DE19713858A1 - Elektromagnetventil - Google Patents

Elektromagnetventil

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    • F16K31/0693Pressure equilibration of the armature

Description

Die Erfindung geht aus von einem Elektromagnetventil, das die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Elektromagnetventile dieser Art werden z. B. im Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs zur Steuerung eines Modulationsdruckes und zur Ansteuerung der Überbrückungskupplung eingesetzt. Dort wer­ den sie mit Öl betrieben, das stark verschmutzt sein kann. Bei einem Elektromagnetventil mit einem sich in einem Ankerraum be­ findlichen Magnetanker, mit einer zwischen dem Ankerraum und ei­ nem Ventilraum angeordneten Lagerbuchse und mit einem mit dem Magnetanker verbundenen Ventilstößel, der in der Lagerbuchse verschiebbar gelagert ist und in den Ventilraum hineinragt, ist einerseits eine fluidische Verbindung zwischen dem Ventilraum und dem Ankerraum geschaffen, um während des Betriebs auftreten­ de Änderungen im freien Volumen des Ankerraums ausgleichen zu können, andererseits will man jedoch vermeiden, daß im Öl ent­ haltende Schmutzpartikel in den Ankerraum und in die Lagerspalte gelangen und einen vorzeitigen Ausfall des Elektromagnetventils herbeiführen.
Bei einem aus der DE 36 44 744 C2 bekannten Elektromagnetventil mit einer Lagerbuchse zwischen einem Ankerraum und einem Ventil­ raum und mit einem in der Lagerbuchse gelagerten, mit dem Magnetanker verbundenen Ventilstößel hat man eine Verschmutzung des Ankerraums dadurch vermieden, daß dieser über einen Kanal in einem Gehäuseteil und über eine Schmutzfalle zum Ausfiltern von Schmutzpartikeln mit dem Ventilraum verbunden ist. Bei der Schmutzfalle handelt es sich um eine quer zu dem Kanal verlau­ fende und radial in den Ventilraum mündende Sacklochbohrung, wo bei zusätzlich auch ein Schmutzfilter vorgesehen sein kann. Bei dem Elektromagnetventil gemäß der DE 36 44 744 C2 geht eine Ab­ laufbohrung radial von dem Ventilraum ab. Die Lagerbuchse sitzt so nahe wie möglich am als Schließteil dienenden Ende des Ven­ tilstößels, also so nahe wie möglich an der Mündung der axialen Zulaufbohrung in den Ventilraum. Sie verdeckt sogar teilweise die radiale Ablaufbohrung.
Ein Elektromagnetventil mit allen Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist z. B. aus der DE 38 36 300 A1 oder aus dem DE-GM 86 26 681 bekannt. Das Elektromagnetventil aus letzterer Schrift besitzt eine fallende Kennlinie. Dies bedeutet, daß der Druck in der axialen Zulaufbohrung mit einer Erhöhung des durch die Wicklung des Elektromagneten fließenden Stromes abnimmt. Die Lagerbuchse für den Ventilstößel nimmt bei dem Elektromagnetven­ til nach dem Gebrauchsmuster eine Position ein, in der ihre dem Ventilraum zugewandte Stirnseite einen Abstand von den Achsen der beiden radialen Ablaufbohrungen hat, der dem Radius der Ab­ laufbohrungen entspricht. Die in die in der fluidischen Verbin­ dung zwischen dem Ventilraum und dem Ankerraum liegende Axial­ bohrung des Ventilstößels mündende Querbohrung besitzt in der Endlage des Ventilstößels, in der dieser auf dem Rand der Zu­ laufbohrung aufsitzt, einen Abstand von der erwähnten Stirnseite der Lagerbuchse.
Das Elektromagnetventil nach der DE 38 36 300 A1 ist eines mit einer steigenden Kennlinie. Der Druck im Zulaufanschluß steigt also mit einer Erhöhung des durch die Wicklung des Elektro­ magneten fließenden Stromes an. Bei diesem Elektromagnetventil überdeckt ähnlich wie bei demjenigen nach der DE 36 44 744 C2 die Lagerbuchse für den Ventilstößel teilweise die radial vom Ventilraum abgehenden Ablaufbohrungen. Die Querbohrung im Ven­ tilstößel befindet sich nahe am Stößelende und hat in der Endla­ ge des Ventilstößels, in der dieser auf dem Rand der axialen Zu­ laufbohrung aufsitzt, einen großen Abstand von der dem Ventil­ raum zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse.
