DE19714565A1 - Stablisatoranordnung - Google Patents
StablisatoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stabilisatoranordnung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Aus dem Abstract der JP 4-27 615 A ist bereits eine Stabilisatoranordnung be
kannt, die einen mittels eines Elektromotors antreibbaren Aktuator umfaßt. Der
Stabilisator selbst ist in einen quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Torsi
onsbereich, der mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, und in zwei zur Fahrzeu
glängsrichtung verlaufenden Stabilisatorarmen unterteilbar, die mit dem einen
Ende mit dem Torsionsbereich und mit dem anderen Ende mit Radführungsteilen
verbunden sind. Der Torsionsbereich ist mittig geteilt, wobei die beiden Teile über
ein, durch den Elektromotor antreibbares Planetengetriebe, verbunden sind. Zur
Rollstabilisation werden die beiden Stabilisatorteile gegeneinander verdreht.
Nachteilig ist bei dieser Stabilisatoranordnung, daß sie nur mit einem unverhält
nismäßig großen Aufwand nachrüstbar ist. Zum Nachrüsten dieser Stabilisa
toranordnung muß der Stabilisator ausgetauscht werden. Weiterhin ist ein Nach
rüsten auch nur möglich, wenn der von dem Aktuator beanspruchte Bauraum zur
Verfügung steht.
Weiterhin ist z. B. aus der DE-OS 37 05 520 bereits eine Stabilisatoranordnung
mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die zwischen Stabilisatorschenkel und einem
Führungselement des Radträgers angeordnet ist, bekannt. Mittels dieser Kolben-
Zylinder-Einheit, die hier an Vorder- und Hinterachse vorgesehen ist, werden die
Wankmomente derart umverteilt, daß das Gierverhalten im Hinblick auf ein bes
seres Lenkverhalten optimiert wird. Diese Kolben-Zylinder-Einheiten werden mit
tels einer von Sensorsignalen verarbeitenden Steuereinheit angesteuert. Die Kol
ben-Zylinder-Einheit selbst wird hydraulisch betätigt. Bei dem bekannten Einsatz
zweck ist nur ein geringer Energieaufwand notwendig, da die Wankmomente
umverteilt werden. Für eine aktive Minderung des Wankverhaltens ist ein lei
stungsstärkeres Hydrauliksystem mit Hydraulikpumpen, die eine hohe Förde
rungsmenge haben und einen hohen Druck aufbauen können, erforderlich. Der
Ausbau- des Hydrauliksystems wäre mit einem erhöhten Platzbedarf und vor allem
mit erheblichen Kosten verbunden.
Aus der DE 11 75 563 ist bereits ein aktives System zur Kurvenstabilisierung
eines Fahrzeuges bekannt. Bei dieser Stabilisatoranordnung ist der Stabilisator
zweiteilig ausgebildet, wobei diese beiden Teile über einen in der Querachse des
Stabilisators vorgesehenen Stellmotor, verbunden sind. Dieser Stellmotor wird
durch Druckmittel angesteuert. Bei einem auftretenden Wankmoment wird der
Stellmotor derart angesteuert, daß die beiden Stabilisatorteile durch den Stellmo
tor derart gegeneinander verdreht werden, daß durch den Stabilisator ein dem
Wankmoment entgegenwirkendes Moment bereitgestellt wird.
Nachteilig ist bei dieser Stabilisatoranordnung, daß der die Stabilisatoranordnung
steuernde Stellmotor druckgeregelt steuerbar ist. Zum Bereitstellen des erforder
lichen Druckes ist eine Druckversorgung, sowie Druckmittelzuleitungen zum
Stellmotor nötig.
Nachteilig ist auch, daß der Stellmotor Bestandteil der Stabilisatorquerachse ist.
Die Gestaltungsform des Stabilisators muß in diesem Bereich hinsichtlich des da
für zur Verfügung stehenden Raumangebotes für jeden Fahrzeugtyp entspre
chend variiert werden. Somit ist die Stellmotoranordnung der Gestaltungsform
des Stabilisators anzupassen. Der Stellmotor nur durch Austausch des gesamten
Stabilisators nachträglich einbaubar, und das auch nur, wenn noch ausreichend
Platz für einen Stellmotor vorhanden ist. Außerdem ist der Stellmotor nicht ohne
weiteres einzeln austauschbar.
Aus der DE-PS 9 34 332 ist eine verstellbare, an die Fahrverhältnisse anpaßbare
Radaufhängung bekannt. Durch Ansteuerung von Elektromotoren sind Gewinde
spindeln antreibbar. An der verschiebbaren Gewindespindel sitzen Federteller, so
daß durch Antreiben der Gewindespindel Hilfsfedern zu- und abschaltbar sind. Bei
Kurvenfahrt werden die Federeinheiten auf der Kurvenaußenseite stärker belastet.
Es kann vorgesehen sein in Abhängigkeit von der Lenkung die entsprechenden
Elektromotoren zur Vorspannung der kurvenäußeren Radaufhängung anzusteuern.
