DE19726390A1 - Ultraschallsimulator mit Falldatenbasis - Google Patents
Ultraschallsimulator mit FalldatenbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Simulation einer Ultraschalluntersuchung
anhand von dreidimensionalen Bilddaten unter Verwendung einer (1)
Falldatenbasis mit dreidimensionalen Ultraschallbilddaten auf einem
Datenspeicher, (2) einer Visualisierungseinheit zur graphischen Darstellung eines
Patientenmodells, eines Modells des Ultraschallapplikators und der durch die
Simulation erzeugten Ultraschallbilder auf einem Computermonitor, (3) einer
Interaktionskomponente zur Steuerung des Ultraschallapplikators und (4) einer
Rekonstruktionseinheit zur Erzeugung von Ultraschallbildern aus den Falldaten.
In der Technik, insbesondere aber der medizinischen Diagnostik spielt der
Ultraschall heute eine bedeutende Rolle. Als bildgebendes Verfahren erlaubt er
Einblick in den menschlichen Körper. Die Visualisierung erfolgt i.a. durch
Schichtbilder, die anatomische Strukturen einer Abbildungsebene darstellen. Die
Interpretation der erzeugten Bilder setzt Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang
mit Ultraschallgeräten voraus. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die mentale
Einordnung von Schichtbildern in die dreidimensionale Realität und die
Zuordnung von Grautonmustern zu Organen bzw. pathologischen Veränderungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für einen Trainingssimulator zur
Verfügung zu stellen, welcher diese Kenntnisse und Erfahrungen auf einfache
Weise vermittelt, ohne den Zugriff auf relativ teure Technik eines
Ultraschallgeräts und auf entsprechende Probanden vorauszusetzen. Das
Verfahren erlaubt es, durch graphische Interaktion das Modell eines
Ultraschallapplikators (Transducer) bzw. des von diesem beschallten Bereichs bzgl.
der Oberfläche des Patientenmodells zu bewegen und quasi in Echtzeit zugehörige
Schichtbilder aus einem Ultraschall-Bilddatenvolumen zu generieren und
darzustellen.
Ultraschallsimulatoren, wie sie z. B. in Grunst et al.1
Grunst, G.; Fox, T.;
Quast, K.-J. und Redel, D.A. (1995): Szenische Enablingsysteme -
Trainingsumgebungen in der Echokardiographie. In: Glowalla, U.; Engelmann, E.; de Kemp, A.;
Rossbach, G. and Schoop, E.: Auffahrt zum Information Highway, Kongreßband Deutscher Multimedia
Kongreß 95, Berlin, Heidelberg, Springer, S. 174-178)
und Bergman et al.
2
Bergman, M.; Aiger, D.; Levit, D.; Tepper, R. (1994): Medical Reproduction System, US-Patent NR.
5,609,485, 11. März 1997
beschrieben werden, arbeiten mit physikalischen Modellen eines Patienten und des
Ultraschall-Applikators. Dabei wird ein physikalisches Modell eines Applikators
über einem Patientenmodell, z. B. eine Puppe, bewegt und mit Hilfe eines
Sensorsystems Position und Orientierung des Applikators erfaßt. Auf einem
Computermonitor kann dann diese Anordnung durch graphische Visualisierung
eines digitalen Patientenmodells und eines digitalen Modells des Applikators zur
Kontrolle angezeigt werden. Bei der Erfindung nach Anspruch 1 sind weder
physikalische Modelle des Patienten und des Ultraschall-Applikators, noch eine
Sensoreinheit zur Erfassung geometrischer Raumparameter notwendig. Die
Interaktion erfolgt hier rein graphisch anhand der dreidimensionalen
Visualisierung des digitalen Patienten- und des Applikatormodells.
Die Erfindung nach den Ansprüchen 2 bis 4 bietet zudem den Vorteil, daß die auf
einem Datenträger gespeicherte Falldatenbasis sehr einfach durch neue Fälle in
der Form von Ultraschall-Volumenbilddatensätzen, die durch Ultraschall-
Untersuchung lebender Körper gewonnen wurden, erweitert werden kann und
schließlich die Basis für ein umfassendes Ultraschall-Trainingssystem mit einer
Vielzahl unterschiedlicher Organe und Pathologien werden kann. Dabei besteht
die Hauptaufgabe in der geometrischen Zuordnung bzw. Transformation zwischen
dem digitalen Patientenmodell und dem Ultraschall-Volumenbilddatensatz. Durch
Verwendung eines volumenorientierten Patientenmodells auf der Basis von
dreidimensionalen Bilddaten z. B. aus der Kernspin-Tomographie oder der
Computertomographie und ein Verfahren der geometrischen Registrierung anhand
anatomischer Landmarken wird diese Aufgabe gelöst.
Es ist weiterhin von Vorteil, daß sowohl Ultraschall-Schichtbilder rekonstruiert
und auf dem Monitor dargestellt werden können, als auch Schichtbilder, die aus
dem digitalen Patientenmodell rekonstruiert werden und in Lage und Orientierung
den Ultraschallbildern entsprechen. Damit läßt sich die Interpretation der
Ultraschallbilder unterstützen.
Das Verfahren der Ultraschallsimulation besteht aus folgenden wesentlichen
Komponenten:
- 1. Verfahren zur Visualisierung des Patientenmodells, eines Modells eines Ultraschall-Applikators und rekonstruierter Bilder und zur graphischen Interaktion.
- 2. Verfahren zur Rekonstruktion von Schichtbildern aus Volumenbilddatensätzen.
- 3. Verfahren zur Definition und Berechnung der geometrischen Transformation zwischen Volumenbilddatensätzen anhand anatomischer Landmarken.
Abb. 1 zeigt eine mögliche Konfiguration eines Ultraschall-Simulationssystems.
Auf einem peripheren Speicher, z. B. einer Festplatte oder einer optischen Platte,
befinden sich Falldaten. Diese bestehen aus bildbeschreibenden (z. B. Angaben
über Anatomie, Pathologie, Herkunft der Daten) und Bilddaten, wobei jeder
Bildpunkt (Voxel) Eigenschaften eines kleinen Gewebevolumens durch einen oder
mehrere Intensitätswerte beschreibt. Die Information über die geometrische
Einordnung jedes Bildpunktes in ein Raumkoordinatensystem ist ebenfalls
Bestandteil der Bilddaten. Ein Bilddatenvolumen kann z. B. aus einem
dreidimensionalen, regelmäßigen Gitter bestehen, wobei an jedem
Gitterkreuzungspunkt ein Voxel existiert. Es können aber auch unregelmäßige
Gitterstrukturen vorliegen. Nach Auswahl des für die Simulation zu verwendenden
Falls werden die zugehörigen Bilddaten in einen flüchtigen Speicher, i.d.R. den
Arbeitsspeicher eines Computersystems, geladen und stehen dort für die
Rekonstruktion von Schichtbildern zur Verfügung.
Desweiteren existiert auf einem peripheren Speicher ein digitales Modell eines
Patienten bzw. von Körperteilen eines Patienten. Dieses besitzt ein
Raumkoordinatensystem - im folgenden genannt Patientenkoordinatensystem -
und besteht aus mehreren Bilddatensätzen. Ein Bilddatensatz beschreibt die
dreidimensionale Geometrie der Körper- bzw. von Organoberflächen bzgl. des
Patientenkoordinatensystems. Die Beschreibung kann z. B. als Dreiecksnetz
vorliegen. Dabei wird die Oberfläche durch kleine Dreiecke approximiert, wobei die
Raumkoordinaten der Eckpunkte den wesentlichen Inhalt des Datensatzes bilden.
Weitere Bilddatensätze beschreiben den Inhalt des Körpers bzw. von Organen
volumenorientiert. Es handelt sich hierbei um Volumenbilddatensätze (s. o.), die
durch bildgebende Verfahren, wie z. B. Computer- und Kernspin-Tomographie von
lebenden oder toten Körpern aufgenommen werden können. Es können auch
digitale anatomische Atlanten verwendet werden. Zu jedem Bilddatensatz existiert
eine geometrische Transformationsvorschrift zur Abbildung des
Bildkoordinatensystems in das Patientenkoordinatensystem. Das Patientenmodell
wird zu Beginn der Simulation ebenfalls in den Arbeitsspeicher geladen.
Desweiteren existiert ein digitales Modell eines Ultraschall-Applikators
(Transducer). Dieses beinhaltet Daten, die seine Oberfläche beschreiben. Die
Daten sind auf einem peripheren Speicher abgelegt und werden zu Beginn der
Simulation in den Arbeitsspeicher geladen.
Die Visualisierung des Patientenmodells zum Zwecke der Interaktion erfolgt mit
Methoden der Oberflächengraphik auf der Basis der Oberflächendaten. Dabei wird
eine Pseudo-3D-Darstellung des Modells erzeugt und in einem Darstellungsfenster
eines Computermonitors dargestellt. Es können verschiedene Visualisierungsarten
verwendet werden, z. B. als Drahtgittermodell oder als oberflächenschattiertes
Modell mit Gouraud-Schattierung. Die Visualisierung kann aber auch durch
Methoden der Volumengraphik auf der Basis der Volumenbilddaten erfolgen. In
die erzeugte Pseudo-3D-Darstellung wird das Modell des Ultraschall-Applikators
durch Oberflächengraphik eingeblendet. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die
beschallte Schicht als Ebene eingeblendet werden.
Die Interaktion erfolgt anhand der Pseudo-3D-Darstellung von Patient und
Ultraschall-Applikator. Als Eingabemedium kann z. B. eine Computermaus
verwendet werden. Durch "Ergreifen des Applikators" in der Pseudo-3D-Dar
stellung und Verschieben, Kippen oder Drehen desselben kann eine
Ultraschalluntersuchung simuliert werden. Die Interaktion kann auch auf
indirektem Wege, z. B. durch Einstellen von Parametern der Position und
Orientierung über Zahleneingabe erfolgen. Ohne wesentliche Zeitverzögerung wird
die Pseudo-3D-Darstellung den veränderten Parametern angepaßt, d. h. der
eingeblendete Applikator bzw. die eingeblendete Ebene werden neu gezeichnet. Die
so definierte Schicht wird durch Rekonstruktion aus dem im Arbeitsspeicher
befindlichen Ultraschall-Volumenbilddaten als Schnittbild berechnet und in einem
weiteren Fenster des Monitors zur Darstellung gebracht. Desweiteren können aus
den Volumenbilddaten des Patientenmodells rekonstruierte Schnittbilder in
weiteren Monitorfenstern bzw. durch Umschalten im selben Monitorfenster
dargestellt werden (Abb. 2).
Bei der Rekonstruktion von Schichtbildern aus Volumenbilddatensätzen werden
die geometrischen Parameter der bzgl. des Patientenkoordinatensystems
interaktiv definierten Schallebene auf das Bildkoordinatensystem übertragen.
Dazu wird die bei der geometrischen Registrierung ermittelte
Transformationsvorschrift des Volumenbilddatensatzes verwendet. Damit läßt sich
die Lage und Position der Ebene im Bildkoordinatensystem bestimmen. Zur
Erzeugung des Schichtbildes wird im einfachsten Falle für jeden Bildpunkt der
Ebene (Pixel) seine Ortskoordinaten im Bildvolumen bestimmt. Damit können die
Nachbarpunkte des Volumendatensatzes (Voxel) für diesen Ort ermittelt werden.
Aus deren Intensitätswerten wird dann z. B. durch trilineare Interpolation oder
durch Wahl des nächstgelegenen Nachbarpunkts der Intensitätswert des zu
bestimmenden Pixels berechnet. Für die Simulation best. Transducer-Techniken
können verschiedene Geometrien der Schallebene bzw. ihrer Rasterung
berücksichtigt werden. So kann z. B. ein Curved-Array-Transducer durch eine
fächerförmige Anordnung des Abtastrasters simuliert werden.
Von besondere Bedeutung ist die einfache Erweiterbarkeit der Falldatenbasis. Ein wesentlicher Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß das Simulationsverfahren nicht nur mit einem einzelnen besonders gut
aufbereiteten Ultraschall-Bilddatenvolumen arbeitet, sondern die Integration einer Vielzahl von Fällen
(Organen, Pathologien) zuläßt. Die Aufnahme eines neuen Ultraschall-Bilddatenvolumens in die
Falldatenbasis erfolgt durch Aufbereiten der Bilddaten, d. h. ihrer Konvertierung in ein vom Simulator
lesbares Format, durch Speichern der Bilddaten auf dem peripheren Datenspeicher und durch
Ermittlung und Speichern der geometrischen Transformationsbeziehung zwischen dem
Bilddatenvolumen und dem Patientenkoordinatensystem (Abb. 3). Letzteres erfolgt durch geometrische
Registrierung auf der Basis des digitalen Patientenmodells. Dazu werden auf dem Monitor Bilder des
Patientenmodells sowie des Ultraschall-Bilddatenvolumens dargestellt. Beispielsweise können in zwei
Fenstern Schnittbilder dargestellt werden, die aus einem Bilddatenvolumen des Patientenmodells und
dem Bilddatenvolumen des aufzunehmenden Falls rekonstruiert wurden. Eine Interaktionskomponenten
erlaubt für jedes der beiden Bilddatenvolumen die freie Wahl der Rekonstruktionsebene. Bei der
interaktiven Definition von Landmarken werden anatomische Landmarken, die sowohl in dem einen wie
auch dem anderen Bilddatenvolumen anhand der rekonstruierten Schnittbilder sichtbar gemacht
wurden, z. B. durch Markieren mit einer Computermaus einander zugeordnet. Es werden also Paare von
Bildpunkten, die sich anatomisch entsprechen, definiert. Die Ortskoordinaten dieser Paare im jeweils
zugehörigen Bildkoordinatensystem werden gespeichert. Aus mindestens 3 dieser Koordinatenpaare läßt
sich z. B. durch die mathematische Methode der Minimierung der mittleren quadratischen Abweichung
eine Transformationsbeziehung zwischen den beiden Datensätzen bzw. den zugrundeliegenden
Raumkoordinatensystemen bestimmen. Es werden mindestens Translations-, Rotations- und
Skalierungsparameter bestimmt. Denkbar sind auch Verfahren der elastischen Registrierung.
Claims (4)
1. Verfahren zur Simulation einer Ultraschalluntersuchung anhand von
dreidimensionalen Bilddaten unter Verwendung einer (1) Falldatenbasis mit
dreidimensionalen Ultraschallbilddaten auf einem Datenspeicher, (2) einer
Visualisierungseinheit zur graphischen Darstellung eines Patientenmodells, eines
Modells des Ultraschallapplikators und der durch die Simulation erzeugten
Ultraschallbilder auf einem Computermonitor, (3) einer Interaktionskomponente
zur Steuerung des Ultraschallapplikators und (4) einer Rekonstruktionseinheit zur
Erzeugung von Ultraschallbildern aus den Falldaten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Interaktion ohne Einsatz physikalischer Modelle
auf graphisch-interaktivem Wege durch die gemeinsame graphische Darstellung
(1) des digitalen Patientenmodells und (2) des digitalen Modells des
Ultraschallapplikators und/oder des vom Applikator beschallten Körpervolumens
auf einem Computermonitor erfolgt, wobei Position und Orientierung des
Ultraschallapplikators bzgl. des Patientenmodells über ein graphisches
Eingabemedium, wie z. B. eine Computermaus, durch den Benutzer gesteuert
werden können.
2. Verfahren zur Simulation einer Ultraschalluntersuchung anhand von
dreidimensionalen Bilddaten unter Verwendung einer (1) Falldatenbasis mit
dreidimensionalen Ultraschallbilddaten auf einem Datenspeicher, (2) einer
Visualisierungseinheit zur graphischen Darstellung eines Patientenmodells, eines
Modells des Ultraschallapplikators und der durch die Simulation erzeugten
Ultraschallbilder auf einem Computermonitor, (3) einer Interaktionskomponente
zur Steuerung des Ultraschallapplikators und (4) einer Rekonstruktionseinheit zur
Erzeugung von Ultraschallbildern aus den Falldaten,
dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete digitale Patientenmodell auf einem
Datenspeicher abgelegt ist und den menschlichen Körper oder einen Körperteil
beschreibt durch (1) ein oder mehrere Volumenbilddatensätze und/oder (2) Daten,
die die Geometrie von Gewebe- oder Organoberflächen beschreiben. Dabei besteht
ein Volumenbilddatensatz aus Bildelementen (Voxel), die bestimmte Eigenschaften
des vom Voxel überdeckten Gewebevolumens durch einen Zahlenwert beschreiben,
und geometrischer Information, die die Einordnung jedes Voxels in ein räumliches
Koordinatensystem erlaubt. Volumenbilddatensätze können durch bildgebende
Verfahren, wie z. B. Computertomographie und Kernspin-Tomographie von einem
lebenden oder toten Probanden gewonnen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Falldatenbasis dadurch erweitert werden kann,
daß ein von einem Probanden aufgenommener Ultraschall-Volumenbilddatensatz
retrospektiv mit dem digitalen Patientenmodell geometrisch registriert wird, wobei
in den Bilddaten des Patientenmodells und des neuen Falls erkennbare
anatomische Landmarken einander zugeordnet werden und aus diesen Angaben
die geometrische Transformationsbeziehung zwischen den beiden Bilddatensätzen
ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rekonstruktion und Visualisierung neben den
Ultraschall-Volumenbilddaten des gewählten Falls weitere Volumenbilddaten,
insbesondere die des Patientenmodells, quasi gleichzeitig verwendet werden
können, so daß auf dem Monitor alternativ oder simultan neben dem Ultraschall-
Schichtbild des Falls Schichtbilder, die in Lage und Orientierung bzgl. des
Patienten dem Ultraschallbild entsprechen, angezeigt werden können und so eine
bessere Orientierung bzw. anatomische Interpretation für den Benutzer möglich
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126390 DE19726390A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Ultraschallsimulator mit Falldatenbasis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997126390 DE19726390A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Ultraschallsimulator mit Falldatenbasis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19726390A1 true DE19726390A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7833240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997126390 Withdrawn DE19726390A1 (de) | 1997-06-21 | 1997-06-21 | Ultraschallsimulator mit Falldatenbasis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19726390A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222655A1 (de) * | 2002-05-22 | 2003-12-18 | Dino Carl Novak | System, Verfahren und Computerprogrammprodukt zum Trainieren einer Durchschallungstechnik, insbesondere der Ultraschalltechnik |
-
1997
- 1997-06-21 DE DE1997126390 patent/DE19726390A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222655A1 (de) * | 2002-05-22 | 2003-12-18 | Dino Carl Novak | System, Verfahren und Computerprogrammprodukt zum Trainieren einer Durchschallungstechnik, insbesondere der Ultraschalltechnik |
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