DE19730410A1 - Verfahren zur Herstellung und Anwendung von Suspensionen aus Harzen, Wachsen, Bitumina und Pechen mit hohen Schmelzpunkten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Anwendung von Suspensionen aus Harzen, Wachsen, Bitumina und Pechen mit hohen SchmelzpunktenInfo
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Description
Zur Herstellung von stabilen Dispersionen aus Harzen, Wachsen und Bitumina ist bei
den herkömmlichen Verfahren der Zusatz von Dispergatoren erforderlich. Dadurch
wird gesichert, daß sich die Harz-, Wachs- bzw. Bitumenpartikeln gleichmäßig im
Wasser verteilen.
Die Herstellung der Dispersionen erfolgt üblicherweise über die Schmelzphase der
Harze, Wachse und Bitumina, wobei das Dispergierhilfsmittel die Reagglomeration
der Partikeln beim Abkühlen verhindern soll. Die Verwendung von Harzen, Wachsen,
Bitumina und Pechen mit sehr hohen Schmelzpunkten ist nach diesem Verfahren
nicht möglich.
Die Dispergierungshilfsmittel verleihen den Harz-, Wachs- und Bitumenpartikeln die
notwendigen hydrophilen Oberflächeneigenschaften. Da diese Stoffe bei der
Anwendung im Stoffsystem verbleiben, reduzieren sie mehr oder weniger stark die
Hydrophobierungs- und/oder Bindewirkung, die durch die Harze, Wachse, Bitumina
und Peche erreicht werden soll. Ein weiterer Nachteil der bekannten Dispergatoren
besteht darin, daß die Stabilität und die Haftwirkung der Dispersionen zumindest
dann unbefriedigend ist, wenn die Schmelztemperatur der Harze, Wachse und
Bitumina hoch ist. Dieser Nachteil kann nur bedingt durch den Zusatz von hohen
Anteilen an Dispergatoren behoben werden, weil dann die Wirkung der Hydrophobie
rungs- und Bindehilfsstoffe weitgehend kompensiert wird.
Die Dispergatoren sind immer als Fremdstoffe anzusehen, und sie sind ein
erheblicher Kostenfaktor für das Gesamtprodukt. Außerdem werden sie aus
ökologischer Sicht kritisch betrachtet, weil eine Kontaminierung von Böden sowie von
Grund- oder Oberflächengewässern zu befürchten ist.
Die Herstellung von hochwertigen Suspensionen mit hoher Feinheit der Montanharz- und
Montanwachspartikeln wurde neuerlich ohne Einsatz von Dispergatoren durch
intensive Naßmahlung mit Schwing- oder Rührwerksmühlen bei Mahltemperaturen
von kleiner/gleich 30°C gelöst, die deutlich unter den Schmelzpunkten liegen
(Patentanmeldung DE 195 32 538). Die Stabilität der Montanwachs- und Montan
harzpartikeln in der wäßrigen Suspension wird durch Hydrathüllen erreicht, die
sich während der Zerkleinerung durch stabile Anlagerung von Wassermolekülen an
die bei der Zerkleinerung entstehenden bindungsaktiven Zentren der Wachs- und
Harzoberflächen ausbilden. Die auf diese Weise hergestellten Suspensionen haben
sich für viele Hydrophobierungs- und Bindeaufgaben bewährt.
Die Hydrophobierungs- und/oder Hafteigenschaften der durch Naßmahlung erzeugten
Harz- und Wachssuspensionen sind insbesondere dann unvollkommen, wenn Güter
mit ungünstigen Adsorptionseigenschaften beschichtet werden müssen und die
Haftschichten stärkeren Beanspruchungen ausgesetzt sind. Der wichtigste Grund
dafür ist, daß das Haftvermögen der Harze und Wachse mit den hohen Schmelzpunk
ten gegenüber vielen Rohstoffen unbefriedigend bleibt, wenn die Suspensions
flüssigkeit und die Hydrathüllen bei der nachfolgenden thermischen Nachbehandlung
beseitigt werden. Ein weiterer Nachteil sind die zu geringen Kohäsionskräfte im Harz- bzw.
Wachsfilm. Die Folgen davon sind ein zu schwacher Adhäsions- und Kohäsions
verbund, schlechte Haft- oder Bindewirkung und/oder unzureichende Hydrophobie
rung. Teilweise werden bei nachfolgenden Polierprozessen die Harz- bzw.
Wachsbestandteile als Partikeln von der Gutoberfläche abgerissen. Diese Er
scheinung ist besonders stark ausgeprägt, wenn Harze, Wachse, Bitumina und Peche
mit sehr hohen Schmelzpunkten von deutlich über 75°C verwendet werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, unter den Bedingungen der
intensiven Naßmahlung in Schwing- oder Rührwerksmühlen bei Temperaturen unter
30°C aus Wachsen, Harzen, Bitumina und Pechen mit hohen bis sehr hohen
Schmelzpunkten von größer/gleich 65°C Suspensionen zu erzeugen, die sich durch
folgende Eigenschaften auszeichnen:
- - sehr hohe Feinheit der Wachs-, Harz-, Biturnen- oder Pechpartikeln mit möglichst hohem Anteil an Teilchen von kleiner/gleich 0,005 mm,
- - hohe Stabilität der Suspensionen aus Wachsen, Harzen, Bitumen oder Pechen mit hohen bis sehr hohen Schmelzpunkten von größer/gleich 65°C,
- - fester Adhäsionsverbund zwischen Wachs-, Harz-, Bitumen- oder Pechpartikeln einerseits und den zu beschichtenden unterschiedlichen Basisrohstoffen anderer seits nach der Abtrocknung der Suspensionsflüssigkeit auch dann, wenn Stoffe mit ungünstigen Adsorptionseigenschaften beschichtet werden,
- - fester Kohäsionsverbund zwischen den Harz-, Wachs-, Bitumina- und/oder Pechbe standteilen in der getrockneten Suspensionsschicht,
- - gute und gleichmäßige Verteilbarkeit in dünnen Schichten auf die Oberflächen der Basisrohstoffe,
- - gute Polierfähigkeit der ausgetrockneten Suspensionsschichten,
- - hoher Hydrophobierungs-, Binde- und Versiegelungseffekt,
- - geringe Herstellungskosten,
- - hohe Umweltverträglichkeit,
- - Verarbeitung bei Raumtemperatur.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Entwicklung eines Verfahrens gelöst,
nach dem die für die Herstellung der Suspension verwendeten Harze, Wachse,
Bitumina und Peche mit hohen Schmelzpunkten von größer/gleich 65°C vor der
intensiven Naßmahlung mit Wasser in Schwing- oder Rührwerksmühlen bei
Temperaturen von kleiner/gleich 30°C mit solchen Naturstoffen vermischt werden,
die die Zerkleinerung der Harze, Wachse, Bitumina und Peche auf sehr hohe Feinheit
sehr stark begünstigen, die die Verarbeitungseigenschaften der entstehenden
Suspension verbessern, die insbesondere das Haft- und Bindevermögen sowie die
Hydrophobierungseigenschaften der Suspension nach der Austrocknung beträchtlich
erhöhen und die die Polierfähigkeit der Schutzschicht verbessern. Es werden Stoffe
zugesetzt, die mit den Wachs-, Harz-, Bitumen- und Pechsubstanzen insbesondere
während der intensiven Naßmahlung unter den Bedingungen des wäßrigen Milieus
durch mechanisch initiierte Reaktionen und durch Reaktionen während der
nachfolgenden Wasserabtrocknung ein neues Stoffsystem bilden, das im Vergleich
zu den Naßmahlprodukten aus reinen Harzen, Wachsen, Bitumina und Pechen die
oben benannten verbesserten Eigenschaften hat.
Überraschenderweise werden die gewünschten Umwandlungsreaktionen realisiert,
wenn die Wachse, Harze, Bitumina und Peche mit den hohen Schmelzpunkten von
größer/gleich 65°C mit eiweißreichen oder eiweißhaltigen Naturstoffen wie z. B.
Sojaschrot, Raps- und Leinschrot, Eiern und/oder Quark vermischt werden, die
Anteile der genannten Zusatzstoffe kleiner/gleich 30%, vorzugsweise 10%, betragen
und die Mischungen einer besonders intensiven Naßmahlung bei Temperaturen von
kleiner/gleich 30°C in Schwing- oder Rührwerksmühlen unterzogen werden. Der
Feststoffanteil muß während der Naßmahlung mit Wasser kleiner/gleich 25% und
vorzugsweise 10% betragen. Des weiteren ist es wichtig, daß die aus den
Mischgütern erzeugten Suspensionen nach dem Einsatz z. B. als Binde- oder
Beschichtungshilfsstoff einer thermischen Nachbehandlung in der Weise unterzogen
werden, daß die Nachbehandlungstemperatur maximal 50 K und vorzugsweise 15 bis
30 K über der Schmelztemperatur der jeweiligen Wachse, Harze, Bitumina und Peche
liegt.
Der für die Verarbeitung notwendige optimale Feststoffgehalt der Suspension wird bei
Bedarf z. B. durch Verdünnung oder durch Filtration eingestellt.
Die verwendeten Naturstoffe bestehen in hinreichender Menge aus Substanzen, die
zur Ausbildung der notwendigen stabilen Verbindungen mit den Harzen, Wachsen,
Bitumina und Pechen unter den Bedingungen der intensiven kalten Naßmahlung
sowie während der thermischen Nachbehandlung befähigt sind und zudem selbst
durch irreversible Denaturierungsreaktion zur Ausbildung der verbesserten
Gebrauchseigenschaften der Mahlprodukte beitragen. Außerdem enthalten sie keine
bzw. keine kritisch werdende Menge an Inhaltsstoffen in Form von z. B. Ölen oder
Fetten, die das hohe Niveau der Gebrauchseigenschaften beeinträchtigen. Die Öle
der Sojabohnen bzw. der Raps- und Leinsamen sind bei den verwendeten
handelsüblichen Soja-, Raps- oder Leinschroten bereits abgetrennt. Die quali
tätsverbessernde Wirkung der Zusatzstoffe wird vor allem durch die Befähigung ihrer
Proteine zur Ausbildung von Mischverbunden mit den Harzen, Wachsen, Bitumina
und Pechen unter den beschriebenen Mahl- und Nachbehandlungsbedingungen
geprägt. Das ist die Voraussetzung dafür, daß aus den Rohstoffen mit hohen
Schmelzpunkten mit relativ geringem Aufwand und ohne Einsatz von umweltrelevan
ten Additiven Produkte erzeugt werden können, die schon bei Raumtemperatur gut
verteilbar sind und die sich nach der Verarbeitung als hochwirksame Schutz-, Hydro
phobierungs- und Bindehilfsstoffe erweisen. Die Produkte zeichnen sich zudem durch
vorteilhafte Poliereigenschaften aus. Die Bindehilfsstoffe eignen sich zur Ag
glomeration von körnigen Stoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften sowie zur
Herstellung von verdichteten Werkstoffen aus spänigen oder fasrigen Basisrohstoffen.
