DE19725847A1 - Antikörper gegen FLIP-Protein - Google Patents
Antikörper gegen FLIP-ProteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Antikörper, die gegen Epitope von
FLIP-Proteinen gerichtet sind, darüber hinaus solche DNA-
Sequenzen, die für Antikörper kodieren, die gegen Epitope
von FLIP-Proteinen gerichtet sind, außerdem Expressions
vektoren mit den oben genannten DNA-Sequenzen und Wirtszel
len, die mit diesen Expressionsvektoren transformiert sind,
wobei die Erfindung mit Hilfe der verschiedenen Erfindungs
gegenstände in die Regulation des programmierten Zelltods
eingreift.
Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt aus
drücklich den gesamten Inhalt der älteren, nicht veröffent
lichten, deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 197 13 393.2
ein. Zu diesem Zweck wird eine Kopie dieser älteren
Patentanmeldung als Anlage der vorliegenden Erfindung
beigefügt. Im übrigen wird im folgenden an Textstellen der
vorliegenden Anmeldung auf jeweils besonders relevante
korrespondierende Ausführungen in der älteren Patentanmel
dung ausdrücklich Bezug genommen.
Der programmierte Zelltod ist unter dem Namen Apoptose
bekannt und tritt in den verschiedensten physiologischen
Stadien und Situationen auf. Eine zentrale Rolle bei
Apoptose spielt der Fas-Rezeptor. Über den Fas-Rezeptor
erfolgt eine Umsetzung des extrazellulären Apoptosesignals
an eine intrazelluläre Signalkaskade, wobei schließlich der
Zelltod ausgelöst wird. Intrazellulär wird das Todessignal
(das apoptotische Signal) durch ein zytoplasmatisches
Sequenzmotiv des Rezeptors, die sogenannte Todesdomäne (DD)
vermittelt. Diese Todesdomäne interagiert mit den Adap
tormolekülen FADD und/oder TRADD. Dies bedeutet, daß die To
desdomäne eine Anbindung von Adaptormolekülen an den zyto
plasmatischen Rezeptorteil bewirkt. In der folgenden Stufe
der Kaskade wird das Todessignal durch die Bindung der
Protease FLICE (auch genannt caspase-8 oder Mch-5 oder MACH)
weitergeleitet. Diese Assoziierung erfolgt über sogenannte
Todeseffektordomänen (DEDs), die sowohl am C-Terminus des
Adaptormoleküls, z. B. FADD, als auch am N-Terminus der
Protease FLICE vorhanden sind. Hinsichtlich der Bedeutung
der Apoptose für die Zellhomöostase und des Stands der
Technik wird auf die Ausführungen in der oben bezeichneten,
älteren Patentanmeldung 197 13 393.2 verwiesen (S. 1, Zeile
28 bis S. 4, Zeile 33).
Unter FLIP-Proteinen sind solche Genprodukte zu verstehen,
die die Zellapoptose inhibieren und mindestens eine Todes
effektordomäne aufweisen. Hierzu gehören neben den nativen
Aminosäuresequenzen (aus viralen, prokaryotischen oder euka
ryotischen Genomen) auch funktionsfähige und funktions
homologe Derivate oder Allele der nativen Sequenzen bzw.
Fragmente der nativen Sequenzen, soweit die oben bezeichne
ten Merkmale von FLIP-Proteinen erfüllt sind. Unter Deriva
ten von FLIP-Proteinen versteht man dabei Mutanten, deren
Sequenzen durch Deletion(en), Insertion(en) und/oder Substi
tution(en) gegenüber den nativen Sequenzen verändert sind.
Es wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Aus
führungen in der Patentanmeldung 197 13 393.2 Bezug genommen
(S. 5, Zeile 31 bis S. 7, Zeile 33). Die beschriebenen
Proteine oder Proteinfragmente tragen im Sinne der vor
liegenden Erfindung die Bezeichnung FLIP-Proteine.
In der älteren deutschen Patentanmeldung 197 13 393.2 werden
DNA-Sequenzabschnitte, sowie die von diesen Abschnitten (Ge
nen) kodierten Genprodukte, d. h. Proteine mit inhibitori
schen Eigenschaften auf die Signalkaskade beschrieben.
Insbesondere werden virale, humane und murine Proteine
beschrieben, die die proteolytische Signaltransduktion
unterbrechen und somit die Apoptose blockieren. Ganz
besonders werden die DNA- bzw. Aminosäuresequenzen des
humanen c-FLIPL (Fig. 4b, "GenBank"-Zugangsnummer:
U97074), des humanen c-FLIPS- (Fig. 4a, "GenBank"-Zugangs
nummer: U97075) und des c-FLIPL-Gens (Genprodukts) der Maus
(Fig. 4c, "GenBank"-Zugangsnummer: U97076) beschrieben.
Genauso werden auch die DNA- bzw. Aminosäuresequenzen der
viralen FLIP-Proteine der Viren EHV-2 (ORFE8), HHV-8
(ORF71), HVS (ORF71), BHV-4, MCV (159L) und MCV (160L)
offenbart. Die vorliegende Erfindung nimmt ausdrücklich
insoweit auf die ältere deutsche Patentanmeldung 197 13 393.2
Bezug, als in dieser Proteine (FLIP-Proteine) mit den
Merkmalen, die Apoptose zu blockieren und mindestens eine
Todeseffektordomäne aufzuweisen, beschrieben sind (S. 12,
Zeile 30 bis S. 22, Zeile 17).
Alle Ausführungen der älteren Patentanmeldung in bezug auf
die FLIP-Proteine nach obiger Definition gehören auch zum
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Substanzen zu
identifizieren, die die blockierende Wirkung der FLIP-
Proteine auf die Zellapoptose inhibieren und damit den
apoptotischen Signaltransfer trotz zellulärer Expression von
FLIP-Protein(en) zellulärer oder viraler Herkunft erlauben.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden Antikörper
offenbart, die in der Lage sind, die Inhibition der Apopto
sesignaltransduktion durch FLIP-Proteine zu unterbinden.
Insbesondere offenbart die vorliegende Erfindung solche
Antikörper, die an humane, virale und murine Antigene, d. h.
FLIP-Proteine, binden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher solche
Antikörper, die gegen einen Epitop eines FLIP-Proteins
gerichtet sind (Anspruch 1). Unter Epitop versteht man dabei
solche Aminosäuresequenzabschnitte eines Proteins, in diesem
Fall eines FLIP-Proteins, die antigene Eigenschaften
aufweisen. Der Epitop stellt dabei eine Aminosäuresequenz
flexibler Länge dar, der in der nativen Aminosäuresequenz
eines FLIP-Proteins auftritt. Denkbar sind allerdings auch
Epitope mit einer gegenüber der nativen Sequenz mutierten
Aminosäureabfolge, wobei der an den mutierten Epitop
bindende Antikörper auch ein ausreichendes Bindungsvermögen
für die native Sequenz besitzen muß. In der Regel werden
also nur Sequenzen mit konservativen Mutationen antigene
Eigenschaften besitzen, die auch eine ausreichende Bindungs
affinität des resultierenden Antikörpers an die native
Sequenz sicherstellen.
Unter erfindungsgemäßen Antikörpern sind auch solche
Antikörper zu verstehen, deren Aminosäuresequenz durch dem
Fachmann geläufige molekularbiologische Verfahren gegenüber
einer nativen Aminosäuresequenz, d. h. der Aminosäuresequenz
des gezüchteten anti-FLIP-Protein-Antikörpers, verändert
ist. Durch gezielte Mutagenese kann eine Vielzahl von An
tikörpern mit unterschiedlichen Aminosäuresequenzen herge
stellt werden. In der Folge werden diese Antikörper dann in
entsprechend ausgelegten Versuchsanordnungen ("Screening")
auf ihre spezifischen biologischen Eigenschaften hin
untersucht. Anti-FLIP-Protein-Antikörper mit den erwünschten
biologischen Eigenschaften können gegebenenfalls in einem
weiteren Mutageneseschritt abermals optimiert werden.
Unter Antikörpern im Sinne der vorliegenden Erfindung
versteht man auch Fragmente eines einen Epitop auf einem
FLIP-Protein bindenden Antikörpers. Zu solchen Fragmenten
gehören auch die folgenden, dem Fachmann geläufigen Aus
prägungsformen: F(ab), F(ab') und F(ab')2 (Delaloye et al.,
J. Clin. Invest. 87, 301 ff., 1986).
In einer bevorzugten Ausführungsform bindet ein erfindungs
gemäßer Antikörper an ein FLIP-Protein derart, daß die FLIP-Aktivität
inhibiert ist (Anspruch 2). Auf diese Weise ist
das FLIP-Protein nicht in der Lage, sich mit seinen physio
logischen Bindungspartnern zu assoziieren. Solche Bindungs
partner können z. B. die Adaptormoleküle FADD oder TRADD
sein, gegebenenfalls auch andere Proteine mit der Fähigkeit,
von einem FLIP-Protein, also einem Protein mit mindestens
einer Todeseffektordomäne, gebunden werden zu können. Es
wird hier ausdrücklich auf die Offenbarung der älteren
Patentanmeldung 197 13 393.2 (S. 7, Zeile 35 bis S. 9, Zeile
4) Bezug genommen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung wird durch die Bindung des Antikörpers
an das FLIP-Protein der apoptotische Signalweg reaktiviert
(Anspruch 3). Das heißt, daß das extrazellulär an die Zelle
herangetragene Apoptosesignal alle Stufen der Signalkaskade-
trotz der Expression von FLIP-Protein - durchlaufen kann.
