DE19723864A1 - Verfahren und Anordnung zur Überprüfung der Dichtheit einer Sicherheitsabsperreinrichtung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Überprüfung der Dichtheit einer SicherheitsabsperreinrichtungInfo
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Description
In eine Brennstoffzuleitung für eine mit fluidischem
Brennstoff betreibbare Feuerungsanlage muß eine zwei hin
tereinander angeordnete Schnellschlußventile umfassende
Sicherheitsabsperreinrichtung eingegliedert werden, um in
einem Gefahrenmoment den Zufluß des Brennstoffs zur Feue
rungsanlage zu unterbinden. In diesem Zusammenhang bildet
es eine zwingende Vorschrift der Zulassungsbehörde, daß
eine Überprüfung der Dichtheit jedes einzelnen Schnell
schlußventils der Sicherheitsabsperreinrichtung im einge
bauten Zustand möglich sein muß. Hierzu kann Luft, iner
tes Gas oder auch eine Flüssigkeit, wie z. B. Heizöl, ver
wendet werden. Eine Dichtheitsprüfung mit Heizöl ist in
dessen nur mit einem erheblichen technischen Mehraufwand
möglich, wobei zur Ermittlung meßbarer Leckagegrößen aus
schließlich ein volumetrisches Meßverfahren in Betracht
kommt.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur
Überprüfung der Dichtheit einer zwei hintereinander ange
ordnete Schnellschlußventile umfassenden Sicherheitsab
sperreinrichtung als in eine Brennstoffzuleitung inte
grierter Bestandteil einer mit einem fluidischen Brenn
stoff betreibbaren Feuerungsanlage zu schaffen, welche
ohne technischen Mehraufwand auskommt, einfach zu ver
wirklichen ist und den Regeln der Zulassungsbehörde in
vollem Umfange genügt.
Die Lösung des verfahrenstechnischen Teils der Aufgabe
besteht gemäß einer ersten Version in den Merkmalen des
Anspruchs 1 und entsprechend einer zweiten Version in den
Merkmalen des Anspruchs 2.
Die erste Version gelangt dann zur Anwendung, wenn vor
dem in Strömungsrichtung des Brennstoffs vorderen
Schnellschlußventil der Sicherheitsabsperreinrichtung
kein Brennstoff ansteht.
Hierbei wird zunächst nach dem Schließen des vorderen
Schnellschlußventils bei geöffnetem hinteren Schnell
schlußventil der gesamte Abschnitt der Brennstoffzulei
tung zwischen dem Dichtbereich des vorderen
Schnellschlußventils und der Feuerungsanlage, z. B. einem
Brenner, vom Brennstoff, z. B. Heizöl, freigeblasen. Dies
kann mit Ausblasluft oder Ausblasdampf erfolgen. Nach dem
Freiblasen des Abschnitts wird auch das hintere Schnell
schlußventil geschlossen.
Nunmehr wird der eine Prüfstrecke bildende Abschnitt der
Brennstoffzuleitung zwischen den Dichtbereichen des hin
teren und vorderen Schnellschlußventils mit Prüfluft un
ter einem gegenüber dem Druck in einem vorhandenen Druck
luftnetz erhöhten Druck beaufschlagt. Die Prüfluft hat
z. B. eine Druckhöhe von etwa 8 bis 10 bar bei einem Druck
im Druckluftnetz von etwa 6 bar. Das in der Prüfstrecke
eingeschlossene Volumen der Prüfluft wird nun über eine
vorbestimmte Prüfzeit auf einen Druckabfall hin über
wacht. Ist kein Druckabfall festzustellen, ergibt sich
als Folgerung, daß beide Schnellschlußventile dicht sind.
Wird hingegen ein Druckabfall der eingeschlossenen
Prüfluft beobachtet, so erfolgt zunächst eine Erhöhung
des Schließdrucks am Dichtbereich des hinteren Schnell
schlußventils. Stellt sich nunmehr bei der Beobachtung
der Prüfluft in der Prüfstrecke heraus, daß der Druck
jetzt nicht mehr sinkt, so ergibt sich, daß das hintere
Schnellschlußventil undicht, das vordere jedoch dicht
ist. Mithin ist eine Wartung und Überholung (Revision)
des hinteren Schnellschlußventils erforderlich.
Wird demgegenüber bei erhöhtem Schließdruck am Dichtbe
reich des hinteren Schnellschlußventils ein weiterer
Druckabfall in der Prüfstrecke beobachtet, so wird auch
der Schließdruck am Dichtbereich des vorderen Schnell
schlußventils verstärkt. Findet dann kein weiterer
Druckabfall in der Prüfstrecke statt, ist damit die Un
dichtheit des vorderen Schnellschlußventils festgestellt,
so daß dieses ebenfalls einer Revision unterzogen werden
muß.
Umgekehrt kann auch zunächst eine Erhöhung des Schließ
drucks am vorderen Schnellschlußventil erfolgen und dann
erst am hinteren Schnellschlußventil.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch das
Ausblasen des gesamten Abschnitts zwischen dem Dichtbe
reich des vorderen Schnellschlußventils und der
Feuerungsanlage die Prüfstrecke eindeutig frei von Brenn
stoff ist. Es ist somit auch nicht mehr erforderlich,
Brennstoff zu einem Sloptank ablaufen zu lassen. Ferner
wird durch das Ausblasen des Brennstoffs zwischen dem
Dichtbereich des vorderen Schnellschlußventils und der
Feuerungsanlage eine thermische Volumenausdehnung mit
Druckanstieg ausgeschlossen. Hiermit ist wiederum der
Vorteil verbunden, daß eine Drucküberschreitung der Nenn
druckstufe und die Zerstörung von Ventilinnenteilen ver
mieden werden.
Die erfindungsgemäße Dichtheitsüberprüfung kann folglich
mit einfacher Prüfluft bei eingebauten Schnellschlußven
tilen durchgeführt werden. Jedes einzelne Schnellschluß
ventil kann dabei gezielt auf seine Dichtheit hin unter
sucht werden. Die Prüfluft kann insbesondere einem bei
der in Rede stehenden Feuerungsanlage stets vorhandenen
Druckluftnetz entnommen werden.
Steht am vorderen Schnellschlußventil nach dem Abstellen
der Feuerungsanlage und Schließen des vorderen Schnell
schlußventils noch Brennstoff unter Druck an, so gelangen
vorteilhaft die Merkmale des Anspruchs 2 zur Anwendung.
Auch hierbei wird zunächst bei geöffnetem hinteren
Schnellschlußventil und geschlossenem vorderen Schnell
schlußventil der gesamte Abschnitt zwischen dem Dichtbe
reich des vorderen Schnellschlußventils und der
Feuerungsanlage mit Luft oder Dampf freigeblasen.
Anschließend wird das hintere Schnellschlußventil eben
falls geschlossen und die Prüfstrecke zwischen dem Dicht
bereich des hinteren und vorderen Schnellschlußventils
mit Prüfluft unter erhöhtem Druck beaufschlagt. Wird kein
Druckabfall in der Prüfstrecke festgestellt, sind beide
Schnellschlußventile dicht.
Sinkt hingegen der Prüfdruck, so wird zunächst der
Schließdruck am Dichtbereich des hinteren Schnellschluß
ventils verstärkt, da am Dichtbereich des vorderen
Schnellschlußventils der Brennstoff mit erhöhtem Druck
ansteht. Wird jetzt kein weiterer Druckabfall festge
stellt, deutet dies darauf hin, daß das hintere Schnell
schlußventil undicht ist und überholt werden muß.
Zur Überprüfung des vorderen Schnellschlußventils wird
anschließend der Prüfdruck innerhalb der Prüfstrecke auf
eine Höhe verstärkt, die oberhalb des Drucks des vor dem
vorderen Schnellschlußventil anstehenden Brennstoffs
liegt. Dies können beispielsweise zwei bis drei bar sein.
Der erhöhte Schließdruck am Dichtbereich des hinteren
Schnellschlußventils wird dabei aufrechterhalten. Bleibt
der Prüfdruck auf demselben Niveau, bedeutet dies, daß
das vordere Schnellschlußventil dicht ist. Fällt hingegen
der Prüfdruck, so ist auch eine Revision des vorderen
Schnellschlußventils notwendig.
Die Verstärkung des üblicherweise durch mechanische Fe
derkraft ausgeübten Schließdrucks an den Dichtbereichen
der Schnellschlußventile kann auf verschiedene Art und
Weise durchgeführt werden. Vorteilhaft ist es aber gemäß
den Merkmalen des Anspruchs 3, wenn die Verstärkung mit
tels Druckluft vorgenommen wird. Hierzu kann wiederum die
im vorhandenen Druckluftnetz anstehende Druckluft genutzt
werden. Die Druckluft wird dann der Federkraft über
lagert.
