
gen (24) aufweist, von denen jede an einem Ende der Wi
ckelwelle (23) vorgesehen ist, und dass jede Lagereinrich
tung (24) eine Stange (45) umfasst, bezüglich der die
Wickelwelle (23) drehbar ist und die eines der Veranke
rungsmittel (44) bildet.
12. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stange (45) einen Kopf (54)
trägt, mit dem sie in den Aufnahmemitteln (63) drehfest
und zugfest gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135463 DE19735463C1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135463 DE19735463C1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735463C1 true DE19735463C1 (de) | 1999-03-04 |
Family
ID=7839106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135463 Expired - Fee Related DE19735463C1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735463C1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1192063A2 (de) * | 1999-07-08 | 2002-04-03 | Polytech Netting, L.P. | Sperrnetz für kraftfahrzeuge |
US6554339B1 (en) | 1995-11-22 | 2003-04-29 | Polytech Netting, L.P. | Load retaining barrier net for motor vehicle |
EP1398225A2 (de) * | 2002-09-12 | 2004-03-17 | BOS GmbH & Co. KG | Kfz-Sicherheitseinrichtung, insbesondere Trennnetz |
EP1447275A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-18 | BOS GmbH & Co. KG | Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges |
US6817644B2 (en) | 1995-11-22 | 2004-11-16 | Exco Automotive Solutions, L.P. | Load retaining barrier net for motor vehicle |
DE10324545A1 (de) * | 2003-05-28 | 2005-01-13 | Bos Gmbh & Co. Kg | Wickelwelle mit externem Federantrieb |
EP2036773A1 (de) | 2007-09-12 | 2009-03-18 | BOS GmbH & Co. KG | Rollosystem |
DE102010014801A1 (de) | 2010-04-07 | 2011-10-13 | Bos Gmbh & Co. Kg | Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5551726A (en) * | 1993-10-25 | 1996-09-03 | Baumeister +Ostler Gmbh & Co. | Safety net system for a motor vehicle to separate a cargo compartment from a passenger compartment |
-
1997
- 1997-08-16 DE DE1997135463 patent/DE19735463C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5551726A (en) * | 1993-10-25 | 1996-09-03 | Baumeister +Ostler Gmbh & Co. | Safety net system for a motor vehicle to separate a cargo compartment from a passenger compartment |
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6554339B1 (en) | 1995-11-22 | 2003-04-29 | Polytech Netting, L.P. | Load retaining barrier net for motor vehicle |
US6817644B2 (en) | 1995-11-22 | 2004-11-16 | Exco Automotive Solutions, L.P. | Load retaining barrier net for motor vehicle |
EP1192063A2 (de) * | 1999-07-08 | 2002-04-03 | Polytech Netting, L.P. | Sperrnetz für kraftfahrzeuge |
EP1192063A4 (de) * | 1999-07-08 | 2002-08-07 | Polytech Netting L P | Sperrnetz für kraftfahrzeuge |
EP1398225A2 (de) * | 2002-09-12 | 2004-03-17 | BOS GmbH & Co. KG | Kfz-Sicherheitseinrichtung, insbesondere Trennnetz |
EP1398225A3 (de) * | 2002-09-12 | 2004-07-28 | BOS GmbH & Co. KG | Kfz-Sicherheitseinrichtung, insbesondere Trennnetz |
EP1447275A2 (de) * | 2003-02-14 | 2004-08-18 | BOS GmbH & Co. KG | Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges |
EP1447275A3 (de) * | 2003-02-14 | 2004-12-08 | BOS GmbH & Co. KG | Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges |
DE10324545A1 (de) * | 2003-05-28 | 2005-01-13 | Bos Gmbh & Co. Kg | Wickelwelle mit externem Federantrieb |
DE10324545B4 (de) * | 2003-05-28 | 2006-05-04 | Bos Gmbh & Co. Kg | Wickelwelle mit externem Federantrieb |
EP2036773A1 (de) | 2007-09-12 | 2009-03-18 | BOS GmbH & Co. KG | Rollosystem |
DE102007045049A1 (de) * | 2007-09-12 | 2009-03-19 | Bos Gmbh & Co. Kg | Rollosystem |
DE102010014801A1 (de) | 2010-04-07 | 2011-10-13 | Bos Gmbh & Co. Kg | Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum |
WO2011124551A1 (de) | 2010-04-07 | 2011-10-13 | Bos Gmbh & Co. Kg | Schutzvorrichtung für einen fahrzeuginnenraum |
CN102947138A (zh) * | 2010-04-07 | 2013-02-27 | 宝适汽车部件(太仓)有限公司 | 用于车辆内部空间的保护装置 |
CN102947138B (zh) * | 2010-04-07 | 2016-03-02 | 宝适汽车部件(太仓)有限公司 | 用于车辆内部空间的保护装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1128992B1 (de) | Faltbare trenneinrichtung | |
DE19728587C1 (de) | Sicherheitsnetzanordnung mit Belastungsanzeige | |
EP1859976B1 (de) | Rollo mit geräuschfreiem Spiralfederantrieb | |
DE102006018079B3 (de) | Laderaum für ein Kraftfahrzeug mit einer Schutzvorrichtung | |
EP1060956B1 (de) | Trenneinrichtung mit variabler Rückzugskraft | |
DE3631488A1 (de) | Abdeckplatte fuer einen fahrzeug-innenraum | |
EP0754594B1 (de) | Abdeckeinrichtung mit hoher Crashsicherheit | |
EP0649778A1 (de) | Sicherheitsnetzanordnung | |
DE19922994A1 (de) | Aufblasbarer Gassack für eine Airbageinheit | |
DE19835230B4 (de) | Einfaches Rückhaltenetz mit unnachgiebigen Haltebändern | |
DE102007046958A1 (de) | Energieabsorptions-Sitzverankerungs-Rückhaltesystem für Kinder-Sicherheitssitze | |
DE4441260C2 (de) | Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug | |
DE19735463C1 (de) | Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle | |
DE19849927C2 (de) | Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Laderaum-Trennvorrichtung für Kraftwagen, wie zum Beispiel für Kombinations-Personenkraftwagen o. dgl. | |
EP2036773B1 (de) | Rollosystem | |
EP2330020B1 (de) | Seitenabdeckung eines Nutzfahrzeugaufbaus | |
DE19650768C2 (de) | Sicherheitsnetzanordnung mit vereinfachter Bedienung | |
DE102006013023A1 (de) | Skisack mit veränderlicher Länge | |
DE102004036948B3 (de) | Gekrümmtes Fensterrollo mit innen liegendem Federwiderlager | |
DE19730802C1 (de) | Sicherheitsnetzanordnung mit versenkbaren Karosseriehaltern | |
DE19843044B4 (de) | Ladegutrückhaltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE2656249A1 (de) | Aufprallschutzvorrichtung fuer die insassen von fahrzeugen, insbesondere von personenkraftfahrzeugen | |
DE202006018470U1 (de) | Laderaum für ein Kraftfahrzeug mit einer Schutzvorrichtung | |
DE202007016330U1 (de) | Rollosystem | |
DE19709525C2 (de) | Sicherheitsnetz mit definierter Zwischenauszugslänge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |