DE19720478A1 - Blech-Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Blech-BearbeitungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine für die Bearbeitung
von Blechen.
Solche Blech-Bearbeitungsmaschinen weisen bekanntlich einen
Arbeitstisch, eine Bearbeitungsstation und eine Vorschub
einrichtung zum Überführen des Blechmaterials vom Arbeits
tisch zur Bearbeitungsstation und zurück auf. Die Bearbei
tungsstation weist eine obere Drehhalterung mit einer
Anzahl von Stanz- und Preß-Formwerkzeugen und eine untere
Drehhalterung mit einer Anzahl von Stanzmatrizen und Preß-
Formgesenken auf, wobei außerdem ein das jeweilige Stanz-
oder Preß-Formwerkzeug in Richtung auf eine zugehörige
Matrize bzw. Gesenk drängender Stößel vorgesehen ist.
Einige der an der oberen Drehhalterung vorgesehenen Werk
zeuge dienen zum Erzeugen von Aussparungen im Blechmate
rial, während andere in bestimmten Bereichen des Blechs
eine Umformung bewirken. Die Matrizen für die zum Ausstan
zen von Aussparungen vorgesehenen Werkzeuge liegen in einer
Ebene mit dem Arbeitstisch, während die Preß-Formgesenke in
einer oberhalb der Ebene des Arbeitstisches liegenden Ebene
angeordnet sind, da die im Blech vorzunehmende Umformung
ausschließlich in Aufwärtsrichtung erfolgt.
Die bekannten Maschinen haben Nachteile, die vor allem auf
den Höhenunterschied zwischen den Stanzmatrizen und dem
Preß-Formgesenk zurückzuführen sind. Insbesondere kann
durch das Preß-Formgesenk die freie Bewegung des Blechs auf
dem Arbeitstisch behindert werden, wenn der Blechrand gegen
eines dieser Gesenke anstößt. Wenn außerdem ein Stanzwerk
zeug zur Herstellung einer Aussparung in einem Bereich
verwendet werden soll, welcher in der Nähe eines Preß-
Formgesenkes liegt, befindet sich der mit der Ausstanzung
zu verstehende Bereich des Blechs in einer Schräglage, da
das Blech auf dem Preß-Formgesenk aufliegt. Durch die
ungünstige Lage des mit der Ausstanzung zu versehenden
Bereichs des Blechs werden dann auch Abschnitte des Blechs,
die nahe der Stanzmatritze liegen, verbogen, woraus sich
Fehler in der Formhaltigkeit der Aussparung ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blech-Bear
beitungsmaschine zu schaffen, welche die geschilderten
Nachteile nicht aufweist.
Bei einer Blech-Bearbeitungsmaschine mit einem Arbeitstisch
zur Aufnahme von Blechtafeln, einer Bearbeitungsstation mit
einer oberen Drehhalterung, welche wenigstens eine Werk
zeuggruppe zum Ausstanzen und eine Werkzeuggruppe mit einem
Preß-Umformwerkzeug aufweist und mit einer unteren Drehhal
terung, welche wenigstens eine Werkzeuggruppe mit einer
Stanzmatrize und eine Werkzeuggruppe mit einem Preß-Formge
senk aufweist und mit einer Vorschubeinrichtung zum Ver
schieben der Blechtafel vom Arbeitstisch in die Bearbei
tungsstation und zurück, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß Steuereinrichtungen zur Verschiebung
des Preß-Formgesenks längs einer senkrechten Achse aus
einer Ausgangsstellung, in welche das Preß-Formgesenk im
wesentlichen in einer Ebene mit der Oberseite des Arbeits
tischs ausgerichtet ist, in eine Arbeitsstellung, in wel
cher sich die Oberseite des Preß-Formgesenks in einer Ebene
oberhalb der Oberseite des Arbeitstischs befindet, vorgese
hen sind.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Blech-Bearbeitungsmaschine;
Fig. 2 eine im vergrößerten Maßstab darge
stellte Schnittansicht eines Teils der
in Fig. 1 gezeigten Maschine; und
Fig. 3 zwei Bauteile aus Abb. 2 in Einzeldar
stellung.
