DE19732722C2 - Fördergebläse für einen Feldhäcksler - Google Patents
Fördergebläse für einen FeldhäckslerInfo
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- A01D43/08—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters
- A01D43/086—Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters and means for collecting, gathering or loading mown material
Description
Die Erfindung betrifft ein Fördergebläse für Feldhäcksler zur Ernte landwirtschaftli
cher Erntegüter, wie Mais, Welkgut, Gras, Luzerne, Stroh, Sonderkulturen und dgl.,
das sich im Bereich zwischen der Häckseltrommel und dem Auswurfbogen befindet,
nach den Merkmalen des Patentanspruches 1.
An die Fördergebläse in Feldhäckslern, insbesondere an die in den heute häufig anzu
treffenden leistungsstarken selbstfahrenden Feldhäckslern, werden hohe Anforderun
gen gestellt. Sie müssen einmal eine große Abwurfweite erzielen, eine lange Lebens
dauer aufweisen und zum anderen im Falle eines nicht auszuschließenden Verstopfens
gut ausräumbar und danach schnell wieder einsatzfähig sein. Für die Verwirklichung
dieser Anforderungen ist die konstruktive Gestaltung des Außenmantels des Förder
gebläsegehäuses zwischen seinem Eingangsschacht und dem Austragschacht von aus
schlaggebender Bedeutung.
So ist beispielsweise mit der EP 0 510 470 B1 ein Fördergebläse bekanntgeworden,
bei dem dieses Teilstück des Außenmantels kreissegmentförmig ausgebildet ist. Er be
steht aus einem stabilen Rahmen und einem austauschbaren Verschleißblech hoher
Materialgüte. Die seitlichen Wangen des Rahmens haben eine Gestalt entsprechend
dem Rotationskreis des Förderrotors und sie sind zu diesem in einem Abstand ange
ordnet, der wenigstens der Blechdicke des Verschleißbleches entspricht. In den Wan
gen sind Langlöcher vorgesehen, durch die sich einerseits Schrauben und andererseits
Distanzhalter erstrecken, die in feste Bohrungen in den Seitenwänden des Förderge
bläsegehäuses eingesetzt sind. Die Schrauben dienen dabei zum Festlegen des Rah
mens in den Seitenwänden und die Distanzhalter sichern deren gleichmäßigen Abstand
zueinander Konzentrisch zu den Wangen sind diesen gegenüberliegend an den Sei
tenwänden Führungen angebracht, deren Außenradius dem Innenradius des Ver
schleißbleches entspricht. Das Verschleißblech liegt auf dem Rahmen auf und wird
durch dessen Verschieben auf den Distanzhaltern an den Führungen zur Anlage ge
bracht und zwischen denen und den Spangen und Wangen des Rahmens reibschlüssig
festgehalten. Mit seiner oberen Kante liegt es am unteren Ende des Austragschachtes
an und mit seiner unteren Kante am Boden am hinteren Ende des Eingangsschachtes.
Eine Einstellschraube ermöglicht zwar eine Feineinstellung des Rahmens mit dem
Verschleißblech gegenüber dem Förderrotor, aber letztendlich ist die Position des
Verschleißbleches zum Rotationskreis des Förderrotors durch dessen Anlage an den
Führungen immer die gleiche. Da aber zwischen den Förderschaufeln und dem Ver
schleißblech aus den verschiedensten Gründen eine sehr exakte Spalteinstellung not
wendig ist, sind an diesem Fördergebläse die Förderschaufeln gegenüber dem Ver
schleißblech radial einstellbar. Dazu weisen die Förderschaufeln Langlöcher auf, in
denen die Befestigungsschrauben zum reibschlüssigen Befestigen der Förderschaufeln
an den Armen des Förderrotors stecken. Im oberen Teil unmittelbar vor dem Austrag
schacht ist der Außenmantel des Fördergebläsegehäuses als nach oben zu öffnender
Deckel ausgebildet, so daß von da aus Wartungs- und Einstellarbeiten vorgenommen
werden können.
Nachteilig an diesem Fördergebläse ist jedoch, daß dessen Außenmantel im Bereich
des Verschleißbleches aufgrund eines hohen Arbeitszeitaufwandes in der Praxis bei
Verstopfungen nicht geöffnet werden kann, obwohl sich bevorzugt an dieser Stelle
Verstopfungen ausbilden. Auch die Einstellung des Spaltes zwischen dem Verschleiß
blech und den Förderschaufeln gestaltet sich kompliziert, weil diese Einstellung nur
von oben bei geöffnetem Deckel und damit über eine große Distanz ausgeführt werden
muß. Schließlich muß noch die Befestigung der Förderschaufeln auf den Armen des
Förderrotors zur Vermeidung von Havarien sehr stabil ausgebildet sein, was mit er
höhten Kosten in der Herstellung verbunden ist.
Ein weiteres Fördergebläse für einen Feldhäcksler ist durch die Baureihe "Mammut",
Typen 6300 bis 7800, von der deutschen Firma MENGELE bekanntgeworden, das sich
ebenfalls im Bereich zwischen der Häckseltrommel und dem Auswurfbogen befindet.
Es ist in der dazugehörigen Bedienungsanleitung mit dem Druckvermerk "deutsch 09-
122 215" gezeigt. Auch bei diesem Fördergebläse ist der Außenmantel des Förderge
bläsegehäuses zwischen seinem Eingangsschacht und dem Austragschacht als Ver
schleißblech in Form einer in sich stabilen Schweißbaugruppe ausgebildet, die durch
Längs- und Querrippen sehr biegesteif ist. Sein oberes und sein unteres Ende sind mit
auf den Außenmantel des Fördergebläsegehäuses aufgesetzten Querrippen über
Langlochverbindungen radial verschiebbar und mittels mehrerer Sechskantschrauben
fixierbar verbunden. Die Verbindung des Veschleißbleches zu den Seitenwänden des
Fördergebläsegehäuses ist auf jeder Seite mit einer oberen und unteren Exzenter
schraube hergestellt, mit denen der richtige Spalt zwischen dem Verschleißblech und
dem Rotationskreis des Förderotors einstellbar und fixierbar ist. Durch Lösen aller
genannten Schrauben ist auch das Verschleißblech komplett austauschbar. Zusätzlich
besteht noch die Möglichkeit der Einstellung des Spaltes über die radiale Verstellung
der Förderschaufeln, weil diese über Langlöcher und stabile Schraubverbindungen mit
den Armen des Förderrotors verbunden sind. Schließlich ist in Flußrichtung des Ern
tegutes gesehen vor dem Verschleißblech noch ein Stück des Bodens des Eingangs
schachtes als lösbare Platte ausgebildet, die nach dem Lösen mehrerer Sechskant
schrauben zum Beseitigen von Verstopfungen entfernt werden kann. An diesem För
dergebläse ist zu bemängeln, daß das Verschleißblech selbst zum Beseitigen von Ver
stopfungen nicht geöffnet werden sollte, da neben dem hohen Aufwand zum Lösen aller
Schraubverbindungen jedes Mal eine neue Einstellung des Spaltes zwischen dem Ver
schleißblech und dem Rotationskreis des Förderrotors notwendig wäre. Die zu diesem
Zweck vorhandene lösbare Platte im Boden des Eingangsschachtes bedeutet einmal
einen höheren Herstellungsaufwand und sie befindet sich zum anderen nicht an der
Stelle, wo die Verstopfungen entstehen. Deshalb ist manchmal ein mühsames und zeit
aufwendiges Beseitigen der Verstopfungen von Hand notwendig. Kompliziert gestaltet
sich auch die Einstellung des Spaltes zwischen dem Verschleißblech und dem Rotati
onskreis des Förderrotors, da die Kontrolle des Spaltes nur über Schaulöcher neben
den Exzenterschrauben möglich ist. Wie bei vorstehend beschriebenem Fördergebläse
ist auch hier von Nachteil, daß die sehr stabil ausgebildeten Schraubbefestigungen der
Förderschaufeln auf den Armen des Förderrotors kostenerhöhend wirken.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fördergebläse für einen Feld
häcksler zu schaffen, bei dem eventuell auftretende Verstopfungen in kurzer Zeit zu
beseitigen sind, das kostengünstig herstellbar ist, bei dem der Spalt zwischen dem Ro
tationskreis des Förderrotors und dem als Verschleißblech ausgebildeten Teil des Au
ßenmantels des Gehäuses unkompliziert und damit genau einstellbar ist und daß die
ser einmal eingestellte Spalt durch das Beseitigen von Verstopfungen nicht veränder
bar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die diese
Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
Durch die zweigeteilte Ausführung der Verstellwanne, die sich als Teilstück vom Au
ßenmantel des Gehäuses des Fördergebläses zwischen dessen Eingangsschacht und
Austragschacht erstreckt, ist einerseits der komplette Ersatz eines unbrauchbar ge
wordenen Verschleißbleches gegen ein neues sehr schnell möglich, ohne daß davon
das Rahmenteil betroffen wäre.
Andererseits ergeben sich durch diesen Aufbau und die erfindungsgemäßen Einstell
möglichkeiten beider Teile zueinander und des Rahmenteils zum Rotationskreis des
Förderrotors optimale Einstellmöglichkeiten des Spaltes zwischen dem Verschleiß
blech und genanntem Rotationskreis. Dieser Spalt ist für das Erzielen einer maximalen
Wurfweite des Erntegutes bei minimaler Antriebsleistung des Fördergebläses von aus
schlaggebender Bedeutung. Er sollte im Bereich des Eingangsschachtes in der Grö
ßenordnung von 1 + 1 mm und im Bereich des Austragschachtes von 2 + 1 mm liegen.
Die Installation der ersten Einstellmöglichkeit des Spaltes in Verbindung mit einer
Verschwenkmöglichkeit für die Verstellwanne über die abstandsveränderliche Befesti
gung des Rahmenteils auf der einen Seite, wobei das Verschleißblech an dieser Stelle
abstandsunveränderlich auf dem Rahmenteil befestigt ist, und die Installation der
zweiten Einstellmöglichkeit des Spaltes durch die abstandsveränderliche Befestigung
des Verschleißbleches am Rahmenteil auf der anderen Seite, wobei das Rahmenteil an
diesem Ende gegenüber dem Rotationskreis des Förderrotors mit einem abstandsgleichen
und schnell lösbaren Befestigungselement angebracht ist, macht das Wegschwen
ken der Verstellwanne aus ihrer Betriebsstellung zur Beseitigung von Verstopfungen
erst möglich, ohne daß sich dabei die eingestellten Spaltwerte verändern. Dazu muß
nur die Arretierung für das Verschwenken des Rahmenteils gelöst und das Befesti
gungselement zum Festhalten des anderen Endes des Rahmenteils geöffnet werden.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zur abstandsveränderlichen Befestigung
des Rahmenteils gegenüber dem Rotationskreis des Förderrotors bei einer gleichzeiti
gen Verschwenkmöglichkeit an dieser Stelle einen Exzenter einzusetzen, weil durch das
Verdrehen der Exzenterbuchsen die in ihnen steckenden Bolzen eine Lageveränderung
erfahren, die dann in der einmal eingestellten Position als unverrückbare Schwenkmit
telpunkte für das Verschwenken der Verstellwanne dienen können. Damit die Spalt
einstellung durch Verdrehen der Exzenterbuchsen sehr feinfühlig möglich ist, bietet es
sich an, an den Exzenterbuchsen Exzenterhebel starr anzubringen, die an ihren freien
Enden mit Gewindespindeln in Verbindung stehen, die sich am anderen Ende in Wi
derlagern am Gehäuse des Fördergebläses abstützen. Außerdem sind die Gewinde
spindeln in einer frei wählbaren Position anbringbar, so daß mit dieser Ausführung
auch eine gute Zugänglichkeit von außen gewährleistet ist.
