DE19727063A1 - Gasgenerator - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator für eine Sicherheitseinrich
tung, insbesondere für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem aus
mehreren Gehäuseteilen gebildeten zylindrischen Gehäuse, wobei die Gehäuse
teile eine rohrförmige Außenwand umfassen, wenigstens einer in dem Gehäuse
gebildeten Brennkammer mit Festtreibstoff zur Erzeugung von Heißgas, einer in
die Brennkammer hineinragenden Anzündeinheit zur Zündung des Festtreibstoffs
und einer achsparallel und mit einem Abstand zu der Außenwand in das Gehäuse
eingesetzten rohrförmigen Filter- und Kühleinheit, wobei zwischen der Außen
wand und der Filter- und Kühleinheit ein ringförmiger Entspannungsraum
gebildet ist.
Ein derartiger Gasgenerator ist beispielsweise aus der EP 0 748 724 A1
bekannt. Bei dem dort beschriebenen Gasgenerator wird die Filter- und Kühl
einheit durch eine besonders gestaltete, in radialer Richtung in das Gehäuse
eingesetzten Filterdichtung gehalten. Diese Filterdichtung wird zwischen der
zentral in dem Gehäuse ausgebildeten Zünderhülse und der Außenwand des Gehäu
ses eingespannt und verschließt die Brennkammer nach Art eines Deckels. Die
Gehäuseteile des bekannten Gasgenerators sind durch Reibschweißen miteinander
verbunden.
Die Anordnung zusätzlicher Bauteile zur Fixierung der Filter- und Kühl
einheit in dem Gasgeneratorgehäuse sowie das Einbringen von die Explosions
gefahr mindernden Schutzblechen für die Reibnähte, die den Treibstoff vor der
beim Schweißen auftretenden Wärmeentwicklung schützen, erweist sich als
nachteilhaft und steht einer rationellen Fertigung des Gasgenerators im Wege.
Darüber hinaus ist eine Verbindung der Gehäuseteile durch Schweißen zeit
intensiv und somit kostenträchtig. Es besteht daher weiterhin Bedarf an aus
nur wenigen Bauteilen aufgebauten Gasgeneratoren, die eine kostengünstige
Herstellung ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird ein Gasgenerator der eingangs genannten Gattung
bereitgestellt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Filter- und Kühlein
heit von einem rohrförmigen Haltering in Position gehalten wird, wobei der
Haltering und die Filter- und Kühleinheit zusammen eine Brennkammerwand
bilden, und daß wenigstens eines der Gehäuseteile eine profilierte formstabile
Anlagefläche aufweist, an der eine mit einer gegenüber der Anlagefläche
geringeren mechanischen Härte ausgebildete verformbare Gegenfläche eines der
anderen Gehäuseteile angepreßt ist.
Der erfindungsgemäße Gasgenerator weist bevorzugt über den Umfang der
rohrförmigen Außenwand gebildete Abströmöffnungen auf, die mit dem Entspan
nungsraum in Strömungsverbindung stehen, und die im Gehäuseinneren, d. h. auf
der Seite des Entspannungsraumes, mit einer Verdämmung zum Schutz des in die
Brennkammer eingebrachten Festtreibstoffs verschlossen sind. Die Filter- und
Kühleinheit ist bevorzugt mit Dichtelementen gegen die Gehäuseteile abgedich
tet, wobei die Dichtelemente bevorzugt aus Silikonschaum bestehen. Der Halte
ring ist bevorzugt ein in der Technik bereits bekanntes rohrförmiges Sieb aus
Lochblech oder Streckmetall, und ist insbesondere aus einem Schuppenblech,
einem Abreuterblech oder einem Blech mit Schlitzbrückenlochungen gebildet. Der
Haltering kann die Filter- und Kühleinheit umgeben oder in diese integriert
sein. Bevorzugt ist die Filter- und Kühleinheit ein den Haltering umhüllendes
Maschengestrick.
Erfindungsgemäß weisen die Anlagefläche des einen Gehäuseteils und die
Gegenfläche des anderen Gehäuseteils einen unterschiedlichen Härtegrad auf.
Hierdurch verformt das härtere Gehäuseteil das weichere aufgepreßte Gehäuse
teil, so daß sich die Gegenfläche exakt an die Anlagefläche anlegt und dort
verspannt. Die Profilierung der Anlagefläche führt zu einer griffigen Ober
fläche, an der die anliegende Gegenfläche des zweiten Gehäuseteils bevorzugt
haftet. Durch die formschlüssige Anlage der Gehäuseteile werden die beiden
Gehäuse auch gleichzeitig gegeneinander abgedichtet, so daß eine zusätzliche
Dichtung nicht erforderlich ist.
Bevorzugt sind die einzelnen Gehäuseteile des Gasgenerators aus metal
lischen Werkstoffen unterschiedlicher Härte, beispielsweise Stahl und Alumi
nium, gefertigt. Jedoch ist es auch möglich, das weichere Gehäuseteil aus
einem faserverstärkten, insbesondere einem kohlenfaserverstärkten Kunststoff
herzustellen.
Die profilierte Anlagefläche des härteren Gehäuseteils weist bevorzugt
eine selbstschneidende oder selbstfurchende Struktur auf, welche in die in dem
anderen, weicheren Gehäuseteil gebildete Gegenfläche eingreift. Die Festigkeit
der hier beschriebenen Verbindung kann durch Einbringen von Klebstoff zwischen
die Anlagefläche und die Gegenfläche noch erhöht werden.
Der erfindungsgemäße Gasgenerator zeichnet sich somit durch eine einfache
Fertigung aus, die keine großen Anforderungen an die Oberflächengüte und Fer
tigungstoleranzen der miteinander zu verbindenden Gehäuseteile stellt. Darüber
hinaus kann für die Fixierung der Filter- und Kühleinheiten auf bekannte Bau
teile zurückgegriffen werden. Hierdurch werden die Fertigungskosten des
Gasgenerators reduziert. Da kein aufwendiges Verschweißen der Gehäuseteile des
Gasgenerators notwendig ist, kann der Gasgenerator überdies schnell und
einfach zusammengebaut werden.
Aufgrund des Rückgriffs auf nur wenige, einfach vorzufertigende Bauteile,
kann mittels der vorliegenden Erfindung sowohl ein einstufiger als auch ein
mehrstufiger Gasgenerator bereitgestellt werden. Ein einstufiger Gasgenerator
weist neben der rohrförmigen Außenwand noch ein im wesentlichen kreisförmiges
Deckelteil, sowie ein kreisförmiges Bodenteil als Bestandteile des Gasgenera
torgehäuses auf. Bevorzugt sind das Bodenteil und die Außenwand einstückig
ausgebildet. Die profilierte Anlagefläche ist bei dieser Ausführungsform
bevorzugt im oberen Bereich der rohrförmigen Außenwand ausgebildet. Das
Deckelteil umgreift den oberen Bereich der Außenwand und weist an seinem Rand
eine mit der Außenwand achsparallele Gegenfläche auf, die in der oben be
schriebenen Weise eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit der
profilierten Anlagefläche eingeht. In das Deckelteil kann in bekannter Weise
eine Zünderhülse eingearbeitet sein, welche die zur Zündung des Festtreib
stoffs in der Brennkammer vorgesehene Anzündeinheit aufnimmt. Die Zünderhülse
kann bevorzugt als Zuganker ausgebildet sein, der das Deckelteil und das
Bodenteil des Gasgeneratorgehäuses miteinander über eine Schraubverbindung
sowie, gegebenenfalls, eine zusätzliche Nietverbindung miteinander verbindet.
Bei einem mehrstufigen Gasgenerator umfaßt die rohrförmige Außenwand
wenigstens zwei rohrförmige Teilstücke, ein jeweils einem Teilstück zugeord
netes Bodenteil sowie ein H-förmiges Zwischenstück, welches die rohrförmigen
Teilstücke unter Bildung von zwei separaten Brennkammern voneinander trennt
und verschließt. Die profilierte Anlagefläche ist hier bevorzugt an den freien
Enden der rohrförmigen Teilstücke gebildet, während die Schenkel des H-för
migen Zwischenstücks die Gegenfläche zu der profilierten Anlagefläche bilden.
Bevorzugt schneidet die an einem der rohrförmigen Teilstücke gebildete Anlage
fläche ein Linksgewinde, während die an dem anderen rohrförmigen Teilstück
gebildete Anlagefläche ein Rechtsgewinde schneidet. Hierdurch wird eine
besonders schnelle und sichere Verbindung der Gehäuseteile erreicht. Auch bei
dieser Ausführungsform sind die Bodenteile und die rohrförmigen Teilstücke
bevorzugt einstückig ausgebildet.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen und der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen, einstufigen Gas
generators;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Verbindung A aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen mehrstufigen Gasge
nerators; und
die Fig. 4a und 4b eine vergrößerte Darstellung der Verbindungen B und
C aus Fig. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte Gasgenerator 10 weist eine rohrförmige Außen
wand 12, ein mit der Außenwand 12 einstückig ausgebildetes Bodenteil 14 sowie
ein dem Bodenteil 14 gegenüberliegendes und mit der Außenwand 12 verbundenes
Deckelteil 16 auf. Die rohrförmige Außenwand und die scheiben- bzw. kreisför
migen Boden- und Deckelteile 14, 16 bilden zusammen ein zylindrisches Gehäuse,
in dem eine Brennkammer 20 gebildet ist. Die Brennkammer 20 enthält Festtreib
stoff 22 in Tablettenform, der nach Zündung durch eine in die Brennkammer
hineinragende Anzündeinheit 24 ein Heißgas erzeugt. In das Gehäuse ist eine
rohrförmige Filter- und Kühleinheit 26 eingesetzt. Die Filter- und Kühleinheit
ist achsparallel und mit einem Abstand zu der Außenwand 12 des Gehäuses
angeordnet, so daß zwischen der Außenwand 12 und der rohrförmigen Filter- und
Kühleinheit 26 ein ringförmiger Spalt oder Entspannungsraum 28 gebildet ist.
In dem Entspannungsraum 28, vor über den Umfang der Außenwand 12 verteilten
Abströmöffnungen 36, ist vorzugsweise eine Verdämmung 38 angeordnet, um den
Treibstoff vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Die Filter- und Kühleinheit 26 ist bevorzugt aus einem aus verschiedenen
Metallegierungen hergestellten Drahtgeflecht gebildet und dient zum einen zum
Abkühlen des Heißgasstromes und zum anderen zur Abscheidung von in dem Heiß
gasstrom enthaltenen Partikeln und auskondensierten Schlackeresten. Der hinter
dem Filter angeordnete Entspannungsraum erzeugt durch Verminderung der Ge
schwindigkeit des Heißgasstromes eine laminare Gasströmung und verhindert so
das Mitreißen von in der Filter- und Kühleinheit zurückgehaltenen Partikeln
und Schlackeresten. Die Abströmöffnungen 36 sind bevorzugt in zwei Reihen und
versetzt zueinander angeordnet und weisen einen Durchmesser von zwischen etwa
1,5 und 2,5 mm auf. Durch diese Anordnung der Abströmöffnungen tritt ebenfalls
eine Verminderung der Heißgasgeschwindigkeit und folglich eine Verringerung
des Partikelgehalts des Heißgasstromes ein.
Die Filter- und Kühleinheit 26 ist von einem rohrförmigen oder zylinder
förmigen Haltering 30 umgeben, der bevorzugt aus einem Sieb oder einem Loch
blech in Form eines Schuppenblechs, Abreuterblechs oder eines Blechs mit
Schlitzbrückenlochungen gebildet ist. Der zylinderförmige Haltering 30 und die
Filter- und Kühleinheit 26 bilden somit zusammen eine Brennkammerwand. Der
Haltering 30 kann aber auch in die Filter- und Kühleinheit 26 integriert sein.
In diesem Fall ist die Filter- und Kühleinheit 26 bevorzugt aus einem Maschen
gestrick gebildet und umhüllt den Haltering 30. Auf diese Weise wird eine
maximale Kühl- und Filterwirkung erzielt. Der Haltering liegt bevorzugt an in
dem Bodenteil und dem Deckelteil des Gehäuses gebildeten Anlageschultern (hier
nicht dargestellt) an und hält so die Filter- und Kühleinheit 26 in Position.
Die Filter- und Kühleinheit 26 ist an ihren an das Deckelteil 16 und das
Bodenteil 14 angrenzenden Stirnflächen mit einem Dichtelement 32 abgedichtet,
um ein Umgehen der Filter- und Kühleinheit 26 durch den Heißgasstrom
auszuschließen.
Das Deckelteil 16 und das Bodenteil 14 sind bevorzugt mit ring- oder
sternförmig angeordneten Versteifungsrippen 34 versehen, welche die Struktur
festigkeit des Gehäusekörpers erhöhen. An dem Deckelteil 16 ist bevorzugt eine
Distanzkappe 40 angeordnet, die den Festtreibstoff nach unten in Richtung auf
die Anzünderhülse drückt und störende Rasselgeräusche im Gasgenerator vermei
det.
Die in Fig. 1 mit "A" bezeichnete Verbindung zwischen der Außenwand 12
des Gehäuses und dem Deckelteil 16 ist in Fig. 2 im Detail dargestellt. Die
Außenwand weist im Verbindungsbereich eine profilierte Anlagefläche 18 auf,
die hier nach Art eines selbstschneidenden Gewindes ausgebildet ist. Die
Außenwand 12 ist dabei gegenüber dem Deckelteil 16 aus einem mechanisch
härteren Material gebildet. Durch Aufpressen des Deckelteils 16 auf die
rohrförmige Außenwand 12 und/oder Verdrehen des Deckelteils 16 gegenüber den
übrigen Gehäuseteilen schneidet die in der Außenwand 12 gebildete Anlagefläche
18 eine gewindeartige Struktur in den den Rand der Außenwand 12 umgreifenden
Abschnitt des Deckelteils 18. Dieser Abschnitt bildet somit die Gegenfläche 19
zu der an der Außenwand 12 vorgesehenen Anlagefläche 18.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform eines mehrstufigen Gasgene
rators ist grundsätzlich aus den gleichen Bauteilen wie die in Fig. 1 dar
gestellte Ausführungsform des einstufigen Gasgenerators aufgebaut. Insoweit
wird Bezug auf die obige Beschreibung des einstufigen Gasgenerators genommen.
Die rohrförmige Außenwand besteht hier aus zwei rohrförmigen Teilstücken 12',
12'', die, wie unter Fig. 1 beschrieben, einstückig mit jeweils einem Boden
teil 14 ausgebildet sind. Anstelle des Deckelteils 16 ist jedoch ein
H-förmiges Zwischenstück 42 vorgesehen, welches mit seinen Schenkeln jeweils die
freien Enden der rohrförmigen Gehäuseteile 12' und 12'' umgreift und voneinan
der trennt. Auf diese Weise sind in dieser Ausführungsform zwei getrennte
Brennkammern 20 ausgebildet, denen jeweils eine Anzündeinheit 24 zugeordnet
ist. Die Anordnung der Filter- und Kühleinheit 26, des Halterings 30 und des
Entspannungsraumes 28 in den jeweiligen Brennkammern 20 entspricht der unter
Fig. 1 beschriebenen Ausführungsform. Anstelle der Distanzkappe 40 können zur
Fixierung des Treibstoffs auch Füllkörper 44 vorgesehen sein. Die beiden
Brennkammern 20 können natürlich auch ein unterschiedliches Füllvolumen auf
weisen. So sind je nach den geforderten Leistungsmerkmalen des Gasgenerators
beispielsweise Volumenverhältnisse von 80 : 20, 70 : 30 oder 50 : 50 realisierbar.
Die an dem freien Ende des rohrförmigen Gehäuseteils 12' gebildete Anla
gefläche 18 schneidet bevorzugt ein Linksgewinde in die durch einen Schenkel
des H-förmigen Zwischenstücks 42 gebildete Gegenfläche 19. Diese, in Fig. 3
mit B bezeichnete Verbindung ist in Fig. 4b vergrößert dargestellt. Die an
dem freien Ende des Gehäuseteils bzw. der Außenwand 12'' gebildete profilierte
Anlagefläche 18 schneidet dagegen bevorzugt ein Rechtsgewinde in die an dem
entgegengesetzten Schenkel des Zwischenstücks 42 gebildete Gegenfläche 19
(Fig. 4a). Auf diese Weise ist eine einfache Montage des Gasgenerators durch
Zusammenstecken der vorgefertigten und mit den übrigen Gasgeneratorkomponenten
bestückten Gehäuseteile sowie durch Verdrehen des Zwischenstücks 42 gegenüber
den Gehäuseteilen 12', 12'' möglich. Durch Einbringen von Klebstoff zwischen
die jeweiligen profilierten Anlageflächen 18 in den Außenwänden 12', 12'' und
den Schenkeln des H-förmigen Zwischenstücks 42 kann eine einfache, nicht
lösbare Verbindung zwischen den Gehäuseteilen geschaffen werden.
Aufgrund seiner Modulbauweise ermöglicht der erfindungsgemäße Gasgene
rator sowohl in der beschriebenen Ausführungsform als einstufiger Gasgenerator
als auch in der Ausführungsform als mehrstufiger Gasgenerator eine einfache
und daher kostengünstige Herstellungsweise, wobei in der Ausführungsform als
mehrstufiger Gasgenerator durch Ausbildung von unterschiedlichen Brennkammer
volumina, beispielsweise in den Verhältnissen von 80 : 20, 70 : 30 oder 50 : 50, die
Leistungsmerkmale des erfindungsgemaßen Gasgenerators gezielt eingestellt
werden können.
Claims (17)
1. Gasgenerator für eine Sicherheitseinrichtung, insbesondere für ein
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem aus mehreren miteinander verbun
denen Gehäuseteilen (12, 14, 16; 12', 12'', 14, 42) gebildeten zylindrischen
Gehäuse, wobei die Gehäuseteile eine rohrförmige Außenwand (12; 12', 12'')
umfassen, wenigstens einer in dem Gehäuse gebildeten Brennkammer (20) mit
Festtreibstoff (22) zur Erzeugung von Heißgas, einer in die Brennkammer (20)
hineinragenden Anzündeinheit (24) zur Zündung des Festtreibstoffs und einer
achsparallel und mit einem Abstand zu der Außenwand (12; 12', 12'') in das
Gehäuse eingesetzten rohrförmigen Filter- und Kühleinheit (26), wobei zwischen
der Außenwand (12; 12', 12'') und der Filter- und Kühleinheit (26) ein ring
förmiger Entspannungsraum (28) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter- und Kühleinheit von einem rohrförmigen Haltering (30) in Position
gehalten wird, wobei der Haltering (30) und die Filter- und Kühleinheit (26)
zusammen eine Brennkammerwand bilden, und daß wenigstens eines der Gehäuse
teile (12; 12', 12'') eine profilierte formstabile Anlagefläche (18) aufweist,
an der eine mit einer gegenüber der Anlagefläche (18) geringeren mechanischen
Härte ausgebildete verformbare Gegenfläche (19) eines der anderen Gehäuseteile
(16; 42) angepreßt ist.
2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohr
förmige Außenwand (12; 12', 12'') über ihren Umfang verteilte Abströmöffnungen
(36) aufweist, die mit dem Entspannungsraum (28) in Strömungsverbindung stehen
und auf der Seite des Entspannungsraumes mit einer Verdämmung (38) verschlos
sen sind.
3. Gasgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter- und Kühleinheit (26) mit Dichtelementen (32) gegen die Gehäuseteile
(14, 16; 14, 42) abgedichtet ist.
4. Gasgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht
elemente (32) aus Silikonschaum bestehen.
5. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die profilierte Anlagefläche (18) eine selbstschneidende oder selbst
furchende, gewindeartige Struktur aufweist, welche in die in dem anderen
Gehäuseteil (16; 42) gebildete Gegenfläche (19) eingreift.
6. Gasgenerator nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Anlagefläche (18) und der Gegenfläche (19) ein Klebstoff
eingebracht ist.
7. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäuseteile ferner ein kreisförmiges Deckelteil (16) sowie
ein kreisförmiges Bodenteil (14) umfassen.
8. Gasgenerator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die profi
lierte Anlagefläche (18) an der Außenwand (12) und die Gegenfläche (19)
achsparallel zur Außenwand (12) an dem Deckelteil (16) gebildet ist.
9. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand zwei separate rohrförmige Teilstücke (12', 12'') umfaßt, und
daß die Gehäuseteile ferner zwei Bodenteile (14) und ein H-förmiges Zwischen
stück (42) umfassen, welches die rohrförmigen Teilstücke (12', 12'')
voneinander trennt und verschließt.
10. Gasgenerator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (18) an jedem der rohrförmigen Teilstücke (12'; 12'') und die
Gegenfläche (19) an dem H-förmigen Zwischenstück (42) ausgebildet ist.
11. Gasgenerator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an
einem der rohrförmigen Teilstücke (12') gebildete Anlagefläche (18) ein
Linksgewinde und die an dem anderen rohrförmigen Teilstück (12'') gebildete
Anlagefläche (18) ein Rechtsgewinde schneidet.
12. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bodenteil (14), dem Deckelteil (16) und/oder dem
Zwischenstück (42) Anlageschultern gebildet sind, an denen der Haltering (30)
fixiert ist.
13. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Bodenteil (14), dem Deckelteil (16) und/oder dem
Zwischenstück (42) sternförmige oder ringförmige Versteifungsrippen (34)
gebildet sind.
14. Gasgenerator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Brennkammer eine Distanzkappe (40) zur Niederhaltung des Festtreibstoffs (22)
eingebracht ist, wobei die Distanzkappe (40) an den Versteifungsrippen (34)
fixiert ist.
15. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bodenteil (14) und die Außenwand (16) einstückig
gebildet sind.
16. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Haltering (30) Filter- und Kühleinheit (26) umgibt.
17. Gasgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeich
net, daß die Filter- und Kühleinheit (26) aus einem Maschengestrick gebildet
und der Haltering (30) in die Filter- und Kühleinheit (26) integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127063 DE19727063A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Gasgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997127063 DE19727063A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Gasgenerator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19727063A1 true DE19727063A1 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=7833662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997127063 Withdrawn DE19727063A1 (de) | 1997-06-25 | 1997-06-25 | Gasgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
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