DE19728840A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines Schaltzeitpunktes eines Magnetventils - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung eines Schaltzeitpunktes eines MagnetventilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erfassung eines Schaltzeitpunktes eines Magnetventils
gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfassung eines
Schaltzeitpunktes eines Magnetventils sind beispielsweise
aus der DE 44 25 987 bekannt. Dort wird ein Verfahren
beschrieben, bei dem der Strom, der durch das Magnetventil
fließt, auf einen vorgegebenen Wert geregelt wird. Durch
Auswerten der Regelgröße, mit der ein Schaltmittel
beaufschlagt wird, das den Stromfluß durch das Magnetventil
steuert, ermittelt die Einrichtung den Schaltzeitpunkt.
Dabei wertet die Einrichtung den Effekt aus, daß sich im
Schaltzeitpunkt die Induktivität des Magnetventils ändert.
Des weiteren ist aus der DE-OS 44 11 789 ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung in
eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der die Einspritzung in
wenigstens zwei Teileinspritzungen aufgeteilt ist. Bei jeder
Teileinspritzung wird der Strom zuerst auf einen Anzugswert
und anschließend auf einen Haltewert geregelt.
Des weiteren ist aus der DE 196 07 073 ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Erfassung des Schaltzeitpunktes eines
Magnetventils bekannt, bei dem der Strom durch das
Magnetventil in einer Anzugsphase auf einen Anzugswert und
während einer Haltephase auf einen Haltewert geregelt wird.
Dabei wird der Strom auf den zweiten Wert abgeregelt, bevor
das Magnetventil seine Endlage erreicht, die Erfassung des
Schaltzeitpunktes erfolgt in der Haltephase, in der der
Strom auf den Haltewert geregelt wird.
Die Erfassung des Schaltzeitpunkts (BIP-Erfassung) findet
während der Regelung auf den Haltewert statt, da während
dieser Haltephase keine Sättigung auftritt, die die
Schaltzeitpunkterfassung beeinträchtigt. Der Übergang von
dem Anzugswert auf den Haltewert erfolgt möglichst kurz vor
dem Schließen des Magnetventils. Der Übergang von dem
Anzugswert auf den Haltewert benötigt eine gewisse Zeit, die
größer wird, je größer die Stromdifferenz zwischen den
beiden Stromwerten ist. Ist die Stromdifferenz zu groß, so
wird die Übergangszeit zwischen dem Anzugswert und dem
Haltewert zu groß, und der Schaltzeitvorteil dieser BIP-
Erfassung verschwindet. Die Schaltzeit ist in erster
Näherung proportional zur Zeit, bis das Integral des Stroms
über der Zeit einen bestimmten Wert erreicht. Bei einem
früheren Umschalten dauert es länger bis der Wert für das
Integral erreicht ist.
Dieser Effekt ist besonders groß bei der Voreinspritzung, da
dort der Haltewert I2 sehr niedrig und damit die
Übergangszeit sehr groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Verfahren und einer Vorrichtung zur Erfassung eines
Schaltzeitpunktes eines Magnetventils der eingangs genannten
Art eine zuverlässige Erfassung des Schaltzeitpunktes und
einen schnellen Schaltvorgang des Magnetventils zu erzielen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergibt sich eine
zuverlässige Auswertung des Schaltvorgangs und ein schneller
Schaltvorgang.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen Fig. l
eine Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2
verschiedene über der Zeit aufgetragene Signale und Fig. 3
den über der Zeit aufgetragenen Stromverlauf bei einer
Einspritzung mit Vor- und Haupteinspritzung.
