DE19728674A1 - Hydraulischer Aufzug - Google Patents
Hydraulischer AufzugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/24—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B66B9/00—Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Aufzug mit den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen.
Aus DE 196 01 724 A1 ist ein hydraulischer Aufzug mit einem Arbeitszylin
der bekannt, dessen Stempel mit Druckmittel von einer hydraulischen Verstell
pumpe beaufschlagt wird. Mit Hilfe einer Steuerung läßt sich der Fahrkorb ruckfrei
und stoßfrei anfahren und verzögern, um zielgenau in eine Station einzufahren.
Hierzu wird das Verstellsystem der Verstellpumpe von einem Druckregler oder
einem Geschwindigkeitsregler angesteuert. Der im Arbeitszylinder eingesteuerte
hydraulische Druck ist bei solchen Aufzügen verhältnismäßig gering. Der Grund
hierfür liegt darin, daß wegen der Kompressibilität des Druckmittels bei hohen
Drücken und langen Hüben die Kabine bei Beladung um beträchtliche Wegstrecken
durchsackt. Mit dem niedrigen hydraulischen Druck läßt sich zwar dieser Nachteil
vermeiden, doch ist es andererseits nicht möglich, mit einem Gegengewicht An
triebsenergie zu sparen, wie dies bei elektromechanischen Aufzügen der Fall ist. Da
die bekannten hydraulischen Aufzüge über einen einseitig wirkenden Zylinder an
gehoben werden und die Absenkbewegung durch das Eigengewicht erfolgt, kann
nur ein sehr ein kleines Gegengewicht vorgesehen werden, wenn die Kabine ohne
Zuladung abgesenkt werden soll. Deshalb wird auf ein Gegengewicht verzichtet,
d. h. für die Hubbewegung ist die Antriebsleistung entsprechend dem gesamten an
zuhebenden Gewicht aufzubringen. Damit ist die zu installierende Leistung spürbar
höher im Vergleich zu elektromechanischen Aufzügen mit Gegengewicht.
Aus DE-OS 36 29 032 ist ein Aufzug mit einem Gegengewicht hydraulisch
angetrieben. Hier läuft ein erstes Seilstück vom Gegengewicht über eine obere
schachtfeste Umlenkrolle zur Oberseite der Kabine und ein zweites Seilstück vom
unteren Ende des Gegengewichts über untere schachtfeste Umlenkrollen zum Boden
der Kabine. Dieses Seilstück wird entweder über eine Hydromaschine in beiden
Richtungen angetrieben oder von einem Gleichlaufzylinder. Die installierte Lei
stung ist dadurch verringert, daß nur etwa die halbe Nutzlast angehoben werden
muß. Andererseits gelten aber auch für diese Anordnungen die Beschränkungen
hinsichtlich des Gegengewichts, wie oben erläutert.
Ferner ist aus DE 40 08 792 A1 ein hydraulischer Antrieb mit zwei verstellba
ren Hydromaschinen für einen Differentialzylinder bekannt, wobei der kolbenseitige
Zylinderraum des Differentialzylinders über eine erste verstellbare Hydromaschine
mit einem Tank und über eine zweite verstellbare Hydromaschine mit dem kolben
stangenseitigen Zylinderraum verbunden ist. Beide Hydromaschinen sind gemein
sam von einem E-Motor angetrieben. Dabei wird über die verstellbaren Hydroma
schinen in beiden Bewegungsrichtungen der Kolbenstange des Differentialzylinders
der Druckmittelaustausch so vorgenommen, daß der Kolben hydraulisch einge
spannt ist. Dieser bekannte Antrieb ist beispielsweise für eine Kunststoffmaschine
vorgesehen, bei der die Extrudierschnecke gegen einen Staudruck angetrieben wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe liegt demgegenüber darin, den
Energiebedarf am Antrieb eines hydraulischen Aufzugs zu verringern.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird in einer Merkmalskombination gesehen, die einerseits da
durch bestimmt ist, daß der bekannte Antrieb eines Differentialzylinders über zwei
verstellbare Hydromaschinen, also ein Differentialzylinder mit eingespanntem Kol
ben sinnvoll für den hydraulischen Antrieb eines Aufzugs verwendet werden kann,
und andererseits darin, daß nunmehr der hydraulische Aufzug mit einem Gegenge
wicht versehen werden kann, dessen Größe so bemessen wird, daß die installierte
Antriebsleistung reduziert werden kann. Es kann also stets ein Gegengewicht vorge
sehen sein, das eine spürbare Leistungsverringerung des Antriebs zur Folge hat und
außerdem läßt sich nun der hydraulische Druck im System erhöhen, da der Kolben
des Differentialzylinders eingespannt fährt.
Die verstellbaren Hydromaschinen sind mit einer Druckregelung und einer
Förderstromregelung versehen, d. h. das Schluck- bzw. Fördervolumen der Hydro
maschinen, nämlich ihr Schwenkwinkel wird von einer an sich bekannten Stellein
richtung eingestellt, die druck- bzw. förderstromabhängig angesteuert wird. Mit der
Förderstromregelung läßt sich die Kabine mit Hilfe von durch Sollwerte vorgegebe
nen Geschwindigkeiten verfahren, so daß eine allmähliche Beschleunigung als An
fahrrampe und als Verzögerungsrampe einstellbar ist. Über die Druckregelung läßt
sich der Systemdruck abhängig von der Nutzlast bzw. der Zuladung der Kabine
einstellen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
So läßt sich die Größe des Gegengewichts optimieren sowie auch die Seilführung
und auch die Anbringung des Gegengewichts verändern, um entsprechende Über
setzungsverhältnisse zwischen dem Hub des Differentialzylinders und dem Fahrweg
der Kabine zu erreichen.
Die Begriffe hydraulischer Aufzug sowie Kabine und Seilstücke sind nicht
einschränkend zu verstehen. So kann es sich um ein beliebiges Hebezeug mit einem
Last-Fördermittel und flexiblen Tragmitteln handeln.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Aufzuges in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 mit einem an der Kolben
stange des Differentialzylinders angeordneten Gegengewicht und
Fig. 3 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 mit einer geänderten Seil
führung.
Fig. 4 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1, ohne Seileinscherung.
In Fig. 1 hängt eine Kabine 1 zwischen einem oberen Seilstück 2 und einem
unteren Seilstück 3. Abweichend von der Darstellung wird das obere Seilstück 2
meistens an der Oberseite der Kabine 1 und das Seilstück 3 am Boden der Kabine 1
befestigt.
Zum Antrieb des Aufzuges dient ein Differentialzylinder 4 mit einem kolben
seitigen Zylinderraum 5 und einem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 6. An der
aus dem Zylinder 4 nach oben austretenden Kolbenstange 8 des Kolbens 9 sind zwei
Umlenkrollen 10 und 12 gelagert.
Das obere Seilstück 2 läuft über eine schachtfeste Umlenkrolle 14, dann über
die Umlenkrolle 12 an der Kolbenstange 8 und ist schachtseitig oberhalb der Kabine
1 bei 15 befestigt. Das untere Seilstück 3 läuft über untere Umlenkrollen 16 und
dann aufwärts über die zweite Umlenkrolle 10 an der Kolbenstange 8 und ist unter
halb der Kabine 1 bei 17 am Schachtboden befestigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, führt die Kabine 1 eine Hubbewegung aus, wenn
der Kolben 9 im Differentialzylinder 4 nach unten verschoben wird, also Druckmit
tel in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 6 eingespeist wird und dabei
Druckmittel aus dem kolbenseitigen Zylinderraum 5 ausgeschoben wird. Anderer
seits führt die Kabine 1 eine Senkbewegung aus, wenn der Kolben 9 nach oben ver
schoben wird, also Druckmittel in den kolbenseitigen Zylinderraum 5 eingespeist
und aus dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 6 herausgeschoben wird.
Die dargestellte Seileinscherung führt zu einer Übersetzung von 1 : 2, d. h. die
von der Kabine 1 zurückgelegte Wegstrecke ist etwa doppelt so groß wie der Hub
des Differentialzylinders. Ferner hängt die Kabine 1 über ein weiteres Seilstück 20
und Umlenkrollen 21 an einem Gegengewicht 22.
Der kolbenseitige Zylinderraum 5 oder Kolbenraum ist über eine Leitung 25
an eine erste verstellbare Hydromaschine 26 sowie an eine zweite verstellbare Hy
dromaschine 28 angeschlossen. Beide Hydromaschinen 26 und 28 sind gekuppelt
und gemeinsam von einem E-Motor 30 angetrieben. Mit einer nicht dargestellten
Stelleinrichtung läßt sich jeweils der Schwenkwinkel jeder Hydromaschine 26, 28
verstellen und damit das Schluck- und Fördervolumen beider Maschinen einstellen.
Ferner ist der Schwenkwinkel beider Hydromaschinen 26, 28 über Null hinaus in
die Gegenrichtung verschwenkbar, so daß die Hydromaschine als Pumpe oder Mo
tor arbeitet. Im Pumpenbetrieb fördert die Hydromaschine 26 aus einem Tank T
Strömungsmittel in die Leitung 25, während sich im Motorbetrieb die Strömungs
richtung umkehrt und die Hydromaschine 26 als Motor arbeitend Strömungsmittel
in den Tank zurückführt. Die zweite Hydromaschine 28 fördert je nach Schwenk
winkeleinstellung entweder Druckmittel aus der Leitung 25 in eine Leitung 27 und
damit in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 6 bzw. Ringraum des Differen
tialzylinders 4, oder aus dem Ringraum 6 zurück in den Kolbenraum 5. Die Leitung
27 ist über ein Druckbegrenzungsventil 31 abgesichert, das bei zu hohem Druck
öffnet und damit Strömungsmittel in den Tank T abspritzt. In entsprechender Weise
ist die Leitung 25 mit dem Druckbegrenzungsventil 33 abgesichert.
In den Leitungen 25 bzw. 27 sind noch je ein Sperrventil 34 und nahe am Dif
ferentialzylinder 4 ein Ventil 35 zur Rohrbruchsicherung vorgesehen, wie dies be
kannt ist. Das Sperrventil 34 kann nur geöffnet werden, wenn die stromauf und
stromab gemessenen Drücke der Drucksensoren 36 bzw. 37 gleich sind, um ein
Durchsacken der Kabine 1 zu vermeiden, wenn der von den Verstellmaschinen auf
gebrachte hydraulische Druck beispielsweise geringer sein sollte als der von der
Last herrührende hydraulische Druck im Kolbenraum oder Ringraum des Differen
tialzylinders 4.
Die Betriebsweise ist wie folgt: Soll eine Hubbewegung ausgeführt werden, so
fördert die Hydromaschine 28 als Pumpe arbeitend Druckmittel aus der Leitung 25
und damit aus dem Kolbenraum 5 in die Leitung 27 und so in den Ringraum 6 des
Differentialzylinders 4. Die Hydromaschine 26 fördert dagegen als Pumpe arbeitend
die Menge, die von der Hydromaschine 28 nicht benötigt wird, also die Differenz
menge des Volumens zwischen Kolbenraum und Ringraum in den Tank T. Für die
Senkbewegung fördert die Hydromaschine 26 Strömungsmittel aus dem Tank T in
die Leitung 25 und in den Kolbenraum 5. Die Hydromaschine 28 fördert Strö
mungsmittel aus dem Ringraum 6 in den Kolbenraum 5.
Die Hydromaschinen können - wie bereits erwähnt - in beiden Richtungen
fördern, also vom Tank T in den Kolbenraum 5 sowie umgekehrt, bzw. aus dem
Ringraum 6 in den Kolbenraum 5 und umgekehrt. Die Hydromaschinen sind druck
geregelt, d. h. das Schluck- bzw. Fördervolumen wird über den Schwenkwinkel so
eingestellt, daß ein bestimmter Druck im hydraulischen System hervorgerufen wird.
In Fig. 1 erhält der nicht dargestellte Druckregler Drucksignale, die an den Druck
sensoren 36, 37 gemessen werden. Ferner ist für die Hydromaschinen 26, 28 eine
nicht dargestellte Förderstromregelung vorgesehen, mit der ein bestimmtes ge
wünschtes Geschwindigkeitsprofil der Kabine 1 gefahren werden kann.
Der wesentliche Vorteil dieses Antriebs liegt vor allem darin, daß unabhängig
von der Höhe des hydraulischen Drucks im System immer ein Gegengewicht 22
verwendet werden kann, so daß damit die aufzubringende Antriebsleistung und so
die installierte Leistung der Hydromaschinen 26, 28 bzw. des Antriebsmotors 30
verringert werden kann. Wenn das Gegengewicht der Größe nach so gewählt wird,
daß es in der Mitte zwischen minimaler und maximaler Last liegt, so ergibt sich die
geringste notwendige Leistung. Dabei bestimmt sich das Gegengewicht bei einer
Übersetzung von 1 : 1 (Kabinenwegstrecke = Kolbenhub) mit
Das bedeutet, daß bei minimaler Last, also geringster Zuladung oder Leerka
bine für die Absenkbewegung Antriebsleistung zugeführt werden muß, während bei
der Hubbewegung der Kabine gebremst werden muß. Beim Bremsen arbeiten die
abbremsenden Hydromaschinen als Motoren und liefern einen übersynchronen An
trieb für den E-Motor 30, der dann als Generator arbeitet und Energie ins Netz zu
rückspeist.
