DE19714127A1 - Fahrzeugdach - Google Patents
FahrzeugdachInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/08—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
- B60J7/12—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
- B60J7/14—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement
- B60J7/143—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement for covering the passenger compartment
- B60J7/146—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement for covering the passenger compartment all elements being folded in same orientation and stacked fashion
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Description
Die Erfindung betrifft ein umwandelbares Fahrzeugdach mit mindestens einem Dachelement
und einem Heckelement, die in einer Schließstellung, in welcher das Dachelement vor dem
Heckelement angeordnet ist, den Fahrzeuginnenraum nach oben abdecken, wobei zwischen
dem Heckelement und dem Fahrzeug und zwischen dem Dachelement und dem Heckelement
jeweils eine Schwenkverbindung so vorgesehen ist, daß Heckelement und Dachelement in
gleicher Orientierung mindestens näherungsweise parallel zueinander anordenbar und
gemeinsam nach unten in einen Verdeckkasten versenkbar sind, um in dieser Öffnungsstellung
den Fahrzeuginnenraum freizulegen.
Eine solches Fahrzeugdach ist aus DE 36 35 373 A1 bekannt. Bei diesem gattungsgemäßen
Fahrzeugdach ist das Dachelement mittels eines Gelenkteils so mit dem Heckelement
verbunden, daß es bei Beginn der Öffnungsbewegung über das Heckelement geschwenkt wird.
An der Hinterkante des Heckelements ist ein flexibles Verdeckteil angeordnet, um in der
Schließstellung den hinteren Teil des Fahrzeuginnenraums abzudecken. Im weiteren Verlauf
der Öffnungsbewegung wird das Heckelement zusammen mit dem darüberliegenden
Dachelement nach hinten unten verschwenkt, so daß es in dem als Verdeckkasten dienenden
Kofferraum des Fahrzeugs zu liegen kommt.
Nachteilig bei diesem Fahrzeugdach ist, daß der Stauraum im Kofferraum stark verringert ist
und die Formgebung von Dachelement und Heckelement in ungünstiger Weise eingeschränkt
ist, da aus aerodynamischen Gründen vorzugsweise Dachelement und Heckelement nach unten
gekrümmt sein sollten und das Heckelement in seinem hinteren Abschnitt breiter als das
Dachelement sein sollte.
Aus DE 44 35 222 C1 ist ein Fahrzeugdach mit einem Dachelement und einem Heckelement
bekannt, wobei das Dachelement und das Heckelement jeweils mit einem fahrzeugfest im
vorderen Teil eines Verdeckkastens angebrachten Gestänge verschwenkbar sind und das
Heckelement zu Beginn der Öffnungsbewegung über das Dachelement geschoben wird und
beide gemeinsam nach hinten unten in den Verdeckkasten verschwenkt werden, um den
Fahrzeuginnenraum freizulegen. Die Gestänge sind mit ihrem einen Ende jeweils in dem
hinteren Abschnitt von Heckelement bzw. Dachelement angelenkt, während ihr anderes Ende
jeweils im vorderen Teil des Verdeckkastens karosseriefest angelenkt ist.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die getrennte Aufhängung von Dach- und
Heckelement an der Fahrzeugkarosserie für die toleranzempfindlichen Trennungs- und
Verbindevorgänge von Dachelement und Heckelement ungünstig ist.
Aus DE 41 00 677 C2 ist ein Fahrzeugdach mit einem Dachelement und einem damit
verbundenen Heckelement bekannt, wobei zu Beginn der Öffnungsbewegung das
Dachelement angehoben und über das Heckelement geschoben wird, so daß es parallel und
gleich ausgerichtet zu dem Heckelement zu liegen kommt. Das Heckelement wird zusammen
mit dem Dachelement um eine nahe des hinteren Endes des Heckelements liegende Achse nach
vorn unten verschwenkt, um den Fahrzeuginnenraum freizugeben.