In Fig. 1 ist mit 100 die Spule eines Magnetventils
gezeichnet. Diese steht mit ihrem einen Anschluß mit einer
Versorgungsspannung Ubat in Verbindung. Mit ihrem zweiten
Anschluß steht sie über ein Schaltmittel 110 sowie ein
Widerstandsmittel 120 mit Masse in Verbindung. Der
Verbindungspunkt, im folgenden auch als Punkt D bezeichnet,
zwischen dem zweiten Anschluß der Spule und dem ersten
Schaltmittel 110 steht über ein zweites Widerstandsmittel
118 und ein zweites Schaltmittel 115 mit dem ersten
Widerstandsmittel 120 in Verbindung. Die beiden
Steueranschlüsse der beiden Schaltmittel 110 und 115 werden
von einer Steuereinrichtung 130 mit Ansteuersignalen T1 und
T2 beaufschlagt. Die Steuereinrichtung 130 verarbeitet
verschiedene Signale verschiedener Sensoren 135. Ferner
wertet die Steuereinrichtung den Spannungsabfall am
Widerstandsmittel aus.
Das erste und das zweite Schaltmittel sind vorzugsweise als
Transistoren insbesondere als Feldeffekttransistoren
ausgebildet.
Parallel zu der Spule des Magnetventils 100 ist eine
Reihenschaltung aus dem ersten Pfad eines Stromspiegels 140
und einer ersten Zenerdiode 145 geschaltet. Hierbei steht
der erste Anschluß des Stromspiegels 140 mit der
Versorgungsspannung Ubat, und die Kathode der ersten
Zenerdiode 145 steht mit dem Verbindungspunkt zwischen der
Spule 100 und erstem Schaltmittel 110 in Verbindung. Der
zweite Pfad des Stromspiegels 140 verbindet den
Steueranschluß des ersten Schaltmittels 110 mit dem
Verbindungspunkt zwischen der ersten Zenerdiode 145 und dem
ersten Pfad des Stromspiegels 140.
Zwischen dem Steueranschluß des ersten Schaltmittels 110 und
dem Verbindungspunkt zwischen Spule 100 und dem ersten
Schaltmittel 110 ist eine Reihenschaltung aus einer Diode
155 und einer zweiten Zenerdiode 150 geschaltet. Hierbei
steht die Kathode der Diode 155 mit dem Steueranschluß des
Schaltmittels 110 und die Kathode der zweiten Zenerdiode 150
mit der Kathode der ersten Zenerdiode 145 und dem
Verbindungspunkt zwischen der Spule 100 und dem erstem
Schaltmittel 110 in Kontakt.
Die Funktionsweise dieser Schaltung wird anhand der in Fig.
2 aufgetragenen Signale beschrieben. In Teilfigur 2a) ist
der Strom IMV, der durch das Spule fließt sowie der Strom
IT2, der durch das zweite Schaltmittel 115 fließt,
aufgetragen. In Teilfigur 2b) ist das Ansteuersignal T2 für
das zweite Schaltmittel 115 und in Teilfigur 2c) das
Ansteuersignal T2 für das erste Schaltmittel 110
aufgetragen. In Teilfigur 2d) ist die Spannung UD am
Verbindungspunkt zwischen Spule 100 und erstem Schaltmittel
110 aufgetragen.
Bis zum Zeitpunkt t1 werden die beiden Schaltmittel mit
einem solchen Signal beaufschlagt, daß kein Strom fließt.
Dies bedeutet, am Punkt D liegt eine Spannung an, die der
Batteriespannung Ubat entspricht.
Zum Zeitpunkt t1 beginnt die Ansteuerung des Magnetventils.
Ab dem Zeitpunkt t1 werden die beiden Schaltmittel 110 und
115 mit einem solchen Signal beaufschlagt, daß sie den
Stromfluß freigeben. Dies bewirkt, daß die Spannung UD am
Punkt D auf 0 abfällt. Gleichzeitig steigt der Strom IMV,
der durch das Spule fließt, sowie der Strom IT2, der durch
das zweite Schaltmittel 115 fließt, langsam an.
Ab dem Zeitpunkt t2 erreicht der Strom IMV, der durch das
Spule fließt, den sogenannten Anzugswert. Dieser Wert ist so
gewählt, daß das Magnetventil möglichst viel Energie
aufnimmt und damit sehr schnell schaltet. Während dieser
Phase zwischen den Zeitpunkten t2 und t3 steigt die Spannung
UD langsam auf einen Wert an, der nahezu der
Versorgungsspannung Ubat entspricht. Gleichzeitig steigt der
Wert des Stromes IT2, der durch das zweite Schaltmittel 115
fließt, langsam an.
Zum Zeitpunkt t3 wird das Schaltmittel 110 so angesteuert,
daß es den Stromfluß unterbricht. Dies bewirkt einen
Spannungsanstieg der Spannung UD aufgrund der Induktivität
der Spule 100. Dies hat zur Folge, daß der Strom IT2 sehr
rasch ansteigt. Anschließend fällt der Strom, der durch das
Spule 100 fließt, ab. Gleichzeitig fällt auch die Spannung
UD ab. Der gesamte durch das Spule fließende Strom wird von
dem Schaltmittel 115 aufgebracht.
Zum Zeitpunkt t4 unterschreitet der Strom IMV, der durch das
Spule fließt, den Haltewert. Ab diesem Zeitpunkt wird der
Strom, der durch das Spule fließt, mittels einer
Analogregelung auf den Haltewert geregelt. Dies bedeutet das
erste Schaltmittel 110 wird als analoger Stromregler
betrieben. Abhängig vom Vergleich zischen dem gewünschten
und dem fließenden Strom wird das Schaltmittel mehr oder
weniger durchgesteuert.
Zur Regelung des Stroms auf die verschiedenen Werte wertet
die Steuereinrichtung den Spannungsabfall am
Widerstandsmittel 120 aus. Anstelle des Widerstandsmittels
120 können auch andere geeignete Strommeßmittel eingesetzt
werden. Die Steuereinrichtung 130 gibt abhängig vom
Betriebszustand der Brennkraftmaschine, die mittels der
Sensoren 135 erfaßt werden, verschiedene Sollwerte für den
Strom vor. Abhängig von dem Vergleich des Sollwerts und des
Istwerts, der mittels des Strommeßmittels 130 erfaßt wurde,
steuert die Steuereinrichtung dann die Schaltmittel 110 und
115 entsprechend an.
Zum Zeitpunkt t5 endet die Ansteuerung des Magnetventils.
Dies bedeutet, sowohl das Schaltmittel 110 als auch das
Schaltmittel 115 werden mit solchen Signalen T1 und T2
beaufschlagt, daß sie den Stromfluß unterbrechen. Dies hat
zur Folge, daß der Strom IMV und der Strom IT2 sehr rasch
auf 0 abfallen. Aufgrund der Induktivität der Spule 100
steigt die Spannung UD sehr schnell an. Der Anstieg der
Spannung wird durch die Zenerdiode 145 auf einen Wert
begrenzt, der der Summe der Durchbruchspannung der
Zenerdiode 145 und der Versorgungsspannung entspricht.
Übersteigt die Spannung UD diesen Wert, bewirkt der
Stromspiegel, daß das erste Schaltmittel 110 so angesteuert
wird, daß es den Stromfluß wieder freigibt. Die
Funktionsweise dieser Anordnung ist in der DE 43 29 981
detailliert beschrieben.
Die Zenerdiode 145 sowie der Stromspiegel 140 bewirken, daß
während des Abschaltvorgangs die Spannung UD aufgrund der
Induktivität nicht über einen Grenzwert ansteigt. Der
Stromspiegel regelt diese Spannung auf einen mittels der
Zenerdiode 145 einstellbaren Wert.
Die Zenerdiode 150 und die Diode 155 dienen als Schutzdiode
für das Schaltmittel 110, damit an dessen Steuereingang
keine unzulässigen Spannungswerte anstehen.
In Fig. 3 ist der besonders vorteilhafte Verlauf des Stroms
durch die Spule 100 bei einer Einspritzung, die in zwei
Teileinspritzungen aufgeteilt ist, dargestellt. Dieser
Stromverlauf ist nur schematisch dargestellt. Der reale
Stromverlauf kann von dem dargestellten auch abweichen.
Der Verlauf kann bei anderen Ausführungsbeispielen auch
abgewandelt werden. So kann beispielsweise auch vorgesehen
sein. Daß auch bei der Voreinspritzung eine Vorbestromung
erfolgt oder daß auch bei der Haupteinspritzung ein
Erfassungswert I3 eingeführt wird. Auch kann vorgesehen
sein, daß lediglich eine Haupteinspritzung mit
Erfassungswert I3 und/oder Vorbestromungswert eingesetzt
wird.
Zur Minimierung der Geräuschemissionen wird bei
Dieselbrennkraftmaschinen ein kleiner Teil der
einzuspritzenden Kraftstoffmenge vor der eigentlichen
Haupteinspritzung zugemessen. Die erste Teileinspritzung
wird als Voreinspritzung VE und die zweite Teileinspritzung
als Haupteinspritzung HE bezeichnet.
In einer Anzugsphase P1V der Voreinspritzung VE steigt der
Strom von 0 auf den Anzugswert der Voreinspritzung an. In
der sich anschließenden Erfassungsphase P2V der
Voreinspritzung wird der Strom auf einen Erfassungswert I3
abgeregelt. Während dieser Erfassungsphase wird der
Schaltzeitpunkt BIP, der zu dem mit einem senkrechten Pfeil
markierten Zeitpunkt auftritt, durch eine entsprechende
Auswertung des Stroms, der Spannung oder des Ansteuersignals
der Schaltmittel ermittelt. Der Erfassungswert wird in der
Erfassungsphase P2V vorgegeben, in der der Schaltzeitpunkt
voraussichtlich auftritt.
Die Erfassungsphase P2V beginnt nach dem das Magnetventil
beginnt sich von seiner einen Endlage in die andere zu
bewegen. Der Schaltzeitpunkt ist durch das Erreichen der
neuen Endlage definiert. Nach Erreichen der neuen Endlage
endet die Erfassungsphase P2V. Dies bedeutet, während der
Erfassung des Schaltzeitpunktes wird der Strom auf den
Erfassungswert geregelt, der kleiner als der Anzugswert und
größer als der Haltewert ist.
In der sich anschließenden Haltephase P3V der
Voreinspritzung wird der Strom auf den Haltewert I2 der
Voreinspritzung abgeregelt. Anschließend in der Löschphase
P4V der Voreinspritzung erfolgt die Schnellöschung, während
der die Spannung am Punkt UD mittels der Zenerdiode 145 und
dem Stromspiegel 140 auf einen konstanten Wert geregelt
wird.
Bis zum Beginn der Haupteinspritzung HE wird die Ansteuerung
unterbrochen. In der Anzugsphase P1AH der Haupteinspritzung
erfolgt eine Regelung auf einen sogenannten
Vorbestromungswert I1. In der sich anschließenden
Anzugsphase P1AH der Haupteinspritzung erfolgt der
Stromhochlauf und gegebenenfalls die Regelung auf den
Anzugswert. In der Haltephase P3H der Haupteinspritzung wird
der Strom auf den Haltewert der Haupteinspritzung geregelt.
Die Haltephase P3H beginnt nach dem das Magnetventil beginnt
sich von seiner einen Endlage in die andere Endlage zu
bewegen. Während der Haltephase P3H der Haupteinspritzung
wird der Schaltzeitpunkt der Haupteinspritzung erfaßt. In
der Löschphase P4H der Haupteinspritzung erfolgt die
Schnellöschung auf den Wert 0.
Bei einem sehr kleinen Abstand zwischen Voreinspritzung und
Haupteinspritzung kann dieser Abschnitt entfallen. Dies
bedeutet am Ende der Voreinspritzung wird unmittelbar auf
den Vorbestromungswert I1 der Haupteinspritzung abgeregelt.
Um eine sichere Erkennung des Schaltzeitpunktes zu
ermöglichen, wird der Erfassungswert so gewählt, daß keine
Sättigungserscheinungen auftreten. Um einen schnellen
Ausschaltvorgang bei der Voreinspritzung und ein schnelles
Einschalten bei der Haupteinspritzung gewährleisten zu
können, wird der Erfassungswert bei der Voreinspritzung
möglichst niedrig gewählt. Um ein schnelles Einschalten bei
der Voreinspritzung gewährleisten zu können, sollte der
Anzugswert bei der Voreinspritzung einen möglichst hohen
Wert annehmen. Dadurch ergibt sich ein sehr großer
Unterschied zwischen dem Anzugswert und dem Haltewert.
Insbesondere bei der Voreinspritzung ist der Unterschied
zwischen dem Anzugswert und dem Haltewert I2 sehr groß. Es
wird eine sehr lange Zeit benötigt, bis der Stromwert vom
Anzugswert auf den Haltewert I2 übergeht. Dies hat zur
Folge, daß der Schaltzeitvorteil dieser Art der
Schaltzeitpunkterkennung verschwindet.
Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß ein zusätzliches
Stromniveau, das als Erfassungswert I3 bezeichnet wird,
eingeführt wird, auf das der Strom durch den Verbraucher 100
geregelt wird, während der Schaltzeitpunkt des Magnetventils
erfaßt wird. Dieser Erfassungswert I3 wird erfindungsgemäß
so niedrig gewählt, daß gerade keine Sättigungserscheinungen
auftreten. Ferner wird der Erfassungswert I3 so hoch
gewählt, daß der Unterschied zwischen dem Anzugswert und dem
Erfassungswert I3 möglichst klein ist.
Die Vorgabe eines Erfassungswerts ist bei der
Voreinspritzung besonders vorteilhaft. Sie kann aber auch
bei der Haupteinspritzung eingesetzt werden. Insbesondere
dann wenn der Unterschied zwischen Anzugswert und Haltewert
sehr groß ist.
Nach erfolgter Schaltzeitpunkterkennung wird dann der Strom
auf einen sehr niederen Haltewert abgeregelt. Der Haltewert
bei der Voreinspritzung wird deutlich kleiner gewählt als
der Haltewert bei der Haupteinspritzung. Dadurch kann
gewährleistet werden, daß der Schaltvorgang am Ende der
Voreinspritzung VE schnell erfolgt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Erfassungswert I3 bei
der Voreinspritzung so gewählt, daß er dem Haltewert bei der
Haupteinspritzung entspricht. In diesem Fall ist kein
weiterer Sollwert für die Stromregelung erforderlich. Der
Erfassungswert I3 kann aber auch kleinere oder größere Werte
annehmen.
Bei der Haupteinspritzung wird der Vorbestromungswert so
gewählt, daß das Magnetventil gerade nicht anspricht.
Dadurch kann beim nachfolgenden Einschalten ein schneller
Schaltvorgang erzielt werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Erfassung eines Schaltzeitpunktes eines
Magnetventils, bei dem der Strom, der durch das Magnetventil
fließt, in einer ersten Phase auf einen Anzugswert und
während einer zweiten Phase auf einen Haltewert geregelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom während einer
Erfassungsphase, in der der Schaltzeitpunkt voraussichtlich
auftritt, auf einen Erfassungswert geregelt wird, der
kleiner als der Anzugswert und größer als der Haltewert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erfassungswert so gewählt ist, daß gerade keine
Sättigungserscheinung auftritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil zur Steuerung einer Einspritzung von
Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einspritzung in wenigstens eine Voreinspritzung und
eine Haupteinspritzung aufgeteilt ist, wobei bei der
Voreinspritzung der Strom während der Erfassungsphase auf
den Erfassungswert geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, daß
bei der Haupteinspritzung der Strom vor der ersten Phase auf
einen Vorbestromungswert geregelt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erfassungswert bei der
Voreinspritzung etwa gleich ist dem Haltewert bei der
Haupteinspritzung.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haltewert bei der
Voreinspritzung kleiner ist als der Haltewert bei der
Haupteinspritzung.
8. Vorrichtung zur Erfassung eines Schaltzeitpunktes eines
Magnetventils, mit Regelmitteln, die den Strom, der durch
das Magnetventil fließt, in einer ersten Phase auf einen
Anzugswert und während einer Haltephase auf einen Haltewert
regeln, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
die den Strom während einer Erfassungsphase, in der der
Schaltzeitpunkt voraussichtlich auftritt, auf einen Wert
regeln, der kleiner als der Anzugswert und größer als der
Haltewert ist.
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