Die Erfindung soll nachfolgend an fünf Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
90 Mengenanteile des vorzerkleinerten Montanwachsproduktes ROMONTA RH60 mit
einem Schmelzpunkt von 73°C und einer Korngröße von etwa 0-1 mm und 10
Mengenanteile Sojaschrotmehl werden gemeinsam in einer gekühlten Rohr
schwingmühle mit Kugelbesatz naß in Wasser vermahlen. Die Mahltemperatur beträgt
12°C, der Gehalt an Feststoff aus ROMONTA RH60 und Sojaschrotmehl der
Mahlsuspension beträgt 10%. Die Mahlparameter Schwingfrequenz, Schwingam
plitude und Verweilzeit werden so eingestellt, daß der d50-Wert der Feststoffpartikel
in der Suspension 13 µm beträgt. Die Suspension ist durch Filtration auf Feststoffkon
zentrationen bis etwa 35% aufkonzentrierbar. Sie läßt sich andererseits unabhängig
von der Feststoffausgangskonzentration durch Wasserzusatz unter Rühren
verdünnen. Die Suspension wird auf die Oberflächen von Holz, Beton, Kalksandstein
und Porenbeton in dünner Schicht aufgetragen. Beim Auftragen mit einem Pinsel oder
mit einer Spritzpistole beträgt die Feststoffkonzentration vorzugsweise 5 bis 15%. Die
Anhaftung der eine Oberflächenschicht bildende Suspension an die Oberfläche der
genannten Stoffe ist sehr gut. Die Anhaftung wird durch eine nachfolgende Trocknung
und thermische Fixierung bei vorzugsweise 90-100°C vervollständigt. Die in der
beschriebenen Weise erzeugte Oberflächenschicht ist nach der thermischen Fixierung
sehr gut polierbar und ist sowohl im polierten als auch im unpolierten Zustand
wasserabweisend. Die Anwendung einer RH60-Mahlsuspension ohne Zusatz von
Sojaschrotmehl zur Oberflächenbehandlung in der beschriebenen Weise führt nicht
zum gewünschten Erfolg, weil sich infolge schlechter Anhaftung und geringer
Kohäsion kein homogener und fester Oberflächenfilm ausbildet.
90 Mengenanteile des Destillationsrückstandes der mehrstufigen intensiven
Erdölspaltung in Form von HSC-Rückstand mit einem Schmelzpunkt von etwa 90°C
werden auf eine Körnung von etwa 0-2 mm vorzerkleinert und mit 10 Mengen
anteilen Sojaschrotmehl gemäß Beispiel 1 naß vermahlen. Die Mahlsuspension läßt
sich wie im Beispiel 1 beschrieben durch Streichen oder Spritzen gleichmäßig auf die
Oberfläche von saugfähigen Materialien auftragen, wo sie durch Trocknen und
thermische Behandlung bei 110°C eine fest anhaftende, in sich stabile, stark
wasserabweisende und polierfähige Schicht bildet.
Eine Mahlsuspension von HSC-Rückstand ohne Sojaschrotzusatz ist aufgrund zu
geringer Anhaftung und der geringen inneren Kohäsion nicht in der beschriebenen
Weise anwendbar.
92 Mengenanteile des Montanwachsproduktes ROMONTA R55 mit einem Schmelz
punkt von 75°C werden auf eine Körnung von etwa 0-1 mm vorzerkleinert und mit
8% Sauerquark gemeinsam in einer Rohrschwingmühle wie im Beispiel 1 naß
vermahlen. Die Suspension hat analoge Anwendungs- und Gebrauchseigenschaften,
wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben.
88 Mengenanteile des Destillationsrückstandes der mehrstufigen Erdölspaltung in
Form von HSC-Rückstand mit einem Schmelzpunkt von etwa 90°C werden auf eine
Körnung von etwa 0-2 mm vorzerkleinert und mit 12 Mengenanteilen Soja
schrotmehl gemäß Beispiel 1 naß in Wasser intensiv vermahlen. Die Mahlsuspension
wird auf einen Feststoffanteil von etwa 25% durch Filtration aufkonzentriert. 30
Mengenanteile der aufkonzentrierten Mahlsuspension werden in einem Intensivmi
scher mit 70 Mengenanteilen an Faserstoffen, z. B. zerfasertes Holz oder zerfaserter
Braunkohlenxylit, homogen vermischt. Das Mischgut wird mit den bekannten
optimalen Parametern durch Pressen verdichtet. Die Guttemperatur bei der
Verdichtung beträgt 80°C. Der Preßdruck für die Verdichtung beträgt 100 MPa. Nach
der thermischen Nachbehandlung bei einer Temperatur von 110°C entstehen Platten
mit sehr hoher Festigkeit und Wasserbeständigkeit.
Die Mahlsuspension nach Beispiel 2 wurde auf einen Feststoffgehalt von 25% durch
Filtration aufkonzentriert. 25% Mengenanteil der aufkonzentrierten Mahlgutsuspen
sion werden mit 75 Mengenanteilen Feinsteinkohle vermischt und mit einer
Lochscheiben-Pelletpresse pelletiert. Nach der Trocknung der Pellets auf einen
Wassergehalt von kleiner/gleich 6% zeichnen sich diese durch hohe Festigkeit und
Wasserbeständigkeit sowie sehr gute Verbrennungseigenschaften aus.
In analoger Weise können andere organische und/oder anorganische, körnige,
spänige oder fasrige Stoffe agglomeriert und hydrophobiert werden, wenn die
jeweiligen rohstoff- und gerätespezifischen optimalen Prozeßparameter eingehalten
werden. Ein besonderes Einsatzgebiet speziell für Suspensionen auf der Basis von
Harzen und Wachsen ist die Agglomeration feinkörniger Düngestoffe zu festen
Produkten mit einer gezielt einstellbaren Löslichkeit.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung und Anwendung von Suspensionen aus Harzen,
Wachsen, Bitumina und Pechen mit hohen Schmelzpunkten von größer/gleich
65°C durch Naßmahlung im wäßrigen Milieu bei tiefen Temperaturen von
kleiner/gleich 30°C in Schwing- oder Rührwerksmühlen zur Anwendung als
Schutz-, Hydrophobierungs-, Oberflächenvergütungs- und Bindehilfsstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisrohstoffe in Form von Wachsen, Harzen, Bitumina
und/oder Pechen mit eiweißreichen bzw. eiweißhaltigen Naturstoffen vermischt
werden, die Mischprodukte im Wasser durch die Naßmahlung mit hoher Intensität
in stabile Reaktionsverbunde umgewandelt werden und die festen Inhaltsstoffe der
entstehenden Suspension nach der Verarbeitung durch eine thermische Nach
behandlung bei Temperaturen von kleiner/gleich 50 K über den jeweiligen
Schmelzpunkten der Basisrohstoffe in Produkte überführt werden, die als
hochwertige Schutz-, Hydrophobierungs- und Bindehilfsstoffe wirksam sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harze, Wachse,
Bitumina und/oder Peche vor der Vermahlung mit kleiner/gleich 30% der
Naturstoffe und vorzugsweise etwa 10% der Naturstoffe vermischt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffanteil an
Basisrohstoffen und Naturstoffen während der Naßmahlung kleiner/gleich 25%
und vorzugsweise etwa 10% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stabile Produktver
bund zwischen Basisrohstoffen und Naturstoffen bei besonders intensiver
Naßmahlung in den Schwing- oder Rührwerksmühlen über eine geeignete
Einstellung der Mahlintensität und der Verweildauer des Gutes in der Mühle
erreicht ist, wenn die Partikelverteilung in der Suspension eine höchstmögliche
Feinheit und mindestens einen d50-Wert von kleiner/gleich 30 µm und einen d90-
Wert kleiner/gleich 80 µm erlangt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
Temperatur bei der thermischen Nachbehandlung der verarbeiteten Suspensionen
vorzugsweise 15 bis 25 K über der jeweiligen Schmelztemperatur der verwendeten
Basisrohstoffe eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten
Suspensionen vorzugsweise durch Versprühen oder durch Intensivmischung
verarbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997130410 DE19730410A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Verfahren zur Herstellung und Anwendung von Suspensionen aus Harzen, Wachsen, Bitumina und Pechen mit hohen Schmelzpunkten |
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DE1997130410 DE19730410A1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Verfahren zur Herstellung und Anwendung von Suspensionen aus Harzen, Wachsen, Bitumina und Pechen mit hohen Schmelzpunkten |
Publications (1)
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---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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