DE19728978A1 - Behälter für mehrere gebrauchte Brennelemente eines Kernreaktors - Google Patents
Behälter für mehrere gebrauchte Brennelemente eines KernreaktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen gasdicht verschließbaren Behäl
ter für mehrere Brennelemente eines Kernreaktors, die einen
quadratischen Querschnitt aufweisen und bereits bestrahlt
sind. Die Erfindung betrifft ferner einen entsprechenden,
gasdicht verschlossenen Behälter mit mehreren solchen Brenn
elementen.
Um die Kosten für die Versorgung von Kernreaktoren mit fri
schem Brennstoff zu verringern, werden der Reaktorbetrieb und
die Brennelemente ständig verbessert, wodurch unter anderem
die Betriebstemperatur, die Anreicherung bzw. der Abbrand und
die Standzeit der Brennelemente gesteigert werden. Dadurch
verändert sich auch der Zustand der Brennelemente am Ende ih
rer Einsatzzeit. Z.B. sind die Hüllrohre der Brennstäbe stär
ker korrodiert und ermüdet, durch einen höheren Binnendruck
belastet (der Brennstoff setzt größere Mengen an gasförmigen
Spaltprodukten frei) und stärkeren Veränderungen
(Strahlungswachstum, Kriechen etc.) unterworfen. Auch enthält
der abgebrannte Brennstoff eine ungünstigere Zusammensetzung
an radioaktiven Isotopen (Plutonium- und Uranisotope, Ameri
cium etc.), die zu einer höheren Restaktivität und Nachzer
fallswärme führen.
Dadurch verschärfen sich die Bedingungen für die Entsorgung
der unbrauchbar gewordenen Brennelemente.
Insbesondere erfordert der Strahlenschutz einen dickeren Man
tel um den Behälter, in dem die Brennelemente aus dem Kraft
werk transportiert und anschließend gelagert werden, jedoch
darf die Ableitung der stärkeren Nachzerfallswärme nicht be
hindert werden. Daraus kann sich auch ergeben, daß die ge
füllten Behälter länger zwischengelagert werden müssen, bevor
die Brennelemente auf die Endlagerung (z. B. in geologischen
Lagern) vorbereitet werden können, und daß nicht alle in die
sen Behältern (z. B. den bisher üblichen Castor-Behälter) vor
gesehenen Brennelement-Positionen mit Brennelementen besetzt
werden dürfen. Auch die Lagerung der Behälter unterliegt ent
sprechenden Einschränkungen, die z. B. Naßlagerung oder Belüf
tung erforderlich machen können.
Einen sehr großen Aufwand bedeutet die Vorbereitung auf die
Endlagerung, bei der die Brennelemente dem Transport- und La
gerbehälter am Ende der Zwischenlagerung wieder entnommen
werden. Hierzu ist erforderlich, daß die Hüllrohre der Brenn
stäbe praktisch vollständig intakt geblieben sind, z. B. müs
sen die Lagertemperaturen niedrig gehalten werden, um eine
Korrosion zu vermeiden.
Eine über Jahrzehnte hinweg sichergestellte Integrität der
Hüllrohre ist auch für die Endlagerung wünschenswert oder so
gar notwendig. Die Hüllrohre bilden dann bereits einen Konta
minations-Schutz im Inneren des Strahlenschutzmantels bzw.
Endlagerbehälters und verhindern eine unkontrollierte Anhäu
fung des Brennstoffs, die bezüglich Neutronenphysik, Abfuhr
der Nachzerfallswärme und Strahlenschutz nur mit noch größe
ren Aufwand zu beherrschen wäre.
