DE19718275A1 - Tiefbohrwerkzeug - Google Patents
TiefbohrwerkzeugInfo
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- DE19718275A1 DE19718275A1 DE19718275A DE19718275A DE19718275A1 DE 19718275 A1 DE19718275 A1 DE 19718275A1 DE 19718275 A DE19718275 A DE 19718275A DE 19718275 A DE19718275 A DE 19718275A DE 19718275 A1 DE19718275 A1 DE 19718275A1
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/04—Drills for trepanning
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/02—Twist drills
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2251/00—Details of tools for drilling machines
- B23B2251/24—Overall form of drilling tools
- B23B2251/241—Cross sections of the diameter of the drill
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/06—Drills with lubricating or cooling equipment
- B23B51/063—Deep hole drills, e.g. ejector drills
- B23B51/066—Gun drills
Description
Zur Herstellung extrem tiefer Bohrungen sind Tiefbohrwerk
zeuge bekannt. Diese enthalten einen rohrförmigen Schaft, an
dessen einem Ende eine Spannhülse zum Einspannen des Werk
zeugs in einer Bohrmaschine angeordnet ist. An dem gegenüber
liegenden Ende des Schaftes ist ein Bohrkopf angebracht, der
mindestens eine Schneidkante enthält. Durch den hohlen
Werkzeugschaft wird Spül- und Kühlmittel unter Druck zuge
führt, das an der Stirnseite des Bohrkopf austritt und die
Bohrspäne wegspült.
Damit die Bohrspäne aus der Bohrung herausgespült werden
können, enthält sowohl der Bohrkopf als auch der Schaft eine
in axialer Richtung verlaufende Nut. Diese Nut verläuft
geradlinig.
Bei Spiralbohrern mit einem massiven Schaft sind schrauben
förmige Nuten zum Abführen der Späne ebenfalls bekannt,
jedoch wurde diese Maßnahme bei Tiefbohrern nicht angewendet.
Zum Herausspülen der beim Bohren entstehenden Schneidspäne
sind teilweise erhebliche Drücke erforderlich. Dies bedeutet
gleichzeitig auch einen hohen Spülmittelbedarf und eine
entsprechende Umweltbelastung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tiefbohrer
derart zu verbessern, daß das Herausspülen der Bohrspäne
erleichtert wird.
Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat herausgefunden,
daß die Schwierigkeiten, die Bohrspäne herauszuspülen, damit
zusammenhängen kann, daß ein zu langer Bohrspan entsteht.
Zur Lösung der genannten Aufgabe schlägt die Erfindung einen
Tiefbohrer mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß durch die
schraubenförmige Ausbildung der Nut der entstehende Bohrspan
leichter bricht, so daß nur einzelne unabhängige nicht
zusammenhängende Bohrspäne kleinerer Größe ausgespült werden
müssen. Dies führt dazu, daß die für das Herausspülen erfor
derlichen Drücke des Spülöls wesentlich verringert werden
können, beispielsweise auf die Hälfte des bislang erforderli
chen Druckes. Diese Verringerung des Druckes, mit dem gespült
wird, führt natürlich auch zu einer Verringerung der Menge
des verwendeten Spülmittels und damit zu einer Verringerung
der Umweltbelastung. Beim Bohren entstehen Drehschwingungen,
die offenbar aufgrund der Schraubenform der Nut stärker
ausgeprägt sind als bei einer geradlinig verlaufenden Nut.
Diese Torsionsschwingungen setzen sich auch in Schwingungen
der Länge des Bohrers um. Diese Schwingungen führen dazu, daß
der Bohrspan eine wechselnde Dicke erhält, also abwechselnd
dicker und dünner wird. Die dünneren Stellen bilden eine Art
Sollbruchstelle, an der der Bohrspan dann abreißt oder
bricht. Dadurch entstehen die kleineren Teile, die sich
leichter herausspülen lassen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
schraubenlinienförmige Nut sich über die gesamte Länge des
Schaftes nur um zwischen einer und fünf Umdrehungen pro 1 m
Länge des Schafts erstreckt. Die Nut verläuft also wesentlich
steiler als bei herkömmlichen Metallbohren, liegt also näher
an dem bisherigen geradlinigen Verlauf als an der Form der
Nut bei einem üblichen Spiralbohrer.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß bei einem üblichen
rechtsdrehenden Bohrer auch die Nut ein Rechtsgewinde be
schreibt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigt die einzige
Zeichnungsfigur eine Seitenansicht eines Tiefbohrers nach der
Erfindung.
Die Figur zeigt einen Tiefbohrer von der Seite. An seinem in
der Figur oberen Ende weist der Tiefbohrer eine Spannhülse 1
auf. Mit dieser Spannhülse kann er in einer Tiefbohrmaschine
in der Drehspindel eingesetzt werden. Mit der Drehspindel
wird der Tiefbohrer nicht nur gedreht und verschoben, sondern
er wird auch mit unter Druck stehendem Spülmittel versorgt.
Dieses Spülmittel wird durch die hohle Spannhülse in das
Innere des Tiefbohrers geleitet.
Mit der Spannhülse ist der Schaft 2 verbunden, dessen Außen
durchmesser etwas kleiner ist als der der Spannhülse. Der
Schaft 2 besteht aus einem Rohr, ist also hohl. An dem der
Spannhülse 1 entgegengesetzten Ende ist der Schaft 2 mit
einem Bohrkopf 3 verbunden, bei dem es sich üblicherweise um
einem kurzen massiven Abschnitt aus Hartmetall handelt. In
dem Bohrkopf 3 ist eine in der Stirnfläche austretende
Öffnung vorhanden, die durch den Bohrkopf 3 hindurchführt und
mit dem Inneren des Schaftes 2 in Verbindung steht.
Den Schaft 2 entlang erstreckt sich eine Nut 4, die durch
eine Sicke in der Wandung des Schaftes 2 gebildet ist. Diese
Sicke wird von zwei Seitenwänden 5, 6 begrenzt, die sich in
einer Kante 7 treffen. Die Nut 4 verläuft längs einer Schrau
benlinie, die ein Rechtsgewinde bildet. Über die gesamte
Länge des Schaft 2 vollführt die Nut 4 eine Umdrehung. Die
Nut 4 beginnt unmittelbar im Anschluß an die Spannhülse 1 und
reicht bis zu dem Bohrkopf 3, der ebenfalls eine Nut 8
aufweist. Die Nut 8 des Bohrkopf 3 ist allerdings geradlinig
verlaufend ausgebildet.
Im Gebrauch wird beim Bohren durch das Innere des Schaftes 2
Spülmittel unter Druck eingebracht, das an der Stirnseite des
Bohrkopfs 3 austritt und die dort entstehenden Bohrspäne
unmittelbar mitnimmt und durch die Nuten 8 und 4 aus dem
Bohrloch heraus befördert. Es hat sich herausgestellt, daß
die schraubenlinienförmige Nut 4 zu einem leichteren Brechen
des Bohrspans und damit zu Bohrspänen geringerer Größe führt,
die sich leichter herausspülen lassen. Dies bedeutet, daß der
Druck des Spülmittels deutlich herabgesetzt werden kann.
Claims (5)
1. Tiefbohrer, mit
- 1.1 einer Spannhülse (1) zum Einspannen des Bohrers in einer Bohrmaschine,
- 1.2 einem mindestens eine Bohrschneide aufweisen den Bohrkopf (3), sowie mit
- 1.3 einem als Rohr ausgebildeten Schaft (2), der
- 1.3.1 die Spannhülse (1) mit dem Bohrkopf (3) verbindet,
- 1.3.2 einem von der Spannhülse (1) zu dem Bohrkopf (3) führenden Durchgang für Spülmittel und
- 1.3.3 an seiner Außenseite eine von dem Bohrkopf (3) bis in den Bereich der Spannhülse (1) führende Nut (4) aufweist, die
- 1.3.4 längs einer Schraubenlinie verläuft.
2. Tiefbohrer nach Anspruch 1, bei dem die Nut (4) von
einer Sicke des den Schaft bildenden Rohres gebildet
wird.
3. Tiefbohrer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Nut (4)
von zwei im Querschnitt geradlinigen Seitenwänden (5, 6)
begrenzt wird.
4. Tiefbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Nut (4) zwischen einer und fünf Umdrehungen pro
1 m Länge des Bohrerschafts aufweist.
5. Tiefbohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Schraubenrichtung der Nut (4) der Drehrichtung
des Bohrers entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718275A DE19718275A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Tiefbohrwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19718275A DE19718275A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Tiefbohrwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718275A1 true DE19718275A1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7828227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19718275A Withdrawn DE19718275A1 (de) | 1997-05-01 | 1997-05-01 | Tiefbohrwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718275A1 (de) |
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