Was die Lösung des gegenständlichen Teils der der Erfin
dung zugrundeliegenden Aufgabe anlangt, so besteht diese
in den Merkmalen des Anspruchs 4.
Eine wesentliche Maßnahme der Erfindung bildet in diesem
Zusammenhang die Zuordnung eines Ausblasventils zum vor
deren Schnellschlußventil. Dies kann insbesondere dadurch
erfolgen, daß das Ausblasventil unter Eingliederung eines
Rückschlagventils an das vordere Schnellschlußventil ge
flanscht wird. Vorderes Schnellschlußventil,
Rückschlagventil und Ausblasventil sind dann eine Bauein
heit.
Desweiteren werden nunmehr erfindungsgemäß ein zwischen
die beiden Schnellschlußventile integrierter Flansch und
die in entsprechenden Gehäusen liegenden Aufnahmeräume
für die Schließfedern der Schnellschlußventile mit
Druckanschlüssen ausgerüstet. Ansonsten bleiben die
Schnellschlußventile unverändert. Ihre Dichtsitze werden
mithin in Schließrichtung durch die Schließfedern perma
nent belastet, wohingegen ein Öffnen durch die im Druck
luftnetz vorhandene Druckluft erfolgt, wozu Magnet-
Steuerventile in die Druckluftleitungen zu den Schnell
schlußventilen und den Ausblasventilen eingegliedert
sind, die wiederum an eine elektrische Verriegelungskette
angeschlossen sind, über die der Druck der Druckluft,
ggf. vorprogrammiert steuerbar, geregelt werden kann.
Ist also der Abschnitt der Brennstoffzuleitung zwischen
dem Dichtbereich des vorderen Schnellschlußventils und
der Feuerungsanlage von Brennstoff in Richtung zur
Feuerungsanlage freigeblasen worden und steht kein Brenn
stoff vor dem vorderen Schnellschlußventil an, wird nach
dem Schließen des hinteren Schnellschlußventils die Prüf
strecke zwischen den beiden Schnellschlußventilen mit
Prüfluft beaufschlagt. Hierzu kann mit besonderem Vorteil
ein mobiler, bevorzugt ein tragbarer Druckluft-Verstärker
eingesetzt werden. Dieser wird zunächst mit dem Druck
luftnetz gekoppelt. Dann wird über den Druckluft-Verstär
ker die Prüfstrecke mit erhöhtem Prüfdruck, beispiels
weise 8 bis 10 bar, beaufschlagt. Über ein Nanometer oder
einen Druckschalter wird die Druckhöhe beobachtet. Bleibt
der Druck der Prüfluft unverändert, so heißt dies, daß
beide Schnellschlußventile dicht sind.
Fällt hingegen der Prüfdruck, so wird anschließend der
Aufnahmeraum im Gehäuse für die Schließfeder des hinteren
Schnellschlußventils beispielsweise über einen Schlauch
mit dem Druckluft-Verstärker verbunden und auf diese Art
und Weise der Schließdruck des Schließorgans am Dichtsitz
des hinteren Schnellschlußventils verstärkt. Bleibt jetzt
der Prüfdruck auf demselben Niveau, so heißt dies, daß
das vordere Schnellschlußventil dicht und das hintere un
dicht ist. Es muß somit einer Revision unterzogen werden
muß.
Sinkt hingegen der Prüfdruck nach dem Verstärken des
Schließdrucks am Dichtbereich des hinteren Schnellschluß
ventils weiter, wird auch der Aufnahmeraum im Gehäuse für
die Schließfeder am vorderen Schnellschlußventil mit dem
Druckluft-Verstärker, beispielweise über einen Druckluft
schlauch verbunden und dann der Schließdruck am Dichtsitz
des vorderen Schnellschlußventils verstärkt. Bleibt jetzt
der Prüfdruck unverändert, so heißt dies, daß das vordere
Schnellschlußventil undicht ist und überholt werden muß.
Im Gegensatz zur beschriebenen Dichtheitsprüfung kann
auch zuerst am vorderen Schnellschlußventil der Schließ
druck am Dichtbereich und dann erst am Dichtbereich des
hinteren Schnellschlußventils verstärkt werden.
Sofern vor dem vorderen Schnellschlußventil noch Brenn
stoff unter Druck ansteht, so wird nach dem Ausblasen der
Prüfstrecke der Aufnahmeraum im Gehäuse für die Schließ
feder des hinteren Schnellschlußventils mit Druckluft be
aufschlagt, wenn der Druck in der Prüfstrecke sinkt.
Hierdurch wird der Schließdruck am Dichtbereich ver
stärkt. Bleibt jetzt der Prüfdruck auf demselben Niveau,
so heißt dies, daß das hintere Schnellschlußventil un
dicht ist.
Um auch das vordere Schnellschlußventil auf Dichtheit
prüfen zu können, wird anschließend der Druck in der
Prüfstrecke mit etwa 2 bis 3 bar über dem Druck des
Brennstoffs vor dem vorderen Schnellschlußventil erhöht.
Der verstärkte Schließdruck am Dichtbereich des hinteren
Schnellschlußventils bleibt aufrechterhalten. Sinkt jetzt
der Prüfdruck, steht fest, daß auch das vordere Schnell
schlußventil undicht ist und überholt werden muß.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema eine in eine Brennstoffzuleitung zu
einer Feuerungsanlage integrierte Sicher
heitsabsperreinrichtung zusammen mit einem
Absperrventil für Dampf;
Fig. 2 die Darstellung der Fig. 1 während eines
Ausblasvorgangs der Brennstoffzuleitung;
Fig.
3 und 4 die Darstellung der Fig. 1 während einer
Dichtheitsüberprüfung der Sicherheitsabsperr
einrichtung bei Brennstoffdruck Null und
Fig. 5 die Darstellung der Fig. 1 während einer
Dichtheitsüberprüfung der Sicherheitsabsperr
einrichtung bei anstehendem Brennstoffdruck.
Anhand der Fig. 1 wird zunächst die Gesamtanordnung er
läutert. Diese Erläuterung gilt auch für die Fig. 2
bis 5.
Hierbei ist mit 1 eine Sicherheitsabsperreinrichtung be
zeichnet, die in eine Brennstoffzuleitung 2 zu einer mit
Brennstoff B in Form von Heizöl betreibbaren Feuerungsan
lage FA eingegliedert ist. Die Sicherheitsabsperreinrich
tung 1 umfaßt zwei in Strömungsrichtung SR des Brenn
stoffs B hintereinander angeordnete Schnellschlußventile
3, 4. Zwischen die beiden Schnellschlußventile 3, 4 ist
ein Flansch 5 eingegliedert, welcher einen Anschluß 6 für
Prüfluft aufweist.
Die Schnellschlußventile 3, 4 weisen jeweils einen Dicht
bereich 7, 8 mit einem Dichtsitz 9, 10 und einem dem
Dichtsitz 9, 10 zugeordneten Schließkörper 11, 12 auf.
Jeder Schließkörper 11, 12 ist in Richtung auf den Dicht
sitz 9, 10 durch eine Schließfeder 13, 14 in Form einer
Schraubendruckfeder belastet. Die Schließfedern 13, 14
liegen in Aufnahmeräumen 15, 16 von Gehäusen G, G1. Die
Aufnahmeräume 15, 16 sind durch Kolben 17, 18 von mit
Druckluft beaufschlagbaren Ringräumen 19, 20 getrennt.
Die Aufnahmeräume 15, 16 besitzen Anschlüsse 21, 22 für
Druckluft. Die Ringräume 19, 20 sind über Magnet-Steuer
ventile 23, 24 an ein Druckluftnetz 25 mit Sicherheitsor
ganen 25a angeschlossen.
Die Kolben 17, 18 sind über Kolbenstangen 28, 29 mit den
Schließkörpern 11, 12 verbunden.
Desweiteren läßt die Fig. 1 erkennen, daß an das in
Strömungsrichtung SR des Brennstoffs B vordere Schnell
schlußventil 3 unter Eingliederung eines Rückschlagven
tils 26 ein Ausblasventil 27 angeflanscht ist. Das Aus
blasventil 27 verfügt über einen Dichtsitz 30 sowie einen
Schließkörper 31, der unter dem Einfluß einer in ein Ge
häuse G2 eingegliederten Schließfeder 32 auf den Dicht
sitz 30 gepreßt ist. Dazu drückt die Schließfeder 32 auf
einen Kolben 33, der über eine Kolbenstange 34 mit dem
Schließkörper 31 verbunden ist. Sowohl der Aufnahmeraum
35 im Gehäuse G2 für die Schließfeder 32 als auch der
durch den Kolben 33 vom Aufnahmeraum 35 getrennte Ring
raum 36 sind über ein Magnet-Steuerventil 37 an das
Druckluftnetz 25 angeschlossen.
Das Ausblasventil 27 ist über eine Leitung 38 sowie eine
Zweigleitung 39 mit Dampf D beaufschlagbar. Der Dampf D
wird außerdem über ein Absperrventil 40 der Feuerungsan
lage FA zugeleitet. Auch das Absperrventil 40 besitzt
einen Dichtsitz 41 sowie einen Schließkörper 42, der un
ter dem Einfluß einer in ein Gehäuse G3 eingegliederten
Schließfeder 43 auf den Dichtsitz 41 preßbar ist. Der die
Schließfeder 43 umhüllende Aufnahmeraum 44 sowie ein auf
der anderen Seite des über eine Kolbenstange 46 mit dem
Schließkörper 42 verbundenen Kolbens 45 liegender Ring
raum 47 sind über ein Magnet-Steuerventil 48 an das
Druckluftnetz 25 angeschlossen.
Die Magnetsteuerventile 23, 24, 37 und 48 sind in eine
nicht näher veranschaulichte elektrische Verriegelungs
kette mit programmierbarer Steuerung eingegliedert.
Die Fig. 1 zeigt eine Betriebsposition der Anordnung, in
welcher der Brennstoff B über die geöffneten Schnell
schlußventile 3, 4 zur Feuerungsanlage FA gelangen kann.
Auch der Dampf D gelangt über das geöffnete Absperrventil
40 zur Feuerungsanlage FA. Das Ausblasventil 27 sowie das
Rückschlagventil 26 sind hingegen geschlossen.
Um eine Überprüfung der Schnellschlußventile 3, 4 im dar
gestellten eingebauten Zustand auf Dichtheit durchführen
zu können, wird gemäß der Darstellung der Fig. 2
zunächst die Brennstoffzufuhr zur Feuerungsanlage FA
durch das Schließen des in Strömungsrichtung SR des
Brennstoffs B vorderen Schnellschlußventils 3 unterbro
chen. Vor dem hinteren Schnellschlußventil 4 steht dann
kein Brennstoff B unter Druck an. Ferner wird das Ab
sperrventil 40 geschlossen, so daß auch kein Dampf D zur
Feuerungsanlage FA gelangen kann.
Durch Öffnen des Ausblasventils 27 kann dann Dampf D aus
der Zweigleitung 39 am Dichtsitz 30 vorbei in den Ab
schnitt der Brennstoffzuleitung 2 zwischen dem Dichtbe
reich 7 des vorderen Schnellschlußventils 3 und der
Feuerungsanlage FA gelangen. Mit Hilfe des Dampfs D wird
somit der in diesem Abschnitt noch vorhandene Brennstoff
B in Richtung zur Feuerungsanlage FA ausgeblasen.
Ist der Abschnitt der Brennstoffzuleitung 2 zwischen dem
Dichtbereich 7 des vorderen Schnellschlußventils 3 und
der Feuerungsanlage FA freigeblasen, werden sowohl das in
Strömungsrichtung SR des Brennstoffs B hintere Schnell
schlußventil 4 als auch das Ausblasventil 27 geschlossen
(Fig. 3). Das Absperrventil 40 bleibt geschlossen.
Ein mobiler Druckluft-Verstärker 49 wird jetzt über eine
Leitung 50 an das Druckluftnetz 25 angeschlossen. Ferner
wird der Druckluft-Verstärker 49 über eine Leitung 51 mit
dem Anschluß 6 am Flansch 5 zwischen den beiden Schnell
schlußventilen 3, 4 gekoppelt.
Nach der Ankopplung wird in den eine Prüfstrecke 52 bil
denden Abschnitt der Brennstoffzuleitung 2 zwischen den
Dichtbereichen 7, 8 der beiden Schnellschlußventile 3, 4
Prüfluft aufgegeben, deren Druck gegenüber dem Druck von
etwa 6 bar im Druckluftnetz 25 auf ca. 8 bis 10 bar er
höht ist. Der Druck der Prüfluft in der Prüfstrecke 52
wird über eine vorbestimmte Prüfzeit an einem Manometer
53 des Druckluft-Verstärkers 49 überwacht.
Wird bei der Beaufschlagung der Prüfstrecke 52 mit
Prüfluft am Manometer 53 kein Druckabfall festgestellt,
liegt als Ergebnis vor, daß die Schließbereiche 7, 8 der
beiden Schnellschlußventile 3, 4 dicht sind. Die Leitun
gen 50 und 51 könnten dann vom Druckluftnetz 25 bzw. vom
Anschluß 6 abgekoppelt und der Druckluft-Verstärker 49
entfernt werden.
Wird hingegen durch Beobachtung des Manometers 53 festge
stellt, daß der Druck der Prüfluft in der Prüfstrecke 52
zwischen den Dichtbereichen 7, 8 fällt, so bleibt der
Druckluft-Verstärker 49 über die Leitungen 50 und 51 mit
dem Druckluftnetz 25 bzw. mit dem Anschluß 6 am Flansch 5
verbunden. Anschließend wird dann zunächst gemäß Fig. 4
der Aufnahmeraum 15 für die Schließfeder 13 des vorderen
Schnellschlußventils 3 über den Anschluß 21 und eine Lei
tung 54 mit einem Anschluß 55 am Druckluft-Verstärker 49
verbunden. Durch Beaufschlagung des Aufnahmeraums 15 mit
Druckluft wird der Schließdruck des Schließkörpers 11 auf
den Dichtsitz 9 verstärkt. Gleichzeitig wird am Manometer
53 die Höhe des Drucks der Prüfluft in der Prüfstrecke 52
verfolgt.
Sinkt der Druck der Prüfluft nicht weiter, so bedeutet
dies, daß der Dichtbereich 7 des vorderen Schnell
schlußventils 3 nur mit verstärktem Schließdruck dicht
ist. Folglich ist es notwendig, diesen Dichtbereich 7
einer Revision zu unterziehen.
Stellt man jedoch durch Beobachtung des Manometers 53
fest, daß der Druck der Prüfluft in der Prüfstrecke 52
weiter sinkt, so wird gemäß Fig. 4 auch der Aufnahmeraum
16 für die Schließfeder 14 des hinteren Schnellschlußven
tils 4 über den Anschluß 22 und eine Leitung 56 an einen
Anschluß 57 des Druckluft-Verstärkers 49 gekoppelt. Durch
Aufgabe von Druckluft in den Aufnahmeraum 16 wird somit
auch der Schließdruck des Schließkörpers 12 auf den
Dichtsitz 10 des hinteren Schnellschlußventils 4 ver
stärkt.
Wird jetzt durch Beobachtung des Manometers 53 festge
stellt, daß der Druck der Prüfluft nicht mehr sinkt, so
bedeutet dies, daß der Dichtbereich 8 des hinteren
Schnellschlußventils 4 nur mit verstärktem Schließdruck
dicht ist.
Mithin muß auch der Dichtbereich 8 des hinteren Schnell
schlußventils 4 einer Revision unterzogen werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Darstellung der Sicherheitsab
sperreinrichtung 1, bei welcher vor dem in Strömungsrich
tung SR des Brennstoffs B vorderen Schnellschlußventil 3
Brennstoff B unter Druck ansteht.
Zur Überprüfung der Dichtheit der beiden Schnellschluß
ventile 3, 4 wird zunächst wiederum ein Druckluft-Ver
stärker 49 einerseits über eine Leitung 50 an das Druck
luftnetz 25 und andererseits über eine Leitung 51 an den
Anschluß 6 des Flansches 5 zwischen den beiden Schnell
schlußventilen 3, 4 gekoppelt.
Durch Aufgabe von Prüfluft in Höhe von beispielsweise 8
bis 10 bar in die Prüfstrecke 52 zwischen den beiden
Dichtbereichen 7, 8 der Schnellschlußventile 3, 4 wird
zunächst unter Beobachtung des Manometers 53 festge
stellt, ob der Druck sinkt. Ist kein Druckabfall festzu
stellen, ergibt sich hieraus die Folgerung, daß der
Dichtbereich 8 des Schnellschlußventils 4 intakt ist.
Wird hingegen ein Absinken des Drucks in der Prüfstrecke
52 festgestellt, so wird der Anschluß 22 am Aufnahmeraum
16 für die Schließfeder 14 des hinteren Schnellschlußven
tils 4 über eine Leitung 56 mit dem Anschluß 57 am Druck
luft-Verstärker 49 verbunden. Ergibt sich durch Beobach
tung des Manometers 53, daß der Druck in der Prüfstrecke
52 jetzt nicht mehr sinkt, so bedeutet dies, daß der
Dichtbereich 8 des hinteren Schnellschlußventils 4 einer
Revision unterzogen werden muß.
Zwecks Überprüfung des Dichtbereichs 7 des vorderen
Schnellschlußventils 3 wird anschließend die Prüfstrecke
52 zwischen den Dichtbereichen 7, 8 der beiden Schnell
schlußventile 3, 4 über den Druckluftverstärker 49 mit
einem Druck beaufschlagt, der etwa 2 bis 3 bar höher ist
als der Druck des vor dem vorderen Schnellschlußventil 3
anstehenden Brennstoffs B.
Wird durch Beobachtung des Manometers 53 festgestellt,
daß der Druck unverändert seine Höhe beibehält, bedeutet
dies, daß der Dichtbereich 7 des vorderen Schnellschluß
ventils 3 durch den von der Schließfeder 13 und den
Brennstoff B ausgeübten Schließdruck dicht ist. Eine Re
vision ist nicht erforderlich. Fällt hingegen der Druck,
bedeutet dies, daß der Dichtbereich 7 undicht ist, so daß
eine Revision vorgenommen werden muß.
1
Sicherheitsabsperreinrichtung
2
Brennstoffzuleitung
3
vorderes Schnellschlußventil
4
hinteres Schnellschlußventil
5
Flansch zw.
3
u.
4
6
Anschluß an
5
7
Dichtbereich v.
3
8
Dichtbereich v.
4
9
Dichtsitz v.
7
10
Dichtsitz v.
8
11
Schließkörper v.
7
12
Schließkörper v.
8
13
Schließfeder f.
11
14
Schließfeder f.
12
15
Aufnahmeraum f.
13
16
Aufnahmeraum f.
14
17
Kolben in G
18
Kolben in G1
19
Ringraum in G
20
Ringraum in G1
21
Anschluß an
15
22
Anschluß an
16
23
Magnet-Steuerventil zw.
19
u.
25
24
Magnet-Steuerventil zw.
20
u.
25
25
Druckluftnetz
25
a Sicherheitsorgane f.
25
26
Rückschlagventil
27
Ausblasventil
28
Kolbenstange v.
17
29
Kolbenstange v.
18
30
Dichtsitz v.
27
31
Schließkörper v.
27
32
Schließfeder in
25
33
Kolben v. G2
34
Kolbenstange an
33
35
Aufnahmeraum in G2
36
Ringraum in G2
37
Magnet-Steuerventil zw.
25
u.
35
,
36
38
Leitung f. D
39
Zweigleitung v.
38
40
Absperrventil
41
Dichtsitz v.
40
42
Schließkörper v.
40
43
Schließfeder in
44
44
Aufnahmeraum f.
43
45
Kolben in G3
46
Kolbenstange f.
45
47
Ringraum in G3
48
Magnet-Steuerventil zw.
25
u.
44
,
47
49
Druckluft-Verstärker
50
Leitung zw.
49
u.
25
51
Leitung zw.
49
u.
6
52
Prüfstrecke
53
Manometer
54
Leitung zw.
21
u.
55
55
Anschluß an
49
56
Leitung zw.
22
u.
57
57
Anschluß an
49
B Brennstoff
D Dampf
FA Feuerungsanlage
G Gehäuse zu
D Dampf
FA Feuerungsanlage
G Gehäuse zu
3
G2 Gehäuse zu
27
G1 Gehäuse zu
4
G3 Gehäuse zu
40
SR Strömungsrichtung v. B
Claims (4)
1. Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit einer zwei
hintereinander angeordnete Schnellschlußventile (3,
4) umfassenden Sicherheitsabsperreinrichtung (1) als
in eine Brennstoffzuleitung (2) integrierter Bestand
teil einer mit einem fluidischen Brennstoff (B) be
treibbaren Feuerungsanlage (FA), bei welchem nach dem
Abschalten der Feuerungsanlage (FA) und Schließen des
in Strömungsrichtung (SR) des Brennstoffs (B) vorde
ren Schnellschlußventils (3) sowie Brennstoffdruck
Null vor dem vorderen Schnellschlußventil (3) der Ab
schnitt der Brennstoffzuleitung (2) zwischen dem
Dichtbereich (7) des vorderen Schnellschlußventils
(3) und der Feuerungsanlage (FA) in Richtung zur
Feuerungsanlage (FA) von Brennstoff (B) freigeblasen
wird, worauf auch das in Strömungsrichtung (SR) des
Brennstoffs (B) hintere Schnellschlußventil (4) ge
schlossen, der Abschnitt (52) der Brennstoffzuleitung
(2) zwischen den beiden Dichtbereichen (7, 8) der
Schnellschlußventile (3, 4) mit Prüfluft unter erhöh
tem Druck beaufschlagt und der Druck der Prüfluft
zeitlich begrenzt überwacht werden, und daß bei sin
kendem Druck der Prüfluft zunächst der Schließdruck
am Dichtsitz (9, 10) eines Schnellschlußventils (3)
unter ständiger Überwachung des Drucks der Prüfluft
verstärkt und bei weiter sinkendem Druck der Prüfluft
auch der Schließdruck am Dichtsitz (9, 10) des ande
ren Schnellschlußventils (3, 4) unter permanenter Be
obachtung des Drucks der Prüfluft verstärkt wird.
2. Verfahren zur Überprüfung der Dichtheit einer zwei
hintereinander angeordnete Schnellschlußventile (3,
4) umfassenden Sicherheitsabsperreinrichtung (1) als
in eine Brennstoffzuleitung (2) integrierter Bestand
teil einer mit einem fluidischen Brennstoff (B) be
treibbaren Feuerungsanlage (FA), bei welchem nach dem
Abschalten der Feuerungsanlage (FA) und Schließen des
in Strömungsrichtung (SR) des Brennstoffs (B) vorde
ren Schnellschlußventils (3) sowie weiterhin vor dem
vorderen Schnellschlußventil (3) unter Druck anste
hendem Brennstoff (B) der Abschnitt der Brennstoffzu
leitung (2) zwischen dem Dichtbereich (7) des hinte
ren Schnellschlußventils (3) und der Feuerungsanlage
(FA) in Richtung zur Feuerungsanlage (FA) von Brenn
stoff (B) freigeblasen wird, worauf auch das in Strö
mungsrichtung (SR) des Brennstoffs (B) hintere
Schnellschlußventil (4) geschlossen, der Abschnitt
(52) der Brennstoffzuleitung (2) zwischen den Dicht
bereichen (7, 8) der beiden Schnellschlußventile (3,
4) mit Prüfluft unter erhöhtem Druck beaufschlagt und
der Druck der Prüfluft überwacht werden, und daß bei
sinkendem Druck der Prüfluft der Schließdruck am
Dichtsitz (10) des hinteren Schnellschlußventils (4)
unter ständiger Überwachung des Drucks der Prüfluft
verstärkt und anschließend der Abschnitt (52) zwi
schen den Dichtbereichen (7, 8) der beiden Schnell
schlußventile (3, 4) mit Prüfluft unter einem Druck
beaufschlagt werden, der über dem Druck des vor dem
Dichtsitz (9) des vorderen Schnellschlußventils (3)
anstehenden Brennstoffs (B) unter Beobachtung des
Drucks der Prüfluft liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließdruck an
den Dichtsitzen (9, 10) der Schnellschlußventile (3,
4) mit Druckluft erhöht wird.
4. Anordnung zur Überprüfung der Dichtheit einer zwei
hintereinander angeordnete Schnellschlußventile (3,
4) umfassenden Sicherheitsabsperreinrichtung (1) als
in eine Brennstoffzuleitung (2) integrierter Bestand
teil einer mit einem fluidischen Brennstoff (B) be
treibbaren Feuerungsanlage (FA) nach einem der An
sprüche 1 bis 3, bei welcher unter Eingliederung
eines Rückschlagventils (26) dem vorderen Schnell
schlußventil (3) ein Ausblasventil (27) zugeordnet
ist, dessen Schließposition wie die Schließpositionen
der Schnellschlußventile (3, 4) gegen einen regelba
ren Druck von Druckluft durch Federkraft (32) be
stimmbar ist, wobei ein zwischen die Schnellschluß
ventile (3, 4) eingegliederter Flansch (5) und die
Aufnahmeräume (15, 16) der Schließfedern (13, 14) der
Schnellschlußventile (3, 4) über einen an das Druck
luftnetz (25) koppelbaren Druckluft-Verstärker (49)
wahlweise mit Prüfluft einstellbarer Druckhöhe beauf
schlagbar sind.
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DE1997123864 DE19723864C2 (de) | 1997-06-06 | 1997-06-06 | Verfahren und Anordnung zur Überprüfung der Dichtheit einer Sicherheitsabsperreinrichtung |
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CN112213035A (zh) * | 2020-09-07 | 2021-01-12 | 华帝股份有限公司 | 一种气密性检测系统、检测方法及专用夹具 |
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1997
- 1997-06-06 DE DE1997123864 patent/DE19723864C2/de not_active Expired - Fee Related
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