DE19734554A1 - Elektronische Anordnung zur sicheren Datenverarbeitung - Google Patents
Elektronische Anordnung zur sicheren DatenverarbeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Anordnung
mit einer Steueranordnung und mindestens zwei mit dieser
verbundenen Mikroprozessoranordnungen, wobei jede Mikro
prozessoranordnung jeweils einen an die Steueranordnung
angeschlossenen Mikroprozessor und mindestens einen mit die
sem verbundenen Speicher enthält.
Eine bekannte elektronische Anordnung dieser Art läßt sich
der Zeitschrift "SIGNAL + DRAHT", 84 (1992) 1/2, Seiten 10
bis 13 "SIMIS 3116 - Sicheres Microcomputersystem für den
Fahrzeugeinsatz" entnehmen. Bei der bekannten Anordnung bear
beiten zwei bzw. drei Mikroprozessoren die gleichen Programme
synchron, wobei jeder der Mikroprozessoren einen eigenen
Speicher aufweist. Die zwei bzw. drei Mikroprozessoren sind
mit einer Steueranordnung in Form eines Voters mit vorge
schalteten Vergleichern verbunden. Die Vergleicher und der
Voter vergleichen die Ausgabeinformationen der Mikroprozes
soren, wobei bei Ungleichheit der Ausgabeinformationen auf
einen Fehler geschlossen und eine Sicherheitsabschaltung
vorgenommen wird. Bei der bekannten Anordnung wird ein Fehler
also nur anhand der Ausgabeinformationen der Mikroprozessoren
erkannt; eine Unterscheidung zwischen einem Speicherfehler
und einem Mikroprozessorfehler ist also nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Anordnung anzugeben, mit der Fehler noch zuverlässiger als
bei der bekannten Anordnung erkannt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer elektronischen Anordnung der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß mindestens eine der Mikroprozessoranordnungen einen mit
ihrem Mikroprozessor verbundenen weiteren Speicher und eine
Steuereinheit aufweist, die einerseits mit dem Mikroprozessor
und andererseits mit den beiden Speichern der jeweiligen
Mikroprozessoranordnung verbunden ist, wobei die Steuerein
heit an die beiden Speicher Aktivierungssignale abgibt, die
ein gleichzeitiges Abspeichern von Daten in den beiden Spei
chern ermöglichen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin,
daß durch die Verwendung von zwei Speichern in der mindestens
einen Mikroprozessoranordnung eine noch größere Datensicher
heit und damit eine noch größere Zuverlässigkeit als bei Ver
wendung nur eines Speichers erreicht werden kann; bei jedem
Abspeichern von Daten werden die Daten in der mindestens ei
nen Mikroprozessoranordnung dann nicht nur in einem sondern
in zwei getrennten Speichern abgespeichert, so daß beim Aus
lesen der Daten aus den beiden Speichern von dem jeweiligen
Mikroprozessor ein Datenvergleich durchgeführt werden kann,
wodurch bei Ungleichheit der jeweiligen Daten ein Datenfehler
erkennbar ist. Speicherfehler werden in dieser Weise also be
reits erkannt, bevor der jeweilige Mikroprozessor die fehler
haften Daten verarbeitet. Darüber hinaus können bei der er
findungsgemäßen Anordnung durch die Verwendung der Steuer
einheit in der mindestens einen Mikroprozessoranordnung die
zwei Speicher gleichzeitig beschrieben werden, was zu einer
Zeitersparnis von 50% gegenüber einem zeitlich aufeinan
derfolgenden, getrennten Abspeichern in beiden Speichern
führt.
Besonders kostengünstig und damit vorteilhaft läßt sich die
erfindungsgemäße Anordnung herstellen, wenn in der mindestens
einen Mikroprozessoranordnung auf Busanschlüsse wie Datenbus-,
Adreßbus- und Steuerbusanschlüsse bei der Steuereinheit
verzichtet wird. Dies läßt sich in vorteilhafter Weise da
durch erreichen, daß die Steuereinheit in der mindestens ei
nen Mikroprozessoranordnung lediglich über eine Steuerlei
tung, eine weitere Steuerleitung und eine Kontrolleitung an
ihren Mikroprozessor angeschlossen ist. Die beiden Steuerlei
tungen können dabei beispielsweise an sogenannte "memory chip
select"-Ausgänge oder an frei programmierbare "output ports"
des Mikroprozessors angeschlossen sein. Die Kontrolleitung
kann beispielsweise eine "read/write" ("CPU-Status-
Lesen/Schreiben-Nicht")-Leitung des Mikroprozessors sein.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß ein Umschal
ten von "output ports" deutlich mehr Zeit kostet als ein Um
schalten von "memory chip select"-Ausgängen; es wird daher im
Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung als vorteilhaft
erachtet, wenn mindestens eine der beiden Steuerleitungen an
einen "memory chip select"-Ausgang des Mikroprozessors ange
schlossen ist, um eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der erfin
dungsgemäßen Anordnung zu erreichen.
Die Steuereinheit läßt sich kostengünstig beispielsweise aus
logischen Gattern in Form von Standard-IC's zusammensetzen;
es wird also als vorteilhaft angesehen, wenn die Steuerein
heit in der mindestens einen Mikroprozessoranordnung ein
ODER-Glied, ein UND-Glied und einen Inverter enthält, wobei
der Inverter eingangsseitig mit der Kontrolleitung und aus
gangsseitig mit einem Eingang des UND-Gliedes verbunden ist,
ein weiterer Eingang des UND-Gliedes an die eine Steuerlei
tung angeschlossen ist, dem UND-Glied und der weiteren Steu
erleitung das ODER-Glied nachgeschaltet ist, das ausgangs
seitig an die weitere Speicherauswahlleitung angeschlossen
ist, und die eine Steuerleitung mit der einen Speicher
auswahlleitung in Verbindung steht.
Um in der mindestens einen Mikroprozessoranordnung beide
Speicher auslesen zu können, ist jeweils von einem der beiden
Speicher auf den jeweils anderen der beiden Speicher umzu
schalten. Dies läßt sich durch eine entsprechende Program
mierung des Mikroprozessors erreichen, was jedoch den Mi
kroprozessor belastet und die Arbeitsgeschwindigkeit der
mindestens einen Mikroprozessoranordnung und damit der erfin
dungsgemäßen Anordnung reduziert. Um eine möglichst hohe
Arbeitsgeschwindigkeit bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu
erreichen, muß der Mikroprozessor in der mindestens einen
Mikroprozessoranordnung also von diesem Umschalten entlastet
werden; dies läßt sich erreichen, wenn die Speicher nach je
dem Lesevorgang automatisch von der Steuereinheit gewechselt
werden. Es wird also als vorteilhaft erachtet, wenn in der
mindestens einen Mikroprozessoranordnung an eine Lesesteu
erleitung eines den Mikroprozessor und die beiden Speicher
verbindenden Steuerbusses die Steuereinheit eingangsseitig
angeschlossen ist, die nach dem Auslesen des jeweils einen
der beiden Speicher den jeweils anderen der beiden Speicher
über die entsprechenden Aktivierungssignale aktiviert.
Besonders einfach und damit vorteilhaft läßt sich das Signal
auf der Lesesteuerleitung auslesen, wenn die Steuereinheit an
die Lesesteuerleitung des Steuerbusses über ein Toggle-Flip-
Flop angeschlossen ist, das sein an die Steuereinheit gerich
tetes binäres Ausgangssignal nach jedem Potentialwechsel auf
der Lesesteuerleitung ändert.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt
Fig. 1a ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen An
ordnung mit einer Steueranordnung und zwei Mikro
prozessoranordnungen in einer Prinzipdarstellung,
Fig. 1b ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles ei
ner in der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig.
1a enthaltenen Mikroprozessoranordnung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für eine Steuereinheit in
der Mikroprozessoranordnung gemäß Fig. 1b,
Fig. 3 eine das elektrische Steuerverhalten der Steuerein
heit gemäß Fig. 2 beschreibende Wahrheitstabelle,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine in der
erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 1a enthal
tene Mikroprozessoranordnung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für eine Steuereinheit in
der Mikroprozessoranordnung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine das elektrische Steuerverhalten der Steuerein
heit gemäß Fig. 5 beschreibende Wahrheitstabelle,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Steuereinheit in der Mikroprozessoranordnung
gemäß Fig. 1b und
Fig. 8 eine das Steuerverhalten der Steuereinheit gemäß
Fig. 7 beschreibende Wahrheitstabelle.
In den Figuren werden für technisch identische Elemente die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1a zeigt eine elektronische Anordnung mit einer Steuer
anordnung SA, die einen Eingang ESA1 und einen weiteren Ein
gang ESA2 aufweist. Jedem dieser beiden Eingänge ESA1 und
ESA2 ist eine Mikroprozessoranordnung MA mit einem Ausgang
AMA1 vorgeordnet. Die beiden Mikroprozessoranordnungen MA
weisen jeweils einen weiteren Ausgang AMA2 auf; die beiden
weiteren Ausgänge AMA2 der beiden Mikroprozessoranordnungen
MA sind untereinander verbunden.
Die Anordnung gemäß Fig. 1a stellt ein Mikroprozessorsystem
dar, das eine hohe Sicherheit gewährleistet und beispiels
weise zur Steuerung von Schienenfahrzeugen eingesetzt werden
kann. Hierzu werden die beiden Mikroprozessoranordnungen MA
mit identischen Softwareprogrammen oder mit hinsichtlich ih
rer Funktion ähnlichen Softwareprogrammen betrieben. Die bei
den Mikroprozessoranordnungen MA tauschen während der Abar
beitung ihrer jeweiligen Softwareprogramme über ihre weiteren
Ausgänge AMA2 wichtige Zwischenergebnisse bei ihren Berech
nungen aus, so daß Abweichungen und damit aufgetretene Fehler
von den Mikroprozessoranordnungen MA selbst erkannt werden
können. Um zu verhindern, daß ein fehlerhaftes Ausgangssignal
einer defekten Mikroprozessoranordnung MA nach außen abgege
ben wird, ist den beiden Mikroprozessoranordnungen MA über
ihre einen Ausgänge AMA1 die Steueranordnung SA nachgeschal
tet; die Steueranordnung SA vergleicht die Ausgangssignale an
den einen Ausgängen AMA1 der Mikroprozessoranordnungen MA und
leitet diese nur dann an ihren Ausgang ASA weiter, wenn die
Ausgangssignale übereinstimmen. Bei der Anordnung gemäß Fig.
