DE19720856C2 - Als Rammschutz ausgebildete Trittstufe für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als Rammschutz ausgebildete Trittstufe für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.

Solche gleichzeitig als Rammschutz beim Rangieren eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise Kleintransporters, an einer Rampe, Treppe oder dergleichen dienende Trittstufen, die am Heck des Fahrzeuges etwas überstehen und das Fahrzeug infolge ihrer federnden Befestigung vor Rammschäden schützen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.

Bei einer bekannten Ausführung nach DE 37 10 317 A1 ist die Trittstufe über zwei in waagerechter Ebene bogenförmig ver­ laufende, mit ihren Breitseiten jedoch senkrecht angeordnete Blattfedern mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und stützt sich mit ihren dem Fahrzeug zugewandten Eckbereichen auf diesen Blattfedern ab.

Blattfederelemente zur Befestigung von Stoßfängern an Fahr­ zeugrahmen sind in verschiedenen ähnlichen Ausführungen bei­ spielsweise bekannt aus US 1,348,030; US 1,104,443, US 1,589,549 und US 4,950,009.

Die Blattfederausbildungen sind insgesamt jeweils recht kom­ pliziert.

Bei der Ausführung nach US 4,950,009 ist die Blattfeder zen­ tral an dem Fahrzeugrahmen fest angebunden. Jeweils seitlich und von der Anbindungsstelle selbst ragen von dem Fahrzeu­ grahmen Träger ab, auf denen ein Trittbrett aufliegt. Auf dem mittleren Träger ist das Trittbrett längs der Fahrzeugachse verschiebbar befestigt. Diese Befestigung läßt ein horizonta­ les Verdrehen des Trittbrettes um diese Befestigungsstelle zu. Auf den Trägern aufliegend kann sich das Trittbrett gegen die Enden der Blattfeder abstützen, wenn ein gegen das Fahr­ zeug gerichteter Stoß auf das Trittbrett erfolgt. Durch das Fehlern einer zumindest in einigen Richtungen jeweils form­ schlüssigen Verbindung zwischen den Enden der Blattfeder und dem Trittbrett kann sich das Trittbrett bei einer lediglich an einem seiner Enden erfolgenden Stoßkraft-Einleitung rela­ tiv leicht horizontal verdrehen. Denn in einem solchen Fall ist nur eine Halbseite der Blattfeder wirksam. Dies ist uner­ wünscht und nachteilig. Des weiteren ist durch die für das Trittbrett erforderlichen zahlreichen Träger, die zusätzlich zu der Blattfeder notwendig sind, ein konstruktiv großer Auf­ wand gegeben.

Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine gat­ tungsgemäße Einrichtung konstruktiv einfach und damit kosten­ günstig herstellbar zu gestalten.

Alternative Lösungen dieses Problems zeigen Ausführungen nach den jeweils kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 bis 3 auf.

Je ein nachfolgend noch näher beschriebenes Ausführungsbei­ spiel zu den drei alternativen Lösungen sind in der Zeichnung in jeweils einer Explosionsdarstellung wiedergegeben.

Es zeigen

Fig. 1 bis 3 alternative Ausgestaltungen federnd an einen Fahrzeugrahmen befestigbarer als Rammschutz ausgebildeter Trittstufen.

In allen drei Figuren ist die Trittstufe mit 1 und der Fahr­ zeugrahmen, an dem die Trittstufe 1 federnd anzubringen ist, schematisch mit 2 bezeichnet.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 erstreckt sich eine bogenför­ mig ausgebildete Blattfeder 3 etwa über 2/3 der Länge der Trittstufe 1. Die Blattfeder 3 besitzt zwei in einer gleichen Ebene verlaufende Endabschnitte 4 und 5. In diesen Endab­ schnitten ist die Blattfeder 3 an dem Fahrzeugrahmen 2 befe­ stigt. Dabei ist der Endabschnitt 4 der Blattfeder 3 ver­ schiebefest mit dem Fahrzeugrahmen 2 verschraubt. Der Endab­ schnitt 5 der Blattfeder 3 ist dagegen in Längsrichtung der Blattfeder 3 verschiebbar an dem Fahrzeugrahmen 2 ange­ schraubt. Die vorgenannte Verschiebbarkeit ermöglicht ein in dem Fahrzeugrahmen 2 vorgesehenes Langloch 6, gegenüber dem der Endabschnitt 5 der Blattfeder 3 über einen fest mit die­ sem Abschnitt verbundenen Schraubbolzen an dem Fahrzeugrahmen 2 befestigt ist. Zur Begünstigung einer Längsverschiebbarkeit zwischen dem Endabschnitt 5 und der Gegenfläche des Fahrzeu­ grahmens 2 ist zwischen diesen Teilen eine Zwischenscheibe 7 eingefügt.

Die Trittstufe 1 ist zentral im Mittelbereich der Blattfeder 3 verdrehfest an dieser angeschraubt. Für diese Verschraubung sind an der Blattfeder 3 Bohrungen 8 und an der Trittstufe 1 eine Lasche mit Bohrungen 9 vorgesehen. Die Bohrungen 8 und 9 fluchten zueinander, wodurch eine Verschraubung der Trittstu­ fe 1 an der Blattfeder 3 möglich ist. In der gezeichneten Ausführungsform wird die verdrehsichere Verbindung zwischen Trittstufe 1 und Blattfeder 3 durch nebeneinanderliegende Verschraubungen erreicht. Möglich ist auch eine Verbindung nur mit einer einzigen zentral angeordneten Schraube. In die­ sem Fall sind Stützleisten an beispielsweise der Trittstufe zur Erzielung einer Verdrehsicherung erforderlich.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird die Trittstufe 1 über zwei einzelne Blattfedern 10 an dem Fahrzeugrahmen 2 befe­ stigt. Jede einzelne Blattfeder 10 ist stufenartig ausgebil­ det mit parallel zueinander liegenden Stufenflächen 11 und einem jeweils schräg an diesen angreifenden Mittelsteg 12. Jeweils in einer Ebene liegende Stufenflächen 11 der Blattfe­ dern 10 sind zum einen an der Trittstufe 1 und zum anderen an dem Fahrzeugrahmen 2 angeschraubt. Eine der beiden stufenför­ migen Blattfedern 10 ist verschiebefrei zwischen der Tritt­ stufe 1 und dem Fahrzeugrahmen 2 befestigt. Bei der zweiten Blattfeder 10 liegt eine verschiebefreie Befestigung ledig­ lich gegenüber der Trittstufe 1 vor, während gegenüber dem Fahrzeugrahmen 2 eine Verschiebbarkeit in Längsrichtung Trittstufe 1 gegeben ist. Die Längsverschiebbarkeit wird durch eine gleiche Art einer Verschraubung erreicht wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind anstelle der stufenförmi­ gen Blattfedern 10 U-förmig geformte Blattfedern 13 einge­ setzt. Diese Blattfedern 13 können beide jeweils verschiebe­ fest zwischen der Trittstufe 1 und dem Fahrzeugrahmen 2 ver­ schraubt werden.

Claims (3)

1. Als Rammschutz ausgebildete Trittstufe für Kraftfahrzeu­ ge, insbesondere für das Heck von Kleintransportern, wobei die Trittstufe über mindestens eine mit ihrer Breitseite lot­ recht ausgerichtete, horizontal bogenförmig verlaufende Blattfeder mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) mit ihren beiden Enden an den Fahrzeu­ grahmen (2) angebunden ist, wobei die Befestigung an einem Ende in allen Richtungen und an dem anderen Ende in allen Richtungen mit Ausnahme einer Relativverschiebbarkeit längs der Blattfeder (3) fest ausgebildet ist und daß die Trittstu­ fe (1) lediglich in dem Längsmittelbereich der Blattfeder (3) verdrehfest um die Fahrzeuglängsachse befestigt ist.

2. Trittstufe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An­ spruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei horizontal zu jeder Seite der Fahrzeuglängsachse voneinander beabstandete, jeweils stufenförmig ausgebildete Blattfedern (10) mit jeweils einem Mittelsteg (12) zwischen jeweils einer sich schräg an diesen anschließenden ersten und zweiten parallel gegeneinander verlaufenden Stufenfläche (11) vorgesehen sind und daß diese beiden Blattfedern (10) jeweils mit ihrer ersten Stufenfläche (11) an der Trittstufe (1) und mit ihrer zweiten Stufenfläche (11) an dem Fahrzeugrahmen (2) befestigt sind, wobei eine der Befestigungen eine Verschie­ bung in Längsrichtung der Blattfedern (10) erlaubt.

3. Trittstufe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des An­ spruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei horizontal zu jeder Seite der Fahrzeuglängsachse voneinander beabstandete jeweils U-förmig ausgebildete Blatt­ federn (13) vorgesehen sind und daß diese mit jeweils einem Schenkel an den Fahrzeugrahmen (2) und mit dem jeweils ande­ ren Schenkel an der Trittstufe (1) mit durch die Schenkel je­ weils hindurchgreifenden Schrauben unverschiebbar befestigt sind.