DE19716906A1 - Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage - Google Patents
Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-MontageInfo
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- H01R13/506—Bases; Cases composed of different pieces assembled by snap action of the parts
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Instal
lationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage, mit einer
Grundplatte und mit einem an die Grundplatte fügbaren Trä
ger für elektrische Kontaktteile.
Derartige elektrische Installationsgeräte dienen vor allem
als Schaltgeräte zum Schließen und/oder Verbinden, Öffnen
und/oder Trennen von elektrischen Stromkreisen und können
in der Niederspannungstechnik beispielsweise als Schalter,
wie Kippschalter, Drehschalter, Hebelschalter, Schiebe
schalter, Zugschalter, Schlüsselschalter usw., oder als
Steckdose ausgebildet sein. Das mit "Aufputz-Montage"
charakterisierte Einsatzgebiet solcher Geräte ist dabei im
weiteren Sinne zu verstehen, es umfaßt auch die Möglichkeit
der Installation auf Stromschienen, -leisten, Gehäuseteilen
anderer elektrischer Vorrichtungen oder dergleichen. Die
Grundplatte des elektrischen Installationsgerätes wird bei
der Aufputz-Montage mit der Wand verbunden, der Träger für
die elektrischen Kontaktteile wird bei bekannten Geräten
bislang üblicherweise auf die Grundplatte geschraubt, und
an die Grundplatte und/oder den Träger wird zum Schutz eine
Abdeckhaube gefügt.
Ein vielseitig verwendbares elektrisches Installationsgerät
dieser Art, das entsprechend einer seiner Ausführungsformen
auch für die Unterputz-Montage vorgesehen sein kann, ist in
der DE 41 35 208 C2 offenbart worden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Lösung für eine einfachere, schnellere und sichere Montage
eines elektrisches Installationsgerätes der eingangs be
schriebenen Art anzubieten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Träger
über eine form- und/oder kraftformschlüssige Schnappver
bindung an der Grundplatte befestigbar ist. Die notwendige
Zeit für die Aufputz-Montage des erfindungsgemäßen elek
trischen Installationsgerätes kann auf diese Weise bedeu
tend verkürzt werden. Bei einfacher Ausführbarkeit der Mon
tage entsteht eine Verbindung, die ausreichend stabil ist,
um einen sicheren Gebrauch des Gerätes zu gewährleisten und
die in verschiedenartiger Weise ausgeführt werden kann.
Bevorzugt ist eine Ausführung, bei der die Grundplatte zur
Bildung der form- und/oder kraftformschlüssigen Schnappver
bindung paarweise einander bezüglich ihrer Schnapprich
tungen gegenüberstehende, federnde Rastelemente aufweist,
die sich beim Einrasten in ihren jeweiligen Schnapprich
tungen entgegengesetzt zueinander bewegen, und wobei auf
dem Träger komplementäre Rastelemente angeordnet sind.
Durch die jeweils paarweise Anordnung der Rastelemente und
ihre gegensinnige Schnappbewegung entsteht eine sehr gün
stige, feste Schnappverbindung. Diese Verbindung kann durch
äußere Krafteinwirkungen, wie sie regelmäßig bei der Bedie
nung des Gerätes vorkommen oder durch zufällige Umgebungs
einflüsse auftreten können (Druck auf Teile des Installa
tionsgerätes, Zug, Vibrationen usw., zuverlässig nicht
gelöst werden. Trotzdem ist die Montage des erfindungs
gemäßen Installationsgerätes einfach und wenig zeitauf
wendig.
Es ist außerdem für eine einfache und sichere Montage von
Vorteil, wenn die auf der Grundplatte befindlichen federn
den Rastelemente einander zugekehrte Rastnasen aufweisen,
wobei jeweils eine an den Rastelementen der Grundplatte
ausgebildete Anlagefläche in der Schnappverbindung an einer
Anlagefläche am komplementären, auf dem Träger angeordneten
Rastelement anliegt. Der Träger braucht so bei der Montage
einfach nur auf die gut auf der Grundplatte sichtbaren
Rastelemente aufgedrückt werden. Paarweise angeordnete
Rastelemente federn dabei zuerst in jeweils entgegengesetz
ter Richtung nach außen und dann in ihrer Schnapprichtung
wieder zurück nach innen, wobei die an der Rastnase ausge
bildete Anlagefläche am komplementären, auf dem Träger
angeordneten Rastelement zur Anlage kommt.
