DE19714342C1 - Biogasanlage zur Fermentation von organischen Stoffen - Google Patents
Biogasanlage zur Fermentation von organischen StoffenInfo
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- DE19714342C1 DE19714342C1 DE19714342A DE19714342A DE19714342C1 DE 19714342 C1 DE19714342 C1 DE 19714342C1 DE 19714342 A DE19714342 A DE 19714342A DE 19714342 A DE19714342 A DE 19714342A DE 19714342 C1 DE19714342 C1 DE 19714342C1
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- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M21/00—Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Biogasanlage zur Fermentation von organischen
Stoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In derartigen Biogasanlagen läuft ein Fermentationsprozeß ab, bei dem or
ganische Stoffe, wie z. B. Gras, Stalldung, Jauche, Klärschlamm, Stroh und
dergleichen vergast werden. Dieser Fermentationsprozeß findet in einem
Fermenterbehälter statt, in dem die organischen Stoffe mit Flüssigkeit ver
setzt werden und der Fermentations- bzw. Vergasungsprozeß unter aero
ben oder anaeroben Bedingungen durch Mikroorganismen, wie z. B. Hefen,
Bakterien, etc. durchgeführt wird. Die bei der Fermentation enstehenden
Biogase sammeln sich in einem oberen Fermenterbehälterbereich und
können direkt zur Energieerzeugung verwendet werden, z. B. als Heizgas
zur Stromerzeugung in nachgeschalteten Brennkraftmaschinen mit Elek
trogeneratoren.
Solche Biogasanlagen zur Fermentation von organischen Stoffen finden
meist in der dezentralen Verarbeitung und Verwertung von organischen
Reststoffen im landwirtschaftlichen Bereich Verwendung. Die Biogasanla
gen sind hier insbesondere aus wirtschaftlichen und umweltschutztechni
schen Gründen erstrebenswert, da dadurch für den Transport der organi
schen Reststoffe aus Haushalten und landwirtschatlichen Betrieben nur
kurze Transportwege erforderlich sind. Große und geruchsintensive Depo
nien werden dadurch entbehrlich und die landwirtschaftlichen sowie
haushaltlichen organischen Reststoffe können direkt vor Ort zur Energieer
zeugung verwendet werden. Die in der dezentralen Rohstoffverwertung
eingesetzten Fermenter weisen einen Durchmesser von bis zu 20 m, in der
Regel von ungefähr 5 bis 15 m, und eine Höhe von 3 bis 8 m auf, wobei die
Fermenter entweder im Erdboden eingelassen oder als Hochbehälter ausge
führt sind.
Für eine gleichmäßige Verteilung der Feststoffe in der Schlämmung und
für das Verhindern des Festsetzens der Feststoffe an den Fermenterseiten
wänden ist ein Rührwerk als Umwälzeinrichtung im Fermenterbehälter
erforderlich. Eine gattungsgemäße Biogasanlage zur Fermentation von or
ganischen Stoffen mit einem Fermenter, der einen Fermenterbehälter und
ein Rührwerk umfaßt, ist durch Vorbenutzung bekannt. Der Fermenterbe
hälter ist hier aus einer Fermenterbodenwand, Fermenterseitenwänden
und einer Fermenterdeckenwand aufgebaut, während das Rührwerk aus
einer Rühreinheit aus Antrieb und Rührer und einer im Behälter vertikal
gehaltenen Stützstange besteht. Die Rühreinheit ist über eine Führungsein
richtung an der Stützstange höhenverstellbar gehalten. Für diese Höhen
verstellung ist eine Betätigungseinrichtung am oberen Stützstangenbereich
sowie eine kraftübertragende Verbindung zur Rühreinheit vorgesehen.
Ferner enthält die Fermenterdeckenwand eine Rührwerköffnung, durch die
die Stützstange und die Rühreinheit in den Fermenterbehälter eingeführt
sind. Dabei ragt der obere Stützstangenbereich mit der Betätigungseinrich
tung über die Fermenterdeckenwand gasdicht durch eine ebenfalls gas
dichte Abdeckung der Rührwerköffnung.
Um bei einer derartigen Anlage Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten an
einer Rühreinheit durchführen zu können, wird zuerst die Abdeckung ab
genommen und dann die Rühreinheit mittels der Betätigungseinrichtung
nach oben in Richtung zur Rührwerköffnung hin bewegt. Weniger umfang
reiche Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten können dann, falls die Rühr
einheit frei zugänglich ist, von oben durch die Rührwerköffnung durchge
führt werden. Nachteiligerweise ist dieses Arbeiten von oben meist nur im
liegen durchzuführen, so daß sich vor allem der Kopfbereich des Monteurs
ständig im Fermenterinnenraum befindet und dadurch in gesundheits
schädlicher Weise ständig den Fermentationsgasen ausgesetzt ist. Bei um
fangreicheren Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten, insbesondere bei ei
ner erforderlichen Demontage der Rühreinheit, die von oben her durch die
Rührwerköffnung schlecht durchzuführen sind, muß der Monteur für eine
optimale Arbeitsposition in den Fermenterbehälterinnenraum einsteigen,
z. B. mittels einer durch die Rührwerköffnung einführbaren Leiter. Für
derartige Wartungsarbeiten muß dann der Fermentationsprozeß durch Ab
senken des Füllstands der Schlämmung derart eingeschränkt und zurück
gefahren werden, daß der Monteur in den Innenraum einsteigen kann. Hier
ist der Monteur dann beim Arbeiten in gesundheitsschädlicher Weise den
Biogasen vollständig ausgesetzt. Zudem ist dieses Zurückfahren der Anlage
wenig wirtschaftlich, da es einige Zeit, unter Umständen sogar mehrere
Wochen dauert, bis der Fermentationsprozeß wieder dieselbe Effektivität
wie vor der Unterbrechung erreicht. Die Wartung ist somit insgesamt auf
wendig und wenig kostengünstig. Zudem ist zu berücksichtigen, daß eine
in den Fermenterbehälterinnenraum eingebrachte Leiter aufgrund der sich
am Behälterboden ablagernden, glitschigen Feststoffschichten leicht abrut
schen kann und der Monteur aus großer Höhe in die Schlämmung fallen
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Biogasanlage zur Fermentation
von organischen Stoffen zu schaffen, bei der Reparatur- und/oder War
tungsarbeiten am Rührwerk mit hoher Arbeitssicherheit auf einfache und
kostengünstige Weise bei fortlaufendem Fermentationsprozeß durchzufüh
ren sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist als gasdichte Abdeckung über der Rührwerköffnung
ein Dom angebracht. Der obere Stützstangenbereich ragt hierbei mit der
Betätigungseinrichtung über eine Dachwand des Domes. Die Rühreinheit
selbst ist mittels der Höhenverstellung aus dem Fermenterbehälter in den
Innenraum des Domes bewegbar und dort durch wenigstens eine gasdicht
verschließbare Domöffnung zugänglich.
Damit brauchen sowohl einfache als auch umfangreiche Reparatur-
und/oder Wartungsarbeiten vom Monteur nicht mehr im Fermenterbehäl
terinnenraum durchgeführt zu werden, sondern können bequemer und ein
facher und damit auch preisgünstiger von außen durch die Domöffnung
durchgeführt werden. Somit braucht der Fermentationsprozeß insbesonde
re bei den anfallenden umfangreicheren Reparatur- und/oder Wartungsar
beiten nicht mehr unwirtschaftlich zurückgefahren zu werden, sondern
kann kontinuierlich fortlaufen. Dies führt zum einen zu einer hohen Ar
beitssicherheit und zum anderen gleichzeitig auch zu einem wirtschaftli
chen Betreiben der gesamten Anlage.
Der Dom kann jede erdenkliche Form aufweisen, z. B. einen runden oder
eckigen Grundriß aufweisen oder zylinderförmig bzw. kastenförmig aufge
baut sein. Die Abmessungen des Doms sind ebenfalls je nach Anwendungs
fall beliebig wählbar, so z. B. mannshoch bzw. auch nur kniehoch ausführ
bar.
Nach Anspruch 2 ist mit dem Dom eine Sicherungseinrichtung gegen un
kontrolliertes Hochziehen der Rühreinheit in den Dominnenraum gekop
pelt. Dadurch kann die Rühreinheit im Betriebszustand bei geschlossenem
Dom nicht in den Dominnenraum bewegt werden. Eine derartige
Sicherungseinrichtung kann mechanisch und/oder elektronisch ausgeführt
sein. Einerseits dient dies der Arbeitssicherheit, um zu vermeiden, daß eine
Person mit dem laufenden Rührer in Berührung kommt, während
andererseits dadurch auch ein unnötiger Leerlauf der Rühreinheit
vermeidbar ist. Beispielsweise kann dies ein mechanischer Riegel, der im
Bereich der Rührwerköffnung ein Hochziehen der Rühreinheit durch einen
Anschlag verhindert, und/oder ein elektrischer Endschalter sein, der im
Bereich der Rührwerköffnung z. B. an der Stützstange angeordnet und so
mit der Rühreinheitelektrik gekoppelt ist, daß er die Rühreinheit im
Bereich der Rührwerköffnung abschaltet, wenn diese den Endschalter
passiert.
In einer nach Anspruch 3 bevorzugten Ausführungsform ragt ein Tauch
motor als Antrieb der Rühreinheit im rechten Winkel von der Stützstange
weg. Die Stützstange kann z. B. aus einem Winkeleisen hergestellt sein
oder aber vorzugsweise ein Stützrohr sein, so daß der Tauchmotor über
eine Wälzführung als Führungseinrichtung höhenverstellbar an dem Stütz
rohr gehalten ist. Weiter ist an dem Stützrohr eine Sicherungsstange als
Sicherungseinrichtung schwenkbar angebracht, die sich in der Stützstel
lung bei geschlossenem Dom von einem Stützrohrbereich unterhalb der
Rührwerköffnung entlang des Stützrohres in Richtung Dominnenraum er
streckt und ein unkontrolliertes Hochziehen der Rühreinheit in den
Dominnenraum verhindert, z. B. im Betrieb der Rühreinheit. Das Hoch
ziehen der Rühreinheit in den Dominnenraum ist somit nur bei geöffnetem
Dom durch bevorzugt seitliches Verschwenken der Sicherungsstange mög
lich, so daß das Hochziehen der Rühreinheit jederzeit kontrollierbar ist.
Damit ist beispielsweise auch das Anschlagen der Rühreinheit im Bereich
der Rührwerköffnung während des Hochziehens derselben vermeidbar. Die
Sicherungsstange kann dabei beispielsweise aus einem Winkeleisen oder
einem Rohr hergestellt sein.
Als kraftübertragende Verbindung ist zur Höhenverstellung der
Rühreinheit eine Seilzuganordnung vorgesehen. Dabei ist das Seil mit
einem ersten Seilende an dem Tauchmotor festgelegt und von dort aus in
etwa senkrecht nach oben über eine erste Umlenkrolle an einem von dem
Stützrohr wegragenden Kragarm gasdicht in das Innere des Stützrohres
geführt. Im Inneren des Stützrohres ist eine zweite Umlenkrolle ange
ordnet, um die herum das Seil nach oben geführt ist, wo es am oberen
Stützrohrbereich an einer Seilwinde festgelegt ist. Dies Seilwinde ist mit
einer Kurbel als Betätigungseinrichtung betätigbar. Diese Kurbel kann mit
tels eines Antriebs betätigt werden, ist jedoch vorzugsweise als einfache
preiswerte Handkurbel ausgebildet. Ferner weist das Stützrohr einen recht
eckigen Querschnitt auf, der als Verdrehsicherung gegen das Drehen des
Tauchmotors um die Stützrohrlängsachse dient. Dies gewährleistet eine
betriebssichere Betätigung der Seilzuganordnung.
Zur Abdichtung der Durchführung des Stützrohres durch die Domdach
wand ist jede herkömmliche Dichtanordnung geeignet. In einer nach An
spruch 4 bevorzugten Ausführungsform wird als Dichtung eine siphonarti
ge Dichtanordnung verwendet. Dazu ist in der Dachwand des Doms eine
Durchführungsöffnung mit größerem Durchmesser als dem Stützrohr
durchmesser ausgebildet. In diese Durchführungsöffnung ist eine Buchse
als erstes Dichtungsteil einer Stützrohrdichtung mit einem Innendurch
messer, der größer ist als der Außendurchmesser des Stützrohres, einge
setzt. Weiter ist am Stützrohr ein nach oben gerichteter, tassenförmiger,
umlaufender Bund als zweites Dichtungsteil der Stützrohrdichtung ausge
bildet, wobei der Bunddurchmesser größer ist als der Buchsendurchmesser.
Die Buchse ist bis zu einem mittleren Bundbereich in dem tassenförmigen
Bund aufgenommen, so daß an der Domdachwand im Bereich der Durch
führöffnung gebildetes Kondenswasser in die Stützrohrdichtung tropft und
dort bei einem Füllstand, der höher liegt als die Buchsenunterkante, eine
gasdichte Stützrohrdichtung ausbildet. Für den Fall, daß sich aufgrund ho
her Umgebungstemperaturen zu wenig Kondenswasser bildet, kann auf
einfache Weise von der Dachwand des Domes her Wasser in die Dichtung
eingefüllt werden. Somit ergibt sich eine verschleißfreie und sichere Dich
tungsanordnung.
Die Stützstange kann auf verschiedene Art und Weise in dem Fermenter
behälter angeordnet sein, so z. B. als starre Stützstange, die mit einem un
teren Stützstangenende entweder an der Fermenterbodenwand oder traver
senartig abgewinkelt an der Fermenterseitenwand festgelegt ist. Vorzugs
weise ist die Stützstange jedoch nach Anspruch 5 mit einem unteren Stütz
stangenende an der Fermenterbodenwand drehbar gelagert und an dem
über die Dachwand des Domes hinausragenden, oberen Stützstangenbe
reich eine mit der Dachwand verbindbare Rastvorrichtung vorgesehen. Mit
tels dieser Rastvorrichtung ist die Stützstange in einer Lösestellung der
Rastvorrichtung verdrehbar und in einer Raststellung der Rastvorrichtung
festlegbar. Das Verdrehen der Stützstange erfolgt dabei vorzugsweise mit
der Hand. Durch dieses Verdrehen der Stützstange kann die Rühreinheit
im Fermenterinnenraum neben einer Höhenverstellung auch in der Hori
zontalebene verschwenkt werden.
Bevorzugt ist die Stützstange nach Anspruch 6 dergestalt durch die bevor
zugt wenigstens teilweise parallel zur Fermenterdeckenwand verlaufende
Dachwand geführt, daß die Stützstange in Richtung zu einer sich von der
Dachwand nach unten erstreckenden Domseitenwand und damit in Rich
tung eines Randbereichs der Rührwerköffnung versetzt ist. Dadurch wird
eine optimale Dimensionierung mit minimaler Rührwerköffnung erreicht,
wobei die im rechten Winkel von der Stützstange wegragende Rühreinheit
mittels der Betätigungseinrichtung entlang der Stützstange direkt aus dem
Fermenterinnenraum in den domöffnungsnahen Bereich des Dominnen
raums bewegbar ist.
Nach Anspruch 7 ist in wenigstens einer Domwand, bevorzugt in einem
schräg abfallenden Dachwandbereich ein Sichtfenster, bevorzugt aus Glas
angeordnet. Dieses stellt eine gute Kontrollmöglichkeit für die im Fermen
terinnenbereich ablaufenden Fermentationsprozesse sicher. In einer bevor
zugten Ausführungsform umfaßt die Dachwand des Domes einen parallel
zur Fermenterdeckenwand verlaufenden ersten Dachwandbereich und
einen sich daran anschließenden, schräg nach unten abfallenen zweiten
Dachwandbereich, wobei das Stützrohr durch den ersten Dachwandbereich
geführt ist und in dem zweiten Dachwandbereich ein Sichtfenster an
geordnet ist. Hier wird nun durch die versetzte Anordnung der Stützstange
in der Rührwerköffnung durch das Sichtfenster des zweiten Dachwandbe
reichs hindurch eine gute Einsicht in den Fermenterinnenraum durch den
Teil der Rührwerköffnung möglich, durch den die Stützstange nicht hin
durchgeht.
Nach Anspruch 8 weist der Dom in einer bevorzugten Ausführungsform
einen rechteckigen Grundriß auf, da ein derartiger Domaufbau einfach her
zustellen ist. Bevorzugt ist die wenigstens eine jeweils mit einer Tür
und/oder einer Klappe gasdicht verschließbare Domöffnung dabei in einer
Rechteckseitenwand ausgebildet. Dadurch lassen sich die Domöffnungen
so ausbilden, wie dies für eine gute Zugänglichkeit zum Dominnenraum
für Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten notwendig ist. Die Domöffnung
kann dabei jede beliebige Geometrie aufweisen bzw. es können auch meh
rere Domöffnungen an einer oder mehreren Domwänden ausgebildet sein.
