DE19716519A1 - Röntgenaufnahmesystem mit automatischer Entzerrung durch Referenzkörper - Google Patents
Röntgenaufnahmesystem mit automatischer Entzerrung durch ReferenzkörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Röntgenaufnahmesystem mit einer
Röntgenaufnahmevorrichtung zur Aufnahme mindestens eines Objektes auf
ein Aufnahmemedium.
Ein derartiges Röntgenaufnahmesystem findet insbesondere im
medizinischen Bereich Anwendung und dient beispielsweise im
Dentalbereich der Aufnahme von Zähnen, Wurzelkanälen etc.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Röntgenaufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die
eine verzerrungsfreie Darstellung der aufzunehmenden Objekte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Röntgenaufnahmesystem der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Röntgenaufnahmesystem
mindestens einen Referenzkörper aufweist, der zur gemeinsamen
Aufnahme mit dem Objekt auf dem Aufnahmemedium vorgesehen ist und
daß das Röntgenaufnahmesystem Auswertemittel aufweist, die zur
Auswertung des Aufnahmemediums in der Weise vorgesehen sind, daß
anhand der Verformungen des Referenzkörpers die entsprechenden
Verzerrungen des Objekts kompensiert werden.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es in der Praxis,
beispielsweise bei Aufnahmen im Dentalbereich meist nur sehr schwer ist,
verzerrungsfreie Röntgenaufnahmen zu erstellen. Der Grund hierfür liegt
darin, daß hier eine parallele bzw. senkrechte Ausrichtung der
Röntgenaufnahmevorrichtung, des aufzunehmenden Objekts, d. h. des
Zahnes sowie des Aufnahmemediums in der Regel nicht möglich ist. Der
zusammen in unmittelbarer Nähe des aufzunehmenden Objektes
angeordnete Referenzkörper dient als Maß für die Schräglage zwischen
Aufnahmeebene und Objekt. Ausgehend von diesem Maß wird mit Hilfe der
Auswertemittel ein Korrekturfaktor ermittelt, der eine Rückrechnung zum
Realbild und damit ein verzerrungsfreies Abbild des Objektes ermöglicht.
Zunächst "falsch", d. h. verzerrt dargestellte Aufnahmen können somit richtig
und verzerrungsfrei dargestellt werden. Die Benutzung eines separaten
Referenzkörpers bei der Aufnahme stellt eine auch für den ungeübten
Benutzer sichere und einfache Möglichkeit zur Erzielung von
verzerrungsfreien Bildern auf automatische Art und Weise dar. Außerdem ist
es im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich, daß anstelle eines
separaten Referenzkörpers das Objekt oder Teile des Objekts selbst als
Referenz-(körper) verwendet werden oder daß eine bereits vorhandenes
unverzerrtes Röntgen- oder Videobild etc. als Referenz-(körper)
herangezogen werden. Der Nutzer, beispielsweise der erfahrene
Röntgenarzt kann so beispielsweise auf interaktive Weise oder basierend
auf Erfahrungswerten die Darstellung des aufgenommenen Röntgenbildes
so ändern, bis eine unverzerrte Darstellung vorliegt.
Eine unverzerrte Betrachtung des aufgenommenen Objektes wird auf
einfache Weise dadurch ermöglicht, daß zur Darstellung einer aus dem
Aufnahmemedium abgeleiteten Darstellung des Objektes ein Anzeigemittel,
insbesondere ein Bildschirm vorgesehen ist.
Eine Winkelfehlstellung zwischen Röntgenaufnahmevorrichtung, Objekt
und/oder Aufnähmemedium kann dadurch kompensiert werden, daß die
Auswertemittel zur Berechnung eines Korrekturfaktors vorgesehen sind, der
sich aus der Verformung des Abbildes des Referenzkörpers ergibt.
Eine realistische, d. h. verzerrungsfreie und maßstabsgetreue Vermessung
und Darstellung der Objekte, beispielsweise von Zahnwurzelkanälen wird
dadurch ermöglicht, daß der Referenzkörper einen Größenmaßstab
aufweist, der zur Kalibrierung der Darstellung des Objekts auf dem
Aufnahmemedium und/oder auf dem Anzeigemittel vorgesehen ist.
Eine besonders einfache Möglichkeit für eine zuverlässige Meßreferenz ist,
daß der Referenzkörper eine Stahlkugel ist.
Ein besonders vorteilhafter Anwendungsbereich für das
Röntgenaufnahmesystem besteht darin, daß das Röntgenaufnahmesystem
zur Aufnahme im Dentalbereich, insbesondere zur Aufnahme von Zähnen
vorgesehen ist.
