DE19716939A1 - Verfahren und Abwasserbehandlungsanlage zur biologischen Aufbereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie - Google Patents

Verfahren und Abwasserbehandlungsanlage zur biologischen Aufbereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie

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    • C02F3/30Aerobic and anaerobic processes

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Auf­ bereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie, insbesondere von Azo- und Schwefelfarb­ stoffe enthaltenden Abwässern sowie eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Abwasserbehandlungsanlage.
Ein in den letzten Jahren verändertes Umweltbewußtsein sowie hierauf beruhende Änderungen der Abwasserbehandlungsvor­ schriften verlangen eine deutliche Reduzierung von abwasser­ belastenden Stoffen wie Textilhilfsmitteln, halogenierten Kohlenwasserstoffen und Farbstoffen aus der Textil- und Lederindustrie.
Zur Aufbereitung derartiger farbstoffhaltiger Abwässer sind bisher fast ausschließlich chemische und physikalische Auf­ bereitungsmethoden benutzt worden die fallweise mit aeroben biologischen Verfahren kombiniert wurden.
Zur chemischen Aufbereitung sind verschiedene Verfahren bekannt. Im allgemeinen wird eine Reduzierung durch Zugabe von Eisen(II) und Kalk empfohlen. Die Farbstoffe werden hierbei reduktiv gespalten. Das Abwasser muß sauerstoffarm sein, damit die konkurierende Oxidation von Eisen(II) zu Eisen(III) unterbunden wird. Es bildet sich ein Schlamm aus Eisenhydroxid, der adsorbierte Farbstoffmoleküle enthält. Dieser Schlamm muß in einer weiteren Abwasserbehandlung abgetrennt und entsorgt werden. Das Abwasser wird anschließend weiterbehandelt, wobei das überflüssige Eisen vor der Einleitung in den Vorfluter entfernt werden muß (Buschmann/Schollmeyer, Möglichkeiten zur Teilstromentsor­ gung . . . in Korrespondenz Abwasser, Heft 2/93, 40. Jahrgang, S. 208-214, siehe S. 210).
Ein weiteres bekanntes chemisches Verfahren bewirkt die oxi­ dative Zerstörung der Farbstoffe bei einem Redoxpotential oberhalb 200 mV, wobei Luft, Ozon oder Fentons Reagenz ver­ wendet wird (a.a.O).
Alternativ oder ergänzend werden physikalische Methoden ein­ gesetzt. Hier ist die Ultrafiltration oder die Adsorption an Aktivkohle oder Braunkohlepulver gebräuchlich. Das so fil­ trierte Abwasser wird anschließend biologisch oxidativ behandelt (ATV-Arbeitsberichte, Abwässer der Textilindustrie in Korrespondenz Abwasser Heft 9/89. 36. Jahrgang, S. 1074 1084. siehe S. 1083). Die alleinige oxidative Entfernung des Abwassers bedarf jedoch eines hohen Energieeinsatzes, verbunden mit größerem apparativen Aufwand.
Weiterhin wurde bereits versucht. Abwässer aus der Textilin­ dustrie durch Eindampfen aufzubereiten. Übrig bleibt jedoch ein flüssiges Konzentrat, das wiederum zu entsorgen ist. Eine derartige Anlage ist außerdem mit hohen Investitions- und Energiekosten belastet (ebenda).
Abgesehen von den hohen Kosten, die durch die zuzugebenden Substanzen und/oder die technologischen Aufwendungen entste­ hen, ist der Wirkungsgrad aller bekannten Methoden unbefrie­ digend. Durch die verbleibenden Restfarbstoffe im Abwasser ist auch die Wiederverwendung des Abwassers in einem Recyclingprozeß unmöglich.
Die darüber hinaus bereits bekannten biologischen Aufberei­ tungsverfahren gehen überwiegend von einer Oxidierung im Belebtschlammverfahren aus. Die hierzu benötigten Aufent­ haltszeiten des Abwassers in einer aeroben Belebtschlamm­ anlage sind jedoch unverhältnismäßig hoch. Außerdem ist auch hier der erzielbare Wirkungsgrad unbefriedigend (ebenda. S. 1082).
Es ist auch bereits ein zweistufiges biologisches Reaktions­ system bekannt, das aus einer anaeroben und einer aeroben Stufe besteht (Glässer, Liebelt, Hempel, Anaerob - aerob biologischer Abbau von Farbstoff . . . in 1. Colloquium Produk­ tions-integrierter Umweltschutz, herausgegeben von GVC - VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen und IUV - Institut für Umweltverfahrenstechnik. Universität Bremen, 1993, S. 293-303). Auch hier sind die Abbauzeiten für einen technischen Einsatz dieses Verfahren noch viel zu hoch und der erreichbare Wirkungsgrad zu gering.
Nach gängiger Auffassung sind einige Farbstoffe biologisch überhaupt nicht abbaubar (Buschmann/Schollmeyer. a.a.O., S. 210).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Abwasserbehandlungsanlage anzugeben, mit der eine für einen technischen Einsatz geeignete biologische Aufbereitung von farbstoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederin­ dustrie möglich wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
  • - daß die farbstoffhaltigen Abwässer einer anaeroben Vor­ stufe mit negativem Redoxpotential (1. Behandlungsstufe) zugeleitet werden,
  • - daß sie nach einer von der Art der Farbstoffe abhängigen Mindestaufenthaltszeit in der anaeroben Vorstufe in eine fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungsstufe gelangen (2. Behandlungsstufe), in der bei einer Raumbelastung von < = 1,0 kg BSB/(m3×d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser und Tag) und einem positivem Redoxpo­ tential zwischen 0 mV und +180 mV Belebtschlamm angezüch­ tet wird,
  • - daß der Belebtschlamm nach Sedimentation teilweise in die Belebungsstufe und teilweise in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet und ansonsten nach Eindickung entfernt wird,
  • - daß den Abwässern in der Vorstufe und/oder der Belebungs­ stufe Nährstoffe zugegeben und in der Vorstufe das nega­ tive Redoxpotential aufrechterhalten wird,
  • - und daß die aus der Belebungsstufe kommenden Abwässer in eine aerobe Nachbehandlungsstufe (3. Behandlungsstufe) geführt und
  • - die aufbereiteten Abwässer danach in einen Vorfluter abgegeben oder anderweitig genutzt werden.
Durch den Einsatz von adaptierten Mikroorganismen die in einer hochbelasteten fakultativ anaerob oder aerob betriebenen Belebungsstufe (2. Behandlungsstufe) erzeugt werden, in einer anaeroben/anoxischen Vorstufe (1. Behand­ lungsstufe) erfolgt durch Reduktion der Aufschluß aerob schwer abbaubarer bzw. aerobpersistenter Verbindungen, darunter auch AOX (halogenierte Kohlenwasserstoffe), die durch die dann anschließende biologische Oxidation (3. Behandlungsstufe) gemeinsam mit den übrigen Abwasserinhalts­ stoffen schließlich wirksam entfernt werden. Durch die spe­ ziell adaptierten Bakterien wird der Abbauprozeß außerdem gegenüber den bisher bekannten biologischen Verfahren hoch­ gradig beschleunigt.
Der Prozeß erfolgt mit hohem Wirkungsgrad bei niedrigstem Energieeinsatz.
Die Sedimentation des Belebtschlamms kann in einer separaten Sedimentationsstufe oder auch durch Zurückhaltung des Schlamms in der fakultativ anaeroben oder aeroben Belebungs­ stufe (2. Behandlungsstufe) erfolgen.
Das Verfahren sieht vor, daß das Redoxpotential in der anae­ roben Vorstufe ständig gemessen und durch gezielte Belüftung und/oder Regelung der Menge des in die anaerobe Vorstufe zurückgeführten Belebtschlammes auf einen Wert zwischen 0 mV und -550 mV, bevorzugt auf einen Wert < = 350 mV, geregelt wird.
Das Verfahren sieht ferner vor, daß den farbstoffhaltigen Abwässern stickstoff- und phosphathaltige Nährstoffe zugege­ ben werden.
Die Sanitär- und andere Abwässer, die in einem solchen Indu­ striebetrieb im allgemeinen anfallen, lassen sich ebenfalls als Nährstoffe verwenden, ebenso wie andere Abwässer aus menschlicher oder tierischer Herkunft. Sie werden den farb­ stoffhaltigen Abwässern bevorzugt über den der anaeroben Vorstufe und der fakultativ anaeroben oder aeroben Bele­ bungsstufe zurückgeführten Belebtschlamm beigegeben.
Es ist ferner bevorzugt vorgesehen, daß das bei der Ein­ dickung des überschüssigen Belebtschlamms anfallende Pro­ zeßwasser in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet wird.
Abluft, die bei der anaeroben Vorbehandlung entsteht, kann als Sauerstoffträger in der aeroben Nachbehandlungsstufe eingesetzt werden. Es ist deshalb weiter vorgesehen, daß die in der anaeroben Vorstufe entstehende Abluft aufgefangen und der aeroben Nachbehandlungsstufe zugeführt wird.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene erfin­ dungsgemäße Abwasserbehandlungsanlage sieht vor, daß einem im anaeroben Milieu betriebenen Vorbehandlungsbehälter ein fakultativ anaerob oder aerob betriebenes Belebtschlamm­ becken, ein Absetzbecken und eine aerobe Nachbehandlungs­ stufe nachgeordnet sind, und am Absetzbecken eine Leitung für Belebtschlamm, die zum Belebtschlammbecken und zum Vorbehandlungsbehälter zurückgeführt ist, sowie eine Leitung für Belebtschlamm, die zu einer Schlammbehandlungsanlage führt, angeordnet sind.
Statt eines Absetzbeckens oder zusätzlich kann auch im Belebtschlammbecken eine Anlage zur Schlammrückhaltung installiert sein.
Die Abwasserbehandlungsanlage ist zweckmäßig so ausgebildet, daß im Verlauf der Leitung, die zum Belebtschlammbecken und zum Vorbehandlungsbehälter zurückgeführt ist, eine Feinre­ chenanlage angeordnet ist.
Zur Aufrechterhaltung der jeweils nötigen Betriebsbedingun­ gen in den Behältern ist weiter vorgesehen, daß der Vorbe­ handlungsbehälter, das Belebtschlammbecken und die aerobe Nachbehandlungsstufe mit Einrichtungen zur gesteuerten Luft- oder Sauerstoffzufuhr ausgerüstet sind.
Zum gleichen Zweck kann bevorzugt weiter vorgesehen sein, daß der Vorbehandlungsbehälter, das Belebtschlammbecken und die aerobe Nachbehandlungsstufe mit Einrichtungen zur Steue­ rung der Menge des rückgeführten Schlammes ausgerüstet sind.
Soll die Abluft, die in der anaeroben Vorbehandlungsstufe entsteht, als Sauerstoffträger eingesetzt werden, so kann vorgesehen sein, daß der Vorbehandlungsbehälter mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Weiterleitung der Abluft an die aerobe Nachbehandlungsstufe ausgerüstet ist.
Werden als zuzugebende Nährstoffe Sanitär- oder andere Abwässer verwendet, so sollte der Zulauf zweckmäßig über die Leitung, die zum Belebtschlammbecken und zum Vorbehandlungs­ behälter zurückgeführt ist, erfolgen.
Weiter kann vorgesehen sein, daß von der Schlammbehand­ lungsanlage eine Leitung für das anfallende Prozeßwasser zum Vorbehandlungsbehälter führt.
Die Behandlung in der aeroben Nachbehandlungsstufe kann in bekannter Weise im Tropfkörper, im Belebtschlammverfahren, in einem Festbettreaktor oder in einer Teichanlage bei Zuführung von Luftsauerstoff oder reinem Sauerstoff erfol­ gen.
Das Verfahren soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Prinzipdarstellung einer nach dem erfindungsge­ mäßen Verfahren arbeitenden Abwasserbehandlungsanlage.
Das aus einem Betrieb der Textilveredlung oder der Lederver­ arbeitung kommende farbstoffhaltige Abwasser gelangt zuerst in einen Vorbehandlungsbehälter 1. Der Vorbehand­ lungsbehälter dient zunächst einmal als Misch- und Aus­ gleichsbecken. Ein Misch- und Ausgleichsbecken ist wegen des ungleichmäßigen Anfalls von Abwässern sowie wegen deren ungleichmäßiger Beschaffenheit ohnehin erforderlich. Die Größe des Vorbehandlungsbehälters 1 ist abhängig von der Art und Menge des Abwassers und sollte möglichst so gewählt wer­ den, daß mindestens eine Aufenthaltszeit von sechs Stunden gewährleistet ist.
An den Vorbehandlungsbehälter 1 schließt sich ein Belebt­ schlammbecken 2 an, in welchem eine hochbelastete, fakulta­ tiv anaerobe oder aerob betriebene Biologie aufrechterhalten wird. Die Raumbelastung beträgt mindestens 1,0 kg BSB/(m3 × d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser und Tag). Bei Anwesenheit von Nährstoffen, insbesondere Phosphor, Stickstoff und Spurenelementen, die im vorliegen­ den Ausführungsbeispiel z. B. bereits im Vorbehandlungsbehäl­ ter 1 zugegeben werden, können bei minimaler Sauerstoffzu­ führung fakultativ anaerobe Bakterienstämme herangezüchtet werden. Unterstützt werden kann der Prozeß durch Kalkzugabe, mit der der pH-Wert des Abwassers reguliert werden kann. Das Abwasser-Schlamm-Gemisch läuft nach einer bestimmten Aufent­ haltszeit im Belebtschlammbecken 2 in ein Absetzbecken 3 über, in welchem der abgesetzte Belebtschlamm abgepumpt wird. Dieser wird zu einem Teil nach Filtrierung in einer Feinrechenanlage 4 in das Belebtschlammbecken 2 und den Vor­ behandlungsbehälter 1 zurückgeführt, wobei das Verhältnis etwa 2/3 (Belebtschlammbecken 2) zu 1/3 (Vorbehandlungsbe­ hälter 1) beträgt. Der Rest gelangt zur Schlammbehandlungs­ anlage 6, wo er eingedickt wird und zur Schlammentsorgung entnommen werden kann.
Durch die angezüchteten Mikroorganismen und durch die Auf­ rechterhaltung eines anaeroben Milieus im Vorbehandlungsbe­ hälter 1 wird ein Redoxpotential von < 0 mV erzeugt, so daß nach ausreichender Kontaktzeit mit dem farbstoffhaltigen Abwasser eine anaerobe Spaltung (Reduktion) der Farbstoffe einsetzt. Der Belebtschlamm aus der hochbelasteten fakulta­ tiv anaerob betriebenen Belebungsanlage weist eine hohe Sauerstoffzehrung auf, so daß der Abbau der im Textilabwasser vorhandenen Substrate wesentlich schneller abläuft und das Redoxpotential im Vorbehandlungsbehälter 1 auf bis zu -600 mV absinken kann. Im Vorbehandlungsbehälter 1 wird das Re­ doxpotential deshalb gemessen und durch geregelte Belüftung bzw. Schlammeinleitung auf ein Redoxpotential zwischen -50 mV und -550 mV, bevorzugt kleiner als -350 mV, eingestellt bei gleichzeitiger Vitalisierung der beteiligten Mikroorga­ nismen durch den eingetragenen Luftsauerstoff im Vorbehand­ lungsbehälter 1 und in der fakultativ anaeroben/aeroben Belebungsanlage (Belebtschlammbecken 2).
Die Entfärbung ist u. a. abhängig von der Trockensubstanz im Vorbehandlungsbehälter 1. Bei der üblichen Feststoffkonzentration sollte der Trockensubstanz-Gehalt < 1 g/l betragen.
Voraussetzung für das Wachstum der Mikroorganismen ist außerdem eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, die z. B. als phosphor- und stickstoffhaltiges Düngemittel im Vorbehandlungsbehälter 1 zugegeben werden können, wie in der Zeichnung angedeutet ist. Sie können jedoch auch in das Belebtschlammbecken 2 zugegeben werden. Da in einem solchen Industriebetrieb auch weitere Abwässer, z. B. aus dem Sani­ tärbereich, anfallen, können auch diese für einen Nähr­ stoffeintrag verwendet werden. Vorteilhaft werden die Sani­ tärabwässer dem zugeführten Belebtschlamm vor dem Durchlauf durch die Feinrechenanlage 4 zugegeben, so daß gleichzeitig eine Filtrierung der Sanitärabwässer folgt.
Die im Abwasser nach der Reduktion verbleibenden Inhalts­ stoffe können biologisch mit einer aeroben Nachbehandlung entfernt werden. Das Abwasser wird deshalb anschließend aus dem Absetzbecken 3 einer aeroben Nachbehandlungsstufe 5 zugeführt, bevor es schließlich in einen Vorfluter gelangt oder anderweitig genutzt wird. Die anaerobe Nachbehandlungs­ stufe 5 kann eine Behandlung im Tropfkörper, im Belebt­ schlammverfahren, im Festbettreaktor oder in einer Teichan­ lage mit Luftsauerstoff oder reinem Sauerstoff sein. Der hierbei anfallende Überschußschlamm gelangt ebenfalls zur Schlammbehandlungsanlage 5.
Abluft, die in der Vorbehandlung entsteht, kann als Sauer­ stoffträger in der aeroben Nachbehandlungsstufe 5 eingesetzt werden. Hierzu muß die Luft am Vorbehandlungsbehälter 1 gefaßt und entweder einem Tropfkörper als Zuluft oder nach Verdichtung dem Prozeß zugeführt werden.
Durch die in der fakultativ anaeroben Biologie im Belebt­ schlammbecken 2 betriebene Belüftung werden sehr kleine im Abwasser enthaltene Fasern zu längeren Zöpfen verwoben. Die im Rücklaufschlammkreis installierte Feinrechenanlage 4 ent­ nimmt diese Fasern weitestgehend.

Claims (19)

1. Verfahren zur biologischen Aufbereitung von farb­ stoffhaltigen Abwässern aus der Textil- und Lederindustrie, insbesondere von Azo- und Schwefelfarbstoffe enthaltenden Abwässern, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß die farbstoffhaltigen Abwässer einer anaeroben Vor­ stufe mit negativem Redoxpotential (1. Behandlungsstufe) zugeleitet werden,
  • - daß sie nach einer von der Art der Farbstoffe abhängigen Mindestaufenthaltszeit in der anaeroben Vorstufe in eine fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungsstufe gelangen (2. Behandlungsstufe), in der bei einer Raumbelastung von < = 1,0 kg BSB/(m3 × d) (biologischer Sauerstoffbedarf pro Kubikmeter Abwasser und Tag) und einem positivem Redoxpo­ tential zwischen 0 mV und +180 mV Belebtschlamm angezüch­ tet wird
  • - daß der Belebtschlamm nach Sedimentation teilweise in die Belebungsstufe und teilweise in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet und ansonsten nach Eindickung entfernt wird.
  • - daß den Abwässern in der Vorstufe und/oder der Belebungs­ stufe Nährstoffe zugegeben und in der Vorstufe das nega­ tive Redoxpotential aufrechterhalten wird,
  • - und daß die aus der Belebungsstufe kommenden Abwässer in eine aerobe Nachbehandlungsstufe (3. Behandlungsstufe) geführt und
  • - die aufbereiteten Abwässer danach in einen Vorfluter abgegeben oder anderweitig genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Redoxpotential in der anaeroben Vorstufe stän­ dig gemessen und durch gezielte Belüftung und/oder Regelung der Menge des in die anaerobe Vorstufe zurückgeführten Belebtschlammes auf einen Wert zwischen 0 mV und -550 mV geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Redoxpotential auf einen Wert < = 350 mV geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den farbstoffhaltigen Abwässern stickstoff- und phosphathaltige Nährstoffe zugegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den farbstoffhaltigen Abwässern Sanitärabwässer oder sonstige Abwässer aus menschlicher oder tierischer Herkunft zugegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanitär- oder sonstigen Abwässer dem in die anaerobe Vorstufe und die fakultativ anaerobe oder aerobe Belebungs­ stufe zurückgeführten Belebtschlamm beigegeben werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Eindickung des über­ schüssigen Belebtschlamms anfallende Prozeßwasser in die anaerobe Vorstufe zurückgeleitet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der anaeroben Vorstufe ent­ stehende Abluft aufgefangen und der aeroben Nachbehandlungs­ stufe zugeführt wird.
9. Abwasserbehandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einem im anaeroben Milieu betriebenen Vorbehandlungsbehälter (1) ein fakultativ anaerob oder aerob betriebenes Belebtschlammbecken (2), ein Absetzbecken (3) und eine aerobe Nachbehandlungsstufe (5) nachgeordnet sind, und am Absetzbecken (3) eine Leitung für Belebtschlamm, die zum Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter (1) zurückgeführt ist, sowie eine Leitung für Belebtschlamm, die zu einer Schlammbehandlungsanlage (6) führt, angeordnet sind.
10. Abwasserbehandlungsanlage nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der Leitung, die zum Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter (1) zurückgeführt ist, eine Feinrechenanlage (4) angeordnet ist.
11. Abwasserbehandlungsanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungsbehälter (1) das Belebtschlammbecken (2) und die aerobe Nachbehandlungs­ stufe (5) mit Einrichtungen zur gesteuerten Luft- oder Sau­ erstoffzufuhr ausgerüstet sind.
12. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungs­ behälter (1), das Belebtschlammbecken (2) und die aerobe Nachbehandlungsstufe (5) mit Einrichtungen zur Steuerung der Menge des rückgeführten Schlammes ausgerüstet sind.
13. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbehandlungsbe­ hälter (1) mit einer Einrichtung zur Aufnahme und Weiterlei­ tung der Abluft an die aerobe Nachbehandlungsstufe (5) aus­ gerüstet ist.
14. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung, die zum Belebtschlammbecken (2) und zum Vorbehandlungsbehälter (1) zurückgeführt ist, mit einem Zulauf für Sanitär- oder son­ stige Abwässer aus menschlicher oder tierischer Herkunft versehen ist.
15. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schlammbehand­ lungsanlage (6) eine Leitung für das anfallende Prozeßwasser zum Vorbehandlungsbehälter (1) führt.
16. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand­ lungsstufe (5) durch eine Tropfkörperanlage realisiert ist.
17. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand­ lungsstufe (5) eine Belebtschlammanlage ist.
18. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand­ lungsstufe (5) ein Festbettreaktor ist.
19. Abwasserbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die aerobe Nachbehand­ lungsstufe (5) eine Teichanlage ist.
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