Nachteilig bei einer solchen Anordnung ist, daß die erforderliche Schiebemechanik den
Aufwand erhöht und das Risiko einer Fehlfunktion, beispielsweise durch Verklemmen, birgt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile bekannter
Fahrzeugdächer zu vermeiden und ein möglichst einfaches, schnell und zuverlässig
umwandelbares Fahrzeugdach zu schaffen, welches in seiner Öffnungsstellung nur einen
geringen Raumbedarf aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Fahrzeugdach der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkverbindung zwischen Dachelement und
Heckelement so ausgebildet ist, daß das Dachelement unterhalb des Heckelement s anordenbar
ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft, daß Dachelement und Heckelement
jederzeit unmittelbar miteinander verbunden und durch reine Schwenkbewegungen
gegeneinander verstellbar sind, was eine zuverlässige Funktion gewährleistet, und
Dachelement und Heckelement keinen ungünstigen Einschränkungen bezüglich der
Formgebung unterliegen.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schwenkverbindung
zwischen Heckelement und Fahrzeug an dem hinteren Abschnitt des Heckelements angebracht
ist. Dies minimiert die erforderliche Länge der Schlitze in der Abdeckung der Verdeckkastens
für den Durchtritt der Schwenkverbindung zwischen Heckelement und Fahrzeug und erlaubt
eine kurze Ausbildung dieser Schwenkverbindung.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schwenkverbindung zwischen
Heckelement und Fahrzeug im hinteren Abschnitt des Verdeckkastens angeordnet ist. Dies
erlaubt in der Öffnungsstellung des Fahrzeugdaches eine raumsparende Anordnung des Heck-
und Dachelements in dem Verdeckkasten.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem
Heckelement auf jeder Seite jeweils ein Ende eines sich in Schließstellung nach hinten
erstreckenden Kniehebels fest angebracht ist, an dessen anderem Ende zwei Hebel mit ihrem
einen Ende angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende fahrzeugfest angelenkt sind. Diese
Anordnung sorgt für eine deutliche Bewegungskomponente des Heckelements während des
Öffnens nach hinten, wodurch in voll angehobener Lage der erforderliche Abstand zu dem im
folgenden aufzustellenden Verdeckkastendeckel erreicht wird.
Eine einfachere Ausführung wird durch eine karosseriefeste Schwenkachse erreicht, wobei die
Schwenkachse entsprechend weit hinter der Hinterkante des Heckelements angeordnet ist, um
eine Bewegungsrichtung nach hinten oben von der Karosserie bzw. dem Kofferraumdeckel
weg zu erzielen. Dies stellt eine einfache und robuste Ausführung der Verbindungsmechanik
zwischen Heckelement und Fahrzeug dar.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß an dem Heckelement auf
jeder Seite jeweils zwei Kniehebel jeweils mit ihrem einen Ende angelenkt sind, wobei das
jeweils andere Ende der beiden Kniehebel an dem Dachelement angelenkt ist. Dies stellt eine
einfache Ausführung der Verbindungsmechanik zwischen Dachelement und Heckelement dar.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Schwenkverbindungen so ausgebildet und so
angetrieben sind, daß ausgehend von der Schließstellung das Heckelement zunächst nach oben
hinten in eine erste Zwischenstellung schwenkbar ist, während zugleich das Dachelement unter
das Heckelement schwenkbar ist. Dies erlaubt einen schnellen Öffnungsvorgang.