Dies hat den Zelltod zur Folge. Ein erfindungsgemäßer Anti
körper ist damit in der Lage, die inhibitorische Wirkung des
FLIP-Proteins auf die Apoptose aufzuheben. Trotz einer
gegebenenfalls vorhandenen Expression des FLIP-Proteins in
der Zelle, z. B. durch die Expression eines zellulären FLIP-Proteins
oder eines viralen FLIP-Proteins, durchläuft die
Zelle durch die Präsenz des Antikörpers die apoptotischen
Reaktionen.
Wie bereits aus der oben zitierten, älteren deutschen
Patentanmeldung bekannt, ist eine Hochregulation und
Expression des FLIP-Proteins insbesondere bei zahlreichen
pathophysiologischen Zuständen anzutreffen. In zahlreichen
Tumoren treten Viren mit transformierenden Eigenschaften
auf, wobei die Expression viraler FLIP-Proteine hierbei von
zentraler Bedeutung ist. Insbesondere gilt dies für Viren
des γ-Herpestyps. Als Beispiel sei in diesem Zusammenhang
das Karposi-Sarkom mit einer HHV-8-Infektion genannt. Aber
auch in Tumoren ohne virale Pathogenese manifestiert sich
die Expression von zellulärem FLIP-Protein als tumorigenes
Agens. In einem solchen Fall sind die Tumorzellen gegen
jeglichem äußeren Apoptosestimulus durch die Inhibition des
Apoptosesignalwegs resistent und damit immortalisiert. Die
körpereigenen Immunabwehr kann die Zellen nicht mehr
eliminieren. Die Bindung eines erfindungsgemäßen anti-FLIP-
Protein-Antikörpers an das FLIP-Protein erlaubt dagegen die
Rekonstituierung der Apoptosesensitivität der Zelle, also
z. B. der immortalisierten Tumorzelle zu einer apoptosefä
higen und damit eliminierbaren Zelle.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist der anti-FLIP-Protein-Antikörper
gegen einen Epitop gerichtet, der auf einer Todeseffekt
ordomäne des FLIP-Proteins liegt (Anspruch 4). Typischerwei
se erfolgt die Bindung des FLIP-Proteins an Proteine des
apoptotischen Signaltransduktionswegs über die Todeseffekt
ordomäne(n). Ein erfindungsgemäßer Antikörper, der einen
Epitop auf einer Todeseffektordomäne erkennt, kann damit
besonders effizient die inhibitorische Wirkung von FLIP-Protein(en)
aufheben.
Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Antikörper gegen ein
zelluläres FLIP-Protein gerichtet (Anspruch 5). Zelluläre
FLIP-Proteine sind Bestandteil eukaryotischer Genome. Ganz
besonders bevorzugt sind in diesem Zusammenhang Antikörper,
die Epitope auf FLIP-Proteinen des Humangenoms erkennen
(Anspruch 6). Durch die Bindung eines erfindungsgemäßen
Antikörpers an ein zelluläres FLIP-Protein kann erfindungs
gemäß typischerweise die Zelle aus einem Apoptose-insensi
tiven Zustand in einen Apoptose-sensitiven Zustand überführt
werden.
Der erfindungsgemäße Antikörper kann schließlich auch zur
Identifikation von Tumoren eingesetzt werden. Nach Entnahme
von potentiell tumorigenem Gewebe kann die Expression von
FLIP-Proteinen beobachtet werden. Die FLIP-Proteine werden
als Tumormarker herangezogen und mit Hilfe der erfin
dungsgemäßen anti-FLIP-Antikörper detektiert. Die Antikörper
werden zu diesem Zweck so markiert, daß ihre Assoziation mit
FLIP-Proteinen sichtbar gemacht wird. Dies ist zum einen
durch direkte Markierung des erfindungsgemäßen Antikörpers
möglich, (z. B. durch Fluoreszenzmarkierung oder radioaktive
Markierung, Markierung mit Biotin oder die kovalente
Kopplung an ein geeignetes Markerenzym) oder auch indirekt
durch einen zweiten gegen den erfindungsgemäßen Antikörper
gerichteten anti-anti-FLIP-Protein-Antikörper, der dann
gleichfalls nach den oben beschriebenen oder anderen, dem
Fachmann jederzeit geläufigen Verfahren markiert sein kann.
Insbesondere bevorzugt ist der Einsatz von anti-FLIP-Anti
körpern bei der Identifizierung von soliden Tumoren, etwa
bei dem Kolonkarzinom oder beim Melanom. Erfindungsgemäß
wird hiermit die Verwendung von anti-FLIP-Antikörpern zur
Detektion von Tumorgewebe in vitro offenbart. Ganz besonders
bevorzugt ist der Einsatz der erfindungsgemäßen anti-FLIP-Anti
körper bei histologischen Techniken.
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weisen die anti-FLIP-Antikörper ein Molekulargewicht von
ungefähr 16 000 bis 18 000 Dalton auf (Anspruch 7). Die
Ermittlung des Molekulargewichts beruhen auf einer, dem
Fachmann geläufigen SDS-Page-Analyse. Die anti-FLIP-Protein-
Antikörper gehören bei einem solchen Molekulargewicht dem
Subtyp IgG der Immunglobuline an. Erfindungsgemäß können
jedoch die anti-FLIP-Antikörper auch anderen Subtypen (IgM,
IgD oder IgA) angehören. Der Subtyp wird über die jeweilige
konstante Region des Antikörpers definiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist der erfindungsgemäße anti-FLIP-
Protein-Antikörper gegen einen FLIP-Protein-Epitop mit der
Aminosäuresequenz SAEVIHQVEEALDTDEKEMLFLCRD gerichtet
(Anspruch 8). Diese Aminosäuresequenz entspricht einem
Epitop der nativen humanen zellulären FLIP-Proteine c-FLIPL
(lange Version) oder c-FLIPS (kurze Version). Sie ist damit
am N-Terminus dieser FLIP-Proteine lokalisiert und bildet
gleichzeitig den N-terminalen Bestandteil der Todeseffekt
ordomäne I.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Anti
körper durch eine Immunstimulierung von Mäusen isoliert (An
spruch 9). Dies geschieht, indem der Maus, gegebenenfalls
aber auch anderen Säugetieren, wie z. B. Pferd, Schwein,
Meerschweinchen, Ziege oder Schaf, Hase, Ratte, ein FLIP-Protein,
Epitope eines FLIP-Proteins (bevorzugt mit einer
Länge von mehr als sieben Aminosäuren) oder ein Derivat
eines FLIP-Proteins (z. B. auch Aggregate) mit ausreichenden
antigenen Eigenschaften injiziert werden. Die injizierten
Peptide oder Proteine sind vorzugsweise aufgereinigt und in
wäßrigem Medium löslich. Diese Immunisierungen werden einmal
oder mehrfach in entsprechenden Intervallen (z. B. nach 14
Tagen oder in einem Abstand bis zu einem Monat) wiederholt,
häufig über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten. Die
Maus antwortet auf diese Fremdantigene mit einer Immunre
aktion, die zur Bildung von Antikörpern führt. Blutentnah
men, ungefähr eine Woche nach einem "Immunisierungsbooster",
erlauben dann die Isolierung der entsprechenden Antikörper
aus dem Serum (Harboe & Ingild, Scand. J. Immun. 2 (Suppl.
1), 161, 1973). Bei diesem Vorgehen können polyklonale
Antikörper erhalten werden. Polyklonale Antikörper weisen
für zahlreiche Anwendungen ausreichende Charakteristiken
auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem
anti-FLIP-Protein-Antikörper jedoch um einen monoklonalen
Antikörper (Anspruch 10). Ein monoklonaler anti-FLIP-
Antikörper wird nach konventionellen Verfahren hergestellt.
Hierzu werden die Milzzellen der immunstimulierten Maus nach
Erreichen des optimalen Antikörpertiters mit in vitro
gezüchteten Myelomzellen in Polyethylenglykol fusioniert und
danach in einem HAT-Medium aufgezogen. In diesem Medium
können nur sogenannte Hybridomzellen aus Milz und Myelom
überleben. Um die geeigneten anti-FLIP-Antikörper produzie
renden Klone zu isolieren, werden die einzelnen Klone auf
ihre Immunoglobulinproduktion überprüft und die produzieren
den Klone entweder in vitro oder in Tieren, vorzugsweise in
Körperhöhlen von Mäusen, aufgezüchtet. Bei der Aufzucht der
Antikörper produzierenden Zellen in bspw. der Maus resul
tiert ein Aszites-Tumor, der große Mengen von Antikörpern
freisetzt. Diese spezifischen Antikörper werden durch
Standardverfahren gereinigt (s. u.). Hinsichtlich weiterer
Einzelheiten zur Produktion monoklonaler Antikörper wird auf
"Monoclonal Antibodies, Hybridomas: A new dimension in
biological analyses, Kennet et al., Plenum Press, New York,
1980" und "Antibodies, A Laboratory Manual, Harlow & Lane,
Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1988" Bezug genommen.
Die resultierenden monoklonalen Antikörper haben die Eigen
schaft von einer Zelle abzustammen und weisen somit alle die
gleichen spezifischen Antikörpereigenschaften auf, d. h. sie
erkennen alle den gleichen Epitop.
Erfindungsgemäße Antikörper können nach den üblichen
Verfahren isoliert und gereinigt werden (Antibodies, A
Laboratory Manual, Harlow & Lane, Cold Spring Harbor
Laboratory Press, 1988). In einer keineswegs abschließenden
Aufzählung seien die folgenden Methoden genannt: Zentrifuga
tion, Präzipitation, Peptid- und Proteinsäulenchromatogra
phie, HPLC und "reversed phase"-HPLC, Proteinisolierung auf
Protein A- oder Protein G-Säulen oder alle denkbaren
Kombinationen dieser Methoden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden Hybridantikörper beansprucht (Anspruch 11).
Unter Hybridantikörpern sind solche Antikörper zu verstehen,
deren Antigenbindungsstellen verschiedene Antigene erkennen.
Typischerweise erkennen die beiden Bindungsstellen eines
Immunglobulins der Subklasse IgG den gleichen Epitop.
Erfindungsgemäß können jedoch unter Anwendung geeigneter
Verfahren bei Hybridantikörpern die beiden Antigenbindungs
stellen verschiedene Epitope auf dem FLIP-Protein erkennen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden allerdings auch
solche Hybridantikörper offenbart, die an der einen Bin
dungsstelle einen FLIP-Protein-Epitop, an der anderen
Bindungsstelle jedoch einen Epitop eines anderen Moleküls
erkennen. Bei diesem zweiten Antigen kann es sich um
beliebige physiologische oder nicht-physiologische Ver
bindungen mit Antigeneigenschaften handeln. Mindestens eine
Antigenbindungsstelle eines erfindungsgemäßen Antikörpers
bindet jedoch an einen Epitop der Aminosäuresequenz eines
FLIP-Proteins. Die Herstellung der Hybridantikörper erfolgt
über eine Fusionierung zweier monoklonaler Zellinien mit den
gewünschten Epitopen oder durch chemische Synthese zweier
Antikörperfragmente mit den jeweils spezifischen Bindungs
stellen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung werden solche anti-FLIP-Protein-Antikör
per beansprucht, die aus einer Hybridomazellinie stammen,
welche lebensfähig unter der Registriernummer DSM ACC2306
bei der DSMZ (Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und
Zellkulturen GmbH, Mascheroder Weg 1b, D-38124 Braunschweig,
Deutschland) als Hinterlegungsstelle am 30. April 1997 nach
dem Budapester Vertrag über die internationale Anerkennung
der Hinterlegung von Mikroorganismen von der Anmelderin hin
terlegt worden ist (Anspruch 12). Diese Hybridomazellinie
produziert einen monoklonalen Antikörper, der spezifisch
einen Epitop auf der Aminosäuresequenz
SAEVIHQVEEALDTDEKEMLFLCRD.
Auch das Molekulargewicht des durch die hinterlegten
Hybridomazellen produzierten Antikörpers wurde bestimmt. Die
Ermittlung des Molekulargewichts beruht auf einer, dem
Fachmann geläufigen SDS-Page-Analyse und der Western-Blot-
Technik. Im Zuge der SDS-Page-Analyse wurde ein Molekularge
wicht von 900 000 Dalton ermittelt. Zur Durchführung des
Western-Blots wurden zunächst die erfindungsgemäßen anti-
FLIP-Antikörper eingesetzt, um im Zellysat das zelluläre
FLIP-Protein zu detektieren. Mit anti-IgM- bzw. mit anti-
IgG-Antikörper (jeweils der Ratte) wurde der erfindungs
gemäße Antikörper getestet. Nur mit dem anti-IgM-Antikörper
wurde ein Signal beobachtet. Die anti-FLIP-Protein-Antikör
per, die durch die hinterlegten Hybridomazellen produziert
werden, gehören folglich dem Subtyp IgM der Immunglobuline
an. Der Subtyp wird über die konstante Region des Antikör
pers definiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der
monoklonale Antikörper an ein zytotoxisches Molekül oder an
ein Markermolekül gebunden (Anspruch 13). Typischerweise
handelt es sich dabei um eine kovalente Bindung.
Als zytotoxische Substanzen sind insbesondere zytotoxische
Proteine oder Proteinabschnitte, beispielsweise Domänen, ge
eignet, die durch die bekannten rekombinanten Verfahren mit
einem erfindungsgemäßen monoklonalen Antikörper verbunden
werden. Solche rekombinanten Sequenzen aus Antikörper und
zytotoxischem Protein werden mit geeigneten Promotoren
versehen und in Expressionsvektoren eingebracht, mit denen
Wirtszellen in vitro und/oder in vivo transfiziert werden.
Auf diese Weise werden Apoptose-insensitive Zielzellen durch
die Transfektion mit einem exprimierten rekombinanten anti-
FLIP-Protein-Antikörper einerseits für extrazelluläre
apoptotische Signale sensibilisiert, andererseits führt auch
die Wirkung der zytotoxischen Komponente zum Zelluntergang.
Beide Phänomene verstärken damit die Eliminierung der
Zielzelle, z. B. der Tumorzelle.
Markermoleküle dienen zur Markierung der erfindungsgemäßen
Antikörper. Auf diese Weise gelingt es, die Präsenz des vom
Antikörper erkannten Antigens qualitativ und/oder quantita
tiv zu bestimmen. So ist typischerweise ein kovalent
gebundenes fluoreszierendes Molekül an einen erfindungs
gemäßen Antikörper gebunden. Bei entsprechender Anregung
gibt der Antikörper ein Fluoreszenzsignal z. B. auf einem
histologischen Schnitt oder einem Western-Blot ab und
indiziert damit die Präsenz des Antigens. Als geeignete
Fluoreszenzsonden seien beispielhaft 1-Anilino-8-Napht
halinsulfonat, 1-Dimethylaminonaphthalin-5-sulfonylchlorid
und Fluoreszein-Isothiocyanat oder Rhodamin bzw. deren
Derivate genannt.
Neben der Fluoreszenzmarkierung ist alternativ oder in
Kombination auch eine Markierung der anti-FLIP-Antikörper
mit radioaktiven Isotopen möglich. Bevorzugt ist der Einsatz
des γ-Strahlers 125I, mit dem eine Phenolgruppe mindestens
eines Tyrosins eines erfindungsgemäßen Antikörpers markiert
wird. Denkbar ist aber auch, daß weiche β-Strahler, wie 3H,
35S oder 14C, Verwendung finden.
Weiterhin kann als Markierungsmethode Biotin an einen
erfindungsgemäßen Antikörper kovalent gekoppelt werden. Die
Detektion erfolgt dann durch die Bindung von Streptavidin
an das Biotinmolekül, wobei Streptavidin wiederum mit einem
"Label", z. B. einem der oben genannten "Label", verbunden
ist.
Darüber hinaus kann das Markermolekül auch ein Enzym
darstellen, das ein Substrat auf quantifizierbare Weise
umsetzt. Die Enzyme sind kovalent an den Antikörper gebun
den. Typischerweise werden als Enzyme die Alkalische
Phosphatase, die Peroxidase oder Doppelenzymsysteme, bei
denen das Produkt der ersten Enzymreaktion (des kovalent an
den Antikörper gebundenen Enzyms) durch eine zweite,
nachgeschaltete Enzymreaktion weiter umgesetzt wird. Erst
das Produkt der Zweitreaktion wird dann, zumeist optisch,
nachgewiesen.
In einer weiteren denkbaren Ausführungsform wird ein
Protein, vorzugsweise ein Markerprotein, insbesondere
bevorzugt ein Markerenzym, durch Rekombination derart
verändert, daß die variable Region oder Abschnitte der
variablen Region mit einer anti-FLIP-Protein-Bindungseigen
schaft durch die dem Fachmann geläufige Rekombinations
technologie in die Aminosäuresequenz eines anderen Pro
teins, insbesondere eines Markerenzyms, integriert werden.
Auf diese Weise vereinigt das z. B. rekombinierte Markerenzym
die antigene Bindungseigenschaft des anti-FLIP-Antikörpers
mit der "Label"-Funktion oder einer anderen gewünschten
Funktion des Enzyms. Ferner kann die Sequenz der Bindungs
stelle des Antikörpers mit einem intrazellulären, cytoplas
matischen Protein durch die Methoden der DNA-Rekombinations
technologie verbunden werden. Auf diese Weise wird ein
Hybridprotein geschaffen, das einerseits FLIP-Protein binden
kann und andererseits aber im Zytoplasma anzutreffen ist.
Dadurch wird es möglich, die Transduktion des Apoptosesi
gnals zu beeinflussen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden
monoklonale Antikörper offenbart, die "humanisiert" sind
(Anspruch 14). In einem solchen Fall weisen die rekom
binanten monoklonalen Antikörper eine variable Region, auf,
wie sie nach der Immunstimulierung einer Maus oder eines
anderen geeigneten Säugetiers (z. B. Ratte, Schwein, Affe
etc.) erhalten wird. In einer weiteren Ausführungsform
liegen im rekombinanten Antikörper nur Abschnitte der
variablen Region oder auch nur die Antigenbindungsstelle des
monoklonalen Tier-Antikörpers vor. In einem solchen Fall
werden die fehlenden Abschnitte der variablen Region aus der
Sequenz eines humanen Antikörpers ergänzt. Die konstante
Region des Tier-Antikörpers wird im rekombinanten humani
sierten Antikörper jedoch typischerweise stets gegen die
entsprechende konstante Region (insbesondere IgG) des Human
genoms ersetzt. Hierfür kommen z. B. die humanen Sequenzen
der konstanten Regionen IgG1 bis IgG4 in Frage, wobei
typischerweise die adäquaten isotypischen Äquivalente
gewählt werden (beispielsweise ist der murine Subklassentyp
IgG1 äquivalent mit dem humanen Subklassentyp IgG4).