Weitere mittels Elektromotoren verstellbare Radaufhängungen sind aus der
EP 0 363 158 A3 und aus der DE-PS 9 02 226 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aktuator zu schaffen, der bei auftretendem
Wankmoment ein diesem Moment entgegenwirkendes Moment aufbaut, wobei
dieser Aktuator bei geringem Raumbedarf in dem Fahrzeug vorsehbar ist und mit
geringem Aufwand nachrüstbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch 1 gegebe
nen Merkmale gelöst. Durch die Maßnahme eine durch einen Elektromotor län
genverstellbare Teleskopeinheit vorzusehen, ist ein kompakter Aktuator geschaf
fen. Diese Teleskopeinheit umfaßt einen Teleskopzylinder zur Aufnahme zumin
destens des Elektromotors und eines Kolbenkopfes. Der Kolbenkopf ist im Stell
betrieb mittels einer Blockiereinheit arretiert. Zur Längenänderung der Telesko
peinheit wird eine Kolbenstange, die sich gegen den Kolbenkopf axial abstützt,
durch den Elektromotor über ein Getriebe angetrieben. Durch das Getriebe sind
bei entsprechender Untersetzung leistungsschwache Elektromotoren einsetzbar,
die als Standardbauteile preisgünstig erhältlich sind. Auch sind die Stroman
schlüsse leicht zu verlegen und beanspruchen einen minimalen Bauraum. Die er
forderliche elektrische Energie kann durch die Lichtmaschine und/oder elektrische
Energiespeicher bereitgestellt werden.
Die Teleskopeinheit ist so angeordnet, daß bei auftretendem Wankmoment mit
tels einer Längenverstellung der Teleskopeinheit ein diesem Moment entgegen
wirkendes Torsionsmoment im Torsionsbereich des Stabilisators aufgebaut wird.
Als vorteilhafte Anordnung hat sich herausgestellt, die Teleskopeinheit einerseits
mit einem Schenke des Stabilisators, der als Hebelarm für die Erzeugung eines
Torsionsmomentes dient, und andererseits mit der Radaufhängung zu verbinden.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, diese Teleskopeinheit anstelle
einer Koppelstange, das heißt die Teleskopeinheit als aktive Koppelstange, einzu
setzen. Dieser Aktuator in Form der Teleskopeinheit ist problemlos nachträglich
einbaubar. Ein Auswechseln bzw. Ausbauen für eine Reparatur einer defekten
Teleskopeinheit ist problemlos möglich. Ein großer Vorteil dieser Stabilisatoran
ordnung zum Wankausgleich ist die gute Zugänglichkeit des Aktuators. Beim Ein
satz dieser Teleskopeinheit ist der Stabilisator einteilig ausbildbar. Aufgrund der
immer kompakteren Motoranordnung ist die Gestaltungsform der Stabilisatoren
heutzutage vom jeweiligen Fahrzeugtyp abhängig. Die Stabilisatoren der Fahrzeu
ge sind im Hinblick auf gute Raumausnutzung ausgestaltet. Besonders im Bereich
des Motors ist der Bauraum knapp und der Stabilisator wird folge dessen um den
Motorblock herumgeführt. Bei der erfindungsgemäßen Teleskopeinheit ist eine
Veränderung des Stabilisators selbst nicht erforderlich. Dadurch ist dieser Aktua
tor universell, das heißt bei verschiedenen Fahrzeugtypen, vorzugsweise mit der
Originalform des Stabilisators und dessen Befestigung einsetzbar und auch nach
rüstbar.
Die Teleskopeinheit umfaßt den Kolbenkopf und die Kolbenstange, wobei der
Kolbenkopf im Teleskopzylinder mittels einer Blockiereinrichtung arretierbar ist.
Eine mögliche Ansteuerung des Aktuators ist, daß der Kolben der letztgenannten
in unbestromten Zustand des Aktuators im Teleskopzylinder frei beweglich ist.
Bei auftretenden Ungleichmäßigkeiten der Fahrbahn ist der Stabilisator frei be
weglich. Damit ist ein individuelles Einfedern der Räder aufgrund von Fahrbah
nunebenheiten möglich, so daß ein bei entsprechender Federabstimmung der Rä
der hoher Fahrkomfort erreichbar ist. Bei auftretendem Wankmoment wird der
Aktuator bestromt, wodurch der Kolben im Teleskopzylinder arretiert wird. Der
Vorteil dieser Ansteuerung ist, daß nur bei auftretendem Wankmoment Energie
benötigt wird. Es ist jedoch eine Sicherungseinrichtung vorzusehen, die bei Aus
fall oder Störung der Stromzufuhr den Kolben im Teleskopzylinder arretiert, damit
das Fahrzeug bei Stromausfall des Aktuators und bei auftretendem Wankmoment
nicht unkontrolliert zu schlingern beginnt.
Eine weitere Möglichkeit, den Aktuator zu steuern ist, daß der Kolben der Kolben-
Zylinder-Einheit im bestromten Zustand frei beweglich ist. Fällt die Stromzufuhr
aus, so wird der Kolben arretiert und man hat einen starren Stabilisator, wie in
herkömmlichen Fahrzeugen ohne Wankausgleich. Die Energiebilanz dieser Steue
rungsvariante ist jedoch nicht so günstig.
Als vorteilhafte Ausführungsform einer Blockiereinrichtung hat sich eine Bloc
kiereinrichtung herausgestellt, die ein Klemmelement aufweist. Bei Ansteuerung
der Blockiereinrichtung wird die Klemmeinrichtung in radialer Richtung bewegt,
so daß eine feste Verbindung zwischen Kolbenkopf und Teleskopzylinder herge
stellt wird. Zur Verbindung von Teleskopzylinder und Kolbenkopf kann eine form
schlüssige oder kraftschlüssige Verbindung vorgesehen sein. Eine kraftschlüssige
Verbindung ist durch eine in radialer Richtung wirkende Kraft bereitstellbar, wo
bei vorzugsweise der Kolbenkopf mit einem Reibbelag versehen ist, über den er
mit dem Teleskopzylinder in Kontakt tritt. Zur formschlüssigen Verbindung hat es
sich als vorteilhaft herausgestellt, den Kolbenkopf mit einem Gewinde auszubil
den, daß in ein zumindestens auf einen Teilbereich des Teleskopzylinders aus
gebildeten Gegengewinde eingreift. Vorzugsweise weise beide Gewinde eine in
geringem Maße voneinander abweichende Steigung auf, so daß mit Einleiten ei
ner Rotationsbewegung durch die ineinandergreifenden Gewinde eine weitere
Rotationsbewegung unterbunden wird.
Eine besonders einfache Ausführungsform eines Klemmelementes ist ein Ring
segment, dessen Durchmesser veränderbar ist. Ist das Ringsegment mit dem
Kolbenkopf zumindestens an einem Punkt fest verbunden, so wird zur Arretie
rung der Durchmesser des Ringsegmentes derart vergrößert, daß die Möglichkeit
einer Relativbewegung von Ringsegment und Teleskopzylinder unterbunden ist.
Ist das Ringsegment mit dem Teleskopzylinder fest verbunden, so wird der
Durchmesser des Ringsegmentes zur Arretierung des Kolbenkopfes verkleinert.
Zur Veränderung des Durchmessers des Ringsegmentes ist ein Schaltelement
vorgesehen, vorzugsweise ein Magnetelement oder Piezoelement. Diese Schalte
lemente sind durch Strombeaufschlagung schaltbar. Solche Schaltelemente sind
als Standardbauteile kostengünstig erhältlich. Da diese Schaltelemente durch
Stromfluß schaltbar sind, können sie zur Arretierung des Kolbenkopfes bei auftre
tendem Wankmoment vor oder mit Ansteuerung des Elektromotors geschaltet
werden.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dem Kolbenkopf ein mittels des Elek
tromotors antreibbare Gewindemutter zuzuordnen. Diese Gewindemutter ist
drehbar, aber axial fest mit dem Kolbenkopf verbunden. Bei auftretendem Wank
moment wird der Kolbenkopf arretiert und die Gewindemutter in Rotation ver
setzt. Dadurch wird die über ein Gewinde mit dem Kolbenkopf bzw. der Gewin
demutter in Wirkverbindung stehende Kolbenstange auch in Rotation versetzt und
führt eine translatorische Bewegung in axialer Richtung aus, wobei die Kolben
stange den Kolbenkopf durchdringt. Somit wird die Kolbenstange bei arretiertem
Kolbenkopf infolge dieser translatorischen Bewegung in die Teleskopeinheit hin
ein- bzw. herausgedreht, wodurch die Längenausdehnung des Aktuators gezielt
verändert wird. Mittels dieser Längenveränderung des Aktuators ist entsprechend
dem auftretenden Wankmoment ein, diesem Moment entgegenwirkendes Torsi
onsmoment präzise erzeugbar, womit der unerwünschten Wanken des Fahr
zeugs entgegengewirkt wird.
Als eine günstige Ausführungsform hat sich herausgestellt, die Kolbenstange mit
einem weiteren Gewinde zu versehen, wobei das eine Gewinde ein Rechtsgewin
de und das weitere Gewinde ein Linksgewinde ist. Diese beiden mit einem Ge
winde ausgebildeten Teilbereiche weisen vorzugsweise die gleiche Anzahl an
Windungen auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt der Aktuator ein Tele
skoprohr. Dieses Teleskoprohr ist mittels einem Gewinde mit der Kolbenstange
verbunden. Durch die beiden, entgegengesetzt orientierten Gewinde wird der
Längenverstellmechanismus verstärkt. Wird die Kolbenstange mittels Rotation in
die Teleskopeinheit hineingedreht, so wird das Teleskoprohr weiter auf die Kol
benstange bzw. die Kolbenstange in das Teleskoprohr hineingedreht, je nach
dem, ob das Teleskoprohr radial außen oder radial innen (bei einer zumindestens
teilweise mit einer Ausnehmung versehenen Kolbenstange) angeordnet ist. Durch
diesen Mechanismus ist dieser Aktuator bzw. diese Teleskopeinheit besonders
reaktionsschnell auf die gewünschte Länge einstellbar.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Elektromotor der Teleskopeinheit
innerhalb des Teleskopzylinders, mit dem Kolbenkopf fest zu verbinden. Dadurch
ist der Elektromotor bei Arretierung des Kolbenkopfes fest mit dem Teleskopzy
linder verbunden und stützt sich somit drehfest gegen den Teleskopzylinder ab.
Die Anordnung ist so zu wählen, daß die rotierend antreibbare Gewindemutter
das Ausgangsteil des Elektromotors ist. Ist der Kolben bei freigeschalteter Bloc
kiereinrichtung in dem Zylinder frei beweglich, so bewegt sich auch der Elektro
motor mit im Kolben. Um immer eine definierte Stellung von Kolbenstange zu
Kolbenstange zu gewährleisten kann vorgesehen sein, das bei Freischaltung der
Blockiereinrichtung der Kolbenkopf nur axial frei beweglich ist. Somit ist ein un
kontrolliertes Verstellen des in Eingriff stehenden Gewindes verhindert, was ins
besondere bei einer im folgenden beschriebenen Ausführung erforderlich sein
kann. Sind beide mit Gewinden ausgebildete Teilbereiche der Kolbenstange mit
der selben Anzahl an Windungen ausgebildet, so muß sichergestellt werden, daß
sich die Position der Gewindemuttern zu dem mit dieser in Engriff stehenden Kol
benstange nicht unkontrolliert ändert. Andernfalls kann es dazu kommen, daß die
Kolbenstange noch antreibbar, jedoch das Teleskoprohr bereits ganz herausge
dreht oder hineingedreht ist. Folge dessen wäre die maximal mögliche Längenver
stellung nicht erreichbar.
Bei dieser Anordnung des Elektromotors muß der Anschluß der elektrischen Ver
sorgung der Bewegung des Kolbenkopfes folgen, was mit einem Mehraufwand
gegenüber einem ortsfesten Anschluß verbunden ist. Es hat sich daher als weite
re vorteilhafte Ausführungsform herausgestellt, den Elektromotor ortsfest gegen
über dem Teleskopzylinder zu befestigen. Eine vorteilhafte Ausführungsform ist,
den Elektromotor an dem dem Teleskoprohr gegenüberliegenden Ende der Tele
skopeinheit vorzusehen. Die vom Elektromotor zu übertragende Drehbewegung
wird mittels eines Übertragungselementes und eines mit diesem über eine Längs
verzahnung verbundenen Eingriffselementes übertragen. Das Eingriffselement ist
seinerseits drehfest mit der Gewindemutter des Kolbens verbunden. Mittels die
ser Anordnung ist der Elektromotor ortsfest, innerhalb oder außerhalb des Zylin
ders anordbar. Die axiale Bewegungsmöglichkeit des Kolbens im Teleskopzylinder
wird bei Freischaltung der Blockiereinrichtung durch das Übertragungselement
und das Eingriffselement gewährleistet, wobei der Antrieb drehfest über diese
Elemente mit der Gewindemutter verbunden ist. Bei aufstehendem Wankmoment
wird die axiale Beweglichkeit entweder des Kolbenkopfes im Teleskopzylinder
oder des Übertragungselementes zum Eingriffselement mittels der Blockiereinrich
tung unterbunden.
Als vorteilhafte Ausführungsform hat sich herausgestellt, den Elektromotor (57)
mit einer Schaltung zur elektronischen Kommutierung zu versehen, so daß die
Drehrichtung des Elektromotors durch elektrisches Kommutieren umschaltbar ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, einen Sensor vorzusehen, durch den die Drehge
schwindigkeit und die Position des Aktuators detektiert wird. Mittels dieser Sig
nale ist eine ständige Überprüfung und der Abgleich von SOLL- und IST-Position
und Geschwindigkeit möglich.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele dargestellt und
anschließend näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, stark vereinfachte Darstellung einer Stabilisatoran
ordnung;
Fig. 2 Anordnung der Koppelstangen;
Fig. 3 Detailzeichnung einer aktiven Koppelstange, wobei der Elektromotor im
Zylinder axial beweglich angeordnet und fest mit dem Kolbenkopf ver
bunden ist;
Fig. 4 Detailzeichnung einer aktiven Kopplestange, wobei der Motor ortsfest
gegenüber dem Fahrzeugaufbau angeordnet ist.
Fig. 5a-d Schematische Darstellung von Blockiereinrichtungen.
Fig. 6a-b Blockiereinrichtung im Schnitt.
Eine mögliche Stabilisatoranordnung 1 ist in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, und
wird im folgenden näher beschrieben.
Die Stabilisatoranordnung 1 umfaßt einen U-förmigen Stabilisator 2 und eine
Koppelstange 5 sowie eine erfindungsgemäße aktive Koppelstange 6. Der Stabili
sator ist in zwei Stabilisatorschenkel 3 und eine diese Schenkel verbindende
Stabilisatorquerachse 4, die gegen den Fahrzeugaufbau axial arretiert, drehbar
gelagert ist, unterteilbar. Das der Stabiliatorquerachse 4 gegenüberliegende Ende
63 der Schenkel 3 ist jeweils gelenkig mit einer Koppelstange 5, 6 verbunden. Die
Koppelstangen 5, 6 stützen sich wiederum gegen eine Stoßdämpferhülse 61 oder
gegen ein Radführungselement 59 ab, wobei die Verbindung von Koppelstan
ge 5, 6 zu Stoßdämpferhülse 61 bzw. Radführungselement 59 jeweils gelenkig
ausgeführt ist.
Anhand von Fig. 3 wird ein möglicher Aufbau um die Funktionsweise einer akti
ven Koppelstange 6 beschrieben. Die Koppelstange 6 ist in Form einer Teleskop
einheit 9, die ihrerseits einen Teleskopzylinder 11 und einen Kolben umfaßt, aus
gebildet. Der Kolben ist seinerseits in Kolbenkopf 13 und einer Kolbenstange 15
unterteilbar. Mit dem Kolbenkopf 13 ist ein Elektromotor 57 fest verbunden.
Durch den Elektromotor 57 ist eine Gewindemutter 25 antreibbar. Der Elektromo
tor 57 wird weiterhin mittels eines Führungsringes 43 im Teleskopzylinder 11 der
Teleskopeinheit 9 geführt. Die mit der Gewindemutter 25 wirkverbundene Kol
benstange 15 weist zwei Gewindeteilbereiche 17,19 auf, wobei das eine Gewin
de ein Rechtsgewinde 17 und das andere ein Linksgewinde 19 ist. Mittels des
zweiten Gewindeteilbereiches 19 der Kolbenstange 15 ist die Kolbenstange 15
mit einem Teleskoprohr 23 verbunden. Am Teleskoprohr 23, sowie an dem Tele
skopzylinder 11 der Teleskopeinheit sind auf den sich gegenüberliegenden Enden
Anschlußaugen 65, 67 ausgebildet.
Bei auftretendem Wankmoment wird der Elektromotor 57 angesteuert. Dadurch
wird ein Hub 39 + 41 mit resultierender Längenveränderung der aktiven Koppel
stange 6 bewirkt, wobei bei detektiertem Wankmoment wird der ansonsten im
Teleskopzylinder 11 axial frei bewegliche Kolbenkopf 13 im Teleskopzylinder 10
mittels einer Blockiereinrichtung 29, deren Funktionsweise später anhand von
Fig. 5 und 6 näher beschrieben wird, arretiert ist. Die Orientierung der Stabilisa
torschenkel zueinander wird durch den Hub 42, der sich aus Hub der Kolben
stange gegenüber dem Kolbenkopf 39 und dem Hub der Kolbenstange zum Tele
skoprohr 41 zusammensetzt, verändert. Dadurch wird ein Torsionsmoment be
reitstellbar. Fährt das Fahrzeug z. B. durch eine Kurve und ist die aktive Koppel
stange 6 auf der Kurvenaußenseite des Fahrzeugs angeordnet, so wird zuerst die
Position des Kolbenkopfes 13 im Teleskopzylinder 11 arretiert und der Elektromo
tor 57 derart angesteuert, daß die Kolbenstange 15 aus dem Teleskopzylinder 11
herausgedreht wird, wodurch gleichzeitig die Kolbenstange 15 aus dem Teleskop
rohr 23 herausgedreht wird. Dadurch wird die Länge der aktiven Koppelstange
um den entsprechenden Hub 42 vergrößert. Die resultierende Längenveränderung
beträgt 39 + 41 = 42, wobei die maximal mögliche Längenveränderung aus der
Null-Lage 30, 31 + 33 = 38 bzw. - 31, - 33 = - 38 ist. Durch diese Längenver
änderung wird einem Einfedern des Rades entgegengewirkt.
In Fig. 4 ist eine aktive Koppelstange 6 dargestellt, bei der der Elektromotor 57
auf der dem Teleskoprohr 23 gegenüberliegenden Endseite der Teleskopeinheit 9
ortsfest mit dem Teleskopzylinder 11 verbunden ist. Die Teleskopeinheit 9 ist in
der Stabilisatoranordnung 1 vorzugsweise so anzuordnen, daß sie gegenüber dem
Fahrzeugaufbau nahezu ortsfest ist. Die Rotationsbewegung des Elektromotors
57 wird auf ein mit diesem verbundenen Übertragungselement 47, das hier zylin
derförmig ausgebildet ist und auf der radialen Innenseite 52 mit einer Längsver
zahnung 51 ausgebildet ist, übertragen. Über diese Längsverzahnung des Über
tragungselementes 47 ist ein Eingriffselement 49 mit diesem verbunden. Das
Eingriffselement 49 ist zylinderförmig, mit einer Längsverzahnung 51 auf der ra
dialen Zylinderaußenseite 54 ausgebildet. Dieses Eingriffselement 49 ist durch
die Ringscheibe 45 mit dem Kolbenkopf 13 verbunden. Die Gewindemutter 25 ist
mit dem Eingriffselement 49 einstückig ausgebildet, so daß das Übertragungs
element 47 durch den Elektromotor 57 rotatorisch antreibbar ist. Der axiale Frei
gang 69 des mit der Gewindemutter 25 verbundenen Kolbenkopfs ist durch die
Verbindung mittels Längsverzahnung 51 gewährleistet. Wird ein Wankmoment
detektiert, so wird die axiale Position von Übertragungselement 47 zu Eingriffse
lement 49 mittels einer Blockiereinrichtung, z. B. Verdrehen von Übertragungse
lement zu Eingriffselement, arretiert. Auch kann eine Arretierung mittels einer mit
dem Kolbenkopf verbundenen Blockiereinrichtung 29 vorgesehen sein. Die übrige
Funktionsweise unterscheidet sich nicht von der zuvor anhand Fig. 3 beschriebe
nen Funktionsweise.
Im folgenden wird die Blockiereinrichtung 29 anhand der Fig. 5a bis d und
Fig. 6a-c näher beschrieben. Die in Fig. 5a dargestellte Blockiereinrichtung 29
umfaßt ein Ringsegment 73 mit zwei Teilsegmenten 74, die über ein Gelenk 76
drehbar miteinander verbunden sind. Die Ringsegmentenden 77 stehen über ein
Schaltelement 79 in Wirkverbindung. Zur Aktivierung der Blockiereinrichtung 29
wird das Schaltelement 79, hier Magnetelemente 81, mit Strom beaufschlagt.
Dadurch werden die Ringsegmentenden auseinandergedrückt, wodurch sich die
Teilsegmente auf dieser Seite nach radial außen bewegen. Damit ist der Radius
des Ringesegmentes 73 vergrößert. Das Ringsegment 73 ist zumindestens mit
einem Punkt mit dem Kolbenkopf 13, vorzugsweise mit einem Teil des Gelen
kes 76 des Ringsegmentes 73, fest verbunden. Die radiale Bewegung der Teil
segmente 74 ist so groß, daß sich diese gegen den Teleskopzylinder 11 abstüt
zen und eine feste Verbindung mit dem Teleskopzylinder 11 eingehen. Diese fe
ste Verbindung kann über Formschluß oder Kraftschluß hergestellt werden. In
Fig. 6a ist der Kolbenkopf 13 auf der dem Teleskopzylinder 11 zugewandten Sei
te mit einem Gewinde 87, das bei radialer Bewegung in ein Gegengewinde 89
des Teleskopzylinders 11 eingreift, ausgebildet. Haben die beiden Gewinde 87
und 89 leicht voneinander abweichende Steigungen, so wird durch Einleiten einer
minimalen Rotationsbewegung eine feste Verbindung bezüglich Rotation von Kol
benkopf 13 und Teleskopzylinder 11 hergestellt. Weisen beide Gewinde eine
Steigung null auf, so ist über den Formschluß, lediglich eine Fixierung in axialer
Richtung hergestellt. Dann muß sich der Elektromotor noch gegen ein anderes
Bauteil in radialer Richtung abstützen, um keine Gegenrotation des Kolbenkop
fes 13, aufgrund des Impulserhaltungssatzes, zu erzeugen.
In Fig. 6b ist ein Ausschnitt eines mit einem Reibbelag versehenen Segmentrin
ges 73 dargestellt, der bei einem mittels Kraftschluß mit dem Teleskopzylin
der 11 verbindbaren Ringsegment 73 vorgesehen sein kann.
In den Fig. 5b-d sind weitere Blockiereinrichtungen 29 dargestellt, die mit ver
schiedenen Schalteinrichtungen 7 versehen sind. In Fig. 5b weist das Ringseg
ment 73 weiterhin kein Gelenk 76 auf, sondern ist mit einer Biegestelle 78 aus
gebildet. Auf solch eine Biegestelle 78 kann jedoch ganz verzichtet werden, wo
bei sich das Ringsegment bei jeder Betätigung elastisch verformt. In Fig. 5c
weißt die Blockiereinrichtung 29 zwei Schaltelemente 79 auf, so daß bei Betäti
gung die Teilsegmente 74 nach radial außen bewegt werden. Damit entfällt das
Gelenk 76. In den Fig. 5c, d und Fig. 6c sind mit Piezoelementen 83 als Schalte
lemente 79 versehene Blockiereinrichtungen 29 dargestellt. Bei der in Fig. 5c
dargestellten Blockiereinrichtung verändert sich die Erstreckung des Piezoelemen
tes in Umfangsrichtung bei Strombeaufschlagung. Dadurch wird die Bewegung
der Teilsegmente 74 in radialer Richtung eingeleitet. In Fig. 5d ändert sich die
Erstreckung in radialer Richtung, wodurch das Ringsegment 73 auf der dem
Schaltelement 79 gegenüberliegenden Seite gegen den Teleskopzylinder 11 ge
preßt wird. Es kann weiterhin auch ein ganz aus einem Piezoelement bestehender
Ring als Blockiereinrichtung vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
1. Stabilisatoranordnung
2. Stabilisator
3. Stabilisatorschenkel
4. Stabilisatorquerachse
5. herkömmliche Koppelstange
6. aktive Koppelstange
7. Aktuator
9. Teleskopeinheit
11. Teleskopzylinder
13. Kolbenkopf
15. Kolbenstange
16. Getriebe
17. Gewindeteilbereich
19. Gewindeteilbereich
21. Bewegungsgewinde
23. Teleskoprohr
25. Gewindemutter
29. Blockiereinrichtung
30. Null-Lage
31. max. ausgefahren; Kolbenkopf zu Kolbenstange
33. max. ausgefahren; Kolbenstange zu Teleskoprohr
35. max. eingefahren; Kolbenkopf zu Kolbenstange
37. max. eingefahren; Kolbenstange zu Teleskoprohr
38. max. Hub
39. Hub; Kolbenstange-Kolbenkopf
41. Hub; Kolbenstange-Teleskoprohr
42. gesamter Hub 42a + 42b
43. Führungsring
45. Ringscheibe
47. Übertragungselement
49. Eingriffselement
51. Längsverzahnung
52. Innenseite
53. Innenverzahnung
54. Außenseite
55. Außenverzahnung
57. Elektromotor
59. Radführungselement
61. Stoßdämpferhülse
63. Schenkelende
65. Anschlußauge
67. Anschlußauge
69. Freigang
71. Rad
72. Klemmelement
74. Teilsegment
75. Durchmesser
76. Gelenk
77. Enden der Ringsegmentes
78. Biegestelle
79. Schaltelement
81. Magnetelement
83. Piezoelement
85. Reibbelag
87. Gewinde
89. Gegengewinde
2. Stabilisator
3. Stabilisatorschenkel
4. Stabilisatorquerachse
5. herkömmliche Koppelstange
6. aktive Koppelstange
7. Aktuator
9. Teleskopeinheit
11. Teleskopzylinder
13. Kolbenkopf
15. Kolbenstange
16. Getriebe
17. Gewindeteilbereich
19. Gewindeteilbereich
21. Bewegungsgewinde
23. Teleskoprohr
25. Gewindemutter
29. Blockiereinrichtung
30. Null-Lage
31. max. ausgefahren; Kolbenkopf zu Kolbenstange
33. max. ausgefahren; Kolbenstange zu Teleskoprohr
35. max. eingefahren; Kolbenkopf zu Kolbenstange
37. max. eingefahren; Kolbenstange zu Teleskoprohr
38. max. Hub
39. Hub; Kolbenstange-Kolbenkopf
41. Hub; Kolbenstange-Teleskoprohr
42. gesamter Hub 42a + 42b
43. Führungsring
45. Ringscheibe
47. Übertragungselement
49. Eingriffselement
51. Längsverzahnung
52. Innenseite
53. Innenverzahnung
54. Außenseite
55. Außenverzahnung
57. Elektromotor
59. Radführungselement
61. Stoßdämpferhülse
63. Schenkelende
65. Anschlußauge
67. Anschlußauge
69. Freigang
71. Rad
72. Klemmelement
74. Teilsegment
75. Durchmesser
76. Gelenk
77. Enden der Ringsegmentes
78. Biegestelle
79. Schaltelement
81. Magnetelement
83. Piezoelement
85. Reibbelag
87. Gewinde
89. Gegengewinde
Claims (27)
1. Stabilisatoranordnung, die einen Stabilisator, der mit einem Fahrzeugaufbau
und Radführungsteilen wirkverbunden ist, und einen mittels einen Elektromo
tors antreibbaren Aktuators umfaßt, durch den ein einem Wankmoment ent
gegenwirkendes Torsionsmoment des Stabilisators bereitstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Aktuator (7) eine längenverstellbare Teleskopeinheit (9) vorgesehen
ist, die einen Teleskopzylinder (11) zur Aufnahme zumindestens des Elektro
motors (57) und eines im Stellbetrieb mittels einer Blockiereinrichtung (29)
arretierbaren Kolbenkopf (13) umfaßt, wobei über ein Getriebe (16) eine
translatorische Bewegung einer sich gegen den Kolbenkopf (13) axial abstüt
zenden Kolbenstange (15) durch Ansteuerung des Elektromotors (57) einleit
bar ist, aus der eine Längenänderung der Teleskopeinheit (9) resultiert.
2. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (29) mittels Strombeaufschlagung schaltbar ist
und im Hinblick auf minimalen Energieverbrauch den Kolbenkopf (13) bei
Strombeaufschlagung arretiert, wobei im stromlosen Zustand die Arretierung
mittels der Blockiereinrichtung (29) aufgehoben ist.
3. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (29) mittels Strombeaufschlagung schaltbar ist
und im Hinblick auf hohe Sicherheit die Arretierung des Kolbenkopfes (13)
mit Strombeaufschlagung aufhebbar ist, wobei bei Stromausfall eine Arretie
rung des Kolbenkopfes (13) erfolgt, wodurch die Stabilisatoranordnung (1)
einen starren Stabilisator (2) entspricht.
4. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (29) zumindestens ein Klemmelement (72) um
faßt, das bei Ansteuerung der Blockiereinrichtung (29) zumindestens in Teil
bereichen eine Bewegung in radialer Richtung zur Bereitstellung einer Radial
kraft ausführt, durch die der Kolbenkopf (13) in dem Teleskopzylinder (11)
arrietiert wird.
5. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmelement (72) ein Ringsegment (73) umfaßt, das mehrere Teil
segmente aufweisen kann und dessen Durchmesser (75) veränderbar ist,
durch dessen Veränderung zur Arretierung des Kolbenkopfes (13) eine Ver
bindung von Kolbenkopf (13) und Teleskopzylinder (11) hergestellt wird über
die sich der Kolbenkopf (13) in radialer Richtung gegen den Teleskopzylin
der (11) abstützt.
6. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringsegment (73) ein Schaltelement (79) umfaßt, über das die Enden
des Ringsegmentes (77) verbunden sind und durch das der Abstand der
Ringsegmentenden in Umfangsrichtung mit Strombeaufschlagung zur Schal
tung der Blockiereinrichtung (29) verändert wird.
7. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (79) mit Strombeaufschlagung seine Erstreckung in
Umfangsrichtung des Ringsegmentes (73) vergrößert.
8. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 2,3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (79) ein durch Strombeaufschlagung schaltbares Ma
gnetelement (81) umfaßt.
9. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 2,3 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (79) ein Piezoelement (83) ist, das mit Strombeauf
schlagung seine Erstreckung in Umfangsrichtung des Ringsegmentes (73)
verändert.
10. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenkopf (13) mit dem Teleskopzylinder (11) bei Arretierung kraft
schlüssig verbunden ist, wobei vorzugsweise der Kolbenkopf (13) mit einem
Reibbelag (85) versehen ist.
11. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 1, 4 und 7
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenkopf (13) mit einem Gewinde (87) versehen ist das mit einem
radial innen in dem Teleskopzylinder (11) zumindestens auf einen Teilbereich
ausgebildeten Gegengewindes (89) zur formschlüssigen Verbindung in Ein
griff bringbar ist.
12. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewinde (87) mit einer von dem Gegengewinde (89) abweichenden
Steigung ausgebildet ist, und das mit Ineinandergreifen von Gewinde (87)
und Gegengewinde (89) bei Einleitung einer minimalen Rotationsbewegung
eine kraftschlüssige Verbindung hergestellt wird.
13. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenkopf (13) eine, in axialer Richtung fest mit demselben verbun
dene Gewindemutter (25) umfaßt, die durch den Elektromotor (57) antreibbar
ist und mit der die Kolbenstange (15) über das Getriebe (16) in Eingriff steht.
14. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (15) den Kolbenkopf (13) durchdringt.
15. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopeinheit (9) ein Teleskoprohr (23) umfaßt, das in Anhängig
keit von einer Kolbenstangenbewegung eine Ein- oder Ausfahrbewegung re
lativ zum Teleskopzylinder (11) ausführt.
16. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Teleskoprohr (23) mit der Kolbenstange (15) über ein Bewegungs
gewinde (21) in Eingriff steht.
17. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 13 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (15) mindestens zwei Gewindeteilabschnitte (17, 19)
umfaßt, wobei mindestens ein Gewindeteil (17) als Rechtsgewinde und ein
weiterer Gewindeteilabschnitt (19) als Linksgewinde ausgebildet ist.
18. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange (15) zwei, mit einem Gewindeteilabschnitt (17, 19) um
faßt, die mit gleicher Anzahl an Windungen versehen sind.
19. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopeinheit (9) mit einem Stabilisatorschenkel (3) des Stabilisa
tors (2) als Hebelarm und andererseits mit einem Radführungselement ver
bunden ist.
20. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teleskopeinheit (9) anstelle zumindestens einer Koppelstange (5, 6)
vorgesehen ist.
21. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (57) innerhalb des Teleskopzylinders (11) mit dem Kol
benkopf (13) fest verbunden ist.
22. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (57) ortsfest mit dem Teleskopzylinder (11) verbunden
ist, wobei dieser vorzugsweise an dem dem Teleskoprohr entgegengesetzten
Ende der Teleskopeinheit (9) angeordnet ist.
23. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Elektromotor (57) ausgehende Rotationsbewegung auf die
dem Kolbenkopf (13) zugeordnete Gewindemutter (25) mittels eines Übertra
gungselementes (47) und ein mit diesem in Wirkverbindung stehendes Ein
griffselementes (49) übertragen wird.
24. Stabilisatoranordnung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß einerseits das Übertragungselement (47) und das Eingriffselement (49)
mittels eines Formschlusses in Umfangsrichtung wirkverbunden sind, so daß
eine Rotationsbewegung vom Elektromotor übertragbar ist und andererseits
eine relative Bewegung in axialer Richtung von Übertragungselement und
Eingriffselement bei Freischaltung der Blockiereinrichtung (29) möglich ist.
25. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 23 und 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement (47) mittels einer Längsverzahnung (51) mit
dem Eingriffselement (49) wirkverbunden ist.
26. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 1 und 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (57) mit einer elektronischen Kommutierung ausgebildet
ist und ein Signal zur Drehgeschwindigkeit und der Anzahl der Umdrehungen
bereitstellt.
27. Stabilisatoranordnung nach den Ansprüchen 13 und 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinde der Gewindemutter (25) und der Kolbenstange (15) mehr
gängig, vorzugsweise 3-gängig, ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714565A DE19714565C2 (de) | 1996-06-28 | 1997-04-09 | Stablisatoranordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19625978 | 1996-06-28 | ||
DE19714565A DE19714565C2 (de) | 1996-06-28 | 1997-04-09 | Stablisatoranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714565A1 true DE19714565A1 (de) | 1998-01-08 |
DE19714565C2 DE19714565C2 (de) | 1998-05-14 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19714565A Expired - Fee Related DE19714565C2 (de) | 1996-06-28 | 1997-04-09 | Stablisatoranordnung |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |