DE19714794C2 - Verfahren und Einrichtung zum Dekorieren von Gebinden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Dekorieren von GebindenInfo
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- B44C1/1712—Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrich
tung zum Dekorieren des Gebindes nach den Merkmalen der
Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 11.
Gebinde dieser Art bestehen aus Papier, Kunststoff, Glas
oder Metall und werden insbesondere in der Getränke-,
Lebensmittel- und Kosmetikindustrie eingesetzt.
Zur Dekorierung dieser Gebinde werden vorzugsweise Eti
kettier- oder Transferverfahren und entsprechende Ein
richtungen dazu verwendet.
Allgemein üblich ist der Einsatz von Gebinden mit einer
zylindrischen Form.
Zum Dekorieren solcher Gebinde sind eine Reihe von Ver
fahren und Einrichtungen bekannt.
Stellvertretend wird dazu auf die DE 195 09 984 C1 ver
wiesen, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum be
vorzugten Thermotransferverfahren zeigt.
Hierbei werden die Gebinde mit einer Eigenrotation auf
einer Transportbahn und die Dekors auf einer Trägerbahn
an einem Übertragungsort vorbeibewegt, wo die Dekors un
ter Druck und Wärme übertragen werden, wobei die Bewe
gungen der Transportbahn und die der Trägerbahn entge
gengerichtet sind, die Umfangsgeschwindigkeit der Gebin
de der Geschwindigkeit der Trägerbahn entspricht
und die notwendige Übertragungswärme durch Erwärmen der
Trägerbahn erzeugt wird.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung zeichnen sich ge
genüber anderen bekannten Verfahren insbesondere durch
eine sehr hohe Umfangsgeschwindigkeit der Gebinde aus,
die durch die gegenläufigen Bewegungsrichtungen der
Transportbahn und der Trägerbahn bestimmt wird. Dadurch
wird ein kontinuierlicher Ablauf der Übertragung auf ho
hem Geschwindigkeits- und Qualitätsniveau möglich, weil
die Abstände der Gebinde auf der Transportbahn und die
Abstände der Dekors auf der Trägerbahn unabhängig von
einander sind. Obendrein wird die entsprechende Vorrich
tung vereinfacht, da verschiedene Bewegungen nicht mehr
aufeinander abgestimmt sein müssen.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung sind aber für die
Dekorierung von Gebinden mit einer nichtzylindrischen
Grundform ungeeignet.
In der Industrie werden aber gerade dem Trend folgend,
Gebinde, insbesondere PET-Flaschen, mit einer besonders
gestalteten Flaschenform verwendet, um dem Produkt eine
kennzeichnende Identität zu geben.
Solche Gebinde können bislang nur mit taktierenden Ma
schinen etikettiert oder bedruckt werden.
Das ist aber unrationell und wird von den genannten In
dustriebereichen wegen der hier vorherrschenden hohen
Produktionsstückzahlen grundsätzlich abgelehnt.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine
Einrichtung zum kontinuierlichen Dekorieren von sowohl
zylindrischen als auch nichtzylindrischen Gebinden zu
entwickeln.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1 und einrichtungsmäßig
durch die des Anspruchs 11 gelöst.
Zweckdienliche Ausgestaltungen hierzu ergeben sich aus
den jeweiligen Unteransprüchen.
Mit dieser Lösung werden die Nachteile des Standes der
Technik beseitigt.
Der besondere Vorteil ist darin begründet, daß sowohl
zylindrische als auch nichtzylindrische Gebinde in einem
kontinuierlichen Prozeß dekoriert werden können. Dabei
treten alle aus den Verfahren des Standes der Technik
zur Dekoration von zylindrischen Gebinden bekannten Vor
teile uneingeschränkt auch bei der Dekoration von nicht
zylindrischen Gebinden auf.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausfüh
rungsbeispieles für ein Verfahren sowie für eine ent
sprechende Einrichtung näher erläutert werden.
Dazu zeigen
Fig. 1: Schematische Darstellung der Einrichtung zum
Dekorieren,
Fig. 2: Positioniereinrichtung für das Gebinde,
Fig. 3: Aufnahmevorrichtung für das Gebinde auf dem
Karusell und
Fig. 4: Rotierender Druckkopf.
Die Einrichtung zum Dekorieren von Gebinden 1 besteht
gemäß Fig. 1 in der Hauptsache aus einem Einlaufstern 2
mit einem Einlaufband 3, einem Karussell 4 mit einer
Transportbahn 5, einem rotierenden Druckkopf 6, einer
thermischen Nachbehandlungseinrichtung 7, einem Auslauf
stern 8 mit einem Auslaufband 9 und einer Trägerbahn 10
mit den zu übertragenden Dekors, wobei der Einlaufstern
2, der rotierende Druckkopf 6, die thermische Nachbe
handlungsanlage 7 und der Auslaufstern 8 an der Periphe
rie des Karussells 4 eingerichtet sind und die Trans
portbahn 5 und die Trägerbahn 10 eine entgegengesetzte
Bewegungsrichtung besitzen und an einem Übergabeort 11
tangieren.
Der Einlaufstern 2 besitzt, wie insbesondere die Fig. 2
zeigt, einen dreh- und antreibbaren Stern 12 mit gleich
mäßig am Umfang angeordneten Positioniereinrichtungen 13
für die Gebinde 1. Jede Positioniereinrichtung 13 be
sitzt eine in den Stern 12 eingearbeitete Aufnahmetasche
14, die maßlich auf einen zylindrischen Teil des Gebin
des 1 abgestimmt ist. Ein stationäres Reibelement 15 ist
im äußeren Bereich des Sterns 12 in der Art plaziert,
daß der zylindrische Teil des Gebindes 1 über einen vor
bestimmten Drehwinkel des Sterns 12 ständigen Kontakt
mit dem Reibelement 15 erhält.
Jede Positioniereinrichtung 13 ist weiterhin mit einer
drehbar gelagerten und kurvengesteuerten Positionier
klinke 16 ausgerüstet, die einerseits einen Klinkenarm
17 mit einer Rolle 18 und andererseits einen Klinkenarm
19 mit einem Positionierfinger 20 besitzt. Eine Feder
einrichtung 21 hält den Positionierfinger 20 in eine der
Mitte der Aufnahmetasche 14 naheliegenden Ausgangsstel
lung.
Das Karussell 4 ist mit gleichmäßig am Umfang
beabstandeten Aufnahmevorrichtungen 22 für die Gebinde 1
ausgerüstet, wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.
Jede Aufnahmevorrichtung 22 besteht aus einem drehbaren
Aufnahmeteller 23 mit einer an die Bodenform des Gebin
des 1 angepaßten Auflagefläche und einem kurvengesteuer
ten und linear beweglichen Zentrierkopf 24 mit einem
Versorgungskanal 25 für die im Gebinde 1 einen Gegen
druck erzeugende Blasluft. Vorzugsweise ist der Zentri
erkopf 24 konisch mit auf die Gebindeöffnung abgestimm
ten Ausmaßen ausgebildet. Der drehbare Aufnahmeteller 23
kann frei drehbar oder entgegen der Drehrichtung des Ka
russells 4 antreibbar ausgelegt sein.
In der Bearbeitungslinie zwischen dem Einlaufstern 2 und
dem Auslaufstern 8 ist der rotierende Druckkopf 6 einge
richtet. Sein Aufbau ergibt sich aus der Fig. 4.
Danach ist der rotierende Druckkopf 6 drehbar gelagert,
antreibbar ausgeführt und besteht aus vier freidrehbaren
Übertragungsrollen 26, die über Gelenkarme 27 miteinan
der verbunden sind und so ein bewegliches Parallelogramm
bilden. Alle Übertragungsrollen 26 werden zusätzlich in
kreuzweise ausgerichteten und im Drehpunkt gelagerten
Kolbenzylindereinheiten 28 geführt. Der Druckkopf 6 ist
dabei so ausgelegt, daß die vier Übertragungsrollen 26
untereinander die gleiche Teilung wie die der Gebinde 1
auf dem Karussell 4 besitzen und daß immer eine Übertra
gungsrolle 26 sich im Kontaktbereich des Gebindes 1 be
findet. Die beiden gegenüberliegenden Übertragungsrollen
26, die die gerade im Kontaktbereich des Gebindes 1 be
findliche Übertragungsrolle 26 einschließen, werden je
weils durch stationäre und federbeaufschlagte Kurven 29
kontaktiert. Dabei bestimmt die Federkraft dieser Kurven
29 den Anpreßdruck der gerade übertragenden Übertra
gungsrolle 26 auf das Gebinde 1. Die Kurven 29 besitzen
eine Negativform zu der zu bedruckenden Form des Gebin
des 1.
Nicht dargestellt ist eine Justiereinrichtung, die die
Bewegung einer Übertragungsrolle 26 und damit den Aus
lenkweg des gesamten Parallelogramms begrenzt.
Um den rotierenden Druckkopf 6 ist die Trägerbahn 10 ge
legt, die ständig drei Übertragungsrollen 26 umspannt
und separat entgegengesetzt zur Drehrichtung des Karus
sells 4 und mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird,
die der Umfangsgeschwindigkeit der Gebinde 1 entspricht.
Auf der Trägerbahn 10 befinden sich die zu übertragenden
Dekors in einem gleichen und vorbestimmten Abstand. Die
ser Abstand der Dekors steht zur Geschwindigkeit der
Trägerbahn 10 im selben Verhältnis wie der Abstand der
Gebinde 1 zur Geschwindigkeit der Transportbahn 5 auf
dem Karussell 4. Um einen zeitlich vorbestimmten Kon
takt zwischen der aktiven Übertragungsrolle 26 und dem
Gebinde 1 über eine vorbestimmte gemeinsame Wegstrecke
zu gewährleisten, müssen die Umfangsgeschwindigkeiten
der Transportbahn 5 und des Druckkopfes 6 gleich groß
sein.
Nicht dargestellt sind im Bereich der Trägerbahn 10 und
in Bewegungsrichtung vor der übertragenden Übertragungs
rolle 26 befindliche Heizbacken oder Heizrollen zur Er
wärmung der Dekors auf die notwendige Übertragungstem
peratur. Es ist zweckmäßig, die Gelenkarme 27 des Druck
kopfes 6 als Heizbacken auszubilden.
In der Bearbeitungsrichtung der Transportbahn 5 hinter
dem Druckkopf 6 ist die thermische Nachbehandlungsein
richtung 7 eingerichtet, die nach dem herkömmlichem Ab
wälzverfahren oder dem Heißluftverfahren arbeiten kann
und dementsprechend mit einer beheizten und mitlaufenden
Abwälzrolle oder -platte, an der die Gebinde 1 abwälzen
bzw. mit einer mitlaufenden Heißluftdüse ausgerüstet
ist.
Der Betrieb dieser Einrichtung zum Dekorieren setzt vor
aus, daß jedes Gebinde 1 ein zylindrisches Teil mit ei
ner Markierung 30 besitzt. Diese Markierung 30 kann eine
Vertiefung, z. B. eine Kerbe oder eine Erhebung, z. B. ei
ne Wulst sein, die am Umfang oder an einer Stirnseite
des zylindrischen Teils des Gebindes 1 angeordnet sein
kann.
Zur Dekorierung werden die Gebinde 1 zunächst über das
Einlaufband 3 dem Einlaufstern 2 zugeführt und über eine
nicht dargestellte Schnecke auf einen der Sternteilung
entsprechenden Abstand gebracht. Der angetriebene und im
Gleichsinn drehende Einlaufstern 2 übernimmt die verein
zelten Gebinde 1 in der Art, daß jeder Aufnahmetasche 14
ein Gebinde 1 zugeordnet wird. Dabei nimmt jede Positio
nierklinke 16 vorzugsweise kurvengesteuert zunächst eine
geöffnete Stellung ein, in der sich der Positionierfin
ger 20 von der Mitte der Aufnahmetasche 14 entfernt be
findet. Im Zuge der Drehbewegung des Sterns 12 wird
jedes Gebinde 1 an dem stationären Reibelement 15 vor
beibewegt und mit einem zylindrischen Teil in Kontakt zu
diesem Reibantrieb 15 gebracht. Gleichzeitig wird die
Rolle 18 der Positionierklinke 16 von der Kurvensteue
rung freigegeben, wodurch die Bewegung der Positionier
klinke 16 von der Kraft der Federeinrichtung 21 in
Richtung zur Mitte der Aufnahmetasche 14 bestimmt wird.
Durch die am Reibelement 15 entstehende Reibkraft wird
das Gebinde 1 in Drehung versetzt, bis der Positionier
finger 20 in die Markierung 30 des Gebindes 1 eingreift
und die Drehbewegung des Gebindes 1 unterbricht. In die
ser Position wird die Positionierklinke 16 wiederum kur
vengesteuert verriegelt.
Damit ist das Gebinde 1 lageorientiert.
Die so ausgerichteten Gebinde 1 werden anschließend
nacheinander an die Aufnahmevorrichtungen 22 des Karu
sells 4 übergeben, indem jedes Gebinde 1 auf den drehba
ren aber zunächst noch feststehenden Aufnahmeteller 23
abgestellt und durch den Zentrierkopf 24 auf dem Aufnah
meteller 23 fixiert und durch die ausgeübte Reibkraft
oder durch Formschluß in dieser Stellung gehalten wird.
Gleichzeitig öffnet die Positionierklinke 16, wieder ge
steuert von einer Kurve, und bringt den Positionierfin
ger 20 in die mittenentfernte Stellung.
Damit ist die Übergabe des Gebindes 1 abgeschlossen und
es erfolgt der lagebestimmte Transport auf dem angetrie
benen Karussell 4 bis zum angetriebenen und rotierenden
Druckkopf 6.
Im Bereich des Druckkopfes 6 wird dann jedes Gebinde 1
durch einen separaten Antrieb oder durch die Trägerbahn
10 selbst auf eine Umfangsgeschwindigkeit gebracht, die
der Geschwindigkeit der Trägerbahn 10 entspricht.
Die gleiche Teilung und die gleiche Umfangsgeschwindig
keit der Gebinde 1 auf dem Karusell 4 und der Übertra
gungsrollen 26 auf dem Druckkopf 6 bringen jeweils ein
lagebestimmtes Gebinde 1 und eine Übertragungsrolle 26
in Kontakt. Dabei wird gewährleistet, daß sich ein von
der mitlaufenden Trägerbahn 10 bereitgestelltes Dekor
zwischen der kontaktierenden Übertragungsrolle 26 und
dem Gebinde 1 befindet.
Die Übertragung des Dekors erfolgt, indem die Übertra
gungsrolle 26 auf dem sich drehenden Gebinde 1 abrollt
und gleichzeitig unter Beibehaltung des Kontaktes der
Umlaufbewegung des Gebindes 1 über eine gemeinsame Weg
strecke folgt.
Dabei wird unter Ausnutzung der von den Kurven 29 ausge
henden Federkraft und der vorher auf die Trägerbahn 10
gebrachten Wärme und bei gleichzeitigem Aufbaus eines
Blasluftdruckes im Inneren des Gebindes 1 das Dekor von
der Trägerbahn 10 auf das Gebinde 1 transferiert.
Die sich dabei auf Grund der nichtzylindrischen Form des
Gebindes 1 radial verschiebende Kontaktlinie zwischen
dem Gebinde 1 und der Übertragungsrolle 26 wird durch
den bekannten parallelogrammartigen Bewegungsablauf des
Druckkopfes 6 ausgeglichen. Damit wird eine kontinuier
liche Berührung der kontaktierenden Übertragungsrolle 26
mit der nichtzylindrischen Wandung des Gebindes 1 für
einen bestimmten, nämlich den Übertragungszeitraum er
möglicht.
Auf Grund der nichtzylindrischen Form des Gebindes 1
kommt es im Kontaktbereich der Übertragungsrolle 26 zu
unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten am Gebinde 1
und damit zu Verzerrungen am Dekor.
Diese Verzerrungen werden alternativ und in herkömmli
cher Weise durch eine entsprechende Gestaltung des De
kors, oder einen separaten und ungleichförmigen Antrieb
des Gebindes 1, oder durch einen ungleichförmigen, der
Umfangsgeschwindigkeit des Gebindes 1 angepaßten Antrieb
der Trägerbahn 10 ausgeglichen.
Mit dem Verlassen des Kontakt- und Übergabebereich des
Druckkopfes 6 werden alle Gebinde an der thermischen
Nachbehandlungsanlage 7 vorbeigeführt und über den Aus
laufstern 8 an das Auslaufband 9 übergeben.
Claims (21)
1. Verfahren zum Dekorieren von Gebinden, bei dem die
Gebinde (1) mit konstanter Geschwindigkeit auf einer
Transportbahn (5) und die Dekors mit konstanter Ge
schwindigkeit auf einer Trägerbahn (10) entgegengerich
tet und tangierend an einem Übertragungsort (11)
vorbeibewegt werden, wo die Dekors nacheinander unter
Druck und Wärme auf die Gebinde (1) übertragen und einer
anschließenden thermischen Nachbehandlung unterzogen
werden, wobei sich der Abstand der Gebinde (1) zur Ge
schwindigkeit der Transportbahn (5) genauso verhält wie
der Abstand der Dekors zur Geschwindigkeit der Träger
bahn (10) und die Gebinde (1) im Bereich des Übertra
gungsortes (11) auf eine Umfangsgeschwindigkeit be
schleunigt werden, die der Geschwindigkeit der Träger
bahn (10) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Gebinde (1) vor dem Übertragungsort (11) auf glei che Abstände vereinzelnd und in Rotation versetzt und unter Ausnutzung einer Markierung (30) im Gebinde (1) in einer definierten Position angehalten und gesichert wer den,
- - die gesicherten Gebinde (1) am Übertragungsort (11) auf die erforderliche Umfangsgeschwindigkeit beschleu nigt werden und
- - von einer frei drehbaren, mit der Transportbwegung des Gebindes (1) mitlaufenden und rückführbaren und quer zur Transportbahn (5) verschiebbaren Übertragungsrolle (26) eines Druckkopfes (6) eine Berührlinie zwischen der Trä gerbahn (10) und dem drehenden Gebinde (1) hergestellt wird, die über eine vorbestimmte Wegstrecke des Gebindes (1) aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotation für die Aus
richtung und Sicherung des Gebindes (1) durch einen se
paraten Antrieb erfolgt und in einer vorbestimmten Posi
tion unterbrochen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Teil der
freidrehenden Gebinde (1) über einen bestimmten Drehwin
kel an einem stationären Reibelement (15) abrollt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung und Siche
rung der Gebinde (1) auf einem dem Karussell (4) vorge
schalteten Einlaufstern (2) erfolgt und die gesicherten
Gebinde (1) an drehbare Aufnahmevorrichtungen (22) des
Karussells (4) übergeben und dort erneut in ihrer Lage
gesichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebinde (1) auf dem Ka
russell (4) durch eine Reibkraft gesichert sind und jede
Aufnahmevorrichtung (22) im Bereich des Übertragungs
ortes (11) gegen diese Reibkraft durch die Trägerbahn
(10) angetrieben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtungen
(22) durch eine separate Antriebseinheit gehalten und
jede Aufnahmevorrichtung (22) im Bereich des Übertra
gungsortes (11) durch diese Antriebseinheit in Rotation
versetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsrolle (26)
nach Beendigung der Etikettierung eines Gebindes (1)
durch eine lineare Bewegung an seine Ausgangsposition
zurückgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsrolle (26)
nach Beendigung der Etikettierung eines Gebindes (1)
durch eine um einen außerhalb des Karusells (4) liegen
den Drehpunkt umlaufende Bewegung an seine Ausgangsposi
tion zurückgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich unterschiedli
cher Umfangsgeschwindigkeiten am Gebinde (1) die Drehbe
wegung des Gebindes (1) oder die Transportbewegung der
Trägerbahn (10) eine ungleichmäßige, auf die Umfangskon
tur des Gebindes (1) abgestimmte Geschwindigkeit be
sitzt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dekors auf der Träger
bahn (10) zum Ausgleich unterschiedlicher Umfangsge
schwindigkeiten am Gebinde (1) eine auf die Umfangs
kontur des Gebindes (1) abgestimmte Verzerrung aufwei
sen.
11. Einrichtung zum Dekorieren von Gebinden, bestehend
aus einer Transportbahn (5) für gleichmäßig beabstandete
Gebinde (1) und einer Trägerbahn (10) für gleichmäßig
beabstandete Dekors, die beide mit entgegengesetzter
Drehrichtung an einem Übertragungsort (11) tangieren,
wobei am Übertragungsort (11) ein Druckkopf (6) zur Aus
übung eines Druckes auf die Trägerbahn (10) in Richtung
der Gebinde (1) angeordnet ist und die Transportbahn (5)
hinter dem Übertragungsort (11) mit einer thermischen
Nachbehandlungseinrichtung (7) und die Trägerbahn (10)
vor dem Übertragungsort (11) mit einer Heizeinrichtung
ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Transportbahn (5) eine drehbare und lagesichernde Aufnahmevorrichtung (22) mit einer Positioniereinrich tung (13) besitzt, wobei die Positioniereinrichtung (13) mit einem Drehantrieb und einer, auf eine Markierung (30) im Gebinde (1) abgestimmte und die Drehbewegung des Gebindes (1) unterbrechende Positionierklinke (16) aus gerüstet ist und
- 2. jede Aufnahmevorrichtung (22) mit dem Gebinde (1) am Übertragungsort (11) in Richtung der Trägerbahn (10) an treibbar ausgeführt und der Druckkopf (6) mit einer druckbelasteten und beweglichen Übertragungsrolle (26) ausgerüstet ist, wobei
- 3. die Übertragungsrolle (26) mit dem Gebinde (1) mitdre hend, zur Transportbewegung des Gebindes (1) mitlaufend und zur Transportbewegung der Gebinde (1) quer verschieb bar ausgelegt ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Karussell (4) ein an
treibbarer Einlaufstern (2) vorgelagert ist, wobei die
Positioniereinrichtung (13) auf dem Einlaufstern (2) und
die Aufnahmevorrichtung (22) auf dem Karussell (4) einge
richtet sind und beide an einem Übergabeort funktionell
miteinander verbunden sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb der Positio
niereinrichtung (13) aus einer Aufnahmetasche (14) im
Stern (12) des Einlaufsterns (2) und einem stationären
Reibelement (15) besteht, die beide maßlich und in ihrer
Anordnung auf ein zylindrisches Teil des Gebindes (1)
abgestimmt sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung
(13) aus einer im Stern (12) des Einlaufsterns (2) dreh
bar gelagerten Positionierklinke (16) besteht, die ei
nerseits eine antreibbare Rolle (18), anderseits einen
auf die Markierung (30) des Gebindes (1) abgestimmten
Positionsfinger (20) und eine in Richtung zur Mitte des
Gebindes (1) wirkende Federeinrichtung (21) besitzt.
15. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung (22)
aus einem drehbaren und antreibbaren Aufnahmeteller (23)
mit einer auf die Bodenkontur des Gebindes (1) abge
stimmten Oberfläche und einem auf die Öffnung des Gebin
des (1) wirkenden Zentrierkopf (24) besteht.
16. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierkopf (24) der
Aufnahmevorrichtung (22) einen Versorgungskanal (25) für
eine im Gebinde (1) Gegendruck erzeugende Blasluft be
sitzt.
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn (10) der De
kors als Antrieb für die Aufnahmevorrichtung (22) ausge
legt ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (6) in Rich
tung der Transportbewegung der Gebinde (1) drehbar und
antreibbar ausgelegt ist und mindestens drei Übertra
gungsrollen (26) besitzt, die über jeweils einer Kolben
zylindereinheit (28) in einem, außerhalb des Karussells
(4) liegenden Drehpunkt gelagert und über Gelenkarme
(27) miteinander verbunden sind, wobei die Teilung der
Übertragungsrollen (26) der Teilung der Gebinde (1) auf
der Transportbahn (5) entspricht.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß vier Übertragungsrollen (26)
zu einem beweglichen Parallelogramm ausgebildet sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Übertragung be
teiligte Übertragungsrolle (26) von einer stationären,
zur Gebindekontur negativ ausgeformten Kurve belastet
wird.
21. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkarme (27) als
Heizplatten für die Trägerbahn (10) ausgebildet sind.
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