In Fig. 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete
Maschine für die Blech-Bearbeitung gezeigt, wobei eine zu
bearbeitende Blechtafel mit dem Bezugszeichen 2 versehen
ist. Die Maschine 1 weist einen üblichen Arbeitstisch 3
sowie eine in bekannter Weise ausgebildete Bearbeitungssta
tion 4 zur Bearbeitung der Blechtafel 2 auf, und ist mit
einer Vorschubeinrichtung 5 für die Überführung der Blech
tafel 2 vom Arbeitstisch 3 in die Bearbeitungsstation 4 und
Steuereinheiten zur Betätigung der Vorschubeinrichtung
versehen.
Die Bearbeitungsstation umfaßt:
eine obere Drehhalterung 7, welche auf einem horizontalen Tisch um eine senkrechte Achse Z drehbar ist;
eine Vielzahl von in der oberen Drehhalterung 7 gehalterten Werkzeuggruppen 8;
die Drehung der Drehhalterung 7 um die Achse Z steuernde Antriebsmittel 11;
eine parallel zur oberen Drehhalterung 7 angeordnete und ebenfalls um die Achse Z drehbare untere Drehhalterung 12;
eine Vielzahl von in der unteren Drehhalterung 12 gehalter ten Werkzeuggruppen 13;
die Drehung der Drehhalterung 12 um die Achse Z steuernde Antriebsmittel 14;
einen um eine senkrechte Achse verschiebbaren Hammer oder Stößel 15, mit welchem jeweils ein Stanz- oder Preß-Form werkzeug der Werkzeuggruppen 8 in eine entsprechende Ma trize oder ein Gesenk der zugeordneten Gruppe 13 einpreßbar ist; und
Antriebseinrichtung 16 zur Steuerung der Arbeitsbewegung des Hammers oder Stößels 15.
eine obere Drehhalterung 7, welche auf einem horizontalen Tisch um eine senkrechte Achse Z drehbar ist;
eine Vielzahl von in der oberen Drehhalterung 7 gehalterten Werkzeuggruppen 8;
die Drehung der Drehhalterung 7 um die Achse Z steuernde Antriebsmittel 11;
eine parallel zur oberen Drehhalterung 7 angeordnete und ebenfalls um die Achse Z drehbare untere Drehhalterung 12;
eine Vielzahl von in der unteren Drehhalterung 12 gehalter ten Werkzeuggruppen 13;
die Drehung der Drehhalterung 12 um die Achse Z steuernde Antriebsmittel 14;
einen um eine senkrechte Achse verschiebbaren Hammer oder Stößel 15, mit welchem jeweils ein Stanz- oder Preß-Form werkzeug der Werkzeuggruppen 8 in eine entsprechende Ma trize oder ein Gesenk der zugeordneten Gruppe 13 einpreßbar ist; und
Antriebseinrichtung 16 zur Steuerung der Arbeitsbewegung des Hammers oder Stößels 15.
Eine elektronische Zentralsteuereinheit 17 steuert den
Antrieb der Maschine 11, und hier insbesondere der Kompo
nenten 6, 11, 14 und 16.
Die Bearbeitungsmaschine 1 weist eine Vielzahl von mit
Stanzwerkzeugen ausgerüsteten Werkzeuggruppen auf, d. h.
Werkzeugen, die Bereiche aus dem Blech ausstanzen und
außerdem wenigsten eine Werkzeuggruppe 8 mit Preß-Formwerk
zeugen d. h. Werkzeugen, die einen Bereich der Blechtafeln
von unten nach oben umformen. Da es sich hier um herkömmli
che Werkzeuge 8 handelt, sind diese nicht im einzelnen
dargestellt. Außerdem ist die Maschine mit einer Vielzahl
von Matrizen- bzw. Gesenkgruppen 13 versehen, die aus den
herkömmlichen - und deshalb nicht im einzelnen gezeigten -
Stanzmatrizen zum Ausstanzen von Öffnungen in Blech und
mindestens einer Gesenkgruppe 13 mit einem Preß-Formgesenk
bestehen, wie sie in Fig. 2 im einzelnen gezeigt ist. Die
Werkzeuggruppen 13 mit Stanzmatrizen arbeiten mit den
Werkzeuggruppen 8 zum Ausstanzen zusammen, während die
Werkzeuggruppen 13 zum Umformen des Blechs mit Werkzeug
gruppen 8 mit Preß-Umformwerkzeugen zusammenwirken.
Wie in Fig. 2 erkennbar ist, ist die zur Umformung dienende
Werkzeuggruppe 13 in einer Bohrung 21 mit ringförmiger
Innenverstärkung 22 eingesetzt, die längs einer senkrechten
Achse M in der Drehhalterung 12 eingearbeitet ist. Das
Preß-Formgesenk 13 ist mit einem Einsatz 23 versehen, der
mit Schrauben 24 an der Drehhalterung 12 befestigt ist.
Dieser Einsatz 23 ist ein rohrförmiger Bauteil mit der
Mittelachse M, dessen unterer Abschnitt 23a in einem oberen
Abschnitt der Bohrung 21 angeordnet ist und dessen oberer
Teilabschnitt 23b mit ringförmig nach innen überstehendem
Ansatz 23c über dem oberen Rand der Bohrung 21 liegt. Die
Werkzeuggruppe 13 enthält außerdem ein Preß-Formgesenk 25
mit der Mittelachse M und einer Halterung 26 für das Preß-
Formgesenk 25. Diese Halterung 26 ist um die Achse M dreh
bar.
Die Halterung 26 weist zwei übereinander angeordnete rohr
förmige Bauteile 27 und 28 mit der Mittelachse M auf. Der
untere Abschnitt 27a des Bauteils 27 sitzt im unteren Teil
der Bohrung 21, während der obere Abschnitt 27b, dessen
Außendurchmesser größer als der Abschnitt 27a ist, im
oberen Teil der Bohrung 21 in Ausrichtung zur Verstärkung
22 angeordnet ist.
Wie in Fig. 3 erkennbar ist, sind an der Oberseite des
Abschnitts 27b eine Anzahl von Zahnvorsprüngen 31 vorgese
hen, welche nach oben vortreten und zwischen sich Vertie
fungen 32 einschließen. Die Zahnvorsprünge 31 sind in
gleichmäßigen Winkelabständen verteilt angeordnet. Jeder
Zahnvorsprung 31 weist eine schräge Begrenzungsfläche 33,
eine obere waagerechte Begrenzungsfläche 34 und eine senk
rechte Begrenzungsfläche 35 auf. Jede Vertiefung 32 wird
von einer Begrenzungsfläche 35, einer Bodenfläche 36 und
einer Begrenzungsfläche 33 gebildet.
Der Bauteil 28 liegt, wie in den Fig. 2 und 3 erkennbar
ist, über dem Bauteil 27 und ist längs der Achse M ver
schiebbar. Der untere Abschnitt 28a des Bauteils 28, der
gleichen Innen- und Außendurchmesser wie der Abschnitt 27b
aufweist, sitzt im oberen Teil der Bohrung 28, während der
obere Abschnitt 28b über den Rand der Bohrung 21 hinaus
ragt. Der Abschnitt 28b hat einen im Verhältnis zum Ab
schnitt 28a geringeren Innen- und Außendurchmesser, wodurch
eine ringförmige Innenverstärkung 28c und ringförmige
Außenverstärkung 28d gebildet wird. Der Abschnitt 28b ist
in Fig. 3 nicht gezeigt, um die Zeichnung nicht zu unüber
sichtlich werden zu lassen. Zwischen dem Ansatz 23c und der
Verstärkung 28d sind vorgespannte Federelemente 29 vorgese
hen. Die Unterseite des Abschnitts 28a hat eine der oberen
Seite des Abschnitts 27b ähnliche Ausgestaltung. Auf der
Unterseite des Abschnitts 28a sind eine Vielzahl von nach
unten weisenden Zahnvorsprüngen 41 vorgesehen, zwischen
denen wiederum Vertiefungen 42 liegen. Die Zahnvorsprünge
41 sind wiederum in gleichmäßigem Winkelabstand verteilt
und haben dieselben Abmessungen wie die Zahnvorsprünge 31.