Eine realistische Darstellung frei von Verzerrungen auch bei
hintereinanderliegenden Objekten, beispielsweise bei der Darstellung
hintereinander liegender Wurzelkanäle wird dadurch ermöglicht, daß
zwischen der Röntgenaufnahmevorrichtung, dem Objekt und/oder dem
Aufnahmemedium eine gezielte Schrägstellung vorgesehen ist.
Eine Plausibilitätskontrolle für den Benutzer wird dadurch gewährleistet, daß
bei der Wiedergabe des entzerrten Objektes auf den Anzeigemitteln der
Referenzkörper eingeblendet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erstes Ausführungsbeispiels
eines Röntgenaufnahmesystems mit Referenzkörper,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Röntgenwiedergabesystems,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Röntgenwiedergabesystems,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines kombinierten
Röntgenaufnahme und -wiedergabesystems mit Referenzkörper und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines kombinierten
Röntgenaufnahme und -wiedergabesystems ohne Referenzkörper.
Das in Fig. 1 dargestellte Röntgenaufnahmesystem besteht aus einer
Röntgenaufnahmevorrichtung 1, die beispielsweise als konventionelles
Röntgengerät ausgebildet ist und zur Abgabe von Röntgestrahlen 8 dient. In
Fig. 1 ist weiter ein aufzunehmendes Objekt 2, ein Referenzkörper 3 sowie
ein Aufnahmemedium 4, beispielsweise ein Röntgenfilm dargestellt.
Die Funktion des in Fig. 1 dargestellten Röntgenaufnahmesystems
entspricht im wesentlichen den bekannten, insbesondere im medizinischen
Bereich eingesetzten Röntgenaufnahmesystemen, so daß auf eine genauere
Beschreibung hierzu nicht näher eingegangen wird. Im Gegensatz zu
konventionellen Röntgenaufnahmeeinrichtungen ist bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch neben dem aufzunehmenden
Objekt 2 der beispielsweise als Stahlkugel ausgebildete Referenzkörper 3
vorgesehen. Dieser wird bei der Röntgenaufnahme gemeinsam mit dem
aufzunehmenden Objekt 2 auf dem Aufnahmemedium 4 abgebildet. Der
Betrachter des so aufgenommenen Röntgenbildes erhält hierdurch ein Maß
für die Schräglage zwischen Aufnahmeebene (=Filmebene) des
Aufnahmemediums 4 und dem Objekt, d. h. welche Winkelfehlstellung bei
dieser Aufnahme vorliegt. Aus diesem Maß ermittelt das
Röntgenaufnahmesystem einen Korrekturfaktor, wie dies im Zusammenhang
mit den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen noch näher
erläutert wird.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Wiedergabe des mit Hilfe des in
Fig. 1 aufgenommenen Aufnahmemediums 4. Bei dem Aufnahmemedium 4
handelt es sich beispielsweise um einen herkömmlichen Röntgenfilm. Weiter
ist eine Kamera 7, beispielsweise eine CCD-Kamera zur digitalen Aufnahme
des Röntgenbildes 4 vorgesehen. Die Kamera 7 ist mit Auswertemitteln 6
gekoppelt. Mit den Auswertemitteln 6 ist darüberhinaus ein Bildschirm 5 und
ein Drucker 9 verbunden.
Die Kamera 7 dient der digitalen Erfassung des Röntgenbildes 4. Auf dem
Röntgenbild 4 ist neben dem tatsächlich aufzunehmenden Objekt auch ein
Referenzkörper abgebildet, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben ist. Das Abbild des Referenzkörpers, beispielsweise der Kugel
dient als Meßbasis für die digitale Analyse zur Rückrechnung zu einem
unverzerrten Realbild. Diese Aufgabe wird von der Auswerteeinrichtung 6
übernommen. Am Ausgang der Auswerteeinrichtung 6 ist somit ein
unverzerrtes Röntgenbild verfügbar, welches auf dem Monitor 5 gezeigt oder
mittels des Druckers 9 ausgedruckt werden kann. Insgesamt können somit
auf dem Aufnahmemedium 4 zunächst verzerrt dargestellte Objekte
verzerrungsfrei dargestellt werden. Die durch die Schrägstellung zwischen
Aufnahmevorrichtung, Objekt und/oder Aufnahmemedium hervorgerufene
Verzerrung wird somit kompensiert und virtuell rückgängig gemacht. Als
Plausibilitätskontrolle bei der unverzerrten Darstellung kann dabei der zur
Kalibrierung verwendete Referenzkörper "automatisch" im Bild markiert
werde. Der Nutzer erhält hierdurch eine sichtbare Angabe zur
Funktionsfähigkeit des Systems, wodurch das "Vertrauen" des Anwenders
zur Benutzung erhöht wird. Mit Hilfe des Referenzkörpers wird außerdem
eine automatische und korrekten Kalibrierung und damit Vermessung der
dargestellten und entzerrten Objekte ermöglicht, was bei konventionellen
Röntgenaufnahmesystemen bisher nicht möglich war.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen
dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel. Aus diesem Grund wird auf die
Beschreibung zu Fig. 2 verwiesen. Anstelle eines Röntgenfilms als
Aufnahmemedium 4 wird bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ein
Röntgensensor oder eine Röntgenfolie verwendet, die digital auslesbar sind
und so direkt zur Ansteuerung der Auswertemittel 6 dienen. Auf die in Fig. 2
benötigte Kamera zur Aufnahme der Röntgenaufnahme kann somit
verzichtet werden.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines kombinierten Röntgenaufnahme- und
wiedergabesystems. Das so gebildete Röntgensystem besteht aus einer
Röntgenaufnahmevorrichtung 1 zur Abgabe von Röntgenstrahlen 8, aus
einem aufzunehmenden Objekt 2, aus einem Referenzkörper 3, aus einem
Aufnahmemedium 4, welches mit den Auswertemitteln 6 gekoppelt ist, sowie
aus einem mit den Auswertemitteln verbundenen Bildschirm oder Monitor 5.
Darüberhinaus ist eine Bedieneinrichtung 10 zur Bedienung des
Röntgensystems vorgesehen.
Das in Fig. 4 dargestellte kombinierte Röntgenaufnahme- und
wiedergabesystem besteht im wesentlichen aus einer Kombination der in
den Fig. 1 und 3 gezeigten Systemteile. So weist das System eine
Röntgenaufnahmevorrichtung 1 zur Abgabe von Röntgestrahlen 8 auf. Die
Röntgenaufnahmevorrichtung 1 ist mit einer Bedieneinrichtung 10
verbunden, die auch der Bedienung eines Rechners 6, der die
Auswertemittel enthält, dient. Die Auswertemittel werten von einem
Aufnahmemedium 4 gelieferte digitale Bildsignale 11 aus. Zwischen
Röntgenaufnahmevorrichtung 1 und Aufnahmemedium 4 ist ein
aufzunehmendes Objekt 2 sowie ein Referenzkörper 3 angeordnet.
Als Referenzkörper 3 ist anstelle der in Fig. 4 gezeigten Stahlkugel auch
jede beliebige sonstige Form möglich, die eine Rückrechnung mit Hilfe der
Auswertemittel 6 zuläßt. Durch eine absichtliche Schrägstellung, um
beispielsweise gezielt hintereinander liegende Objekte zu röntgen, kann
eine ansonsten nicht mögliche verzerrungsfreie Darstellung und damit eine
realistische Abb. z. B. bei hintereinander liegenden Wurzel-Kanälen
angefertigt werden. Da die Kugel 3 als Referenzkörper und damit als
Längenmaß, Größenmaß bzw. Maß für die Verzerrung mit abgebildet wird,
ist außerdem eine automatische, d. h. rechnergestützte Vermessung sowie
eine automatische Kalibrierung des Systems durch einen
Rechenalgorithmus möglich, was bei bisherigen Systemen nicht möglich ist.
Die von der Röntgenaufnahmevorrichtung 1 gelieferten Röntgenstrahlen 8
sind bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
vereinfachend als paralleles Strahlenbündel dargestellt. In Wirklichkeit
handelt es sich bei den von der Röntgenaufnahmevorrichtung 1 gelieferten
Röntgenstrahlen 8 jedoch nicht um parallele Strahlen, sondern die Strahlen
8 treten von der Röntgenquelle 1 in radialer Richtung aus. Auch die
hierdurch hervorgerufenen Verzerrungen können mit Hilfe der
Auswertemittel 6 kompensiert werden.
Das in Fig. 5 dargestellte kombinierte Röntgenaufnahme- und
wiedergabesystem entspricht im wesentlichen dem in Fig. 4 dargestellten
System. So weist das System eine Röntgenaufnahmevorrichtung 1 zur
Abgabe von Röntgestrahlen 8 auf. Die Röntgenaufnahmevorrichtung 1 ist
mit einer Bedieneinrichtung 10 verbunden, die auch der Bedienung eines
Rechners 6, der die Auswertemittel enthält, dient. Die Auswertemittel werten
von einem Aufnahmemedium 4 gelieferte digitale Bildsignale 11 aus.
Zwischen Röntgenaufnahmevorrichtung 1 und Aufnahmemedium 4 ist ein
aufzunehmendes Objekt 2 angeordnet.
Im Gegensatz zu dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem
in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel kein separat angeordneter
Referenzkörper vorgesehen. Anstelle eines separaten Referenzkörpers
werden das Objekt 2 oder Teile des Objekts selbst als Referenz-(körper)
verwendet oder es wird ein bereits vorhandenes unverzerrtes Röntgen- oder
Videobild etc. als Referenz-(körper) herangezogen. Der Nutzer,
beispielsweise der erfahrene Röntgenarzt kann so beispielsweise auf
interaktive Weise oder basierend auf Erfahrungswerten die Darstellung des
aufgenommenen Röntgenbildes so ändern, bis eine unverzerrte Darstellung
vorliegt. Ist keine der Möglichkeiten (Objekt selbst als Referenz oder
unverzerrtes Vergleichsbild) vorhanden, so kann mit Hilfe der
Bedieneinrichtung 10 und der Auswertemittel 6 in vorgebbaren Schritten
eine Entzerrung des Röntgenbildes erfolgen. Als Maß dienen in diesem Fall
beispielsweise die bei der Röntgenaufnahme per Hand oder meßtechnisch
erfaßten Winkelstellungen des Aufnahmemediums 4, des Objekts 2 und der
Röntgenaufnahmevorrichtung.
Abschließend soll zusammenfassend nochmals das Grundprinzip der
Erfindung erläutert werden. Die Erfindung betrifft ein Röntgenaufnahesystem
beispielsweise zur Anwendung im Dentalbereich, wo es durch die
mangelhafte paralle Ausrichtung von Röntgenstrahl, Röntgenfilm und zu
durchleuchtendem Objekt 2 häufig zu einer verzerrten Darstellung des
Röntgenbildes kommt. Zur Vermeidung derartiger Verzerrungen und zur
verbesserten Darstellung wird vorgeschlagen, daß zusammen mit dem
aufzunehmenden Objekt 2 ein Referenzkörper 3, beispielsweise eine
Stahlkugel vorgesehen wird. Das so entsehende Röntgenbild 4,
beispielsweise ein herkömmlicher Röntgenfilm, ein Röntgensensor oder eine
Röntgenfolie werden digital ausgelesen oder ausgewertet, wobei anhand der
Verformungen des Referenzkörpers 3 auf dem Röntgenbild unter Vornahme
einer digitalen Analyse eine Rückrechnung des gesamten Röntgenbildes zu
einer unverzerrten Darstellung erfolgt. Hierdurch wird eine genauere, auch
maßstäbliche Objektdarstellung geschaffen, die eine verbesserte Analyse,
Vermessung und/oder Diagnose des aufgenommen Objekts 2 ermöglicht.
Claims (10)
1. Röntgenaufnahmesystem mit einer Röntgenaufnahmevorrichtung (1) zur
Aufnahme mindestens eines Objektes (2) auf ein Aufnahmemedium (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Röntgenaufnahmesystem mindestens einen Referenzkörper (3)
aufweist, der zur gemeinsamen Aufnahme mit dem Objekt (2) auf dem
Aufnahmemedium (4) vorgesehen ist und daß das Röntgenaufnahmesystem
Auswertemittel (6) aufweist, die zur Auswertung des Aufnahmemediums (4)
in der Weise vorgesehen sind, daß anhand der Verformungen des
Referenzkörpers (3) die entsprechenden Verzerrungen des Objekts (2)
kompensiert werden.
2. Röntgenaufnahmesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Darstellung einer aus dem Aufnahmemedium abgeleiteten
Darstellung des Objektes (2) ein Anzeigemittel (5), insbesondere ein
Bildschirm (5) vorgesehen ist.
3. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswertemittel (6) zur Berechnung eines Korrekturfaktors
vorgesehen sind, der sich aus der Verformung des Abbildes des
Referenzkörpers (3) ergibt.
4. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzkörper (3) einen Größenmaßstab aufweist, der zur
Kalibrierung der Darstellung des Objekts (2) auf dem Aufnahmemedium
und/oder auf dem Anzeigemittel (5) vorgesehen ist.
5. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Referenzkörper (3) eine Stahlkugel ist.
6. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Röntgenaufnahmesystem zur Aufnahme im Dentalbereich,
insbesondere zur Aufnahme von Zähnen vorgesehen ist.
7. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Röntgenaufnahmevorrichtung (1), dem Objekt (2) und/oder
dem Aufnahmemedium (4) eine gezielte Schrägstellung vorgesehen ist.
8. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wiedergabe des entzerrten Objektes (2) auf den Anzeigemitteln
(5) der Referenzkörper (3) eingeblendet wird.
9. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Aufnahmemedium (4) ein Röntgenfilm, ein Röntgensensor oder eine
Röntgenfolie vorgesehen sind.
10. Röntgenaufnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Auswertemittel (6) ein Computer vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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DE19716519A DE19716519A1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-19 | Röntgenaufnahmesystem mit automatischer Entzerrung durch Referenzkörper |
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