DE19729496A1 - Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpentinenbauweise - Google Patents
Flachrohr-Wärmeübertrager in SerpentinenbauweiseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flachrohr-Wärmeübertra
ger in Serpentinenbauweise nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Derartige Wärmeübertrager werden z. B. als Kondensatoren
und Verdampfer in Kraftfahrzeug-Klimaanlagen verwendet.
Gegenüber ebenfalls bekannten einflutigen Flachrohr-Wärme
übertragern in Serpentinenbauweise, wie sie z. B. in der Pa
tentschrift US 5.368.097 beschrieben sind, haben solche mehr
flutige, d. h. aus mehreren nebeneinanderliegenden, parallel
durchströmbaren Flachrohrsträngen aufgebaute Wärmeübertrager
unter anderem den Vorteil eines geringeren Druckabfalls.
Ein in der Patentschrift US 3.416.600 beschriebener Wärme
übertrager dieser Art besitzt ein Verteil- und ein Sammel
rohr, die sich jeweils entlang zweier Endseiten eines z. B.
U-förmig gestalteten Rohrblocks erstrecken. Die seitengleichen
Enden der serpentinenförmigen Flachrohrstränge sind um 90°
tordiert und in einem der Ausdehnung eines jeweiligen serpen
tinenförmigen Rohrstrangs entsprechenden Abstand in Öffnungen
des Verteil- bzw. Sammelrohrs eingefügt, die passend in einer
Reihe beabstandet am Umfang des jeweiligen Rohres eingebracht
sind. Im Rohrblock sind zwischen die einzelnen nebeneinander
liegenden, geradlinigen Rohrstrangabschnitte Wellrippen ein
gebracht, und von je zwei benachbarten Serpentinenrohrsträn
gen grenzt der eine Strang mit seinem eintrittsseitigen
Strangabschnitt an den austrittsseitigen Strangabschnitt des
anderen Strangs an.
Aus der Offenlegungsschrift DE 40 12 046 A1 ist es für Wärme
übertrager, deren Rohrblock aus einzelnen, sich ohne serpen
tinenförmige Umbiegung zwischen zwei Anschlußseiten erstrec
kenden Flachrohrstücken aufgebaut ist, bekannt, die Flach
rohrenden dicht aneinanderzulegen und die so gebildeten Rohr
pakete zur Bildung eines Zu- bzw. Abschlußstutzens axial mit
einer Anschlußleitung zu verbinden.
Aus der Offenlegungsschrift EP 0 219 974 A2 ist es bekannt,
einen Kondensator mit einem Rohr-/Rippenblock vorzusehen, der
aus geradlinigen Flachrohren und zwischenliegenden Wellrippen
aufgebaut ist, wobei die Flachrohre in korrespondierende
Querschlitze eines jeweiligen, als Verteil- bzw. Sammelrohr
fungierenden Anschlußrohres fluiddicht eingefügt sind. Die
beiden Anschlußrohre verlaufen entlang der gesamten Länge des
Rohr-/Rippenblocks an den betreffenden, sich gegenüberliegen
den Blockseiten. Die Querschlitze sind in einer Reihe in den
Umfang der Anschlußrohre eingebracht. Die Flachrohre können
als extrudierte Mehrkammer-Flachrohre realisiert sein.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Flachrohr-Wärmeübertragers in Serpentinenbauweise
zugrunde, der vergleichsweise einfach herstellbar und ausrei
chend druckstabil ist und sich mit geringem innerem Volumen
bauen läßt.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Flachrohr-Wärmeübertragers mit den Merkmalen des An
spruchs 1. Bei diesem Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpenti
nenbauweise sind die seitengleichen Rohrstrangenden mit ein
ander zugewandten Breitseiten und gegenüber ihrer Breite
kleinerem Abstand zu einem Stapel zusammengeführt und in die
ser Form in eine Bodenplatte dicht eingefügt. Die Bodenplatte
begrenzt zusammen mit einem zugehörigen, mit ihr verbundenen
Deckel den als Verteil- bzw. Sammelraum fungierenden An
schlußraum. Dieser Wärmeübertrageraufbau kann insbesondere
mittels Lötverbindungen gefertigt sein, wobei relativ wenig
Lötstellen gerade auch in den Anschlußbereichen, d. h. an den
Verbindungsstellen der Serpentinenrohrstränge mit dem Ver
teil- und dem Sammelraum, vorliegen, was den Herstellungsauf
wand und die Gefahr von Undichtigkeiten gering hält. Denn auf
jeder der beiden Rohrblockanschlußseiten sind die Rohrstran
genden als Stapel dicht in die zugehörige Bodenplatte einge
fügt. Gleichzeitig benötigt diese Anschlußstruktur nur rela
tiv wenig Bauraum. So werden insbesondere keine sich entlang
der gesamten Länge der Rohrblockanschlußseiten erstreckende
Verteil- und Sammelrohre benötigt.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sind die
Rohrstrangenden sich berührend in eine gemeinsame Öffnung
oder voneinander beabstandet in eine entsprechende Anzahl von
Öffnungen der Bodenplatte eingefügt, wobei in letzterem Fall
die Öffnungen über Stege der Bodenplatte voneinander getrennt
sind.
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeten Wärmeübertrager
sind die Flachrohrstränge und/oder zwischen deren einzelnen
geradlinigen Rohrstrangabschnitten vorgesehene Wellrippen
lotplattiert vorgefertigt. Entsprechend ist die Bodenplatte
lotplattiert oder mit wenigstens einem Lotformteil versehen.
Mittels eines Lötvorgangs sind dann die serpentinenförmigen
Flachrohrstränge mit den Wellrippen verlötet und endseitig in
die Bodenplatte dicht eingelötet. Speziell kann dabei vorge
sehen sein, entweder die Wellrippen aus lotplattiertem Mate
rial und die Rohre aus nicht lotplattiertem Material vorzuse
hen oder umgekehrt die Rohre mit Lotmaterial zu versehen und
die Wellrippen aus nicht lotplattiertem Material vorzuferti
gen. In weiterer Ausgestaltung dieser Maßnahme sind gemäß An
spruch 4 die in die Bodenplatte eingefügten Rohrenden zur
Bildung von als Lotsperren wirkenden Spalten aufgespreizt
oder mit umlaufenden Querriefen versehen.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 sind die
in die Bodenplatte eingefügten Rohrenden unter Verwendung ei
nes Laserschweißvorgangs fluiddicht mit dieser verbunden.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 sind die
Serpentinenrohrstränge von extrudierten Mehrkammer-Flachroh
ren gebildet, deren Kammern einen runden oder rechteckigen
Querschnitt besitzen. Dies ermöglicht eine hohe Druckstabili
tät bei gleichzeitig geringem innerem Volumen.
Bei einem nach Anspruch 7 weitergebildeten Wärmeübertrager
besitzt die den Rohrstrangenden gegenüberliegende Deckelin
nenseite eine Diffusorform, was eine gleichmäßige Verteilung
des zugeführten Wärmeübertragungsfluids auf die verschiedenen
parallelen Serpentinenrohrstränge begünstigt.
Bei einem nach Anspruch 8 weitergebildeten Wärmeübertrager
mündet in den Verteil- und/oder den Sammelraum ein jeweili
ges, parallel zu den Rohrstrangenden verlaufendes Anschluß
rohr, wobei letzteres entweder durch die Bodenplatte oder den
Deckel durchgeführt ist. In ersterem Fall erfährt das Wärme
übertragungsfluid im Verteil- bzw. Sammelraum eine Umlenkung
um 180°, während es in letzterem Fall im wesentlichen gerad
linig zwischen den Rohrstrangenden und dem Anschlußrohr durch
den Verteil- bzw. Sammelraum hindurchströmt.
In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Erfindung sind
gemäß Anspruch 9 die Rohrstrangenden an gegenüberliegenden
Seiten des Rohrblocks aus demselben herausgeführt und paral
lel zur betreffenden Rohrblockseite verlaufend in die Boden
platte eingefügt. Dies begünstigt einen kompakten Wärmeüber
trageraufbau.
Bei einem nach Anspruch 10 weitergebildeten Wärmeübertrager
grenzen je zwei benachbarte Serpentinenrohrstränge abwech
selnd zum einen mit ihren jeweiligen eintrittsseitigen und
zum anderen mit ihren jeweiligen austrittsseitigen Rohrstrang
abschnitten im Rohrblock aneinander. Dies verhindert, daß der
wärmere Rohrstrangabschnitt eines jeweiligen Serpentinen
rohrstrangs unerwünschterweise an den kälteren Rohrstrang
abschnitt eines benachbarten Rohrstrangs angrenzt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische, verkürzte Seitenansicht eines
Flachrohr-Wärmeübertragers in Serpentinenbauweise vor
Fertigstellung eines zugehörigen Verteilers und Samm
lers, in dessen Bodenplatten die seitengleichen
Rohrstrangenden eingefügt sind,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht eines fertiggestellten Ver
teilers oder Sammlers für den Wärmeübertrager von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von Fig.
2,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 3, jedoch für ein Aus
führungsbeispiel mit modifizierter Bodenplatte, und
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, jedoch für ein Aus
führungsbeispiel mit modifizierter Anschlußrohrzufüh
rung.
Fig. 1 zeigt den hier wesentlichen Teil eines Flach
rohr-Wärmeübertragers in Serpentinenbauweise, wie er beispielswei
se als Kondensator einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage verwendet
werden kann. Der Wärmeübertrager beinhaltet einen verkürzt
wiedergegebenen Rohr-/Rippenblock 1, der aus sechs nebenein
anderliegenden, parallel durchströmbaren serpentinenförmigen
Flachrohrsträngen 2a bis 2f und Wellrippen 3 besteht, die
zwischen die einzelnen geradlinigen Rohrstrangabschnitte ein
gebracht sind. Die Wellrippen 3 stabilisieren den aus den ne
beneinanderliegenden Serpentinenrohrsträngen 2a bis 2f aufge
bauten Rohrblock und verbessern die Wärmeübertragung zwischen
einem durch die Serpentinenrohrstränge 2a bis 2f hindurchge
führten Wärmeübertragungsfluid einerseits und einem senkrecht
zur Zeichenebene von Fig. 1 an der Außenseite der Serpenti
nenrohrstränge 2a bis 2f über den Rohr-/Rippenblock 1 hinweg
geführten Flüssigkeits- oder Gasstrom andererseits.
Jeder Serpentinenrohrstrang 2a bis 2f besteht aus sieben ne
beneinanderliegenden, geradlinigen Strangabschnitten 7 und
dementsprechend sechs Serpentinenwindungen 6 und ist an bei
den Enden zur Bildung jeweiliger Rohrstranganschlußabschnitte
4a bis 4f, 5a bis 5f verlängert, die an gegenüberliegenden
Seiten des Rohr-/Rippenblocks 1 aus letzterem herausragen.
Unter jeweils wenigstens einmaliger rechtwinkliger Umbiegung
sind die beiden Sätze seitengleicher Endbereiche 8, 9 der
Rohrstranganschlußabschnitte 4a bis 4f, 5a bis 5f zu einem
Flachrohrstapel zusammengeführt, in welchem sie parallel zur
zugehörigen Seite des Rohr-/Rippenblocks 1 und damit parallel
zur Stapelrichtung der nebeneinanderliegenden Serpentinen
rohrstränge 2a bis 2f verlaufen und mit sich berührenden
Breitseiten aneinanderliegen. Die seitengleichen Rohrendbe
reiche 8, 9 sind in dieser Stapelform in eine jeweils zugehö
rige Bodenplatte 10, 11 eingefügt und in diese dichtgelötet.
Um ein Zulaufen der Rohröffnungen mit Lotmaterial während des
Lötvorgangs zu vermeiden, werden die Rohrendbereiche 8, 9 an
ihren Enden 8a, 9a nach Durchstecken derselben durch die be
treffende Bodenplatte 10, 11 aufgespreizt, so daß sich als
Lot sperren dienende Spalte zwischen den einzelnen Rohrstrang
enden 8a, 9a bilden. Alternativ können auch anderweitige
Lotsperrmaßnahmen getroffen werden, z. B. das Einbringen von
Querriefen an den Rohrstrangenden 8a, 9a.
Die Bodenplatten 10, 11 sind Teil einer jeweiligen An
schlußeinheit, von denen die eine in den Fig. 2 und 3 genauer
gezeigt ist. Dabei dient je nach Strömungsrichtung eines
durch die Flachrohrstränge 2a bis 2f parallel hindurchgeführ
ten Wärmeübertragungsfluids die eine Anschlußeinheit als Ver
teiler und die andere als Sammler. Die Anschlußeinheit bein
haltet einen auf die Bodenplatte 10 aufgesetzten und mit die
ser dicht verlöteten zylindrischen Deckel 12. Zwischen Deckel
12 und Bodenplatte 10 ist ein als Verteil- bzw. Sammelraum
dienender Anschlußraum 13 gebildet, in welchen die durch die
Bodenplatte 10 durchgesteckten Rohrstrangenden 8a münden. Da
bei ist der Deckel 12 des Verteilers, optional auch der des
Sammlers, an seiner den Rohrenden 8a gegenüberliegenden In
nenseite 14 als Diffusor geformt, um eine gleichmäßige Ver
teilung des Wärmeübertragungsfluids in die einzelnen, paral
lelen Serpentinenrohrstränge 2a bis 2f zu fördern. Zur Zufüh
rung bzw. Abführung des Wärmeübertragungsfluids in den bzw.
aus dem Verteil- bzw. Sammelraum 13 ist im Deckel 12 auf der
den Flachrohrenden 8a gegenüberliegenden Seite ein parallel
zu den Flachrohrendbereichen 8 verlaufendes Anschluß-Rundrohr
15 vorgesehen, das in eine mittige Öffnung im Deckel 12 ein
gefügt ist. Über das Anschlußrohr 15 kann folglich das Wärme
übertragungsfluid in axialer Richtung den Serpentinenrohr
strängen 2a bis 2f zugeführt bzw. von diesen wieder abgeführt
werden. Durch diese Gestaltung des Anschlußbereichs läßt sich
der mehrflutige Wärmeübertrager sehr platzsparend bauen, da
keine durchgehend längs der beiden Anschlußseiten des Rippen-
/Rohrblocks 1 verlaufende Verteil- und Sammelkanäle erforder
lich sind. Die Serpentinenrohrstränge 2a bis 2f besitzen im
wesentlichen die gleiche Länge, so daß keine signifikanten
Unterschiede in der Wärmeübertragungswirkung zwischen den
verschiedenen Serpentinenrohrsträngen auftreten.
Aus der Ansicht von Fig. 3 ist erkennbar, daß die in diesem
Beispiel verwendeten Flachrohre mehrkanalig ausgebildet sind
und dabei jeweils mehrere beabstandet nebeneinanderliegende
Durchtrittskanäle 16 mit kreisrundem Querschnitt besitzen.
Kanäle mit derartigem kreisrundem oder alternativ auch recht
eckigem Querschnitt erweisen sich als besonders druckstabil.
Weiter ist aus Fig. 3 zu erkennen, daß die einzelnen Rohren
den 8a einer jeweiligen Anschlußseite der Serpentinenrohr
stränge 2a bis 2f mit sich kontaktierenden Breitseiten als
Stapelpaket in die zugehörige Bodenplatte 10 eingepreßt sind.
Dazu ist in der Bodenplatte 10 eine zugehörige Durchstecköff
nung gebildet, die längs ihrer beiden zu den Flachrohrbreit
seiten parallelen Seiten 17a, 17b einen geradlinigen Rand be
sitzt, während ihr Rand auf den beiden anderen Seiten 18a,
18b wellenförmig passend zu den gerundeten Flachrohrschmal
seiten gebildet ist, so daß der Stapel der Flachrohrenden 8a
formgenau in die Bodenplatte 10 gepreßt werden kann und nur
ein relativ kleiner Spalt entsteht, der im Lötprozeß voll
ständig mit abdichtendem Lot ausgefüllt werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die verschiedenen Serpenti
nenrohrstränge 2a bis 2f in spezieller Weise dergestalt ne
beneinanderliegend positioniert, daß je zwei benachbarte Ser
pentinenrohrstränge abwechselnd mit ihren jeweiligen aus
trittsseitigen bzw. eintrittsseitigen Rohrstrangabschnitten
19, 20 aneinandergrenzen. Dadurch liegen sich stets gleich
temperierte Rohrstrangabschnitte benachbarter Serpentinen
rohrstränge gegenüber, wodurch verhindert wird, daß ein ver
hältnismäßig warmer Rohrstrangabschnitt eines Rohrstrangs
über eine Wellrippe mit einem verhältnismäßig kalten
Rohrstrangabschnitt eines benachbarten Rohrstrangs in Wärme
kontakt steht, was unerwünschte Wärmeübertragungsverluste zur
Folge hätte. Diese Maßnahme wirkt sich somit günstig auf den
Wärmeübertragungs-Wirkungsgrad des mehrflutigen Serpentinen
kondensators aus.
Der gezeigte Kondensator weist relativ wenig Lötstellen auf
und ist einfach herzustellen sowie ausreichend druckstabil.
