DE19725345A1 - Schmiervorrichtung - Google Patents
SchmiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung, mit welcher
Schmierstellen, z. B. der Zerspanungsbereich eines Bearbei
tungswerkzeuges, mit flüssigem oder gasförmigem Schmier- oder
Kühlstoff versorgt werden sollen. Insbesondere soll die
Schmiervorrichtung zur Minimalmengen-Schmierung geeignet
sein, bei welcher je Stunde höchstens 100, 70, 40 oder nur
höchstens 20 Milliliter Schmierstoff der Schmierstelle
zugeführt werden. Diese kleine Schmierstoffmenge kann daher
je Stunde 10 bis 50 Millimeter betragen. Der Schmierstoff
kann durch das Werkzeug selbst hindurch der unter Bearbeitung
stehenden Kontaktstelle zwischen Werkzeug und Werkstück
zugeführt werden, z. B. im Falle einer Werkstückbohrung. Er
kann aber auch von außerhalb des Werkzeuges und des Werkstüc
kes an diese Stelle zugeführt werden.
Zur Schmierstoffversorgung kann in der Versorgungsleitung
eine volumetrische Kolben-Dosierpumpe angeordnet sein. Ihr
Hub- und daher ihr Austragvolumen je Arbeitshub kann manuell
einstellbar sein. Von der Dosierpumpe wird das jeweilige
Dosiervolumen an Schmierstoff pro Pumpenhub über Schläuche in
eine weiter entfernte Mischkammer geleitet. In ihr wird der
Schmierstoff inkleine Tröpfchen aufgeteilt und mit Druckluft
zur Schmierstelle geblasen. Insbesondere im Laufe von Ruhe- bzw.
Stillstandszeiten der Schmiervorrichtung können sich in
den Schmierstoffräumen, die durch die Leitungen gebildet
sind, aus dem fließfähigen bzw. flüssigen Schmierstoff
Fremdstoffe abscheiden. Solche Fremdstoffe sind insbesondere
im Schmierstoff gebundene Gase, die dann in den genannten
Räumen Gasblasen bilden. Sie haben gegenüber dem Schmierstoff
ein spezifisch geringeres Gewicht, verhalten sich also wie
Schwimmstoffe.
Bei Vorhandensein solcher Gasansammlungen werden diese bei
der Schmierstoff-Förderung der Dosierpumpe zuerst kompri
miert, bevor der wesentlich weniger oder nicht kompressible
Schmierstoff beginnt, in die Mischkammer gefördert zu werden.
Dadurch kommt der Schmierstoff nicht sofort, sondern verspä
tet an die Schmierstelle. Bei Werkzeugmaschinen mit automati
schen Werkzeugewechsel-Einrichtungen oder dgl. kann sich
dadurch nach einem Werkzeugwechsel ein verspätetes Zuführen
von Schmierstoff an die Schmierstelle ergeben. Erfolgt die
Variierung des Dosiervolumens je Dosierzyklus manuell, kann
der Schmierstelle zuviel Schmierstoff zugeführt werden, was
eine Vergeudung des Schmierstoffes, Umweltbelastungen und
ggf. sogar Explosionsgefahren nach sich zieht, z. B. wenn
Magnesium feinzerspant wird. Auch die minimal mögliche
Zwischenzeit zwischen zwei Schmierzyklen kann bei einer
solchen Ausbildung verhältnismäßig groß sein.
Durch die DE-AS 19 19 198 ist ein Zumeßventil für eine
Schmieranlage bekanntgeworden. Bei solchen Zumeßventilen, die
auch unter den Begriff Einleitungs-Dosierelemente bekannt
sind, wird mit jedem Druckaufbau in der Versorgungsleitung
ein im Dosierelement vordosiertes Dosiervolumen unabhängig
von der Abgabezeit abgegeben, bis das Dosierelement seine
Arbeits-Endstellung erreicht hat. Mit der Druckentlastung in
der Versorgungsleitung kehrt das Dosierelement über einen
federgetriebenen Rückhub in seine Ausgangsstellung zurück und
während dessen wird seine Dosierkammer mit einem weiteren
Dosiervolumen gefüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervor
richtung der genannten Art zu schaffen, welche Nachteile
bekannter Ausbildungen bzw. der beschriebenen Art vermeidet
und die insbesondere auf einfache Weise gewährleistet, daß
sich in der Versorgungsleitung keine unerwünschten Fremd
stoffe, wie Gase, ansammeln können.
Erfindungsgemäß sind Mittel zur Fremdstoff-Abscheidung aus
dem Schmierstoff vorgesehen, insbesondere im wesentlichen in
der Versorgungsleitung. Diese erstreckt sich z. B. von einem
Schmierstoffvorrat in einem Speicher bis zu ihrem Auslaß,
welcher in eine erweiterte Vor- oder Mischkammer münden kann.
Von dieser Kammer aus gelangt der Schmierstoff über eine
weitere Leitung zur Schmierstelle. Diese weitere Leitung kann
durch Bohrungen im Werkzeugkörper oder durch eine frei gegen
die Schmierstelle gerichtete Schmierstoffdüse gebildet sein.
Die Abscheidemittel können dafür geeignet sein, aus dem
gesamten, von ihnen stromabwärts bis zum Auslaß reichenden
Leitungsabschnitt der Versorgungsleitung die Fremdstoffe
abzuscheiden.