Damit ergibt sich die Betriebsweise wie folgt:
Für die Hubbewegung:
Last < Gegengewicht - Bremsbetrieb E-Motor 30 arbeitet als Generator
Last < Gegengewicht - Antrieb E-Motor 30 arbeitet als Motor
Für die Senkbewegung:
Last < Gegengewicht - Antrieb E-Motor 30 arbeitet als Motor
Last < Gegengewicht - Bremsbetrieb E-Motor 30 arbeitet als Generator
Damit ist es möglich, den Energiebedarf des hydraulischen Aufzuges zu ver ringern und auf das niedrige Niveau eines elektromechanischen Aufzuges mit Ge gengewicht herunterzudrücken. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil der Energierück speisung ohne zusätzlichen Aufwand im Abbremsbetrieb. Die Energierückspeisung gilt nicht nur für eine konstante Fahrtbewegung der Kabine, sondern auch kurzzeitig bei dynamischen Abbremsvorgängen.
Für die Hubbewegung:
Last < Gegengewicht - Bremsbetrieb E-Motor 30 arbeitet als Generator
Last < Gegengewicht - Antrieb E-Motor 30 arbeitet als Motor
Für die Senkbewegung:
Last < Gegengewicht - Antrieb E-Motor 30 arbeitet als Motor
Last < Gegengewicht - Bremsbetrieb E-Motor 30 arbeitet als Generator
Damit ist es möglich, den Energiebedarf des hydraulischen Aufzuges zu ver ringern und auf das niedrige Niveau eines elektromechanischen Aufzuges mit Ge gengewicht herunterzudrücken. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil der Energierück speisung ohne zusätzlichen Aufwand im Abbremsbetrieb. Die Energierückspeisung gilt nicht nur für eine konstante Fahrtbewegung der Kabine, sondern auch kurzzeitig bei dynamischen Abbremsvorgängen.
Wie bereits erwähnt, ist der Kolben des Differentialzylinders hydraulisch ein
gespannt. Die Druck- bzw. Positionsregelung und Geschwindigkeitsregelung des
hydraulischen Aufzuges ist wie folgt vorgesehen:
Dabei ist die erste Hydromaschine 26 druckgeregelt und die zweite Hydroma
schine 28 förderstromgeregelt, wenn die von der Kabine 1 und dem Gegengewicht
22 auf den Differentialzylinder 4 ausgeübte Kraft im Sinne einer Verkleinerung des
Ringraums 6 wirkt. Dagegen ist die erste Hydromaschine 26 förderstromgeregelt
und die zweite Hydromaschine 28 druckgeregelt, wenn die von der Kabine 1 und
dem Gegengewicht 2 auf den Differentialzylinder ausgeübte Kraft im Sinne einer
Verkleinerung des Kolbenraums 5 wirkt.
In Fig. 2 sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur
Vereinfachung sind die in Fig. 1 dargestellten Ventile 34, 35 weggelassen. Der Un
terschied zu Fig. 1 besteht darin, daß bei der gleichen Seileinscherung das Gegen
gewicht 42 unmittelbar mit der Kolbenstange 8 verbunden ist. Im Gegensatz zu Fig. 1,
bei der das Gegengewicht 22 direkt über die Umlenkrollen 21 mit der Kabine 1
verbunden ist, verändert sich in Fig. 2 die Größe des Gegengewichts 42 im Ver
hältnis zur Last.
In Fig. 3 ist die Seilführung so verändert, daß sich eine vierfache Übersetzung
ergibt, d. h. die Wegstrecke der Kabine 1 ist viermal so groß wie der Hub des Diffe
rentialzylinders 4. Hierzu ist das obere Seilstück 2 nach der Umlenkrolle 12 an der
Kolbenstange 8 des Differentialzylinders 4 nochmals über eine weitere Umlenkrolle
44 und 45 geführt, während das Seilstück 3 über eine Seilvorspannungsrolle 46 über
die Umlenkrolle 16 und die Umlenkrolle 10 an der Kolbenstange 8 zurück zu einer
weiteren schachtfesten Umlenkrolle 48 und eine zweite Umlenkrolle 49 an der Kol
benstange zum Befestigungspunkt 17 geführt wird. In Fig. 3 ist das Gegengewicht
22 wiederum direkt über das Seilstück 20 mit der Kabine 1 verbunden.
Fig. 4 zeigt eine stark vereinfachte Ausführungsform, bei der die Kabine 1
über das unmittelbar über die Umlenkrollen 21 laufende Seil 20 mit dem Gegenge
wicht 22 verbunden ist. Die Aufhängung der Kabine erfolgt also ohne Seileinsche
rung. Alle anderen Bestandteile der in Fig. 4 dargestellten Anlage sind bereits in der
vorhergehenden Beschreibung erläutert worden.
Claims (10)
1. Hydraulischer Aufzug mit einer Kabine, einem Gegengewicht und einem
Differentialzylinder, dessen Kolben hydraulisch eingespannt ist, wobei der kolben
seitige Zylinderraum (Kolbenraum) des Differentialzylinders über eine erste ver
stellbare Hydromaschine mit dem Tank und über eine zweite verstellbare Hydroma
schine mit dem stangenseitigen Zylinderraum (Ringraum) des Differentialzylinders
verbunden ist und beide Hydromaschinen mit einem E-Motor gekuppelt sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Größe des Gegengewichts (22, 42) so gewählt ist, daß
bei leerer Kabine (1) für die Hubbewegung der E-Motor (30) abbremst und für die
Senkbewegung die als Pumpen arbeitenden Hydromaschinen (26, 28) antreibt und
bei beladener Kabine (1) für die Hubbewegung der E-Motor (30) die Pumpen an
treibt und für die Senkbewegung abbremst.
2. Hydraulischer Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer 1 : 1 Aufhängung des Gegengewichts (22) zur Kabine (1) das Gegengewicht
(22) gleich
ist.
ist.
3. Hydraulischer Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Hydromaschinen (26, 28) eine Förderstromregelung und eine Druckrege
lung vorgesehen ist, wobei die erste Hydromaschine (26) druckgeregelt und die
zweite Hydromaschine (28) förderstromgeregelt ist, wenn die von der Kabine (1)
und dem Gegengewicht (22) auf den Differentialzylinder (4) ausgeübte Kraft im
Sinne einer Verkleinerung des Ringraumes (6)
4. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Abbremsen der E-Motor übersynchron angetrieben wird und
Energie in eine Energiequelle zurückspeist.
5. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenstange (8) des Differentialzylinders (4) zwei Um
lenkrollen (10, 12) aufweist, ein oberes schachtseitig befestigtes Seilstück (2) über
die erste Umlenkrolle (12) zur Kabine (1) und ein schachtseitig befestigtes unteres
Seilstück (3) über die zweite Umlenkrolle (10) zur Kabine (1) verläuft, wobei die
Wegstrecke der Kabine doppelt so groß ist wie der Hub der Kolbenstange (8) des
Differentialzylinders.
6. Hydraulischer Aufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Seilstück (2, 3) mehrfach um Umlenkrollen verläuft.
7. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gegengewicht mit einer über eine schachtseitig gelagerte
Umlenkrolle (21) laufenden Seilstück (20) unmittelbar mit der Kabine (1) verbun
den ist.
8. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gegengewicht (42) an der Kolbenstange (8) des Differen
tialzylinders (4) befestigt ist.
9. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Kolbenraum (5) und dem Ringraum (6) des Diffe
rentialzylinders (4) und der zweiten Hydromaschine (28) jeweils ein Sperrventil
(34) und ein Ventil (35) zur Rohrbruchsicherung vorgesehen ist.
10. Hydraulischer Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gegengewicht (22) mit einem über mindestens eine Schacht
seite gelagerte Umlenkrolle (21) laufenden Seilstück (20) unmittelbar mit der Ka
bine (1) verbunden ist und die Kolbenstange (8) des Differentialzylinders (4) mit
dem Boden der Kabine (1) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19728674A DE19728674A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-07-04 | Hydraulischer Aufzug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710110 | 1997-03-11 | ||
DE19728674A DE19728674A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-07-04 | Hydraulischer Aufzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19728674A1 true DE19728674A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7823055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19728674A Withdrawn DE19728674A1 (de) | 1997-03-11 | 1997-07-04 | Hydraulischer Aufzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19728674A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008002839A1 (de) | 2007-05-08 | 2008-12-18 | Karl-Ludwig Blocher | Verfahren und Einrichtungen zur Nutzung von in mechanischen-elektrischen Systemen und anderen elektrischen Systemen gespeicherter Energie als Regelreserve in elektrischen Versorgungsnetzen |
DE102010024129A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-22 | Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn Gmbh & Co. | Aufzugsanlage |
-
1997
- 1997-07-04 DE DE19728674A patent/DE19728674A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008002839A1 (de) | 2007-05-08 | 2008-12-18 | Karl-Ludwig Blocher | Verfahren und Einrichtungen zur Nutzung von in mechanischen-elektrischen Systemen und anderen elektrischen Systemen gespeicherter Energie als Regelreserve in elektrischen Versorgungsnetzen |
DE102010024129A1 (de) * | 2010-06-17 | 2011-12-22 | Aufzugswerke M. Schmitt & Sohn Gmbh & Co. | Aufzugsanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE Owner name: BOSCH REXROTH AG, 70184 STUTTGART, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |