DE19721208A1 - Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Nockenfolger eines Ventiltriebs einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftma
schine nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein derartiger Nockenfolger ist beispielsweise aus der DE-OS 43 14 619 vor
bekannt. Nachteilig ist es bei diesem, daß keine Mittel vorgesehen sind, um
Fehlschaltungen dessen Koppelmittel auszuschließen. Da ein derartiger Nocken
folger in aller Regel in einer Nockengrundkreisphase geschaltet wird, in welcher
Phase seine beiden Abschnitte gleichmäßig am Nockengrundkreis anliegen und
in welchem Nockengrundkreis dessen Laufbahnen für die Koppelmittel zuein
ander fluchtend ausgebildet sind, kann es beispielsweise bei hohen Drehzahlen
bzw. anderen Einflüssen wie Druckmittelschwankungen u.ä. dazu kommen, daß
die Koppelmittel beim Verlassen des Grundkreises des Nockens, d. h. mit
dessen Anlaufflanke, nicht ihre Koppel- bzw. Entkoppelposition erreicht haben.
Überschneidet in einem derartigen Übergangszustand das jeweilige Koppel
mittel eine Ringfläche zwischen den Abschnitten lediglich gering, so kann der
Nockenhub am äußeren Stößel abreißen und es kommt zu einer erheblichen
Bauteilbeanspruchung bzw. Geräuschentwicklung. Auch bei zu langsamem
Druckaufbau an Servomittel vor den Koppelmitteln für den gewünschten Kop
pelfall kann es dazu kommen, zudem in Verbindung mit hohen Drehzahlen,
daß die Koppelmittel nicht ihre Koppelposition vollständig erreichen können.
Nun geht aus der DE-OS 44 05 189 ein abschaltbarer Nockenfolger, bestehend
aus lediglich einem Abschnitt, hervor, bei welchem derartige Fehlschaltungen
vermieden werden sollen. In diesem vorbekannten Dokument ist es vorgeschla
gen, am Außenmantel eines Nockens eine Steuerkontur abzulegen, welche
Steuerkontur mit einem den Nockenfolger überragenden Schaltstift kommuni
ziert. Dieser Schaltstift soll die Koppelmittel nur während gewünschter Koppel
phasen freigeben. Nachteilig ist es bei dieser Ausführungsform, daß diese sich
hinsichtlich ihres Bauaufwandes als relativ aufwendig erweist. Zum einen
müssen bisher vorhandene Nockenkonturen nachgearbeitet werden und zum
anderen ist ein erheblicher Bauteilaufwand am Nockenfolger selbst erforderlich.
Zudem verursacht der mit der Nockenlaufbahn kommunizierende Schaltstift
über die Betriebsdauer der Brennkraftmaschine gesehen Verschleiß. Auch ist
festzustellen, daß in der Phase, in welcher der Schaltstift die Koppelmittel
freigibt, diese dann durch unerwünschte Druckspitzen an Servomittel doch
bewegt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Nockenfolger der vorgenannten
Gattung zu schaffen, bei welchem die aufgezeigten Nachteile beseitigt sind und
bei dem insbesondere mit konstruktiv einfachen Mitteln Fehlschaltungen dessen
Koppelmittel vermieden werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst, wobei zweckmäßige Konkretisierungen der
Erfindung Gegenstand der nachfolgenden Unteransprüche sind, welche Unter
ansprüche aber selbständig schutzfähige Maßnahmen enthalten können.
Durch die im Hauptanspruch aufgeführten Rastmittel/Haltemittel werden die
Koppelmittel, welche vorzugsweise als Kolben ausgebildet sein sollen, so lang
in einer ihrer Endstellungen fixiert, bis ein ausreichend großer Servomitteldruck
zu deren Verschiebung vorhanden ist. Dabei sollen die Koppelmittel in der
Endstellung durch die Rastmittel/Haltemittel fixiert werden, aus welcher End
stellung heraus deren Servomittelbeaufschlagung gewünscht ist. Die Rastkraft/-
Haltekraft der Rastmittel/Haltemittel der Koppelmittel ist dabei so ausgelegt,
daß, sobald ein ausreichend großer Servomitteldruck vorliegt, diese Rastkraft/-
Haltekraft schlagartig auf einen extrem niedrigen Bereich abfällt. Somit werden
die Koppelmittel nach diesem "Umschlagen" der Rastkraft/Haltekraft schlagartig
in Koppelrichtung verschoben. Die eingangs beschriebenen Fehlschaltungen
aufgrund von nicht ausreichend aufgebautem Servomitteldruck vor den Koppel
mitteln sind somit wirkungsvoll eliminiert. Des weiteren ist festzustellen, daß
auch unerwünschte Druckschwankungen an Servomittel während des Nocken
umlaufes nicht mehr zu einer unerwünschten Verschiebebewegung der Koppel
mittel führen können. Die Koppelmittel werden erfindungsgemäß während des
gesamten Nockendurchlaufs an zumindest einer Endposition fixiert. Vorgesehen
ist es auch, daß bei beidseitiger Servomittelbeaufschlagung der Koppelmittel
auch in beide Richtungen wirkende Rastmittel/Haltemittel appliziert werden.
Mit vom Schutzumfang dieser Erfindung eingeschlossen sind alle Lösungen, bei
denen die Koppelmittel nicht unbedingt in ihrer absoluten Endposition inner
halb ihrer Laufbahnen durch die Rastmittel/Haltemittel fixiert sind. Denkbar sind
alle Stellungen (Zwischenstellungen), durch welche eine definierte Koppel- oder
Entkoppelposition erreicht ist.
In Fortbildung der Erfindung ist eine Rückstellung der Koppelmittel entgegen
Servomitteldruck über eine oder mehrere mechanische Federmittel wie Schrau
benfedern vorgeschlagen. Die Kraft dieser Federmittel soll dabei so ausgelegt
sein, daß sie eine verbleibende Federkraft bzw. Reibkraft der Rastmittel/Halte
mittel überwindet, jedoch selbstverständlich größer ist, als ein verbleibender
Servomitteldruck.
Als Rastmittel/Haltemittel sind in Konkretisierung der Erfindung wahlweise tel
lerfederartige Scheiben, radial nach außen wirkende Sprengringe bzw. den
mechanischen Federmitteln (Schraubenfedern) zugeordnete Innenwindungen
bzw. Außenwindungen des Federmittels selbst, welche mit entsprechenden
Rastausnehmungen am gegenüberliegenden Bauteil kommunizieren, vorgese
hen. Die Sprengringe können wahlweise in eine Rastausnehmung der Koppel
mittel bzw. eine Rastausnehmung der Laufbahn für die Koppelmittel eingreifen.
Als Nockenfolger ist hier ein schaltbarer Tassenstößel vorgeschlagen, jedoch ist
eine Anwendung der Erfindung nicht nur auf dieses Element beschränkt, son
dern bezieht sich auch auf die an sich bekannten Hebeltriebe wie Kipphebel
triebe, Schwinghebeltriebe oder Schlepphebeltriebe. Bei diesen Hebeltrieben
sind zumindest zwei miteinander verriegelbare Einzelhebel vorzusehen.
Als Koppelmittel sind verschiebbare Koppelmittelpakete bzw. separat verlager
bare Koppelmittel wie Kolben vorgesehen, von denen jeder Kolben eine Trenn
fläche zwischen den Abschnitten übergreifen kann und wobei jedem Kolben ein
separates Rückstellmittel wie ein Federmittel zugeordnet sein kann.
Vorteilhaft ist es, die Umfangs- bzw. Umlaufnut, in welcher das Rastmittel/-
Haltemittel verläuft, keilartig auszugestalten. Entlang der Keilfläche kann das
Rastmittel/Haltemittel bei Servomittelbeaufschlagung der Koppelmittel solang
verfahren, bis es seine Rastposition/Halteposition quasi schlagartig verläßt und
es somit zu dem gewünschten "Umschlagen" der Rastkraft/Haltekraft kommt.
Schließlich ist es Bestandteil der Erfindung, die Koppelmittel in Verbindung mit
einer Anordnung der Rastmittel/Haltemittel derartig auszubilden, daß erst nach
Überwindung der Rastkraft/Haltekraft durch den Servomitteldruck eine Kopp
lung der Abschnitte realisiert ist. Auch kann der Teil der Koppelmittel, welcher
eine Trennfläche zwischen den Abschnitten durch Servomittelbeaufschlagung
übersteigt, an seiner trennflächenseitigen Stirnfläche ballig bzw. in Axial- oder
Schwenkrichtung des Nockenfolgers gesehen zylindrisch ausgebildet sein. Diese
Zylindrizität verhindert sogenannte "Kantenträger" und bewirkt bei unvollständi
gem Ausfahren der Koppelmittel deren Zurückfahren.
Die Erfindung wird zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen als Tassenstößel ausgebildeten
Nockenfolger und
Fig. 2 bis 13 in Teillängsschnitten beispielhafte Ausgestaltungsva
rianten der Rastmittel/Haltemittel im Bereich der Koppelmittel
in verschiedenen Koppelphasen.
Fig. 1 offenbart einen als Tassenstößel 1 ausgebildeten Nockenfolger 2. Der
Tassenstößel 1 besteht aus einem äußeren kreisringförmigen Abschnitt 3, wel
cher konzentrisch einen kreisförmigen Abschnitt 4 einschließt. Dabei wird der
Abschnitt 3 von einem oder zwei Nocken größeren Hubes als der Abschnitt 4
im Hubsinn kontaktiert. Der Abschnitt 4 wirkt über ein hydraulisches Spielaus
gleichselement 5 auf ein Ende eines nicht dargestellten Gaswechselventils ein.
Im Bodenbereich 6 des Tassenstößels 1 ist jedem Abschnitt 3, 4 eine Laufbahn
7, 8 für Koppelmittel 9 zugeordnet.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 verläuft in der als Bohrung ausgebildeten
Laufbahn 7 ein erster Kolben 10 als Koppelmittel. Dieser Kolben 10 kann radial
von außen nach innen über in einen Druckraum 11 leitbares Servomittel ver
schoben werden. Innerhalb der wiederum als Bohrung ausgebildeten Laufbahn
8 des kreisringförmigen Abschnitts 4 ist dem Kolben 10 ein weiterer Kolben 12
zugeordnet. Dieser Kolben 12 besitzt eine Umfangsnut 13. In dieser Umfangs
nut 13 verläuft eine tellerfederartige Scheibe 14 als Rastmittel/Haltemittel 15.
Diese Scheibe 14 erstreckt sich bei dem in Fig. 1 gezeigten Entkoppelzustand
der Kolben 10, 12 radial schräg nach außen in Verlagerungsrichtung dieser
Kolben 10, 12. Dabei verläuft die Scheibe 14 radial außen in einer Umlaufnut
16 der Laufbahn 8. Sie kann hier wahlweise unter Vorspannung eingesetzt sein.
Wie der Fachmann sich leicht der Fig. 1 entnehmen kann, bewirkt die Scheibe
14 eine Arretierung der Kolben 10, 12. Dabei ist die Rastkraft/Haltekraft der
Scheibe 14 so ausgelegt, daß diese erst bei ausreichend im Druckraum 11
anliegendem und somit gewünschtem Servomitteldruck überwunden werden
kann. Erst nach Überwindung dieser Rastkraft/Haltekraft können die Kolben 10,
12 extrem leicht und somit sehr schnell in Koppelrichtung verlagert werden, da
der Widerstand des als Scheibe 14 ausgebildeten Rastmittels/Haltemittels 15
fehlt. Durch diese bisher nicht aus dem vorbekannten Stand der Technik hervor
gehende und sehr einfach auszuführende Fixierung der Koppelmittel 9 (Kolben
10, 12) werden diese Koppelmittel 9 an unerwünschten Verlagerungsbewegun
gen außerhalb ihrer gewünschten Verlagerung gehindert. Auch ist garantiert,
daß die Koppelmittel 9 bei ihrer gewünschten Verlagerung nur dann ihre
endgültige Koppelposition erreichen, wenn ein ausreichend großer Servomittel
druck im Druckraum 11 anliegt. Somit sind die eingangs beschriebenen nachtei
ligen Verschleißerscheinungen und Geräuschentwicklungen vermieden. Wichtig
ist es für die Ausgestaltungen nach der gesamten Erfindung, daß der Wider
stand, welcher den Koppelmitteln 9 zu ihrem Koppelzweck durch die Rast
mittel/Haltemittel 15 entgegengebracht wird, bei Überschreitung deren Rastkraft
schlagartig nachläßt und sich somit nur noch auf eine verbleibende Reibkraft
bzw. restliche Federkraft beschränkt.
Eine Rückstellung der Kolben 10, 12 ist in Fig. 1 durch ein mechanisches
Federmittel 17 wie eine Druckfeder realisiert. Die Kraft dieses Federmittels 17
ist natürlich größer als eine nach dem Umschlagen des Rastmittels/Haltemittels
15 verbleibende Reibkraft bzw. Federkraft im System.
Fig. 2 zeigt den Tassenstößel 1 nach Fig. 1 in dessen Bodenbereich 6. Hier
sind die Kolben 10, 12 in ihrem gekoppelten Zustand dargestellt. Die Scheibe
14 hat ihre radiale Ausrichtung umgekehrt. Denkbar wäre es auch für die
Rückstellung der Kolben 10, 12, die Federkraft der Scheibe 14 auszunutzen.
Fig. 3 zeigt wiederum einen als Tassenstößel 1 ausgebildeten Nockenfolger 2,
ähnlich den vorher gezeigten Tassenstößeln 1. Jedoch wird hier mit diametral
gegenüberliegenden Kolben 10 (nur ein Kolben 10 dargestellt) als Koppelmittel
9 gearbeitet. Somit ist auch jedem Kolben 10 ein separates Federmittel 17
zugeordnet.
Fig. 4 offenbart eine Kolbenanordnung im Tassenstößel 1 ähnlich der in den
Fig. 1, 2 gezeigten. Dabei ist dem Kolben 12 die Umfangsnut 13 immanent.
In dieser Umfangsnut 13 verläuft ein radial nach außen wirkender Sprengring
19 als Rastmittel/Haltemittel 15. Die Fig. 4 zeigt den Sprengring 19 in seiner
in die Umlaufnut 16 der Laufbahn 8 gerasteten Position. Die entrastete Position
des Sprengrings 19 ist demgegenüber in Fig. 5 gezeigt. Somit war der im
Druckraum 11 anstehende Druck an Servomittel so groß, daß über dessen auf
die Kolben 10, 12 wirkende Verschiebekraft die Rastkraft/Haltekraft des Spreng
rings 19 überwunden wurde und das Kolbenpaket 10, 12 sich im Nockengrund
kreis schlagartig in Koppelrichtung verschieben konnte.
Die Fig. 6, 7 zeigen eine Lösung, bei welcher das Rastmittel/Haltemittel 15
integraler Bestandteil des Federmittels 17 zur Rückstellung des Kolbenpaketes 10, 12
ist. Dabei besitzt wiederum der Kolben 12 die Umfangsnut 13. In dieser
Umfangsnut 13 verläuft nach Fig. 6 eine innerhalb eines Innendurchmessers
des Federmittels 17 angeordnete Innenwindung 21. In Fig. 8 ist anstatt der
Innenwindung 21 eine Außenwindung 22 des Federmittels 17 vorgesehen.
Diese Außenwindung 22 greift bei der Ausgestaltung nach Fig. 8 in die gegen
überliegende Umlaufnut 16 der Laufbahn 8 für den Kolben 12. Der Rast- bzw.
Haltevorgang nach den Fig. 6 bis 9 verhält sich analog zu dem Vorbeschrie
benen.
Die Fig. 10, 11 zeigen in einem Teillängsschnitt wiederum den als Tassen
stößel 1 ausgebildeten Nockenfolger 2. Dabei offenbaren die Fig. 10, 11
den radial nach innen wirkenden Sprengring 19 analog der Ausgestaltung nach
den Fig. 4, 5. Jedoch ist der Sprengring 19 dem äußeren Kolben 10 zu
geordnet und verlaufen im Tassenstößel 1 zwei sich diametral gegenüberliegen
den Kolben 10. Der Sprengring 19 sitzt in der Umfangsnut 13 des Kolbens 10.
Diese Umfangsnut 13 weist Keilform auf. Der Umfangsnut 13 radial gegen
überliegend ist die Umlaufnut 16 der Laufbahn 7. Als Besonderheit bei den
Fig. 10 und 11 ist festzuhalten, daß hier die Kolben 10 in ihrem gekoppel
ten Zustand durch das als Sprengring 19 ausgebildete Rastmittel/Haltemittel 15
fixiert sind (siehe Fig. 11).
Die Fig. 12 und 13 zeigen ähnliche Ausgestaltungen wie die in den Fig.
10 und 11 beschriebenen jedoch sind die Kolben 10 durch den Sprengring 19
(siehe Fig. 12) in ihrer entkoppelten Position fixiert. Das Federmittel 17 wirkt
radial von innen nach außen in Entkoppelrichtung und ist im Abschnitt 4
angeordnet. Hingegen verläuft in den Fig. 10, 11 das Federmittel 17 in
nerhalb der Laufbahn 7 des Abschnitts 3 und wirkt radial von außen nach
innen. Auch offenbart Fig. 12, daß dem Sprengring 19 in Bewegungsrichtung
des Kolbens 10 eine Schräge 24 zugeordnet ist. Aufgrund der radial nach außen
wirkenden Kraft des Sprengrings 19 wird nach Verlassen der Rastposition des
Kolbens 10 dessen Bewegung somit beschleunigt.
1
Tassenstößel
2
Nockenfolger
3
Abschnitt
4
Abschnitt
5
hydr. Spielausgleichselement
6
Bodenbereich
7
Laufbahn
8
Laufbahn
9
Koppelmittel
10
Kolben, Koppelmittel
11
Druckraum
12
Kolben, Koppelmittel
13
Umfangsnut
14
Scheibe
15
Rastmittel/Haltemittel
16
Umlaufnut
17
Federmittel
18
nicht vergeben
19
Sprengring
20
nicht vergeben
21
Innenwindung
22
Außenwindung
23
Schenkel
24
Schräge
Claims (9)
1. Nockenfolger (2) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, welcher
Nockenfolger (2) auf wenigstens zwei unterschiedliche Hübe für zumindest ein
Gaswechselventil umschaltbar und trieblich zwischen wenigstens einem
Nocken einer Nockenwelle und dem Gaswechselventil in die Brennkraftmaschine
eingebaut ist, wobei der Nockenfolger (2) aus relativ zueinander beweglichen
Abschnitten (3, 4) besteht, welche Abschnitte (3, 4) über Koppelmittel (9)
miteinander koppelbar sind, welche Koppelmittel (9) in wenigstens eine Ver
lagerungsrichtung durch ein Servomittel wie Hydraulikmittel beaufschlagbar
sind und wobei bei Kopplung beider Abschnitte (3, 4) ein größerer Hub des
Gaswechselventils als bei Entkopplung der Abschnitte (3, 4) hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß den Koppelmitteln (9) im Bereich ihrer Laufbahnen (7, 8) innerhalb der Abschnitte (3, 4) mechanische Rastmittel/Haltemittel (15) zugeordnet sind und
- - daß die Rastmittel/Haltemittel (15) die Koppelmittel (9) in wenigstens einer ihrer Endpositionen unabhängig von einer Nockenstellung entgegen Servo mitteldruck fixieren.
2. Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück
stellung der Koppelmittel (9) entgegen Servomitteldruck durch mechanische
Federmittel (17) realisiert ist und daß die Koppelmittel (9) in einer Endstellung
durch die Rastmittel/Haltemittel (15) fixiert sind, welche Endstellung durch die
Federmittel (17) unter nachlassendem/abgeschaltetem Druck an Servomittel
hergestellt ist.
3. Nockenfolger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft
des Federmittels (17) größer ist, als eine verbleibende Federkraft bzw. Reibkraft
der Rastmittel/Haltemittel (15) nach Übersteigen ihrer Rastkraft/Haltekraft durch
Servomitteldruck.
4. Nockenfolger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Nockenfolger (2) ein Tassenstößel (1) vorgesehen ist, wobei
der Abschnitt (3) kreisringförmige Geometrie besitzt, von wenigstens einem
Nocken großen Hubes beaufschlagt ist und den weiteren Abschnitt (4) konzen
trisch einschließt, welcher weitere Abschnitt (4) kreisförmig hergestellt ist,
wahlweise von einem Nocken kleineren Hubes kontaktiert ist und einenends
mit dem Gaswechselventil kommuniziert, wobei sich die Laufbahnen (7, 8) für
die Koppelmittel (9) radial oder sekantenartig durch den Tassenstößel (1) er
strecken und wahlweise in dessen Bodenbereich (6) verlaufen und wobei die
Koppelmittel (9) als Kolben (10, 12) hergestellt sind.
5. Nockenfolger nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastmittel/Haltemittel (15) als tellerfederartige Scheibe (14) ausgebildet sind,
welche Scheibe (14) radial innen in einer Umfangsnut (13) eines der Koppel
mittel (9 bzw. 10, 12) verläuft und im Entkoppelfall der Abschnitte (3, 4) sich
von der Umfangsnut (13) schräg in Verlagerungsrichtung der Koppelmittel (9
bzw. 10, 12) durch das Servomittel erstreckt und radial außen in einer Um
laufnut (16) der Laufbahn (8 oder 7) unter wahlweiser Vorspannung verläuft
(Fig. 1 bis 3).
6. Nockenfolger nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastmittel/Haltemittel (15) als radial nach außen wirkender Sprengring (19)
gefertigt sind, welcher Sprengring (19) radial innen in einer Umfangsnut (13)
eines der Koppelmittel (9 bzw. 10, 12) verläuft und im Rastfall/Haltefall radial
außen in einer als Umlaufnut (16) ausgebildeten Rastausnehmung der Laufbahn
(8, 7) angeordnet ist (Fig. 4, 5, 10 bis 13).
7. Nockenfolger nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastmittel/Haltemittel (15) als integraler Bestandteil eines als Schraubenfeder
ausgebildeten Federmittels (17) zur Rückstellung der Koppelmittel (9) bei nach
lassendem bzw. abgeschaltetem Servomitteldruck ausgebildet sind und durch
wenigstens eine Windung der Schraubenfeder innerhalb eines Innendurch
messers (Innenwindung 21) oder außerhalb eines Außendurchmessers (Außen
windung 22) definiert sind und daß diese Windung (21 bzw. 22) im Rast
fall/Haltefall in einer Umfangsnut (13) eines der Koppelmittel (9 bzw. 10, 12)
oder einer Umlaufnut (16) der Laufbahn (8 oder 7) positioniert ist (Fig. 6 bis 9).
8. Nockenfolger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest ein Schenkel (23) der Umfangs- bzw. Umlaufnut (13, 16), an welchen
das Rastmittel/Haltemittel (15) bei Servomittelbeaufschlagung der Koppelmittel
(9) gedrückt wird, Keilform aufweist.
9. Nockenfolger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschie
beweg der vom Rastmittel/Haltemittel (15) beaufschlagten Koppelmittel (9 bzw.
10, 12) bis zur Überwindung der Rastkraft/Haltekraft durch die servomittelbeauf
schlagten Koppelmittel (9 bzw. 10, 12) in Koppelrichtung so lang ist, daß erst
nach Überwindung der Rastkraft/Haltekraft eine Kopplung der Abschnitte (3, 4)
durch die Koppelmittel (9 bzw. 10, 12) vorliegt.
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DE19721208A DE19721208A1 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19721208A1 true DE19721208A1 (de) | 1998-11-26 |
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DE19721208A Withdrawn DE19721208A1 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Nockenfolger eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19721208A1 (de) |
WO (1) | WO1998053185A1 (de) |
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