Zweckmäßig ist ein Abscheideraum für Fremdstoffe vorgesehen.
In ihm werden insbesondere die Schwimmstoffe, nämlich Gase,
durch Aufsteigen abgeschieden. Der Abscheideraum kann durch
einen Leitungsabschnitt einer an die Versorgungsleitung
angeschlossenen Rückförderleitung gebildet sein. Dieser
Leitungsabschnitt ist in Rückförder-Strömungsrichtung nicht
fallend, sondern zumindest horizontal oder steigend bzw.
vertikal angeordnet. Die Rückförderung erfolgt zweckmäßig
unmittelbar zurück in den Speicher. Die Versorgungsleitung
und die Rückförderleitung bilden daher mit dem Speicher eine
Ringleitung für eine Kreislaufströmung. Diese Ringleitung
bildet einen dynamischen Zwischenspeicher für den Schmier
stoff, aus dem dieser für die Schmierstoffabgabe am Auslaß
abgezweigt wird. Die Schmierstoff-Förderung in der Ringlei
tung kann daher vor, während und nach der Schmierstoff-Abgabe
am Auslaß erfolgen, beispielsweise über mehrere solche
Abgabezyklen kontinuierlich durchgehend.
Von der Ringleitung bzw. dem Abscheideraum zweigt somit ein
zum Auslaß führender Leitungsabschnitt der Versorgungsleitung
ab. Dieser Leitungsabschnitt weist eine der anhand des
Abscheideraumes definierten Lagen auf und kann eine gerad
linige Verlängerung des Abscheideraumes sein. In diesem
Leitungsabschnitt ist möglichst nahe beim Auslaß eine Dosier
vorrichtung angeordnet. Diese kann ein Zumeßventil der
genannten Art oder ein hochdynamisch arbeitendes Schnellven
til, wie ein Magnetventil, sein. Bei letzterem ergibt sich
die Dosiermenge aus der Öffnungszeit, zu der sie im wesent
lichen proportional sein kann.
Auch zur Mengensteuerung des dem Auslaß je Abgabezyklus
zugeführten Schmierstoffes kann eine Drossel vorgesehen sein.
Sie ist vorteilhaft unmittelbar benachbart zum Verschluß- bzw.
Ventilsitz der Dosiervorrichtung angeordnet, beispiels
weise unmittelbar mit deren Gehäuse und dem dieses durchset
zenden Schmierstoff-Auslaß verbunden. Dadurch ergibt sich
zwischen der Dosiervorrichtung und der Drossel ein sehr
geringes Totvolumen. Die Drossel kann einen unveränderbaren
oder auf einen festen Wert justierbaren Drosselquerschnitt
aufweisen, da ihre Drosselwirkung abhängig von der Viskosität
des Schmierstoffes ist.
Im Falle der Schmierung durch das Werkzeug hindurch liegen
die Dosiervorrichtung und die Drossel zweckmäßig unmittelbar
benachbart zum hinteren Ende der Maschinenspindel, an deren
vorderen Ende das Werkzeug auswechselbar gehaltert ist. Die
Dosiervorrichtung und die Drossel können aber auch innerhalb
der Maschinenspindel liegen. Der Durchgangsquerschnitt der
Drossel ist kleiner als der des Leitungsabschnittes zwischen
ihr und dem Auslaß. Dieser Leitungsabschnitt weist ebenfalls
eine möglichst geringe Länge auf.
Zusätzlich zur Versorgungsleitung kann eine Förderleitung für
ein gasförmiges oder flüssiges Zweitmedium vorgesehen sein.
Die Auslässe der Versorgungs- und der Förderleitung münden
gesondert in eine Mischkammer o. dgl. und können achsgleich
liegen. Die Mischkammer liegt stromaufwärts von der Schmier
stelle bzw. von den unmittelbar auf diese gerichteten Aus
trittsöffnungen. Diese können im Umfang des Arbeits- oder
Schneidbereiches des Werkzeuges liegen und quer gegen die
Bearbeitungsfläche des Werkstückes gerichtet sein. Durch die
Förderleitung kann wahlweise gasförmiges oder flüssiges
Medium zugeführt werden, beispielsweise derselbe Schmierstoff
wie durch die Versorgungsleitung. Die kleinsten Durchlaßquer
schnitte der Förderleitung sind vorteilhaft wesentlich größer
als diejenigen der Versorgungsleitung.
Die von der Schmiervorrichtung versorgte Maschine wird
vorteilhaft über eine Maschinensteuerung gesteuert. Diese
Steuerung bewirkt z. B. den Werkzeugwechsel, den Werkstück
wechsel und den Bearbeitungsablauf für das Werkstück. Außer
dem steuert sie über eine Signalleitung die Steuerelemente
der Schmiervorrichtung, insbesondere die Dosiervorrichtung
der Versorgungsleitung und ein oder mehrere Ventile in der
Förderleitung. Dadurch können zahlreiche unterschiedliche
Schmierfunktionen durchgeführt werden. Z.B. bestimmt die
Maschinensteuerung die Menge der Minimalmengenschmierung über
die Versorgungsleitung, wobei die Schmierstoffmenge propor
tional zur Abstands- bzw. Zykluszeit aufeinanderfolgender
Abgabeimpulse sowie proportional zur Öffnungszeit gesteuert
wird, während die Luftmenge proportional zur elektrischen
Signalspannung der Maschinensteuerung gesteuert wird. Die
Maschinensteuerung kann die Minimalmengenschmierung aber auch
nur zwischen eingeschaltetem und ausgeschaltetem Zustand
steuern, d. h. zwischen verschlossener und geöffneter Versor
gungsleitung.
Eine von der Maschinensteuerung gesonderte Steuereinrichtung
für die Minimalmengenschmierung bestimmt veränder- bzw.
manuell einstellbar die Abgabemengen für Schmierstoff sowie
Luft, deren Förderung gleichzeitig oder unabhängig voneinan
der ein- und ausgeschaltet werden kann. In einer weiteren
Funktionsvariante bestimmt die Maschinensteuerung wiederum
die Schmierstoffmenge für die Minimalmengenschmierung, deren
Steuereinrichtung drei Signaleingänge für die Maschinensteue
rung aufweist, so daß sie in sieben unterschiedlichen Funk
tionsvarianten von der Maschinensteuerung beeinflußt werden
kann. Für jede dieser Varianten sind in der Steuereinrichtung
Mengenwerte für Schmierstoff und Luft einstellbar gespei
chert.
In einer weiteren Funktionsvariante steuert die Maschinen
steuerung über die Steuereinrichtung der Minimalmengenschmie
rung bei jedem Werkzeugwechsel einen Ausblasvorgang, bei
welchem die Versorgungs- bzw. die Förderleitung von Luft
durchströmt und daher einschließlich des Werkzeuges, der
Werkzeugaufnahme und/oder des Bearbeitungsbereiches gereinigt
werden. Auch nach jedem Beenden eines Fördervorganges zur
Minimalmengenschmierung kann deren Steuereinrichtung ein
solches Ausblasen bewirken, insbesondere mit durch manuelle
Einstellung veränderbarer Ausblaszeit. Die Maschinensteuerung
kann aber auch das Dosiervolumen pro Schmierimpuls sowie die
Zykluszeit der Schmierimpulse steuern. Die Steuerung des
Dosiervolumens erfolgt durch die Impulsdauer. Die Steuerung
der Zykluszeit erfolgt durch die Frequenz des Steuersignales
o. dgl.
Schließlich kann die Steuereinrichtung der Minimalmengen
schmierung auch die wichtigsten Funktionen der Schmiervor
richtung sowie den Stand des Schmierstoff-Vorrates bzw. einer
Schmierstoff-Reserve überwachen. Treten hier Störungen auf,
so werden sie über eine Einrichtung optisch, akustisch oder
ähnlich angezeigt und ein die Störung vermittelndes Signal
wird an die Maschinensteuerung abgegeben. Dieses Störsignal
ist im Falle von Schmierstoffmangel zweckmäßig ein pulsieren
des Signal. Sämtliche Signale können elektrische bzw. elek
tronische Signale sein.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schmiervorrichtung in
teilweise schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Schmiervorrichtung 1 zur
Versorgung einer Schmierstelle 2 mit Schmierstoff, beispiels
weise Öl, an einer stationären Werkzeug-Maschine 3 o. dgl.
vorgesehen. Die Maschine 3 weist einen stationären Sockel 4
auf, an welchem als Werkstück-Aufnahme ein Tisch 5 sowohl
parallel zur Spindelachse als auch in zwei zueinander und zu
dieser Spindelachse rechtwinkligen Richtungen stufenlos
verstellbar sowie festsetzbar gelagert ist. Der Tisch 5 dient
zur festsitzenden Verspannung des zu bearbeitenden Werkstüc
kes und liegt unterhalb des Spindelkopfes 6 der Maschine 3.
Im Spindelkopf 6 ist eine Arbeits- bzw. Maschinenspindel 7
mit einem Antrieb drehbar gelagert. Das untere Ende der
Spindel 7 umfaßt eine Werkzeugaufnahme 8, beispielsweise
einen Innenkonus zur auswechselbaren Aufnahme des Werkzeuges
9. Dieses kann durch innerhalb der Spindel 7 liegende Spann
mittel mit einem Antrieb axial gegenüber der Spindel 7
verspannt und entspannt werden. Es liegt wie die Spindel 7 in
der vertikalen Spindelachse 10.
Das Schmiermittel wird über eine Versorgungsleitung 11 bzw.
eine Förderleitung 12 zugeführt und kann aus der Leitung 11
über eine Rückförderleitung 13 zurück in einen Speicher 14
gefördert werden. Im Speicher 14 ist ein mit 15 an seinem
Oberflächenspiegel angedeuteter Schmiermittel-Vorrat enthal
ten, dessen Füllhöhe in engen Grenzen mit Steuermitteln 17
zur Niveau-Kontrolle durch Nachfüllen konstant gehalten
wird. Aus dem Vorrat 15 saugt eine Förderquelle, wie eine
Pumpe 16, das Schmiermittel 15 an und fördert es unmittelbar
in ein Steuerglied 18 der Leitung 11, das ein Druckventil
sein kann. Dieses Steuerglied 18 kann auch zum Ein- und
Ausschalten bzw. zur Steuerung der Pumpe 16 in Abhängigkeit
von demjenigen Druck ausgebildet sein, welcher in der Leitung
zwischen dem Ausgang der Pumpe 16 und dem Steuerglied 18
herrscht. Das Steuerglied 18 ist als Drei/Zwei-Wege-Ventil
ausgebildet, welches entweder die Leitung 11 unmittelbar an
die Pumpe 16 anschließt oder in einer zweiten Stellung diesen
Anschluß sperrt bzw. unterbricht. In dieser zweiten Stellung
wird der Ausgang des Gliedes 18 einschließlich des stromab
wärts anschließenden Leitungsabschnittes der Leitung 11 an
ein weiteres Steuerglied 19, beispielsweise ein Entlastungs-
Ventil 19 angeschlossen, welches in Abhängigkeit von seinem
Leitungsdruck öffnet und schließt. Der Ausgang des Ventiles
19 mündet in den Vorrat 15. Die beiden Glieder 18, 19 können
eine vormontierte Baueinheit zum Anschluß an die Leitung 11,
den Speicher 14 und die Pumpe 16 bilden.
Die Leitungen 11, 13 bilden gemeinsam mit dem Speicher 14
eine Ringleitung 20 zur Förderung des Schmierstoffes 15 im
Kreislauf. Möglichst nahe benachbart zum hinteren Ende der
Spindel 7 oder vollständig innerhalb dieser ist in der
Leitung 11 eine Dosiervorrichtung 21, beispielsweise ein
Zumeßventil, angeordnet. In der Leitung 13 ist ebenfalls eine
Dosiereinrichtung 22, beispielsweise ein Zumeßventil, ange
ordnet, dessen Dosiervolumen je Arbeitshub jedoch wesentlich
größer als das der Dosiervorrichtung 21 ist.
An die Förderleitung 12 ist eine Förderquelle für Luft o. dgl.,
wie eine Pumpe 23 oder ein Druckspeicher angeschlossen.
Stromabwärts der Pumpe 23 ist in der Leitung 12 ein Steuer
glied zur Druckregelung in dieser Leitung 12 angeordnet,
beispielsweise ein Druckminder-Ventil 24, mit welchem der
Abgabedruck der Pumpe 23 für die weitere Förderung in der
Leitung 12 abgesenkt wird. Stromabwärts der Anordnungen 23,
24 ist in der Leitung 12 ein Steuerglied 25 zur Durchfluß-
Mengensteuerung bzw. -regelung angeordnet, beispielsweise ein
Proportional-Ventil. Dieses Ventil wird über eine Signal
leitung mit einer elektrischen Steuerspannung gesteuert und
seine Öffnungsweite ist proportional abhängig von der Höhe
dieser Steuerspannung. Dadurch können die Durchlaßquerschnit
te dieses Ventiles 25 stufenlos verändert werden.
Zwischen den Anordnungen 23, 24 einerseits und dem Glied 25
andererseits ist an die Leitung 12 ein zweiter Ausgang der
Pumpe 16 unter Zwischenschaltung eines Steuergliedes 26
angeschlossen. Dadurch kann die Leitung 12 statt mit Luft
auch mit Schmierstoff 15 versorgt werden. Das Glied 26 ist
zweckmäßig ein Wege-Ventil, welches entweder den Zufluß von
der Pumpe 16 sperrt oder ihn mit der Leitung 12 in einer
zweiten Stellung verbindet. Jedes der steuer- bzw. regelbaren
Ventile kann ein Magnetventil sein.
Die beiden Steuerglieder 21, 22 sind an die beiden Ausgänge
eines Leitungsstückes angeschlossen, das einen einzigen
Eingang und daher eine T-förmige Leitungskonfiguration hat.
Der Eingang ist durch das Ende des T-Fußes gebildet. Die
Ausgänge sind durch die Enden des T-Quersteges gebildet.
Diese T-förmig angeordneten Leitungsabschnitte können Bohrun
gen in dem einteiligen T-Stück 27 sein. T-Fuß und T-Quersteg
sind jeweils geradlinig und liegen rechtwinklig zueinander.
Der T-Quersteg liegt vertikal und der T-Fuß horizontal.
Unmittelbar an beiden, rechtwinklig quer zum T-Fuß liegenden
Endflächen des T-Stückes 27 sind die Glieder 21, 22 mit ihren
Gehäusen befestigt, welche jeweils eine vollständig in ihnen
liegende Dosierkammer begrenzen. Dadurch ergeben sich in
diesem Bereich sehr kurze Leitungswege. Das T-Stück 27 kann
auch in Verlängerung des T-Fußes auf der vom ersten Eingang
abgekehrten Seite einen weiteren Ausgang aufweisen, durch
welchen eine weitere Schmierstelle über eine entsprechende
Versorgungsleitung an die Leitung 11 angeschlossen werden
könnte.
Der stromabwärts an die Anordnungen 16, 18 anschließende
Leitungsabschnitt 28 der Leitung 11 ist an den Eingang des
Verteilergliedes 27 angeschlossen. Im Bereich der Glieder 21,
22, 27 sind Abscheidemittel 30 mit einem Abscheideraum 31
vorgesehen, welcher durch die, Schmierstoff enthaltenden
Räume dieser Glieder 21, 22, 27 sowie solcher Leitungs- bzw.
Kanalabschnitte gebildet ist, welche im Sinne einer Gasab
scheidung durch Aufschwimmen horizontal oder steigend,
insbesondere vertikal, angeordnet sind. Ein solcher Leitungs-
Abschnitt 32 ist z. B. der T-Fuß im Verzweigungsstück 27.