Typische Verfahren zur Herstellung von humanisierten oder
chimären Antikörpern, auf die in der vorliegenden Erfindung
Bezug genommen wird, finden sich bei Riechmann et al.
(Nature 332, 323, 1988), Liu et al. (PNAS, 84, 3439, 1987)
und Winter & Harris (TIPS 14, 139, 1993).
Ein solcher Antikörper eignet sich dann vor allem deshalb
zum Einsatz im menschlichen Organismus, da er nicht als
Fremdantigen erkannt wird. Insoweit unterbleibt die humane
Immunreaktion, wie sie etwa bei einem originär murinen Anti
körper (der Maus oder Ratte) zu erwarten ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Antikörper
beansprucht, der gegen einen monoklonalen anti-FLIP-Antikör
per nach einem der Ansprüche 10 bis 14 gerichtet ist
(Anspruch 15). Dies bedeutet, daß auch anti-anti-FLIP-
Protein-Antikörper zum Erfindungsgegenstand gehören. Zur
Immunisierung wird ein anti-FLIP-Antikörper bzw. Protein
abschnitte eines anti-FLIP-Antikörpers eingesetzt. Das
Immunsystem antwortet darauf mit der Produktion von anti
anti-FLIP-Protein-Antikörpern. Das Verfahren zur Herstellung
der anti-anti-FLIP-Protein-Antikörper ist darüber hinaus
identisch mit den in der vorliegenden Anmeldung beschriebe
nen Verfahren zur Herstellung von anti-FLIP-Protein-Antikör
pern. Diese anti-anti-FLIP-Protein-Antikörper sind ins
besondere als markierte Antikörper zur mittelbaren Detektion
von FLIP-Protein von Bedeutung.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind DNA-
Sequenzen, die für die erfindungsgemäßen anti-FLIP-Protein-
Antikörper kodieren (Anspruch 16). Aufgrund des degenerier
ten Charakters des genetischen Codes ergeben sich zahlreiche
Nukleotidsequenzen, die für eine Aminosäuresequenz eines
erfindungsgemäßen anti-FLIP-Antikörpers kodieren können.
Insbesondere wird die DNA-Sequenz jenes anti-FLIP-Protein-
Antikörpers beansprucht, der durch die bei der DSMZ unter
der Registriernummer ACC2306 hinterlegte Hybridomazellinie
produziert wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden auch die zu den
erfindungsgemäßen DNA-Sequenzen (mit jeweils beiden kom
plementären Strängen) der anti-FLIP-Protein-Antikörper
jeweils komplementären RNA-Sequenzen offenbart. Insbesondere
sind die Primärtranskripte (z. B. die mRNA) der erfindungs
gemäßen DNA-Sequenzen bevorzugt.
Eine erfindungsgemäße DNA-Sequenz kann außerdem operabel mit
einem Promotor verbunden sein. Er liegt dann vorzugsweise
stromaufwärts von der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz. Dieser
Promotor kann, abhängig vom experimentellen Ziel, ein proka
ryotischer oder ein eukaryotischer Promotor sein. Geeignete
Promotoren werden in der vorher zitierten älteren deutschen
Patentanmeldung genannt, worauf ausdrücklich Bezug genommen
wird (S. 24, Zeile 1 bis S. 25, Zeile 6). Gleichermaßen
können auch weitere Steuerungselemente, wie z. B. Enhancer
oder ähnliche, mit der erfindungsgemäßen DNA-Sequenz
verbunden sein. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich auf
die Ausführungen auf der S. 25, Zeilen 8 bis 32, in der
älteren Anmeldung Bezug genommen.
Darüber hinaus kann eine erfindungsgemäße DNA-Sequenz, die
demnach für einen anti-FLIP-Antikörper kodiert, weitere
Nukleotidsequenzen am N- oder C-Terminus enthalten. Ganz be
sonders bevorzugt sind in diesem Zusammenhang sogenannte
"Leader-Sequenzen", die während oder nach der Translation
den topographischen Zielort eines Proteins bestimmen. So
etwa kann ein Protein in bestimmte zelluläre Kompartimente
eingeschleust oder z. B. über den endosomalen Export in die
Zellmembran oder in den extrazellulären Raum transportiert
werden. Auf diese Weise läßt sich die Funktionalität eines
Proteins steuern. Antikörper werden typischerweise für den
Export in den extrazellulären Raum vorbereitet und dann
entweder in die Zellmembran eingebaut oder sekretiert. Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es wünschenswert, daß
anti-FLIP-Antikörper intrazellulär zur Wirksamkeit gelangen.
Da die apoptotische Signalkaskade im Zytoplasma angesiedelt
ist und folglich auch die inhibitorischen FLIP-Proteine dort
den Apoptosemechanismus blockieren, ist der Verbleib der
anti-FLIP-Antikörper im Zytoplasma ganz besonders bevorzugt.
Durch den Einsatz entsprechender "Leader-Sequenzen" kann der
Export der Antikörper verhindert und ein Verbleib der
Antikörper im Zytoplasma sichergestellt werden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind
Vektoren, die eine erfindungsgemäße DNA-Sequenz, typischer
weise mit einem Promotor und gegebenenfalls mit weiteren der
oben beschriebenen Steuerungselemente für die Transskrip
tion, Translation und/oder Zellokalisation enthalten (An
spruch 17). Sie dienen dazu, daß die erfindungsgemäße
Nukleotidsequenz in spezifischen Wirtszellen vermehrt und
exprimiert werden kann. Im allgemeinen werden Vektoren
verwendet, die sich unabhängig vom Wirtschromosom autonom
replizieren können. Sie besitzen einen eigenen "origin of
replication". Solche Sequenzen sind in Bakterien, in Hefe
oder in Viren vorhanden. Dagegen sind die "origins" in
Expressionsvektoren von Säugern nicht erforderlich. Ganz
besonders bevorzugt sind Transfektionsvektoren, die die
erfindungsgemäße DNA-Sequenz in bestimmte Zielzellen
einschleusen und dort zur Expression bringen können. Auch
in bezug auf die Expressionsvektoren wird ausdrücklich die
Offenbarung der oben zitierten älteren deutschen Patentan
meldung in die vorliegende Patentanmeldung aufgenommen (S.
25, Zeile 34 bis S. 26, Zeile 37).
Darüber hinaus wird in einer besonders bevorzugten Aus
führungsform ein Vektor beansprucht, der sowohl eine DNA-Se
quenz für die Kodierung von anti-FLIP-Protein-Antikörpern,
so wie in Anspruch 16 bezeichnet, als auch eine DNA-Sequenz,
die für ein Fas-Protein kodiert, umfaßt (Anspruch 18). Durch
eine Induktion der Expression von Fas, dem membranständigen
Apoptoserezeptor, und von anti-FLIP-Protein-Antikörper wird
die Apoptose-Sensitivität einer mit einem solchen Vektor
transfizierten Zelle verstärkt. Bereits die Hochregulation
von Fas stellt einen Stimulus für die Zellapoptose dar. Auf
diese Weise kann ohne ein zusätzliches extrazelluläres
Apoptosesignal der Zelltod durch die Expression der beiden
Proteine herbeigeführt werden. Dies ist insbesondere für
einen gentherapeutischen Ansatz, d. h. einer in vivo Trans
fektion z. B. von Tumorzellen, relevant. Eine spezifisch
erhöhte Apoptosetendenz z. B. von Tumorzellen resultiert
damit aus der Transfektion der beiden genannten Gene in Form
eines Transfektionsvektors und ihrer nachfolgenden Ex
pression (als anti-FLIP-Protein-Antikörper und Fas-Protein)
in der Zielzelle. Denkbar ist allerdings auch die Integra
tion von Genen für andere membranständige Apoptoserezepto
ren, wie TNFR-1 und/oder TRAMP, im Vektor anstelle oder
gemeinsam mit dem Gen für Fas-Protein.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind
Wirtszellen, die mit einer DNA-Sequenz für einen erfindungs
gemäßen Antikörper stabil transfiziert sind (Anspruch 19).
Die Wirtszellen können einerseits zur Expression des
erfindungsgemäßen Antikörpers herangezogen werden. Hierbei
werden die Wirtszellen in vitro, typischerweise mit einem
eine DNA-Sequenz für den erfindungsgemäßen Antikörper
enthaltenden Expressionsvektor, transfiziert. Bei diesen
Zellen kann es sich um pro- oder eukaryotische Zellen
handeln. Es wird hier ausdrücklich auf die Ausführungen (S.
30, Zeile 17 bis S. 31, Zeile 21) der älteren Patentanmel
dung Bezug genommen.