Ferner ist bevorzugt ein um eine Achse nahe seiner Vorderkante schwenkbarer
Verdeckkastendeckel zur Abdeckung des Verdeckkastens vorgesehen, der ein Vorderteil und
ein Hinterteil aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind. Diese zweiteilige
Ausführung reduziert zum einen die vertikale Erstreckung des geöffneten
Verdeckkastendeckels, was unter Bedingungen einer eingeschränkten Höhenfreiheit, wie
beispielsweise in einer Tiefgarage oder unter Alleebäumen von Vorteil ist. Zum anderen muß
der Verbund von Dachelement und Heckelement zum Öffnen des Verdeckkastendeckels nicht
so weit nach hinten verschwenkt werden, da sich der Verdeckkastendeckel bei seinem
Öffnungsvorgang auch in horizontaler Richtung effektiv verkürzt und dadurch seine
Hinterkante unter dem Verbund von Dachelement und Heckelement hervorschlüpft.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches in der Schließstellung;
Fig. 2 bis 6 Ansichten wie Fig. 1, wobei das Fahrzeugdach jedoch in verschiedenen
Zwischenstellungen gezeigt ist;
Fig. 7 und 8 Ansichten wie Fig. 1 bis 7, wobei das Fahrzeugdach jedoch in der
Öffnungsstellung gezeigt ist;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Verdeckkastendeckel des Fahrzeugdaches in der Stellung
gemäß Fig. 7;
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 9; und
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein umwandelbares Fahrzeugdach gezeigt, welches ein Verdeck 11 bestehend aus
einem starren Dachelement 10 und einem sich nach hinten an das Dachelement 10
anschließenden starren Heckelement 12 aufweist. Das Dachelement 10 ist an seinem vorderen
Abschnitt mit einem starren Frontelement 14 verbunden, welches einen zu Lüftungszwecken
unter das Dachelement zurückschiebbaren Deckel und zwei bei zurückgeschobenem Deckel
nach innen klappbare Seitenholme aufweist. Das Frontelement 14 kann jedoch auch mit einer
Öffnung versehen sein, die von einem Deckel zu Lüftungszwecken wahlweise verschlossen
oder freigelegt werden kann, und es kann als ganzes unter das Dachelement 10 verschiebbar
sein. Solche Kombinationen von Frontelement und Dachelement sind beispielsweise aus
DE 44 35 222 C1 bekannt und dort im Detail erläutert. Bei der in Fig. 1 gezeigten
Schließstellung des Fahrzeugdaches liegen Frontelement 14, Dachelement 10 und
Heckelement 12 dichtend aneinander an und decken den gesamten Fahrzeuginnenraum 20 ab.
Das Frontelement 14 liegt dabei dichtend an dem oberen Rand 16 der Frontscheibe 18 an. Das
Heckelement 12, in welches die Heckscheibe des Fahrzeugs (nicht gezeigt) integriert ist,
erstreckt sich bis etwa zur Gürtellinie 22 der Fahrzeugkarosserie und liegt dichtend an der
Karosserie an. In dem hinteren Abschnitt 24 des Heckelements 12 ist zu beiden Seiten jeweils
ein Kniehebel 26, dessen Krümmung nach unten weist, mit seinem vorderen Ende 28
angebracht. An dem hinteren Ende 30 des Kniehebels 26 sind zwei Hebel 32, 34 jeweils mit
ihrem einen Ende angelenkt, während das andere Ende der Hebel 32, 34 an fahrzeugfesten
Anlenkpunkten 36, 38 angelenkt ist. In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung liegen die
Anlenkpunkte 36, 38 für den Kniehebel 26 weiter hinten als das vordere Ende 28 des
Kniehebels 26. An dem hinteren Ende des Dachelements 10 ist zu beiden Seiten jeweils ein
sich nach hinten erstreckendes Befestigungselement 40 vorgesehen, an welchem zwei
Kniehebel 42, 44 mit ihrem einen Ende angelenkt sind, deren anderes Ende jeweils seitlich im
mittleren Bereich des Heckelements 12 angelenkt ist. Die Krümmung der beiden Kniehebel 42,
44 ist unterschiedlich, weist jedoch in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung in beiden Fällen
nach unten, wobei die Kniehebel 42, 44 in etwa parallel zueinander angeordnet sind und ihre
Anlenkpunkte an dem Befestigungselement 40 nach vorn weisen.
