DE19721071A1 - Wählvorrichtung, die ein Notizbuch verwendet und Verfahren dafür - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Telephon und insbesonde­ re auf eine Wählvorrichtung, die von einem optischen Sensor empfangene Infrarotstrahlen verwendet, und auf ein Verfahren dafür.

Es ist in der Technik allgemein bekannt, daß elektronische Notizbücher eine Daten­ kommunikation mit externen Geräten durchführen können. Also können solche elektro­ nischen Notizbücher Daten zu anderen elektronischen Notizbüchern oder zu Computern übertragen.

Da jedoch herkömmliche Telephone keine spezielle Vorrichtung zum Übertragen von Daten zu demselben besitzen, muß ein Benutzer gewünschte Telephonnummern, die in seinem elektronischen Notizbuch gespeichert sind, im elektronischen Notizbuch suchen und dann direkt über die Tastatur in das Telephon eingeben und die Nummer wählen, so daß die gewünschte Telephonnummer angewählt wird.

Wie oben erwähnt, ist es für den Benutzer unpraktisch, die in dem elektronischen Notizbuch gespeicherte Nummer zu suchen und dann direkt durch Betätigung der Tasten zu wählen.

Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wählverfahren zu schaffen, das durch eine Analyse von von einem elektronischen Notizbuch über Infrarot­ strahlen erhaltenen Daten durchgeführt wird.

Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wählvorrichtung zum Empfang von von einem elektronischen Notizbuch über Infrarotstrahlen übermittelten Da­ ten, die einer gewünschten Telephonnummer entsprechen, und zum Wählen der Telephon­ nummer zu schaffen.

Diese und weitere Aufgaben werden entsprechend der vorliegenden Erfindung durch die in den beigefügten Patentansprüchen definierte Wählvorrichtung und das ent­ sprechende Verfahren gelöst.

Die obenstehenden und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser verstanden unter Bezugnahme auf die nachfolgende, detaillierte Beschrei­ bung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Telephons nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines elektronischen Notizbuchs nach einem Aus­ führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das ein Wählverfahren nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.

In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen verwendet, um ähnliche oder entsprechende Elemente mit der gleichen Funktion zu kennzeichnen. In der nachfolgenden Beschreibung werden eine Reihe spezieller Details beschrieben, um ein besseres Verstand­ nis der Erfindung zu geben. Es für den Fachmann jedoch klar, daß die vorliegende Erfin­ dung auch ohne diese speziellen Details ausgeführt werden kann. Eine detaillierte Beschrei­ bung bekannter Funktionen und Konstruktionen, die unnötigerweise den Gegenstand der vorliegenden Erfindung überdecken würden, wird in der nachfolgenden Beschreibung nicht gegeben.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Detail unter Bezugnah­ me auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Telephons nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Wie in Fig. 1 gezeigt, steuert eine Steuerungseinheit 110 den Gesamtbetrieb des Telephons. Ein Gabelschalter 112 ist mit der Telephonleitung verbunden, wenn der Hörer abgenommen ist. Dann verarbeitet eine Spracheinheit 114 ein Sprachsignal und führt unter der Steuerung der Steuerungseinheit 110 einen Anruf durch. Eine Wähleinheit 116 wählt unter der Steuerung der Steuerungseinheit 110 eine Telephonnummer. Eine Hörereinheit 118 wandelt ein Sprachsignal in ein elektrisches Signal und ein elektrisches Signal in ein Sprachsignal um. Eine Klingeldetektionseinheit 120 stellt ein durch die Telephonleitung empfangenes Klingelsignal fest und legt das empfangene Signal an die Steuerungseinheit an. Eine optische Empfangseinheit 110 empfangt über Infrarotstrahlen gesandte Daten und legt die empfangenen Daten an die Steuerungseinheit 110 an.

Fig. 2 ist Blockdiagramm eines elektronischen Notizbuchs nach einem Ausfüh­ rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Wie in Fig. 2 gezeigt, steuert eine Steuerungseinheit 130 den Gesamtbetrieb des elektronischen Notizbuchs. Eine Tasteneingabeeinheit 132, die aus einer Tastenmatrix einschließlich Zahlentasten besteht, stellt der Steuerungseinheit 130 Daten bereit, die durch die Eingabe von Tasten erzeugt werden. Eine Anzeige 134 zeigt die Daten unter der Steue­ rung der Steuerungseinheit 130 an. Ein Speicher 136 speichert durch die Wirkung der einzelnen Einheiten erzeugte Daten. Ein optische Sendeeinheit 138 wandelt von der Steue­ rungseinheit 130 bereitgestellte Daten in Infrarotstrahlen um und sendet diese.

Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das ein Wählverfahren nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt das Verfahren zum Wählen einer Telephonnummer unter Verwendung des elektronischen Notizbuchs folgende Schrit­ te: Analyse der Telephonnummer in den über Infrarotstrahlen empfangenen Daten nach dem Empfang einer Wählaufforderung im abgehängten Zustand des Hörers; und Wählen der analysierten Telephonnummer.

In der nachfolgenden Beschreibung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung genauer unter Bezugnahme auf Fig. 3 erklärt. In einem Schritt 310 stellt die Steuerungseinheit 110 fest, ob der Hörer abgehängt ist, um einen Telephonanruf durchzuführen. Wenn festgestellt wird, daß der Hörer nicht abgehängt ist, kehrt die Steue­ rungseinheit 110 zu Schritt 310 zurück. Wenn jedoch festgestellt wird, daß der Hörer abge­ hangt ist, stellt die Steuerungseinheit 110 in einem Schritt 312 fest, ob über Infrarotstrahlen übermittelte Daten, die einer elektronischen Wählaufforderung entsprechend, von der opti­ schen Empfangseinheit 122 empfangen worden sind oder nicht. Die über Infrarotstrahlen übermittelten Daten, die einer elektronischen Wählaufforderung entsprechen, werden über die optische Sendeeinheit 138 unter der Steuerung der Steuerungseinheit 110 entsprechend der Eingabe einer bestimmten Taste der Tasteneingabeeinheit 132 in dem elektronischen Notizbuch gesendet. Wenn festgestellt wird, daß keine über Infrarotstrahlen übermittelte Daten, die einer elektronischen Wählaufforderung entsprechen, empfangen worden sind, geht die Steuerungseinheit 110 zu einem Schritt 320, in dem ein entsprechender Vorgang durchgeführt wird. Wenn jedoch festgestellt wird, daß über Infrarotstrahlen übermittelte Daten, die einer elektronischen Wühlaufforderung entsprechen, empfangen worden sind stellt die Steuerungseinheit 110 in einem Schritt 314 fest, ob über Infrarotstrahlen über­ mittelte Daten, die eine Telephonnummer umfassen, empfangen worden sind.

Der obige Schritt 314 wird durch Detektion von in dem Speicher 136 des elektro­ nischen Notizbuchs gespeicherten Daten über die Anzeige 134 durch Betätigung einer Taste in der Tasteneingabeeinheit 132 durchgeführt. Die von der Anzeige 134 angezeigten Daten werden durch die optische Sendeeinheit 138 nach Eingabe einer speziellen Taste der Tasteneingabeeinheit 132 gesendet. Die gesendeten Daten umfassen den Namen eines gewünschten Empfangers, seine Adresse und seine Telephonnummer.

Nach Schritt 314, wenn der Empfang von über Infrarotstrahlen übermittelten Daten festgestellt worden ist, geht die Steuerungseinheit zu einem Schritt 316, in dem die Tele­ phonnummer in den empfangenen Daten analysiert wird. Dann geht die Steuerungseinheit zu einem Schritt 318, um die Telephonnummer zu wühlen, nachdem diese der Wähleinheit 116 zur Verfügung gestellt worden ist.

Wie oben beschrieben, hat die vorliegende Erfindung zur Folge, daß in einem elek­ tronischen Notizbuch gespeicherte Telephonnummern durch einen Datenübertragungs­ vorgang des Telephons zum Telephon gesendet werden, wodurch dann eine Telephon­ nummer ohne Eingabe einer Taste gewählt wird.

Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungs­ formen beschrieben worden ist, ist klar, daß diese Beschreibung nur illustrativ ist und die Erfindung nicht einschränken soll. Verschiedene Modifikationen sind dem Fachmann offen­ sichtlich, ohne daß vom Umfang und Wesen der in den beigefügten Patentansprüchen de­ finierten Erfindung abgewichen würde.

Claims (2)

1. Wählverfahren für ein Telephon mit einer optischen Empfangseinheit (122) zum Empfangen von über Infrarotstrahlen übermittelten Daten, die von einem elektronischen Notizbuch mit einer optischen Sendeeinheit (138) gesendet werden, welches folgende Schritte umfaßt:
Empfangen der von der optischen Sendeeinheit des elektronischen Notizbuchs über Infrarotstrahlen gesendeten Daten durch die optische Empfangseinheit im abgehängten Zustand eines Hörers;
Analysieren der empfangenen, über Infrarotstrahlen übermittelten Daten; und
Wählen einer Telephonnummer entsprechend den analysierten Daten.

2. Wählvorrichtung für ein Telephon unter Verwendung eines elektronischen Notiz­ buchs welche umfaßt:
einen optischen Sensor (122) zum Empfang von von einer optischen Sendeeinheit (138) des elektronischen Notizbuchs über Infrarotstrahlen übermittelte Daten;
eine Steuerungseinheit (110) zum Analysieren einer Telephonnummer in den über Infrarotstrahlen übermittelten Daten; und
eine Wähleinheit (116) zum Wählen der durch die Steuerungseinheit analysierten Telephonnummer.