Andererseits können die Wirtszellen jedoch auch in vitro
transfiziert und dann retransplantiert werden. Es handeln
sich dann typischerweise um ein transfiziertes Autotrans
plantat, gegebenenfalls jedoch auch um Allotransplantate. Die
mit der erfindungsgemäßen DNA transfizierten Wirtszellen
können nach der Transplantation nach der Auslösung eines
entsprechenden Apoptosestimulus apoptotisch reagieren.
Besonders bevorzugt werden die Wirtszellen jedoch in vivo
transfiziert. Derartige in vivo-Transfektionen werden im
folgenden für die vorliegende Erfindung als gentherapeuti
scher Ansatz erläutert.
Die vorliegende Erfindung schließt damit auch all diejenigen
Methoden und Verfahren ein, die dem Fachmann im Zusammenhang
mit der Gentherapie geläufig sind. Insbesondere sind die
DNA-Sequenzen der erfindungsgemäßen Antikörper dazu ge
eignet, die transfizierten Wirtszellen für die Apoptose zu
sensibilisieren. Hierbei werden gentherapeutische Verfahren
also dazu benutzt, in spezifischer Weise Zielzellen der
Apoptose zuzuführen. DNA-Sequenzen der erfindungsgemäßen
anti-FLIP-Protein-Antikörper werden an einen Promoter
gekoppelt, der beispielsweise gewebespezifisch sein kann.
So etwa wird beim gentherapeutischen Ansatz zur Apoptoseen
sibilisierung von Melanomzellen idealerweise ein Promoter
aus Melanin-produzierenden Zellen gewählt, der solchenfalls
auch sicherstellt, daß die Expression von anti-FLIP-Antikör
pern ausschließlich in den betroffenen Melanomzellen
erfolgt. Im Prinzip können jedoch beliebige eukaryotische
Promotoren in Verbindung mit den erfindungsgemäßen DNA-
Sequenzen der anti-FLIP-Antikörper eingesetzt werden.
Als Transfektionsvektoren kommen alle dem Fachmann geläufi
gen Systeme in Frage: z. B. Viren mit rekombinierten DNA-
Sequenzen, kolloidale Dispersionssysteme, Liposomen oder
auch die erfindungsgemäßen DNA-Sequenzen der anti-FLIP-Anti
körper, ohne aber von einem Trägermedium umhüllt zu
sein. Als virale Vektoren seien beispielhaft und keineswegs
abschließend genannt: Adenoviren, Herpesviren oder RNA-
Viren, z. B. Retroviren.
Für die Herstellung der retroviralen Transportsysteme wird
auf die durch die Literatur bekannten Verfahren verwiesen.
Insbesondere kommen hier Kombinationen von zwei viralen
Genomen in Betracht, wobei jedes Genom für sich genommen
keine Fähigkeit zur Produktion infektiöser viraler Partikel
besitzt. Die erfindungsgemäße RNA-Sequenz oder die erfin
dungsgemäßen RNA-Sequenzen ggf. in Kombination mit weiteren
Genen wird (werden) gegen die sogenannten Strukturgene der
Retroviren ausgetauscht. Dadurch sind diese rekombinierten
Nukleotidsequenzen nicht in der Lage, für die viralen
Umhüllungen (z. B. Kapside) zu kodieren. Um intakte virale
Partikel herzustellen, wird daher auf Plasmide zurückgegrif
fen, die in Helferzellinien vermehrt werden, aber für das
Packungssignal der Nukleotidsequenz defizient sind. Auf
diese Weise entstehen leere virale Umhüllungen, die sich im
Falle einer Doppelinfektion mit den erfindungsgemäß rekom
binanten Nukleotidsequenzen zu infektiösen viralen Partikeln
zusammensetzen lassen.
Als kolloidale Dispersionssysteme sind makromolekulare
Komplexe, Nanokapseln, Mikrosphären, Öl-in-Wasser-Emulsio
nen, Mizellen oder Liposomen denkbar. Bevorzugt ist in
diesem Zusammenhang der Einsatz von Liposomen. Liposomen
weisen eine künstliche Membran auf, die es erlaubt, RNA oder
DNA in wäßriger Lösung einzuschließen und dann in biolo
gisch aktiver Form an die Zielzellen weiterzugeben. Die
Bindungsspezifität der Vektoren an die Zielzellen muß als
wesentliche Randbedingung für einen erfolgreichen gen
therapeutischen Ansatz gewährleistet sein. Außerdem müssen
die Liposomen die eingeschlossene DNA oder RNA im Zytoplasma
der Zelle freisetzen. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang
die Kopplung der Liposomen an einen Liganden, der durch
seine Bindungsspezifität für gewisse Zielzellen selektiv mit
deren Oberflächenstrukturen interagiert. Hierfür eignen sich
beispielsweise monoklonale Antikörper, Zucker, Glykolipide
oder Proteine. Im vorliegenden Fall ist eine Kopplung der
als Vektoren eingesetzten Liposomen an monoklonale Antikör
per, die z. B. einen gewissen Tumormarker auf der Tumorziel
zelle erkennen, besonders vorteilhaft.
Neben der erfindungsgemäßen DNA der anti-FLIP-Protein-
Antikörper können auch weitere rekombinierte Gene im
Transfektionsvektor vorhanden sein. Beispielhaft seien hier
selektierbare Markergene genannt, die es erlauben, als
Reportergene den Nachweis einer stabilen Transfektion der
erfindungsgemäßen DNA zu führen. Weiterhin können Gene für
eine bestimmte Oberflächenstruktur, die die Bindungsspezifi
tät an die Zielzellen sicherstellt, im Transfektionssystem
integriert sein. Ein solches Gen dient dann zur Expression
eines Genprodukts, das als Ligand an einen Rezeptor der
Zielzelle bindet und eine gezielte Gentherapie der betroffe
nen Zellen erlaubt. Darüber hinaus können neben den erfin
dungsgemäßen DNA- oder im Fall von Retroviren RNA-Sequenzen
auch Gene, die gleichfalls von therapeutischem Nutzen sind,
durch das Vektorsystem für gentherapeutische Ansätze
übertragen werden. Zu denken ist hier insbesondere an für
Apoptoserezeptoren kodierende Gene, ganz besonders an den
Fas-Rezeptor, oder andere Gene, deren (verstärkte) Ex
pression eine Beschleunigung der Apoptose der transfizierten
Zelle bewirkt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die nachfolgenden
Figuren näher erläutert:
Fig. 1a stellt einen Western-Blot dar, wobei gegen PHA-aktivierte,
humane T-Zellen am Tag 1 bzw. am Tag 6 nach der
Stimulierung erfindungsgemäße anti-FLIP-Protein-Antikörper
eingesetzt wurden,
Fig. 1b stellt einen Western-Blot dar, wobei erfindungs
gemäße anti-FLIP-Protein-Antikörper (erkennen humanes FLIP-Protein)
gegen ConcanavalinA-aktivierte Splenozyten der Maus
(Tag 1 bzw. Tag 3 nach der Stimulierung) eingesetzt wurden,
Fig. 2 stellt den Anteil an apoptotischen Zellen nach der
Gabe von FasL dar. Getestet wurden diverse Mela
noma-Zellinien,
Fig. 3 stellt die Expression von c-FLIPL
in diversen
Melanoma-Zellinien dar.
In Fig. 1a wird dargestellt, daß humane PHA-aktivierte T-Zellen
am ersten Tag der Stimulierung eine deutliche Bande
bei 55 kD im Western-Blot zeigen. Diese Bande ist am Tag 6,
wenn auch sehr schwach, noch erkennbar. Die Detektion der
FLIP-Expression in den Zellen erfolgte über einen erfin
dungsgemäßen anti-FLIP-Protein-Antikörper. Der eingesetzte
Antikörper entspricht dem unter der Registriernummer DSM
ACC2306 bei der DSMZ in Braunschweig hinterlegten Antikör
per. Dieser wurde als anti-FLIP-Protein-Antikörper auch in
allen nachfolgenden Experimenten eingesetzt. Als Kontrolle
wurden mit FLIPL transfizierte (0,3 µg DNA) 293T-Zellen (in
der Anwesenheit von z-VAD-fmk) auf einem Western-Blot mit
dem anti-FLIP-Antikörper behandelt. Es zeigt sich eine
deutliche Bande für das transfizierte FLIP-Protein bei 55
kD. Auf dem Nitrozellulose-Blot wurde durch Anfärbung mit
Ponceau S - ebenfalls zur Kontrolle - die vergleichbare
Proteinauftragung für die untersuchten Zellen nachgeprüft.
Auf diese Weise sind die Signale der stimulierten Zellen
nach 1 bzw. 6 Tag(en) auch in quantitativer Hinsicht
aussagekräftig.
Das Balkendiagramm stellt den Prozentsatz von apoptotischen
Zellen nach Gabe von sFasL (0,2 µg/ml, Inkubationsdauer: 6 h)
für aktivierte Zellen am ersten und sechsten Tag nach der
Stimulierung dar. Der Anteil der apoptotischen Zellen wurde
mittels der Methode der Freisetzung des Histon-DNA-Komplexes
bestimmt.
Es zeigt sich, daß die T-Zellen am ersten Tag nach der
Stimulierung (starke Expression des FLIP-Proteins) gegenüber
der FasL-induzierten Apoptose geschützt sind. Am Tag 6
dagegen (bei schwacher FLIP-Protein-Expression) sind die
Zellen Apoptose-sensitiv.