Vom Ausgang an der Unterseite des Gliedes 21 führt ein
Leitungs-Abschnitt 33 der Leitung 11 geneigt oder vertikal
nach unten zu einem Auslaß 34. Der Leitungsabschnitt 33 kann
durch ein formsteifes dünnes Rohr mit einer Innenweite von
höchstens zwei oder einem Millimeter gebildet sein und
durchsetzt die Spindel 7 in der Achse 10. Parallel dazu
durchsetzt ein Leitungs-Abschnitt 35 der Leitung 12 die
Spindel 7 nach unten bis zu einem Auslaß 36. Der Abschnitt 35
und der Auslaß 36 können ebenfalls in der Achse 10 angeordnet
sein. Der Durchlaßquerschnitt der Leitung 12 und des Ab
schnittes 35 sowie des Auslasses 36 sind wesentlich größer
als die Durchlaßquerschnitte der Kanalabschnitte 11, 32, 33
und des Auslasses 34. Der Abschnitt 35 kann ebenfalls durch
ein formsteifes Rohr gebildet sein, welches vom Rohr 33 mit
Radialabstand durchsetzt ist. Die beiden Rohre 33, 35 können
unmittelbar mit Versteifungen 40 radial aneinander abgestützt
sein, so daß sie sich gegenseitig versteifen. Der Auslaß 36
kann gegenüber dem Auslaß 34 zurückversetzt sein. Der Auslaß
34 ist zweckmäßig als Tropfenspender zur Abgabe einzelner
Tropfen des Schmierstoffes 15 ausgebildet und bildet eine
Düse, welche von dem aus dem Auslaß 36 austretenden Medium
umströmt wird. Ist dieses Medium Luft, so ist eine Zerstäu
berdüse gebildet, welche in eine gegenüber den Auslässen 34,
36 wesentlich erweiterte Mischkammer 37 mündet. Die Kammer 37
kann vollständig innerhalb der Spindel 7 und/oder innerhalb
des Werkzeuges 9 liegen oder unmittelbar durch diese begrenzt
sein, also mit dem Werkzeug 9 mitdrehen. An den im Abstand
unterhalb der Auslässe 34, 36 liegenden Ausgang der Kammer 37
ist eine Werkzeug-Leitung 38 angeschlossen, beispielsweise
eine Bohrung im Grundkörper des Werkzeuges 9. Die in der
Achse 10 liegende Leitung 38 geht stromabwärts in geneigte
Zweigleitungen 39 über, welche am Außenumfang des Werkzeug
körpers im Bereich der Schmierstelle 2 münden. Wegen weiterer
Merkmale und Wirkungen wird zur Einbeziehung in die Erfindung
auf die deutsche Patentanmeldung 196 39 507.0 Bezug genommen.
Zur Steuerung der Schmiervorgänge, der Werkstückbearbeitung
sowie des Wechsels der Werkzeuge 9 sind Steuermittel 29
vorgesehen, welche eine Steuereinrichtung 41 der Vorrichtung
1 und eine Steuereinrichtung 42 der Maschine 3 umfassen. Die
Maschinensteuerung 42 dient zur Steuerung der Bearbeitung,
des Werkzeugwechsels, des Werkstückwechsels, der Spannung
bzw. Entspannung von Werkzeug und Werkstück sowie der Rela
tivbewegungen zwischen Tisch 5 und Kopf 6. Die Schmiersteue
rung 41 wird über drei Signalleitungen von der Maschinen
steuerung 42 beeinflußt und ist ihrerseits über Signalleitun
gen 44 mit den zugehörigen Steuergliedern verbunden, bei
spielsweise mit den Anordnungen 16, 17, 18, 19, 23, 24, 25,
26, um entweder diese steuernd zu beeinflussen oder von ihnen
Signale über den jeweils zugehörigen Status zu erhalten.
Im Betrieb wird über die druckluftgesteuerte Pumpe 16, das in
der ersten Stellung stehende druckgesteuerte Entlüftungs- und
Dosierelement 18 und die Abschnitte 28, 32 Schmierstoff 15 an
den Eingang des Dosierelementes 21 unter Druck abgegeben,
nachdem von der Maschinensteuerung 42 über die Schmiersteue
rung 41 ein entsprechendes Auslösesignal vermittelt und über
das Ventil 26 der Pumpe 16 Luft als Steuerimpuls zugeführt
worden ist. Der unter Druck zuströmende Schmierstoff 15
treibt die Dosiervorrichtung 21 und die Dosiereinrichtung 22
gleichzeitig jeweils über einen Arbeitshub an, durch welchen
eine jeweils in ihnen vordosiert enthaltene Menge Schmier
stoff 15 einerseits in die Leitung 33 und andererseits in die
Leitung 13 abgegeben wird. Die beiden Arbeitshübe sind
entgegengesetzt gerichtet und das Dosiervolumen der Dosier
einrichtung 22 ist wesentlich größer als das der Dosierein
richtung 21. Eventuell in den Gliedern 21, 22 und den Ab
schnitten 32, 33 sowie in einem vom oberen Ausgang der
Einrichtung 22 nach oben führenden Abschnitt der Leitung 13
aus dem Schmierstoff 15 abgeschiedenes Gas steigt nach oben
bis in die Leitung 13 und wird mit dem Schmierstoff zurück in
den Speicher 14 gefördert. Aus diesem kann das Gas über einen
Abzug abgeleitet werden, der sich oberhalb des Schmierstoff-
Spiegels befindet.
Der in dem Abschnitt 33 aus der Vorrichtung 21 strömende
Schmierstoff tritt aus dem Auslaß 34 in die Kammer 37 aus und
gelangt über die Leitungen 38, 39 zur Schmierstelle 2. Das
Ende dieses Schmiervorganges und die Beendigung des Austrit
tes des Schmierstoffes 15 aus dem Auslaß 34 wird durch
Umschalten des Ventiles 26 eingeleitet, welches den Leitungs
abschnitt 28 mit dem Druckbegrenzungs-Ventil 19 verbindet und
wodurch die Pumpe 16 stillgesetzt wird. Rückhubfedern in den
Einheiten 21, 22 drücken einen Teil des in ihnen enthaltenen
Schmierstoffes zurück in den Abschnitt 28 und das Ventil 18,
wodurch das Ventil 19 unter Druck gesetzt wird und öffnet, so
daß eine entsprechende Schmiermittelmenge zurück in den
Speicher 14 strömen kann, ohne daß der Abschnitt 28 entleert
wird. Die Vorrichtung 1 befindet sich nun wieder in ihrer
Ausgangsstellung. Aus dieser kann der nächste Schmiervorgang
ausgelöst werden.
Gleichzeitig mit dem Austritt des Schmierstoffes 15 aus dem
Auslaß 34 kann aus dem Auslaß 36 Luft ausströmen, den
Schmierstoff am Auslaß 34 und in der Kammer 37 zerstäuben
sowie dieses Stoffgemisch zur Schmierstelle 2 fördern. Dies
erfolgt durch Öffnen des Ventiles 25.
Soll aus dem Auslaß 36 Schmierstoff in wesentlich größerer
Menge als aus dem Auslaß 34 austreten, so werden beide
Ventile 25, 26 geöffnet und die Leitung 12 ist an die Pumpe
16 angeschlossen. Dabei ist zwischen der Pumpe 23 und den
Ventilen 25, 26 kein weiteres Ventil erforderlich. Die über
das Zwischenstück 27 unmittelbar miteinander verbundenen
Steuerglieder 21, 22 könnten auch horizontal angeordnet sein.
Gemäß Fig. 2 ist der Ausgang der Pumpe 16 nur an den Ab
schnitt 28 der Förderleitung 11 angeschlossen. Stromabwärts
von diesem Pumpenausgang ist im Abschnitt 28 der Druckschal
ter 18 angeordnet, welcher in Abhängigkeit vom Leitungsdruck
ein Signal abgibt, das den weiteren Betrieb freigibt. Die
Pumpe 16 wird von der Steuerung ein- bzw. ausschaltet. Als
Dosiervorrichtung 21 ist hier ein sehr schnell ansprechendes
und umsteuerndes Ventil, ein sogenanntes Schnellventil,
vorgesehen, dessen beide Schließflächen 45, nämlich ein
Ventilsitz und eine demgegenüber bewegbare Gegenfläche,
innerhalb des Ventilgehäuses liegen. Von diesen Flächen 45
steigt der Abscheideraum 31 vertikal an und zwar über die
Anschlußstelle des Abschnittes 28 hinaus. Diese Anschlußstel
le kann unmittelbar am Eingang des Ventiles 21 liegen. Auch
die Leitung 33 steigt vom Auslaß 34 bis zu den Flächen 45 an,
so daß bei geöffnetem Ventil 21 Gas vom Ventilausgang in den
Ventileingang aufsteigen und unmittelbar in den Abscheideraum
31 gelangen kann. Das Ventil 21 öffnet nur über Millisekun
den.
Das Steuerglied 22 ist hier ein Druckbegrenzungsventil, das
in Nähe des Auslasses der Leitung 13 im Bereich des Speichers
14 angeordnet ist und nur bei fördernder Pumpe 16 öffnet
sowie bei Unterschreiten eines Grenzdruckes von selbst wieder
schließt und verhindert, daß die Leitungen 13, 20 leerlaufen.
Da die Ringleitung 20 vom Ventil 21 ansteigt und die Stich
leitung zwischen Ventil 21 und Leitungsabschnitt 28 fallend,
zumindest aber waagerecht und möglichst kurz ausgebildet ist,
kann kein Gas zum Ventil 21 gelangen. Wird die Ringleitung
kontinuierlich durchströmt, ergibt sich eine Dauerentlüftung.
Unmittelbar benachbart zum Ausgang des Ventiles 21 ist in die
Leitung 33 eine Drossel 46 zwischengeschaltet, welche unmit
telbar am Ventilgehäuse oder in diesem vorgesehen sein kann.
Mit dieser Drossel 46 wird die geförderte Schmierstoffmenge
gesteuert. Die Drossel 46 bildet mit dem Ventil 21 eine
vormontierte Baueinheit zum Anschluß an die Abscheideleitung
31 und die Endleitung 33. Eine entsprechend vormontierte
Baueinheit bilden auch die Anordnungen 16, 17, 18, 19, 24,
25, 26, ggf. gemeinsam mit dem Speicher 14 und der Steuerein
richtung 41. Diese Baueinheit kann dann an die Leitungen 11,
12, 13, die Förderquelle 23 und die Maschinensteuerung 42
zerstörungsfrei lösbar angeschlossen werden.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 3 ist zur Beaufschlagung der
Schmierstelle 2 von außerhalb des Werkzeuges 9 bzw. zur
Beaufschlagung nur mit Schmierstoff und nicht mit einem
Zweitmedium vorgesehen. Die Ringleitung 20 zweigt mit dem
Abscheideabschnitt 31 vom quer dazu liegenden Leitungsab
schnitt 28 nach oben ab. Das Ventil 21, die Drossel 46 und
der Auslaß 34 können zueinander lagefest angeordnet sein und
einen Austragkopf bilden, welcher gegenüber dem Werkzeug 9,
dem Werkstück und dem Sockel 4 in alle Raumrichtungen stufen
los verstellbar ist, so daß die Winkellage, die Richtung und
die Nähe des Auslasses 34 gegenüber der Schmierstelle 2
manuell oder mechanisch über die Steuerung 29 beliebig
verändert werden können. Der Austragkopf kann unmittelbar am
Sockel 4 am Tisch 5 oder am Spindelkopf 6 gelagert sein. Das
hochdynamische, magnetbetätigte 2/2-Wegeventil mündet unmit
telbar in die Düse 46, über die ohne Zusatz von Luft der
Schmierstoff 15 an das Werkzeug gespritzt wird. Die Öffnungs
zeit des Schnellventiles 21 bestimmt das Dosiervolumen. Es
besteht auch die Möglichkeit, stromabwärts der Düse 46 den
stromabwärts dieser Düse 46 aus dem Auslaß 34 austretenden
Schmierstoff mit einem Luftstrom zu erfassen, der den
Schmierstoff an das Werkzeug trägt. Ein solches kombiniertes
Ventil 21 könnte auch wahlweise nur mit Luft oder mit
Schmierstoff betrieben werden. Durch die Maschinensteuerung
42 können auch die Schmiercharakteristica, beispielsweise
Dosiermenge und Zeitabstände zwischen Schmiervorgängen
automatisch variiert werden. Die Vorrichtung 1 eignet sich
auch zur Nachrüstung an bereits vorhandenen Maschinen 3. Mit
dem Ventil 21 können kleinste Dosiervolumina von z. B. 5 mm3
über die Maschinensteuerung 42 angesteuert werden. Auch ist
eine hohe Dynamik von z. B. 70 Hz bei zielgenauem Spritzvermö
gen über eine Entfernung von z. B. annähernd einem halben
Meter ab dem Auslaß 34 möglich.
Alle Merkmale aller Ausführungsformen können bei jeder
Ausführungsform vorgesehen sein, weshalb alle Beschreibungs
teile sinngemäß für alle Ausführungsformen gelten. Alle
angegebenen Eigenschaften und Wirkungen können genau wie
beschrieben oder nur etwa bzw. im wesentlichen wie beschrie
ben vorgesehen sein und davon je nach den Erfordernissen auch
stark abweichen.
Claims (15)
1. Schmiervorrichtung zur Versorgung von Schmierstellen
(2), insbesondere von Bearbeitungsstellen an Werkzeug
maschinen, mit einer Versorgungsleitung (11) zur Förde
rung von Schmierstoff (15) von einem Schmierstoff-Vorrat
zu einem Schmierstoff-Auslaß (34), dadurch gekennzeich
net, daß sie im wesentlichen unmittelbar an die Versor
gungsleitung (11) anschließend Mittel (30) zur Fremd
stoff-Abscheidung aus dem Schmierstoff (15) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abscheidemittel (30) einen an die Versorgungsleitung
(11) angeschlossenen Abscheideraum (31) für Schwimmstof
fe, wie Gase, umfassen, daß insbesondere der Abscheide
raum (31) eine Steigleitung ist und daß vorzugsweise der
Abscheideraum (31) an eine vom Auslaß (34) weggeführte
Rückförderleitung (13) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abscheideraum (31) der Abscheidemittel (30)
näher beim Auslaß (34) als bei dem Vorrat angeordnet
ist, daß insbesondere der Abscheideraum (31) in einem
annähernd vertikalen Leitungsabschnitt vorgesehen ist
und daß vorzugsweise der Abscheideraum (31) als Zwi
schenabschnitt einer den Vorrat und die Versorgungslei
tung (11) einschließenden Ringleitung (20) vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungsleitung
(11) eine Dosiervorrichtung (21), wie ein Schnell- oder
Zumeßventil, angeordnet ist, daß insbesondere die
Dosiervorrichtung (21) näher beim Auslaß (34) als beim
Vorrat angeordnet ist und daß vorzugsweise die Abschei
demittel (30) stromaufwärts vom Eingang der Dosierein
richtung (21) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungsleitung
(11) eine Drossel (46), wie eine in Abhängigkeit von der
Viskosität des Schmiermittels (15) drosselnde Düse,
vorgesehen ist, daß insbesondere die Drossel (46)
stromabwärts von der Dosiervorrichtung (21) zu dieser
unmittelbar benachbart angeordnet ist und daß vorzugs
weise der von der Dosiervorrichtung (21) und/oder von
der Drossel (46) zu den Abscheidemitteln (30) führende
Leitungsteil der Versorgungsleitung (11) im wesentlichen
vollständig zwischen horizontal und steigend bis verti
kal angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Abförderleitung
(13) der Abscheidemittel (30) Mittel (22) zur Druckbe
grenzung, wie ein Druckbegrenzungs- oder ein Zumeß-
Ventil angeordnet sind, daß insbesondere die Abförder
leitung (13) zwischen der Dosiervorrichtung (21) und den
Druckbegrenzungs-Mitteln (22) von Ventilen oder dgl.
frei ist und daß vorzugsweise der Vorrat in einem
Speicher (14) vorgesehen ist, der Mittel (17) zur
Niveau-Konstanthaltung des Vorrates umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungsleitung
(11) eine Förderpumpe (16) angeordnet ist, daß insbeson
dere in der Versorgungsleitung (11) ein Druckschalter
(18) angeordnet ist und daß vorzugsweise der Druckschal
ter (18) stromabwärts von der Förderpumpe (16) angeord
net und zu deren Steuerung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel (19) zur
gegenüber der Schmierstoff-Abgabe am Auslaß (34) größer
volumigen Schmierstoff-Förderung in der Versorgungslei
tung (11) vorgesehen sind, daß insbesondere die Förder
menge in der Versorgungsleitung (11) mehrfach höher als
die Fördermenge in der Ab- bzw. Rückförderleitung (13)
ist und daß vorzugsweise in der Rückförderleitung (13)
Dosiermittel mit mindestens einer Dosiereinrichtung (22)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Versorgungsleitung
(11) stromaufwärts der Abscheidemittel (30) eine Druck
entlastungs-Einrichtung (18, 19) angeordnet ist, daß
insbesondere die Druckentlastungs-Einrichtung ein
druckabhängig auf die Förderpumpe (16) oder eine Ent
lastungsleitung umstellendes Zweiwege-Ventil (18) umfaßt
und daß vorzugsweise in der Entlastungsleitung ein
Druckentlastungs-Ventil (19) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein stromaufwärts liegender
Leitungsabschnitt (28) der Versorgungsleitung (11)
zwischen einer Dosiervorrichtung (21) der Versorgungs
leitung (11) und Dosiermitteln (22) einer Abförderlei
tung (13) mündet, daß insbesondere zwischen der Dosier
vorrichtung (21) und den Dosiermitteln (22) ein diese
miteinander und mit dem Leitungsabschnitt (28) verbin
dendes T-Leitungsstück (27) angeordnet ist und daß
vorzugsweise die durch die Dosiervorrichtung (21), die
Dosiermittel (22) und/oder den T-Quersteg (32) des T-
Leitungsstückes (27) gebildeten Leitungswege im wesent
lichen durchgehend steigend bis vertikal vorgesehen und
den Abscheidemitteln (30) zugehörig sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Versorgung der Schmier
stelle (2) oder dgl. mit einem Zweitmedium, wie Luft
oder dgl., eine Förderleitung (12) vorgesehen ist, daß
insbesondere die Förderleitung (12) und die Versorgungs
leitung (11) in eine Mischkammer (37) münden und daß
vorzugsweise in der Förderleitung (12) mindestens ein
Ventil, wie ein Druckminder-Ventil (24), ein Propor
tional-Ventil (25) oder dgl., angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Förderleitung (12) für
ein Zweitmedium an Mittel (16) zur Schmierstoff-Förde
rung angeschlossen ist, daß insbesondere der Schmier
stoff-Ausgang der Förderpumpe (16) unter Zwischenschal
tung eines Wege-Ventiles (26) an die Förderleitung (12)
angeschlossen ist und daß vorzugsweise die Förderpumpe
(16) zwischen einem Druckminder-Ventil (24) und einem
stromabwärts davon liegenden Proportional-Ventil (25) an
die Förderleitung (12) angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an den Auslaß (34, 36)
oder die Mischkammer (37) anschließender Leitungsab
schnitt (33, 35) der Versorgungsleitung (11) oder einer
Förderleitung (12) für ein Zweitmedium formsteif ausge
bildet ist, daß insbesondere der Leitungsabschnitt (33)
wenigstens teilweise sehr geringe Leitungsquerschnitte
in der Größenordnung eines Kapillarkanales aufweist und
daß vorzugsweise zwei stromaufwärts an die Mischkammer
(37) anschließende Leitungsabschnitte (33, 35) der
Versorgungsleitung (11) und der Förderleitung (12)
ineinander liegen und/oder durch gegenseitige Abstützung
(40) versteift sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (41)
zur elektronischen Steuerung der Schmiervorrichtung (1)
mehrere Eingänge für Signalleitungen (43) einer Maschi
nensteuerung (42) der Werkzeugmaschine umfassen, daß
insbesondere die Steuereinrichtung (41) zur Steuerung
der Vorrichtung (1) in Abhängigkeit von Signalen der
Maschinensteuerung (42) ausgebildet ist und daß vorzugs
weise die Steuereinrichtung (41) mehrere gespeicherte
Schmierabläufe enthält, welche über die Signalleitungen
(43) wahlweise abrufbar sind.
15. Vorrichtung, insbesondere nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Versor
gungsleitung (11) ein Magnetventil (21) mit einem
Eingang, einem Ausgang, einer Offenstellung und einer
Schließstellung angeordnet ist, daß insbesondere die
Schmiermenge je Schmiervorgang durch die Öffnungszeit
des Ventils (21) gesteuert ist und daß vorzugsweise die
Schmiermenge je Zeiteinheit durch die Häufigkeit der
Schmiervorgänge gesteuert ist.
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