DE19731603C2 - Verfahren zum Wiegen auf bandförmigen Fördereinrichtungen und dergleichen Einrichtungen und Waage für bandförmige Fördereinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Wiegen auf bandförmigen Fördereinrichtungen und dergleichen Einrichtungen und Waage für bandförmige Fördereinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Feststellung der Masse von Schüttgutmassen, vorwiegend Nutzmineralströmen, auf bandförmi­ gen Fördereinrichtungen, vorzugsweise Förderbändern.
Bekannt sind Ein- und Zweirollen-Förderbandwaagen, die die gravimetrische Wirkung des Schüttgutes ausnutzen und über eine Kraft- oder Druckmessung an einer unfixierten Rollenstation auf die momentane Bandbelegung schließen lassen. Durch weitere Messung der Bandgeschwindigkeit wird die momentane Fördermenge bestimmt und zur Anzeige gebracht. Nach diesem Prinzip arbei­ tende Anlagen sind nahezu vollständig mechanisch aufgebaut und unterliegen deshalb einem erheblichen Verschleiß sowie dem Einfluß störender Größen aus dem Aufbau des Förderbandes, wie Gurtspannung, Rollenrundheit etc., sodaß sich sukzessive eine nicht unerhebliche Fehlerquote einstellen kann. Gelingt es, den Verschleiß niedrig zu halten und die äußeren Störgrößen stän­ dig auszuhalten, was durch einen sehr hohen Wartungsaufwand durchaus möglich ist, weist das Verfahren eine sehr hohe Meßgenauigkeit auf. Es eignet sich zwar nicht für den Schüttgutauslauf aus Silos oder dergleichen Lagerein­ richtungen, ist jedoch für sehr große Förderströme recht gut geeignet.
Bekannt ist ebenfalls eine Mengenmessung unter Ausnutzung der Laufzeit ei­ nes Impulsechos, bei der mittels einer oder mehrerer Echolote die Oberfläche des Schüttgutes abgetastet wird, um so das Schüttprofil zu bestimmen. Unter Einbeziehung der bekannten Geometrie der Bandmuldung wird die Schüttgut­ fläche senkrecht zur Förderrichtung berechnet und unter weiterer Einrechnung der ebenfalls gemessenen Bandgeschwindigkeit und der als konstant betrach­ teten Schüttdichte wird die momentane Fördermenge ermittelt. Bei geringem Wartungsaufwand ist die Meßgenauigkeit gering und eine Eignung für den Austrag aus Silos etc. ist nicht gegeben.
Bekannt ist ein Verfahren der radiometrischen Mengenmessung unter Ausnut­ zung der Schwächung ionisierender Strahlung I/I0 beim Durchdringen des Schüttgutes. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, daß die Intensität I der hin­ durchgedrungenen Strahlung bei konstantem Massenschwächungskoeffizien­ ten µ, nach dem exponentiellen Schwächungsgesetz nur eine Funktion der Flä­ chenbelegung s (Masse pro Fläche oder Dichte multipliziert mit der Schütthöhe) ist, indem
I/I0 = f(s)
ist. Ist die Schüttdichte bekannt und wird als konstant betrachtet und die Band­ geschwindigkeit wird ebenfalls als konstant angenommen, kann mittels ein- und mehrkanaliger Meßanordnung das Schüttprofil bestimmt und ähnlich der Echo­ lot-Mengenmessung die Fördermenge berechnet werden. Bei einer leider nur mittleren Meßgenauigkeit ist der Wartungsaufwand gering, und das Verfahren ist für alle Schüttgüter und Einsatzwünsche geeignet.
Bekannt ist ebenfalls eine Messung des Massendurchflusses nach dem soge­ nannten Coriolis-Prinzip, z. B. in siloartigen Ausläufen, für granulatartige Schüttgüter und Mehle. Das Schüttgut wird hier innerhalb des Meßgerätes über ein mit Leitschaufeln besetztes Meßrad nach außen zum Auslauf des Meßgerä­ tes transportiert. Gemessen wird das durch die Corioliskraft hervorgerufene Re­ aktionsmoment auf das Meßrad, welches eine Funktion des Massendurchflus­ ses ist. Dieses Verfahren weist zwar eine hohe Meßgenauigkeit auf, ist jedoch für Förderbänder und große Förderströme nicht geeignet. Eine Eignung ist des­ weiteren nur für solche Schüttgutarten gegeben, die regelmäßig in kleiner oder sehr geringer Körnung und relativ kleiner Masse vorliegen sowie in relativ gerin­ gen Mengen zu messen sind, sodaß ein Einsatz in Erzbergwerken, Tagebauen der Kali- und Kohleindustrie und dergleichen Schüttgütern, die in sehr großen Mengen gewonnen und zu transportieren sind, nicht möglich ist.
Eine weitere Methode ist die Nutzung der Reaktionskraft aus einer definierten Umlenkung des Schüttgutstromes. Das aus einem Silo austretende Schüttgut wird hier in einer Meßkammer umgelenkt und die aus dieser Umlenkung resul­ tierende Tangentialkraft wird als direkte Funktion des Massenstromes und da­ mit als Meßkraft gemessen. Auch dieses Verfahren ist bei mittlerer Meßgenau­ igkeit für Förderbänder und große Förderströme nicht geeignet sowie ebenfalls auf Grund des eintretenden Verschleißes nicht für Schüttgütern hoher Masse einsetzbar.
Die häufig vernachlässigte Wartung führt dazu, daß im Laufe der Zeit die Meß­ genauigkeit mechanischer Mengenmeßeinrichtungen weit unter die Genauig­ keit berührungsloser Mengenmeßeinrichtungen abfällt, obwohl sehr oft Ent­ scheidungen für deren Einsatz fallen, weil deren Genauigkeit bei intensiver Pflege mindestens im Neuzustand der Einrichtung groß ist. Bereits erwähnte Meßverfahren, die auf mechanisch bewegte Teile völlig oder nahezu völlig ver­ zichten und damit berührungslos arbeiten, erfordern einen geringen Bedarf für ihre Wartung, sind aber nach bisherigen Erkenntnissen nur dort geeignet, wo die Ansprüche an die Meßgenauigkeit nicht sonderlich hoch sind. Sie sind aber dort sehr gut einsetzbar, wo die technologischen Prozesse eine Vielzahl von Wägeeinrichtungen erfordern, wie das beispielsweise bei einer Vielzahl von Dosierungs- und Verteilungsproszessen sowie der Einlagerung von Schüttgü­ tern nach Mengenkriterien der Fall ist.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, nach anderen Lösungen zu suchen. So beschreibt die DD 269 001 A1 eine radiometrische Massebestimmung unter Ausnutzung der Schwächung ionisierender Strahlung beim Durchdringen des Schüttgutes. Nachteilig ist hier, daß sich bei niedriger Förderleistung des Förderbandes kein Schüttgut im horizontalen Strahlenkanal befindet und für diese Beladungssituation für die Berechnung der Förderleistung kein notwendi­ ger Dichtemeßwert zur Verfügung steht. Des weiteren ist nach Erfahrungen für Bandanlagen generell zutreffend, daß bei den sehr häufig geringen Förderlei­ stungen (nach Erfahrungen bis zu 30% der Nominalleistung) sich zwar Schütt­ gut im Strahlenkanal befindet, aber die Information über die Dicke "D" des durchstrahlten Schüttgutes fehlt, obwohl diese im beschriebenen Rechenpro­ gramm fest mit "A = konstant" hinterlegt ist. In diesem Falle ist eine krasse Fehlbestimmung der Schüttdichte und damit eine Falschberechnung der För­ derleistung vorhanden. Dabei ist es für die Einschätzung der Erfindung schon fast unerheblich, daß die Erläuterung der Offenbarung der Erfindung fragwürdig ist, soweit es die Formel (5) betrifft, denn statt "A" gehört die im waagerechten Strahlenkanal gemessene Dichte "ρ" in den Nenner. - Richtig ist, daß diese un­ vermeidliche drastische Fehlbestimmung nicht erwähnt weil offensichtlich nicht erkannt und ein Weg zu deren Verhinderung nicht angedeutet wird. Damit ist eine sinnvolle technische Anwendung der in der DD 269 001 A1 dargestellten technischen Lehre nicht möglich.
In der DD 264 508 A1 wird eine von mehreren technischen Möglichkeiten zur elektronischen Meßwerterfassung und -auswertung beschrieben, die vorzugs­ weise zur Meßdatenerfassung bei Förderbandwaagen dienen soll, die auch zur Bestimmung des Fördergutmengenstromes verwendet werden können soll. Diese Erfindung steht nur insoweit in Beziehung zum Wiegen auf Förderband­ einrichtungen, als der die Meßwerterfassung, -übertragung und -verarbeitung generell davon betroffen ist.
Ausgangspunkt weiterer Überlegungen ist, daß sowohl die radiometrische als auch die Echolot-Bandwaage die Dichte unberücksichtigt lassen und vielmehr von idealisierten Verhältnissen ausgegangen wird. So weist die Echo­ lot-Bandwaage deshalb eine hohe Meßgenauigkeit auf, weil sie eine rein volu­ metrische Waage ist und Meßergebnisse in der Dimension Kubikmeter pro Stunde liefert. Sie versagt aber dann, wenn die Schüttdichten zeitweilig in der Transportrichtung und quer zur Förderrichtung variieren. Die radiometrische Bandwaage mißt die Flächenmasse und damit den Druck, den das Meßgut auf den Fördergurt ausübt, also die Masse pro Fläche. Durch die Strahlenschwä­ chung wird die Dichte zumindest mit erfaßt. Es fehlt aber eine hinreichend ge­ naue Information zum Schüttprofil, um die Mengenmessung exakt zu erreichen. Die Hersteller radiometrischer Bandwaagen gehen davon aus, daß das Schütt­ profil auf dem Förderband eine etwa konstante Funktion der exakt gemessenen Flächenmasse ist. Das ist aber nur dann der Fall, wenn wenn die Schüttdichte gleich bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe eine geringe Meßgenauigkeit überwunden und ein auf die Breite und Länge einer Fördereinrichtung bezogen unterschiedliches Schüttprofil bei ständig wechselnder Schütthöhe und Schüttdichte mit hoher Genauigkeit erfaßt wird und das Verfahren und die Einrichtung deshalb insbesondere für große Förderströme geeignet sind.
Die Aufgabe wird gelöst, indem die Messung der Schüttdichte von Schüttgütern während ihres Transportes auf Fördereinrichtungen, vorzugsweise Förderbän­ dern, On-line erfolgt, indem senkrecht zur Förderrichtung und vorzugsweise in mehrkanaliger Anordnung die Schüttdichte durch Kombination der radiometri­ schen Flächenmassebestimmung mit der Entfernungsmessung auf Echolotba­ sis und die Schütthöhe des Fördergutes aus der Entfernungsmessung auf Echolotbasis innerhalb kurzer Zeitzyklen gemessen werden. Dabei wird der ra­ diometrische Meßkanal zur Fassung der Information Schütthöhe mal Schütt­ dichte benutzt, während der Echolot-Meßkanal die Schütthöhe übermittelt. Der Quotient aus beiden Meßgrößen ist die Schüttdichte. Aus diesen Meßwerten wird rechentechnisch durch Approximation das Schüttprofil, damit die Querver­ teilung der Schüttdichte und daraus die Streckenlast des auf dem Förderband befindlichen Schüttgutes rechnerisch ermittelt und mit der ebenfalls gemesse­ nen Bandgeschwindigkeit zur Feststellung der momentanen Förderleistung multiplikativ verknüpft. Die Feststellung aller Basiswerte erfolgt vorzugsweise im Kurzzeittakt von 50 bis 150 ms, der einstellbar ist. Zur Vorgabe der momen­ tanen Förderleistung wird der Basiswert zur Steuerung des Betriebs der För­ dereinrichtung, zur Steuerung ihres Betriebes an sich, zur Steuerung zugehöri­ ger Leiteinrichtungen, wie Bandweichen und Übergabestationen, Bunkerklap­ pen und dergleichen und ebenso der Steuerung des Antriebs der Fördereinrich­ tung, zur Verfügung gestellt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist, bezogen auf die Breite der Förderein­ richtung, unter dem Obertrum mehr als eine Gamma-Strahlungsquelle hoher Energie auf, deren jede mit ihrer Strahlenaustrittsöffnung exakt auf einen über dem Obertrum angeordneten Detektor ausgerichtet ist. In Abhängigkeit von der Breite der Fördereinrichtung sind, zweckmäßigerweise parallelliegend, in senk­ rechter Anordnung quer zur Förderrichtung mehrere Strahlungsquellen und De­ tektoren vorhanden.
In jedem Detektor befindet sich eine Meßsonde zur Bestimmung der auf das Detektorfenster auftreffenden Gammastrahlung, die von der jeweiligen Dichte des Schüttgutes und Schütthöhe an einer, bezogen auf die Bandbreite, defi­ nierten Stelle unterschiedlich geschwächt ist. Diese Schwächung ist adäquat dem Wert Schütthöhe multipliziert mit der Schüttdichte. Des weiteren sind über die Bandbreite verteilt zusätzlich mittels eines bekannten physikalischen Ver­ fahrens arbeitende Echolote angeordnet, deren reflektiertes Echo adäquat der Schütthöhe ist und gemessen wird. Über die rechentechnische Quotientenbil­ dung beider Werte ist es möglich, bezogen auf die Bandbreite, die vorhande­ nen unterschiedlichen Schüttdichten feststellen und bewerten zu können. Des weiteren ist am Band ein Geschwindigkeitsgeber vorhanden, der vorzugsweise als Tachometerrolle ausgeführt ist. Die von beiden Einrichtungen bereitgestell­ ten Betriebsgrößen Querverteilung der Schüttdichte über die Bandbreite, Schütthöhe zugeordnet ebenfalls verschiedenen Schüttdichten werden einer als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeigeeinheit aufgegeben, die daraus zunächst über den Quotienten beider Größen die Querverteilung der Schüttdichte eine Information zum Schüttprofil und daraus die Streckenlast rechnerisch ermittelt. Unter Hinzuziehung eines der Bandgeschwindigkeit ad­ äquaten Wertes errechnet diese als Zentralrechner ausgeführte Auswerte- und Anzeigeeinheit die momentane Förderleistung. Damit werden über eine stän­ dige On-Line-Ermittlung, vorzugsweise im Bereich von Millisekunden, in der als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeigeeinheit bezogen auf eine Zeiteinheit als Basis die transportierten Mengen festgestellt sowie für die Be­ triebsführung aufbereitet und angezeigt sowie als Steuergröße für den Betrieb der Fördereinrichtung bereitgestellt. Die Kurzzeitmeßtakte sind über die als Zentralrechner ausgeführte Auswerte- und Anzeigeeinheit hinsichtlich des Ab­ standes variierbar, um die Meßgenauigkeit bei unterschiedlichen Bandge­ schwindigkeiten und Bandbelegungen zu objektivieren. Die im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren hohe Meßgenauigkeit ermöglicht eine genaue Er­ fassung der Fördermengen und eine dementsprechende Steuerung des Band­ betriebes und/oder zugehöriger Leiteinrichtungen.
Es ist selbstverständlich, daß jede der Strahlungsquellen und jeder Detektor über eine lösbare Befestigungsvorrichtung so ausgebildet sind, daß sie höhen­ verstellbar und um den Befestigungspunkt schwenkbar angeordnet sind. Eben­ so sind bei der Verwendung von Ultraschall-Sensoren gegebenenfalls Abschir­ mungsmaßnahmen zu ergreifen, wenn diese Ultraschall-Sensoren sich gegen­ seitig beeinflussen, was von deren Auslegung, Konstruktion und Anordnung ab­ hängig ist.
Die Anwendung des Verfahrens und der Aufbau einer zweckentsprechenden Einrichtung überwinden bisherigen Verfahren und Einrichtungen anhaftende Ungenauigkeiten in der Erfassung durch Fördereinrichtungen transportierter Schüttguter, insbesondere solcher hoher Menge, durch zeitbezogene Erfas­ sung eines objektiv vorhandenen Schüttprofiles. Die Genauigkeit der Ermittlung der Förderleistung nimmt mit einer Erhöhung der Zahl der quer zur als Förder­ band ausgebildeten Fördereinrichtung angeordneten Gamma-Strahlenquellen und Echoloteinrichtungen zu.
Damit ist es möglich, auf der Grundlage der ermittelten Werte eine vorbe­ stimmte Menge zu verladen.
Als Fördereinrichtung können statt Förderbänder ebenso Plattenförderer oder andere endlose für Schüttgüter geeignete Fördereinrichtungen verwendet wer­ den. Durch die geringe Anzahl mechanisch bewegter Teile ist der Verschleiß der einzelnen Bauteile gering und die Wartungsfreiheit groß.
Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäß ausgerü­ steten Förderbandanlage.
Unter dem Obertrum 1 einer als Förderband ausgebildeten Fördereinrichtung 2 befinden sich beispielhaft 3 Stück Gamma-Strahlungsquellen 3, sodaß in Ab­ hängigkeit von der im projezierten Kanal vorhandenen Höhe des Schüttgutes 8 auf der als Förderband ausgebildeten Fördereinrichtung 2 unterschiedliche Werte für das Produkt Schütthöhe multipliziert mit der Schüttdichte gemessen werden. Die Messung findet wegen der stark schwankenden Schütthöhe und -dichte kontinuierlich in zeitlichen Abständen von vorzugsweise kleiner/gleich 100 ms statt. Über in gleichen Abständen angeordnete als Ultraschallquellen 7 ausgeführte Echolotsensoren werden in Form einer zeitgleich erfolgenden Entfernungsmessung zur Oberkante Schüttgut 8 Meßgrößen ermittelt. Diese Werte werden einer als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeige­ einheit 5 übergeben. Daraus ergibt sich durch den Empfang der mit einem Normal verglichenen Strahlung und der rechentechnischen Bildung des Quoti­ enten aus den über die Detektoren 4 von den Gamma-Strahlungsquellen 3 übermittelten Werten die Querverteilung von Werten aus Schütthöhe und Schüttdichte sowie den über die Ultraschallquellen 7 ermittelten zugehörigen Werten die jeweilige Schütthöhe. Durch Bildung des Quotienten aus den je­ weils Zeit- und meßstellenbezogenen Werten ergibt sich über die elek­ trisch-elektronische Verknüpfung mit einer als Zentralrechner ausgefürten Aus­ werte- und Anzeigeeinheit 5 die Schüttdichte und damit das Schüttprofil. Ebenso ist daraus durch Errechnung der zum jeweiligen Schüttprofil gehören­ den Fläche durch weitere Rechnung die Streckenlast des zu transportierenden Gutes in Gewichtseinheiten je Meter Länge der Fördereinrichtung 2 feststellbar.
Der Basiswert für die Geschwindigkeit der als Förderband ausgeführten För­ dereinrichtung 2 wird beispielhaft durch eine bekannte rein mechanisch wir­ kende Einrichtung in Form eines als Tachometerrolle ausgebildeten Ge­ schwindigkeitsgebers 6 festgestellt und der als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeigeeinheit 5 als codiertes elektrisches Signal übermittelt. Dieser Geschwindigkeitsgeber 6 kann jedoch ebenso als berührungslos arbei­ tend ausgeführt sein.
Durch Übergabe aller Werte an die als Zentralrechner ausgeführte Auswerte- und Anzeigeeinheit 5 ergibt sich durch multiplikative Verknüpfung die durch die als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeigeeinheit 5 ermittelte und ausgegebene Förderleistung in Abhängigkeit von einer zeitlichen Größe.
Im Zusammenhang mit diesen zur Verfügung stehenden Werten kann einer­ seits eine momentane Menge Schüttgut 8 pro Zeiteinheit On-Line festgestellt werden. Andererseits ist es ebenso möglich, eine definierte Menge Schüttgut 8 vorzuwählen und diese auf das Zeichen "Start" hin transportieren zu lassen, in­ dem aus den ständigen On-line-Messungen und des zugehörigen Intervalls der zugehörigen Kurzzeitmessungen die Zeitdauer der Bewegung der als Förder­ band 2 ausgeführten Fördereinrichtung bestimmt werden.
Im letzteren Fall, also wenn das erfindungsgemäße Verfahren im Zusammen­ hang mit einer zweckentsprechenden Einrichtung in der Konstellation mit einer Verladeanlage angewendet werden soll, sind zweckmäßigerweise ebenfalls die Strahlungs- und Meßeinrichtungen in unmittelbarer Nähe der Abgabe- bezie­ hungsweise Übergabestelle installiert.
Die als Zentralrechner ausgeführte Auswerte- und Anzeigeeinheit 5 ist vorzugs­ weise als Kompletteinheit in einem entsprechenden Gehäuse mit Monitorfen­ ster, Keyboardklappe und Druckerfach montiert, damit alle Betriebszustände gegebenenfalls auch in Papierform zur Verfügung gestellt werden können, wenn daran Bedarf besteht.

Claims (7)

1. Verfahren zur Ermittlung einer Schüttgutmenge je Zeiteinheit auf einer Fördereinrichtung (2) unter Anwendung der Gamma-Strahlung, bei der
  • 1. mittels Gamma-Strahlung das Produkt aus Schütthöhe und Schüttdichte des auf einer Fördereinrichtung (2) befindlichen Schüttgutes (8) senkrecht zur Förderrichtung und an mehreren Punkten in einer Reihe quer zur Förderrichtung und gleichzeitig festgestellt wird,
  • 2. zeitgleich die Messung der Schütthöhe dieses Schüttgutes (8) mittels Echolotes an den gleichen Punkten geradlinig quer zur Förderrichtung und ebenfalls gleichzeitig erfolgt,
  • 3. die diesen Größen adäquaten Werte einer als Zentralrechner ausgeführten Auswerte- und Anzeigeeinheit (5) übermittelt wer­ den,
  • 4. diese aus den Einzelwerten der Schütthöhen das Schüttprofil sowie
  • 5. mittels Division des Produktes aus Schütthöhe und Schüttdichte durch die Schütthöhe
  • 6. die Querverteilung der Schüttdichte und daraus
  • 7. die Streckenlast des auf der Fördereinrichtung (2) befindlichen Schüttgutes (8) rechnerisch ermittelt und
  • 8. mit der ebenfalls gemessenen Geschwindigkeit der Fördereinrich­ tung (2) multiplikativ verknüpft wird, sodaß die
  • 9. Förderleistung in einer Gewichtseinheit pro Zeiteinheit ausweisbar gestaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
  • 1. die Messungen in Kurzzeittakten erfolgen.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei dem
  • 1. das Wägeergebnis als Steuergröße zur momentanen Meßgröße der Förderleistung, die Kummulierung der geförderten Menge über beliebige Zeiträume in Gewichtseinheiten und als Steuer­ größe sowie als Basiswert zur Steuerung des Betriebs der Förder­ einrichtung (2) und ihrer Zusatzeinrichtungen benutzt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der bezogen auf die Breite einer Fördereinrichtung (2) mehrere Meßkanäle nebeneinanderliegend Meßsignale bereitstellen, indem
  • 1. unter dem Obertrum (1) der Fördereinrichtung (2) und quer zur Förderrichtung wenigstens eine Gamma-Strahlungsquelle (3) angeordnet ist,
  • 2. senkrecht darüber befindlich Detektoren (4) empfangene Meßsig­ nale registrieren und diese Detektoren (4) so mit einer Auswerte- und Anzeigeeinheit (5) verbunden sind, daß empfangene Signale verarbeitet werden können,
  • 3. die Detektoren (4) des weiteren über mittels eines bekannten physikalischen Verfahrens arbeitende übliche Echolot-Sensoren aufweisen, die zur Messung der unterschiedlichen Schütthöhen benutzt und ebenfalls mit der Auswerte- und Anzeigeeinheit (5) verbunden sind
  • 4. sowie ein die Bandgeschwindigkeit feststellender üblicher Ge­ schwindigkeitsgeber (6) vorhanden ist, dessen ermittelte Werte der ebenfalls mit ihm verbundenen zentralen Auswerte- und An­ zeigeeinheit (5) aufgegeben werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, bei der
  • 1. die unter dem Obertrum (1) angeordnete(n) Gamma-Strah­ lenquelle(n) (3) harte Gamma-Strahlung über 500 keV ausstrahlt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der als Geschwin­ digkeitsgeber (6) ein solcher
  • 1. in direkter Kopplung rein mechanischen Aufbaus verwendet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der als Geschwin­ digkeitsgeber (6) ein solcher
  • 1. die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung berührungslos ermit­ telnd verwendet ist.
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