1a handelt es sich also um ein schwach gekoppeltes Doppel
rechnersystem. Die Steueranordnung SA kann im einfachsten
Fall ein UND-Glied sein.
Um eine besonders hohe Sicherheit der Anordnung gemäß Fig.
1a zu erzielen, sind die beiden Mikroprozessoranordnungen MA
anstatt jeweils nur mit einem jeweils mit zwei Speichern
ausgerüstet; abzuspeichernde Daten werden von den Mikropro
zessoranordnungen MA jeweils in beiden Speichern abgespei
chert, so daß jede der Mikroprozessoranordnungen MA beim
Auslesen der Daten aus den jeweiligen beiden Speichern die
ausgelesenen Daten auf Gleichheit hin untersuchen kann.
Stellt dabei eine der beiden Mikroprozessoranordnungen eine
Datenabweichung fest, so wird eine Sicherheitsreaktion ausge
löst. Die detaillierte Beschreibung der beiden Mikroprozes
soranordnungen MA erfolgt im Zusammenhang mit der Fig. 1b.
Fig. 1b zeigt eine Mikroprozessoranordnung MA mit einem Mi
kroprozessor 1, der mit einem Ausgang A1A über einen Datenbus
DB mit einem Eingang E3A eines Speichers 3 verbunden ist.
Zusätzlich zu dem Datenbus DB bestehen weitere elektrische
Verbindungen zwischen dem Mikroprozessor 1 und dem Speicher
3, nämlich in Form eines Adreßbusses AB zwischen einem weite
ren Ausgang A1B des Mikroprozessors 1 und einem weiteren Ein
gang E3B des Speichers 3, einer Lesesteuerleitung LL zwischen
einem zusätzlichen Ausgang A1C des Mikroprozessors 1 und
einem zusätzlichen Eingang E3C des Speichers 3 und einer
Schreibsteuerleitung SL zwischen einem ergänzenden Ausgang
A1D des Mikroprozessors 1 und einem ergänzenden Eingang E3D
des Speichers 3.
Zu dem Speicher 3 parallelgeschaltet ist ein weiterer Spei
cher 5, dessen einer Eingang E5A mit dem einen Eingang E3A
des einen Speichers 3 und damit mit dem Datenbus DB verbunden
ist. Ein weiterer Eingang E5B des weiteren Speichers 5 ist an
den Adreßbus AB und damit an den weiteren Eingang E3B des
Speichers 3 angeschlossen. Ein zusätzlicher Eingang E5C des
weiteren Speichers 5 ist mit dem zusätzlichen Eingang E3C des
einen Speichers 3 und damit mit der Lesesteuerleitung LL ver
bunden, und ein ergänzender Eingang E5D des weiteren Spei
chers 5 ist über die Schreibsteuerleitung SL dem ergänzenden
Eingang E3D des einen Speichers 3 parallelgeschaltet. Die
Schreibsteuerleitung SL und die Lesesteuerleitung LL bilden
dabei einen Steuerbus.
Fig. 1b zeigt außerdem eine Steuereinheit 7, die mit ihrem
Steuereingang E7A über eine Kontrolleitung KL mit einem Steu
erausgang S1A des Mikroprozessors 1 verbunden ist. Einem wei
teren Steuerausgang S1B des Mikroprozessors 1 ist über eine
Steuerleitung ST1 ein weiterer Steuereingang E7B der Steuer
einheit 7 nachgeordnet; einem zusätzlichen Steuerausgang S1C
des Mikroprozessors 1 ist über eine weitere Steuerleitung ST2
ein zusätzlicher Steuereingang E7C der Steuereinheit 7 nach
geschaltet. Ausgangsseitig ist die Steuereinheit 7 über einen
Ausgang A7A mit einem Steuereingang S3A des einen Speichers 3
und über einen weiteren Ausgang A7B mit einem Steuereingang
S5A des weiteren Speichers 5 verbunden; die Verbindung zwi
schen der Steuereinheit 7 und dem einen Speicher 3 wird dabei
durch die eine Speicherauswahlleitung SAL1 hergestellt, die
Verbindung zwischen der Steuereinheit 7 und dem weiteren
Speicher 5 durch eine weitere Speicherauswahlleitung SAL2.
Der Mikroprozessor 1 ist über einen Datenausgang D1A mit dem
einen Ausgang AMA1 der Mikroprozessoranordnung MA und einen
weiteren Datenausgang D1B mit dem weiteren Ausgang AMA2 der
Mikroprozessoranordnung MA verbunden.
Der weitere Steuerausgang S1B und der zusätzliche Steueraus
gang S1C des Mikroprozessors 1 können beispielsweise "memory
chip select"-Ausgänge oder sogenannte "output ports" des Mi
kroprozessors 1 sein. Falls es sich bei mindestens einem der
beiden Steuerausgängen S1B oder S1C des Mikroprozessors 1 um
einen "output port"-Ausgang handelt, so hängt die durch die
Steuereinheit 7 zu realisierende logische Verknüpfung von der
jeweiligen Programmierung des Mikroprozessors 1 ab. Bei den
weiteren Erläuterungen zu Fig. 1b und anschließend zu den
Fig. 2 bis 6 wird zunächst einmal davon ausgegangen, daß
es sich bei den Steuerausgängen S1B und S1C ausschließlich um
"memory chip select"-Ausgänge handelt; diese weisen die
Eigenschaft auf, daß zu jedem Zeitpunkt jeweils nur einer
dieser Ausgänge eine logische "1" aufweist.
Mit der Mikroprozessoranordnung gemäß Fig. 1b lassen sich
Daten abspeichern und auslesen; dabei können die Daten
- - gleichzeitig in den beiden Speichern 3 und 5 abgespeichert werden,
- - nur in dem weiteren Speicher 5 abgespeichert werden,
- - aus dem einen Speicher 3 ausgelesen werden oder
- - aus dem weiteren Speicher 5 ausgelesen werden.
Mit der Mikroprozessoranordnung MA nach Fig. 1b läßt sich
eine besonders hohe Datensicherheit bei ausgelesenen Daten
erreichen, wenn die Daten gleichzeitig in beiden Speichern 3
und 5 abgespeichert werden und wenn beim anschließenden
Auslesen der Daten aus den beiden Speichern 3 und 5 ein Da
tenvergleich durchgeführt wird. Dieser Vergleich erfolgt im
Mikroprozessor 1. Falls sich die Daten aus den beiden Spei
chern 3 und 5 unterscheiden, so ist ein Lese- oder Schreib
fehler beim Auslesen bzw. Abspeichern der Daten aufgetreten,
und es wird vom Mikroprozessor 1 ein entsprechendes Feh
lerkennzeichnungssignal an den Datenausgängen D1A und D1B er
zeugt; gegebenenfalls kann ein Lesefehler durch ein erneutes
Auslesen der Daten behoben werden.
Die Mikroprozessoranordnung nach Fig. 1b ermöglicht es au
ßerdem, daß der Mikroprozessor 1 zu Testzwecken in dem wei
teren Speicher 5 andere Daten als in dem einen Speicher 3 ab
speichert; der vom Mikroprozessor 1 beim Auslesen der Daten
durchgeführte Datenvergleich führt in diesem Fall nur dann
zur Abgabe des Fehlerkennzeichnungssignals, wenn die Daten
der beiden Speicher wider Erwarten gleich sind.
Zum Abspeichern bzw. Lesen der Daten werden entsprechende Da
tensignale über den Datenbus DB zwischen dem Mikroprozessor 1
und den beiden Speichern 3 und 5 übertragen. An den Adreßbus
AB wird vom Mikroprozessor 1 ein Adreßsignal angelegt, das
die entsprechende Speicheradresse in dem einen Speicher 3
bzw. in dem weiteren Speicher 5 bestimmt. Zum Lesen wird über
die Lesesteuerleitung LL eine logische "1" und über die
Schreibsteuerleitung SL eine logische "0" übertragen; zum Ab
speichern von Daten ist dies umgekehrt, d. h. über die Lese
steuerleitung LL wird eine logische "0" und über die
Schreibsteuerleitung SL eine logische "1" übermittelt. Zu
sätzlich müssen die beiden Speicher 3 und 5 zum Lesen oder
Abspeichern noch aktiviert werden; dies geschieht mit den Ak
tivierungssignalen S1 und S2 über die Speicherauswahlleitun
gen SAL1 und SAL2 in nachfolgend beschriebener Weise:
Beim Abspeichern von Daten werden zwei Betriebsarten unter
schieden: Bei der einen werden die Daten gleichzeitig in bei
den Speichern 3 und 5 abgespeichert, bei der anderen aus
schließlich in dem weiteren Speicher 5. Ein Abspeichern von
Daten in dem einen Speicher 3 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel nicht vorgesehen.
Sollen die Daten gleichzeitig sowohl in dem einen Speicher 3
als auch in dem weiteren Speicher 5 abgespeichert werden, so
wird der Steuereinheit 7 vom Mikroprozessor 1 über die eine
Steuerleitung ST1 eine logische "1", über die weitere Steuer
leitung ST2 eine logische "0" und über die Kontrolleitung KL
eine logische "0" übermittelt. Dabei bedeutet eine logische
"0" auf der Kontrolleitung KL, daß Daten abgespeichert werden
sollen. Die Steuereinheit 7 erzeugt daraufhin ein Aktivie
rungssignal S1 mit einer logischen "1" auf der einen Spei
cherauswahlleitung SAL1 und ein weiteres Aktivierungssignal
S2 ebenfalls mit einer logischen "1" auf der weiteren Spei
cherauswahlleitung SAL2. Die Funktionsweise der Steuereinheit
7 wird im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 8 erläutert. Die
Speicher 3 und 5 werden durch eine logische "1" an ihren
Steuereingängen S3A und S5A aktiviert.
Soll ausschließlich der weitere Speicher 5 mit Daten be
schrieben werden, so wird der Steuereinheit 7 über die eine
Steuerleitung ST1 eine logische "0", über die weitere Steuer
leitung ST2 eine logische "1" und über die Kontrolleitung KL
eine logische 0 übermittelt. In der Steuereinheit 7 werden
daraufhin ein Aktivierungssignal S1 mit einer logischen "0"
für den einen Speicher 3 und ein weiteres Aktivierungssignal
S2 mit einer logischen "1" für den weiteren Speicher 5 er
zeugt, so daß in diesem Fall ausschließlich der weitere Spei
cher 5 aktiviert ist.
Die Funktion der Steuereinheit 7 besteht also im wesentlichen
darin, die eingangsseitig an dem weiteren Steuereingang E7B
und dem zusätzlichen Steuereingang E7C anliegenden Signale
gewünschtenfalls derart umzukodieren, daß ein gleichzeitiges
Beschreiben der beiden Speicher 3 und 5 ermöglicht wird; die
Steuereinheit 7 wird zu diesem Zweck benötigt, weil, wie be
reits beschrieben, von dem weiteren Steuerausgang S1B und dem
zusätzlichen Steuerausgang S1C des Mikroprozessors 1 zu jedem
Zeitpunkt jeweils nur einer eine logische "1" aufweisen kann;
denn es handelt sich bei diesen Steuerausgängen S1B und S1C
annahmegemäß um "memory chip select"-Ausgänge.
Das Auslesen von Daten aus dem einen Speicher 3 oder aus dem
weiteren Speicher 5 wird folgendermaßen durchgeführt:
Sollen Daten aus dem einen Speicher 3 ausgelesen werden, so
wird vom Mikroprozessor 1 über die eine Steuerleitung ST1
eine logische "1" zur Steuereinheit 7 übertragen; über die
weitere Steuerleitung ST2 wird eine logische 0 übermittelt.
Mit der Kontrolleitung KL wird, da es sich um einen Lesevor
gang handelt, eine logische "1" zur Steuereinheit 7 übertra
gen. In der Steuereinheit 7 werden aus den eingangsseitig an
liegenden Signalen das eine Aktivierungssignal S1 für den ei
nen Speicher 3 und das weitere Aktivierungssignal S2 für den
weiteren Speicher 5 erzeugt; dabei weist das eine Aktivie
rungssignal S1 eine logische "1" und das weitere Aktivie
rungssignal S2 in diesem Fall eine logische "0" auf, da der
eine Speicher 3 aktiviert und der weitere Speicher 5 deakti
viert werden soll.
Sollen die Daten aus dem weiteren Speicher 5 ausgelesen wer
den, so wird von dem Mikroprozessor 1 über die eine Steuer
leitung ST1 eine logische "0" und über die weitere Steuerlei
tung ST2 eine logische "1" an die Steuereinheit 7 übermit
telt. Mit der Kontrolleitung KL wird - es handelt sich um ei
nen Lesevorgang - eine logische "1" zur Steuereinheit 7 über
tragen. In der Steuereinheit 7 wird aus den eingangsseitig
anliegenden Signalen das eine Aktivierungssignal ST1 mit
einer logischen "0" zum Deaktivieren des einen Speichers 3
und das weitere Aktivierungssignal S2 mit einer logischen "1"
zum Aktivieren des weiteren Speichers 5 erzeugt.
Wie oben bereits im einzelnen dargelegt, werden die aus den
Speichern 3 und 5 ausgelesenen Daten im Mikroprozessor 1 auf
Übereinstimmung verglichen und daraus gegebenenfalls das
Fehlerkennzeichnungssignal gebildet. Dieses Vergleichen kann
grundsätzlich bei jedem Auslesen von Daten durchgeführt wer
den. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit der Mikroprozes
soranordnung MA läßt sich jedoch erreichen, wenn das Verglei
chen von Daten von der "normalen" Prozeßbearbeitung abge
trennt wird, d. h. wenn das Vergleichen separat durchgeführt
wird; beispielsweise kann das Vergleichen im Rahmen eines
Testprogrammes durchgeführt werden, das den gesamten Spei
cherinhalt der beiden Speicher 3 und 5 systematisch mitein
ander vergleicht und bei Unterschieden zwischen den ausge
lesenen Daten der beiden Speicher ein Fehlersignal erzeugt.
Ein solches Testprogramm wird unter Berücksichtigung festge
legter maximaler Folgezeiten vorteilhafterweise immer dann
aktiviert, wenn der Mikroprozessor 1 keine anderen Prozesse
zu bearbeiten hat; das Testprogramm läuft damit also im Hin
tergrund.
