DE19719685A1 - Ventilkegelstücke - Google Patents
VentilkegelstückeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/10—Connecting springs to valve members
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/32—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for rotating lift valves, e.g. to diminish wear
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer
Verbrennungskraftmaschine unter Verwendung nicht klemmender Mehrrillenventilkegelstücke
als Verbindungselemente zwischen Ventilschaftende und dem Ventilfederteller, in welche die
Betätigungskräfte für die Ventilbewegungen unmittelbar eingeleitet werden.
Bei Verbrennungsmotoren wird die Drehung der Ventile um ihre Achse während ihrer
Öffnungs- oder Schließbewegungen angestrebt, um eine ungleichmäßige, zu örtlichen
Überhitzungen führende Erwärmung der Ventilteller und den Aufbau von
Verbrennungsrückständen am Ventil zu vermeiden. Um eine sichere Drehung der Ventile
während des Betriebes zu gewährleisten, werden Ventildrehvorrichtungen unterschiedlicher
Bauarten eingesetzt. Ventildrehvorrichtungen benötigen jedoch einen zusätzlichen Einbauraum.
Deshalb und auch aus Kostengründen werden Ventildrehvorrichtungen nur noch bei
Großmotoren und teilweise bei LKW-Motoren eingesetzt. Für PKW-Motoren kommen sie
praktisch nicht mehr zur Anwendung.
Die Kraft zur Ausführung der Ventilbewegungen für die Öffnungs- und Schließvorgänge wird
von den Betätigungselementen üblicherweise auf die Ventilschaftenden übertragen. An den
Schäftenden sitzende Ventilkegelstücke haben die Aufgabe, den Ventilfederteller mit dem
Ventil so zu verbinden, daß die Ventilfeder das Ventil stets in seiner geforderten Stellung hält.
Bei Ventilkegelstücken gibt es ein großes Unterscheidungsmerkmal: Es gibt Kegelstücke, die
eine Drehmöglichkeit des Ventils erlauben und solche, bei denen der Schaft festgeklemmt ist.
Beim "drehenden Kegelstück" liegen die beiden Hälften des Kegelstückes an ihren Trennfugen
aneinander und stützen sich somit ab. Dadurch ist das Ventilschaftende, das wegen der
besseren Kraftübertragung mehrere Rillen besitzt und wie die Kegelstücke selbst gehärtet ist, in
der Lage, sich innerhalb dieser nicht klemmenden Mehrrillenkegelstücke zu drehen. Die
Drehung der Ventile tritt aber abhängig von der Anregung durch den Motor nur im oberen
Drehzahlbereich auf, da die aus den Ventilfederkräften herrührende Reibung sonst nicht
überwunden wird.
Eine Drehung der Ventile wird zwar auch bei der Verwendung von klemmenden Kegelstücken
erreicht, die Ventildrehung tritt aber nur bei höchsten Motordrehzahlen auf.
Von Motorenherstellern wird immer wieder gefordert, die Drehung der Ventile auch im
unteren Drehzahlbereich zu gewährleisten. Eine Verwendung von Ventildrehvorrichtungen
kommt, wie eingangs ausgeführt, aus verschiedenen Gründen nicht in Betracht. Die US-PS
5,485,815 zeigt beispielsweise ein Tellerventil, bei dem die Betätigungskraft nicht unmittelbar
in das Ventilschaftende eingeleitet wird, sondern in das Schäftende umgebende
Mehrrillenventilkegelstücke. Auf den äußeren Stirnflächen der Ventilkegelstücke stützt sich ein
kappenförmiges Druckelement unter Einhaltung eines Freiraums zum Ventilschaftende ab.
Beispielsweise ein Kipphebel belastet im Takt der vorgesehenen Steuerung die äußere
Oberfläche der Druckkappe und drückt dadurch das Ventil in die Öffnungsposition.
Gleichzeitig übertragen die Ventilkegelstücke durch ihre konische Formgebung die
Betätigungskraft auf den Ventilfederteller, so daß die Ventilfeder komprimiert werden kann.
An der dem Gaskanal zuweisenden Oberfläche des Ventiltellers sind schaufelförmige,
aerodynamische Führungsflächen angeordnet, die im Moment einer Entlastung der
Ventilkegelstücke eine Ventildrehung herbeiführen. Die Herstellung eines separaten
Kraftübertragungselements für die Einleitung der Betätigungskraft unmittelbar in die
Ventilkegelstücke ist ein erheblicher Kostenfaktor. Ferner erfordert die bekannte Ausführung
eine Sonderbauweise des Ventilfedertellers, um das kappenförmige Druckelement zu führen
und in seiner vorgeschriebenen Position zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so zu gestalten, daß ohne den Einsatz besonderer Bauteile oder durch die
Verwendung wesentlich kostengünstiger herstellbarer Kraftübertragungselemente
Ventildrehungen schon bei niedrigen Motordrehzahlen zuverlässig erreicht werden. Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch das Merkmal des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die Kipphebel, Schlepphebel oder andere Nockenfolger können ihre Bewegung unmittelbar auf
die äußere Stirnfläche der verlängerten Ventilkegelstücke übertragen, ohne das
Ventilschaftende zu beruhen. Die Betätigungskraft und die Federkraft, bezogen auf den
Rilleneinstich der Ventilkegelstücke, gleichen sich zeitweise aus. Die Reibkraft zwischen
Ventilschaft und Kegelstücken, die durch die Anregung aus der Federbetätigung oder aus der
Motoranregung überwunden werden muß, geht dabei gegen null. Es hat sich gezeigt, daß sich
die Ventile schon bei geringen Motordrehzahlen ausreichend drehen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, an den verlängerten Enden der
Ventilkegelstücke eine zusätzliche Innenwulst vorzusehen, wobei zwischen der Wulst und dem
Ventilschaftende jederzeit ein Spiel eingehalten wird. Dadurch werden an den verlängerten
Enden der Ventilkegelstücke vergrößerte Endflächen geschaffen, ohne die Herstellung
grundsätzlich zu ändern. Die Fertigung dieser Kegelstücke kann mit den bisherigen
Einrichtungen ausgeführt werden, ohne aufwendige Änderungen an diesen vornehmen zu
müssen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung können die verlängerten Enden der
Ventilkegelstücke zur Krafteinleitung mit Kraftaufnahmeplättchen versehen werden. Zur
Verbindung können die Ventilkegelstücke an der äußeren Stirnfläche einen ringförmigen,
innenliegenden Absatz aufweisen, in welchem die Plättchen ruhen. Ferner besteht die
Möglichkeit, auf die verlängerten Enden der Ventilkegelstücke eine Kraftaufnahmekappe zu
setzen. Sie kann zusätzlich mit einem Rand als Seitenführung für einen die Betätigungskraft
einleitenden Schlepphebel dienen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß gestalteter
Ventilkegelstücke dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ventilkegelstücke mit einer zusätzlichen Wulst am verlängerten Kegelstückende,
Fig. 2 Ventilkegelstücke mit radial weiter einwärts greifenden Wulsten zur Vergrößerung
der äußeren Stirnflächen,
Fig. 3 Ventilkegelstücke mit einem eingelegten Kraftaufnahmeplättchen,
Fig. 4 Ventilkegelstücke mit einem aufgesteckten kappenförmigen Kraftaufnahme
plättchen,
Fig. 5 Ventilkegelstücke mit einem Kraftaufnahmekäppchen mit einem Seitenführungs
rand für Schlepphebel und
Fig. 6 eine Ausführung der Ventilkegelstücke gemäß Fig. 4 zur Krafteinleitung durch
einen Tassenstößel.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Das obere Ende eines Ventilschaftes 1 ist mit drei Rillen 2 ausgeführt, in welche Innenwülste 3
von Ventilkegelstücken 4 greifen. Zwischen den Wülsten 3 und den ringförmigen Rillen 2
besteht ausreichendes, jedoch nicht näher dargestelltes Spiel. Durch die keil- oder
kegelförmigen Außenflächen der Ventilkegelstücke wird eine kraftübertragende Verbindung
zwischen diesen und dem Ventilfederteller 5 hergestellt.
Die Ventilkegelstücke 4 sind über die Stirnfläche oder das Ende 6 des Ventilschaftes hinaus
verlängert. Die verlängerten Enden 7 sind mit einer zusätzlichen Innenwulst 8 versehen, die
sich mit Abstand oberhalb des Ventilschaftendes 6 befindet, so daß eine Kraftübertragung in
den Ventilschaft nur über die Ventilkegelstücke erfolgen kann.
Die Ventilkegelstücke 10 gemäß Fig. 2 zeigen eine ähnliche Ausbildung wie die der Fig. 1,
jedoch mit dem Unterschied, daß die am verlängerten Ende befindlichen Wülste 11 weiter
radial einwärts greifen und dadurch eine größere Stirnfläche 12 für die Übertragung der
Betätigungskräfte bieten.
Die Ventilkegelstücke 15 gemäß Fig. 3 tragen mit ihren verlängerten Enden ein
Kraftaufnahmeplättchen 16, das in umlaufende ringförmige Absätze der Ventilkegelstücke
gelegt ist. Über dieses Kraftaufnahmeplättchen wirken die Betätigungskräfte auf die
Ventilkegelstücke 15.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ventilkegelstücke unterscheiden sich von denen der Fig.
3 lediglich dadurch, daß sie keine in die verlängerten Enden gelegten Kraftaufnahmeplättchen
zeigen, sondern eine Kraftaufnahmekappe 21, 25, die gemäß Fig. 4 mit einer ebenen
Kraftaufnahmefläche 22 versehen ist.
Die Kraftaufnahmekappe 25 gemäß Fig. 5 ist mit einem umlaufenden Rand 26 ausgeführt, um
das nicht dargestellte Kraftübertragungselement, beispielsweise einen Schlepphebel, führen zu
können.
Mit der Fig. 6 ist ein Anwendungsbeispiel gezeigt. Der auf der Steuerwelle 30 sitzende
Nocken 31 bewegt den Ventilschaft 1 über den Tassenstößel 32, die Kraftübertragungskappe
21 und die Ventilkegelstücke 20 gegen die Kraft der nicht dargestellten, auf den
Ventilfederteller 5 wirkenden Ventilfeder nach unten.
Die Gestaltung der Ventilkegelstücke 4 gemäß Fig. 1 ermöglicht eine günstige Herstellung,
denn die vorhandenen Herstellungseinrichtungen können hierfür eingesetzt werden. Das
Planschleifen der Kontaktflächen zwischen den Ventilkegelstücken ist auf den vorhandenen
Maschinen möglich. Bei der Herstellung der Ventilkegelstücke 10 ist das Schleifen der
Trennflächen mit den für die bislang üblichen Ventilkegelstücke verwendeten Maschinen nicht
möglich, die Ausbildung bietet jedoch eine größere Auflagefläche für
Kraftübertragungselemente. Die Ausführungen der Ventilkegelstücke gemäß den Fig. 3, 4
und 5 erfordern zwar die Verwendung von Plättchen oder kleinen Kappen, die etwas höhere
Kosten für die Herstellung und Montage erfordern, andererseits können diese Elemente zur
Ventilspieleinstellung verwendet werden, da die Fertigung von Elementen unterschiedlicher
Stärken leicht möglich ist. Die Lösungen nach den Fig. 1 und 2 kommen in erster Linie für
Tassenstößelventiltriebe in Betracht. Die Vorschläge nach den Fig. 3, 4 und 5 eignen sich
auch für Schlepphebeltriebe. Zudem ist mit ihnen eine einfache Möglichkeit für die
Ventilspieleinstellung bei mechanischen Ventiltrieben geschaffen.
Die besonders bei Schlepphebelmotoren und kleinen Ventilschaftdurchmessern bisher
eingesetzten Schaftendenkäppchen zur Verringerung der Pressung können durch die Erfindung
eingespart werden, denn die Schaftendenpressung entfällt nunmehr völlig.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Betätigung eines Gaswechselventils einer Verbrennungskraftmaschine
unter Verwendung nicht klemmender Mehrrillenventilkegelstücke als Verbindungselemente
zwischen dem Ventilschaftende und dem Ventilfederteller, in welche die Betätigungskräfte für
die Ventilbewegungen unmittelbar eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilkegelstücke (4, 10, 15, 20) zur Aufnahme der Betätigungskräfte über das Ende (6) des
Ventilschaftes (1) hinaus verlängert sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkegelstücke (4)
an den verlängerten Enden (7) eine zusätzliche Innenwulst (8) aufweisen, die so ausgebildet ist,
daß ein Spiel zwischen dem Ventilschaftende und der Wulst vorhanden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Enden der
Ventilkegelstucke (10) mit vergrößerten Stirnflächen (12) versehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verlängerten Enden der
Ventilkegelstücke (15) mit Kraftaufnahmeplättchen (16) versehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftaufnahmeplättchen
in ringförmige Absätze (17) in den verlängerten Enden der Ventilkegelstücke eingelegt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die verlängerten Enden
der Ventilkegelstücke eine Kraftaufnahmekappe (21, 25) gesetzt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftaufnahmekappe
mit einem Rand (26) zur Seitenführung des die Betätigungskraft einleitenden Elements
versehen ist.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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EP (1) | EP0877151A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
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