Grundsätzlich ist die Ausbildung der komplementären Rast
elemente des Trägers im Rahmen der üblichen Ausführungs
formen weitgehend beliebig. Es kann sich um Laschen, Rast
kanäle, weitere Rastnasen o. ä. handeln. Im Sinne einer ein
fachen Ausbildung der Verbindung und einer guten Zugäng
lichkeit, auch im Hinblick für eine eventuelle spätere
Demontage hat es sich aber als besonders vorteilhaft er
wiesen, wenn die Rastelemente des Trägers Absätze sind,
welche sich an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten
des Trägers befinden. Diese Absätze können beispielsweise
durch eine Stufung in der Trägerwand oder durch angeformte
Raststege gebildet sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei
bung enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten
Ausführungsbeispiels soll im folgenden die Erfindung näher
erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der
wichtigsten Einzelteile eines Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen elektrischen
Installationsgerätes,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, eine perspektivische
Darstellung der montierten in Fig. I dargestell
ten Einzelteile eines erfindungsgemäßen elektri
schen Installationsgerätes, teilweise geschnit
ten,
Fig. 3a und 3b in gegenüber Fig. 2 weiter vergrößertem Maßstab
und jeweils aus einer anderen Blickrichtung eine
perspektivische Darstellung eines Rastelementes
auf der Grundplatte eines erfindungsgemäßen
elektrischen Installationsgerätes.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sie in
der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben werden.
Wie sich aus den Zeichnungsfiguren ergibt, die die einzel
nen Teile des erfindungsgemäßen Installationsgerätes zur
Aufputz-Montage und das Installationsgerät im Zusammenbau
zeigen, besteht dieses aus einer Grundplatte 1, einem an
die Grundplatte 1 fügbaren Träger 2 für elektrische Kon
taktteile und einer an die Grundplatte 1 und/oder den Trä
ger 2 fügbaren Abdeckhaube 3. Diese Teile sind in Einzel
darstellung Fig. 1 entnehmbar.
Der Träger 2 ist über eine formschlüssige Schnappverbindung
4, 6; 5, 7 an der Grundplatte 1 befestigbar. Die Darstel
lung in Fig. 2 zeigt, daß im montierten Zustand des Instal
lationsgerätes der Träger 2 an der Grundplatte 1 befestigt
ist. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, die Schnapp
verbindung 4, 6; 5, 7 zwischen Grundplatte 1 und Träger 2
gegebenenfalls bei der Gesamtheit oder bei nur einem Teil
der an der Verbindung beteiligten Rastelemente 4, 5, 6, 7
kraftformschlüssig auszubilden. In diesem Fall könnte der
Träger 2 bei Aufwendung einer entsprechenden Zugkraft von
der Grundplatte I ganz oder teilweise gelöst werden.
Die Grundplatte 1 weist zur Bildung der formschlüssigen
Schnappverbindung 4, 6; 5, 7 paarweise einander in ihren
Schnapprichtungen A, B gegenüberstehende federnde Rast
elemente 4, 5 auf. Diese Rastelemente 4, 5 sind im wesent
lichen mittig auf zwei Seiten der Grundplatte 1 angeordnet
und bewegen sich beim Einrasten in ihren jeweiligen
Schnapprichtungen A, B entgegengesetzt zueinander. Auf dem
Träger 2 sind komplementäre Rastelemente 6, 7 angeordnet.
Die auf der Grundplatte 1 befindlichen federnden Rast
elemente 4, 5 besitzen Rastnasen 8, 9, die paarweise ein
ander zugekehrt sind. Die Rastnasen 8, 9 der einander
gegenüberstehenden Rastelemente 4, 5 bewegen sich beim
Einrasten entgegengesetzt zueinander: Sie bewegen sich
unmittelbar vor dem Einrasten voneinander weg nach außen
und beim Einrasten in ihren jeweiligen Schnapprichtungen A,
B aufeinander zu und greifen in diesen Richtungen in die
komplementären Rastelemente 6, 7 am Träger 2 ein. Dadurch
entsteht eine besonders haltbare Schnappverbindung 4, 6; 5,
7. An den Rastnasen 8, 9 der Rastelemente 4, 5 ist jeweils
eine Anlagefläche 10 ausgebildet, die in der Schnappver
bindung 4, 6; 5, 7 an jeweils einer Anlagefläche 13 am
jeweils komplementären, auf dem Träger 2 angeordneten Rast
element 6, 7 anliegt.
Die Rastelemente 4, 5 stehen vorzugsweise senkrecht auf der
Grundplatte 1. Die Anlageflächen 10 der Rastnasen 8, 9 ver
laufen rechtwinklig zu den senkrecht auf der Grundplatte 1
stehenden Längsachsen der Rastelemente 4, 5 und damit par
allel zur Grundplatte 1. Bei einer kraftformschlüssigen
Schnappverbindung 4, 6; 5, 7 und gleicher Ausbildung der
Rastelemente 4, 5 würden die Anlageflächen 10 in stumpfem
Winkel zur Grundplatte 1 verlaufen.
Die Rastelemente 6, 7 des Trägers 2 sind seitlich gerich
tete Absätze, wobei jeweils eine an den Rastelementen 6, 7
ausgebildete Anlagefläche 13 in der Schnappverbindung 4, 6;
5, 7 am komplementären, auf der Grundplatte 1 angeordneten
Rastelement 4, 5 anliegt. Die Rastelemente 6, 7 befinden
sich an gegenüberliegenden Seiten 16, 17 des Trägers 2. Das
mit dem Bezugszeichen 7 versehene Rastelement des Trägers
2, welches im mittleren Teil der Fig. 1, der perspektivi
schen Darstellung des Trägers 2, auf der hinteren Seite 17
liegt, ist verdeckt. Es besitzt die gleiche Gestalt wie das
in der Darstellung auf der vorderen Seite 16 liegende,
sichtbare Rastelement 6.
Es können am Träger 2 dabei auch mehrere Paare von einander
gegenüberstehenden Rastelementen 6, 7 vorgesehen sein, die
auch auf den Nachbarseiten 14, 15 angeordnet sein können.
In diesem Fall sind auch auf der Grundplatte 1 korrespon
dierende Paare von Rastelementen 4, 5 vorzusehen. Auf diese
Weise kann der Träger 2 verdrehsicher mit der Grundplatte
1 verbunden werden und ist nach dem Herstellen der Schnapp
verbindung 4, 6; 5, 7 zwischen den einander gegenüber
stehenden Rastelementen 4, 5 der Grundplatte 1 gehalten.
Für die Grundplatte 1 und den Träger 2 sind Verschiebungs
sicherungen vorgesehen, die bei an die Grundplatte 1 gefüg
tem Träger 2 eine seitliche Relativbewegung von Grundplatte
1 und Träger 2 durch Formschluß verhindern. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel wirken als solche Verschiebungs
sicherungen quer zu den Seiten 16, 17 des Trägers 2, an
denen sich jeweils Rastelemente 6, 7 befinden, bereits die
miteinander verrasteten Rastelemente 4, 6; 5, 7. Die da
durch entstehende Verbindung 4, 6; 5, 7 läßt jedoch noch
eine seitliche Verschiebung längs zu den Seiten 16, 17, an
denen sich die Rastelemente 6, 7 am Träger 2 befinden, bzw.
quer zu den Schnapprichtungen A, B der auf der Grundplatte
1 befindlichen Rastelemente 4, 5 zu.
Das erfindungsgemäße Installationsgerät verfügt daher gemäß
dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise über
zwei weitere, anders als die Schnappverbindungen 4, 6; 5,
7 geartete Verschiebungssicherungen 18, 19, die bei an die
Grundplatte 1 gefügtem Träger 2 eine seitliche Relativbe
wegung von Grundplatte 1 und Träger 2 längs zu den Seiten
16, 17 verhindern, an denen sich die Rastelemente 6, 7 am
Träger 2 befinden.
Diese Verschiebungssicherungen 18, 19 sind auf der Grund
platte 1 jeweils durch die Seitenflächen 18 der Rastelemen
te 4, 5 und am Träger 2 durch jeweils zwei senkrecht von
den Seiten 16, 17 abstehende Wände 19 gebildet, wobei bei
an die Grundplatte 1 gefügtem Träger 2 (Fig. 2) die Seiten
flächen 18 der Rastelemente 4, 5 zwischen die Wände 19
greifen und dort zur Anlage kommen. Eine seitliche Relativ
bewegung von Grundplatte 1 und Träger 2 in den beiden ent
gegengesetzten seitlichen Richtungen quer zu den Schnapp
richtungen (Pfeile A, B in Fig. 1) bzw. längs zu den Seiten
16, 17, an denen sich die Rastelemente 6, 7 am Träger 2
befinden, ist damit unterbunden. Wenn der Träger 2 auf
diese Weise mit der Grundplatte 1 formschlüssig verbunden
ist, kann er weder in einer seitlichen Richtung verschoben,
noch verdreht, noch senkrecht zur Grundplatte 1 von dieser
abgezogen werden.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Darstellung des montierten
erfindungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes, das
aus den in Fig. 1 einzeln dargestellten Teilen 1, 2, 3
besteht, insbesondere zeigt Fig. 2 auch die Abdeckhaube 3,
die auf die mit dem Träger 2 verbundene Grundplatte 1
aufgesetzt ist. Die Abdeckhaube 3 kann mittels Schraub- und/oder
Schnappverbindungen an der Grundplatte 1 und/oder
dem Träger 2 befestigt sein. In der Zeichnung nicht darge
stellt sind Handhaben, zu deren Lagerung und Befestigung
die Abdeckhaube 3, wie insbesondere aus dem oberen Teil von
Fig. 1 hervorgeht, inwendig konsolenartige Tragelemente 20
aufweist.
Der Träger 2 für die elektrischen Kontaktteile kann von
verschiedenartiger Gestalt sein. In dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel handelt es sich um einen Träger 2, der zum
Zwecke einer universellen Verwendbarkeit in ein nicht dar
gestelltes Sockelteil und in das dargestellte, das Sockel
teil übergreifende und mit dem Sockelteil lösbar verbind
bare Oberteil gegliedert ist. Die Rastelemente 6, 7 zur
Verbindung des Trägers 2 mit der Grundplatte 1 befinden
sich dabei am Oberteil, welches somit im Ausführungsbei
spiel - ohne bisherige eingehendere Differenzierung -
stellvertretend für den gesamten Träger 2 steht. Die
einzelnen in der Zeichnung dargestellten Elemente des Ober
teils, wie Haltebügel und Löseglieder für das Sockelteil,
Lagerbohrungen für Schaltwippen od. dgl., Öffnungen zur
Leitungseinführung usw., die in ihrer Gesamtheit bisher
vereinfacht zusammenfassend als elektrische Kontaktteile
bezeichnet wurden, sollen hier nicht näher beschrieben
werden, da für das erfindungsgemäße elektrische Instal
lationsgerät prinzipiell auch andere in den Anspruchsbe
reich der Erfindung fallende Ausführungen, wie beispiels
weise mit Steckvorrichtungen, möglich sind, woraus sich
eine entsprechend andere Konfiguration der elektrischen
Kontaktteile auf dem Träger 2 ergibt.