Bei dem Testprogramm kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß
die Daten aus den beiden Speichern 3 und 5 nicht einzeln son
dern "blockweise" verglichen werden. Konkret kann dies bei
spielsweise in der Weise geschehen, daß zunächst nur Daten
aus dem einen Speicher 3 unter Bildung eines Datenblocks aus
gelesen werden. Aus den Daten dieses Datenblocks wird mittels
eines bekannten Kodierverfahrens anschließend eine Signatur
(Checksumme) gebildet. In einem weiteren Schritt werden - in
gleicher Weise wie bei den Daten aus dem einen Speicher 3 - dann
die entsprechenden Daten aus dem weiteren Speicher 5 un
ter Bildung einer weiteren Signatur ausgelesen. Zum Datenver
gleich werden dann ausschließlich die Signaturen verglichen;
unterscheiden sich die Signaturen, so ist mindestens ein Da
tenfehler aufgetreten.
Um eine besonders hohe Sicherheit gegen Datenverfälschungen
zu erreichen, können die Daten aus den beiden Speichern zu
nächst mittels des letztgenannten Verfahrens mit Signatur-
Bildung und anschließend - bei genügend vorhandener Zeit -
nochmals einzeln verglichen werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Steuereinrich
tung 7 in der Mikroprozessoranordnung MA gemäß Fig. 1b. Man
erkennt einen Inverter 11, der eingangsseitig mit dem einen
Steuereingang E7A der Steuereinheit 7 und damit mit der Kon
trolleitung KL verbunden ist. Dem Inverter 11 nachgeschaltet
ist ein UND-Glied 13 mit einem Eingang E13A. Einem weiteren
Eingang E13B des UND-Gliedes 13 ist der weitere Steuereingang
E7B der Steuereinheit 7 und damit die eine Steuerleitung ST1
vorgeschaltet. Ausgangsseitig ist das UND-Glied 13 an einen
Eingang E15A eines ODER-Gliedes 15 angeschlossen, dessen wei
terer Eingang E15B mit dem zusätzlichen Steuereingang E7C der
Steuereinheit 7 und damit mit der weiteren Steuerleitung ST2
verbunden ist. Das ODER-Glied 15 bildet mit seinem Ausgang
A15 den weiteren Ausgang A7B der Steuereinheit 7. Der eine
Ausgang A7A der Steuereinheit 7 ist direkt mit dem weiteren
Steuereingang E7B der Steuereinheit 7 verbunden.
Die durch die Steuereinheit 7 hergestellte logische Verknüp
fung läßt sich der Tabelle in Fig. 3 entnehmen. Die Funktion
der Steuereinheit 7 besteht im wesentlichen in einem Umko
dieren der eingangsseitig anliegenden Signale, um ein gleich
zeitiges Abspeichern von Daten in beiden Speichern 3 und 5
gemäß Fig. 1b zu erreichen. Dieses Umkodieren ist zur Reali
sierung der vorgenannten Funktion erforderlich, da es sich
bei dem weiteren Steuerausgang S1b und dem zusätzlichen Steu
erausgang S1C des Mikroprozessors 1 gemäß Fig. 1b um "memory
chip select"-Ausgänge handelt, von denen jeweils nur ein Aus
gang eine logische 1 aufweisen kann. Außerdem ermöglicht die
Steuereinheit 7 aber auch ein getrenntes Beschreiben des
weiteren Speichers 5; dies ist insbesondere dann nötig, wenn
zu Testzwecken die beiden Speicher 3 und 5 mit unterschiedli
chen Daten beschrieben werden sollen.
Die Mikroprozessoranordnung MA gemäß Fig. 4 entspricht fast
vollständig der Mikroprozessoranordnung gemäß Fig. 1b; im
Unterschied zur Anordnung gemäß Fig. 1b ist bei der Anord
nung gemäß Fig. 4 die Steuereinheit 7' mit einem Toggleein
gang T zusätzlich über ein Toggle-Flip-Flop FF an die Lese
steuerleitung LL des Steuerbusses angeschlossen. Die übrige
Beschaltung des Mikroprozessors 1, des einen Speichers 3 und
des weiteren Speichers 5 entspricht der bei der Anordnung ge
mäß Fig. 1.
