DE19717808C2 - Freifallwinde mit einem zweistufigen Getriebe - Google Patents
Freifallwinde mit einem zweistufigen GetriebeInfo
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- F16H1/46—Systems consisting of a plurality of gear trains each with orbital gears, i.e. systems having three or more central gears
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- B66D1/02—Driving gear
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Description
Die Erfindung betrifft eine Freifallwinde mit einem zweistufigen Getriebe
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Seilwinden, wobei der Begriff Seil allgemein für geeignete Zugmittel
stehen soll, tritt bei bestimmten Anwendungsfällen das Problem auf, über
das normale Lastheben hinaus auch ein schnelles, nichtmotorisches
Ablassen einer Last an einem Seil zu realisieren. Je nach Einsatzfall kann
dieses schnelle Ablassen unkontrolliert im freien Fall bei freidrehender
Windentrommel erfolgen - diesen Fall findet man z. B. bei
Schürfkübelbaggern, die durch Freigabe der Windentrommel die
Schwerkraft ausnutzend, ihren Greifer in das Erdreich rammen lassen; sehr
oft ist jedoch auch eine vom Antrieb unabhängige Restseilzugkraft
gefordert, um eine Last mit vorgegebener Seilgeschwindigkeit kontrolliert
abzulassen - typisches Beispiel hierfür sind Bohrgeräte, bei denen der
Bohrkopf nach dem Wechsel wieder in das Bohrloch versenkt wird. Das
Absenken des Bohrkopfes erfolgt mit konstanter Geschwindigkeit, wobei
während des Bohrvorgangs das Seil mit einer definierten Restseilzugkraft
von der Trommel abgezogen wird, mit dem Ziel, das Seil straff zu halten.
Aus der DE-A1 30 02 139 ist ein Hubtrommelantrieb bekannt, der jedoch
insofern nicht als Freifallwinde verwendet werden kann, als hierbei das
Hohlrad nicht frei laufen kann. Das heißt der Kraftfluß kann nicht
unterbrochen werden; mithin kann die Trommel nicht freigeschaltet werden.
Die DE-PS 858 185 beschreibt ein Stirnräderumlaufgetriebe, wie es im
Fahrzeugbau verwendet wird. Es kann ebenfalls nicht als Getriebe für eine
Freifallwinde Verwendung finden, weil der Kraftfluß nicht unterbrochen
werden kann.
In der DE-A1 42 02 199 ist ein Untersetzungsgetriebe für eine
pneumatisches Hebezeug beschrieben. Ein solches Hebezeug ist insofern
nicht mit einer Freifallwinde vergleichbar, als hier keine Möglichkeit besteht,
das äußere Gehäuse gegenüber dem inneren Getriebe freilaufen zu lassen.
Außerdem fehlt die Bremse, die bei jeder Freifallwinde erforderlich ist.
In der DE-OS 23 04 370 wird eine zweistufige Seilwinde beschrieben, bei
der ein Motor das Sonnenrad der ersten Planetenradstufe antreibt, wobei
der Planetenträger der ersten Planetenradstufe das Sonnenrad einer zweiten
Planetenradstufe antreibt, und der Planetenträger der zweiten
Planetenradstufe mit der Seiltrommel drehsteif verbunden ist. Weiterhin
sind die beiden Hohlräder der beiden Planetenradstufen miteinander
gekoppelt und mit einer Trommelbremse verbunden, die es erlaubt, die
Windentrommel bei stillstehendem Motor gegen den fundamentfesten
Windenrahmen abzubremsen bzw. freizugeben. Diese Lösung sieht vor, daß
die Windentrommel gleichzeitig als Gehäuse für das Getriebe dient und
somit den Ölraum darstellt; dies ist aus ökonomischem und ökologischem
Grund bei großen Trommeln nachteilig, bei denen nicht unerhebliche
Mengen Öl eingefüllt werden müssen. Außerdem muß die Windentrommel
auf das Getriebe konstruktiv abgestimmt sein - ein einfach zu realisierender
Einbau eines einbaufertigen Getriebes in eine vom Kunden bereitgestellte
Trommel ist ohne größere Anpaßarbeiten und eine genaue Abstimmung der
Trommel auf das Getriebe oder umgekehrt nicht möglich. Ferner muß die
Bremse zum Abbremsen des resultierenden Drehmomentes sowohl des
Hohlrades der Endstufe als auch des Hohlrades der Vorstufe ausgelegt sein,
was eine relativ groß bauende und damit teure Bremse erfordert.