Werden die Brennstäbe in einem wärmeleitenden Schutzgas gela
gert, so wird eine weitere Hüllrohrkorrosion vermieden, die
nicht nur das Rohr zerstört, sondern auch die Wärme behin
dert. Jedoch dürfen die noch entstehenden Spaltprodukte auch
nicht zu einem gefährlich hohen Binnendruck in den Brennstä
ben führen. Zwischen der Endlagerung und dem Zustand, in den
die frischen Brennelemente durch den Einsatz im Reaktor ver
setzt werden, besteht also eine Wechselwirkung, die unter Um
ständen bereits zu Beschränkungen führt, die bei der Planung
und dem Einsatz der Brennelemente im Reaktor berücksichtigt
werden müssen. Dies gilt vor allem, wenn der Abbrand der
Brennelemente noch über die heute bereits üblichen Werte hin
aus gesteigert wird, um bei der Bereitstellung des Brenn
stoffs die Menge und Kosten des Brennstoffs (bezogen auf die
gewinnbare elektrische Energie) zu senken.
Vor allem führt diese Wechselwirkung dazu, daß die Entsor
gungskosten bereits heute ein Vielfaches der Bereitstellungs
kosten beträgt. Werden durch Optimierung der Brennelemente
und des Reaktorbetriebs Bereitstellungskosten eingespart, so
können dadurch eventuell wesentlich höhere Kosten für die
Entsorgung notwendig werden.
In der "Fachsitzung Entsorgung" der "Jahrestagung Kerntech
nik" (Mannheim, 1996) ist unter dem Titel "Entsorgung moder
ner, betriebsoptimierter LWR-Brennelemente" eine frühe Ein
kapselung ("early encapsulation") der Brennelemente vorge
schlagen. Dabei wird diese Wechselwirkung dadurch unterbro
chen, daß die Brennelemente bereits im Brennelemente-Becken
des Kraftwerks einzeln in jeweils einen mit wärmeleitendem
Schutzgas gefüllten Behälter (Kapsel) gasdicht verschlossen
werden, der die Funktion einer kontaminierungssicheren, gut
wärmeleitenden und gegen chemische Einflüsse und Druck stabi
len Hülle auch dann übernehmen kann, wenn die Hüllrohre wäh
rend der Endlagerung defekt werden.
Gegenüber den bekannten Transport- und Lagerbehältern, die
jeweils Gebinde von etwa 10 bis 40 Brennelemente aufnehmen,
erhöht sich zwar der Aufwand, der im Kraftwerk nötig ist, um
die Brennelemente jeweils einzeln einzukapseln, zu trocknen,
unter Schutzgas zu setzen und zu verschließen. Jedoch sind
Gewicht und Volumen dieser Kapseln leichter zu handhaben als
bei den üblichen Behältern, zumal die vorhandenen Installa
tionen auf Gewichte vom Zwei- bis Dreifachen eines Druckwas
ser-Brennelementes ausgelegt sind oder leicht ausgelegt wer
den können. Die leichteren und kleineren Siedewasser-Brenn
elemente bereiten noch weniger Schwierigkeiten. Dem Mehrauf
wand im Kraftwerk stehen erhebliche Einsparungen bei der Vor
bereitung zur Endlagerung gegenüber, da die Kapseln nicht
mehr geöffnet sondern wie fabrikneue Brennelemente gehandhabt
werden, wobei auch bezüglich der Raumausnutzung im Endlager
eine größere Flexibilität besteht.
Vor allem gestattet dieses Konzept der "Early Encapsulation",
die Versorgung und den Betrieb des Reaktors zu optimieren,
ohne von den Bedingungen der Endlagerung beschränkt zu sein.
Weitere Einzelheiten der Konstruktion und/oder der Handhabung
der bei der Early Encapsulation verwendeten Behälter
(Kapseln) ergeben sich aus den nicht-vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldungen 196 14 547.3, 196 14 548.1,
196 14 550.3, 196 14 553.8, 196 32 072.0, 196 32 678.8, 197 21 148.8,
197 21 466.5 und 197 22 138.6. Die Lehren dieser Dokumente lassen
sich weitgehend mit der vorliegenden Erfindung kombinieren
und gehören zum Inhalt dieser Beschreibung, ohne hier wieder
holt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entsorgung un
brauchbar gewordener Brennelemente, insbesondere Siedewasser-
Brennelemente, noch weiter zu vereinfachen.
Die Erfindung sieht einen gasdicht verschließbaren Behälter
zum Transport und/oder zur Lagerung mehrerer Brennelemente
vor, die einen quadratischen Querschnitt aufweisen und be
reits bestrahlt sind. Der Behälter hat dabei einen praktisch
rechteckigen Querschnitt, der durch mindestens eine Innen
wand, die an ihren beiden Seiten an gegenüberliegenden Sei
tenwänden des Behälters befestigt sind, in mehrere praktisch
gleich große quadratische Fächer zur Aufnahme jeweils eines
einzigen Brennelements aufgeteilt ist. Die Seitenwände des
Behälters, die Innenwände und die Seiten der aufzunehmenden
Brennelemente sind dabei praktisch parallel zueinander ausge
richtet und jedes Fach ist mindestens an einer Seitenwand des
Behälters angeordnet.
Der rechteckige Querschnitt des Behälters ermöglicht eine
kompakte Einlagerung der Brennelemente. Da jedes Brennelement
an einer Seitenwand des Behälters angeordnet ist, kann die
Nachzerfallswärme über diese Seitenwand auch dann abfließen,
wenn der Behälter nur mit einem Schutzgas verhältnismäßig
niedrigen Drucks und entsprechend niedrigerer Wärmeleitung
gefüllt ist. Im Behälter ist also kein hoher Druck erforder
lich, dem nur eine verhältnismäßig dicke Behälterwand stand
halten würde. Die Wände können daher verhältnismäßig dünn
ausgebildet werden und sind außerdem durch die an den Seiten
wänden befestigten Innenwände davor geschützt, durch einen
ansteigenden Behälterdruck (z. B. durch Freisetzung von Spalt
gasen aus dem Inneren defekter Brennstäbe) verbogen und de
fekt zu werden. Dadurch ist das Gewicht des Behälters be
grenzt und der Behälter kann auch dann noch verhältnismäßig
einfach gehandhabt werden, wenn er mit mehreren Brennelemen
ten beladen ist.
Der Querschnitt eines Faches ist dabei nur geringfügig brei
ter als ein Brennelement (mindestens schmäler als das 1,5-fa
che eines Brennelements). Siedewasser-Brennelemente weisen
eine Breite auf, die unter 160 mm liegt; die Breite der qua
dratischen Fächer liegt dann z. B. unter 18 bis 20 cm, so daß
selbst verbogene Brennelemente noch Platz haben, jedoch wenig
Platz verschenkt wird. Insbesondere ist vorgesehen, daß alle
Fächer nur in einer Reihe liegen, d. h. der Behälter hat zwei
schmale Seitenwände, deren Breite geringfügig größer ist als
die Breite eines einzelnen Brennelements, und zwei breitere
Seitenwände, an denen die Innenwände befestigt sind. Die
Breite der breiteren Seitenwände beträgt dabei vorteilhaft
etwa ein ganzzahliges Vielfaches der Breite der schmalen Sei
tenwände.
Zum Schutz vor radioaktiver Strahlung können die Innenwände
Teile aus einem Material tragen, das radioaktive Strahlung
absorbiert; insbesondere können die Innenwände auch ganz aus
solchem Material bestehen. Bevorzugt ist ein Material, das
eine hohe Neutronenabsorption besitzt, z. B. borierter Stahl.
Dadurch wird die Rest-Reaktivität des Brennelements herabge
setzt.
Die Innenwände enden vorzugsweise im Abstand unterhalb eines
Deckels, der an einem Ende des Behälters aufsetzbar ist. Da
durch wird Raum geschaffen für die Kopfteile der Brennele
mente oder für Halterungen dieser Kopfteile; in jedem Fall
braucht der Behälter an diesem Ende nicht mehr durch Innen
wände verstärkt zu werden und durch eine Verkürzung der In
nenwände kann Material und Gewicht eingespart werden. Zur Ge
wichtseinsparung ist es auch vorteilhaft, wenn die Wände
nicht auf ihrer ganzen Länge durchgehend ausgebildet sind,
sondern Fenster aufweisen oder auf andere Weise unterbrochen
sind.
Ein Behälter, der mit bestrahlten Brennelementen von quadra
tischem Querschnitt beladen, mit inertem Gas gefüllt und gas
dicht verschweißt ist, besitzt nach der erfindungsgemäßen Lö
sung einen praktisch rechteckigen Querschnitt, wobei jedes
Brennelement unmittelbar benachbart zu zwei Seitenwände des
Behälters angeordnet ist und die Seitenwände des Behälters
und der Brennelemente praktisch parallel zueinander ausge
richtet sind. Jedes Brennelement gibt also eine Nachzerfalls
wärme direkt über eine Seitenwand des Behälters nach außen
ab.
Dies läßt an sich noch einen quadratischen Behälter-Quer
schnitt mit vier quadratischen Brennelementen zu. Ein mit
mehr als vier Brennelementen beladener Behälter dürfte ohne
hin in der Regel bereits sehr schwierig zu handhaben sein,
außerdem ist ohnehin auch eine Beschränkung des eingeschlos
senen Spaltmaterials zweckmäßig. Daher erscheinen selbst Be
hälter mit mehr als zwei Positionen für Siedewasser-Brennele
mente nicht immer vorteilhaft, und bei manchen Druckwasser-
Brennelementen kann es sogar erforderlich werden, überhaupt
auf Behälter, die mit mehreren Brennelementen gefüllt sind
oder gefüllt werden können, zu verzichten. Für diesen Fall
empfehlen sich vielmehr bereits vorgeschlagene druckfeste Be
hälter mit rundem Querschnitt. Bei zwei oder drei Brennele
ment-Positionen führt die Erfindung dazu, daß die Brennele
mente in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind und der
Behälter zwei schmalere Seitenflächen mit einer Breite auf
weist, die geringfügig größer ist als die Querschnitte der
Brennelemente.
Vorteilhaft enthält der beladene Behälter Innenwände, die an
gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters befestigt sind
und den Querschnitt des Behälters in praktisch gleich große
quadratische Fächer unterteilen, in denen jeweils höchstens
ein Brennelement angeordnet ist. Ein solches Fach braucht
dann nur geringfügig größer zu sein als das darin angeordnete
Brennelement. Das Brennelement weist allgemein zwei Seiten
auf, deren Breite etwa ein ganzzahliges Vielfaches einer
Breite ist, die geringfügig größer ist als die Breite der
quadratischen Brennelemente, insbesondere von Siedewasser-
Brennelementen.
Wie bereits erwähnt wurde, weisen die Innenwände bevorzugt
ein Neutronen-absorbierendes Material auf. Zur Materialein
sparung kann es vorgesehen sein, die Innenwände im Abstand
unterhalb eines auf ein Ende des Behälters aufgeschweißten
Deckels enden zu lassen und/oder die Innenwände in ihrer
Längsrichtung durch Fenster oder andere Aussparungen zu un
terbrechen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden mehrere Ausfüh
rungsbeispiele anhand von 12 Figuren näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen gasdicht verschweißten Behälter;
Fig. 2 den beladenen Behälter vor dem Verschweißen;
Fig. 3 und 4 Querschnitte durch den Behälter (ohne die
Brennelemente);
Fig. 5 bis 7 Beispiele einer metallurgischen und/oder me
chanischen Befestigung der Innenwände an den
Seitenwänden des Behälters;
Fig. 8 einen quadratischen Behälter (ohne Deckel und
Brennelemente);
Fig. 9 und 10 Querschnitte durch den Behälter nach Fig. 8;
Fig. 11 und 12 eine Außenansicht und einen Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform des Behälters.
In Fig. 1 ist eine schmalere Seitenwand 2 und eine breitere
Seitenwand 3 eines Behälters 1 dargestellt, der an seinem
oberen Ende durch einen aufgesetzten und verschweißten Deckel
4 und an seinem unteren Ende durch einen angeschweißten Boden
5 gasdicht verschlossen ist. Der Behälter 1 trägt ein Profil
6, an dem der Behälter angehoben werden kann. Der Behälter
ist mit einem inerten Schutzgas gefüllt.
Zur zeichnerischen Darstellung ist der Behälter aufgebrochen
und zeigt, daß er durch Innenwände 10, 11 in drei gleich
große, quadratische Fächer 12, 13 und 14 unterteilt ist. Da
bei ist nur im Fach 14 ein aufgebrochener Teil eines Siede
wasser-Brennelements erkennbar, während in den Fächern 12 und
13 diese Brennelemente zur besseren Darstellung weggelassen
sind. Mit 15 sind die Schweißnähte gekennzeichnet, mit denen
die Seitenwände an den Innenwänden befestigt sind.
In Fig. 2 läßt jedoch der abgehobene Deckel 6 erkennen, daß
die Brennelemente 16, 17, 18, deren obere Enden üblicherweise
einen Griff 19 tragen, von oben in die Fächer einsetzbar
sind, bevor der Deckel aufgesetzt und verschweißt wird. Die
Querschnitte der Fig. 3 und 4 zeigen, daß der Kasten 20 am
oberen Ende (Ebene III-III) und auch am unteren Ende nicht
durch Innenwände verstärkt ist (Fig. 3). Dazwischen (Ebene
IV-IV, Fig. 4) verstärken die Innenwände 10, 11, die aus Ab
sorberblech (borierter Stahl) gefertigt sind, die Kastenwän
de, wie anhand der Schweißnähte 15 erkennbar ist.
Die Breite der Brennelemente 16, 17, 18 beträgt etwa 15 cm,
die Breite a des Fachs 14 bzw. der schmäleren Seitenwand 2
(an der Innenseite gemessen) beträgt etwa 18 cm. Da die Fä
cher 12, 13, 14 praktisch gleich groß sind, ist die Breite
der breiteren Seitenwand 3 bei einer Anzahl n von nebeneinan
der angeordneten Fächern durch n.a + (n - 1).d gegeben, also -
bis auf die geringfügige Dicke d der Innenwände - praktisch
ein ganzzahliges Vielfaches.
Nach Fig. 5 kann die Schweißnaht 15 eine stumpf auf einer
Seitenwand 30 aufstehende Innenwand 31 metallurgisch verbin
den. Gemäß Fig. 6 kann eine Seitenwand 32 des Behälters ei
nen Schlitz aufweisen, an den der seitliche Rand einer Innen
wand 33 hindurch nach außen ragt und verschweißt ist. Die
überstehenden Enden können nachträglich abgetragen werden.
Alternativ oder zusätzlich können die Seitenwände auch mecha
nisch befestigt sein. Entsprechend trägt nach Fig. 7 eine
Behälter-Seitenwand 34 auf einer Seite Schienen 35, 36, in
die ein profilierter Rand 37 einer Seitenwand (z. B. seitliche
Lappen, die alternierend nach rechts und links abgebogen
sind) eingreift.
Fig. 8 zeigt einen Kasten mit quadratischem Querschnitt. Wie
anhand der Querschnitte in den Ebenen IX-IX (Fig. 9) bzw.
X-X (Fig. 10) zeigt und auch anhand der Schweißnähte 41, 42
am Kasten 40 der Fig. 8 erkennbar ist, sind zwar auch bei
dieser quadratischen Form jeweils die gegenüberliegenden Sei
tenflächen durch Innenwände 43, 44 verstärkt, jedoch ist da
bei z. B. die Innenwand 43 in mehrere Teilwände unterteilt,
die als einzelne Streifen jeweils die beiden gegenüberliegen
den Wände verbindet. In den Zwischenräumen zwischen diesen
Streifen erstrecken sich Streifen, die als Teile der Innen
wand 44 senkrecht zur Innenwand 43 stehen und ebenfalls durch
entsprechende Unterbrechungen getrennt sind.
Fig. 11 zeigt einen Kasten 50 mit nebeneinanderliegenden,
gleichgroßen, ungefähr quadratischen Fächern 51, wobei diese
Fächer durch Innenwände 53, 54 gebildet sind, die an der In
nenseite des Kastens 50 angeschweißt sind. Diese Innenwände
53, 54 sind gemäß Fig. 12 Bleche, die nur an ihren Seiten
kanten durchgehend ausgebildet sind, jedoch fensterartige
Ausschnitte 55 aufweisen.
Abweichend von den Figuren sind bevorzugt in den Behältern
nur zwei Brennelemente nebeneinander angeordnet.
Claims (14)
1. Gasdicht verschließbarer Behälter (1) für Transport und
Lagerung mehrerer Brennelemente (16, 17, 18), die einen qua
dratischen Querschnitt aufweisen und bereits bestrahlt sind,
gekennzeichnet durch einen praktisch
rechteckigen Querschnitt des Behälters (1), der mindestens
eine Innenwand (10), die an ihren beiden Seitenkanten an ge
genüberliegenden Seitenwänden (3) des Behälters (1) befestigt
ist, in mehrere praktisch gleich große quadratische Fächer
(12, 13, 14) zur Aufnahme jeweils eines einzigen Brennele
ments (14, 15, 16) aufgeteilt ist, wobei zwei Seitenwände
(2, 3) des Behälters, die an gegenüberliegenden Seitenwänden
befestigten Innenwände (10, 11) und zwei Seiten jeweils auf
zunehmenden Brennelements (16, 17, 18) praktisch zueinander
parallel ausgerichtet und alle Fächer mindestens an einer
Seitenwand des Behälters angeordnet sind.
2. Behälter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch zwei schmale Sei
tenwände (2) mit einer Breite, die geringfügig größer ist als
die Breite eines einzelnen Brennelements (14), und zwei brei
teren Seitenwänden (3), an denen die Innenwände (10, 11) be
festigt sind.
3. Behälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der breiteren Seitenwände (3) etwa ein ganzzahliges Vielfa
ches der Breite der schmaleren Seitenfläche (2) ist.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quer
schnitte der Fächer an Brennelemente mit einer Breite unter
160 mm angepaßt sind.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11) ein Neutronen-absorbierendes Material aufwei
sen.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11) im Abstand unterhalb eines an einem Ende des
Behälters aufsetzbaren Deckels (19) enden.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11, 42, 43, 53, 54) in Längsrichtung unterbrochen
sind.
8. Gasdicht verschlossener Behälter (1) mit mehreren darin
unter einem inerten Gas eingeschlossenen Brennelementen (14),
die einen quadratischen Querschnitt besitzen und bereits be
strahlt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt des Behälters (1) praktisch rechteckig ist, jedes
Brennelement (14) unmittelbar benachbart zu zwei Seitenwänden
(2, 3) des Behälters angeordnet ist und die Seitenwände
(2, 3) des Behälters und die Seiten der Brennelemente prak
tisch zueinander parallel ausgerichtet sind.
9. Behälter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennelemente (14, 15, 16) in einer Reihe nebeneinander ange
ordnet sind und der Behälter zwei schmalere Seitenflächen (2)
mit einer Breite aufweist, die geringfügig größer ist als die
Querschnitte der Brennelemente (14, 15, 16).
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennelemente (14, 15, 16) einen quadratischen Querschnitt
mit einer Breite unter 160 mm aufweisen.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quer
schnitt des Behälters (1) durch Innenwände (10, 11), die an
gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters metallurgisch
und/oder mechanisch befestigt sind, in praktisch gleich große
quadratische Fächer (12, 13, 14) unterteilt ist, in denen je
weils höchstens ein Brennelement (14, 15, 16) angeordnet ist.
12. Behälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11) ein Neutronen-absorbierendes Material aufwei
sen.
13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11) im Abstand unterhalb eines an einem Ende des
Behälters aufgeschweißten Deckels (6) enden.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
wände (10, 11) in Längsrichtung unterbrochen sind.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997128978 Ceased DE19728978A1 (de) | 1997-07-07 | 1997-07-07 | Behälter für mehrere gebrauchte Brennelemente eines Kernreaktors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728978A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003107356A1 (de) * | 2002-06-13 | 2003-12-24 | Framatome Anp Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum entsorgen eines brennelementkastens einer siedewasserreaktoranlage |
-
1997
- 1997-07-07 DE DE1997128978 patent/DE19728978A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003107356A1 (de) * | 2002-06-13 | 2003-12-24 | Framatome Anp Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum entsorgen eines brennelementkastens einer siedewasserreaktoranlage |
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Date | Code | Title | Description |
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