Unterhalb des Heckelements 12 ist in etwa über der Fahrzeughinterachse ein Verdeckkasten
46 angeordnet, der von einem mehrteiligen Verdeckkastendeckel 48 abgedeckt ist, der ein um
eine Achse nahe der Verdeckkastendeckel-Vorderkante 49 schwenkbares dreiteiliges
Vorderteil 50 und ein damit schwenkbar verbundenes Hinterteil 52 aufweist. Gemäß Fig. 9 ist
das Vorderteil 50 des Verdeckkastendeckels 48 in ein Mittelteil 51, welches mit einem
Überrollbügel 54 lösbar verbunden ist, und zwei Seitenteile 53 unterteilt, die den
Überrollbügel 54 bzw. das Mittelteil 51 flankieren und an welchen das Hinterteil 52 über
Scharnierverbindungen 55 angelenkt ist. In der in Fig. 1, 2, 3, 7 bzw. 9 gezeigten Stellung
liegen der Überrollbügel 54, das Vorderteil 50 und das Hinterteil 52 im wesentlichen
horizontal ausgerichtet aneinander an. Die Anlenkpunkte 36, 38 für den Kniehebel 26 sowie
der Kniehebel 26 selbst sind platzsparend in dem hinteren Abschnitt des Verdeckkastens 46
angeordnet. Der Kniehebel 26 ist jeweils durch eine kleine schlitzförmige Öffnung 57 durch
das Verdeckkastendeckelhinterteil 52 hindurchgeführt.
Gemäß Fig. 10 liegen die Seitenteile 53 bei geschlossenem Verdeckkastendeckel 48 mit ihrem
äußeren Randabschnitt 59 jeweils dichtend auf einer karosseriefesten Dichtung 61 auf, um eine
Eindringen von Feuchtigkeit in den Verdeckkasten 46 zu verhindern.
Der Überrollbügel 54 ist im vorderen Teil des Verdeckkastens 46 mit seinem unteren Ende 56
um eine horizontale, in Fahrzeugquerrichtung orientierte Achse 64 schwenkbar gelagert. In
der in Fig. 1, 2, 3, 7 bzw. 9 gezeigten Stellung ist der Überrollbügel 54 nach hinten in eine im
wesentlichen horizontale Ruhestellung umgeklappt. Der Überrollbügel 54 weist zwei
Seitenabschnitte 66 und einen in Fahrzeugquerrichtung orientierten Querholm 68 auf und ist
auf bekannte Weise von einem Antrieb (nicht dargestellt), beispielsweise einem
Hydraulikzylinder, angetrieben.
Die Seitenabschnitte 66 sind jeweils seitlich mit einem nach unten gekrümmten Kulissenschlitz
58 versehen, in welchem mittels des Eingriffs eines jeweils seitlich an der Innenseite der
Seitenteile 53 vorgesehenen Kulissenstifts 60 die Verdeckkastendeckelseitenteile 53 geführt
sind. Die Koppelung zwischen Überrollbügel 54 und den Verdeckkastendeckelseitenteilen 53
wird jedoch mittels eines elektromotorischen oder elektromagnetischen Riegelteils im Falle
eines Überschlags selbsttätig aufgehoben. Beispielsweise kann der Kulissenstift 60
elektromagnetisch betätigbar und in Fahrzeugquerrichtung verschiebbar ausgebildet sein, so
daß er je nach lateraler Stellung in den Kulissenschlitz 58 eingreift oder nicht (siehe Fig. 11).
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung des Verdecks 11 greift der Kulissenstift 60 in
den Kulissenschlitz 58 ein, wobei er nahe des vorderen Endes 70 des Kulissenschlitzes 58
liegt. Ferner ist das Mittelteil 51 des Verdeckkastenvorderteils 50 in der in Fig. 1 gezeigten
Stellung mit dem Überrollbügel 54 gekoppelt, wobei auch diese Koppelung im Falle eines
Überschlags selbsttätig aufgehoben wird.