Die Grundplatte 1 besitzt in der Mitte eine runde Öffnung
21 zur Kabeldurchführung und jeweils im Eckbereich vier
Langlöcher 22 zur Wandbefestigung. Seitlich dieser vier
Langlöcher 22 und im wesentlichen parallel zu deren Längs
erstreckung sind in Richtung auf den Rand der Grundplatte
1 hin liegend Vorsprünge 23 vorgesehen, die zur Positionie
rung und Zentrierung der Abdeckhaube 3 dienen. Weitere vier
Vorsprünge 24 befinden sich - jeweils einander diametral
gegenüberliegend - rund um die Öffnung 21 zur Kabeldurch
führung. Diese Vorsprünge 24 dienen zur Positionierung und
Zentrierung eines Sockelteils des Trägers 2, das speziell
für eine Steckdose ausgebildet ist. Noch weitere vier Vor
sprünge 25, die ebenfalls - jeweils einander diametral
gegenüberliegend - rund um die Öffnung 21 zur Kabeldurch
führung angeordnet, aber höher als die Vorsprünge 24 für
ein Steckdosen-Sockelteil des Trägers 2 ausgebildet sind,
dienen als Auflager für ein Schalter-Sockelteil des Trä
gers 2. An diesen Vorsprüngen 25 kommt ein Sockelteil des
Trägers 2 für einen Schalter zur Anlage, wodurch ein seit
liches Verkippen oder Verkanten des Sockelteils verhindert
wird.
Fig. 2 veranschaulicht des weiteren, daß die Rastelemente
4, 5 auf der Grundplatte 1 eine besondere Ausbildung be
sitzen, die sie befähigt, mit der Abdeckhaube 3 derart
zusammenzuwirken, daß bei aufgesetzter Abdeckhaube 3 eine
zusätzliche Fixierung der Rastelemente 4, 5 erfolgt. Die
Rastelemente 4, 5 besitzen jeweils auf der ihrer jeweiligen
Schnapprichtung A, B abgewandten Seite, die jeweils einer
Wand 26 der Abdeckhaube 3 zugewandt ist, einen Ansatz 27.
Dieser Ansatz 27 kommt beim Aufsetzen der Abdeckhaube 3 an
der Wand 26 der Abdeckhaube 3 zur Anlage. Dadurch ist für
die Rastelemente 4, 5 nach dem Aufsetzen der Abdeckhaube 3
keine den Schnapprichtungen A, B entgegengesetzte Bewegung
mehr möglich, durch die die Schnappverbindung 4, 6; 5, 7
gelöst werden könnte. Diese Art der Fixierung ermöglicht
sehr hohe Haltekräfte, was insbesondere dann von Bedeutung
ist, wenn das erfindungsgemäße elektrische Installations
gerät als Steckdose ausgebildet ist. Beim Ziehen eines in
eine solche Dose eingesteckten Steckers können solchermaßen
erhebliche Zugkräfte aufgenommen werden.
Stark vergrößerte Darstellungen eines Rastelementes 4 (bzw.
5) zeigen
Fig. 3a und 3b. Der oben beschriebene Aufbau der
Rastelemente 4, 5 mit der Rastnase 8, 9, der Anlagefläche
10 für die Schnappverbindung 4, 6; 5, 7 mit dem Träger 2,
mit den Seitenflächen 18, die zusammen mit den am Träger 2
befindlichen Wänden 19 als Verschiebungssicherung wirken,
und mit dem Ansatz 27 zur zusätzlichen Fixierung der
Schnappverbindung 4, 6; 5, 7 mittels der Abdeckhaube 3 sind
daraus deutlich zu erkennen. Die Rastelemente 4, 5 sind
dabei einstückig mit der Grundplatte 1 verbunden.
