DE19714664A1 - Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor - Google Patents

Wasch- oder Spülmaschine mit Trübungssensor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Wasch- oder Spülmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, d. h. mit einem Trübungssensor.
Ein wesentliches Leistungsmerkmal einer zeitgemäßen Wasch- oder Spülmaschine ist ein geringer Verbrauch an Energie und Wasser. Die beim Waschen und Spülen erforderliche Energie- und Wasser­ menge hängt aber weitgehend vom Verschmutzungsgrad des zu wa­ schenden bzw. zu spülenden Gutes ab. Den Verschmutzungsgrad der Wäsche bzw. des Geschirrs kann aber eine Maschine nicht ohne weiteres automatisch ermitteln.
Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der in einer Waschmaschine oder einer Spülmaschine mit hoher Zuverlässigkeit und relativ geringem Geräte- und Montageaufwand eine Messung der Wassertrübung ermöglicht ist, um entsprechend der gemessenen Wassertrübung die Wasch- bzw. Spülmaschine ener­ gie- und/oder wassersparend zu steuern.
Die Erfindung lehrt hierfür eine Vorrichtung zum Messen der Was­ sertrübung mit zumindest einem Strahlungssender und zumindest einem Strahlungsempfänger, um aus der Abschwächung der Strahlung auf dem Weg durch das Wasser vom Sender zum Empfänger ein Signal abzuleiten, das ein Maß für die Wassertrübung ist, wobei für den Weg der Strahlung durch das Wasser zumindest zwei unterschied­ lich lange Wegstrecken vorgesehen sind, um ein systematische Meßfehler eliminierendes Referenzsignal ableiten zu können.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zum Steuern einer Wasch- oder Spülmaschine, bei dem der Energie- und Wasserver­ brauch dadurch optimiert wird, daß die Wassertrübung zum Bei­ spiel nach einem ersten Waschgang gemessen und daraus die erfor­ derliche Energie- und Wassermenge abgeleitet wird. Die Messung der Wassertrübung nach einem Waschgang oder einem Spülgang wird so durchgeführt, daß zwei Meßwerte gewonnen werden, wobei ein Meßwert sich vom anderen Meßwert dadurch unterscheidet, daß die Strahlung auf dem Weg vom Sender zum Empfänger eine längere Strecke im getrübten Wasser zurückgelegt hat.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch ein erstes Ausfüh­ rungsbeispiel einer Vorrichtung zum Messen einer Wassertrübung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie B-B;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie A-A;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Messen einer Wassertrübung; und
Fig. 5 und 6 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Messen einer Wassertrübung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Meßvorrichtung weist einen Körper 10 aus für die Meßstrahlung transparentem Material auf. Der Körper 10 weist eine Ausnehmung 12 auf und wird so in das Wasser einer Wasch- oder Spülmaschine eingetaucht, daß die Aus­ nehmung 12 mit Wasser ausgefüllt wird, dessen Trübung gemessen werden soll. Zur Montage an einem wasserführenden Teil der Wasch- oder Spülmaschine kann der Körper 10 zum Beispiel an sei­ ner Bodenfläche 10d mit einem Flansch (nicht gezeigt) versehen sein, der eine Öffnung in der Wand des wasserführenden Bauteils der Maschine wasserdicht abdeckt. Der Flansch kann auch integral mit dem Körper 10 ausgebildet werden (das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt analog einen vergleichbaren Flansch 30).
In einem Sockelteil 10a des Körpers 10 sind ein Sender 14 und zwei Empfänger 16, 18 angeordnet. Der Sender 14 emittiert Strah­ lung I, II. Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist die Ausnehmung 12 im Körper 10 so gestaltet, daß die Strahlung II eine längere Wegstrecke durch das Wasser zurücklegt als die Strahlung I. Die vom Sender 14 abgegebene Strahlung hat die typische Form einer Keule, d. h. die Strahlungsanteile I und II werden gleichzeitig emittiert. Als Sender 14 kann zum Beispiel eine Licht emittie­ rende Diode (LED) verwendet werden.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist der Körper 10 bis auf die Ausnehmung 12 im unteren Teil kreiszylinderförmig. Sein oberes Ende ist in der Form einer Halbkugelfläche 10b ausgebildet.
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispieles kann die obere Halbkugelfläche auch anders gestaltet werden, wesentlich ist, daß die obere Fläche so gekrümmt ist, daß die Strahlung auf dem Wege zwischen Sender und Empfänger durch eine oder mehrere Total­ reflexionen umgelenkt wird, insbesondere um 180°. Dabei werden Sender und Empfänger und die reflektierenden Flächen relativ zueinander so angeordnet, daß die Strahlung streifend auf die reflektierenden Flächen einfällt.
Nachdem die Strahlungsanteile I und II die mit getrübtem Wasser gefüllte Ausnehmung 12 durchlaufen haben, treffen sie auf Ober­ flächen 20 bzw. 22 des Körpers 10. An diesen Oberflächen tritt die Strahlung in das Material des Körpers 10 ein und wird dabei gebrochen, wie die Pfeile in den Fig. 1 und 2 zeigen. Der Brechungsindex des Materials des Körpers 10 ist so gewählt, daß die in den Körper eintretenden' gebrochenen Strahlen im weiteren Verlauf an der Oberfläche des Körpers 10 total reflektiert wer­ den. Dies ist insbesondere in Fig. 2 im Bereich der Halbkugel 10b veranschaulicht. Fig. 2 zeigt den Verlauf des Strahlungsan­ teils 1. Die Strahlung geht vom Sender 14 aus, passiert die mit Wasser gefüllte Ausnehmung 12, wird an der Oberfläche 20 gebro­ chen und läuft dann so durch den Körper 10 unter mehrfacher To­ talreflexion an dessen Grenzflächen und gelangt nach einer Um­ lenkung um 180° zum ersten Empfänger 16, zum Beispiel einem Foto­ detektor, der ein elektrisches Signal abgibt, das der einfallen­ den Lichtmenge entspricht. Je nach der Trübung des Wassers in der Ausnehmung 12 wird die Strahlung mehr oder weniger abge­ schwächt, so daß das vom Empfänger 16 abgegebene elektrische Signal ein Maß für die Wassertrübung ist. Wie sich aus den Fig. 1 bis 3 ergibt, ist die Oberfläche 20 des Körpers so schräg­ gestellt, daß die Strahlung I aus der Zeichnungsebene von Fig. 1 heraus auch mit einer Komponente senkrecht zur Zeichnungsebene abgelenkt wird, und zwar so, daß sie zum ersten Empfänger 16 gelangt.
Gemäß Fig. 3 liegt ein zweiter Empfänger 18 mit dem Sender 14 und dem ersten Empfänger 16 in einer gemeinsamen, zur Zylinder­ achse B-B senkrechten Ebene. Die Oberfläche 22 des Körpers 10, die die Ausnehmung 12 ebenso wie die Oberfläche 20 begrenzt, ist so in bezug auf die einfallende Strahlung II schräggestellt, daß die Strahlung nach Brechung an der Oberfläche 22 und mehreren Totalreflexionen an der äußeren Grenzfläche des Körpers 10 im Bereich der Halbkugel 10b zum Empfänger 18 gelangt.
Indem die beiden Meßsignale der Empfänger 16 und 18 zueinander in Beziehung gesetzt werden, zum Beispiel durch Subtraktion, wird ein Meßergebnis gewonnen, in dem systematische Meßfehler aufgrund dauernder Verschmutzungen der Oberfläche oder Änderun­ gen der Sendeleistung weitestgehend eliminiert sind. Die Inten­ sität der Strahlungsanteile I und II an den jeweils zugeordneten Empfängern 16 bzw. 18 unterscheidet sich im wesentlichen nur dadurch, daß der Strahlungsanteil II eine deutlich längere Weg­ strecke durch das Wasser in der Ausnehmung 12 gelaufen ist als der Strahlungsanteil I. Wird also das Meßsignal des Empfängers 18 vom Meßsignal des Empfängers 16 subtrahiert, so ist das gebil­ dete Differenzsignal ein Maß für die Absorption der Strahlung im getrübten Wasser auf einer Strecke, die der Differenz der Weg­ strecken der Strahlungsanteile I und II in der Ausnehmung 12 entspricht. Die Auswertung der Meßstrahlung kann auch anders erfolgen, zum Beispiel durch Quotientenbildung. In der Regel wird die Meßvorrichtung empirisch geeicht, d. h. es werden die Meßsignale bei unterschiedlichen bekannten Wassertrübungen auf­ genommen und verglichen und das Vergleichsergebnis kann zum Bei­ spiel in Form einer im Prozessor der Waschmaschine abgelegten Tabelle ausgewertet werden.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Trübungssensor für eine Wasch- oder Geschirrspülmaschine kann dahingehend abgewandelt werden, daß die Sender und Detektoren für die Strahlung auch entfernt vom Körper 10 und entfernt vom wasserführenden Bauteil der Maschine angeordnet werden. Bei dieser Abwandlung des Ausfüh­ rungsbeispiels sind an den Stellen des Senders 14 und der Em­ pfänger 16 bzw. 18 jeweils Enden von Lichtleitern angeordnet, die die Strahlung emittieren bzw. empfangen. Der Strahlungser­ zeuger (Sender) kann dann entfernt von der Meßvorrichtung ange­ ordnet werden, zum Beispiel direkt an der elektronischen Steuer­ platine der Maschine. Auch der Detektor für die Strahlung, zum Beispiel ein Fototransistor oder eine Fotodiode, können dann entfernt von der Meßvorrichtung, zum Beispiel an der Steuerpla­ tine, angeordnet werden. Diese Variante der Erfindung hat den Vorteil, daß keine stromführenden Teile bis zum wasserführenden Bauteil der Maschine verlegt werden müssen. Damit kann die elek­ tromagnetische Verträglichkeit der Meßanordnung verbessert wer­ den.
Als Material für den Körper 10 wird ein für die Strahlung trans­ parenter Kunststoff mit geeignetem Brechungsindex gewählt, der widerstandsfähig ist bezüglich in der Wasch- oder Spülmaschine verwendeter Chemikalien. Die gezeigte Meßanordnung ist sehr kom­ pakt mit geringen Abmessungen und erfordert nur eine einzige Öffnung im wasserführenden Bauteil der Maschine, zum Beispiel im Bottich der Waschmaschine, so daß die Montage erleichtert ist und auch nur eine einzige Öffnung abgedichtet werden muß. Die Meßvorrichtung kann insgesamt aus einem einzigen Material herge­ stellt werden, zum Beispiel durch Spritzguß.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 kann dahingehend abgewandelt werden, daß zwei Sender und ein Empfänger vorgesehen werden, an entsprechenden Stellen der Sen­ der bzw. Empfänger nach den Fig. 1 bis 3.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Sendern und einem Empfänger können die Messungen mit unterschiedlichen Weg­ strecken der Strahlung im getrübten Wasser so voneinander unter­ schieden werden, daß die einzelnen Meßsignale zu unterschiedli­ chen Zeiten gewonnen werden. Ist die Wegstrecke der Strahlung von einem ersten Sender durch das getrübte Wasser zum einzigen Empfänger länger als die entsprechende Wegstrecke durch das ge­ trübte Wasser vom zweiten Sender zum Empfänger, so kann der er­ ste Sender während einer ersten Zeitspanne (von zum Beispiel wenigen Millisekunden) betrieben und das Meßsignal abgeleitet werden, während anschließend für eine zweite Zeitspanne (von ebenfalls wenigen Millisekunden) der zweite Sender eingeschaltet wird, während der erste Sender ausgeschaltet ist, um das zweite, die längere Wegstrecke betreffende Meßsignal abzuleiten. Mit zeitgemäßen Lichtquellen (LED) läßt sich eine derartige Zeit­ steuerung der Sender ohne weiteres verwirklichen. Die Zeitspan­ nen können so kurz gewählt werden, daß die gleiche Wassertrübung gemessen wird.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer in einer Wasch- oder Spülmaschine verwendbaren Vorrichtung zum Messen einer Wassertrübung. In einem Flansch 30 sind ein Strahlungs­ sender 32 und zwei Strahlungsempfänger 34, 36 angeordnet. Ent­ sprechend der oben beschriebenen Abwandlung des Ausführungsbei­ spiels nach den Fig. 1 bis 3 können anstelle der Sender bzw. Empfänger auch Lichtleiterenden im Flansch 30 positioniert wer­ den, wobei dann die Lichtleiterenden als Strahlungssender bzw. Strahlungsempfänger dienen und die Strahlungserzeugung sowie die Fotoumwandlung in eine elektrisches Signal mittels eines Detek­ tors bzw. zweier Detektoren an vom Flansch entfernter Stelle erfolgt.
Der Flansch 30 wird mittels einer Dichtung 38 an einer Öffnung eines wasserführenden Bauteils der Maschine befestigt. Die Be­ festigungsmittel sind nicht näher in den Figuren dargestellt. Die Aufbauten auf dem Flansch 30 gemäß Fig. 4 ragen dann in das Wasser der Wasch- oder Spülmaschine, dessen Trübung gemessen werden soll.
Direkt über dem Strahlungssender 32 (bzw. einem entsprechenden Ende eines Lichtleiters) ist ein Körper 40 aus für die Strahlung transparentem Material angeordnet. Links und rechts vom Körper 40 befinden sich zwei fluoreszierende Lichtleiter 42, 44 auf dem Flansch 30, und zwar direkt über jeweils einem zugeordneten Strahlungsempfänger 34 bzw. 36. Der transparente Körper 40 wird mittels eines Sockels 46 abgestützt. Der Sockel 46 stabilisiert auch die stabförmigen oder plattenförmigen fluoreszierenden Lichtleiter 42, 44.
Zwischen dem oberen Ende des transparenten Körpers 40 und den fluoreszierenden Lichtleitern 42, 44 sind jeweils Freiräume 48 für Wasser vorgesehen, dessen Trübung gemessen werden soll. Das Wasser durchströmt also die Freiräume zwischen dem Körper 40 und den fluoreszierenden Lichtleitern 42, 44.
Der Sender 32 sendet Strahlung in der Form einer Keule aus, die den oberen Bereich des transparenten Körpers 40 weitgehend durch­ setzt. Der Körper 40 ist gemäß Fig. 4 an seinem oberen Ende so gestaltet, daß unterschiedliche reflektierende Flächen gebildet werden, zum einen eine etwa viertelkugelförmige Fläche 40a und zum anderen eine weitere, nach oben versetzte Viertelkugelfläche 40b. Der Strahlungsanteil I der vom Sender 32 kommenden Strah­ lung wird an der Oberfläche 40a total reflektiert und tritt ent­ sprechend den mit durchgezogener Linie dargestellten Pfeilen in Fig. 4 nach rechts aus dem Körper 40 aus und durchläuft den mit Wasser gefüllten Freiraum zwischen dem Körper 40 und dem fluores­ zierenden Lichtleiter 42. Dabei wird der Strahl geschwächt ent­ sprechend der Wassertrübung und der fluoreszierende Lichtleiter 42 erzeugt entsprechend der einfallenden Strahlung Fluoreszenz­ strahlung, die zum Empfänger 36 gelangt und dort gemessen wird, entweder direkt durch einen Fotodetektor oder nach Übertragung über einen Lichtleiter mittels eines entfernt angeordneten Foto­ detektors.
Der Strahlungsanteil II der vom Sender 32 emittierten Strahlung wird an der Oberfläche 40b in Fig. 4 nach links reflektiert und ist mit gestrichelten Linien angedeutet. Diese Strahlung durch­ läuft das Wasser im Freiraum zwischen dem Körper 40 und dem fluo­ reszierenden Lichtleiter 44. Entsprechend der Intensität der einfallenden Strahlung erzeugt der fluoreszierende Lichtleiter 44 Fluoreszenzstrahlung, die vom Empfänger 34 empfangen wird. Entsprechend wird ein elektrisches Signal erzeugt.
Die Wegstrecke d2, die der erste Strahlungsanteil I im getrübten Wasser durchläuft, ist wesentlich kleiner als die Wegstrecke d1, die der zweite Strahlungsanteil II im getrübten Wasser durch­ läuft. Die Wegstrecke d1 des Strahlungsanteils II durch das ge­ trübte Wasser entspricht dem Abstand der Austrittsfläche 50 des Körpers 40 zum fluoreszierenden Lichtleiter 44 und die Weg­ strecke d2 des Strahlungsanteils I durch das getrübte Wasser entspricht dem Abstand der Austrittsfläche 52 des Körpers 40 zum fluoreszierenden Lichtleiter 42.
Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung des Körpers 40 und die asymme­ trische Gestaltung der reflektierenden Grenzflächen 40a, 40b des Körpers 40 in bezug auf die fluoreszierenden Lichtleiter 42, 44 bzw. die Empfänger ermöglicht eine Messung der Wassertrübung, wobei systematische Meßfehler, die zum Beispiel durch Alterung des Senders, Verschmutzung von Oberflächen oder Alterung des Körpermaterials bedingt sein können, weitgehend ausgeschlossen werden. Hierzu werden wiederum die gemessenen Signale der Empfän­ ger 34 und 36 in Beziehung gesetzt, wie oben anhand des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 3 erläutert ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen schematisch ein weiteres Ausführungs­ beispiel einer Vorrichtung zum Messen der Wassertrübung in einer Wasch- oder Spülmaschine. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind nur ein Strahlungssender 60 und ein Strahlungsempfänger 62 vor­ gesehen. Der Strahlungsempfänger 62 weist zum Beispiel einen elektrischen Verstärker 64 auf, der das fotoelektrische Signal verstärkt. Fig. 5 zeigt einen Betriebszustand ohne Wasser oder mit nichtströmendem Wasser. Fig. 6 zeigt einen Betriebszustand mit strömendem Wasser, wobei das Wasser entsprechend dem Pfeil 72 von rechts nach links strömt. Der Sender 60 gibt Strahlung in Form einer Keule in den Figuren nach oben ab. An einer Fläche 66 kann die Strahlung reflektieren. Ein Drehspiegel 70 ist ver­ schwenkbar gelagert. Der Drehpunkt, um den der Spiegel 70 gemäß dem Pfeil verschwenkbar ist, ist mit 68 bezeichnet.
Im Betriebszustand gemäß Fig. 5 gelangt die Strahlungskeule I direkt vom Sender 60 geradlinig zum Empfänger 62. In diesem Zu­ stand kann ein Referenzsignal gewonnen werden. Im Betriebszu­ stand gemäß Fig. 6 strömt Wasser in Richtung des Pfeiles 72 und hierdurch wird der Drehspiegel 70 um den Drehpunkt 68 nach links geschwenkt. Dadurch ist der direkte Strahlungsweg vom Sender 60 zum Empfänger 62 unterbrochen. Die Strahlung wird statt dessen am Drehspiegel 70 reflektiert, gelangt zum Reflektor 66 und wird dort entsprechend den Pfeilen der Fig. 6 zum Empfänger 62 umge­ lenkt. Der Weg der Strahlung II gemäß Fig. 6 ist wesentlich län­ ger als der Weg der Strahlung I gemäß Fig. 5, so daß entspre­ chend den obigen Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 4 ein Refe­ renzsignal und ein damit in Beziehung zu setzendes Vergleichs­ signal gewonnen werden. Durch Vergleich der Signale wird eine Aussage gewonnen über die Wassertrübung entlang einer Weg­ strecke, die der Differenz der Wegstrecken der Strahlungsanteile I und II entspricht.
Die Fig. 5 und 6 sind schematisch. Die gezeigten Bauteile können alle auf einem einzigen Träger (Flansch) montiert werden, der als kompakte Baugruppe in der Öffnung eines wasserführenden Bauteils der Wasch- oder Spülmaschine montierbar ist.

Claims (11)

1. Wasch- oder Spülmaschine mit einer Vorrichtung zum Messen der Wassertrübung, die zumindest einen Strahlungssender (14; 32) und zumindest einen Strahlungsempfänger (16, 18; 34, 36) auf­ weist, um aus der Abschwächung der Strahlung auf dem Weg durch das Wasser vom Sender zum Empfänger ein Signal abzuleiten, das ein Maß für die Wassertrübung ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Weg der Strahlung (I, II) durch das Wasser zumindest zwei unterschiedlich lange Wegstrecken vorgesehen sind.
2. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Strahlungsempfänger (16, 18; 34, 36) so in bezug auf einen Strahlungssender (14; 32) angeordnet sind, daß die Wege der Strahlung vom Sender zu den Empfängern durch das Wasser un­ terschiedlich lang sind.
3. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Strahlungssender so in bezug auf einen Strahlungsem­ pfänger angeordnet sind, daß die Wege der Strahlung von den Sen­ dern zum Empfänger durch das Wasser unterschiedlich lang sind.
4. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlich langen Wegstrecken der Strahlung im Was­ ser durch teilweisen Verlauf der Strahlung in einem von Wasser verschiedenen Medium (Körper 10) gegeben sind.
5. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlungsweg zwischen Sender und Empfänger zumindest ein fluoreszierender Körper (42, 44) angeordnet ist, dessen Fluores­ zenzstrahlung vom Empfänger (34, 36) gemessen wird.
6. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger durch eine oder mehrere Reflexionen umgelenkt wird, insbesondere um etwa 180°.
7. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Messen der Wassertrübung einen Körper (10) aus für die Strahlung zumindest teilweise transparentem Material aufweist, in dem eine Ausnehmung (12) oder Ausnehmungen ausgeformt sind, in denen das Wasser bei der Messung enthalten ist und in denen die Strahlung die unterschiedlichen Wegstrecken zurücklegt.
8. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung mittels zumindest eines Lichtleiters zu der Meßvorrichtung geführt wird und ein Ende des Lichtleiters als Strahlungssender dient.
9. Wasch- oder Spülmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Strahlung mittels zumindest eines Lichtleiters von der Meß­ vorrichtung zu einem entfernt davon angeordneten Fotodetektor geführt wird, wobei ein Eintrittsende des Lichtleiters als Strah­ lungsempfänger dient.
10. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahlungssender (14) und zwei Strahlungsempfänger (16, 18) auf einer Seite (10d) des Körpers (10) angeordnet sind und die Strahlung durch Reflexion oder Brechung insbesondere an ei­ ner Fläche (10b) des Körpers (10) zum Strahlungsempfänger hinge­ lenkt wird.
11. Wasch- oder Spülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strahlungsempfänger und zwei Strahlungssender auf einer Seite des Körpers angeordnet sind und die Strahlung durch Re­ flexion oder Brechung insbesondere an einer Fläche des Körpers zum Strahlungsempfänger umgelenkt wird.
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