DE19725729C1 - Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer - Google Patents
Nockensteuervorrichtung für einen WerkstücktransferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer,
bei der auf einer Steuerwelle mehrere Nocken mit je einer Steuerkurve angeordnet
sind, die jeweils für ein Zusammenwirken mit einem Steuerorgan einer Mechanik
des Werkstücktransfers vorgesehen sind, bei der an der Steuerwelle ein Steueran
trieb angreift und jeder Nocken über eine Kuppeleinrichtung wahlweise mit der
Steuerwelle drehfest verbindbar sowie von der Steuerwelle lösbar ist, und bei der
bei gelöster Kuppeleinrichtung eine Drehverstellung zwischen dem Nocken und
der Steuerwelle vorgesehen ist, wobei bei dem Werkstücktransfer Greifer in min
destens zwei Koordinatenrichtungen an einer Presse bewegt werden.
Nockensteuervorrichtungen für einen Werkstücktransfer sind an sich bekannt (DE-
31 16 752 C2). Bei einer solchen Nockensteuervorrichtung geht es darum, Greifer
in mindestens zwei verschiedene Koordinatenrichtungen zu bewegen, und sind die
von den Nocken betätigten Steuerorgane entweder Teil eines mechanischen Ge
stänges, das mit den Greifern verbunden ist, oder Teil einer Hydraulik, die über
ein Zwischengestänge auf die Greifer wirkt. Mit den Greifern werden Werkstücke
bewegt und je nach Art des Werkstückes werden die Nocken mit einer bestimmten
Drehstellung zur Welle eingestellt. Bei einer denkbaren, einfachen Ausführungs
form der Nockensteuervorrichtung der eingangs genannten Art trägt der Nocken
einen die Steuerwelle umschließenden Flansch, durch den Klemmschrauben gegen
die Steuerwelle geschraubt sind. Nach Lösen der Klemmschrauben wird der
Nocken bei stillstehendem Steuerantrieb von Hand auf der Steuerwelle gedreht,
was schwierig ist, zumal der Nocken auch bei der Verstellung weiterhin auf das zu
gehörige Steuerorgan einwirkt.
Es ist auch eine Nockensteuervorrichtung für einen Werkstück-Transfer zum lage
orientierten Ausrichten von Platinen bekannt (DE 40 04 289 A1), bei dem Auflagen
zwei Nockenleisten enthalten, die quer zur Werkstücktransportrichtung verschieb
bar auf Führungsleisten gelagert sowie mit einer Verstelleinrichtung zur Weitenein
stellung von Greiferschienen wirkverbunden sind und deren Nocken mittels linear
wirkender Stellmittel verschiebbar auf den Nockenleisten gelagert sind, wobei die
Führungsleisten ihrerseits auf einem Hubmechanismus angeordnet sind. Jedoch ist
diese Nockensteuervorrichtung nicht von der eingangs genannten Art und weist
keine Drehverstellung von Nocken auf einer Steuerwelle auf.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nockensteuervorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei der die Drehverstellung zwischen dem Nocken und
der Steuerwelle vereinfacht ist. Die erfindungsgemäße Nockensteuervorrichtung
ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Nocken eine Brems
feststelleinrichtung zugeordnet ist, die bei gelöster Kuppeleinrichtung betätigt ist,
und daß die Drehverstellung mittels des Steuerantriebs unter Drehen der Steuer
welle relativ zu dem Nocken der gelösten Kuppeleinrichtung und unter Mitnahme
der anderen Nocken erfolgt.
Die Verstellung eines Nockens relativ zur Steuerwelle erfolgt also maschinell und
nicht von Hand und zwar im Zusammenhang mit einem Werkstücktransfer bzw.
Manipulator. Für eine Phasenverstellung der Kurve eines der Nocken wird zu
nächst dieser Nocken bremsfestgestellt, sodann wird die Kuppeleinrichtung gelöst
und danach wird die Steuerwelle maschinell gedreht. Der Nocken ist, wenn er von
der Steuerwelle gelöst ist, gebremst bzw. in Position gehalten. Es werden die Stel
lung der Steuerwelle und der anderen Nocken bzgl. des bremsfestgestellten Noc
kens geändert.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Bremsfeststelleinrichtung je
des Nockens eine gesteuerte Betätigungshydraulik aufweist. Dies macht ein be
schleunigtes Feststellen und Lösen der Bremsfeststelleinrichtung möglich. In der
Regel ist die Nockensteuervorrichtung mit hydraulischen Steuersystemen ausgerü
stet, so daß eine hydraulische Betätigung der Bremsfeststelleinrichtung sich anbie
tet.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Bremsfeststelleinrich
tung jeweils mittels Bremsbacken wirksam ist. Die Bremsfeststelleinrichtung greift
also nicht in ein Teil des Nockens ein, sondern wird durch reine Reibung wirksam.
Dies macht den Feststellvorgang einfacher und genauer.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der Nocken einen Zahn
kranz trägt, in den eine gezahnte drehbare Bremsscheibe eingreift, an der die
Bremsfeststelleinrichtung angreift. Hierdurch läßt sich die Bremsfeststelleinrich
tung weiterab von der Steuerwelle und damit konstruktiv günstiger anordnen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn jeder Nocken für
eine Zwangsführung des zugeordneten Steuerorgans eine Vorwärts-Kurvenscheibe
und eine Rückwärts-Kurvenscheibe umfaßt und wenn sowohl der Vorwärts-Kur
venscheibe als auch der Rückwärts-Kurvenscheibe eine eigene Bremsfeststelleinrich
tung und eine eigene Kuppeleinrichtung zugeordnet ist. Dies läßt es zu, auch die
Vorwärts-Kurvenscheibe und die Rückwärts-Kurvenscheibe gegeneinander maschi
nell bzw. mittels des Steuerantriebs zu verstellen. Es ist jedoch auch möglich die
beiden Kurvenscheiben synchron miteinander zu verstellen.
Die Erfindung sieht zur Lösung der weiter oben angegebenen Aufgabe auch eine
Nockensteuervorrichtung der eingangs genannten Art vor, die dadurch gekenn
zeichnet ist, daß bei der Kuppeleinrichtung jedem Nocken ein daneben angeord
netes, mit der Steuerwelle starr verbundenes Wellenteil zugeordnet ist und der
Nocken sowie das Wellenteil je einen von zwei einander benachbarten Zahnkrän
zen tragen, daß auf den beiden Zahnkränzen ein gezahnter Kupplungsring axial ver
schiebbar ist, der in einer ersten Position in beide Zahnkränze kuppelnd eingreift
und in einer zweiten Position den Nocken freigebend nur auf dem Wellenteil-Zahn
kranz angeordnet ist, und daß zum Verschieben des Kupplungsrings für jeden Noc
ken eine gesteuerte Betätigungseinrichtung vorgesehen ist. Die Erfindung umfaßt
also eine Kuppeleinrichtung die im Prinzip auch unabhängig von der Nocken-
Steuerwelle-Verstellung der Erfindung brauchbar ist.
Jede Kuppeleinrichtung wird mittels einer eigenen Betätigungseinrichtung, z. B.
einer Betätigungshydraulik, gelöst und betätigt. Es wird mit Kraft gekuppelt und
entkuppelt. In der Regel ist die Nockensteuervorrichtung mit hydraulischen Steuer
systemen ausgerüstet, so daß eine hydraulische Betätigung der Kuppeleinrichtung
sich anbietet. In der Regel sind sowohl für die Bremsfeststelleinrichtung als auch
für die Kuppeleinrichtungen Betätigungshydrauliken vorgesehen. Die Kupplung
mittels Zahnung läßt die Übertragung hoher Drehmomente zu.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung liegt
vor, wenn der Kupplungsring in der ersten, kuppelnden Position mittels einer Fe
der gehalten ist und in die zweite, freigebende Position gegen die Kraft dieser Feder
bewegbar ist. Dies läßt es zu, die Betätigungseinrichtung bei der ersten, kuppelnden
Position abzustellen, da die Position sicher durch die Feder gewahrt ist. Wenn der
Kupplungsring in der kuppelnden Position von der Betätigungseinrichtung gehalten
würde, würde er sich durch ein fehlerbedingtes Nachgeben der Betätigungseinrich
tung unerwünscht verschieben, was zu Schäden am Werkstücktransfer führen kann.
Der Kupplungsring wird nur bei Stillstand des Nockens verschoben.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn der Kupplungsring Mit
nehmer trägt, die eine Mitnehmernut bilden, in die eine Klaue greift, an der die Be
tätigungshydraulik angreift. Dies ist eine Einrichtung, die einerseits den Kupp
lungsring axial verstellt und andererseits bei ortsfester Anordnung der Betätigungs
einrichtung den Kupplungsring sich drehen läßt, wenn die Kupplung greift.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die Klaue bei der ersten,
kuppelnden Position mittels Federn in einer Mittelstellung in der Mitnehmernut
bei abgeschalteter Betätigungseinrichtung gehalten ist. Die Betätigungseinrichtung
ist abgeschaltet und hat keinen Einfluß auf die Kupplung. Bei der Rotation des
Kupplungsringes und der Mitnehmernut hat die Klaue keine Berührung mit dem
Mitnehmer, was eine verschleißarme Bauweise ist. Die Position des Kupplungsrings
und der Klaue wird ohne aneinanderschleifende Teile gewahrt. Die Betätigungsein
richtung läßt sich bei der kuppelnden Position abschalten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt
und zeigt
Fig. 1 schematisch eine Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Teilbereich der Nockensteuervorrichtung gemäß
Fig. 1, in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt des Teilbereiches gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Ausschnittsbereich der Darstellung in Fig. 3, in einem gegenüber Fig. 3
vergrößerten Maßstab, und
Fig. 5 schematisch eine Kuppeleinrichtung der Nockensteuervorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Nockensteuervorrichtung gemäß Zeichnung umfaßt, wie Fig. 1 zeigt, eine waa
gerechte Steuerwelle 1, die von einem Steuerantrieb 2 gedreht wird, der ein Elek
tromotor ist. Auf der Steuerwelle 1 sind drei verschiedene Nocken 3, 4, 5 ange
ordnet, die jeweils auf ein Steuerorgan 6 einer nicht näher gezeigten Mechanik ei
nes Werkstücktransfers arbeiten. Jedem Nocken 3, 4, 5 ist eine Kuppeleinrichtung
7 und eine Bremsfeststelleinrichtung 8 zugeordnet. Es ist eine Steuereinheit 9 vor
gesehen, die über Steuerleitungen 10 den Steuerantrieb 2, die Kuppeleinrichtung 7
und die Bremsfeststelleinrichtungen 8 ansteuert. Um einen Nocken 3, 4, 5 zu ver
stellen, wird dessen Kupplung mit der Steuerwelle 1 mittels der Kuppeleinrichtung
7 gelöst, wird der Nocken mittels der Bremsfeststelleinrichtung 8 festgelegt, wer
den die Steuerwelle 1 und die beiden anderen Nocken mittels des Steuerantriebs 2
um ein bestimmtes Winkelmaß gedreht, wird die Kupplung des Nockens mit der
Steuerwelle mittels der Kuppeleinrichtung wieder hergestellt und wird die Brems
feststelleinrichtung gelöst.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist jeder Nocken 3, 4, 5 eine Doppelausbildung auf und
weist jede Nocken-Hälfte eine Vorwärts-Kurvenscheibe 11 und eine Rückwärts-
Kurvenscheibe 12 auf. Die Vorwärts-Kurvenscheibe 11 und die Rückwärts-Kurven
scheibe 12 wirken als Zwangsführung auf das Steuerorgan 6 ein, das gemäß Fig. 2
ein Winkelhebel ist, der um eine Achse hin- und hergeschwenkt wird. Die Vor
wärts-Kurvenscheiben 11 der beiden Nocken-Hälften sind miteinander starr ver
bunden und die Rückwärts-Kurvenscheiben 12 der beiden Nocken-Hälften sind
miteinander starr verbunden. Die Vorwärts-Kurvenscheibe 11 ist auf der einen
axialen Seite des Nockens mit einem Zahnkranz 13 versehen und die Rückwärts-
Kurvenscheibe 12 ist auf der anderen axialen Seite des Nockens mit einem Zahn
kranz 14 versehen.
Gemäß Fig. 3 kämmt in jedem Zahnkranz 13, 14 eine am Umfang gezahnte Brems
scheibe 15, die in nicht näher gezeigter Weise drehbar gelagert ist. Die Bremsschei
be 15 tritt durch einen Spalt zwischen zwei Bremsbacken 16 hindurch, die mittels
einer Betätigungshydraulik 17 in einer Stellung die Bremsscheibe 15 festhalten und
in einer zweiten Stellung die Bremsscheibe freigeben. Auf diese Weise ist für jede
Kurvenscheibe 11, 12 eine eigene Bremsfeststelleinrichtung 8 gegeben. Wenn der
eine Nocken insgesamt verstellt werden soll, wird die zugeordnete Kuppeleinrich
tung gelöst und werden beide Bremsfeststelleinrichtungen 8 in Bremsstellung ge
bracht. Es läßt sich aber auch Jeweils nur eine der beiden Kurvenscheiben 11, 12
entkuppeln und mit der zugehörigen Bremsfeststelleinrichtung 8 festhalten.
Es ist auch der Vorwärts-Kurvenscheibe 11 und der Rückwärts-Kurvenscheibe 12
weils eine eigene Kuppeleinrichtung 7 zugeordnet, die den Zahnkranz 13 bzw. 14
ebenfalls nutzt. Es ist gemäß Fig. 4 und 5 auf der Steuerwelle 1 ein Wellenteil 18
starr angebracht, das neben dem Zahnkranz 13 des Nockens 3, 4, 5 einen Zahn
kranz 19 aufweist. In den beiden benachbarten Zahnkränzen 13, 19 kämmt ein in
nen gezahnter Kupplungsring 20, wenn er eine kuppelnde Position gemäß Fig. 4
und 5 einnimmt. Der Kupplungsring 20 trägt Mitnehmer 21 und ist gemäß Fig. 4
verschlebbar gelagert. Die Mitnehmer 21 begrenzen eine Mitnehmernut 22, in die
eine Klaue 23 ragt.
Die Klaue 23 ist gemäß Fig. 5 mittels einer gesteuerten Betätigungshydraulik 24 in
axialer Richtung hin- und herverschiebbar und beiderseits von je einer mechani
schen Feder 25, 26 beaufschlagt, die gegen ein Gestellteil 27 abgestützt ist. Der um
laufende Kupplungsring 20 ist von einer mechanischen Feder 28 abgestützt, die ge
gen einen Fortsatz 29 des umlaufenden Wellenteils 18 abgestützt ist. In der in Fig. 4
und 5 gezeigten kuppelnden Mittelstellung des Kuppelrings 20 ist die Klaue 23 von
den beiden Federn 25, 26 in Position gehalten, ist die Klaue 23 ohne Berührung mit
den Mitnehmern 21, ist die Betätigungshydraulik 24 abgeschaltet und ist der Kupp
lungsring 20 mittels der Feder 28 in Position gehalten. Entlang dem Umfang des
Kupplungsrings sind mehrere Einheiten von Feder 28, Klaue 23, Federn 25 und 26
und Betätigungshydraulik 24 angeordnet.
Claims (10)
1. Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer,
bei der auf einer Steuerwelle mehrere Nocken mit je einer Steuerkurve angeord net sind, die jeweils für ein Zusammenwirken mit einem Steuerorgan einer Me chanik des Werkstücktransfers vorgesehen sind,
bei der an der Steuerwelle ein Steuerantrieb angreift und jeder Nocken über ei ne Kuppeleinrichtung wahlweise mit der Steuerwelle drehfest verbindbar sowie von der Steuerwelle lösbar ist, und
bei der bei gelöster Kuppeleinrichtung eine Drehverstellung zwischen dem Nocken und der Steuerwelle vorgesehen ist,
wobei bei dem Werkstücktransfer Greifer in mindestens zwei Koordinatenrich tungen an einer Presse bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Nocken (3, 4, 5) eine Bremsfeststelleinrichtung (8) zugeordnet ist, die bei gelöster Kuppeleinrichtung (7) betätigt ist, und
daß die Drehverstellung mittels des Steuerantriebs (2) unter Drehen der Steuer welle (1) relativ zu dem Nocken (3) der gelösten Kuppeleinrichtung (7) und un ter Mitnahme der anderen Nocken (4, 5) erfolgt.
bei der auf einer Steuerwelle mehrere Nocken mit je einer Steuerkurve angeord net sind, die jeweils für ein Zusammenwirken mit einem Steuerorgan einer Me chanik des Werkstücktransfers vorgesehen sind,
bei der an der Steuerwelle ein Steuerantrieb angreift und jeder Nocken über ei ne Kuppeleinrichtung wahlweise mit der Steuerwelle drehfest verbindbar sowie von der Steuerwelle lösbar ist, und
bei der bei gelöster Kuppeleinrichtung eine Drehverstellung zwischen dem Nocken und der Steuerwelle vorgesehen ist,
wobei bei dem Werkstücktransfer Greifer in mindestens zwei Koordinatenrich tungen an einer Presse bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Nocken (3, 4, 5) eine Bremsfeststelleinrichtung (8) zugeordnet ist, die bei gelöster Kuppeleinrichtung (7) betätigt ist, und
daß die Drehverstellung mittels des Steuerantriebs (2) unter Drehen der Steuer welle (1) relativ zu dem Nocken (3) der gelösten Kuppeleinrichtung (7) und un ter Mitnahme der anderen Nocken (4, 5) erfolgt.
2. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsfeststelleinrichtung (8) jedes Nockens (3, 4, 5) eine gesteuerte Betäti
gungshydraulik (17) aufweist.
3. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsfeststelleinrichtung (8) jeweils mittels Bremsbacken (16) wirksam
ist.
4. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (3, 4, 5) einen Zahnkranz (13, 14) trägt, in den eine gezahnte
drehbare Bremsscheibe (15) eingreift, an der die Bremsfeststelleinrichtung (8)
angreift.
5. Nockensteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
jeder Nocken für eine Zwangsführung des zugeordneten Steuerorgans eine Vor
wärts-Kurvenscheibe und eine Rückwärts-Kurvenscheibe umfaßt, dadurch ge
kennzeichnet, daß sowohl der Vorwärts-Kurvenscheibe (11) als auch der Rück
wärts-Kurvenscheibe (12) eine eigene Bremsfeststelleinrichtung (8) und eine ei
gene Kuppeleinrichtung (7) zugeordnet ist.
6. Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer,
bei der auf einer Steuerwelle mehrere Nocken mit je einer Steuerkurve angeord net sind, die jeweils für ein Zusammenwirken mit einem Steuerorgan einer Me chanik des Werkstücktransfers vorgesehen sind,
bei der an der Steuerwelle ein Steuerantrieb angreift und jeder Nocken über ei ne Kuppeleinrichtung wahlweise mit der Steuerwelle drehfest verbindbar sowie von der Steuerwelle lösbar ist und
bei der bei gelöster Kuppeleinrichtung eine Drehverstellung zwischen dem Nocken und der Steuerwelle vorgesehen ist,
wobei bei dem Werkstücktransfer Greifer in mindestens zwei Koordinatenrich tungen an einer Presse bewegt werden,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Kuppeleinrichtung (7) jedem Nocken (3, 4, 5) ein daneben angeord netes, mit der Steuerwelle (1) starr verbundenes Wellenteil (18) zugeordnet ist und der Nocken sowie das Wellenteil je einen von zwei einander benachbarten Zahnkränzen (13, 19) tragen,
daß auf den beiden Zahnkränzen (13, 19) ein gezahnter Kupplungsring (20) axial verschlebbar ist, der in einer ersten Position in beide Zahnkränze kup pelnd eingreift und in einer zweiten Position den Nocken (3, 4, 5) freigebend nur auf dem Wellenteil-Zahnkranz (19) angeordnet ist, und
daß zum Verschieben des Kupplungsrings (20) für jeden Nocken (3, 4, 5) eine gesteuerte Betätigungseinrichtung (24) vorgesehen ist.
bei der auf einer Steuerwelle mehrere Nocken mit je einer Steuerkurve angeord net sind, die jeweils für ein Zusammenwirken mit einem Steuerorgan einer Me chanik des Werkstücktransfers vorgesehen sind,
bei der an der Steuerwelle ein Steuerantrieb angreift und jeder Nocken über ei ne Kuppeleinrichtung wahlweise mit der Steuerwelle drehfest verbindbar sowie von der Steuerwelle lösbar ist und
bei der bei gelöster Kuppeleinrichtung eine Drehverstellung zwischen dem Nocken und der Steuerwelle vorgesehen ist,
wobei bei dem Werkstücktransfer Greifer in mindestens zwei Koordinatenrich tungen an einer Presse bewegt werden,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Kuppeleinrichtung (7) jedem Nocken (3, 4, 5) ein daneben angeord netes, mit der Steuerwelle (1) starr verbundenes Wellenteil (18) zugeordnet ist und der Nocken sowie das Wellenteil je einen von zwei einander benachbarten Zahnkränzen (13, 19) tragen,
daß auf den beiden Zahnkränzen (13, 19) ein gezahnter Kupplungsring (20) axial verschlebbar ist, der in einer ersten Position in beide Zahnkränze kup pelnd eingreift und in einer zweiten Position den Nocken (3, 4, 5) freigebend nur auf dem Wellenteil-Zahnkranz (19) angeordnet ist, und
daß zum Verschieben des Kupplungsrings (20) für jeden Nocken (3, 4, 5) eine gesteuerte Betätigungseinrichtung (24) vorgesehen ist.
7. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kupplungsring (20) in der ersten, kuppelnden Position mittels einer Feder (28)
gehalten ist und in die zweite, freigebende Position gegen die Kraft dieser Feder
(28) bewegbar ist.
8. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsring (20) Mitnehmer (21) trägt, die eine Mitnehmernut (22)
bilden, in die eine Klaue (23) greift, an der die Betätigungseinrichtung (24) an
greift.
9. Nockensteuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klaue (23) bei der ersten, kuppelnden Position mittels Federn (25, 26) in einer
Mittelstellung in der Mitnehmernut (22) bei abgeschalteter Betätigungseinrich
tung (24) gehalten ist.
10. Nockensteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zähne der beiden Zahnkränze (13, 19) und des Kupplungs
rings (20) an den freien Enden angespitzt sind, um ein leichteres Kuppeln zu er
möglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997125729 DE19725729C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997125729 DE19725729C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19725729C1 true DE19725729C1 (de) | 1998-08-13 |
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ID=7832826
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997125729 Expired - Fee Related DE19725729C1 (de) | 1997-06-18 | 1997-06-18 | Nockensteuervorrichtung für einen Werkstücktransfer |
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DE (1) | DE19725729C1 (de) |
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- 1997-06-18 DE DE1997125729 patent/DE19725729C1/de not_active Expired - Fee Related
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