Jeder Zahnvorsprung 41 weist eine schräge Begrenzungsfläche
43, eine untere waagerechte Fläche 44 und eine senkrechte
Begrenzungsfläche 45 auf. Jeder Einschnitt wird von einer
Fläche 45, einer Bodenfläche 46 und einer Fläche 43 gebil
det. Bei einer Ausrichtung der Bauteile 27 und 28 entspre
chend Fig. 2 liegen die Zahnvorsprünge 41 des Bauteils 28
in den Vertiefungen 32 des Bauteils 27 und die Zahnvor
sprünge 31 des Körpers 27 in den Vertiefungen 42 des Bau
teils 28. Die senkrechten Begrenzungsflächen 35 der Zahn
vorsprünge 31 liegen dabei den Begrenzungsflächen 45 und
Zahnvorsprüngen 41 gegenüber.
Wie in Fig. 2 erkennbar ist, sind am unteren Rand des
Abschnitts 27a vier nach unten hin offene Vertiefungen
vorgesehen, von denen zwei um 180° zueinander versetzte
Vertiefungen mit 47a und die beiden weiteren um 180° zuein
ander versetzten mit 47b bezeichnet sind. Unter der Dreh
halterung 12 ist in einer Bohrung 48 mit der Mittelachse M
in einem feststehenden Rahmen 51 ein rohrförmiger Bauteil
52 angeordnet, der in Längsrichtung der Achse M verschieb
lich und um die Achse M verdrehbar ist. An der oberen
Stirnfläche ist der Bauteil 52 mit zwei um 180° zueinander
versetzten Zahnvorsprüngen 53 versehen, welche in einer
definierten ersten Winkelstellung des Bauteils 52 in die
Vertiefungen 47a und in einer zweiten definierten Winkelpo
sition des Bauteils 52 in die beiden Vertiefungen 47b
eingreifen. Die Maschine weist Antriebseinheiten 54 für die
Steuerung der Verschiebungsbewegung und der Drehung des
Bauteils 52 auf, welche ihrerseits von der zentralen
Steuereinheit 17 angesteuert werden.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß in jeder Vertiefung 47b im
Bauteil 27 eine senkrechte Durchgangsbohrung 55 vorgesehen
ist, in welcher ein Zapfen 56 axial eingreift, dessen
unteres Ende in die Vertiefung 47b vortritt. Im Innern der
Durchgangsbohrung 55 sind vorgespannte Federelemente 57
angeordnet, welche den Zapfen 56 in Abwärtsrichtung drän
gen. Im Abschnitt 28a sind auf einem dem Radius der Bohrung
55 von der Achse M entsprechenden Radius im Bezug auf die
Achse M zwei senkrecht nach oben verlaufende Bohrungen 58
vorgesehen. Wie aus Abb. 3 hervorgeht, liegen die um 180°
zueinander versetzten Bohrungen 55 in jeweils einer Stirn
fläche 34 eines Zahnvorsprungs 31 und die ebenfalls 180°
zueinander versetzten Bohrungen 58 rechtwinklig in jeweils
einer Begrenzungsfläche 44 eines Zahnvorsprungs 41. In
einer definierten Winkelposition des Bauteils 27 und 28
sind die Bohrungen 58 koaxial zu den darunter liegenden
Bohrungen 55 ausgerichtet. Diese koaxiale Lage ergibt sich
dann, wenn der Bauteil 27 in einer bestimmten Winkelstel
lung relativ zum Bauteil 28 verdreht ist.
Zwischen dem Preß-Formgesenk 25 und der Halterung 26 ist -
wie in Fig. 2 zu erkennen ist - ein rohrförmiger Bauteil 61
konzentrisch zur Achse M angeordnet, der mit einer horizon
talen Stirnfläche auf der Verstärkung 28c aufsitzt und im
Innern das Preß-Formgesenk 25 haltert. Der Bauteil 61 ist
mit dem Bauteil 28 mittels eines waagerechten Stifts 62
drehfest verbunden, welcher vom Bauteil 28 aus in eine
senkrechte Nut 63 auf der zylindrischen Außenseite des
Bauteils 61 eingreift. Das Preß-Formgesenk 25 besteht aus
einem unteren zylindrischen Abschnitt 25a, der im Bauteil
61 liegt und aus einem oberen Teilabschnitt 25b, über
welchen bei der Bearbeitung die Blechtafel 2 verformt wird.
Der Abschnitt 25a ist mit dem Bauteil 61 durch einen waage
rechten Stift 64 drehfest verbunden, der seinerseits vom
Körper 61 in eine senkrechte Nut 65 auf der zylindrischen
Außenseite des Abschnitts 25a eingreift.
Die Maschine 1 weist ein Blockier- und Entriegelungssystem
für die Drehung des Bauteils 28 um die Achse M auf, welches
in Fig. 2 dargestellt ist. Dieses System weist einen waage
rechten Stift 66 auf, der unter bestimmten Bedingungen vom
Einsatz 23 in eine senkrechte Nut 67 auf der zylindrischen
Außenseite des Abschnitts 28b des Bauteils 28 eingreift.
Das System weist von der zentralen Steuereinheit 17 ange
steuert Steuerkomponenten 68 auf, welche einen Hebel 71
betätigen, der seinerseits den Stift 66 aus seiner in die
Nut 67 eingreifenden Stellung in die Entriegelungsposition
verstellt. Wenn ein Bereich des Blechs 2 verformt werden
soll, werden die Drehhalterungen 7 und 12 solange verdreht,
bis die einander zugeordnete Werkzeuggruppe 8 mit Preß-
Formwerkzeug und die Werkzeuggruppe 13 mit einem Preß-
Formgesenk mit dem Stößel 15 ausgerichtet sind. Dabei
fluchtet die Oberseite des Abschnitts 25b des Preß-Formge
senks im wesentlichen mit der Oberfläche des Arbeitstischs
3 solange keine Bearbeitung erfolgt. Diese Stellung des
Preß-Formgesenks 25 ist die "Ausgangsstellung". Soll das
Blech 2 verformt werden, wird das Preß-Formgesenk 25 aus
der Ausgangsstellung in die Arbeitsstellung gebracht, in
welcher die Oberseite des Abschnitts 25b über der Oberseite
des Arbeitstischs 3 liegt und die Oberseite des Abschnitts
25a im wesentlichen mit der Oberseite des Arbeitstischs 3
fluchtet. Das Preß-Formgesenk 25 ist in seiner Ausgangs
stellung, wenn der Bauteil 27 in einer bestimmten Winkelpo
sition liegt, in welcher die Zahnvorsprünge 41 in die Ver
tiefungen 32 eingreifen.
Wenn die Werkzeuggruppen 8 und 13 mit dem Stößel 15 ausge
richtet sind, wird der rohrförmige Bauteil 52 gedreht, bis
die Zahnvorsprünge 53 mit den Vertiefungen 47a ausgerichtet
sind. Dann wird der Bauteil 52 nach oben verschoben, bis
die Zahnvorsprünge 53 in die Vertiefungen 47a eingreifen
und der Stift 66 wird so verschoben, daß er in die Nut 67
eingreift. Der Körper 52 wird um einen solchen Winkelbetrag
gedreht, daß die Begrenzungsflächen 34 der Zahnvorsprünge
31 und die Begrenzungsflächen 44 der Zahnvorsprünge 41
aneinander anliegen. Auf diese Weise wird der Bauteil 28
nach oben verschoben und damit das Preß-Formgesenk 25 in
Aufwärtsrichtung bewegt. Wird der Bauteil 27, welcher durch
die Begrenzung der Verstärkung 24 nicht nach unten verscho
ben werden kann, im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wird zwi
schen den Begrenzungsflächen 33 und 43 der beiden Bauteile
27 und 28 Kontakt hergestellt, wodurch der Bauteil 28 nach
oben verschoben wird. Durch den Stift 46 kann er sich dabei
nicht verdrehen. Eine Verdrehung ist durch vollständige
Anlage der Begrenzungsflächen 34 und 44 aneinander verhin
dert; in dieser Winkelposition der Bauteile 27 und 28 sind
die Bohrungen 58 koaxial zu den Bohrungen 55 ausgerichtet.
Nunmehr wird zunächst eine Verschiebung des Körpers 28 in
Abwärtsrichtung und dann eine Drehung desselben um einen
bestimmten Winkel angesteuert, worauf dann die Verschiebung
des Bauteils nach oben derart ausgelöst wird, daß die
Zahnvorsprünge 53 in die Vertiefungen 47b eingreifen. Die
Zahnvorsprünge 53 drängen entgegen der Vorspannung der
Federelemente 57, die Zapfen 56 nach oben, wodurch diese
mit ihren oberen Enden in die zugeordneten Bohrungen 58
eingreifen. Auf diese Weise wird eine mechanische Kopplung
zwischen den Bauteilen 27 und 28 hergestellt.
Jetzt kann der Stößel 15 angesteuert werden, welcher das
Preß-Formwerkzeug der Gruppe 8 in das Preß-Formgesenk 25
drückt, wodurch der Bereich der Blechtafel 2 verformt wird,
welcher auf dem Preß-Formgesenk 25 aufliegt. Es ist auch
möglich, den Stift 66 aus der Nut 67 herauszuziehen und
durch Rotation des Bauteils 52 das Preß-Formgesenk 25 um
die Achse M zu drehen, bis es in einer bestimmten Winkel
stellung steht. Die Maschine 1 ist auch mit Einrichtungen
ausgerüstet, die auch das entsprechende Stanzwerkzeug
drehen können. Solche Einrichtungen werden bereits ange
wandt und sind dem Fachmann bekannt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergeben sich die aus der
Erfindung ableitbaren Vorteile. Es wird eine Maschine zur
Verfügung gestellt, die während des Arbeitens der Stanz
werkzeuge eine Ausgangsstellung für das Preß-Formgesenk
einstellt, die nicht oberhalb der Ebene des Arbeitstischs
liegt, wodurch eine korrekte und präzise Ausführung des
Stanzvorgangs und des Vorschubs der Blechtafel auf dem
Arbeitstisch ohne Behinderung erfolgt. Das Preß-Formgesenk
wird bei der erfindungsgemäßen Maschine nur dann nach oben
versetzt, wenn das Blech verformt werden soll. Die erfin
dungsgemäße Maschine bietet außerdem die Möglichkeit, das
Preß-Formgesenk - wenn gewünscht - winkelmäßig zu verdre
hen, wodurch mit nur einem Preß-Formwerkzeug Verformungen
in unterschiedlicher Ausrichtung durchgeführt werden kön
nen.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Maschine
verwirklichbar sind.
Claims (7)
1. Blech-Bearbeitungsmaschine (1) mit einem Arbeitstisch
(3) zur Aufnahme von Blechtafeln, einer Bearbeitungsstation
(4) mit einer oberen Drehhalterung (7), welche wenigstens
eine Werkzeuggruppe (8) zum Ausstanzen und eine Werkzeug
gruppe (8) mit einem Preß-Formwerkzeug aufweist, mit einer
unteren Drehhalterung (12), welche wenigstens eine Werk
zeuggruppe (13) mit einer Stanzmatrize und eine Werkzeug
gruppe (13) mit einem Preß-Formgesenk (25) aufweist, und
mit einer Vorschubeinrichtung (5) zum Verschieben der
Blechtafeln vom Arbeitstisch (3) in die Bearbeitungsstation
(4) und zurück,
dadurch gekennzeichnet,
daß Steuereinrichtungen (54, 52 u. 26) zur Verschiebung des
Preß-Formgesenks (25) längs einer senkrechten Achse (M) aus
einer Ausgangsstellung, in welcher das Preß-Formgesenk im
wesentlichen in einer Ebene mit der Oberseite des Arbeits
tischs (3) ausgerichtet ist, in eine Arbeitsstellung, in
welcher sich die Oberseite des Preß-Formgesenks in einer
Ebene oberhalb der Oberseite des Arbeitstischs befindet,
vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtungen (54, 52 u. 26) so ausgebildet sind, daß
das Preß-Formgesenk (25) zur Winkelausrichtung um die
senkrechte Achse (M) verdreht wird, wenn sich die zugeord
nete Stanzwerkzeuggruppe (13) in der Bearbeitungsstellung
befindet.
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Halterung (26) für das Preß-Formgesenk (25), welche einen
ersten koaxial zur Achse (M) angeordneten rohrförmigen
Bauteil (27) und einen zweiten koaxial über dem ersten
Bauteil (27) und axial zu diesem verschieblich angeordneten
rohrförmigen Bauteil (28) aufweist, wobei das Preß-Formge
senk (25) axial und drehfest mit dem zweiten Bauteil (28)
verbunden in diesem gehalten ist, und unter dem ersten
ohrförmigen Bauteil (27) ein dritter Bauteil (52) mit einer
Antriebseinheit vorgesehen ist, welche ihn von einer vom
ersten Bauteil (27) getrennten Ausgangsstellung in eine mit
dem ersten Bauteil (27) um die Achse (M) drehfest verbun
dene Arbeitsstellung zu verschieben vermag.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung (26) eine vom dritten Bauteil (52) angetrie
bene Einrichtung (56) aufweist, welche eine drehfeste aber
abschaltbare Kopplung zwischen dem ersten Bauteil (27) und
dem zweiten Bauteil (28) herstellt.
5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch wahlweise
eine drehfeste Kopplung zwischen der unteren Drehhalterung
(12) und dem zweiten rohrförmigen Bauteil (28) bewirkende,
jedoch außer Wirkung stellbare Einrichtungen (68, 71, 66
und 67).
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an den einander zugewandten Seiten des
ersten und zweiten rohrförmigen Bauteils (27 bzw. 28) eine
Anzahl von Zahnvorsprüngen (31, 41) mit komplementären
Vertiefungen (32, 42) vorgesehen sind, wobei die Zahnvor
sprünge (31) des ersten rohrförmigen Bauteils (27) in der
Ausgangsstellung des Preß-Formgesenks (25) in die Vertie
fung (42) des zweiten Bauteils (28) eingreifen, während die
Zähne (41) des zweiten Bauteils (28) in der Arbeitsstellung
des Preß-Formgesenks (25) auf den Zahnvorsprüngen (31) des
ersten rohrförmigen Bauteils (27) aufliegen.
7. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche gekenn
zeichnet durch eine elektronische Zentral-Steuereinheit
(17) zur Steuerung der Bearbeitungsstation (4) der Vor
schubeinrichtung (5) und der weiteren Steuerelemente der
Maschine.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT96BO000275A IT1285710B1 (it) | 1996-05-20 | 1996-05-20 | Macchina per la lavorazione di lamiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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-
1997
- 1997-05-16 DE DE19720478A patent/DE19720478A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1629904A1 (de) * | 2004-03-17 | 2006-03-01 | Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG | Maschinelle Anordnung zum Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken, insbesondere von Blechen |
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JP4792026B2 (ja) * | 2004-03-17 | 2011-10-12 | トルンプフ ヴェルクツォイクマシーネン ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング ウント コンパニー コマンディートゲゼルシャフト | プレート状の工作物を加工するための機械的な装置 |
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