Weiterhin ist ersichtlich, daß die Rastelemente 4, 5 einen
Aufbau besitzen, der fertigungstechnisch optimal einer mit
der Grundplatte 1 einstückigen Herstellung als ein Kunst
stofformteil entspricht. Die Rastnasen 8, 9 der Rastelemen
te 4, 5 und der Ansatz 27 sitzen auf einem Brückensteg 28,
der eine in der Grundplatte 1 befindliche Öffnung 29 beid
seitig übergreift. Unter dem Brückensteg 28 besitzen die
Rastelemente 4, 5 ebenfalls eine Öffnung 30, die parallel
zur Grundplatte 1 verläuft. Der Brückensteg 28 ist beidsei
tig der jeweiligen Öffnung 30 der Rastelemente 4, 5 zur
Verstärkung mit Versteifungsrippen 31 versehen. Diese Ver
steifungsrippen 31 verlaufen im Montagezustand des erfin
dungsgemäßen elektrischen Installationsgerätes in Richtung
auf die Wand 26 der Abdeckhaube 3 hin. Zwei weitere Ver
steifungsrippen 32 verlaufen am Brückensteg 28 rechtwinklig
zu den Versteifungsrippen 20 - im Montagezustand parallel
zur Wand 30 der Abdeckhaube 3. Alle Versteifungsrippen 31,
32 nehmen in ihrer Breite von der Grundplatte 1 zur Spitze
hin kontinuierlich ab. Dieser Aufbau der Rastelemente 4, 5
gewährleistet einerseits eine gute Entformbarkeit bei der
Herstellung, andererseits eine hohe Stabilität und Elasti
zität der federnd ausgebildeten Rastelemente 4, 5.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der
Erfindung gleichwirkenden Ausführungen, beispielsweise
Ausführungen, wie sie im deutschen Gebrauchsmuster
DE 296 10 554 U1 beschrieben sind. Es können z. B. auch Rastelemen
te mit Rastnasen am Träger 2 und die entsprechenden Kom
plemente an der Grundplatte 1 vorgesehen sein. Ebenso kön
nen die beschriebenen Verschiebungssicherungen 18, 19 in
anderer Weise, beispielsweise als Vorsprünge auf der Grund
platte 1 und im Träger 2 befindliche korrespondierende Öff
nungen, ausgebildet sein.
Weiterhin kann der Fachmann zusätzliche Maßnahmen für eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen elek
trischen Installationsgerätes vorsehen. So können sich, wie
die Fig. 1 und 2 zeigen, am Träger 2 in den jeweils zwei
senkrecht von den Seiten 16, 17 abstehende Wänden 19 Rast
ausnehmungen 33 für Rastmittel befinden, die im Bereich
eines im Inneren der Abdeckhaube 3 an den Wänden 26 vor
springenden Flansches 34 angeordnet sind. Über diese Rast
mittel und Rastausnehmungen 33 können Träger 2 und Ab
deckhaube 3 miteinander verrastet werden.
Andererseits gestattet eine jeweils in den Rastnasen 8, 9
der Rastelemente 4, 5 vorgesehene Ausnehmung 35 (Fig. 3b)
auch die leichte Durchführung von Schrauben, die in ring
förmigen scheibenartigen Aufnahmen 36 der Grundplatte 1
befestigt werden können.
Bezugszeichenliste
1 Grundplatte
2 Träger (Oberteil)
3 Abdeckhaube
4 Rastelement auf 1
5 Rastelement auf 1
6 Rastelement auf 2
7 Rastelement auf 2
8 Rastnase von 4
9 Rastnase von 5
10 Anlageflächen von 4, 5
13 Anlageflächen von 6, 7
14 Seite von 2
15 Seite von 2, gegenüberliegend zu 14
16 Seite von 2, Nachbarseite zu 14, 15
17 Seite von 2, gegenüberliegend zu 16
18 Seitenflächen von 4, 5
19 Wände an 16, 17
20 Tragelement von 3
21 Öffnung in 1 zur Kabeldurchführung
22 Langloch in 1 zur Wandbefestigung
23 Vorsprünge auf 1 zur Positionierung von 3
24 Vorsprünge auf 1 zur Positionierung von 2 (Steckdose)
25 Vorsprünge auf 1 zur Abstützung von 2 (Schalter)
26 Wand von 3
27 Ansatz an 4, 5
28 Brückensteg von 4, 5
29 Öffnung in 1
30 Öffnung in 4, 5
31 Versteifungsrippen von 4, 5
32 Versteifungsrippen von 4, 5
33 Rastausnehmung in 19
34 Flansch an 26 im Inneren von 3
35 Ausnehmung in 8, 9
36 Schraubenaufnahme an 1
A Schnapprichtung von 4
B Schnapprichtung von 5
2 Träger (Oberteil)
3 Abdeckhaube
4 Rastelement auf 1
5 Rastelement auf 1