Eine Freifallwinde, deren Seiltrommel über ein Planetengetriebe mittels eines
Hydraulikmotors angetrieben ist, wobei der Motor auf das Sonnenrad einer
ersten Planetenstufe wirkt, dessen Planetensteg mit dem Sonnenrad einer
zweiten Planetenstufe verbunden ist und mit einer die Drehung der
Seiltrommel beeinflussenden Trommelbremse, ist in der DE-OS 32 23 632
offenbart. Bei dieser Winde ist der Planetenträger der zweiten Planetenstufe
drehfest mit dem fundamentfesten Rahmen verbunden. Das gemeinsame
Hohlrad der beiden Planetenstufen ist mit einer Trommelbremse verbunden,
die ihrerseits direkt auf die Windentrommel wirkt und somit die
Windentrommel gegenüber dem treibenden Getriebe kuppelt oder freigibt.
Auch bei dieser Lösung muß die Bremse auf das große Reaktionsmoment
der beiden Hohlräder aus der ersten und der zweiten Planetenstufe
abgestimmt sein.
Gleiches gilt für bekannte Lösungen, bei denen die Bremse direkt auf die
Trommel wirkt und diese gegen den Windenrahmen abbremst.
Den Nachteil der groß bauenden Bremse umgeht die aus DE-PS 41 34 722
bekannte Freifallwinde. Bei dieser Freifallwinde wird eine Lösung gewählt,
bei der das Sonnenrad der Abtriebsplanetenstufe angetrieben ist, sich der
Planetenträger oder das Hohlrad der Abtriebsplanetenstufe gegen den
Rahmen der Winde abstützt, wobei der das verbleibende freie Glied der
Abtriebsplanetenstufe - also Hohlrad oder Planetenträger - drehsteif mit der
Windentrommel verbunden ist, wobei die Winde ferner eine
Antriebsplanetenstufe aufweist, deren Sonnenrad angetrieben ist und deren
Planetenträger oder Hohlrad das Sonnenrad der Abtriebsplanetenstufe
antreibt. Weiterhin weist die Winde eine Bremse zum Abbremsen oder
Freigeben der Windentrommel auf, wobei diese Bremse das verbleibende
freie Glied (Hohlrad oder Planetenträger) der Antriebsplanetenstufe
abbremst und bei der zwischen Ab- und Antriebsplanetenstufe eine
Zwischenplanetenstufe geschaltet ist, die mit der Antriebsplanetenstufe ein
Koppelgetriebe bildet. Es wird also der Planetenträger oder das Hohlrad der
Antriebsplanetenstufe mit dem Hohlrad oder dem Planetenträger der
zwischengeschalteten Planetenradstufe verbunden. Hierbei sind die derart
verbundenen Elemente auf einer Koppelwelle angeordnet, die über eine
Bremse gebremst oder freigegeben wird. Das hierbei abzubremsende
Reaktionsmoment ist um die Übersetzung der Abtriebsplanetenradstufe
kleiner als bei den o. g. Lösungsvorschlägen, was eine deutlich kleiner
bauende Bremse zuläßt. Ferner garantiert die dreistufige Ausführung des
Getriebes einen weiten Übersetzungsbereich und deckt somit einen großen
Einsatzbereich ab. Nachteilig wirkt sich die längere Bauweise -
hervorgerufen durch die dritte Planetenradstufe - und der zusätzliche
Kostenaufwand für die genannte dritte Planetenradstufe aus, wodurch der
Kostenvorteil der kleiner bauenden Bremse u. U. wieder aufhoben wird.
Auch ist mit einem solchen Getriebe kein Übersetzungsverhältnis von
mindestens 1 : 30 zu erreichen, was für eine Freifallwinde erforderlich ist.
Eine Erhöhung des Übersetzungsverhältnisses ist jedenfalls nicht möglich,
ohne daß entweder der Trommeldurchmesser wächst oder aber das
Getriebe durch Ansatz weiterer hintereinander angeordneter Stufen länger
wird. Sowohl eine Erhöhung des Durchmessers des Getriebes als auch eine
Erhöhung der Länge des Getriebes ist jedoch immer von Nachteil, da
beispielsweise bei einer Erhöhung des Durchmessers des Getriebes sich
auch die Momente vergrößern. Ganz abgesehen hiervon steht häufig nicht
der für eine Vergrößerung des Durchmessers der Seiltrommel erforderliche
Raum zur Verfügung. Ganz ähnlich stellt sich die Problematik bei
Verlängerung des Getriebes dar. Mit einer solchen Verlängerung des
Getriebes durch Anbau weiterer Stufen geht immer auch eine Erhöhung des
Gewichtes einher, was sich wiederum proportional in den anzutreibenden
bzw. abzubremsenden Momenten niederschlägt. Ganz abgesehen davon
erhöht sich dadurch auch der Preis für derartige Windwerke.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Freifallwinde der
eingangs genannten Art bereitzustellen, die ein hohes Übersetzungs
verhältnis zur Verfügung stellen kann, und die aber dennoch insbesondere
im Durchmesser klein baut.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abtriebs
planetenstufe mindestens vier Planetenräder aufweist, das Hohlrad der
Abtriebsplanetenradstufe mit dem Flansch versehen ist, der zum Anschluß
für die Windentrommel dient, und der aus einem Stück besteht, das
Trommellager als Außenlaufbahn für die Wälzkörper des Hohlrades dient
und als Innenlaufbahn für die Wälzkörper der Planetenträger dient, wobei
ein die Antriebsplanetenradstufe umgebender, dünnwandiger Topf
vorgesehen ist, der einen Deckel aufnimmt, wobei der Topf im Bereich der
Deckelzentrierung dünnwandig ausgebildet ist, zur Sicherung des Deckels in
dem Topf lediglich ein Sicherungsring vorgesehen ist.
Inbesondere durch die dünnwandige Ausbildung des Topfes und die Art der
Sicherung des Deckels in dem Topf wird erreicht, daß bei geringstem
Durchmesser der Trommel ein maximales Übersetzungsverhältnis erzielt
werden kann, und zwar ein Übersetzungsverhältnis von bis zu 1 : 50.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch den Einbau des erfindungsgemäßen Getriebes in
einer Winde;
Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform des Getriebes mit
Einfachplaneten;
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Getriebes mit
Stufenplaneten;
Fig. 4 zeigt die Einzelheit X aus den Fig. 2 und 3 in vergrößerter
Darstellung.
In den Fig. 2 und 3 ist ein zweistufiges Getriebe mit einer
Abtriebsplanetenstufe 20 dargestellt, deren Sonnenrad 21 angetrieben wird. Der
Planetenträger 24 der Abtriebsplanetenstufe ist am Rahmen der Winde 1
drehsteif verbunden ist.
Des weiteren besitzt das Getriebe eine als Überlagerungsstufe ausgebildete
Antriebsplanetenstufe 10, deren Sonnenrad 11 von einem Motor 4 durch die
Welle 6 angetrieben wird, wobei Planetenträger 14 das Sonnenrad 21 der
Abtriebsplanetenstufe 20 antreibt; hierbei ist das Hohlrad 13 mit der Bremse 5
zum Bremsen bzw. Freigeben der Windentrommel 3 koppelbar.
Bei einer Planetenradstufe erhält man bei gleichen Hohlradabmessungen höhere
Übersetzungen, indem man das zentrale Sonnenrad im Durchmesser verkleinert.
Kennzeichnenderweise hat dies jedoch zur Folge, daß aufrund schlechter
werdender Überdeckungsverhältnisse im Zahneingriff einerseits und ebenfalls
schlechter werdender Krümmungsverhältnisse der kämmenden Zähne
andererseits die Tragfähigkeit der Verzahnungen abnimmt. Zum Ausgleich dieses
Tragfähigkeitsverlustes bietet es sich an (siehe Fig. 2), anstelle der
überwiegend eingesetzten drei Planetenräder in der Abtriebsstufe 20 mehr
Planetenräder einzusetzen. Vorzugsweise kommen vier Planetenräder 22 zum
Einsatz, die einerseits einen ausreichenden Ausgleich für den oben genannten
Tragfähigkeitsverlust bieten, andererseits jedoch auch ein noch relativ kleines
Sonnenrad 21 erlauben, ohne daß es zu Überschneidungen der am Umfang des
Sonnenrades 21 angeordneten Planetenräder 22 kommt, wie es z. B. bei fünf
und mehr Planetenrädern leicht eintreten kann. Es lassen sich somit bereits in
der Abtriebsplanetenstufe 20 relativ hohe Übersetzungen bei hoher
Tragfähigkeit erreichen. Dies allein reicht jedoch nicht aus, um die gewünschten
hohen Übersetzungen des Getriebes zu erreichen. Vielmehr sind hierfür weitere
Maßnahmen erforderlich. Eine weitere Maßnahme besteht darin, das Hohlrad 23
so groß wie möglich zu gestalten. Üblicherweise ist im Hohlrad oberhalb der
Verzahnung Platz für Schrauben vorzusehen, um Flansche, Gehäuseteile oder
ähnliches anschrauben zu können. Insbesondere wenn eine solche
Schraubenverbindung das hohe Stützmoment des Hohlrades einer Abtriebsstufe
übertragen muß, ist der Platzbedarf der Schraubenverbindung erheblich und
setzt der Größe der Verzahnung deutliche Grenzen. Dieses Problem läßt sich
umgehen, indem man das Hohlrad 23 derart ausbildet, daß es gleichzeitig einen
Flansch 25 aufweist, der direkt an die Windentrommel 3 befestigt werden kann.
Schraubt man diesen Flansch 25 an die Außenstirnseite der Windentrommel 3,
so läßt sich der eigentliche Hohlradmantel bis auf den Innendurchmesser der
Windentrommel 13 vergrößern und durch die fehlende Verbindungsstelle
zwischen Hohlrad und Flansch zudem sehr dünnwandig ausführen, was zu einer
maximalen Bauraumausnutzung und dementsprechend großen
Verzahnungsdurchmesser führt, was wiederum der Größe der realisierbaren
Übersetzung zugute kommt.
Der kompakten, raumoptimierten Bauweise des Einbaugetriebes ist auch die
Ausführung des Trommellagers 30 dienlich, bei dem die Wälzkörper 31 nicht
wie üblich auf einem eigenen Außen- bzw. Innenring laufen, sondern direkt die
Anschlußteile Hohlrad 23 bzw. Planetenträger 24 als Laufbahnen verwenden.
Da das Hohlrad bereits aufgrund der Verzahnung gehärtet ausgeführt ist,
benötigt man lediglich eine Laufbahnhärtung bei dem Planetenträger 24, spart
dagegen jedoch den Platz für die bei üblichen Wälzlagern vorhanden Außen- und
Innenringe.
Kennzeichnend für eine einbaufertige Getriebeeinheit ist, daß sie über ein die
Getriebeteile umschließendes, nach außen hin abgeschlossenes Gehäuse
verfügt, das gleichzeitig die Funktion des Ölraums übernimmt. Diese
Abgeschlossenheit ist insbesondere auch bei Transport und Montagearbeiten
von großer Wichtigkeit, um zu verhindern, daß Schmutz in das Getriebe
eindringen und Funktionsstörungen hervorrufen kann. Bei der
erfindungsgemäßen Lösung ist das Hohlrad 23 der Abtriebsplanetenstufe 20
gleichzeitig Gehäuse. Es muß jedoch auch die Antriebsplanetenstufe 10 von
einem Gehäuse umschlossen sein, um obiger Forderung zu genügen. Hierzu
dient ein Topf 40, der die Antriebsplanetenradstufe 10 umschließt und zur
Aufnahme eines das Getriebe verschließenden Deckels 50 vorbereitet ist. Auch
hierbei liegt wieder das Augenmerk auf der maximalen Bauraumausnutzung im
Hinblick auf eine hohe zu realisierende Übersetzung. Erreicht wird dies, indem
der Topf 40 extrem dünnwandig ausgeführt wird, was für sich genommen noch
kein Problem darstellt. Problematisch ist hingegen die Tatsache, daß zur
Befestigung des Deckels 50, welcher das Getriebe verschließt, üblicherweise
Platz für axial angeordnete Schrauben verfügbar sein muß. Das heißt, der Topf
40 muß normalerweise zumindest im Bereich der Deckelzentrierung über
genügend Wandstärke zur Aufnahme der Gewindebohrungen verfügen.
Zwangsläufig wird hierdurch der maximale Bohrungsdurchmesser des Topfes
bestimmt. Da durch diese Öffnung das Hohlrad 23 der Antriebsplanetenradstufe
10 durchpassen muß, ist somit auch der maximale Hohlradaußendurchmesser
der Antriebsplanetenstufe festgelegt. Die Dünnwandigkeit des Topfes bringt also
solange keine Vorteile, wie die Aufnahmebohrung des Topfes für den Deckel
nicht ebenfalls deutlich vergrößert werden kann. Daher verzichtet die
erfindungsgemäße Lösung auf den Einsatz einer Schraubverbindung.
Stattdessen wird die Dünnwandigkeit des Topfes 40 bis in den Bereich der
Deckelzentrierung 41 fortgesetzt. Der Deckel 50 selbst wird im Topf 40 lediglich
durch je einen links- und rechtsseitigen Sicherungsring 51, 51a axial gehalten,
wobei lediglich wenige Millimeter für die Einstiche dieser Ringe am Durchmesser
verloren gehen. Durch genügend große Vorspannung des abdichtenden O-Ringes
52, der in einer Radialnut im Deckel 50 eingelegt ist, wird durch den hierdurch
erzeugten Reibschluß der Deckel auch gegen radiale Verdrehung gesichert.
Denkbar ist auch eine Lösung, bei der anstelle der Sicherungsringe 51, 51a
durch den Topf 40 angebrachte Stifte oder Madenschrauben 53 den Deckel
halten und sowohl axial als auch radial sichern.
Die beschriebene Lösung der Verbindung des dünnwandigen Topfes 40 mit dem
Deckel 50 gewährleistet, daß für die Antriebsplanetenradstufe 10 ebenfalls ein
Hohlrad 13 maximalen Durchmessers verwendet werden kann, ohne die
Einschränkungen üblicher konstruktiver Ausführungen hinnehmen zu müssen.
Als Folge ergibt sich auch für die Antriebsplanetenradstufe 10 eine hohe
realisierbare Übersetzung, ohne daß z. B. durch Verkleinerung des Sonnenrades
11 Tragfähigkeitseinbußen hingenommen werden müssen. In einer besonders
vorteilhaften Ausführung ist der Topf 40 gleichzeitig aus einem Stück mit dem
Lagerdeckel 60, der den Planetenträger der Abtriebsplanetenradstufe führt,
gefertigt. Hierdurch läßt sich der Fertigungsaufwand und damit die Kosten durch
Teilereduzierung senken.
In einer vorteilhaften Variante (Fig. 3) wird eine weitere Erhöhung der maximal
möglichen Getriebeübersetzung erreicht, indem anstelle der Einfachplaneten 12a
sogenannte Stufenplaneten 12b verwendet werden, die zwei Verzahnungen
unterschiedlichen Durchmessers aufweisen, wobei die eine Verzahnung mit dem
Sonnenrad 11 und die andere Verzahnung mit dem Hohlrad 13 kämmt. Die
realisierbare Übersetzung erhöht sich multiplikativ mit dem Verhältnis der
Verzahnungsdurchmesser am Stufenplaneten 12b. Diese Maßnahme kann je
nach Erfordernis sowohl in der An- als auch in der Abtriebsplanetenradstufe
durchgeführt werden.
Claims (4)
1. Freifallwinde mit einem zweistufigen Getriebe
- A) mit einer Abtriebsplanetenradstufe (20),
- 1. deren Sonnenrad (21)angetrieben wird,
- 2. deren Planetenträger (24) am Rahmen der Winde (2) befestigt ist,
- 3. deren Hohlrad (23) mit der Trommel (3) der Winde (1) drehsteif verbunden ist
- B) mit einer als Überlagerungsstufe ausgebildeten
Antriebsplanetenstufe (10),
- 1. deren Sonnenrad (11) von einem Motor (4) über die Welle (6)angetrieben wird,
- 2. deren Planetenträger (14) das Sonnenrad (21) der Abtriebsplanetenradstufe (20) antreibt,
- 3. deren Hohlrad (13) mit einer Bremse (5) zum Bremsen bzw. Freigeben der Windentrommel (3) koppelbar ist,
- A) die Abtriebsplanetenstufe (20) mindestens vier Planetenräder (22) aufweist,
- B) das Hohlrad (23) der Abtriebsplanetenradstufe (20) mit dem Flansch (25) versehen ist, der zum Anschluß für die Windentrommel (3) dient, und der aus einem Stück besteht,
- C) das Trommellager (30)
- 1. als Außenlaufbahn (32) für die Wälzkörper (31) des Hohlrads (23) dient und
- 2. als Innenlaufbahn (33) für die Wälzkörper (31) der Planetenträger (24) dient;
- D) wobei ein die Antriebsplanetenradstufe (10) umgebender,
dünnwandiger Topf (40) vorgesehen ist, der einen Deckel
(50) aufnimmt, wobei
- 1. der Topf (40) im Bereich der Deckelzentrierung (41) dünnwandig ausgebildet ist,
- 2. zur Sicherung des Deckels in dem Topf lediglich ein Sicherungsring (51, 51a) vorgesehen ist.
2. Freifallwinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsplanetenradstufe (10) zur Erweiterung des
Übersetzungsbereichs Stufenplaneten (12b) aufweist.
3. Freifallwinde nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Topf (40) mit dem Lagerdeckel (60) aus einem Stück besteht.
4. Freifallwinde nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (50) durch radial eingebrachte Sicherungselemente, z. B.
Stifte oder Madenschrauben (53) gehalten wird.
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