DE19714664A1 - Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor - Google Patents
Wasch- oder Spülmaschine mit TrübungssensorInfo
- Publication number
- DE19714664A1 DE19714664A1 DE1997114664 DE19714664A DE19714664A1 DE 19714664 A1 DE19714664 A1 DE 19714664A1 DE 1997114664 DE1997114664 DE 1997114664 DE 19714664 A DE19714664 A DE 19714664A DE 19714664 A1 DE19714664 A1 DE 19714664A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- radiation
- water
- washing machine
- receiver
- transmitter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
- G01N21/49—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
- G01N21/53—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke
- G01N21/534—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke by measuring transmission alone, i.e. determining opacity
Description
Die Erfindung betrifft eine Wasch- oder Spülmaschine mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, d. h. mit einem
Trübungssensor.
Ein wesentliches Leistungsmerkmal einer zeitgemäßen Wasch- oder
Spülmaschine ist ein geringer Verbrauch an Energie und Wasser.
Die beim Waschen und Spülen erforderliche Energie- und Wasser
menge hängt aber weitgehend vom Verschmutzungsgrad des zu wa
schenden bzw. zu spülenden Gutes ab. Den Verschmutzungsgrad der
Wäsche bzw. des Geschirrs kann aber eine Maschine nicht ohne
weiteres automatisch ermitteln.
Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit der in einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine mit hoher
Zuverlässigkeit und relativ geringem Geräte- und Montageaufwand
eine Messung der Wassertrübung ermöglicht ist, um entsprechend
der gemessenen Wassertrübung die Wasch- bzw. Spülmaschine ener
gie- und/oder wassersparend zu steuern.
Die Erfindung lehrt hierfür eine Vorrichtung zum Messen der Was
sertrübung mit zumindest einem Strahlungssender und zumindest
einem Strahlungsempfänger, um aus der Abschwächung der Strahlung
auf dem Weg durch das Wasser vom Sender zum Empfänger ein Signal
abzuleiten, das ein Maß für die Wassertrübung ist, wobei für den
Weg der Strahlung durch das Wasser zumindest zwei unterschied
lich lange Wegstrecken vorgesehen sind, um ein systematische
Meßfehler eliminierendes Referenzsignal ableiten zu können.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Steuern einer
Wasch- oder Spülmaschine, bei dem der Energie- und Wasserver
brauch dadurch optimiert wird, daß die Wassertrübung zum Bei
spiel nach einem ersten Waschgang gemessen und daraus die erfor
derliche Energie- und Wassermenge abgeleitet wird. Die Messung
der Wassertrübung nach einem Waschgang oder einem Spülgang wird
so durchgeführt, daß zwei Meßwerte gewonnen werden, wobei ein
Meßwert sich vom anderen Meßwert dadurch unterscheidet, daß die
Strahlung auf dem Weg vom Sender zum Empfänger eine längere
Strecke im getrübten Wasser zurückgelegt hat.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel einer Vorrichtung zum Messen einer
Wassertrübung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1
entlang der Linie B-B;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1
entlang der Linie A-A;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum Messen einer Wassertrübung; und
Fig. 5 und 6 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum Messen einer Wassertrübung in zwei verschiedenen
Betriebsstellungen.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Meßvorrichtung weist einen
Körper 10 aus für die Meßstrahlung transparentem Material auf.
Der Körper 10 weist eine Ausnehmung 12 auf und wird so in das
Wasser einer Wasch- oder Spülmaschine eingetaucht, daß die Aus
nehmung 12 mit Wasser ausgefüllt wird, dessen Trübung gemessen
werden soll. Zur Montage an einem wasserführenden Teil der
Wasch- oder Spülmaschine kann der Körper 10 zum Beispiel an sei
ner Bodenfläche 10d mit einem Flansch (nicht gezeigt) versehen
sein, der eine Öffnung in der Wand des wasserführenden Bauteils
der Maschine wasserdicht abdeckt. Der Flansch kann auch integral
mit dem Körper 10 ausgebildet werden (das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4 zeigt analog einen vergleichbaren Flansch 30).