Nach Anspruch 9 ist der Dom mit einem Abstand von dem Randkantenbe
reich der Rührwerköffnung auf der Fermenterdeckenwand aufgesetzt. Da
durch ist im Innenraum des Domes um die Rührwerköffnung herum eine
Auflagekante ausgebildet. Bei in den Innenraum des Domes gebrachter
Rühreinheit, d. h. in der Reparatur- und/oder Montagestellung, ist die Rühr
werköffnung von der nicht verschlossenen Domöffnung her mit auf den
Auflagekanten aufliegenden Überlagen, z. B. Brettern abdeckbar. Auf diese
Bretter ist weiter eine Gummimatte auflegbar, die eine Aussparung ent
sprechend dem Stützstangenquerschnitt sowie einen von dieser Ausspa
rung bis zu einem Rand der Gummimatte durchgehenden Schlitz aufweist.
Dadurch ist der Fermenterinnenraum für Reparatur- und/oder Montagear
beiten auf einfache Weise weitgehend gasdicht von dem Dominnenraum
abgetrennt. Weiter ist der Dominnenraum bei der Verwendung entspre
chend tragender Bretter durch diese Maßnahme für einen Monteur begeh
bar und kann die Rühreinheit bei ihrer Demontage vorteilhafterweise auf
die Bretter samt Gummiauflage abgelassen werden, was die Reparatur-
und/oder Montagearbeiten nochmals erleichtert. Alternativ können anstelle
der Bretter auch andere provisorische Überlagen aus z. B. Metall und/oder
Kunststoff verwendet werden.
Nach Anspruch 10 ist der Dom aus korrosionsbeständigem Edelstahl
und/oder Kunststoff aufgebaut und nach Anspruch 11 ist der Dom mit
einer Wärmeisolierung versehen, wobei als Wärmeisolierung jede her
kömmliche Wärmeisolierung verwendet werden kann.
Nach Anspruch 12 ist in einer Domwand eine Implosionsöffnung
ausgebildet, die mit einem Schutzdeckel gasdicht verschließbar ist. Dieser
Schutzdeckel gibt die Implosionsöffnung nach Erreichen eines bestimmten
Implosionsdruckes, der auf den Schutzdeckel von der Domaußenseite her
wirkt, zum Druckausgleich frei. Damit wird eine Beschädigung eines
beispielsweise dünnwandig aufgebauten Domes und damit des Fermenters
z. B. bei einem sich im Dominnenraum aufbauenden Vakuum verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand eines
konkreten Beispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Doms einer Biogasanlage,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch einen Fermenterbehälter in Betriebs
stellung der Rühreinheit entlang der Linie A-A der Fig. 1, und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch einen Fermenter in Reparatur-
und/oder Wartungsstellung der Rühreinheit entlang der Linie A-A
der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Domes 24 als gasdichte
Abdeckung eines Fermenterbehälters 2 eines Fermenters 1 einer Biogasan
lage zur Fermentation von organischen Stoffen dargestellt. Wie dies insbe
sondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, umfaßt dieser Fermenter 1 den
Fermenterbehälter 2 mit einer Fermenterbodenwand 3, mit hier nicht dar
gestellten Fermenterseitenwänden und mit einer Fermenterdeckenwand 4
sowie ein Rührwerk 5. Das Rührwerk 5 besteht aus einer Rühreinheit 6
sowie einem im Fermenterbehälter 2 vertikal gehaltenen Stützrohr 9. Die
Rühreinheit 6 besteht aus einem Tauchmotor 7 als Antrieb der Rühreinheit
6 und einem Rührer 8. Dieser Tauchmotor 7 ragt im rechten Winkel von
dem Stützrohr 9 weg und ist über eine Wälzführung 10 höhenverstellbar
an dem Stützrohr 9 gehalten. Als Verdrehsicherung gegen das Drehen des
Tauchmotors 7 um die Stützrohrlängsachse 22 weist das Stützrohr 9 einen
rechteckigen Querschnitt 21 auf. Das Stützrohr 9 ragt ferner mit einem
oberen Stützrohrbereich 18 gasdicht durch einen ersten Dachwandbereich
25 des Domes 24.
In der Fermenterdeckenwand 4 ist eine Rührwerköffnung 23 ausgebildet,
durch die das Stützrohr 9 und die Rühreinheit 6 in den Fermenterbehälter
2 eingeführt werden und durch die hindurch die Rühreinheit 6 durch Hö
henverstellung, z. B. aus einem Fermenterinnenraum 40 in einen Domin
nenraum 41, bewegbar ist.
Um ein unkontrolliertes Hochziehen der Rühreinheit 6 in den
Dominnenraum 41 zu verhindern, ist, wie dies in der Fig. 2 lediglich
strichliert angedeutet ist, an dem Stützrohr 9 eine Sicherungsstange 48
schwenkbar angebracht. Diese Sicherungsstange 48 erstreckt sich in der
Stützstellung bei geschlossenem Dom 24 von einem Stützrohrbereich
unterhalb der Rührwerköffnung 23 entlang des Stützrohres 9 in Richtung
Dominnenraum 41 und kann nur bei bei geöffnetem Dom 24
weggeschwenkt werden, um ein kontrolliertes Hochziehen der Rühreinheit
6 in den Dominnenraum 41 zu ermöglichen.
Zur Höhenverstellung der Rühreinheit 6 ist eine Seilzuganordnung 11 als
kraftübertragende Verbindung vorgesehen. Dabei ist ein Seil 12 mit einem
ersten Seilende 13 an dem Tauchmotor 7 festgelegt und das Seil 12 von
dort aus in etwa senkrecht nach oben über eine erste Umlenkrolle 14 an
einem von dem Stützrohr 9 wegragenden Kragarm 15 gasdicht in das In
nere des Stützrohres 9 geführt. Im Inneren des Stützrohres 9 ist das Seil 12
dann um eine zweite Umlenkrolle 16 nach oben geführt, wo das zweite Sei
lende 17 am oberen Stützrohrbereich 18 an einer Seilwinde 19 festgelegt
ist. Diese Seilwinde 19 ist mit einer Handkurbel 20 als Betätigungseinrich
tung betätigbar.
Zur gasdichten Durchführung des oberen Stützrohrbereichs 18 durch den
ersten Dachwandbereich 25 einer Dachwand 26 ist eine siphonartige Stütz
rohrdichtung 28 vorgesehen. Dazu ist in dem ersten Dachwandbereich des
Domes 24 eine Durchführungsöffnung 29 mit größerem Durchmesser als
dem Stützrohrdurchmesser ausgebildet und eine Buchse 30 als erstes Dich
tungsteil der Stützrohrdichtung 28 mit einem Innendurchmesser, der grö
ßer ist als der Außendurchmesser des Stützrohres 9, in die Durchführungs
öffnung 29 eingesetzt. Weiter ist am Stützrohr 9 ein nach oben gerichteter,
tassenförmiger, umlaufender Bund 31 als zweites Dichtungsteil der Stütz
rohrdichtung 28 ausgebildet, dessen Durchmesser größer ist als der Buch
sendurchmesser. Die Buchse 30 ist bis zu einem mittleren Bundbereich in
dem tassenförmigen Bund 31 aufgenommen, so daß an der Fermenter
deckenwand im Bereich der Durchführöffnung 29 gebildetes Kondenswas
ser 34 in die Stützrohrdichtung 28 tropft und dort bei einem Füllstand, der
höher liegt als die Buchsenunterkante (vgl. dazu Fig. 2 und 3), eine gas
dichte Stützrohrdichtung 28 ausbildet.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist das Stützrohr 9 mit einem unteren
Stützrohrende 32 an der Fermenterbodenwand 3 drehbar gelagert. Für das
Verdrehen des Stützrohrs 9 ist an dem über die Dachwand 26 des Domes
24 hinausragenden, oberen Stützrohrbereich 18 eine mit der Dachwand 26
verbindbare Rastvorrichtung vorgesehen, die hier jedoch nicht dargestellt
ist. So kann z. B. das Stützrohr 9 in einer Lösestellung der Rastvorrichtung
verdrehbar und in einer Raststellung der Rastvorrichtung festlegbar sein.
Die Dachwand 26 des Domes weist neben dem parallel zur Fermenter
deckenwand 4 verlaufenden ersten Dachwandbereich 25 einen sich daran
anschließenden, schräg nach unten abfallenden zweiten Dachwandbereich
27 auf, wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Das Stützrohr 9
ist dabei dergestalt durch den ersten Dachwandbereich 25 geführt, daß das
Stützrohr 9 in Richtung zu einer sich von dem ersten Dachwandbereich 25
nach unten erstreckenden Domseitenwand 33 und damit in Richtung eines
Randbereichs einer Rührwerköffnung 23 versetzt ist. In dem schräg abfal
lenden zweiten Dachwandbereich 27 ist ein Sichtfenster 36 aus Glas zur
Sichtkontrolle angeordnet.
Insbesondere aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Dom 24 einen recht
eckigen Grundriß aufweist, der an einer Seitenwand 37 zwei mit je einer
Tür 38 gasdicht verschließbare Domöffnungen 39 aufweist, wobei in den
Fig. 2 und 3 jedoch nur eine der Türen 38 dargestellt ist. Aus den Fig. 2
und 3 ist weiter zu entnehmen, daß der Dom 24 mit einem Abstand von
dem Randkantenbereich der Rührwerköffnung 23 mit der Fermenter
deckenwand 4 gasdicht verschraubt ist, so daß im Dominnenraum 41 um
die Rührwerköffnung 23 herum eine Auflagekante 43 ausgebildet ist. Der
Dom 24 ist hierbei aus Edelstahl und/oder Kunststoff aufgebaut und mit
einer Wärmeisolierung 47 versehen, wie dies in den Fig. 2 und 3 entlang
der Domaußenseite strichliert angedeutet ist.
Weiter ist in der Domseitenwand 33 eine Implosionsöffnung 49 ausgebildet,
die mit einem im Normalzustand vertikal ausgerichteten L-Schenkel 51
eines L-förmigen Schutzdeckels 50 gasdicht verschlossen ist, während ein
im Normalzustand horizontaler L-Schenkel 52 des L-förmigen
Schutzdeckels 50 mit einem Gewicht 53 beschwert ist. Dieses Gewicht 53
ist so gewählt, daß der Schutzdeckel 50 nach dem Erreichen eines
bestimmten auf den L-Schenkel 51 von der Domaußenseite her wirkenden
Implosionsdruckes um eine Achse 54 verschwenkt und somit die
Implosionsöffnung 49 zum Druckausgleich freigegeben wird.
Der Ablauf von mit dem Dom 24 durchzuführenden Reparatur- und/oder
Wartungsarbeiten wird nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben:
In der Fig. 2 ist die Rühreinheit 6 mittels der Seilzuganordnung 11 durch
Betätigung der Handkurbel 20 in den Fermenterinnenraum 40 bewegt. Die
Rühreinheit 6 führt in diesem Zustand eine Umwälzung in den aufge
schlämmten organischen Reststoffen durch. Die die Domöffnungen 39 gas
dicht verschließenden Türen 38 sind in dieser Betriebsstellung geschlos
sen. Für die Durchführung von Montage- und/oder Reparaturarbeiten wird
die Rühreinheit 6 mittels der Seilzuganordnung und Betätigung der Kurbel
20 aus dem Fermenterbehälter 2 in den Innenraum 41 des Domes 24 be
wegt, wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist. Für einen freien Zugang zu der
Rühreinheit 6 werden dann von dem zuständigen Monteur die Türen 38
geöffnet und damit ein Zugang in den Dominnenraum 41 durch die Dom
öffnung 39 möglich, wie dies in der Fig. 3 mit dem Pfeil 42 angedeutet ist.
Danach kann von dem Monteur die Rührwerköffnung 23 mit auf den Aufla
gekanten 43 aufliegenden Brettern 44 abgedeckt werden. Auf diese Bretter
44 wird dann eine Gummimatte 45 aufgelegt, wie dies in der Fig. 3 strich
liert dargestellt ist. Diese Gummimatte 45 weist eine Aussparung entspre
chend dem Stützrohrquerschnitt sowie einen von dieser Aussparung bis zu
einem Rand der Gummimatte durchgehenden Schlitz auf, was hier jedoch
nicht näher dargestellt ist, so daß der Fermenterinnenraum 40 für die Re
paratur- und/oder Montagearbeiten von dem Dorninnenraum 41 weitge
hend gasdicht abgetrennt ist. Insbesondere ergibt sich hier der Vorteil, daß
die Rühreinheit bei ihrer Demontage auf die Bretter 44 samt Gummiauflage
45 abgelassen werden kann. Nach der Wartung bzw. Demontage der Rühr
einheit 6 durch den Monteur werden die Gummimatte 45 und die Bretter
44 dann wieder durch die Domöffnungen 39 entfernt, die Türen 38 gas
dicht verschlossen und die Rühreinheit 6 mittels der Seilzuganordnung 11
samt Handkurbel 20 in den Fermenterinnenraum 40, in die in der Fig. 2
dargestellte Betriebsstellung verfahren.
Claims (12)
1. Biogasanlage zur Fermentation von organischen Stoffen,
mit einem Fermenter, der aus einem Fermenterbehälter mit einer Fer menterbodenwand, mit Fermenterseitenwänden und mit einer Fermen terdeckenwand sowie aus einem Rührwerk besteht, wobei
das Rührwerk aus einer Rühreinheit aus Antrieb und Rührer und einer im Behälter vertikal gehaltenen Stützstange besteht, wobei die Rühr einheit über eine Führungseinrichtung an der Stützstange höhenver stellbar gehalten ist und zu dieser Höhenverstellung eine Betätigungs einrichtung am oberen Stützstangenbereich sowie eine kraftübertra gende Verbindung zur Rühreinheit vorgesehen ist, und
die Fermenterdeckenwand eine Rührwerköffnung enthält, durch die die Stützstange und die Rühreinheit in den Fermenterbehälter eingeführt sind, dergestalt, daß der obere Stützstangenbereich mit der Betäti gungseinrichtung über die Fermenterdeckenwand gasdicht durch eine ebenfalls gasdichte Abdeckung der Rührwerköffnung ragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß als gasdichte Abdeckung über der Rührwerköffnung (23) ein Dom (24) angebracht ist,
daß der obere Stützstangenbereich (18) mit der Betätigungseinrichtung (20) über eine Dachwand (26) des Domes (24) ragt, und
daß die Rühreinheit (6) mittels der Höhenverstellung aus dem Fermen terbehälter (2) in den Innenraum (41) des Domes (24) bewegbar ist und die Rühreinheit (6) dort durch wenigstens eine gasdicht verschließbare Dornöffnung (39) zugänglich ist.
mit einem Fermenter, der aus einem Fermenterbehälter mit einer Fer menterbodenwand, mit Fermenterseitenwänden und mit einer Fermen terdeckenwand sowie aus einem Rührwerk besteht, wobei
das Rührwerk aus einer Rühreinheit aus Antrieb und Rührer und einer im Behälter vertikal gehaltenen Stützstange besteht, wobei die Rühr einheit über eine Führungseinrichtung an der Stützstange höhenver stellbar gehalten ist und zu dieser Höhenverstellung eine Betätigungs einrichtung am oberen Stützstangenbereich sowie eine kraftübertra gende Verbindung zur Rühreinheit vorgesehen ist, und
die Fermenterdeckenwand eine Rührwerköffnung enthält, durch die die Stützstange und die Rühreinheit in den Fermenterbehälter eingeführt sind, dergestalt, daß der obere Stützstangenbereich mit der Betäti gungseinrichtung über die Fermenterdeckenwand gasdicht durch eine ebenfalls gasdichte Abdeckung der Rührwerköffnung ragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß als gasdichte Abdeckung über der Rührwerköffnung (23) ein Dom (24) angebracht ist,
daß der obere Stützstangenbereich (18) mit der Betätigungseinrichtung (20) über eine Dachwand (26) des Domes (24) ragt, und
daß die Rühreinheit (6) mittels der Höhenverstellung aus dem Fermen terbehälter (2) in den Innenraum (41) des Domes (24) bewegbar ist und die Rühreinheit (6) dort durch wenigstens eine gasdicht verschließbare Dornöffnung (39) zugänglich ist.
2. Biogasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Si
cherungseinrichtung (48) gegen unkontrolliertes Hochziehen der Rüh
reinheit (6) zumindest im aktivierten Zustand in den Dominnenraum
(41) mit dem Dom (24) gekoppelt ist, dergestalt, daß die Rühreinheit (6)
bei geschlossenem Dom (24) nicht unkontrolliert in den Dominnenraum
(41) bewegbar ist und daß die Rühreinheit (6) bei geöffnetem Dom (24)
kontrolliert in den Dominnenraum (41) bewegbar ist.
3. Biogasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tauchmotor (7) als Antrieb der Rühreinheit (6) im rechten Winkel von einem Stützrohr (9) als Stützstange wegragt und über eine Wälzführung (10) als Führungseinrichtung höhenverstellbar an dem Stützrohr (9) gehalten ist,
daß eine Sicherungsstange (48) als Sicherungseinrichtung an dem Stützrohr (9) schwenkbar angebracht ist, die sich in der Stützstellung bei geschlossenem Dom (24) von einem Stützrohrbereich unterhalb der Rührwerköffnung (23) entlang des Stützrohres (9) in Richtung Domin nenraum (41) erstreckt und ein Hochziehen der Rühreinheit (6) in den Dominnenraum (41) verhindert sowie bei bei geöffnetem Dom (24) zum Hochziehen der Rühreinheit (6) in den Dominnenraum (41) bevorzugt seitlich verschwenkbar ist,
daß zur Höhenverstellung der Rühreinheit (6) eine Seilzuganordnung (11) als kraftübertragende Verbindung vorgesehen ist, wobei ein Seil (12) mit einem ersten Seilende (13) an dem Tauchmotor (7) festgelegt ist und das Seil (12) von dort aus senkrecht nach oben über eine erste Umlenkrolle (14) an einem von dem Stützrohr (9) wegragenden Krag arm (15) gasdicht in das Innere des Stützrohres (9) und um eine zweite Umlenkrolle (16) im Inneren des Stützrohres (9) nach oben geführt ist, wo das zweite Seilende (17) am oberen Stützrohrbereich (18) an einer Seilwinde (19) festgelegt ist, die mit einer Kurbel (20) als Betätigungs einrichtung betätigbar ist, und
daß das Stützrohr (9) einen rechteckigen Querschnitt (21) als Verdreh sicherung gegen das Drehen des Tauchmotors (7) um die Stützrohr längsachse (22) aufweist.
daß ein Tauchmotor (7) als Antrieb der Rühreinheit (6) im rechten Winkel von einem Stützrohr (9) als Stützstange wegragt und über eine Wälzführung (10) als Führungseinrichtung höhenverstellbar an dem Stützrohr (9) gehalten ist,
daß eine Sicherungsstange (48) als Sicherungseinrichtung an dem Stützrohr (9) schwenkbar angebracht ist, die sich in der Stützstellung bei geschlossenem Dom (24) von einem Stützrohrbereich unterhalb der Rührwerköffnung (23) entlang des Stützrohres (9) in Richtung Domin nenraum (41) erstreckt und ein Hochziehen der Rühreinheit (6) in den Dominnenraum (41) verhindert sowie bei bei geöffnetem Dom (24) zum Hochziehen der Rühreinheit (6) in den Dominnenraum (41) bevorzugt seitlich verschwenkbar ist,
daß zur Höhenverstellung der Rühreinheit (6) eine Seilzuganordnung (11) als kraftübertragende Verbindung vorgesehen ist, wobei ein Seil (12) mit einem ersten Seilende (13) an dem Tauchmotor (7) festgelegt ist und das Seil (12) von dort aus senkrecht nach oben über eine erste Umlenkrolle (14) an einem von dem Stützrohr (9) wegragenden Krag arm (15) gasdicht in das Innere des Stützrohres (9) und um eine zweite Umlenkrolle (16) im Inneren des Stützrohres (9) nach oben geführt ist, wo das zweite Seilende (17) am oberen Stützrohrbereich (18) an einer Seilwinde (19) festgelegt ist, die mit einer Kurbel (20) als Betätigungs einrichtung betätigbar ist, und
daß das Stützrohr (9) einen rechteckigen Querschnitt (21) als Verdreh sicherung gegen das Drehen des Tauchmotors (7) um die Stützrohr längsachse (22) aufweist.
4. Biogasanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Dachwand (26) des Domes eine Durchführungsöffnung (29) mit größerem Durchmesser als dem Stützrohrdurchmesser ausgebildet ist,
daß eine Buchse (30) als erstes Dichtungsteil einer Stützrohrdichtung (28) mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurch messer des Stützrohres (9), in die Durchführungsöffnung (29) eingesetzt ist, und
daß am Stützrohr (9) ein nach oben gerichteter, tassenförmiger, umlau fender Bund (31) als zweites Dichtungsteil der Stützrohrdichtung (28) ausgebildet ist, wobei der Bunddurchmesser größer ist als der Buch sendurchmesser und die Buchse (30) bis zu einem mittleren Bundbe reich in dem tassenförmigen Bund (31) aufgenommem ist, so daß an der Dachwand (26) im Bereich der Durchführöffnung (29) gebildetes Kondenswasser (34) in die Stützrohrdichtung (28) tropft und dort bei einem Füllstand, der höher liegt als die Buchsenunterkante, eine gas dichte Stützrohrdichtung (28) ausbildet.
daß in der Dachwand (26) des Domes eine Durchführungsöffnung (29) mit größerem Durchmesser als dem Stützrohrdurchmesser ausgebildet ist,
daß eine Buchse (30) als erstes Dichtungsteil einer Stützrohrdichtung (28) mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Außendurch messer des Stützrohres (9), in die Durchführungsöffnung (29) eingesetzt ist, und
daß am Stützrohr (9) ein nach oben gerichteter, tassenförmiger, umlau fender Bund (31) als zweites Dichtungsteil der Stützrohrdichtung (28) ausgebildet ist, wobei der Bunddurchmesser größer ist als der Buch sendurchmesser und die Buchse (30) bis zu einem mittleren Bundbe reich in dem tassenförmigen Bund (31) aufgenommem ist, so daß an der Dachwand (26) im Bereich der Durchführöffnung (29) gebildetes Kondenswasser (34) in die Stützrohrdichtung (28) tropft und dort bei einem Füllstand, der höher liegt als die Buchsenunterkante, eine gas dichte Stützrohrdichtung (28) ausbildet.
5. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Stützstange (9) mit einem unteren Stützstangenende (32) an der Fermenterbodenwand (3) drehbar gelagert ist, und
daß an dem über die Dachwand (26) des Domes (24) hinausragenden, oberen Stützstangenbereich (18) eine bevorzugt mit der Dachwand (26) verbindbare Rastvorrichtung vorgesehen ist, so daß die Stützstange (9) in einer Lösestellung der Rastvorrichtung verdrehbar und in einer Raststellung der Rastvorrichtung festlegbar ist.
daß die Stützstange (9) mit einem unteren Stützstangenende (32) an der Fermenterbodenwand (3) drehbar gelagert ist, und
daß an dem über die Dachwand (26) des Domes (24) hinausragenden, oberen Stützstangenbereich (18) eine bevorzugt mit der Dachwand (26) verbindbare Rastvorrichtung vorgesehen ist, so daß die Stützstange (9) in einer Lösestellung der Rastvorrichtung verdrehbar und in einer Raststellung der Rastvorrichtung festlegbar ist.
6. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützstange (9) dergestalt durch die bevorzugt wenig
stens teilweise parallel zur Fermenterdeckenwand (4) verlaufende
Dachwand (26) geführt ist, daß die Stützstange (9) in Richtung zu einer
sich von der Dachwand (26) nach unten erstreckenden Domseitenwand
(33) und damit in Richtung eines Randbereichs der Rührwerköffnung
(23) versetzt ist, wobei die Rühreinheit (6) mittels der Betätigungsein
richtung (20) entlang der Stützstange (9) aus dem Fermenterinnenraum
(40) in den domöffnungsnahen Bereich des Dominnenraums (41) be
wegbar ist.
7. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in wenigstens einer Domwand, bevorzugt in einem
schräg abfallenden, zweiten Dachwandbereich (27) ein Sichtfenster
(36), bevorzugt aus Glas angeordnet ist.
8. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dom (24) einen rechteckigen Grundriß aufweist und
die wenigstens eine jeweils mit einer Tür (38) und/oder Klappe gasdicht
verschließbare Domöffnung (39) in einer Rechteckseitenwand ausgebil
det ist.
9. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der Dom (24) mit einem Abstand von dem Randkantenbereich der Rührwerköffnung (23) auf die Fermenterdeckenwand (4) aufgesetzt ist, dergestalt, daß im Innenraum (41) des Domes (24) um die Rührwerk öffnung (23) herum eine Auflagekante (43) ausgebildet ist, und
daß bei in den Innenraum (41) des Domes (24) gebrachter Rühreinheit (6) die Rührwerköffnung (23) von der nicht verschlossenen Domöffnung (39) her mit auf den Auflagekanten (43) aufliegenden Überlagen (44), bevorzugt Brettern abdeckbar ist, die weiter mit einer Gummimatte (45) abdeckbar sind, wobei die Gummimatte (45) eine Aussparung ent sprechend dem Stützstangenquerschitt sowie einen von dieser Ausspa rung bis zu einem Rand der Gummimatte durchgehenden Schlitz auf weist, so daß der Fermenterinnenraum (40) für Montagearbeiten vom Dominnenraum (41) abgetrennt ist.
daß der Dom (24) mit einem Abstand von dem Randkantenbereich der Rührwerköffnung (23) auf die Fermenterdeckenwand (4) aufgesetzt ist, dergestalt, daß im Innenraum (41) des Domes (24) um die Rührwerk öffnung (23) herum eine Auflagekante (43) ausgebildet ist, und
daß bei in den Innenraum (41) des Domes (24) gebrachter Rühreinheit (6) die Rührwerköffnung (23) von der nicht verschlossenen Domöffnung (39) her mit auf den Auflagekanten (43) aufliegenden Überlagen (44), bevorzugt Brettern abdeckbar ist, die weiter mit einer Gummimatte (45) abdeckbar sind, wobei die Gummimatte (45) eine Aussparung ent sprechend dem Stützstangenquerschitt sowie einen von dieser Ausspa rung bis zu einem Rand der Gummimatte durchgehenden Schlitz auf weist, so daß der Fermenterinnenraum (40) für Montagearbeiten vom Dominnenraum (41) abgetrennt ist.
10. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dom (24) aus Edelstahl und/oder Kunststoff aufge
baut ist.
11. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dom (24) mit einer Wärmeisolierung (47) versehen
ist.
12. Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Domwand eine Implosionsöffnung (49) ausgebil
det ist, die mit einem Schutzdeckel (50) gasdicht verschließbar ist, wo
bei der Schutzdeckel (50) die Implosionsöffnung (49) nach Erreichen
eines bestimmten auf den Schutzdeckel (49) von der Domaußenseite
her wirkenden Implosionsdruckes zum Druckausgleich freigibt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714342A DE19714342C1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Biogasanlage zur Fermentation von organischen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19714342A DE19714342C1 (de) | 1997-04-08 | 1997-04-08 | Biogasanlage zur Fermentation von organischen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19714342C1 true DE19714342C1 (de) | 1998-10-01 |
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ID=7825711
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