Der Vorteil dieser Beschaltung der Steuereinheit 7' wird im
Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 diskutiert.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Steuereinheit
7' gemäß Fig. 4. Der eine Steuereingang E7A der Steuerein
heit 7' und damit die Kontrolleitung KL sind mit einem Ein
gang E20A eines weiteren UND-Gliedes 20, mit einem Eingang
E23A eines zusätzlichen UND-Gliedes 23 und mit einem inver
tierenden Eingang E25A eines ergänzenden UND-Gliedes 25 ver
bunden. Der weitere Steuereingang E7B der Steuereinheit 7'
und damit die eine Steuerleitung ST1 sind mit einem weiteren
Eingang E20B des weiteren UND-Gliedes 20, mit einem weiteren
Eingang E23B des zusätzlichen UND-Gliedes 23 und mit einem
Eingang E25B des ergänzenden UND-Gliedes 25 verbunden. Der
zusätzliche Steuereingang E7C der Steuereinheit 7' und die
weitere Steuerleitung ST2 sind an einen Eingang E27A eines
weiteren ODER-Gliedes 27 angeschlossen. Dem ergänzenden UND-
Glied 25 ausgangsseitig nachgeordnet sind ein weiterer Ein
gang E27B des weiteren ODER-Gliedes 27 und ein Eingang E29A
eines zusätzlichen ODER-Gliedes 29. Dem weiteren UND-Glied 20
nachgeschaltet ist ein weiterer Eingang E29B des zusätzlichen
ODER-Gliedes 29. Das zusätzliche UND-Glied 23 ist
ausgangsseitig mit einem zusätzlichen Eingang E27C des wei
teren ODER-Gliedes 27 verbunden. Ein Ausgang des weiteren
ODER-Gliedes 27 bildet den weiteren Ausgang A7B der Steuer
einheit 7', ein Ausgang des zusätzlichen ODER-Gliedes 29 den
einen Ausgang A7A der Steuereinheit 7'. Im Gegensatz zu der
Steuereinheit gemäß Fig. 2 weist die Steuereinheit 7' gemäß
Fig. 5 den Toggleeingang T auf, der an einen zusätzlichen
Eingang E23C des zusätzlichen UND-Gliedes 23 und an einen
invertierenden Eingang E20C des weiteren UND-Gliedes 20 an
geschlossen ist. Der Toggleeingang T ist - wie Fig. 4 zeigt - über
ein Toggle-Flip-Flop an die Lesesteuerleitung LL ange
schlossen.
Die durch die Steuereinheit 7' gemäß Fig. 5 realisierte lo
gische Verknüpfung ist in der Tabelle in Fig. 6 zusammenge
faßt. Man erkennt, daß beim Auslesen von Daten (logische "1"
auf der Kontrolleitung KL und damit an dem einen Steuerein
gang E7A der Steuereinheit 7') und bei einer logischen "1" an
dem weiteren Steuereingang E7B der Steuereinheit 7' der ange
sprochene, aktivierte Speicher von dem Potential am Toggle
eingang T abhängt; und zwar wird der eine Speicher 3 gemäß
Fig. 4 ausgelesen, wenn am Toggleeingang T eine logische "0"
anliegt, und es wird der weitere Speicher 5 gemäß Fig. 4
ausgelesen, wenn am Toggleeingang T eine logische "1" an
liegt. Bei den weiteren Betriebsarten, d. h. beim Schreiben
von Daten oder beim ausschließlichen Auslesen des weiteren
Speichers 5 (logische "1" am zusätzlichen Steuereingang E7C
der Steuereinheit 7'), entspricht die Funktionsweise der
Steuereinheit 7' gemäß Fig. 5 der Steuereinheit gemäß Fig.
2.
Der Vorteil der Steuereinheit 7' gemäß Fig. 5 besteht darin,
daß der eine Speicher 3 und der weitere Speicher 5 abwech
selnd ausgelesen werden können, wenn am Toggleeingang T das
Potential entsprechend umgestellt wird; es wird also über den
Toggleeingang T ermöglicht, entweder den einen Speicher 3
oder den weiteren Speicher 5 zum Auslesen zu aktivieren. Ist
der Toggleeingang T beispielsweise über das Toggle-Flip-Flop
FF an die Lesesteuerleitung LL gemäß Fig. 4 angeschlossen,
so wird nach jedem Lesevorgang der Speicher gewechselt, d. h.
daß nach dem Auslesen des einen Speichers 3 anschließend der
weitere Speicher 5 und nach dem Auslesen des weiteren
Speichers 5 anschließend der eine Speicher 3 ausgelesen wird.
Durch die Verknüpfung der Steuereinheit 7' mit der Lesesteu
erleitung LL wird also ein automatisches Umschalten der bei
den Speicher 3 und 5 jeweils nach jedem Lesevorgang ermög
licht, ohne daß der Mikroprozessor 1 belastet wird; dies
führt zu einem erheblichen Geschwindigkeitsgewinn beim Aus
lesen des einen Speichers 3 und des weiteren Speichers 5. Die
Steuereinheit 7' gemäß Fig. 5 erkennt über ihren Toggleein
gang T also jeden Lesevorgang einzeln und schaltet hardware
mäßig nach jedem Lesevorgang den zu aktivierenden Speicher
um. Die einzelnen Lesevorgänge werden dabei an den Poten
tialänderungen auf der Lesesteuerleitung LL gemäß Fig. 4
erkannt.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steuer
einheit 7 für die Mikroprozessoranordnung gemäß Fig. 1b. Bei
diesem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der
weitere Steuereingang E7B der Steuereinheit 7 an einen
"memory chip select"-Ausgang des Mikroprozessors 1 und der
zusätzliche Steuereingang E7C der Steuereinheit 7 an einen
freiprogrammierbaren "output port"-Ausgang des Mikroprozes
sors 1 angeschlossen wird. Eine Anordnung wie die gemäß Fig.
7 ist insbesondere dann erforderlich, wenn ein zweiter
"memory chip select"-Ausgang des Mikroprozessor 1 nicht zur
Verfügung steht.
Dem weiteren Steuereingang E7B der Steuereinheit 7 und damit
der einen Steuerleitung ST1 ist ein UND-Gatter 40 mit einem
Eingang E40A, ein weiteres UND-Gatter 43 mit einem Eingang
E43A und ein zusätzliches UND-Gatter 46 mit einem Eingang
E46A nachgeschaltet. Der zusätzliche Steuereingang E7C der
Steuereinheit 7 und damit die weitere Steuerleitung ST2 sind
an einen invertierenden Eingang E40B des einen UND-Gatters 40
und an einen weiteren Eingang E46B des zusätzlichen UND-Gat
ters 46 angeschlossen. Dem zusätzlichen UND-Gatter 46 ist
ausgangsseitig ein Eingang E49A eines ODER-Gatters 49 nachge
ordnet, dessen weiterer Eingang E49B mit einem Ausgang des
weiteren UND-Gatters 43 verbunden ist. Der Ausgang des ODER-
Gatters bildet den weiteren Ausgang A7B der Steuereinheit 7.
Der eine Ausgang A7A der Steuereinheit 7 wird durch einen
Ausgang des einen UND-Gatters 40 gebildet. Ein invertierender
Eingang E43B des weiteren UND-Gatters 43 ist mit dem einen
Steuereingang E7A der Steuereinheit 7 und damit mit der
Kontrolleitung KL verbunden.
Mit der Steuereinheit 7 gemäß Fig. 7 wird eine logische Ver
knüpfung gemäß der Wahrheitstabelle in Fig. 8 realisiert.
Claims (6)
1. Elektronische Anordnung mit einer Steueranordnung (SA) und
mindestens zwei mit dieser verbundenen Mikroprozessoran
ordnungen (MA), wobei jede Mikroprozessoranordnung (MA) je
weils einen an die Steueranordnung (SA) angeschlossenen Mi
kroprozessor (1) und mindestens einen mit diesem verbundenen
Speicher (3) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mindestens eine der Mikroprozessoranordnungen (MA) einen
mit ihrem Mikroprozessor (1) verbundenen weiteren Speicher
(5) und eine Steuereinheit (7) aufweist, die einerseits mit
dem Mikroprozessor (1) und andererseits mit den beiden
Speichern (3, 5) der jeweiligen Mikroprozessoranordnung
(MA) verbunden ist,
- - wobei die Steuereinheit (7) an die beiden Speicher (3, 5) Aktivierungssignale (S1, S2) abgibt, die ein gleichzeitiges Abspeichern von Daten in den beiden Speichern (3, 5) ermöglichen.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der mindestens einen Mikroprozessoranordnung (MA) die Steuereinheit (7) über eine Steuerleitung (ST1), eine wei tere Steuerleitung (ST2) und eine Kontrolleitung (KL) an ihren Mikroprozessor (1) angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mindestens eine der beiden Steuerleitungen (ST1, ST2) an einen "memory chip select"-Ausgang des jeweiligen Mikropro zessors (1) angeschlossen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuereinheit (7) in der mindestens einen Mikroprozes
soranordnung (MA) ein ODER-Glied (15), ein UND-Glied (13)
und einen Inverter (11) enthält, wobei
- - die eine Steuerleitung (ST1) mit einer Speicheraus wahlleitung (SAL1) in Verbindung steht,
- - der Inverter (11) eingangsseitig mit der Kontrollei tung (KL) und ausgangsseitig mit einem Eingang (E13A) des UND-Gliedes (13) verbunden ist,
- - ein weiterer Eingang (E13B) des UND-Gliedes (13) an die eine Steuerleitung (ST1) angeschlossen ist und
- - dem UND-Glied (13) und der weiteren Steuerleitung (ST2) das ODER-Glied (15) nachgeschaltet ist, das aus gangsseitig an eine weitere Speicherauswahlleitung (SAL2) angeschlossen ist.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der mindestens einen Mikroprozessoranordnung (MA) an eine Lesesteuerleitung (LL) eines den Mikroprozessor (1) und die beiden Speicher (3, 5) verbindenden Steuerbusses die Steuereinheit (7) eingangsseitig angeschlossen ist, die nach dem Auslesen des jeweils einen der beiden Speicher (3, 5) den jeweils anderen der beiden Speicher (3, 5) über die entsprechenden Aktivierungssignale (S1, S2) aktiviert.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuereinheit (7) an die Lesesteuerleitung (LL) des Steuerbusses über ein Toggle-Flip-Flop (FF) angeschlossen ist, das sein an die Steuereinheit (7) gerichtetes binäres Ausgangssignal nach jedem Potentialwechsel auf der Lese steuerleitung (LL) ändert.
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DE19734554A DE19734554A1 (de) | 1997-07-31 | 1997-07-31 | Elektronische Anordnung zur sicheren Datenverarbeitung |
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