6 Rastelement auf 2
7 Rastelement auf 2
8 Rastnase von 4
9 Rastnase von 5
10 Anlageflächen von 4, 5
13 Anlageflächen von 6, 7
14 Seite von 2
15 Seite von 2, gegenüberliegend zu 14
16 Seite von 2, Nachbarseite zu 14, 15
17 Seite von 2, gegenüberliegend zu 16
18 Seitenflächen von 4, 5
19 Wände an 16, 17
20 Tragelement von 3
21 Öffnung in 1 zur Kabeldurchführung
22 Langloch in 1 zur Wandbefestigung
23 Vorsprünge auf 1 zur Positionierung von 3
24 Vorsprünge auf 1 zur Positionierung von 2 (Steckdose)
25 Vorsprünge auf 1 zur Abstützung von 2 (Schalter)
26 Wand von 3
27 Ansatz an 4, 5
28 Brückensteg von 4, 5
29 Öffnung in 1
30 Öffnung in 4, 5
31 Versteifungsrippen von 4, 5
32 Versteifungsrippen von 4, 5
33 Rastausnehmung in 19
34 Flansch an 26 im Inneren von 3
35 Ausnehmung in 8, 9
36 Schraubenaufnahme an 1
A Schnapprichtung von 4
B Schnapprichtung von 5
Claims (20)
1. Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur
Aufputz-Montage, mit einer Grundplatte (1) und mit
einem an die Grundplatte (1) fügbaren Träger (2) für
elektrische Kontaktteile,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (2) über eine form- und/oder kraftformschlüssi
ge Schnappverbindung (4, 6; 5, 7) an der Grundplatte
(1) befestigbar ist.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) zur Bildung der form- und/oder kraft
formschlüssigen Schnappverbindung (4, 6; 5, 7) paar
weise einander in ihren Schnapprichtungen (A, B) ge
genüberstehende federnde Rastelemente (4, 5) aufweist,
die sich beim Einrasten in ihren jeweiligen Schnapp
richtungen (A, B) entgegengesetzt zueinander bewegen,
und daß auf dem Träger (2) komplementäre Rastelemente
(6, 7) angeordnet sind.
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
auf der Grundplatte (1) befindlichen Rastelemente (4,
5) einander zugekehrte Rastnasen (8, 9) aufweisen,
wobei jeweils eine an den Rastnasen (8, 9) der Grund
platte (1) ausgebildete Anlagefläche (10) in der
Schnappverbindung (4, 6; 5, 7) an einer Anlagefläche
(13) am komplementären, auf dem Träger (2) angeord
neten Rastelement (6, 7) anliegt.
4. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 2 oder
3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (6, 7) des Trägers (2) Absätze sind,
welche sich an mindestens zwei jeweils gegenüber
liegenden Seiten (16, 17) des Trägers (2) befinden.
5. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
auf der Grundplatte (1) befindlichen Rastelemente (4,
5) senkrecht auf der Grundplatte (1) stehen.
6. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Anlagefläche (10) eines Rastelements (4, 5)
der Grundplatte (1) im wesentlichen rechtwinklig zu
seiner Längsachse erstreckt.
7. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Träger (2) ein Paar von einander gegenüberstehenden
Rastelementen (6, 7) vorgesehen ist, das mittig an
geordnet ist.
8. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für
die Grundplatte (1) und den Träger (2) mindestens eine
Verschiebungssicherung (4, 6; 5, 7; 18, 19) vorgesehen
ist, die bei an die Grundplatte (1) gefügtem Träger
(2) eine seitliche Relativbewegung von Grundplatte (1)
und Träger (2) durch Formschluß verhindert.
9. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Verschiebungssicherung (18, 19), die
bei an die Grundplatte (1) gefügtem Träger (2) eine
seitliche Relativbewegung von Grundplatte (1) und
Träger (2) durch Formschluß verhindert, durch Seiten
flächen (18) der Rastelemente (4, 5) und durch jeweils
zwei senkrecht von Seiten (16, 17) des Trägers (2)
abstehende Wände (19) gebildet ist, wobei bei an die
Grundplatte (1) gefügtem Träger (2) die Seitenflächen
(18) der Rastelemente (4, 5) an den Wänden (19) des
Trägers (2) anliegen.
10. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger (2) für die elektrischen Kontaktteile in ein
Sockelteil und in ein das Sockelteil übergreifendes,
mit dem Sockelteil lösbar verbindbares Oberteil ge
gliedert ist, wobei sich die Rastelemente (6, 7) zur
Verbindung des Trägers (2) mit der Grundplatte (1) am
Oberteil befinden.
11. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch eine an die
Grundplatte (1) und/oder den Träger (2) fügbare Ab
deckhaube (3).
12. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) vorzugsweise in der Mitte eine runde
Öffnung (21) zur Kabeldurchführung und/oder jeweils
vorzugsweise im Eckbereich vier Langlöcher (22) zur
Wandbefestigung aufweist.
13. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) vorzugsweise vier, vorzugsweise rand
seitig im Eckbereich angeordnete Vorsprünge (23) zur
Positionierung und Zentrierung der Abdeckhaube (3)
aufweist.
14. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) vorzugsweise vier, vorzugsweise je
weils einander diametral gegenüberliegend rund um die
Öffnung (21) zur Kabeldurchführung angeordnete Vor
sprünge (24) zur Positionierung und Zentrierung eines
Sockelteils eines Trägers (2) aufweist, das speziell
für eine Steckdose ausgebildet ist.
15. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (1) vorzugsweise vier, vorzugsweise je
weils einander diametral gegenüberliegend rund um die
Öffnung (21) zur Kabeldurchführung angeordnete Vor
sprünge (25) zur Auflage eines Sockelteils eines
Trägers (2) aufweist, das speziell für einen Schalter
ausgebildet ist.
16. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (4, 5) auf der Grundplatte (1) derart
ausgebildet sind, daß bei aufgesetzter Abdeckhaube (3)
eine zusätzliche Fixierung der Rastelemente (4, 5)
erfolgt, die eine Bewegung entgegen ihrer Schnapp
richtung (A, B) verhindert.
17. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (4, 5) jeweils auf der ihrer jeweiligen
Schnapprichtung (A, B) abgewandten und einer Wand (26)
der Abdeckhaube (3) zugewandten Seite einen Ansatz
(27) aufweisen der beim Aufsetzen der Abdeckhaube (3)
an der Wand (26) der Abdeckhaube (3) zur Anlage kommt.
18. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (4, 5) mit der Grundplatte (1) als ein
stückiges Kunststofformteil ausgeführt sind.
19. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Rastnasen (8, 9) und/oder der Ansatz (27) der
Rastelemente (4, 5) auf einem Brückensteg (28) sitzen,
der eine in der Grundplatte (1) befindliche Öffnung
(29) und eine im unteren Bereich der Rastelemente (4,
5) befindliche Öffnung (30) beidseitig übergreift.
20. Elektrisches Installationsgerät nach einem oder meh
reren der Ansprüche 2 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente (4, 5) seitlich Versteifungsrippen (31,
32) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19716906A DE19716906A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-22 | Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage |
DE29807106U DE29807106U1 (de) | 1997-04-22 | 1998-04-20 | Elektrisches Installationsgerät, insbesondere zur Aufputz-Montage |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29607386 | 1996-04-24 | ||
DE29610554U DE29610554U1 (de) | 1996-04-24 | 1996-06-15 | Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage |
DE19716906A DE19716906A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-22 | Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19716906A1 true DE19716906A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=26058898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19716906A Withdrawn DE19716906A1 (de) | 1996-04-24 | 1997-04-22 | Elektrisches Installationsgerät insbesondere zur Aufputz-Montage |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE19716906A1 (de) |
NL (1) | NL1005886C2 (de) |
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NL1005886C2 (nl) | 1998-12-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: PLESCH, HANS, 51688 WIPPERFUERTH, DE KIRSCHEY, HEINZ, 42477 RADEVORMWALD, DE BROIG, KARL-HEINZ, 58515 LUEDENSCHEID, DE GEDIGER, FRANK, 42287 WUPPERTAL, DE KIRSCHEY, FRANK, 42477 RADEVORMWALD, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |