DE19714615A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen ElementsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10, d. h. ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezo
elektrischen Elements unter Verwendung eines im wesentlichen
als eine Induktanz wirkenden Elements.
Bei den vorliegend näher betrachteten piezoelektrischen Ele
menten handelt es sich insbesondere, aber nicht ausschließ
lich um als Aktoren bzw. Stellglieder verwendete piezoelek
trische Elemente. Piezoelektrische Elemente lassen sich für
derartige Zwecke einsetzen, weil sie bekanntermaßen die
Eigenschaft aufweisen, sich in Abhängigkeit von einer daran
angelegten Spannung zusammenzuziehen oder auszudehnen.
Die praktische Realisierung von Stellgliedern durch piezo
elektrische Elemente erweist sich insbesondere dann von Vor
teil, wenn das betreffende Stellglied schnelle und/oder häu
fige Bewegungen auszuführen hat.
Der Einsatz von piezoelektrischen Elementen als Stellglied
erweist sich unter anderem bei Kraftstoff-Einspritzdüsen für
Brennkraftmaschinen als vorteilhaft. Zur Einsetzbarkeit von
piezoelektrischen Elementen in Kraftstoff-Einspritzdüsen wird
beispielsweise auf die EP 0 371 469 B1 und die EP 0 379 182 B1
verwiesen.
Piezoelektrische Elemente sind kapazitive Verbraucher, welche
sich, wie vorstehend teilweise bereits angedeutet wurde, ent
sprechend dem jeweiligen Ladungszustand bzw. der sich daran
einstellenden oder angelegten Spannung zusammenziehen und
ausdehnen.
Zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements sind
zwei grundlegende Prinzipien bekannt, nämlich das Laden und
Entladen über einen ohmschen Widerstand und das Laden und
Entladen über eine Spule, wobei sowohl der ohmsche Widerstand
als auch die Spule unter anderem dazu dienen, den fließenden
Strom, genauer gesagt den beim Laden auftretenden Ladestrom
und den beim Entladen auftretenden Entladestrom zu begrenzen.
Die erste Variante, d. h. das Laden und Entladen über einen
ohmschen Widerstand ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Das zu ladende bzw. zu entladende piezoelektrische Element,
welches in der Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet
ist, ist mit einem Ladetransistor 102 und einem Entlade
transistor 103 verbunden.
Der Ladetransistor 102 wird durch einen Ladeverstärker 104
angesteuert und verbindet im durchgeschalteten Zustand das
piezoelektrische Element 101 mit einer positiven Versorgungs
spannung; der Entladetransistor 103 wird durch einen Entlade
verstärker 105 angesteuert und verbindet im durchgeschalteten
Zustand das piezoelektrische Element 101 mit Masse.
Im durchgeschalteten Zustand des Ladetransistors 102 fließt
über diesen ein Ladestrom, durch welchen das piezoelektrische
Element 101 geladen wird. Mit zunehmender Ladung des piezo
elektrischen Elements 101 steigt die sich an diesem einstel
lende Spannung, und dementsprechend verändern sich auch des
sen äußere Abmessungen. Ein Sperren des Ladetransistors 102,
also ein Unterbrechen oder Beenden des Ladevorganges bewirkt,
daß die im piezoelektrischen Element 101 gespeicherte Ladung
bzw. die sich an diesem dadurch einstellende Spannung und da
mit auch die aktuellen äußeren Abmessungen des piezoelektri
schen Elements 101 im wesentlichen unverändert beibehalten
werden.
Im durchgeschalteten Zustand des Entladetransistors 103
fließt über diesen ein Entladestrom, durch welchen das piezo
elektrische Element 101 entladen wird. Mit zunehmender Ent
ladung des piezoelektrischen Elements 101 sinkt die sich an
diesem einstellende Spannung, und dementsprechend verändern
sich auch dessen äußere Abmessungen. Ein Sperren des Entlade
transistors 103, also ein Unterbrechen oder Beenden des Ent
ladevorganges bewirkt, daß die im piezoelektrischen Element
101 noch gespeicherte Ladung bzw. die sich an diesem dadurch
einstellende Spannung und damit auch die aktuellen äußeren
Abmessungen des piezoelektrischen Elements 101 beibehalten
werden.
Der Ladetransistor 102 und der Entladetransistor 103 wirken
für den Ladestrom bzw. für den Entladestrom wie steuerbare
ohmsche Widerstände. Die durch diese fließenden Ströme, d. h.
der durch den Ladetransistor 102 fließende Ladestrom und der
durch den Entladetransistor 103 fließende Entladestrom erzeu
gen dort jedoch nicht unerhebliche Verlustleistungen. Die in
den Transistoren verbrauchte Verlustenergie ist pro
Lade-Entladezyklus mindestens doppelt so hoch wie die im piezo
elektrischen Element 101 gespeicherte Energie. Diese hohe
Verlustenergie bewirkt eine sehr starke Aufheizung des Lade
transistors 102 und des Entladetransistors 103, was erkennbar
ein Nachteil ist.
Nicht zuletzt deshalb kommt häufig die vorstehend bereits er
wähnte zweite Variante zum Laden und Entladen des piezoelek
trischen Elements, d. h. das Laden und Entladen über eine
Spule zum Einsatz. Ein derartiges Laden und Entladen ist
beispielsweise aus den eingangs bereits erwähnten EP-Patent
schriften 0 371 469 B1 und 0 379 182 B1 bekannt; die in die
sen Druckschriften beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
sind Verfahren und Vorrichtungen gemäß den Oberbegriffen der
Patentansprüche 1 und 10.
Das grundlegende Prinzip von Verfahren und Vorrichtungen die
ser Art wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläu
tert.
Das zu ladende bzw. zu entladende piezoelektrische Element,
welches in der Fig. 6 mit dem Bezugszeichen 201 bezeichnet
ist, ist Bestandteil eines über einen Ladeschalter 202
schließbaren Ladestromkreises und eines über einen Entlade
schalter 206 schließbaren Entladestromkreises, wobei der
Ladestromkreis aus einer Serienschaltung des Ladeschalters
202, einer Diode 203, einer Ladespule 204, des piezoelektri
schen Elements 201, und einer Spannungsquelle 205 besteht,
und wobei der Entladestromkreis aus einer Serienschaltung des
Entladeschalters 206, einer Diode 207, einer Entladespule 208
und des piezoelektrischen Elements 201 besteht.
Die Diode 203 des Ladestromkreises verhindert, daß im Lade
stromkreis ein das piezoelektrische Element entladender Strom
fließen kann. Die Diode 203 und der Ladeschalter 202 sind ge
meinsam als ein Halbleiterschalter realisierbar.
Die Diode 207 des Entladestromkreises verhindert, daß im Ent
ladestromkreis ein das piezoelektrische Element ladender
Strom fließen kann. Die Diode 207 und der Ladeschalter 206
sind wie die Diode 203 und der Ladeschalter 202 gemeinsam als
ein Halbleiterschalter realisierbar.
Wird der normalerweise geöffnete Ladeschalter 202 geschlos
sen, so fließt im Ladestromkreis ein Ladestrom, durch welchen
das piezoelektrische Element 201 geladen wird; die im piezo
elektrischen Element 201 gespeicherte Ladung bzw. die sich an
diesem dadurch einstellende Spannung und damit auch die ak
tuellen äußeren Abmessungen des piezoelektrischen Elements
201 werden nach dem Laden desselben im wesentlichen unver
ändert beibehalten.
Wird der normalerweise ebenfalls geöffnete Entladeschalter
206 geschlossen, so fließt im Entladestromkreis ein Ent
ladestrom, durch welchen das piezoelektrische Element 201
entladen wird; der Ladezustand des piezoelektrischen Elements
201 bzw. die sich an diesem dadurch einstellende Spannung und
damit auch die aktuellen äußeren Abmessungen des piezoelek
trischen Elements 201 werden nach dem Entladen desselben im
wesentlichen unverändert beibehalten.
Sowohl der Ladestromkreis als auch der Entladestromkreis sind
frei von nennenswerten ohmschen Widerständen. Die durch das
Laden und Entladen des piezoelektrischen Elements (das
Fließen des Ladestroms und des Entladestroms durch ohmsche
Widerstände) erzeugte Wärmeenergie ist daher äußerst gering.
Andererseits haben piezoelektrische Elemente bei einer der
artigen Ansteuerung jedoch teilweise eine nur relativ geringe
Lebenserwartung, was erkennbar ein nicht unerheblicher Nach
teil ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bzw. die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 10 derart weiterzubilden, daß damit das Laden und
das Entladen von piezoelektrischen Elementen effizient und
schonend für die piezoelektrischen Elemente durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 (Verfahren) bzw. durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 10 (Vorrichtung) be
anspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß das Entladen des piezoelektri
schen Elements zumindest teilweise über ein für den Entlade
strom im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element
erfolgt (kennzeichnender Teil des Patentanspruchs 1) bzw. daß
zum zumindest teilweisen Entladen des piezoelektrischen Ele
ments ein für den Entladestrom im wesentlichen als eine Resis
tanz wirkendes Element vorgesehen ist (kennzeichnender Teil
des Patentanspruchs 10).
Das teilweise Laden und Entladen des piezoelektrischen Ele
ments über ein für den Lade- bzw. Entladestrom im wesent
lichen als eine Induktanz wirkendes Element, also beispiels
weise über eine Spule oder ein wie eine Spule wirkendes Ele
ment ermöglicht es, die Verlustleistung gering zu halten.
Dadurch wird die beim Laden und Entladen entstehende Wärme
energie reduziert, was seinerseits wiederum den vollständigen
oder zumindest teilweisen Verzicht auf Kühlmaßnahmen ermög
licht.
Andererseits ermöglicht es das zumindest teilweise Entladen
des piezoelektrischen Elements über ein für den Entladestrom
im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element, also
beispielsweise über einen ohmschen Widerstand oder ein wie
ein ohmscher Widerstand wirkendes Element, den Entladevorgang
nach Belieben zu steuern. Insbesondere können die Geschwin
digkeit und das Ende der Entladung vor und während der Ent
ladung auf einfache Weise beliebig eingestellt, variiert und
verändert werden. Insbesondere kann das Entladen - anders als
beim Entladen über eine Spule - ohne eine (bestimmte piezo
elektrische Elemente schädigende oder zerstörende) entgegen
gesetzte Aufladung des piezoelektrischen Elements erfolgen.
Es wurden also ein Verfahren und eine Vorrichtung gefunden,
durch welche ein effizientes und für die piezoelektrischen
Elemente schonendes Laden und Entladen derselben durchführbar
ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen
Elements nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeig
nete erfindungsgemäße Schaltung,
Fig. 2 eine zum Laden und Entladen mehrerer piezoelektri
scher Elemente nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
geeignete erfindungsgemäße Schaltung,
Fig. 3 eine zum Laden und Entladen mehrerer piezoelektri
scher Elemente nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
geeignete erfindungsgemäße Schaltung mit mehreren
Ladestromkreisen,
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf von sich beim Betrieb der
Schaltung gemäß Fig. 3 einstellenden Spannungs
verläufen,
Fig. 5 eine herkömmliche Schaltung zum Laden und Entladen
eines piezoelektrischen Elements über für den
Lade- und Entladestrom als ohmsche Widerstände wirkende
Elemente, und
Fig. 6 eine herkömmliche Schaltung zum Laden und Entladen
eines piezoelektrischen Elements über für den
Lade- und Entladestrom als Spulen wirkende Elemente.
Die piezoelektrischen Elemente, deren Laden und Entladen im
folgenden näher beschrieben wird, sind beispielsweise als
Stellglieder in Kraftstoff-Einspritzdüsen (insbesondere in
sogenannten Common Rail Injektoren) von Brennkraftmaschinen
einsetzbar. Auf einen derartigen Einsatz der piezoelek
trischen Elemente besteht jedoch keinerlei Einschränkung; die
piezoelektrischen Elemente können grundsätzlich in beliebigen
Vorrichtungen für beliebige Zwecke eingesetzt werden.
Es wird davon ausgegangen, daß sich die piezoelektrischen
Elemente im Ansprechen auf das Laden ausdehnen und im An
sprechen auf das Entladen zusammenziehen. Die Erfindung ist
selbstverständlich jedoch auch dann anwendbar, wenn dies
gerade umgekehrt ist.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel einer Schaltung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens zum Laden und Entladen eines piezo
elektrischen Elements beschrieben.
Das piezoelektrische Element, das es im betrachteten Beispiel
zu laden bzw. zu entladen gilt, ist in der Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, liegt der eine der An
schlüsse des piezoelektrischen Elements 1 dauerhaft auf Masse
(ist mit einem ersten Pol einer Spannungsquelle verbunden),
wohingegen der andere der Anschlüsse des piezoelektrischen
Elements über eine Spule 2 (oder ein anderes als Induktanz
wirkendes Element) und einen Halbleiterschalter 3 mit dem
zweiten Pol der Spannungsquelle sowie über eine Strombegren
zungseinheit 4 (oder ein anderes als Resistanz wirkendes Ele
ment) mit dem ersten Pol der Spannungsquelle verbunden ist.
Der Halbleiterschalter 3 besteht im betrachteten Beispiel aus
einer Serienschaltung aus einem Ladeschalter 31 und einer
Diode 32, welche dem Ladeschalter 202 und der Diode 203 gemäß
der Fig. 6 entsprechen können. Statt dessen kann jedoch auch
eine andere Schalteinrichtung verwendet werden.
Die Strombegrenzungseinheit 4 besteht im betrachteten Bei
spiel aus einem Entladetransistor und einem diesen steuernden
Entladeverstärker, welche dem Entladetransistor 103 und dem
Entladeverstärker 105 gemäß Fig. 5 entsprechen können. Statt
dessen kann jedoch auch ein anderer schaltbarer und/oder
steuerbarer ohmscher Widerstand verwendet werden.
Die Spannungsquelle besteht aus einer Batterie 5 (beispiels
weise einer KFZ-Batterie), einem dieser nachgeschalteten
Gleichspannungswandler 6, und einem diesem nachgeschalteten,
als Pufferkondensator dienenden Kondensator 7. Durch diese
Anordnung wird die Batteriespannung (beispielsweise 12 V) in
eine im wesentlichen beliebige andere Gleichspannung umge
setzt und als Versorgungsspannung bereitgestellt. Die Batte
rie 5, der Gleichspannungswandler 6 und eventuell auch der
Kondensator 7 können durch andere Spannungsquellen ersetzt
werden.
Die Spannungsquelle, der Halbleiterschalter 3, die Spule 2
und das piezoelektrische Element 1 bilden einen Ladestrom
kreis, welcher sich durch den Halbleiterschalter 3 öffnen und
schließen läßt, und über den das piezoelektrische Element 1
geladen werden kann; das Fließen eines das piezoelektrische
Element 1 entladenden Stroms wird durch die Diode 32 verhin
dert.
Die Strombegrenzungseinheit 4 und das piezoelektrische Ele
ment 1 bilden einen Entladestromkreis, der sich über die
Strombegrenzungseinheit 4 öffnen und schließen läßt, und über
den das piezoelektrische Element 1 entladen werden kann.
Das Laden des piezoelektrischen Elements 1 erfolgt durch
einen (Lade-)Stromfluß im Ladestromkreis und wird durch das
Schließen des Halbleiterschalters 3 (des Ladeschalters 31)
eingeleitet.
Wird der Halbleiterschalter 3 geschlossen, so können durch
die Spannungsquelle bereitgestellte oder im Kondensator 7
gespeicherte Ladungen zum piezoelektrischen Element 1
fließen. Die Größe und der zeitliche Verlauf des sich dadurch
einstellenden (Lade-)Stroms hängt dabei im wesentlichen von
dem durch das piezoelektrische Element 1, die Spule 2 und den
Kondensator 7 gebildeten LC-Reihenschwingkreis ab. Der Lade
strom steigt mehr oder weniger schnell bis zu einem Maximum
an und nimmt dann wieder mehr oder weniger schnell ab; eine
richtungsmäßige Umkehr des Stromflusses, durch welche das
piezoelektrische Element wieder entladen würde, ist durch den
Halbleiterschalter 3, genauer gesagt die Diode 32 desselben
ausgeschlossen.
Durch den Ladestrom wird das piezoelektrische Element 1 zu
nehmend geladen, wodurch die sich am piezoelektrischen Ele
ment einstellende Spannung ansteigt und die Ausdehnung des
piezoelektrischen Elements zunimmt.
Das Laden des piezoelektrischen Elements dauert im betrachte
ten Ausführungsbeispiel an, bis der Ladestromfluß von sich
aus wieder auf Null abgefallen ist. Das Laden beginnt und
endet also mit der positiven Strom-Halbwelle der ersten
Schwingkreis-Schwingung. Erst danach wird der Halbleiter
schalter 3 wieder geöffnet.
Die im piezoelektrischen Element 1 akkumulierten Ladungen,
die sich am piezoelektrischen Element einstellende Spannung
und die Ausdehnung des piezoelektrischen Elements bleiben
danach im wesentlichen unverändert erhalten.
Da der Ladestromkreis im wesentlichen frei von ohmschen
Widerständen ist, kann die Verlustleistung beim Laden des
piezoelektrischen Elements gering gehalten werden; es findet
keine oder allenfalls eine vernachlässigbar geringe Wärme
entwicklung statt.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements 1 erfolgt durch
einen (Entlade-)Stromfluß im Entladestromkreis und wird durch
die Strombegrenzungseinheit 4 gesteuert. Öffnet die Strom
begrenzungseinheit und gestattet damit einen (Entlade-)Strom
fluß im Entladestromkreis, so fließen im piezoelektrischen
Element 1 gespeicherte Ladungen gegen Masse ab. Die Menge der
pro Zeiteinheit fließenden Ladungen wird durch die Strom
begrenzungseinheit 4 bestimmt, da diese nicht nur wie ein
Schalter wirkt, sondern, wie die Bezeichnung schon andeutet,
zusätzlich in der Lage ist, den fließenden Strom auf einen
frei einstellbaren Wert zu begrenzen.
Durch den Abtransport von Ladungen vom piezoelektrischen Ele
ment 1 wird dieses zunehmend entladen, wodurch die sich am
piezoelektrischen Element einstellende Spannung sinkt und die
Ausdehnung des piezoelektrischen Elements entsprechend ab
nimmt.
Durch die Strombegrenzungseinheit 4 kann dabei sowohl auf die
Geschwindigkeit als auch auf die Linearität der Spannungs
abnahme bzw. des Zusammenziehens des piezoelektrischen Ele
ments 1 Einfluß genommen werden. Die Geschwindigkeit hängt
von der Größe des Entladestroms ab, der fließen kann, und die
Linearität hängt vom zeitlichen Verlauf der Größe des
fließenden Entladestroms ab. Je größer der fließende Ent
ladestrom ist, desto schneller nehmen die sich am piezoelek
trischen Element einstellende Spannung und die dazu im we
sentlichen proportionale Ausdehnung des piezoelektrischen
Elements 1 ab, wobei ein zeitlich konstant gehaltener Strom
eine lineare Abnahme zur Folge hat.
Das Entladen des piezoelektrischen Elements wird durch das
Zurückgehen des Entladestroms auf Null (wenn das piezoelek
trische Element vollständig entladen ist) oder spätestens
durch ein ein Unterbinden des Entladestromflusses bewirkendes
Eingreifen der Strombegrenzungseinheit 4 beendet. Die ge
zielte Beeinflußbarkeit des Entladevorgangs durch die Strom
begrenzungseinheit 4 ermöglicht es, einen wunschgemäßen Ver
lauf der Entladung einzuhalten. Insbesondere können Schwin
gungen und ein Laden des piezoelektrischen Elements 1 mit
umgekehrter Polarität (wie es bei einer Entladung über eine
Spule bzw. - allgemeiner ausgedrückt - bei einer Entladung
über ein als eine Induktanz wirkendes Element der Fall sein
kann), zuverlässig vermieden werden. Bei Bedarf ist es auch
ohne nennenswerte Schwierigkeiten möglich, das piezoelektri
sche Element nicht vollständig zu entladen, sondern den Ent
ladevorgang im Ansprechen auf das Erreichen einer vorbestimm
ten Spannung am piezoelektrischen Element zu beenden; auch
dies würde bei einer Entladung des piezoelektrischen Elements
über ein als eine Induktanz wirkendes Element auf nicht
unerhebliche Schwierigkeiten stoßen.
Durch das vorstehend dem Wesen nach beschriebene Verfahren
zum Laden und Entladen von piezoelektrischen Elementen bzw.
durch die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Schal
tung können anstelle von nur einem piezoelektrischen Element
eine Vielzahl von piezoelektrischen Elementen geladen und
entladen werden.
Eine Schaltung, welche dies ermöglicht, ist in Fig. 2 dar
gestellt.
Die in der Fig. 2 gezeigte Schaltung basiert auf der in der
Fig. 1 gezeigten Schaltung; einander entsprechende Elemente
sind mit den selben Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied
zur Schaltung gemäß der Fig. 1 ist bei der Schaltung gemäß
Fig. 3 das piezoelektrische Element 1 (Fig. 1) durch eine
Parallelschaltung einer Vielzahl (n) von Piezozweigen 11, 12,
. . . 1n ersetzt, wobei jeder Piezozweig aus einem piezoelek
trischen Element 11 1, 12 1, . . . 1n1, einer ersten Diode 11 2,
12 2, . . . 1n2 , einem Auswahlschalter 11 3, 12 3, . . . 1n3 und
einer zweiten Diode 11 4, 124 , . . . 1n4 besteht, welche wie in
der Fig. 2 gezeigt verschaltet sind.
Die Reihenschaltung der ersten Diode 11 2, 12 2, . . . 1n2 mit dem
Auswahlschalter 11 3, 12 3, . . . 1n3 und die hierzu parallel an
geordnete zweiten Diode 11 4, 12 4, . . . 1n4 lassen sich als ein
elektronischer Schalter mit parasitärer Diode (beispielsweise
durch einen MOS-FET) realisieren; jeder der Piezozweige 11,
12, . . . 1n kann daher als Reihenschaltung aus einem piezo
elektrischen Element 11 1, 12 1, . . . 1n1 und einem MOS-FET
realisiert werden.
Die Gesamtheit der ersten Dioden 11 2, 12 2, . . . 1n2, der Aus
wahlschalter 11 3, 12 3, . . . 1n3 und der zweiten Dioden 11 4, 12 4,
. . . 1n4 können als ein Multiplexer angesehen oder realisiert
werden, unter dessen Steuerung ausgewählte piezoelektrische
Elemente gleichzeitig und/oder in beliebiger Reihenfolge
nacheinander geladen und/oder entladen werden können.
Das Laden und Entladen der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1,
. . . 1n1 erfolgt dem Wesen nach wie das Laden und Entladen des
piezoelektrischen Elements 1 gemäß Fig. 1. D.h., zum Laden
wird der Halbleiterschalter 3 geschlossen, und zum Entladen
wird die Strombegrenzungseinheit 4 entsprechend betätigt.
Welches bzw. welche der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1,
. . . 1n1 bei geschlossenem Halbleiterschalter 3 geladen wer
den, wird durch die Auswahlschalter 11 3, 12 3 . . . 1n3 bestimmt;
es werden jeweils all diejenigen piezoelektrischen Elemente
11 1, 12 1, . . . 1n1 geladen, deren Auswahlschalter 11 3, 12 3, . . .
1n3 während des Ladevorganges geschlossen sind.
Die Auswahl der zu ladenden piezoelektrischen Elemente 11 1,
12 1, . . . 1n1 durch Schließen der zugeordneten Auswahlschalter
11 3, 12 3, . . . 1n3 und das Aufheben der Auswahl durch Öffnen der
betreffenden Schalter wird in der Regel außerhalb des Lade
vorganges erfolgen; in bestimmten Fällen, z. B. wenn mehrere
der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1, . . . 1n1 gleichzeitig
unterschiedlich stark aufgeladen werden sollen, kann das Öff
nen und Schließen der Auswahlschalter 11 3, 12 3, . . . 1n3 jedoch
auch während des Ladevorganges erfolgen.
Die sich beim Laden der ausgewählten piezoelektrischen Ele
mente 11 1, 12 1, . . . 1n1 einstellenden Vorgänge sind im wesent
lichen identisch mit den sich beim Laden des piezoelektri
schen Elements 1 gemäß Fig. 1 einstellenden Vorgängen. Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird diesbezüglich daher auf
die entsprechenden Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen.
Das Entladen der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1, . . . 1n1
erfolgt unabhängig von der Stellung der Auswahlschalter 11 3,
12 3, . . . 1n3, denn der die Entladung der piezoelektrischen Ele
mente bewirkende, im Entladestromkreis fließende Entladestrom
kann über die den jeweiligen piezoelektrischen Elementen zu
geordneten zweiten Dioden 11 4, 12 4, . . . 1n4 fließen. Durch den
Entladevorgang werden daher immer sämtliche vollständig oder
teilweise geladenen piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1, . . .
1n1 entladen.
Die sich beim Entladen der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1,
. . . 1n1 einstellenden Vorgänge sind im wesentlichen identisch
mit den sich beim Entladen des piezoelektrischen Elements 1
gemäß Fig. 1 einstellenden Vorgängen. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird diesbezüglich daher auf die entsprechen
den Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Schaltung gemäß Fig. 2
ist in Fig. 3 gezeigt.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 basiert auf der Schaltung gemäß
der Fig. 2; einander entsprechende Elemente sind mit den
selben Bezugszeichen bezeichnet. Im Unterschied zur Schaltung
gemäß der Fig. 2 sind bei der Schaltung gemäß der Fig. 3
jedoch zwei, voneinander unabhängig (rückwirkungsfrei) arbei
tende Ladestromkreise vorgesehen.
Der erste Ladestromkreis setzt sich dabei aus einer teilweise
auch für einen zweiten Ladestromkreis genutzten Spannungs
quelle (Batterie 5, Gleichspannungswandler 6, erste Schutz
diode 8a, dem Kondensator 7 entsprechender erster Kondensator
7a), einem dem Halbleiterschalter 3 entsprechenden ersten
Halbleiterschalter 3a, der Spule 2 und dem oder den die aus
gewählten piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1, . . . 1n1 enthal
tenden Piezozweigen zusammen, welche wie in der Fig. 3 ge
zeigt verschaltet sind; der zweite Ladestromkreis setzt sich
aus einer teilweise auch für den ersten Ladestromkreis ge
nutzten Spannungsquelle (Batterie 5, Gleichspannungswandler
6, zweite Schutzdiode 8b, dem Kondensator 7 entsprechender
zweiter Kondensator 7b), einem dem Halbleiterschalter 3 ent
sprechenden zweiten Halbleiterschalter 3a, der Spule 2 und
dem oder den die ausgewählten piezoelektrischen Elemente 11 1,
12 1, . . . 1n1 enthaltenden Piezozweigen zusammen, welche wie in
der Fig. 3 gezeigt verschaltet sind.
Die Spannungsquelle für den ersten Ladestromkreis und die
Spannungsquelle für den zweiten Ladestromkreis verwenden die
Batterie 5 und den Gleichspannungswandler 6 gemeinsam. Auch
die Spule 2 ist ein gemeinsamer Ladestromkreis-Bestandteil.
Der zusätzliche Aufwand, der zur Bereitstellung mehrerer
Ladestromkreise erforderlich ist, kann dadurch relativ gering
gehalten werden.
Der erste Ladestromkreis und der zweite Ladestromkreis sind
selektiv über deren Halbleiterschalter 3a und 3b unabhängig
voneinander öffen- und schließbar. Das Vorsehen der Schutz
dioden 8a, 8b verhindert dabei eine gegenseitige Beeinflus
sung der Ladestromkreise.
Das Vorsehen mehrerer Ladestromkreise ist vorteilhaft, weil
aufeinanderfolgende Ladevorgänge der selben oder unterschied
licher piezoelektrischer Elemente nicht jeweils durch den
selben Ladestromkreis erfolgen müssen, sondern abwechselnd
durch verschiedene Ladestromkreise erfolgen können. Die Ver
wendung verschiedener Ladestromkreise für aufeinanderfolgende
Ladevorgänge ermöglicht ein stets gleich umfangreiches und
schnelles Aufladen der zu ladenden piezoelektrischen Ele
mente. Wäre (wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß den
Fig. 1 und 2) nur ein einziger Ladestromkreis vorgesehen
und müßten durch diesen in kurzen zeitlichen Abständen meh
rere Ladevorgänge durchgeführt werden, so bestünde die Ge
fahr, daß das Laden der piezoelektrischen Elemente zunehmend
schwächer erfolgen würde, weil der als Pufferkondensator
dienende Kondensator (Kondensator 7 bei den Schaltungen gemäß
Fig. 1 und 2), welcher durch jeden Ladevorganges teilweise
entladen wird, bis zum Beginn des nächsten Ladevorganges
nicht wieder vollständig aufgeladen werden könnte.
Das Vorsehen mehrerer Ladestromkreise ermöglicht es, daß die
ser Effekt selbst dann nicht auftritt, wenn die zeitlichen
Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Ladevorgängen extrem
kurz sind.
Die in der Fig. 3 gezeigte Anordnung läßt sich beispiels
weise, aber bei weitem nicht ausschließlich bei der Ansteue
rung von piezoelektrische Elemente als Stellglieder enthal
tenden Kraftstoffeinspritzdüsen sehr vorteilhaft einsetzen.
Der Verwendung der Schaltung nach Fig. 3 in Kombination mit
Kraftstoffeinspritzdüsen ermöglicht nämlich die Durchführung
von Vor- und Haupteinspritzungen, die mit minimalem zeitli
chen Abstand aufeinanderfolgen.
Die sich bei einer derartigen Vor- und Haupteinspritzung ein
stellenden Vorgänge sind in der später noch genauer beschrie
benen Fig. 4 veranschaulicht.
Das Vorsehen mehrerer Ladestromkreise läßt sich auch ander
weitig vorteilhaft nutzen. So kann dadurch alternativ oder
zusätzlich erreicht werden, daß die zu ladenden piezoelektri
schen Elemente in Abhängigkeit davon, durch welchen Lade
stromkreis deren Ladung erfolgt, unterschiedlich umfangreich
und/oder schnell geladen werden, wobei dieser Effekt durch
einen unterschiedlichen Aufbau der jeweiligen Ladestrom
kreise, eine unterschiedliche Dimensionierung der darin vor
gesehenen Bauelemente und/oder eine unterschiedliche An
steuerung der Ladestromkreise bewerkstelligt werden kann.
In der Fig. 4 sind Spannungsverläufe dargestellt, die sich
einstellen, wenn eine piezoelektrische Elemente als Stell
glieder enthaltende Kraftstoffeinspritzdüse, genauer gesagt
eines der besagten piezoelektrischen Elemente durch die
Schaltung gemäß Fig. 3 zur Durchführung einer Vorein
spritzung und einer sich daran anschließenden Hauptein
spritzung angesteuert wird; die gezeigten Spannungsverläufe
sind das Ergebnis einer Simulation.
Die in der Fig. 4 dargestellten Kurven sind mit deren Meß
größen repräsentierenden Symbolen versehen. Von den verwende
ten Symbolen repräsentieren:
die sich am ersten Kondensator 7a einstellende Spannung,
◊ die sich an einem ausgewählten piezoelektrischen Element (einem oder mehreren der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1 . . . 1n1) einstellende Spannung, und
∇ die sich am zweiten Kondensator 7b einstellende Span nung.
die sich am ersten Kondensator 7a einstellende Spannung,
◊ die sich an einem ausgewählten piezoelektrischen Element (einem oder mehreren der piezoelektrischen Elemente 11 1, 12 1 . . . 1n1) einstellende Spannung, und
∇ die sich am zweiten Kondensator 7b einstellende Span nung.
Zur Durchführung einer Voreinspritzung und einer Hauptein
spritzung müssen ein oder mehrere piezoelektrische Elemente
in kurzem zeitlichen Abstand zwei mal geladen und entladen
werden. Das die Voreinspritzung bewirkende Laden und Entladen
erfolgt etwa im Bereich zwischen 0,05 und 0,3 ms (auf der
Zeitachse der Fig. 4), und das die Haupteinspritzung bewir
kende Laden und Entladen erfolgt etwa im Bereich zwischen 0,5
und 1,8 ms (auf der Zeitachse der Fig. 4).
Das zur Bewirkung der Voreinspritzung durchgeführte Laden er
folgt durch den ersten Ladestromkreis, wohingegen das zur Be
wirkung der Haupteinspritzung durchgeführte Laden durch den
zweiten Ladestromkreis erfolgt.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, steigt die sich am
piezoelektrischen Element einstellende Spannung sowohl bei
der Voreinspritzung als auch bei der Haupteinspritzung zu
nächst (während des Ladevorgangs) steil an, ist dann (von
Beendigung des Ladevorgangs an bis zum Beginn des Entlade
vorgangs) mehr oder weniger lange konstant und fällt schließ
lich (während des Entladevorgangs) wieder steil ab.
Während des der Voreinspritzung dienenden Ladevorgangs nimmt
die sich am ersten Kondensator 7a einstellende Spannung ab,
und während des der Haupteinspritzung dienenden Ladevorgangs
nimmt die sich am zweiten Kondensator 7b einstellende
Spannung ab. Ursache hierfür ist die teilweise Entladung der
betreffenden Kondensatoren durch die jeweiligen Ladeströme in
den Ladestromkreisen.
Die jeweiligen Kondensatorspannungen steigen beginnend mit
dem Ende des jeweiligen Ladevorgangs wieder allmählich an
(die jeweiligen Kondensatoren werden über den
Gleichspannungswandler 6 wieder aufgeladen).
Durch die Verwendung der mehreren Ladestromkreise ist sicher
gestellt, daß zum Laden jeweils ein Ladestromkreis verwendet
werden kann, dessen Pufferkondensator (Kondensator 7a, 7b) im
wesentlichen vollständig geladen ist; Ladestromkreise, deren
Pufferkondensatoren noch nicht wieder voll aufgeladen sind,
können bis zur im wesentlichen vollständigen Aufladung deren
Pufferkondensatoren vor einer erneuten Verwendung frei
gestellt bleiben.
Dadurch können die Voreinspritzung und die Haupteinspritzung
auch bei einem sehr kurzen zeitlichen Abstand ohne gegen
seitige Beeinflussung durchgeführt werden.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen zum
Laden und Entladen piezoelektrischer Elemente erweisen sich
erkennbar in mehrfacher Hinsicht als vorteilhaft.
Den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen ist gemeinsam,
daß durch diese ein effizientes und für die piezoelektrischen
Elemente schonendes Laden und Entladen derselben durchführbar
ist.
Claims (10)
1. Verfahren zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen
Elements (1; 11 1, 12 1, . . . 1n1) unter Verwendung eines im
wesentlichen als eine Induktanz wirkenden Elements (2),
dadurch gekennzeichnet, daß das Entladen des piezoelektri
schen Elements zumindest teilweise über ein für den Entlade
strom im wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element
(4) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Element, das für den Entladestrom als eine Resistanz (4)
wirkt, ein Element verwendet wird, dessen Resistanz vor oder
während des Entladevorganges veränderbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Element, das für den Entladestrom als eine
Resistanz (4) wirkt, eine Strombegrenzungseinheit oder ein
Teil derselben verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Element, das für den Entlade
strom als eine Resistanz (4) wirkt, ein Transistor verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß als Element (2), das als eine
Induktanz wirkt, eine in einem oder mehreren Ladestromkreisen
enthaltene Spule verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das oder die zu ladenden piezoelek
trischen Elemente (1; 11 1, 12 1, . . . 1n1) über Auswahlschalter
(11 2, 11 3, 11 4;12 2,12 3,12 4; 1n2, 1n3, 1n4) ausgewählt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Auswahlschalter (11 2, 11 3, 11 4;12 2,12 3,12 4; 1n2, 1n3,
1n4) jeweils ein mit dem durch diesen auswählbaren piezoelek
trischen Element (1; 11 1,12 1, . . . 1n1) oder den durch diesen
auswählbaren piezoelektrischen Elementen in Reihe geschalte
ter MOS-FET verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ladestromkreis, über den ein zu
ladendes piezoelektrische Element (1; 11 1, 12 1, . . . 1n1) zu
laden ist, selektiv aus mehreren Ladestromkreisen ausgewählt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorhandenen Ladestromkreise regelmäßig oder unregelmäßig
abwechselnd ausgewählt werden.
10. Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektri
schen Elements (1; 11 1,v1, . . . 1n1) unter Verwendung eines
im wesentlichen als eine Induktanz wirkenden Elements (2),
dadurch gekennzeichnet, daß zum zumindest teilweisen Entladen
des piezoelektrischen Elements ein für den Entladestrom im
wesentlichen als eine Resistanz wirkendes Element (4) vorge
sehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714615A DE19714615A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714615A DE19714615A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714615A1 true DE19714615A1 (de) | 1998-10-15 |
Family
ID=7825888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19714615A Withdrawn DE19714615A1 (de) | 1997-04-09 | 1997-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Laden und Entladen eines piezoelektrischen Elements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19714615A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19931238A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine |
DE19945945A1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-04-05 | Siemens Ag | Schutzschaltung für wenigstens ein kapazitives Stellglied |
-
1997
- 1997-04-09 DE DE19714615A patent/DE19714615A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19931238A1 (de) * | 1999-07-07 | 2001-01-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Ansteuern eines kapazitiven Stellgliedes eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine |
DE19945945A1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-04-05 | Siemens Ag | Schutzschaltung für wenigstens ein kapazitives Stellglied |
DE19945945B4 (de) * | 1999-09-24 | 2005-11-03 | Siemens Ag | Schutzschaltung für wenigstens ein kapazitives Stellglied |
DE19964431B4 (de) * | 1999-09-24 | 2006-12-28 | Siemens Ag | Schutzschaltung für wenigstens ein kapazitives Stellglied |
DE19945945C5 (de) * | 1999-09-24 | 2011-06-16 | Continental Automotive Gmbh | Schutzschaltung für wenigstens ein kapazitives Stellglied |
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