Eine bevorzugte Ausführung für das zum Rotationskreis des Förderrotors abstands
gleiche und schnell lösbare Befestigungselement für das Rahmenteil besteht darin,
Augenschrauben beidseitig am Gehäuse des Fördergebläses zwischen Laschen gelen
kig aufzunehmen, deren Gewindeenden mit einer am Rahmenteil befestigten Halteplat
te in Verbindung stehen. In der geschlossenen Stellung der Verstellwanne liegt die
Halteplatte unter der Einwirkung von hinten auf die Augenschrauben aufgeschraubter
Sechskantmuttern oder dgl. an den rückwärtigen Enden der Seitenwände des Gehäuses
an, so daß die Verstellwanne nach dem Lösen der Befestigungselemente immer wieder
die gleiche Position einnimmt.
Zweckmäßigerweise sollte sich die Befestigung des Rahmenteils mit Exzenter in der
Nähe des Eingangsschachtes des Gebläses befinden und das schnell lösbare Befesti
gungselement mittels Augenschrauben in der Nähe des Austragschachtes, weil dann
die Verstellwanne zum Öffnen nach unten geklappt werden kann. Es wird aber aus
drücklich darauf hingewiesen, daß auch eine vertauschte Anbringung des Exzenters
und des Befestigungselementes der Erfindung zuzurechnen ist.
Eine bevorzugte Ausführung für das Rahmenteil besteht darin, zwei Seitenteile mittels
eines Profils in der Nähe des Eingangsschachtes und eines U-Profils in der Nähe des
Austragschachtes durch Verschweißen miteinander zu verbinden, wobei vorstehend
erwähnte Halteplatte noch mit dem U-Profil verschweißt ist. Die Halteplatte überragt
dabei die Seitenteile so weit, daß sie mit den Augenschrauben in Verbindung kommen.
Das aus abriebfestem Material hergestellte Verschleißblech kann sinnvoller Weise auf
der Seite des Exzenters von oben auf dem Profil des Rahmenteils aufliegen und mit
mehreren über die Länge des Profils verteilten Senkkopfschrauben daran festge
schraubt sein. Es empfiehlt sich, an jeder Stelle wenigstens zwei Senkkopfschrauben
anzubringen, die in Flußrichtung des Erntegutes gesehen nebeneinander liegen. Da
durch entsteht eine Einspannstelle für das Verschleißblech, die sich beim Einstellen
des anderen Endes des Verschleißbleches gegenüber dem Rahmenteil vorteilhaft auf
seine Formstabilität auswirkt. Erwähnt werden muß noch, daß die Seitenteile des
Rahmenteils an dieser Stelle zwischen sich und dem Außenradius des Verschleißble
ches nur einen kleinen Spalt lassen, der sich jedoch durch die Einstellmöglichkeit auf
der anderen Seite wegen der notwendigen Bewegungsfreiheit für das Verschleißblech
konisch öffnen muß.
Für letztgenannte abstandsveränderliche Befestigung des Verschleißbleches am Rah
menteil hat es sich bewährt, an diesem Ende des entsprechend dem Rotationskreis des
Förderrotors gekrümmt ausgeführten Verschleißbleches eine stabile Gewindeleiste
anzubringen, in die über deren Länge verteilt mehrere Stellschrauben fest einge
schraubt sind. Diese Stellschrauben durchdringen anderenends das U-Profil und die
Halteplatte, die als stabiles Widerlager dienen, so daß auf die Stellschrauben aufge
schraubte und einerseits am U-Profil und andererseits an der Halteplatte anliegende
Stellmuttern in der Lage sind, das Verschleißblech gegenüber dem Rahmenteil zu ver
biegen, um dadurch den Spalt zwischen dem Verschleißblech und dem Rotationskreis
des Förderrotors zu verändern. Die Vielzahl der über die Länge der Gewindeleiste
verteilten Stellschrauben erlaubt eine sehr genaue Spalteinstellung über die Breite des
Fördergebläses gesehen.
Damit das Spaltmaß auch über die gesamte Länge des Verschleißbleches nachgeprüft
werden kann, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, die Rückwand des Austrag
schachtes schnell ausbaubar auszubilden, damit von da aus während der Einstellarbei
ten der Spalt bei guter Zugänglichkeit kontrolliert werden kann.
Somit werden die Vorteile des erfindungsgemäßen Fördergebläses einmal darin gese
hen, daß nicht zu vermeidende Verstopfungen von Erntegut mit nur wenigen Handgrif
fen und damit in kurzer Zeit beseitigt werden können. Außerdem werden sie auch des
halb sehr wirksam und in kurzer Zeit entfernt, weil genau das Teilstück des Außenman
tels des Gehäuses wegschwenkbar ist, wo sich die Verstopfungen aufbauen. Deshalb
wird allein durch das Wegschwenken der Verstellwanne ein Großteil des Erntegutes
von allein herausfallen und der Rest ist mühelos von Hand auszuräumen. Ein weiterer
und sehr wesentlicher Vorteil ist, daß nach dem Beseitigen von Verstopfungen der ein
mal eingestellte Spalt zwischen dem Verschleißblech und dem Rotationskreis des För
derrotors erhalten bleibt, so daß dadurch weitere Stillstandszeiten des Feldhäckslers
vermieden werden. Schließlich ist noch auf den Vorteil der kostengünstigen Herstel
lung des Fördergebläses zu verweisen, da einmal durch die exakte Spalteinstellung
mittels der Verstellwanne die radiale Verstellung der Förderschaufeln auf den Armen
des Förderrotors nicht notwendig ist, so daß diese Befestigungsstellen keinen hohen
baulichen Aufwand erfordern. Zum anderen ist im Falle der Unbrauchbarkeit des Ver
schleißbleches nur dieses allein zu ersetzen.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden,
wobei die einzelnen Figuren zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht auf das Fördergebläse von der in Fahrtrichtung
des Feldhäckslers gesehenen linken Seite mit geschlossener Ver
stellwanne
Fig. 2: eine Seitenansicht wie Fig. 1 mit geöffneter Verstellwanne
Fig. 3: eine Ansicht C nach Fig. 1 in Fahrtrichtung des Feldhäckslers
gesehen von hinten auf das Fördergebläse
Fig. 4: einen Schnitt A-A nach Fig. 3
Fig. 5: einen Schnitt B-B nach Fig. 1
Fig. 6: eine Einzelheit "E" nach Fig. 4
Fig. 7: eine Einzelheit "F" nach Fig. 4
Fig. 8: eine Einzelheit "D" nach Fig. 1
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein Fördergebläse 1 für einen Feldhäcksler, das im
Erntegutfluß zwischen einer nicht dargestellten Häckseltrommel und einem nachfol
genden Auswurfbogen angeordnet ist. Es weist einen zur Häckseltrommel ausgerichte
ten Eingangsschacht 2 und einen zum Auswurfbogen ausgerichteten Austragschacht 3
auf. In seinem zylindrisch ausgebildeten Gehäuse 4 ist ein Förderrotor 5 um seine ho
rizontal und quer zur Fahrtrichtung des Feldhäckslers zeigende Rotorwelle 6 drehbar
gelagert. An der Rotorwelle 6 sind sternförmig Arme 7 angebracht, an die die Förder
schaufeln 8 mittels nicht dargestellter Schloßschrauben unverrückbar angeschraubt
sind.
Das Teilstück des Außenmantels des Gehäuses 4 zwischen dem Eingangsschacht 2 und
dem Austragschacht 3 ist als Verstellwanne 9 ausgebildet. Sie besteht aus einem stabi
len Rahmenteil 10 und einem lösbar daran befestigten Verschleißblech 11, dessen in
nerer Krümmungsradius in einem geringen Abstand dem Rotationskreis des Förderro
tors 5 folgt. Mit einer nach hinten weisenden Abknickung am Verschleißblech 11 an
der Abwurfstelle des Erntegutes in den Auswurfbogen ist die Dichtheit des Austrag
schachtes 3 über eine an der Rückwand 12 des Austragschachtes 3 angeschraubte und
an der Abknickung anliegende Dichtgummileiste 13 hergestellt. Die bis zum unteren
Ende des Auswurfbogens reichende Rückwand 12 einschließlich Dichtgummileiste 13
ist durch schnell lösbare Schraubverbindungen komplett abnehmbar ausgebildet. Das
Rahmenteil 10 besteht aus Seitenteilen 14, die im Bereich des Eingangsschachtes 2
mittels eines Profils 15 und im Bereich des Austragschachtes 3 mittels eines U-Profils
16 untereinander verbunden sind. Dabei enden die nach hinten offenen Schenkel des
U-Profils 16 an den hinteren Kanten der Seitenteile 14 und sie sind mit einer sie über
deckenden und die Seitenteile 14 überragenden Halteplatte 17 verschweißt.
Die abstandsunveränderliche Befestigung des Verschleißbleches 11 am Rahmenteil 10
ist durch die Auflage des Verschleißbleches 11 auf der Oberseite des Profils 15 und
die Verschraubung über Senkkopfschrauben 18 mit diesem realisiert. Der Spalt zwi
schen dem Innenradius der Seitenteile 14 und dem Außenradius des Verschleißbleches
11 ist an dieser Stelle minimal. Durch den größeren Innenradius der Seitenteile 14
gegenüber dem Außenradius des Verschleißbleches 11 öffnet sich dieser Spalt in
Flußrichtung des Erntegutes gesehen konisch.
Die abstandsveränderliche Befestigung des Verschleißbleches 11 am Rahmenteil 10 ist
mit vier über die Breite des Fördergebläses 1 verteilte Stellschrauben 19 verwirklicht,
die einerseits das U-Profil 16 und die Halteplatte 17 durchdringen, wobei auf sie auf
geschraubte und einerseits am U-Profil 16 und andererseits an der Halteplatte 17 an
liegende Stellmuttern 20 zur Veränderung des Spaltes vorgesehen sind. Die Gewinde
enden der Stellschrauben 19 dagegen sind fest in Gewindebohrungen einer Gewinde
leiste 21 eingeschraubt, die im Bereich der Abknickung des Verschleißbleches 11 auf
dessen Außenumfang befestigt ist. Deren Längsachse ist parallel zur Rotorwelle 6 des
Förderrotors 5 ausgerichtet.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Rahmenteil 10 gemeinsam mit dem
Verschleißblech 11 bzw. die Verstellwanne 9 im Bereich des Eingangsschachtes 2 ge
genüber dem Rotationskreis des Förderrotors 5 über einen Exzenter 22 einstellbar.
Dazu ist zwischen den Seitenwänden 23 des Gehäuses 4 ein Querprofil 24 einge
schweißt, in dessen die Seitenwände 23 überragenden Enden Buchsen 25 mit einge
preßten Gleitlagerbuchsen 26 vorgesehen sind. In den Gleitlagerbuchsen 26 sind ver
drehfähig Exzenterbuchsen 27 mit starr daran angebrachten Exzenterhebeln 28 aufge
nommen. In den Bohrungen der Exzenterbuchsen 27 steckende Bolzen 29 sind über
Bohrungen in den Seitenteilen 14 des Rahmenteils 10 gelenkig mit diesem verbunden.
Die sich am Ende der Bolzen 29 befindenden Gewindestücke ermöglichen mit der
dazugehörigen Sechskantmutter 30 ein Verspannen der Seitenteile 14 gegenüber den
Seitenwänden 23 und der Exzenterhebel 28 gegenüber den Buchsen 25. In den Exzen
terhebeln 28 befinden sich in deren den Exzenterbuchsen 27 gegenüberliegenden En
den Gewindebolzen 31, in deren Gewindebohrungen 32 Verstellspindeln 33 einge
schraubt sind die sich in an den Seitenwänden 23 angebrachten Widerlagern 34 ab
stützen. Das obere und im Bereich des Austragschachtes 3 liegende Ende des Rahmen
teils 10 ist gegenüber dem Rotationskreis des Förderrotors 5 über zwei den gleichen
Abstand sichernde und schnell lösbare Befestigungselemente 35 fixiert. Diese sind von
außen auf die Seitenwände 23 des Gehäuses 4 aufgesetzt. Sie bestehen aus je zwei La
schen 36, die in Fahrtrichtung gesehen vorn in Steckbolzen 37 je eine Augenschraube
38 aufnehmen, deren hintere Enden durch Löcher der Halteplatte 17 ragen und die
Halteplatte 17 mit Muttern 39 in der geschlossenen Stellung der Verstellwanne 9 ge
gen die rückwärtigen Enden der Seitenwände 23 pressen.
1
Fördergebläse
2
Eingangsschacht
3
Austragschacht
4
Gehäuse
5
Förderrotor
6
Rotorwelle
7
Arm
8
Förderschaufel
9
Verstellwanne
10
Rahmenteil
11
Verschleißblech
12
Rückwand
13
Dichtgummileiste
14
Seitenteil
15
Profil
16
U-Profil
17
Halteplatte
18
Senkkopfschraube
19
Stellschraube
20
Stellmutter
21
Gewindeleiste
22
Exzenter
23
Seitenwand
24
Querprofil
25
Buchse
26
Gleitlagerbuchse
27
Exzenterbuchse
28
Exzenterhebel
29
Bolzen
30
Sechskantmutter
31
Gewindebolzen
32
Gewindebohrung
33
Verstellspindel
34
Widerlager
35
Befestigungselement
36
Lasche
37
Steckbolzen
38
Augenschraube
Claims (9)
1. Fördergebläse für einen Feldhäcksler,
- - das zwischen der Häckseltrommel und dem Auswurfbogen angeordnet ist,
- - das einen zur Häckseltrommel ausgerichteten Eingangsschacht (2) und einen zum Auswurfbogen ausgerichteten Austragschacht (3) aufweist,
- - in dessen zylindrisch ausgebildeten Gehäuse (4) ein Förderrotor (5) um seine horizontal und quer zur Fahrtrichtung zeigende Rotorwelle (6) dreh bar gelagert ist,
- - dessen Teilstück des Außenmantels des Gehäuses (4) zwischen dem Ein
gangsschacht (2) und dem Austragschacht (3) als ausbaufähige,
zum Rotationskreis des Förderrotors (5) abstandsveränderliche und
verschleißfeste Verstellwanne (9) ausgebildet ist, wobei
- a) die Verstellwanne (9) aus einem Rahmenteil (10) und einem lösbar daran befestigten Verschleißblech (11) besteht,
- b) das Verschleißblech (11) einenends am Rahmenteil (10) abstandsunver änderlich befestigt ist und das Rahmenteil (10) am gleichen Ende gegenüber dem Rotationskreis des Förderrotors (5) abstandsveränderlich und ver schwenkbar angebracht ist,
- c) das Verschleißblech (11) anderenends am Rahmenteil (10) abstandsver änderlich befestigt ist und das Rahmenteil (10) an diesem Ende gegenüber dem Rotationskreis des Förderrotors (5) mit einem abstandsgleichen und schnell lösbaren Befestigungselement (35) verbunden ist.
2. Fördergebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abstands
veränderliche Befestigung des Rahmenteils (10) gegenüber dem Rotations
kreis des Förderrotors (5) als Exzenter (22) ausgebildet ist, indem sich zwi
schen den Seitenwänden (23) des Gehäuses (4) ein Querprofil (24) erstreckt,
in dessen äußeren Enden Buchsen (25) mit Gleitlagerbuchsen (26) vorgesehen
sind, in denen Exzenterbuchsen (27) mit daran verdrehfest angebrachten Ex
zenterhebeln (28) stecken und daß in den Bohrungen der Exzenterbuchsen (27)
Bolzen (29) aufgenommen sind, die mit den Seitenteilen (14) des Rahmenteils
(10) gelenkig und arretierbar verbunden sind.
3. Fördergebläse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Exzenterhebeln (28) an deren den Exzenterbuchsen (27) gegenüber
liegenden Enden Gewindebolzen (31) verdrehbar aufgenommen sind, in deren
Gewindebohrungen (32) Verstellspindeln (33) eingeschraubt sind, die sich in
an den Seitenwänden (23) angebrachten Widerlagern (34) abstützen.
4. Fördergebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als abstands
gleiches und schnell lösbares Befestigungselement (35) für das Rahmenteil
(10) gegenüber dem Rotationskreis als Förderrotor (5) Augenschrauben (38)
dienen, deren Augen in Steckbolzen (37) aufgenommen sind, die mittels La
schen (36) an beiden Seitenwänden (23) des Gehäuses (4) befestigt sind und
deren Gewindeenden mit einer Halteplatte (17) in Verbindung stehen, die
am Rahmenteil (10) befestigt ist und sich in der geschlossenen Stellung der
Verstellwanne (9) an den rückwärtigen Enden der Seitenwände (23) abstützt.
5. Fördergebläse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich
auf die Flußrichtung des Erntegutes im Fördergebläse (1) bezogen die Exzenter
(22) zur abstandsveränderlichen Befestigung des Rahmenteils (10) stromauf
wärts und die Befestigungselemente (35) zur abstandsgleichen und schnell lös
baren Anbringung des Rahmenteils (10) stromabwärts befinden.
6. Fördergebläse nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenteil (10) aus Seitenteilen (14) besteht, die einenends mittels
eines Profils (15) und anderenends mittels eines U-Profils (16) untereinander
verbunden sind und daß sich über den rückwärtigen Teil des U-Profils (16)
eine an den hinteren Kanten der Seitenteile (14) anliegende und diese in der
Breite überragende Halteplatte (17) erstreckt.
7. Fördergebläse nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die abstandsunveränderliche Befestigung des Verschleißbleches (11) am
Rahmenteil (10) derart ausgeführt ist, daß das Verschleißblech (11) auf der
Oberseite des Profils (15) aufliegt und darauf mittels Senkkopfschrauben (18)
befestigt ist und daß der Innenradius der Seitenteile (14) größer als der Außen
radius des Verschleißbleches (11) ist, so daß zwischen dem Verschleißblech
(11) und den Seitenteilen (14) in Flußrichtung des Erntegutes gesehen ein sich
konisch öffnender Spalt vorhanden ist.
8. Fördergebläse nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die abstandsveränderliche Befestigung des Verschleißbleches (11) am Rah
menteil (10) derart ausgeführt ist, daß am Außenumfang des Verschleißbleches
(11) eine sich parallel zur Rotorwelle (6) erstreckende Gewindeleiste (21) be
festigt ist, in die die Gewindeenden von langen Stellschrauben (19) einge
schraubt sind, deren übrige Längen das U Profil (16) und die Halteplatte (17)
durchdringen und die zur Veränderung des Spaltes zwischen dem Verschleiß
blech (I l) und den Seitenteilen (14) beidseitig am U-Profil (16) bzw. an der
Halteplatte (17) anliegende Stellmuttern (20) aufweisen.
9. Fördergebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplette
Rückwand (12) des Austragschachtes (3) gemeinsam mit einer daran befestigten
Dichtgummileiste (13) durch schnell lösbare Schraubverbindungen aus dem
Austragschacht (3) entnehmbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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Citations (1)
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Bedienungsanleitung "Mengele, Selbstfahrende Feldhäcksler, Mammut 6300, 6800, 7300 7800", deutsch 09-122215, Baujahr 1997, S. 109-110 * |
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