Gleichzeitig besitzt er durch seine Mehrflutigkeit ein hohes
Leistungsvermögen. Die verwendeten Flachrohre sind bevorzugt
aus einer Al-Knetlegierung extrudiert und können mit geringem
innerem Volumen hergestellt werden, so daß die im Kondensator
umlaufende Kältemittelmenge bei gleichzeitig hoher Druckbela
stung gering gehalten werden kann. Zur optimalen Verlötung
des jeweiligen Flachrohrendstapels 8, 9 mit der zugehörigen
Bodenplatte 10, 11 sind die Bodenplatten 10, 11 lotplattiert,
oder sie besitzen zu diesem Zweck ein oder zwei Lotformteile.
Als Lotmaterialien eignen sich insbesondere solche für eine
Nocolok-Lötung oder eine Vakuumlötung. Vorzugsweise sind auch
die Wellrippen 3 lotplattiert, so daß sie durch den Lötprozeß
wärmeleitfähig mit den Serpentinenrohrsträngen 2a bis 2f ver
bunden werden können.
Alternativ zu der beschriebenen, gelöteten Ausführung können
die Flachrohrenden 8, 9 in der Verteiler- bzw. Sammler-Boden
platte 10, 11 durch ein Leaserschweißverfahren fluiddicht
miteinander verbunden werden, wobei ein Schweißzusatz nicht
zwingend notwendig ist. Als weitere Alternative können die
extrudierten Flachrohre mit Lot- und Flußmittel versehen wer
den, wobei in diesem Fall unplattiertes Wellrippenmaterial
eingesetzt werden kann. Das Lot kann galvanisch auf die Rohre
durch das sogenannte Sil-Flux- oder das CD-Verfahren oder ein
ähnliches Verfahren aufgebracht werden.
In den Fig. 4 und 5 sind weitere Varianten des Beispiels der
Fig. 1 bis 3 veranschaulicht. Bei der Variante von Fig. 4 ist
eine modifizierte Bodenplatte 10a vorgesehen, in die anstelle
einer einteiligen Rohrdurchstecköffnung eine der Anzahl von
einzusteckenden Flachrohrenden entsprechende Anzahl passender
Schlitzöffnungen 21 eingebracht ist, die durch schmale Boden
plattenstege 22 voneinander getrennt sind. In diesem Fall
sind die Flachrohrenden der Serpentinenrohrstränge mit einem
geringen, der Breite der Bodenplattenstege 22 entsprechenden
Abstand zu einem parallelen Flachrohrstapel zusammengeführt
und in die Schlitzöffnungen 21 der modifizierten Bodenplatte
10a eingepreßt. Die Bodenplattenstege 22 wirken druckstabili
sierend, und der durch die Stege 22 bedingte, geringfügige
Abstand der in die Bodenplatte 10a eingefügten Flachrohrenden
wirkt erwünschtermaßen als Lotsperre.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Variante ist eine modifizierte
Anschlußrohrzuführung vorgesehen. Das Anschlußrohr 15a ist
hierbei durch eine Öffnung einer entsprechend gestalteten Bo
denplatte 10b eingebracht, während der Deckel 12a geschlossen
gestaltet ist. Die dem Anschlußrohr 15a und den ebenfalls
durch die Bodenplatte 10b hindurchgesteckten Flachrohrenden
8a gegenüberliegende Deckelinnenseite 14a besitzt wiederum
eine Diffusorgestalt. In diesem Ausführungsbeispiel strömt
das Wärmeübertragungsfluid unter Umlenkung um 180° zwischen
dem Anschlußrohr 15a und den Flachrohrenden 8a durch den von
Bodenplatte 10b und Deckel 12a umgrenzten Verteil- bzw. Sam
melraum 13a. Dabei sind das Anschlußrohr 15a einerseits und
der Stapel der zusammengeführten Flachrohrenden andererseits
jeweils außermittig so in die Bodenplatte 10b eingefügt, daß
sie mit ihren Mündungen jeweils einer der beiden Schrägflä
chen gegenüberliegen, die von der als Diffusor wirkenden Dec
kelinnenseite 14a gebildet sind. Auf diese Weise kann das
durch die Serpentinenrohrstränge hindurchzuführende Fluid
über das Anschlußrohr 15a in den Verteilraum 13a eingespeist
und dort unterstützt von der Diffusorwirkung der Deckelinnen
seite 14a umgelenkt und gleichmäßig in die parallelen Flach
rohrenden 8a eingeleitet werden. Im übrigen besitzen die Va
rianten der Fig. 4 und 5 dieselben Vorteile, wie sie zum Wär
meübertrager der Fig. 1 bis 3 oben angegeben sind.
Claims (11)
1. Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpentinenbauweise, insbe
sondere Flachrohrserpentinen-Kondensator, mit
- - einem Rohrblock (1) aus mehreren nebeneinanderliegenden, parallel durchströmbaren serpentinenförmigen Flachrohr strängen (2a bis 2f) und
- - je einem seitlich des Rohrblocks angeordneten Anschlußraum (13), in welchen die jeweils seitengleichen Rohrstrangen den (8a, 9a) münden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die seitengleichen Rohrstrangendbereiche (8, 9) mit einan der zugewandten Breitseiten und gegenüber ihrer Breite kleinerem Abstand zu einem Stapel zusammengeführt und in eine zugehörige Bodenplatte (10, 11) dicht eingefügt sind, die zusammen mit einem Deckel (12) den Anschlußraum (13) begrenzt.
2. Flachrohr-Wärmeübertrager nach Anspruch 1, weiter da
durch gekennzeichnet, daß die Rohrstrangendbereiche (8, 9)
sich berührend in eine gemeinsame Bodenplattenöffnung oder
beabstandet in eine entsprechende Anzahl von über Stege (22)
voneinander getrennten Bodenplattenöffnungen (21) in die Bo
denplatte (10, 10a) eingefügt sind.
3. Flachrohr-Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß die Serpentinenrohrstränge (2a
bis 2f) und/oder zwischen deren geradlinigen Rohrabschnitten
(7) vorgesehene Wellrippen (3) lotplattiert vorgefertigt sind
und die Bodenplatte (10) lotplattiert oder mit wenigstens ei
nem Lotformteil versehen vorgefertigt ist und die Serpenti
nenrohrstränge mit den Wellrippen verlötet und endseitig in
die Bodenplatten fluiddicht eingelötet sind.
4. Flachrohr-Wärmeübertrager nach Anspruch 3, weiter da
durch gekennzeichnet, daß die in die Bodenplatte (10, 11)
eingefügten Rohrstrangenden (8a, 9a) zur Bildung von Lotsper
renspalten aufgespreizt oder mit umlaufenden Querriefen ver
sehen sind.
5. Flachrohr-Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß die in die Bodenplatte (10, 11)
eingefügten Rohrstrangendbereiche (8, 9) mittels eines Laser
schweißverfahrens fluiddicht mit der Bodenplatte verbunden
sind.
6. Flachrohr-Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
5, weiter dadurch gekennzeichnete daß die Serpentinenrohr
stränge (2a bis 2f) von extrudierten Mehrkammer-Flachrohren
gebildet sind, deren Kammern einen runden oder rechteckigen
Querschnitt besitzen.
7. Flachrohr-Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
6, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die den Rohrstrangenden
(8a, 9a) gegenüberliegende Innenseite (14) des den Anschluß
raum (13) bildenden Deckels (12) eine Diffusorform besitzt.
8. Flachrohr-Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschlußraum
(13) ein jeweiliges, parallel zu den Rohrstrangendbereichen
(8, 9) verlaufendes Anschlußrohr (15) mündet, das durch den
Deckel (12) oder die Bodenplatte (10b) hindurchgeführt ist.
9. Flachrohr-Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
8, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Serpentinenrohr
stränge (2a bis 2f) an gegenüberliegenden Seiten des Rohr
blocks (1) mit Rohrstranganschlußabschnitten (4a bis 4f, 5a
bis 5f) aus demselben herausgeführt und mit parallel zur be
treffenden Rohrblockseite verlaufenden Strangrohrendbereichen
(8, 9) in die zugehörige Bodenplatte (10, 11) eingefügt sind.
10. Flachrohr-Wärmeübertrager nach einem der Ansprüche 1 bis
9, weiter dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgend be
nachbarte Serpentinenstränge zum einen mit ihren jeweiligen
eintrittsseitigen und zum anderen mit ihren jeweiligen aus
trittsseitigen Rohrstrangabschnitten (19, 20) im Rohrblock
(1) aneinandergrenzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129496 DE19729496A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpentinenbauweise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129496 DE19729496A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpentinenbauweise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729496A1 true DE19729496A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7835235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129496 Withdrawn DE19729496A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Flachrohr-Wärmeübertrager in Serpentinenbauweise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729496A1 (de) |
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