Gemäß Fig. 2 wird zu Beginn der Öffnungsbewegung des Fahrzeugdaches zunächst der
Deckel des Frontelements 14 mittels eines elektrischen Antriebs nach hinten unter das
Dachelement 10 geschoben, und die Seitenholme werden nach innen an die Vorderkante des
Dachelements 10 geklappt. Zugleich wird das Heckelement 12 mittels des Antriebs, der an
einem der Befestigungshebel 32, 34 des Kniehebels 26 angreift, nach oben hinten
verschwenkt, während gleichzeitig das Dachelement 10 durch Verschwenken der Kniehebel
42, 44 mittels des Antriebs nach unten unter das Heckelement 12 bewegt wird.
Gemäß Fig. 3 wird das Heckelement 12 bis in eine Zwischenstellung ausgeschwenkt, in
welcher es im wesentlichen vertikal nach oben weist. Das Dachelement 10 liegt in dieser
Zwischenstellung vollständig vor dem Heckelement 12, wobei das Dachelement 10 und das
Heckelement 12 platzsparend in gleicher Orientierung, d. h. mit gleichgerichteter
Außenkrümmung, parallel zueinander ausgerichtet sind. Von nun an sind das Dachelement 10
und das Heckelement 12 miteinander gekoppelt und bewegen sich gemeinsam. Der
Verdeckkastendeckel 48 ist noch geschlossen.
Gemäß Fig. 4 werden das Dachelement 10 und das Heckelement 12 in der vertikalen
Zwischenstellung gehalten, während der Überrollbügel 54 aus seiner horizontalen Stellung
nach oben verschwenkt wird, wobei das Verdeckkastendeckelmittelteil 51 und die
Verdeckkastenseitenteile 53 mit dem Überrollbügel 54 gekoppelt sind und dadurch ebenfalls
zu einer Ausschwenkbewegung angetrieben werden. Der Kulissenstift 60 bewegt sich dabei in
dem Kulissenschlitz 58. Das Verdeckkastendeckelhinterteil 52 klappt dabei gegenüber den
Verdeckkastendeckelseitenteilen 53 um einen durch einen Anschlag vorgegebenen Winkel
nach unten. Die Verdeckkastendeckelseitenteile 53 werden so bewegt, daß sie sowohl
verschwenkt als auch leicht angehoben werden. Das Verdeckkastenmittelteil 51 ist dagegen
fest mit dem Überrollbügel 54 gekoppelt.
In Fig. 5 ist der Überrollbügel 54 in seiner maximal ausgeschwenkten Stellung dargestellt.
Auch der Verdeckkastendeckel 48 ist nun maximal ausgeschwenkt, und er gibt den
Verdeckkasten 46 frei, wobei sich die Seitenteile 53 nahezu vertikal nach oben erstrecken. Der
Kulissenstift 60 kommt nahe des hinteren Endes 72 des Kulissenschlitzes 58 zu liegen. Durch
die mehrteilige Ausführung des Verdeckkastendeckels 48 mit abklappbarem Hinterteil 52 wird
die zum Öffnen des Fahrzeugdaches nötige freie Gesamthöhe verringert, so daß ein Öffnen
bzw. Schließen des Fahrzeugdaches auch bei eingeschränkter Höhenfreiheit, wie
beispielsweise in einer Tiefgarage oder unter Alleebäumen möglich ist. Zum anderen muß der
Verbund von Dachelement 10 und Heckelement 12 zum Öffnen des Verdeckkastendeckels 48
nicht so weit nach hinten verschwenkt werden, da sich der Verdeckkastendeckel 48 bei seinem
Öffnungsvorgang auch in horizontaler Richtung effektiv verkürzt und dadurch seine
Hinterkante unter dem Verbund von Dachelement 10 und Heckelement 12 hervorschlüpft.
Sobald der Verdeckkastendeckel 48 voll geöffnet ist, werden das Dachelement 10 und das
Heckelement 12 gemeinsam mittels des Kniehebels 26 nach vorn unten in den Verdeckkasten
46 verschwenkt und schließlich in diesem versenkt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Sobald das Dachelement 10 und das Heckelement 12 in dem Verdeckkasten 46 versenkt sind,
werden der Überrollbügel 54 und damit der Verdeckkastendeckel 48 in die horizontale Lage
zurück verschwenkt, so daß der Verdeckkastendeckel 48 schließlich wieder den
Verdeckkasten 46, welcher nun das Dachelement 10 und das Heckelement 12 aufnimmt,
abdeckt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Das Fahrzeugdach ist jetzt geöffnet. Der
Verdeckkastendeckel 48, das Dachelement 10 und das Heckelement 12 sind in dieser Stellung
bezüglich der Karosserie verriegelt. Die Öffnungsstellung des Verdecks 11 ist erreicht.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, kann das Mittelteil 51 bei geschlossenem Verdeckkastendeckel
48 von dem Überrollbügel 54 entkoppelt und unter das Hinterteil 52 geschoben werden, um
einen oder mehrere (nicht gezeigte) Notsitze für eine Nutzung freizugeben. Dies kann manuell
oder mittels eines Antriebs erfolgen. Diese Stellung ist in Fig. 12 gestrichelt dargestellt.
In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung bzw. der in Fig. 7 gezeigten Öffnungsstellung des
Verdecks 11 sind die Fahrzeuginsassen im Überschlagsfall geschützt, obwohl sich der
Überrollbügel 54 in seiner Ruhestellung befindet. Zu diesem Zweck ist eine (nicht gezeigte)
Steuerung mit einem Sensor, vorzugsweise einem Beschleunigungssensor, vorgesehen, die bei
Vorliegen eines Sensorsignals, das beispielsweise einen bestimmten Schwellwert übersteigt, das
Riegelteil zu einer Entkoppelung von Überrollbügel 54 und Verdeckkastendeckel 48, d. h.
Entkoppelung des Überrollbügels 54 sowohl von dem Mittelteil 51 als auch den Seitenteilen
53, veranlaßt und nachfolgend in sehr kurzer Zeit ein Verschwenken des Überrollbügels 54 aus
seiner Ruhestellung in seine Schutzstellung veranlaßt.
Schließlich kann ein (nicht gezeigter) Schalter zur wahlweisen Betätigung durch den Fahrer
vorgesehen sein, der bewirkt, daß der Überrollbügel 54 von dem Verdeckkastendeckelmittelteil
51 und den Verdeckkastendeckelseitenteilen 53 entkoppelt wird. Der Überrollbügel 54 wird
dann aus der Ruhelage in seine vertikal ausgeschwenkte Stellung gebracht, in welcher er als
permanenter Überschlagschutz der Fahrzeuginsassen bei geöffnetem oder geschlossenem
Verdeck 11 dient. Das Verdeckkastendeckelmittelteil 51 wird bei ausgeschwenktem
Überrollbügel 54 unter dem Hinterteil 52 verstaut.
Die beschriebene spezielle Art der Koppelung zwischen dem Überrollbügel 54 und den
Verdeckkastendeckelseitenteilen 53 über eine Führungsbahn, d. h. den Kulissenschlitz 58, hat
den Vorteil, daß sich die Verdeckkastendeckelseitenteile 53 mit ihrer Vorderkante 49 beim
Ausschwenken nicht nach unten bewegen, wie dies bei starrer Koppelung mit dem
Überrollbügel 54 der Fall wäre.
Alle beschriebenen Schwenkbewegungen erfolgen im wesentlichen in einer vertikalen, in
Fahrzeuglängsrichtung orientierten Ebene.
Alternativ zu der beschriebenen Schwenkverbindung zwischen Heckelement 12 und Fahrzeug
mittels des Kniehebels 26 und der beiden Hebel 32, 34 kann die Schwenkverbindung als
karosseriefeste Schwenkachse ausgebildet sein, wobei die Schwenkachse entsprechend weit
hinter der Hinterkante des Heckelements 12 angeordnet ist, um eine Bewegungsrichtung nach
hinten oben von der Karosserie bzw. dem Kofferraumdeckel weg zu erzielen. Dies stellt eine
einfache und robuste Ausführung der Verbindungsmechanik zwischen Heckelement und
Fahrzeug dar.
Auch die Koppelung zwischen dem Überrollbügel und den Verdeckkastendeckelseitenteilen
kann anders als bisher beschrieben erfolgen, beispielsweise über eine Gelenkkonstruktion.
10
Dachelement
11
Verdeck
12
Heckelement
14
Frontelement
16
Oberkante von
18
18
Frontscheibe
20
Fahrzeuginnenraum
22
Gürtellinie des Fahrzeugs
24
hinterer Abschnitt von
12
26
Kniehebel
28
vorderes Ende von
26
30
hinteres Ende von
26
32
,
34
Anlenkhebel für
26
36
,
38
fahrzeugfeste Anlenkpunkte von
32, 34
40
Befestigungselement
42
,
44
Kniehebel
46
Verdeckkasten
48
Verdeckkastendeckel
49
Vorderkante von
48
50
Vorderteil von
48
51
Mittelteil von
50
52
Hinterteil von
48
53
Seitenteile von
50
54
Überrollbügel
55
Scharnierverbindung
56
unterer Abschnitt von
54
57
Schlitze in
52
58
Kulissenschlitz in
54
59
Randabschnitt von
53
60
Kulissenstift an
53
61
Dichtung
63
Riegelteil
64
Schwenkachse von
54
66
Seitenabschnitte von
54
68
Querholm von
54
70
vorderes Ende von
58
72
hinteres Ende von
58
Claims (18)
1. Umwandelbares Fahrzeugdach mit mindestens einem festen Dachelement (10) und
einem festen Heckelement (12), die in einer Schließstellung, in welcher das Dachelement
(10) vor dem Heckelement (12) angeordnet ist, einen Fahrzeuginnenraum (20) nach
oben abdecken, wobei zwischen dem Heckelement (12) und dem Fahrzeug und
zwischen dem Dachelement (10) und dem Heckelement (12) jeweils eine
Schwenkverbindung (Kniehebel 26, Hebel 32, 34; bzw. Kniehebel 42, 44) so vorgesehen
ist, daß Heckelement (12) und Dachelement (10) in gleicher Orientierung mindestens
näherungsweise parallel zueinander anordenbar und gemeinsam nach unten in einen
Verdeckkasten (46) versenkbar sind, um in Öffnungsstellung den Fahrzeuginnenraum
freizulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung (Kniehebel 42, 44)
zwischen Dachelement (10) und Heckelement (12) so ausgebildet ist, daß das
Dachelement unterhalb des Heckelements anordenbar ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung
(Kniehebel 26, Hebel 32, 34) zwischen Heckelement (12) und Fahrzeug im hinteren
Bereich des Heckelements (12) angebracht ist.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkverbindung
(Kniehebel 26, Hebel 32, 34) zwischen Heckelement (12) und Fahrzeug im hinteren
Bereich des Verdeckkastens (46) angeordnet ist.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Heckelement
(12) auf jeder Seite jeweils ein Ende (28) eines sich in Schließstellung von diesem Ende
aus nach hinten erstreckenden Kniehebels (26) fest angebracht ist, an dessen anderem
Ende (30) zwei Hebel (32, 34) mit ihrem einen Ende angelenkt sind, die mit ihrem
anderen Ende am Fahrzeug schwenkbar angelenkt sind.
5. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heckelement (12)
um eine hinter seiner Hinterkante angeordnete karosseriefeste Drehachse bezüglich des
Fahrzeugs schwenkbar ist.
6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Heckelement (12) auf jeder Seite jeweils zwei Kniehebel (42, 44) jeweils mit ihrem einen
Ende schwenkbar angelenkt sind, wobei das jeweils andere Ende der beiden Kniehebel
an dem Dachelement (10) angelenkt ist.
7. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
daß die Schwenkverbindungen (Kniehebel 26, Hebel 32, 43; bzw. Kniehebel 42, 44) so
ausgebildet und so angetrieben sind, daß ausgehend von der Schließstellung das
Heckelement (12) zunächst nach oben hinten in eine erste Zwischenstellung schwenkbar
ist, während zugleich das Dachelement (10) unter das Heckelement (12) schwenkbar ist.
8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verdeckkastendeckel (48) vorgesehen ist, der um eine Achse nahe seiner Vorderkante
(49) schwenkbar ist und der in seiner Schließstellung bei in Schließstellung oder in
Öffnungsstellung befindlichem Dachelement (10) und Heckelement (12) den
Verdeckkasten (46) abdeckt.
9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdeckkastendeckel (48) nach oben in eine Zwischenstellung schwenkbar ist, um den
Verdeckkasten (46) freizugeben, wenn das Heckelement (12) in die erste
Zwischenstellung gebracht ist.
10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Heckelement (12)
aus seiner ersten Zwischenstellung in die vollständige Öffnungsstellung des
Fahrzeugdachs bringbar ist, während der Verdeckkastendeckel (48) in seiner
Zwischenstellung verbleibt.
11. Fahrzeugdach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdeckkastendeckel (48) in seine Schließstellung bringbar ist, wenn sich das
Dachelement (10) und das Heckelement (12) in der Öffnungsstellung befinden.
12. Fahrzeugdach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdeckkastendeckel (48) mindestens ein Vorderteil (50) und ein Hinterteil (52)
aufweist, die schwenkbar miteinander verbunden sind.
13. Fahrzeugdach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung
des Verdeckkastendeckels (48) das Vorderteil (50) und das Hinterteil (52) im
wesentlichen horizontal ausgerichtet hintereinander liegen, während in der
Zwischenstellung das Hinterteil (52) bezüglich des Vorderteils (50) nach unten
abgewinkelt ist.
14. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der fahrzeugfeste Anlenkpunkt (36, 38) des Heckelements (12) im hinteren
Abschnitt des Verdeckkastens (46) liegt.
15. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein um sein unteres Ende (56) schwenkbarer, für eine Schwenkbewegung
angetriebener Überrollbügel (54) vorgesehen ist, der im vorderen Abschnitt des
Verdeckkastens (46) angeordnet ist, der für eine Betätigung des Verdeckkastendeckels
(48) in dessen Zwischenstellung mit diesem koppelbar ist und der bei in
Öffnungsstellung befindlichem Dachelement (10) und Heckelement (12) nach oben
ausgeschwenkt ist.
16. Fahrzeugdach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil (50) in
mit dem Hinterteil (52) verbundene Seitenteile (53), die zu seiner Ausschwenkbewegung
dadurch angetrieben sind, daß sie in einer Führung (Kulissenschlitz 58) an dem
Überrollbügel (54) geführt sind, und ein Mittelteil (51) unterteilt ist, wobei der
Verdeckkastendeckel (48) und der Überrollbügel (54) bei einem Überschlag des
Fahrzeugs selbsttätig entkoppelbar sind.
17. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heckelement (12) für die Abdeckung des gesamten hinteren Bereichs des
Fahrzeuginnenraums (20) vorgesehen ist.
18. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dachelement (10) mit einem Frontelement (14) verbunden ist, welches einen
unter das Dachelement zurückschiebbaren Deckel und zwei bei zurückgeschobenem
Deckel nach innen klappbare Seitenholme aufweist.
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- 1997-04-05 DE DE1997114127 patent/DE19714127C2/de not_active Expired - Fee Related
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