In einem Sockelteil 10a des Körpers 10 sind ein Sender 14 und
zwei Empfänger 16, 18 angeordnet. Der Sender 14 emittiert Strah
lung I, II. Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist die Ausnehmung 12
im Körper 10 so gestaltet, daß die Strahlung II eine längere
Wegstrecke durch das Wasser zurücklegt als die Strahlung I. Die
vom Sender 14 abgegebene Strahlung hat die typische Form einer
Keule, d. h. die Strahlungsanteile I und II werden gleichzeitig
emittiert. Als Sender 14 kann zum Beispiel eine Licht emittie
rende Diode (LED) verwendet werden.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist der Körper 10 bis auf die
Ausnehmung 12 im unteren Teil kreiszylinderförmig. Sein oberes
Ende ist in der Form einer Halbkugelfläche 10b ausgebildet.
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispieles kann die obere
Halbkugelfläche auch anders gestaltet werden, wesentlich ist,
daß die obere Fläche so gekrümmt ist, daß die Strahlung auf dem
Wege zwischen Sender und Empfänger durch eine oder mehrere Total
reflexionen umgelenkt wird, insbesondere um 180°. Dabei werden
Sender und Empfänger und die reflektierenden Flächen relativ
zueinander so angeordnet, daß die Strahlung streifend auf die
reflektierenden Flächen einfällt.
Nachdem die Strahlungsanteile I und II die mit getrübtem Wasser
gefüllte Ausnehmung 12 durchlaufen haben, treffen sie auf Ober
flächen 20 bzw. 22 des Körpers 10. An diesen Oberflächen tritt
die Strahlung in das Material des Körpers 10 ein und wird dabei
gebrochen, wie die Pfeile in den Fig. 1 und 2 zeigen. Der
Brechungsindex des Materials des Körpers 10 ist so gewählt, daß
die in den Körper eintretenden' gebrochenen Strahlen im weiteren
Verlauf an der Oberfläche des Körpers 10 total reflektiert wer
den. Dies ist insbesondere in Fig. 2 im Bereich der Halbkugel
10b veranschaulicht. Fig. 2 zeigt den Verlauf des Strahlungsan
teils 1. Die Strahlung geht vom Sender 14 aus, passiert die mit
Wasser gefüllte Ausnehmung 12, wird an der Oberfläche 20 gebro
chen und läuft dann so durch den Körper 10 unter mehrfacher To
talreflexion an dessen Grenzflächen und gelangt nach einer Um
lenkung um 180° zum ersten Empfänger 16, zum Beispiel einem Foto
detektor, der ein elektrisches Signal abgibt, das der einfallen
den Lichtmenge entspricht. Je nach der Trübung des Wassers in
der Ausnehmung 12 wird die Strahlung mehr oder weniger abge
schwächt, so daß das vom Empfänger 16 abgegebene elektrische
Signal ein Maß für die Wassertrübung ist. Wie sich aus den Fig.
1 bis 3 ergibt, ist die Oberfläche 20 des Körpers so schräg
gestellt, daß die Strahlung I aus der Zeichnungsebene von Fig. 1
heraus auch mit einer Komponente senkrecht zur Zeichnungsebene
abgelenkt wird, und zwar so, daß sie zum ersten Empfänger 16
gelangt.
Gemäß Fig. 3 liegt ein zweiter Empfänger 18 mit dem Sender 14
und dem ersten Empfänger 16 in einer gemeinsamen, zur Zylinder
achse B-B senkrechten Ebene. Die Oberfläche 22 des Körpers 10,
die die Ausnehmung 12 ebenso wie die Oberfläche 20 begrenzt, ist
so in bezug auf die einfallende Strahlung II schräggestellt, daß
die Strahlung nach Brechung an der Oberfläche 22 und mehreren
Totalreflexionen an der äußeren Grenzfläche des Körpers 10 im
Bereich der Halbkugel 10b zum Empfänger 18 gelangt.
Indem die beiden Meßsignale der Empfänger 16 und 18 zueinander
in Beziehung gesetzt werden, zum Beispiel durch Subtraktion,
wird ein Meßergebnis gewonnen, in dem systematische Meßfehler
aufgrund dauernder Verschmutzungen der Oberfläche oder Änderun
gen der Sendeleistung weitestgehend eliminiert sind. Die Inten
sität der Strahlungsanteile I und II an den jeweils zugeordneten
Empfängern 16 bzw. 18 unterscheidet sich im wesentlichen nur
dadurch, daß der Strahlungsanteil II eine deutlich längere Weg
strecke durch das Wasser in der Ausnehmung 12 gelaufen ist als
der Strahlungsanteil I. Wird also das Meßsignal des Empfängers
18 vom Meßsignal des Empfängers 16 subtrahiert, so ist das gebil
dete Differenzsignal ein Maß für die Absorption der Strahlung im
getrübten Wasser auf einer Strecke, die der Differenz der Weg
strecken der Strahlungsanteile I und II in der Ausnehmung 12
entspricht. Die Auswertung der Meßstrahlung kann auch anders
erfolgen, zum Beispiel durch Quotientenbildung. In der Regel
wird die Meßvorrichtung empirisch geeicht, d. h. es werden die
Meßsignale bei unterschiedlichen bekannten Wassertrübungen auf
genommen und verglichen und das Vergleichsergebnis kann zum Bei
spiel in Form einer im Prozessor der Waschmaschine abgelegten
Tabelle ausgewertet werden.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Trübungssensor für eine
Wasch- oder Geschirrspülmaschine kann dahingehend abgewandelt
werden, daß die Sender und Detektoren für die Strahlung auch
entfernt vom Körper 10 und entfernt vom wasserführenden Bauteil
der Maschine angeordnet werden. Bei dieser Abwandlung des Ausfüh
rungsbeispiels sind an den Stellen des Senders 14 und der Em
pfänger 16 bzw. 18 jeweils Enden von Lichtleitern angeordnet,
die die Strahlung emittieren bzw. empfangen. Der Strahlungser
zeuger (Sender) kann dann entfernt von der Meßvorrichtung ange
ordnet werden, zum Beispiel direkt an der elektronischen Steuer
platine der Maschine. Auch der Detektor für die Strahlung, zum
Beispiel ein Fototransistor oder eine Fotodiode, können dann
entfernt von der Meßvorrichtung, zum Beispiel an der Steuerpla
tine, angeordnet werden. Diese Variante der Erfindung hat den
Vorteil, daß keine stromführenden Teile bis zum wasserführenden
Bauteil der Maschine verlegt werden müssen. Damit kann die elek
tromagnetische Verträglichkeit der Meßanordnung verbessert wer
den.
Als Material für den Körper 10 wird ein für die Strahlung trans
parenter Kunststoff mit geeignetem Brechungsindex gewählt, der
widerstandsfähig ist bezüglich in der Wasch- oder Spülmaschine
verwendeter Chemikalien. Die gezeigte Meßanordnung ist sehr kom
pakt mit geringen Abmessungen und erfordert nur eine einzige
Öffnung im wasserführenden Bauteil der Maschine, zum Beispiel im
Bottich der Waschmaschine, so daß die Montage erleichtert ist
und auch nur eine einzige Öffnung abgedichtet werden muß. Die
Meßvorrichtung kann insgesamt aus einem einzigen Material herge
stellt werden, zum Beispiel durch Spritzguß.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3
kann dahingehend abgewandelt werden, daß zwei Sender und ein
Empfänger vorgesehen werden, an entsprechenden Stellen der Sen
der bzw. Empfänger nach den Fig. 1 bis 3.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Sendern und
einem Empfänger können die Messungen mit unterschiedlichen Weg
strecken der Strahlung im getrübten Wasser so voneinander unter
schieden werden, daß die einzelnen Meßsignale zu unterschiedli
chen Zeiten gewonnen werden. Ist die Wegstrecke der Strahlung
von einem ersten Sender durch das getrübte Wasser zum einzigen
Empfänger länger als die entsprechende Wegstrecke durch das ge
trübte Wasser vom zweiten Sender zum Empfänger, so kann der er
ste Sender während einer ersten Zeitspanne (von zum Beispiel
wenigen Millisekunden) betrieben und das Meßsignal abgeleitet
werden, während anschließend für eine zweite Zeitspanne (von
ebenfalls wenigen Millisekunden) der zweite Sender eingeschaltet
wird, während der erste Sender ausgeschaltet ist, um das zweite,
die längere Wegstrecke betreffende Meßsignal abzuleiten. Mit
zeitgemäßen Lichtquellen (LED) läßt sich eine derartige Zeit
steuerung der Sender ohne weiteres verwirklichen. Die Zeitspan
nen können so kurz gewählt werden, daß die gleiche Wassertrübung
gemessen wird.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer in einer
Wasch- oder Spülmaschine verwendbaren Vorrichtung zum Messen
einer Wassertrübung. In einem Flansch 30 sind ein Strahlungs
sender 32 und zwei Strahlungsempfänger 34, 36 angeordnet. Ent
sprechend der oben beschriebenen Abwandlung des Ausführungsbei
spiels nach den Fig. 1 bis 3 können anstelle der Sender bzw.
Empfänger auch Lichtleiterenden im Flansch 30 positioniert wer
den, wobei dann die Lichtleiterenden als Strahlungssender bzw.
Strahlungsempfänger dienen und die Strahlungserzeugung sowie die
Fotoumwandlung in eine elektrisches Signal mittels eines Detek
tors bzw. zweier Detektoren an vom Flansch entfernter Stelle
erfolgt.
Der Flansch 30 wird mittels einer Dichtung 38 an einer Öffnung
eines wasserführenden Bauteils der Maschine befestigt. Die Be
festigungsmittel sind nicht näher in den Figuren dargestellt.
Die Aufbauten auf dem Flansch 30 gemäß Fig. 4 ragen dann in das
Wasser der Wasch- oder Spülmaschine, dessen Trübung gemessen
werden soll.
Direkt über dem Strahlungssender 32 (bzw. einem entsprechenden
Ende eines Lichtleiters) ist ein Körper 40 aus für die Strahlung
transparentem Material angeordnet. Links und rechts vom Körper
40 befinden sich zwei fluoreszierende Lichtleiter 42, 44 auf dem
Flansch 30, und zwar direkt über jeweils einem zugeordneten
Strahlungsempfänger 34 bzw. 36. Der transparente Körper 40 wird
mittels eines Sockels 46 abgestützt. Der Sockel 46 stabilisiert
auch die stabförmigen oder plattenförmigen fluoreszierenden
Lichtleiter 42, 44.
Zwischen dem oberen Ende des transparenten Körpers 40 und den
fluoreszierenden Lichtleitern 42, 44 sind jeweils Freiräume 48
für Wasser vorgesehen, dessen Trübung gemessen werden soll. Das
Wasser durchströmt also die Freiräume zwischen dem Körper 40 und
den fluoreszierenden Lichtleitern 42, 44.
Der Sender 32 sendet Strahlung in der Form einer Keule aus, die
den oberen Bereich des transparenten Körpers 40 weitgehend durch
setzt. Der Körper 40 ist gemäß Fig. 4 an seinem oberen Ende so
gestaltet, daß unterschiedliche reflektierende Flächen gebildet
werden, zum einen eine etwa viertelkugelförmige Fläche 40a und
zum anderen eine weitere, nach oben versetzte Viertelkugelfläche
40b. Der Strahlungsanteil I der vom Sender 32 kommenden Strah
lung wird an der Oberfläche 40a total reflektiert und tritt ent
sprechend den mit durchgezogener Linie dargestellten Pfeilen in
Fig. 4 nach rechts aus dem Körper 40 aus und durchläuft den mit
Wasser gefüllten Freiraum zwischen dem Körper 40 und dem fluores
zierenden Lichtleiter 42. Dabei wird der Strahl geschwächt ent
sprechend der Wassertrübung und der fluoreszierende Lichtleiter
42 erzeugt entsprechend der einfallenden Strahlung Fluoreszenz
strahlung, die zum Empfänger 36 gelangt und dort gemessen wird,
entweder direkt durch einen Fotodetektor oder nach Übertragung
über einen Lichtleiter mittels eines entfernt angeordneten Foto
detektors.
Der Strahlungsanteil II der vom Sender 32 emittierten Strahlung
wird an der Oberfläche 40b in Fig. 4 nach links reflektiert und
ist mit gestrichelten Linien angedeutet. Diese Strahlung durch
läuft das Wasser im Freiraum zwischen dem Körper 40 und dem fluo
reszierenden Lichtleiter 44. Entsprechend der Intensität der
einfallenden Strahlung erzeugt der fluoreszierende Lichtleiter
44 Fluoreszenzstrahlung, die vom Empfänger 34 empfangen wird.
Entsprechend wird ein elektrisches Signal erzeugt.
Die Wegstrecke d2, die der erste Strahlungsanteil I im getrübten
Wasser durchläuft, ist wesentlich kleiner als die Wegstrecke d1,
die der zweite Strahlungsanteil II im getrübten Wasser durch
läuft. Die Wegstrecke d1 des Strahlungsanteils II durch das ge
trübte Wasser entspricht dem Abstand der Austrittsfläche 50 des
Körpers 40 zum fluoreszierenden Lichtleiter 44 und die Weg
strecke d2 des Strahlungsanteils I durch das getrübte Wasser
entspricht dem Abstand der Austrittsfläche 52 des Körpers 40 zum
fluoreszierenden Lichtleiter 42.
Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung des Körpers 40 und die asymme
trische Gestaltung der reflektierenden Grenzflächen 40a, 40b des
Körpers 40 in bezug auf die fluoreszierenden Lichtleiter 42, 44
bzw. die Empfänger ermöglicht eine Messung der Wassertrübung,
wobei systematische Meßfehler, die zum Beispiel durch Alterung
des Senders, Verschmutzung von Oberflächen oder Alterung des
Körpermaterials bedingt sein können, weitgehend ausgeschlossen
werden. Hierzu werden wiederum die gemessenen Signale der Empfän
ger 34 und 36 in Beziehung gesetzt, wie oben anhand des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 3 erläutert ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch ein weiteres Ausführungs
beispiel einer Vorrichtung zum Messen der Wassertrübung in einer
Wasch- oder Spülmaschine. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
nur ein Strahlungssender 60 und ein Strahlungsempfänger 62 vor
gesehen. Der Strahlungsempfänger 62 weist zum Beispiel einen
elektrischen Verstärker 64 auf, der das fotoelektrische Signal
verstärkt. Fig. 5 zeigt einen Betriebszustand ohne Wasser oder
mit nichtströmendem Wasser. Fig. 6 zeigt einen Betriebszustand
mit strömendem Wasser, wobei das Wasser entsprechend dem Pfeil
72 von rechts nach links strömt. Der Sender 60 gibt Strahlung in
Form einer Keule in den Figuren nach oben ab. An einer Fläche 66
kann die Strahlung reflektieren. Ein Drehspiegel 70 ist ver
schwenkbar gelagert. Der Drehpunkt, um den der Spiegel 70 gemäß
dem Pfeil verschwenkbar ist, ist mit 68 bezeichnet.
Im Betriebszustand gemäß Fig. 5 gelangt die Strahlungskeule I
direkt vom Sender 60 geradlinig zum Empfänger 62. In diesem Zu
stand kann ein Referenzsignal gewonnen werden. Im Betriebszu
stand gemäß Fig. 6 strömt Wasser in Richtung des Pfeiles 72 und
hierdurch wird der Drehspiegel 70 um den Drehpunkt 68 nach links
geschwenkt. Dadurch ist der direkte Strahlungsweg vom Sender 60
zum Empfänger 62 unterbrochen. Die Strahlung wird statt dessen am
Drehspiegel 70 reflektiert, gelangt zum Reflektor 66 und wird
dort entsprechend den Pfeilen der Fig. 6 zum Empfänger 62 umge
lenkt. Der Weg der Strahlung II gemäß Fig. 6 ist wesentlich län
ger als der Weg der Strahlung I gemäß Fig. 5, so daß entspre
chend den obigen Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 4 ein Refe
renzsignal und ein damit in Beziehung zu setzendes Vergleichs
signal gewonnen werden. Durch Vergleich der Signale wird eine
Aussage gewonnen über die Wassertrübung entlang einer Weg
strecke, die der Differenz der Wegstrecken der Strahlungsanteile
I und II entspricht.
Die Fig. 5 und 6 sind schematisch. Die gezeigten Bauteile
können alle auf einem einzigen Träger (Flansch) montiert werden,
der als kompakte Baugruppe in der Öffnung eines wasserführenden
Bauteils der Wasch- oder Spülmaschine montierbar ist.
Claims (11)
1. Wasch- oder Spülmaschine mit einer Vorrichtung zum Messen
der Wassertrübung, die zumindest einen Strahlungssender (14; 32)
und zumindest einen Strahlungsempfänger (16, 18; 34, 36) auf
weist, um aus der Abschwächung der Strahlung auf dem Weg durch
das Wasser vom Sender zum Empfänger ein Signal abzuleiten, das
ein Maß für die Wassertrübung ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Weg der Strahlung (I, II) durch das Wasser zumindest
zwei unterschiedlich lange Wegstrecken vorgesehen sind.
2. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Strahlungsempfänger (16, 18; 34, 36) so in bezug auf
einen Strahlungssender (14; 32) angeordnet sind, daß die Wege
der Strahlung vom Sender zu den Empfängern durch das Wasser un
terschiedlich lang sind.
3. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Strahlungssender so in bezug auf einen Strahlungsem
pfänger angeordnet sind, daß die Wege der Strahlung von den Sen
dern zum Empfänger durch das Wasser unterschiedlich lang sind.
4. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unterschiedlich langen Wegstrecken der Strahlung im Was
ser durch teilweisen Verlauf der Strahlung in einem von Wasser
verschiedenen Medium (Körper 10) gegeben sind.
5. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Strahlungsweg zwischen Sender und Empfänger zumindest ein
fluoreszierender Körper (42, 44) angeordnet ist, dessen Fluores
zenzstrahlung vom Empfänger (34, 36) gemessen wird.
6. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlung auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger
durch eine oder mehrere Reflexionen umgelenkt wird, insbesondere
um etwa 180°.
7. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Messen der Wassertrübung einen Körper
(10) aus für die Strahlung zumindest teilweise transparentem
Material aufweist, in dem eine Ausnehmung (12) oder Ausnehmungen
ausgeformt sind, in denen das Wasser bei der Messung enthalten
ist und in denen die Strahlung die unterschiedlichen Wegstrecken
zurücklegt.
8. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlung mittels zumindest eines Lichtleiters zu der
Meßvorrichtung geführt wird und ein Ende des Lichtleiters als
Strahlungssender dient.
9. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Strahlung mittels zumindest eines Lichtleiters von der Meß
vorrichtung zu einem entfernt davon angeordneten Fotodetektor
geführt wird, wobei ein Eintrittsende des Lichtleiters als Strah
lungsempfänger dient.
10. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahlungssender (14) und zwei Strahlungsempfänger (16,
18) auf einer Seite (10d) des Körpers (10) angeordnet sind und
die Strahlung durch Reflexion oder Brechung insbesondere an ei
ner Fläche (10b) des Körpers (10) zum Strahlungsempfänger hinge
lenkt wird.
11. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahlungsempfänger und zwei Strahlungssender auf einer
Seite des Körpers angeordnet sind und die Strahlung durch Re
flexion oder Brechung insbesondere an einer Fläche des Körpers
zum Strahlungsempfänger umgelenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114664 DE19714664C2 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997114664 DE19714664C2 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714664A1 true DE19714664A1 (de) | 1998-10-15 |
DE19714664C2 DE19714664C2 (de) | 2002-11-14 |
Family
ID=7825920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997114664 Expired - Fee Related DE19714664C2 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714664C2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19806559A1 (de) * | 1998-02-17 | 1999-08-19 | Bosch Siemens Hausgeraete | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geschirr in Spülmaschinen |
WO2002047530A1 (en) * | 2000-12-15 | 2002-06-20 | Johnsondiversey, Inc. | Device for monitoring a wash process |
WO2002086463A2 (de) * | 2001-04-23 | 2002-10-31 | Mahle Filtersysteme Gmbh | Transmissionssensor |
WO2004063727A1 (en) * | 2003-01-07 | 2004-07-29 | The Lubrizol Corporation | Apparatus for on-line monitoring quality/condition of fluids |
DE102008022372A1 (de) * | 2008-05-06 | 2009-11-12 | Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und Regeltechnik mbH + Co. KG | Vorrichtung zur Trübungsmessung |
WO2018210478A1 (de) * | 2017-05-18 | 2018-11-22 | Robert Bosch Gmbh | Optischer sensor |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19904280B4 (de) * | 1999-02-03 | 2005-08-18 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung von Ablagerungen an Glasoberflächen in Spülmaschinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4257708A (en) * | 1978-04-28 | 1981-03-24 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Apparatus for measuring the degree of rinsing |
DE19537686A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-18 | Conducta Endress & Hauser | Verfahren zur Messung der Trübung einer Flüssigkeit |
-
1997
- 1997-04-09 DE DE1997114664 patent/DE19714664C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4257708A (en) * | 1978-04-28 | 1981-03-24 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Apparatus for measuring the degree of rinsing |
DE19537686A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-18 | Conducta Endress & Hauser | Verfahren zur Messung der Trübung einer Flüssigkeit |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6464798B1 (en) | 1998-02-17 | 2002-10-15 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Method and device for the treatment of dishes in dishwashers |
DE19806559B4 (de) * | 1998-02-17 | 2015-10-29 | BSH Hausgeräte GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geschirr in Spülmaschinen |
DE19806559A1 (de) * | 1998-02-17 | 1999-08-19 | Bosch Siemens Hausgeraete | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geschirr in Spülmaschinen |
US7150284B2 (en) | 2000-12-15 | 2006-12-19 | Johnsondiversey, Inc. | Device for monitoring a wash process |
WO2002047530A1 (en) * | 2000-12-15 | 2002-06-20 | Johnsondiversey, Inc. | Device for monitoring a wash process |
WO2002086463A2 (de) * | 2001-04-23 | 2002-10-31 | Mahle Filtersysteme Gmbh | Transmissionssensor |
WO2002086463A3 (de) * | 2001-04-23 | 2003-04-10 | Mahle Filtersysteme Gmbh | Transmissionssensor |
US7060979B2 (en) | 2001-04-23 | 2006-06-13 | Mahle Filtersysteme Gmbh | Transmission sensor |
US7030380B2 (en) | 2003-01-07 | 2006-04-18 | The Lubrizol Corporation | Apparatus for on-line monitoring quality/condition of fluids |
WO2004063727A1 (en) * | 2003-01-07 | 2004-07-29 | The Lubrizol Corporation | Apparatus for on-line monitoring quality/condition of fluids |
DE102008022372A1 (de) * | 2008-05-06 | 2009-11-12 | Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und Regeltechnik mbH + Co. KG | Vorrichtung zur Trübungsmessung |
WO2018210478A1 (de) * | 2017-05-18 | 2018-11-22 | Robert Bosch Gmbh | Optischer sensor |
CN110637225A (zh) * | 2017-05-18 | 2019-12-31 | 罗伯特·博世有限公司 | 光学传感器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19714664C2 (de) | 2002-11-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2728310C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen optischen Messen der Dichte einer Flüssigkeit, insbesondere der Dichte des Elektrolyten eines Bleiakkumulators | |
DE19806559B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Geschirr in Spülmaschinen | |
DE112010002873B4 (de) | Optischer Sensor zum Erfassen des Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter, insbesondere für einen lösbaren Behälter für ein elektrisches Haushaltsgerät, sowie eine zugeordnete Linse und Verfahren | |
CH683378A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Verunreinigungen in einem textilen Prüfgut sowie Verwendung der Vorrichtung. | |
EP2503360A1 (de) | Verfahren zur optischen Erfassung zumindest teilweise transparenter Objekte sowie Verwendung einer Lichtquelle und eines optischen Sensors | |
EP0653620B1 (de) | Optischer Sensor | |
EP2218912A2 (de) | Qualitätsprüfung für Rotorblätter einer Windenergieanlage | |
WO1999016033A1 (de) | Rauchmelder | |
AT507221A4 (de) | Vorrichtung für das messen des wassergehaltes einer stoffmischung | |
DE102008057115B4 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Konzentration von Fluorophoren einer Substanz in einer Probe und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE19714664A1 (de) | Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor | |
DE3304780C2 (de) | ||
DE19714695C2 (de) | Wasch- oder Geschirrspülmaschine mit Trübungssensor | |
DE4434203C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Messen visueller Eigenschaften von Oberflächen | |
DE2813866A1 (de) | Vorrichtung zur pruefung des fuellungsgrades von zigarettenenden | |
DE2827705C3 (de) | Gerät zur Feststellung von Fehlern an Bahnmaterial | |
EP1116471A2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Verschmutzung von Geschirr sowie Vorrichtung zur Bestimmung der Verschmutzung | |
DE19806560B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und/oder Spülen von Wäsche in Waschmaschinen bzw. Waschtrocknern | |
DE102008046257B4 (de) | Messanordnung | |
EP2591713B1 (de) | Haushaltgerät mit Wasserstandssensor | |
EP0884409B1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung von Parametern eines langgestreckten Prüfguts | |
DE19631703A1 (de) | Optischer Sensor | |
WO2018158209A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optischen untersuchung einer flüssigkeit | |
DE102019007562B4 (de) | Optischer Sensor, insbesondere für den Einsatz in einem elektrischen Haushalts-Reinigungsgerät, und Verfahren zur Herstellung eines optischen Sensors | |
DE2927449A1 (de) | Optoelektronischer fluessigkeitsdetektor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131101 |