DE19718379A1 - Verfahren zur Herstellung von Quadratsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von QuadratsäureesternInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/67—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
- C07C45/68—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
- C07C45/70—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form
- C07C45/71—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms by reaction with functional groups containing oxygen only in singly bound form being hydroxy groups
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Quadratsäureestern (3,4-
Dialkoxy-3-cyclobuten-1,2-dione) der allgemeinen Formel
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet.
Quadratsäure (3,4-Dihydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion) und deren Ester sind wichtige
Zwischenprodukte zur Herstellung von Pharmazeutika oder Farbstoffen (EP 0 444 563 B 1,
EP 0442431 B1).
Die Veresterung von Quadratsäure wird beschrieben in der JP 07 126 207-A als
Umsetzung von Quadratsäure mit dem entsprechenden Alkohol in Gegenwart von einem
stark sauren Ionenaustauscher. Diese Veresterungsmethode beinhaltet den Nachteil, daß
mit Schleppmitteln wie z. B. Cyclohexan gearbeitet werden muß, was eine
Phasentrennung des Destillats bedingt. Zudem sind die Reaktionszeiten sehr lang und die
erreichbaren Umsätze vergleichsweise tief.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren auszuarbeiten, das diese Nachteile nicht
aufweist und mit welchem man in der Lage ist, Quadratsäureester im technischen Maßstab
zu produzieren. Die Aufgabe wurde gelöst mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß
Patentanspruch 1.
Darin wird Quadratsäure der Formel
mit einem Orthoameisensäuretrialkylester der allgemeinen Formel
worin R die genannte Bedeutung hat in Gegenwart eines sauren Katalysators umgesetzt.
R hat zweckmäßig die Bedeutung von einer geradkettigen oder verzweigten
Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen. Namentlich erwähnt sei Methyl, Ethyl, n-Propyl,
i-Propyl, n-,i-,t-Butyl, Pentyl und seine Isomeren sowie Hexyl und seine Isomeren.
Besonders bevorzugt hat R die Bedeutung von Methyl oder Ethyl.
Die Quadratsäure kann auf einfache Weise z. B. gemäß den Verfahren der
EP 0444 563 B1 oder der EP 0442431 B1) hergestellt werden.
Als saure Katalysatoren wählt man zweckmäßig saure Ionenaustauscher,
Methansulfonsäure, Schwefelsäure oder gegebenenfalls Mischungen der genannten sauren
Katalysatoren. Bewährte saure Ionenaustauscher sind unter dem Namen Amberlite® oder
Amberlyst® im Handel erhältlich.
Die sauren Katalysatoren werden üblicherweise in einer Menge von 0,1 Mol% bis 5 Mol%
bezogen auf die Quadratsäure zugegeben.
Orthoameisensäuretrialkylester der allgemeinen Formel III sind kommerziell erhältlich und
werden zweckmäßig stöchiometrisch oder in einem leichten Überschuß zugesetzt.
Bevorzugte Orthoameisensäuretrialkylester sind der Orthoameisensäuretrimethyl- und der
Orthoameisensäuretriethylester.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft in Gegenwart eines Alkohols der allgemeinen Formel
R-OH IV
worin R die genannte Bedeutung hat als Lösungsmittel.
Die Reaktion wird von Vorteil so durchgeführt, daß das während der Reaktion entstehende
und in der Regel tiefsiedende Alkylformiat dem Reaktionsgemisch laufend destillativ
entnommen wird. Der resultierende Quadratsäureester kann im Fall des Ethylesters
destillativ weiter gereinigt werden. Im Falle des Methylesters kann die Aufarbeitung über
eine Umkristallisation in geeigneten Lösungsmitteln erfolgen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Quadratsäureester der allgemeinen
Formel I in Ausbeuten von über 90% in sehr hohen Reinheiten erhalten werden.
240,16 g (2,106 mol) Quadratsäure wurden in 755 ml Ethanol abs. suspendiert und
während 30 min. bei Rückflußtemperatur gerührt. Danach gab man 0,55 g (5,6 mmol)
Methansulfonsäure zu und begann gleichzeitig mit dem Zutropfen einer ersten Portion von
320 g (2, 116 mol) Orthoameisensäuretriethylester. Nach einer Zutropfzeit von einer Stunde
ließ man 35 min nachrühren und gab dann die zweite Portion von 320 g (2,116 mol)
Orthoameisensäuretriethylester innert 2 Stunden zu. Während der Zugabe des
Orthoameisensäuretriethylesters wurde das entstehende Ethylformiat bei einer
Kopftemperatur von 59°C-62°C laufend abfraktioniert. Mit steigender Kopftemperatur
wurde anschließend das Ethanol und bei einem reduzierten Druck von 12 mbar (125°C)
weitere leichtflüchtige Bestandteile des Reaktionsgemisches entfernt. Schließlich erhielt
man 358,02 g einer braunen Lösung.
Zu dieser auf Raumtemperatur gekühlten Lösung wurden 2, 17 g (5,642 Moläquivalente)
Amberlite LA-2 (Fluka) zugegeben und während 1 Stunde gerührt.
Danach erfolgte eine Destillation im Dünnschichtverdampfer bei
190°C-195°C 3-4 mbar, Rührung 1000 U/min.
Das Titelprodukt wurde darauf in Form einer leicht gelblichen klaren Flüssigkeit in einer
Ausbeute von 330,83 g (92,15%) mit einem Gehalt von 99,8% erhalten.
58,2 g (500 mmol) Quadratsäure wurden in 520 g Methanol abs. suspendiert und während
2 h bei Rückflußtemperatur gerührt. Danach gab man 1,45 g (6,7 Moläquivalente)
Amberlyst-15 (Fluka) zu und begann gleichzeitig mit dem Zudosieren einer ersten Portion
von 54,2 g (500 mmol) Orthoameisensäuretrimethylester (Gehalt 98%).
Danach wurde eine zweite Portion von 46,6 g (430 mmol) während 2 h und schließlich
eine letzte Portion von 7,5 g (70 mmol) währen einer weiteren Stunde zudosiert. Das
während der Orthoameisensäuretrimethylester-Zugabe entstehende Methylformiat wurde
laufend bei einer Kopftemperatur von 29°C-33°C abdestilliert. Danach wurde das
Reaktionsgemisch während 5 h am Rückfluß gerührt. Der Ionenaustauscher wurde danach
abfiltriert und das Filtrat eingeengt. Nach Trocknen des Rückstands im Hochvakuum
wurde in t-Butylmethylether/Hexan 9 : 1 umkristallisiert.
Man erhielt das Titelprodukt in Form von weißen Kristallen in einer Ausbeute von 53,05 g
(75%) mit einem Gehalt von 99%.
Aus der Mutterlauge konnten zusätzlich 11% reiner Quadratsäuremethylester gewonnen
werden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Quadratsäureestern der allgemeinen Formel
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß
Quadratsäure der Formel
mit einem Orthoameisensäuretrialkylester der allgemeinen Formel
worin R die genannte Bedeutung hat in Gegenwart eines sauren Katalysators umgesetzt
wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß saure Katalysatoren aus
der Reihe saurer Ionenaustauscher, Methansulfonsäure, Schwefelsäure oder
gegebenenfalls Mischungen der genannten sauren Katalysatoren eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Katalysator in
einer Menge von 0,1 Mol% bis 5 Mol% bezogen auf Quadratsäure zugegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Gegenwart eines Alkohols
R-OH IVworin R die genannte Bedeutung hat als Lösungsmittel gearbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
während der Reaktion entstehende Alkylformiat dem Reaktionsgemisch laufend
destillativ entnommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH110696 | 1996-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718379A1 true DE19718379A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=4202635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118379 Withdrawn DE19718379A1 (de) | 1996-05-02 | 1997-04-30 | Verfahren zur Herstellung von Quadratsäureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718379A1 (de) |
-
1997
- 1997-04-30 DE DE1997118379 patent/DE19718379A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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