Fig. 1b zeigt die Ergebnisse von ähnlichen Experimenten wie
in Fig. 1a. Es werden hier Lysate von Mäuse-Splenocyten am
ersten und dritten Tag nach der Aktivierung mit Concanava-linA
untersucht. Eingesetzt werden die gleichen Antikörper
wie in Fig. 1a (gegen humanes FLIP-Protein gerichtet). Die
55 kD-Bande von FLIPL ist am ersten Tag zu erkennen, am
dritten dagegen kaum noch. Bei der am Tag 1 erkennbaren 45
kD-Bande handelt es sich um eine prozessierte Form von
FLIPL.
Zugleich wurde die Qualität des anti-FLIP-Protein-Antikör
pers, d. h. seine Sensitivität gegenüber dem Antigen, gete
stet. Hierzu wurden 293T-Zellen mit einem Expressionsvektor
für rekombinantes Flag-FLIPL der Maus mit dem für Fig. 1a
beschriebenen anti-FLIP-Protein-Antikörper bzw. mit anti-
Flag-Antikörper untersucht. Die Signalintensität ist für die
beiden Antikörper vergleichbar.
Wie auch in Fig. 1a, ist die Apotosesensitivität der
aktivierten Mäusesplenozyten gegenüber FasL aufgetragen. Am
Tag 1 (deutliche FLIP-Expression) ist nur ein geringer
Anteil apoptotischer Zellen zu beobachten. Ein großer Anteil
dagegen am Tag 6 nach der Aktivierung.
In Fig. 2 ist als Diagramm der Anteil der apoptotischen
Zellen bei verschiedene Melanomzellinien (DOR, ME304, NA8-MEL,
ME280/1, ME261, MelJuso und MZ2-MEL) sowie als Kon
trolle bei Jurkat-Zellen aufgetragen. Die Apotose wurde
durch Inkubation (6 h) der Zellen mit rekombinantem FasL (1 µg/ml)
ausgelöst. Sämtliche Melanomzellinien zeigen nur eine
sehr schwache Apotosesensitivität. Dagegen unterliegen
nahezu alle Jurkat-Zellen der Apotose. Durch FACS-Analyse
wurde die Oberflächenexpression von Fas bestimmt ((+) : Ex
pression von Fas, (-) keine Expression von Fas).
Diese Ergebnisse zeigen, daß Tumorzellen, im vorliegenden
Fall Melanomzellen, gegen eine Induktion der Apotose ge
schützt sind.
Fig. 3 zeigt mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Antikörpers,
daß maligne Melanomzellen der Zellinien DOR, Me304, NA8-MEL,
ME280/1, ME280/2, GLL.19, MelJuso und MZ2-MEL das 55 kD
FLIP-Protein exprimieren. Auf den Western-Blots reagieren
Lysate dieser Zellinien mit anti-FLIP-Protein-Antikörper.
Als Kontrollen dienten Jurkat-Zellen (keine Expression von
FLIP-Protein) und mit FLIPL transfizierte 293T-Zellen
(erwartungsgemäß starke FLIP-Protein-Expression). Damit sind
Tumorzellen, im vorliegenden Fall Melanomazellen, durch die
Expression von FLIP-Protein gegenüber der Apoptose ge
schützt.
Die Figuren zeigen einerseits, daß die Aktivierung von T-Zellen
mit einer transienten Resistenz gegenüber apoptoti
schen Signalen korrespondiert. Diese Resistenz korreliert
mit der Expression von FLIP-Protein. Andererseits wird
gezeigt, daß gewisse Tumorzellinien, vor allem Melanomzel
linien, aber auch Kolonkarzinomzellinien, durch die un
physiologische Expression von FLIP-Protein keine Apoptose
sensitivität mehr aufweisen und damit immortalisiert sind.
Dabei ist, wie in Fig. 2 gezeigt, die Oberflächenexpression
von Fas bei Melanomzellen ohne Bedeutung für die fehlende
Apoptosereaktion nach entsprechender Stimulation.
Die folgende Erfindung wird durch die nachfolgenden Aus
führungsbeispiele näher erläutert:
Dieses Ausführungsbeispiel beschreibt die Herstellung des
monoklonalen Antikörpers bzw. der hinterlegten Hybridomazel
linie (DSM ACC2306), die diesen monoklonalen Antikörper
produziert.
Als Antigen wurde hierzu gereinigtes Peptid mit der Sequenz
(NH2-SAEVIHQVEEALDTDEKEMLFLCRD-COOH), gebunden an ein das
MAP Trägermaterial (MAP (Multiple Antigenic Peptide);
Posnett, McGrath & Tam, "A novel method for producing anti
peptide antibodies. Production of site-specific antibodies
to the T cell antigen receptor β-chain", Journal of Biologi
cal Chemistry 263 (4): 1719-25, 1988), wobei die Sequenz den
Aminosäuren (AS 2 bis 26) des humanen c-FLIP-Proteins ent
spricht, verwendet, um mittels bekannter Techniken (wie im
US-Patent 4,411,993 beschrieben) monoklonale Antikörper
gegen FLIP-Protein herzustellen.
Die Immunisierung der Ratten erfolgte mit dem oben bezeich
neten Peptid als Immunogen, gebunden an ein Trägermaterial,
welches als Emulsion in Adjuvans (z. B. Mineralöl oder
Aluminiumhydroxyd-Präzipitat) vorliegt. Zur Immunisierung
wurden 10-100 µg Peptid, gebunden an das Trägermaterial,
intraperitoneal injiziert. Die Injektion kann jedoch auch
subkutan erfolgen. Drei bis vier Wochen später wurden die
Tiere "geboosted", indem nochmals eine Injektion, wie oben
beschrieben, vorgenommen wurde. Während dieser Zeitdauer
wurde den Tieren regelmäßig Serum aus der Schwanzader
entnommen, welches dann mittels ELISA (Enzyme-Linked-
Immunosorbent Assay) gegen das Peptid auf FLIP-Antikörper
getestet wurde.
Sobald der gewünschte Antikörpertiter erreicht war, erhiel
ten die positiven Tiere eine letzte Injektion, diesmal in
travenös, mit Peptid, gebunden an ein Trägermaterial,
welches in einer physiologischen Salzlösung gelöst war. Drei
bis vier Tage später wurden die Tiere getötet, und die Milz
entfernt. Die aus der Milz isolierten Milzzellen wurden mit
einer Mäuse-Myelomazellinie (z. B. NF1) fusioniert. Die nach
der Fusion erhaltenen Hybridomazellen wurden auf Mikroti
terplatten in HAT-(Hypoxanthin, Aminopterin und Thymidin)
Selektionsmedium kultiviert, um das Wachstum von nicht
fusionierten Milz- oder Myelomazellen zu verhindern.
Die Hybridomazellen wurden auf ihre Fähigkeit untersucht,
Antikörper zu produzieren, welche in einem ELISA-Test gegen
gereinigtes Peptid reagieren (s. Engvall et al., Immunochem.
8 : 871, 1971 und US-Patent 4,703,004).
Die auf diese Weise erhaltenen Hydridomazellen wurden in
vitro in Kulturflaschen oder in "roller bottles" kultiviert.
Die Aufreinigung der monoklonalen Antikörper erfolgte
typischerweise mittels Affinitätschromatographie, welche auf
der Bindung des Antikörpers an Peptid, Protein A oder
Protein G beruht.
Dieses Ausführungsbeispiel zeigt den Nachweis der anti-FLIP-
Protein-Spezifität des erfindungsgemäßen anti-FLIP-Antikör
pers.
Zu diesem Zweck wurden einerseits Extrakte von Zellen, die
nach Transfektion humanes c-FLIPL mit einer rekombinierten
FLAG-Sequenz exprimieren, mit einem anti-FLIP-Protein-
Antikörper oder mit einem anti-FLAG-Antikörper untersucht.
Andererseits wurden native, aktivierte T-Zellen mit einem
anti-FLIP-Protein-Antikörper untersucht.
Hierzu wurden humane T-Lymphozyten mit PHA (Phytohämag
glutinin) aktiviert, so wie bei Klas et al. (Int. Immunol.
5, 625, 1993) beschrieben.
Zusammengefaßt stellt sich das Vorgehen folgendermaßen dar:
Mononukleäre periphere Blutzellen wurden über Ficol-Plaque
(Pharmacia, Schweden) mit Hilfe der Dichtezentrifugation
isoliert. Adhärente Zellen wurden auf Grund ihrer Adhärenz
während 1 Stunde an Plastikkulturschalen eliminiert. T-Zellen
wurden von mononukleären peripheren Blutzellen mit
Hilfe des "rosettings" mit 2-Amino-Ethylisothiouroniumbromid
behandelten roten Schafsblutzellen abgetrennt (Madson et
al., J. Immunol. Methods 33, 323, 1980). Die T-Zellen wurden
mit PHA (1 µg/ml) für 18 bis 20 Stunden aktiviert, gewaschen
und in Anwesenheit von rekombinantem, humanen IL-2 (20-25
U/ml) kultiviert.
Die 293T-Zellen wurden nach der Methode von Thome et al.
(Nature 386, 517, 1997) mit humanem c-FLIPL transfiziert.
Für die Isolierung von cDNA-Klonen des humanen und des
murinen FLIP wurde als 32P-markierte Sonde ein durch PCR-
Amplifikation erhaltenes DNA-Fragment der im EST-Klon 309776
enthaltenen DNA-Sequenz des humanen c-FLIPL benutzt. Dieses
Fragment entspricht dem in Fig. 4a (ältere deutsche
Patentanmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen 197 13 393.2)
mit 394 bis 903 numerierten DNA-Sequenzabschnitt. Das
Screening der λ-ZAP cDNA-Bank von aktivierten humanen
Lymphozyten (Fa. Stratagene, auf Anfrage erhältlich durch
Hermann Eibel, Universität Freiburg, Deutschland) zur
Isolierung der humanen Formen von c-FLIP und das Screening
einer entsprechenden Bank von murinen Herzmuskelzellen
(Stratagene) zur Isolierung des murinen c-FLIPL wurde nach
Empfehlung des Herstellers durchgeführt.
Das komplette ORF des humanen c-FLIPS und des humanen c-FLIPL
wurde durch PCR-Methoden amplifiziert, wobei ein 5'-Primer
mit einer EcoRI-Sequenz-Verlängerung und ein 3'-Primer
mit einer Sequenz-Verlängerung für die Restriktions
enzyme BamHI und EcoRI hier verwendet wurden. Die Insertion
erfolgte in die EcoR1 Schnittstelle des Vektors. Der Vektor
ist abgeleitet vom pCR-3-Vektor (von der Firma Invitrogen).
In die multiple Klonierungsstelle des Vektors wurde gleich
zeitig auch eine FLAG-Sequenz insertiert, die im Leseraster
mit der FLIP-Sequenz ist. Das dadurch erhaltene Fusions
protein kann sowohl durch anti-FLIP-Antikörper als auch
durch anti-FLAG-Antikörper (M2, Kodak, USA) detektiert
werden.
Um eine vorübergehende Transfektion von 293T-Zellen zu
erreichen, wurden die Zellen bei einer Konzentration von
1 bis 2×106 Zellen/10 cm Platte oder 3 bis 6×105 Zellen/5 cm
Platte verteilt und am darauffolgenden Tag mit Hilfe der in
der Literatur beschriebenen Kalzium-Phosphat-Präzipitations
methode transfiziert. Das Präzipitat wurde auf den Zellen
für 8 Stunden belassen und die Zellen wurden schließlich 26
bis 30 Stunden nach der Transfektion geerntet.
Auf Western-Blots (Fig. 1a) wurden einerseits Zellextrakte
von aktivierten humanen T-Zellen, andererseits Zellextrakte
aus mit c-FLIPL-Expressionsvektor (mit einer FLAG-Sequenz)
transient transfizierten 293T-Zellen aufgetragen. Die Blots
wurden mit 5%iger Milch in PBS mit 0,5% Tween saturiert und
dann mit Hilfe von monoklonalem anti-FLIP-Protein-Antikör
per bei einer Konzentration von 5 µg/ml für 1 Stunde bei
Raumtemperatur inkubiert, wobei darauf ein zweiter Antikör
per, der mit Peroxidase markiert war, aufgegeben wurde
(zweiter Antikörper von den Jackson Laboratories). Die
Detektion der Proteine wurde durch Chemiluminiszenz ver
stärkt (Amersham International).
Der, von der unter der Registriernummer DMS ACC2306 (mit dem
von der Anmelderin zugeteilten Bezugszeichen 7F10-2) bei der
DSMZ am 30.4. 1997 hinterlegten Hybridoma-Zellinie produzier
te anti-FLIP-Protein-Antikörper wurde für diesen Versuch
verwendet. Dieser Antikörper wurde nach dem in Ausführungs
beispiel 1 dargestellten Verfahren hergestellt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen anti-FLIP-Antikörpers wurden
die Western-Blots analysiert. Die mit Meerrettich-Peroxidase
markierten Antikörper sind reaktiv gegenüber dem erfindungs
gemäßen anti-FLIP-Protein-Antikörper. Die Western-Blots der
aktivierten T-Lymphozyten (am Tag 1) weisen genauso wie die
transfizierten 293T-Zellen die FLIP-Proteinbande bei einem
Molekulargewicht von 55 kD auf. Die aktivierten T-Lymphozy
ten sind am Tag 6 Apoptose-sensitiv und damit Flip-negativ.
Tatsächlich erscheint im Western-Blot von solchen Zellex
trakten keine FLIP-Proteinbande.
Zugleich zeigen die dargestellten Western-Blots, daß der
erfindungsgemäße anti-FLIP-Protein-Antikörper das gleiche
Bandenmuster erkennt wie der anti-FLAG-Antikörper. Dies
beweist, daß der anti-FLIP-Antikörper spezifisch ausschließ-
lich an das transfizierte FLIP-Protein bindet.
In diesem Ausführungsbeispiel wird der erfindungsgemäße
Antikörper gegen humanes zelluläres cFLIPL-Protein (wie in
Beispiel 1 bzw. 2) auf seine Affinität gegenüber cFLIPL der
Maus getestet (Fig. 1b).
Hierzu wurden einerseits Milzzellen der Maus mit Concanava
lin A aktiviert (Lowin et al., Nature 370, 650-2, 1994).
Maus-Milzzellen wurden von den roten Blutzellen befreit und
mit Cocanavalin A (4 µg/ml) während 1 bis 3 Tagen aktiviert.
Zellextrakte von entsprechend stimulierten Zellen wurden am
Tag 1 und am Tag 3 hergestellt. Andererseits wurden 293T-Zellen
mit Flag-FLIP-Expressionsvektoren nach den bereits
in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren transfiziert. Extrakte
dieser Zellen wurden gleichfalls entnommen.
Die Zellextrakte wurden jeweils durch die Western-Blot-Technik
analysiert (s. Ausführungsbeispiel 2).
Die FLIP-Protein-Detektion der transfizierten 293T-Zellen
erfolgte sowohl durch einen anti-Flag-Antikörper (Kodak
International Biotechnologies) als auch durch den erfin
dungsgemäßen Antikörper. Die Zellextrakte der aktivierten
Milzzellen wurden ausschließlich mit Hilfe des erfindungs
gemäßen Antikörpers untersucht.
Als weitere Kontrolle für die Spezifität des anti-FLIP-
Antikörpers wurden Zellextrakte von einen Tag alten, mit
Concanavalin A stimulierten Mausmilzzellen mit der Western-
Blot-Technik analysiert. Hierzu wurde beim ersten Inkuba
tionsschritt mit dem anti-FLIP-Antikörper zusätzlich 10
µg/ml des Antigen-Peptids zugegeben. Die Zugabe des Peptids
führt zu einer Kompetition zwischen Peptid und FLIP-Protein
um die anti-FLIP-Antikörper. Dadurch wird das Signal auf dem
Western-Blot eliminiert. Tatsächlich ist kein Signal auf dem
Western-Blot zu erkennen. Auch hierdurch wird gezeigt, daß
die vom anti-FLIP-Protein-Antikörper erzeugten Banden (bei
mit Concanavalin A stimulierten Mausmilzzellen) spezifisch
das FLIP-Protein erkennen.
In den aufgetragenen Extrakten der Milzzellen (Extrakte vom
Tag 1) und der transfizierten 293T-Zellen erkennt der
eingesetzte anti-FLIP-Antikörper jeweils die charakteristi
sche 55 kD-Bande des FLIP-Proteins. Zudem bindet er an ein
prozessiertes Spaltprodukt (43 kD) des langen 55 kD-Pro
teins. Der erfindungsgemäße anti-FLIP-Protein-Antikörper,
gegen ein humanes FLIP-Protein gerichtet, bindet also
gleichfalls an das cFLIPL der Maus.
Darüber hinaus zeigt ein Vergleich der durch den anti-Flag-
Antikörper und den anti-FLIP-Antikörper hervorgerufenen
Intensität der 55 kD-FLIP-Bande, daß beide Antikörper in den
transfizierten 293T-Zellen eine vergleichbare Bandenstärke
bewirken.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Bindungsspezifität
eines humanen anti-cFLIPL-Protein-Antikörpers gegenüber
verschiedenen Melanomzellinien demonstriert (Fig. 3).
Die Melanomzellen stammen aus Tumorzellproben, die zuvor aus
dem Tumorgewebe von Patienten chirurgisch entfernt worden
waren (Tartaglia et al., Cell 73, 213, 1993).
Der in den Beispielen 1, 2, und 3 beschriebene bzw. ver
wendete anti-FLIP-Antikörper wurde auch in diesem Fall zur
Analyse von Zellextrakten von acht verschiedenen Melanomzel
linien mit Hilfe der Western-Blot-Technik eingesetzt (s.
Ausführungsbeispiel 2). Als Vergleich wurden Extrakte einer
293T-Zellinie mit einem humanes c-FLIPL enthaltenden Expres
sionsvektor und einer Jurkat-Zellinie untersucht.
Der erfindungsgemäße Antikörper zeigte für alle acht
Melanomzellinien ein deutliches Signal für die anti-FLIP-55
kd-Protein-Bande.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß ein nach Ausführungs
beispiel 1 hergestellter anti-FLIP-Protein-Antikörper (gegen
eine Sequenz eines humanen FLIP-Proteins gerichtet) in
Extrakten von aktivierten T-Lymphozyten, von verschiedensten
Melanomzellinien und von transfizierten 293T-Zellen seine
Bindungsfähigkeit an humanes FLIP-Protein unter Beweis
stellt. Darüber hinaus ist er auch als Antikörper gegen ein
FLIP-Protein der Maus einsetzbar.
Weiterhin werden folgendes Verwendungen der vorliegenden
Erfindungsgegenstände offenbart:
Verwendung finden die erfindungsgemäßen anti-FLIP-Antikörper auch im laborexperimentellen Bereich. Typischerweise sind sie dann mit einem "Label" markiert. Es kann sich, wie oben erwähnt, um Fluoreszenzmarkierungen, um Markierungen mit radioaktiven Isotopen, mit Biotin oder um Enzymmarkierungen bzw. um alle dem Fachmann geläufigen Markierungsarten auf den erfindungsgemäßen Antikörpern oder auf anti-anti-FLIP- Protein-Antikörpern handeln.
Verwendung finden die erfindungsgemäßen anti-FLIP-Antikörper auch im laborexperimentellen Bereich. Typischerweise sind sie dann mit einem "Label" markiert. Es kann sich, wie oben erwähnt, um Fluoreszenzmarkierungen, um Markierungen mit radioaktiven Isotopen, mit Biotin oder um Enzymmarkierungen bzw. um alle dem Fachmann geläufigen Markierungsarten auf den erfindungsgemäßen Antikörpern oder auf anti-anti-FLIP- Protein-Antikörpern handeln.
Substanzen, die gezielt die Regulation der Expression von
FLIP-Proteinen modulieren, sind für den medizinischen Ein
satz von besonderem Interesse. Abhängig von der Pathophy
siologie kann eine Aktivierung oder Inhibierung der FLIP-
Protein-Expression erwünscht sein.
Inhibitoren der FLIP-Expression sind dabei insbesondere als
anti-Tumor-Agentien relevant. Diese Inhibitoren können auf
allen Ebenen der Expressionskontrolle (z. B. Transkription,
Translation, mRNA-Transport, der RNA- oder Proteinstabili
tät) zu einer Reduzierung der zellulären FLIP-Protein-
Konzentration führen. Zum Nachweis der Wirksamkeit der
artiger Substanzen mit regulatorischer Funktion werden die
erfindungsgemäßen Antikörper eingesetzt. Substanzen mit
einem für die FLIP-Expression inhibitorischem Potential
werden durch das Ausbleiben einer entsprechenden Anti
körperreaktion, d. h. durch das Ausbleiben des entsprechenden
Signals der Antikörpermarkierung, identifiziert (z. B. auf
Gewebeschnitten von Tumorzellen, die normalerweise eine
konstitutive Expression von FLIP-Protein aufweisen).
Umgekehrt dienen die erfindungsgemäßen Antikörper auch zum
"Screening" nach Substanzen mit einer für die FLIP-Ex
pression aktivierenden Wirkung. In diesem Fall ergibt sich
durch die Antikörperreaktion mit FLIP-Protein ein stärkeres
Signal als es für die untersuchten Zellen normalerweise zu
erwarten wäre. Derart werden durch die erfindungsgemäßen
Antikörper z. B. Substanzen identifiziert, die Apoptose
sensitive Zellen immortalisieren können, indem sie die
Expression von FLIP-Protein aktivieren.
Außerdem stellt ein erfindungsgemäßer anti-FLIP-Protein-
Antikörper ein Agens für Reinigungsmethoden dar. Antikörper
werden auf ein festes Trägermaterial (z. B. Dextran) gepackt
und dienen dann nach den an sich bekannten Verfahren zur
Proteinreinigung bspw. im Rahmen der Affinitätschromatogra
phie (Maniattis et al., Molecular Cloning: A laboratory
Manual, Cold Spring Harbor, 1982). Auf diese Weise wird das
Antigen, also das FLIP-Protein, zunächst spezifisch an den
Antikörper gebunden, dann das Medium von der Säule gewaschen
und schließlich durch pH-Wechsel, Wechsel der Ionenstärke
o. ä. das Antigen vom Antikörper gelöst. Das Antigen, also
das FLIP-Protein, wird als gereinigte Fraktion erhalten.
Ferner kommen die erfindungsgemäßen Antikörper in allen
bekannten, auf Antikörper-Antigen-Reaktionen beruhenden
Verfahren zum Einsatz. Zu nennen wäre das "Immunoblotting",
Immunpräzipitierung, ELISA (Enzymgebundener Immunoassay),
RIA (Radioimmunoassay), FIA (Fluoreszenzimmunoassay) und
FACS (Durchflußzytometrie und Zelltrennungen nach Fluo
reszenzmarkierung).
Vergleichbare Anwendungen ergeben sich auch für anti-anti-
FLIP-Protein-Antikörper. Auch sie können auf eine Säule
gepackt werden. Sofern es sich um anti-idiotypische Antikör
per gegen anti-FLIP-Protein-Antikörper handelt (d. h. anti
anti-FLIP-Protein-Antikörper, die gegen die spezifische
Bindungsstelle der anti-FLIP-Antikörper gerichtet sind),
können diese zur Simulation des Antigens (eines FLIP-Proteins)
eingesetzt werden. Daraus ergeben sich entspre
chende, oben beschriebene Anwendungen.
Erfindungsgemäße Antikörper werden, abgesehen von ihrer
Verwendung als Nachweisreagens von FLIP-Protein in ent
sprechend aufbereiteten Proben (z. B. histologischen Schnit
ten, etwa in gefrorenen oder formalinfixierten Proben, oder
Zellextrakten) und abgesehen von ihrer Bedeutung als
therapeutische Substanz mit intrazellulärer Lokalisation,
auch zur Untersuchung der biologischen Aktivität des
Antigens, also des FLIP-Proteins, eingesetzt. Derart können
z. B. in entsprechenden Bindungsstudien biologisch relevante
Strukturen des FLIP-Proteins, z. B. für die Bindung an die
Adaptormoleküle, untersucht werden.
Claims (19)
1. Antikörper, dadurch gekennzeichnet, daß er gegen einen
Epitop eines FLIP-Proteins gerichtet ist.
2. Antikörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er durch die Bindung an ein FLIP-Protein die FLIP-
Aktivität inhibiert.
3. Antikörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß er den apoptotischen Signalweg aktiviert.
4. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er gegen einen Epitop auf
einer Todeseffektordomäne eines FLIP-Proteins gerich
tet ist.
5. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er gegen ein zelluläres
FLIP-Protein gerichtet ist.
6. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er gegen ein humanes zel
luläres FLIP-Protein gerichtet ist.
7. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Molekulargewicht
von 17000 +/- 500 Dalton bei einer SDS-Page-Analyse
aufweist.
8. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er gegen einen Epitop auf
einem FLIP-Proteinabschnitt mit der Aminosäuresequenz
SAEVIHQVEEALDTDEKEMLFLCRD gerichtet ist.
9. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer immunstimu
lierten Maus isoliert ist.
10. Antikörper nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er monoklonal ist.
11. Antikörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um einen Hybridantikörper handelt.
12. Antikörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß er von der Hybridoma-Zellinie DSM ACC2306 expri
miert wird.
13. Antikörper nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an ihn ein cytotoxisches oder ein
Markermolekül gebunden ist.
14. Antikörper nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine variable Region eines
Antikörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und eine
konstante Region mit der Sequenz einer Subklasse der
humanen IgG-Familie aufweist.
15. Antikörper, dadurch gekennzeichnet, daß er gegen einen
Antikörper nach einem der Ansprüche 10 bis 14 gerich
tet ist.
16. DNA-Sequenz, dadurch gekennzeichnet, daß sie für einen
Antikörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15 codiert.
17. Vektor, dadurch gekennzeichnet, daß er eine DNA-Sequenz
nach Anspruch 16 umfaßt.
18. Vektor, dadurch gekennzeichnet, daß er eine DNA-Sequenz
nach Anspruch 16 und eine für ein Fas-Protein codie
rende DNA-Sequenz umfaßt.
19. Wirtszelle, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine stabil
transfizierte DNA-Sequenz nach Anspruch 16 umfaßt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125847 DE19725847A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Antikörper gegen FLIP-Protein |
PCT/EP1998/003641 WO1998057992A2 (de) | 1997-06-18 | 1998-06-17 | Antikörper gegen flip-protein |
AU87996/98A AU8799698A (en) | 1997-06-18 | 1998-06-17 | Anti-flip protein antibodies |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125847 DE19725847A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Antikörper gegen FLIP-Protein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725847A1 true DE19725847A1 (de) | 1998-12-24 |
Family
ID=7832899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997125847 Ceased DE19725847A1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Antikörper gegen FLIP-Protein |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU8799698A (de) |
DE (1) | DE19725847A1 (de) |
WO (1) | WO1998057992A2 (de) |
-
1997
- 1997-06-18 DE DE1997125847 patent/DE19725847A1/de not_active Ceased
-
1998
- 1998-06-17 AU AU87996/98A patent/AU8799698A/en not_active Abandoned
- 1998-06-17 WO PCT/EP1998/003641 patent/WO1998057992A2/de active Application Filing
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
CA 122:257619 u * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU8799698A (en) | 1999-01-04 |
WO1998057992A3 (de) | 1999-03-18 |
WO1998057992A2 (de) | 1998-12-23 |
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