DE19720835A1 - Verbesserungen an Vergasern mit nadelgesteuerter Durchflussmengenregelung - Google Patents
Verbesserungen an Vergasern mit nadelgesteuerter DurchflussmengenregelungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Vergaser für Fahrzeuge, speziell Motorräder, mit
nadelgesteuerter Mengenregelung für die Zuführung des Kraftstoffs zur
Verbrennungskammer, und konzentriert sich auf Verbesserungen mit denen erreicht
wird, daß die Durchflußmenge an Benzin oder Benzingemisch, die durch den von
Vergaserdüse und Nadel bestimmten Raum strömt, ausschließlich von den
geometrischen Abmessungen dieser Elemente, also dem Durchmesser der
Vergaserdüse und dem Nadeldurchmesser abhängig ist.
Als Ergebnis wird hierdurch eine wesentliche Verminderung der Emissionsstreuung
giftiger Gase, insbesondere CO, und eine bessere Kontrolle des Kraftstoffverbrauchs
erreicht.
Vergaser mit einer nadelgesteuerten Einrichtung zur Regelung der Durchflußmenge
benutzen eine Vergaserdüse, durch die der Kraftstoff dem Lufteintrittskanal zugeführt
wird, um die Mischung Kraftstoff-Sauerstoffträger zu erreichen, wobei die
Vergaserdüse als Hülse mit kalibrierter Öffnung ausgeführt ist, in der sich eine
konische Nadel bewegt, deren axiale Position die effektive Durchlaßöffnung der
Vergaserdüse für den Kraftstoff bestimmt, wobei die genannte Nadel durch eine Feder
in Schließrichtung gedrückt wird und der der Gasdrehgriff über das zugehörige
Zugseil entgegenwirkt.
Während der normalen Funktion eines Vergasers von diesem Typ ergeben sich ständig
seitliche Nadelbewegungen, die Streuungen der Durchflußmenge hervorrufen und sich
in einer übermäßigen Streuung des Kraftstoffverbrauchs sowie einem erhöhten
Ausstoß von Kohlenmonoxid niederschlagen. Das ist zwischen den Vergasern der
gleichen Fertigungsserie und auf als fehlende Wiederholgenauigkeit bei einem
bestimmten Vergaser zu beobachten.
Zur Lösung dieses Problems ist die Anordnung einer Hilfsfeder an der Nadel bekannt,
die eine seitliche Kippbewegung derselben hervorruft und auf diese Weise einen
ständigen seitlichen Kontakt mit der Vergaserdüse bewirkt, hierdurch tritt aber eine
doppelte Problemstellung auf, einerseits ist es nicht möglich, die Veränderung des
Hebelarms bei der einwärts gerichteten Vertikalbewegung der Nadel zu kompensieren
und zum anderen tritt ein übermäßiger Verschleiß der sich reibenden Teile während
Beschleunigung und Abbremsen auf.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verbesserungen lösen zur vollen Zufriedenheit
die vorstehend erläuterte Problemstellung in beiden Aspekten.
Die vorgeschlagenen Verbesserungen gehen konkret von einem konventionellen
Grundaufbau aus, in dem die Nadel an einer Zughalterung befestigt und im Inneren
einer Hülse angeordnet ist, aus deren Basis die genannte Nadel herausragt, wobei das
Zugseil an der Zughalterung befestigt ist und gegen eine auf der genannten
Zughalterung für die Nadel angeordnete Feder wirkt, die erfindungsgemäßen
Verbesserungen beziehen sich auf die Anordnung, zwischen der Zughalterung und der
geschlossenen Unterseite der Hülse, einer auf ihrer Unterseite abgestuften Scheibe,
wobei der Absatz etwas mehr als die Hälfte der Oberfläche einnimmt und auf diese
Weise für genannte Scheibe einen exzentrischen Sitz bewirkt, der zu einer
Kippbewegung der Scheibe und gleichzeitig zu einer Kippbewegung der durch diese
Scheibe hindurchreichenden Nadel führt, so daß letztere ihrerseits zur seitlichen
Anlage in einem festen durch die Kippachse der Nadel bestimmten Punkt der
Mündung der Vergaserdüse gezwungen und genannte Achse durch den Absatz der
Scheibe gebildet wird.
Für eine bestimmte Feder hängt die Kontaktkraft der Nadel linear von dem Versatz
des Drehpunktes gegenüber der Resultierenden der Federkraft ab, wobei dieser
Versatz zur Vermeidung einer zufallsbedingten Positionierung der Nadel in Bezug auf
die Vergaserdüse größer als die konstruktiv bedingten statistischen Schwankungen
der Resultierenden der Federkraft sein muß, und hinreichend klein, um einen
wesentlichen Verschleiß durch den Kontakt zwischen Nadel und Vergaserdüse zu
vermeiden.
Durch die Positionierung mit ständigem Kontakt zwischen Nadel und Vergaserdüse
wird der wirksame Durchflußquerschnitt zwischen beiden konstantgehalten.
Die Anordnung gestattet die Herstellung von Vergasern, deren geliefertes Luft-
Benzingemisch über dem Bereich liegt, in dem sich eine Fehlfunktion des Fahrzeugs
ergibt, und unter demjenigen, in dem eine erhöhte Schadstoffemission und erhöhter
Kraftstoffverbrauch auftreten.
Zur Vervollständigung der vorliegenden Beschreibung und zum besseren Verständnis
der Erfindungsmerkmale ist dieser Patentbeschreibung als Bestandteil derselben ein
Satz Zeichnungen mit erläuterndem und nicht einschränkendem Charakter mit
folgenden Darstellungen beigefügt:
Abb. 1. Zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Seitenansicht eines
Vergasers mit nadelgesteuerter Durchflußmengenregelung und den ausgeführten
Verbesserungen, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Abb. 2. Zeigt eine Draufsicht der Scheibe, die Bestandteil des Vergasers der
vorstehenden Abbildung ist und auf die sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich
bezieht.
Abb. 3. Zeigt die Unteransicht derselben Scheibe.
Abb. 4. Zeigt ein Querschnittsprofil entlang des Durchmessers derselben
Scheibe, in dem die Kante (15) als Schwenkpunkt erkennbar ist.
Abb. 5. Zeigt schließlich eine Draufsicht der Nadelhalterung auf die Seite zur
Anpassung an die Scheibe nach Abb. 2 bis 4.
Aus den Abbildungen ist zu erkennen, daß ein Vergaser mit Nadelregelung und mit
den erfindungsgemäßen Verbesserungen wie ein konventioneller Vergaser dieses Typs
aus einem Körper mit einem Lufteintrift (1), einem Eintritt (2) für den Kraftstoff und
einem Austritt (3) für das Gemisch Kraftstoff-Sauerstoffträger besteht, wobei in dem
Kraftstoffeintritt (2) eine Vergaserdüse (4) angeordnet ist, in deren Innerem sich eine
leicht konische Nadel (5) bewegt, die in Abhängigkeit von ihrer axialen Stellung die
Mündung oder den Austrittsquerschnitt der genannten Vergaserdüse bestimmt,
während die Nadel (5) an ihrem oberen Ende mit einer Halterung (6) verbunden ist,
die zusammen mit einer Hülse (7) in einer Aufnahme (8), die in den Vergaserkörper
eingearbeitet ist, axial in entgegengesetzter Richtung zum Kraftstoffeintritt (2)
beweglich ist, wobei diese axiale Bewegung vom Gasdrehgriff des Fährzeugs über ein
Zugseil (9) entgegen der Spannung einer Feder (10) ausgeführt wird und auf die
Nadelhalterung (6) wirkt, wie aus Abb. 1 zu erkennen ist.
Ausgehend von dieser konventionellen Grundstruktur bestehen die
erfindungsgemaßen Verbesserungen darin, zwischen der Nadelhalterung (6) und dem
überwiegend geschlossenen Grund (11) der Hülse (7) mit einer axialen Bohrung (12)
für den Durchtritt der Nadel (5) eine Scheibe (13) anzuordnen, die die Besonderheit
aufweist, wie speziell aus den Abb. 3 und 4 zu erkennen ist, daß sie auf ihrer
unteren oder der Halterung (6) entgegengesetzten Seite einen Absatz (14) aufweist,
durch den eine Kante (15) gebildet wird, parallel zum Durchmesser und in dessen
Nähe, und die eine Kippachse für die genannte Scheibe auf dem Boden (11) der Hülse
(7) bildet.
Aufgrund dieses Aufbaus und durch den erwähnten Absatz (14), der etwas mehr als
die Hälfte der Oberfläche der Scheibe (13) einnimmt, bewirkt die Feder (10), die die
genannte Scheibe gegen den Boden (11) der Hülse (7) drückt, eine leichte
Kippbewegung der Scheibe zusammen mit der auf dieser abgestützten Nadelhalterung
(7) und damit der Nadel (5) selbst, wodurch sich die genannte Nadel seitlich gegen die
Bohrung oder Mündung (16) der Vergaserdüse (4) abstützt und in dieser Stellung
konstant und unveränderlich verharrt, wobei die beträchtliche Breite der Kippachse
(15) der Scheibe (13) die Position der mit der Halterung (6) fest verbundenen Nadel
(5) geeignet stabilisiert, da die Exzentrizität der Kippachse (15) multipliziert mit der
auf die Scheibe ausgeübten Kraftwirkung der Feder (10) gleich der Kontaktkraft der
Nadel (5) gegen die Wandung der Vergaserdüse multipliziert mit dem Abstand des
Auflagepunktes auf der genannten Vergaserdüse von der Kippachse (15) der Nadel
ist, und offensichtlich in dem Maße, wie sich die Federkraft erhöht, vergrößert sich
ebenfalls der Abstand zwischen der Kippachse der Nadel und dem Auflagepunkt,
wodurch erreicht wird, daß die Kontaktkraft annähernd konstantgehalten wird, und
mit einer geeignet gewählten Exzentrizität der Kippachse (15) der Scheibe (13) und
damit der Nadel (5) selbst ergibt sich die für die Lagestabilisierung der Nadel
erforderliche minimale Kontaktkraft, wobei auf diese Weise der Verschleiß der
Öffnung der Vergaserdüse minimiert wird.
Andererseits wurden zur angemessenen Stabilisierung der Anordnung in der Scheibe
(13) neben der axialen Bohrung (17) für den Durchtrift der Nadel (5) zwei radiale
Aussparungen (18) und (19) vorgesehen, eine für die Aufnahme des Vorsprungs (20)
auf der entsprechenden Seite der Halterung (6), mit der die korrekte relative Lage
zwischen beiden Elementen gesichert wird, und die andere (19), die in geeigneter
Weise einem Ausschnitt (21) der Nadelhalterung (6) selbst gegenübersteht und der
Durchführung des Betätigungszugs (9) zu dessen Befestigung an dem zum größten
Teil geschlossenen Boden (11) der Hülse (7) dient und die ihrerseits eine den
Ausschnitten (19) und (21) gegenüberstehende und in den Abbildungen nicht
dargestellte Bohrung trägt.
Claims (2)
1. Verbesserungen an Vergasern mit nadelgesteuerter Durchflußmengenregelung mit
dem Ziel einer Stabilisierung der seitlichen Lage der genannten Nadel in Bezug auf die
Vergaserdüse, wobei der Punkt auf der genannten Vergaserdüse konstantgehalten
wird, den die entsprechende Mantellinie der Nadel mit minimaler Reibung berührt,
wesentlich gekennzeichnet dadurch, daß die Halterung (6) der Nadel (5), mit der
genannte Nadel axial verbunden ist, sich auf dem geschlossenen Boden (11) der Hülse
(7), die durch den Betätigungszug (9) gegen die Kraftwirkung der Rückholfeder (10)
bewegt wird, mittels einer Scheibe (13) abstützt, die mit einer axialen Bohrung (17)
für den Durchtritt der Nadel (5) versehen ist, wobei die Scheibe die Besonderheit
aufweist, daß auf der der Halterung (6) entgegengesetzten Seite ein breiter Absatz
(14) angebracht ist, der mehr als die Hälfte der Oberfläche einnimmt und eine kleinere
Stützfläche auf der geschlossenen Bodenfläche (11) der Zughülse (7) bestimmt und
durch einen Absatz (15) begrenzt wird, der als transversale Kippachse für die
genannte Scheibe wirkt, wobei die Rückholfeder (10) die genannte Scheibe zwingt,
eine geneigte Position einzunehmen, die auf die Nadel (5) selbst übertragen wird,
damit diese ständig in seitlichem Kontakt mit der Mündung (16) der Vergaserdüse (4)
und unter annähernd konstantem Druck steht in Abhängigkeit von der Exzentrizität
der durch den Absatz (15) der Scheibe (13) gebildeten Kippachse.
2. Verbesserungen an Vergasern mit nadelgesteuerter Durchflußmengenregelung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (13) über ein Paar radialer
Aussparungen (18) und (19) verfügt, wobei die erstere zur genauen Aufnahme eines
Vorsprungs (20) der Nadelhalterung (6) bestimmt ist mit dem Ziel, eine definierte
relative Positionierung zwischen beiden Teilen zu erreichen, während der zweite
Ausschnitt (19) den Ausschnitt (21) in der Nadelhalterung (6) und eine Bohrung im
Boden (11) der Zughülse (7) für die Durchführung des Betätigungszugs (8) ergänzt,
der die genannte Zughülse der Nadel mit dem Gashebel oder Gasgriff zur
Vergasersteuerung verbindet.
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