Der Gestaltung der erwähnten Elektromagnetventile liegt hin­ sichtlich der Schmutzunempfindlichkeit folgende Überlegung zu­ grunde. Bei erstmaliger Inbetriebnahme sind die Hohlräume des Elektromagnetventils mit relativ sauberem Öl gefüllt. Bewegt sich nun der Ventilstößel in den Ankerraum hinein und wird da­ durch dessen freies Volumen verkleinert, so wird Öl aus dem An­ kerraum in die Bohrungen der fluidischen Verbindung zwischen ihm und dem Ventilraum verdrängt. Die in der fluidischen Verbindung liegenden Bohrungen sind so dimensioniert, daß sie das gesamte verdrängte Öl aufnehmen können. Bei einer Bewegung des Ven­ tilstößels in Richtung Schließstellung, also aus dem Ankerraum heraus, vergrößert sich dessen freies Volumen und aus den Boh­ rungen der fluidischen Verbindung zwischen Ankerraum und Ventil­ raum gelangt nun Öl in den Ankerraum. Es findet also über die fluidische Verbindung kein oder nur ein geringer Austausch von Öl zwischen dem Ankerraum und dem Ventilraum statt, so daß das Öl im Ankerraum lange Zeit relativ sauber bleibt. Das Elektroma­ gnetventil nach der DE 38 36 300 A1 hat deshalb im praktischen Einsatz den bisher gestellten Anforderungen an die Lebensdauer genügt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Elektromagnetventil mit den Merk­ malen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, daß erhöhte Anforderungen an die Lebensdauer des Ventils erfüllt werden.
Dieses Ziel wird mit einem Elektromagnetventil, das die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, dadurch erreicht, daß sich gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 in der Endlage des Ventilstößels die Querbohrung nahe an der Lagerbuch­ se befindet. Der Erfindung liegt folgende Überlegung zugrunde. Bei den bekannten gattungsgemäßen Elektromagnetventilen befindet sich die Mündung der Querbohrung in einem Bereich des Ventilstö­ ßels, an den das von der Zulaufbohrung zur Ablaufbohrung strö­ mende Druckmittel vorbeifließt. Der dadurch erniedrigte stati­ sche Druck an der äußeren Mündung der Querbohrung des Ventilstö­ ßels herrscht auch im Ankerraum und damit am Beginn des Lager­ spalts zwischen der Lagerbuchse und dem Ventilstößel an der dem Ankerraum zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse. An der dem Ventilraum zugekehrten Stirnseite der Lagerbuchse dagegen, bil­ det sich ein Staudruck aus, der auch am ventilraumseitigen Be­ ginn des Lagerspalts zwischen dem Ventilstößel und der Lager­ buchse herrscht. Somit besteht über den Lagerspalt zwischen La­ gerbuchse und Ventilstößel eine Druckdifferenz, die, auch wenn sie sehr gering ist, bewirkt, daß dauernd eine geringe Menge Druckmittel vom Ventilraum über den Lagerspalt in den Ankerraum fließt und im Mittel eine Rückströmung über die Bohrungen des Ventilstößels in den Ventilraum stattfindet. Dies führt zu einer allmählichen Verschmutzung des Lagerspaltes zwischen dem Ven­ tilstößel und der Lagerbuchse und des Ankerraumes. Bei einem er­ findungsgemäßen Elektromagnetventil ist nun dafür gesorgt, daß im ventilraumseitigen Beginn des Lagerspaltes und in der äußeren Mündung der Querbohrung nahezu identische Druckverhältnisse vor­ liegen. Die Druckdifferenz über den Lagerspalt ist eliminiert oder zumindest reduziert und dadurch die Lebensdauer des Ventils verlängert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Elektroma­ gnetventils kann man den Unteransprüchen entnehmen. Bevorzugt sind gemäß Anspruch 2 die Lagerbuchse und die Querbohrung gegen­ über einer zweiten Ventilbohrung, die im wesentlichen radial von dem Ventilraum abgeht, in Richtung auf den Ankerraum zurückge­ setzt. Es ist also davon abgegangen, die Lagerbuchse so nahe wie möglich am Ende des Ventilstößels anzuordnen. Durch die Zurück­ setzung hat man vielmehr die Lagerbuchse und die Querbohrung aus dem unmittelbaren Bereich der Druckmittelströmung entfernt, da­ durch die Druckverhältnisse an Querbohrung und Lagerspalt weiter aneinander angeglichen und damit die Schmutzunempfindlichkeit des Ventils noch erhöht.
Bevorzugt befindet sich schon in der Endlage des Ventilstößels die Querbohrung zumindest teilweise innerhalb der Lagerbuchse. Ein genügend großer Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Ventil­ raum und der Querbohrung wird, auch wenn die Lagerbuchse die Querbohrung weit überdeckt, dadurch erhalten, daß gemäß Anspruch 4 zwischen dem Ventilstößel und der Lagerbuchse ein an der dem Ventilraum zugewandten Stirnseite der Lagerbuchse und zur Quer­ bohrung offener Freiraum begrenzter radialer Ausdehnung vorhan­ den. Die Lagerbuchse kann nun sogar vollständig oder nahezu vollständig über die Querbohrung hinwegragen. Zudem wird durch den Freiraum ein Bereich geschaffen, der durch die Druckmittel­ strömung zwischen der Zulaufbohrung und der Ablaufbohrung des Ventils kaum mehr beeinflußt wird. An Lagerspalt und Querbohrung liegen deshalb gleiche Druckverhältnisse vor. Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 6 der Freiraum ein umlaufender Ringkanal, der ge­ mäß Anspruch 7 bevorzugt mindestens so breit ist, daß er die Querbohrung ganz überdeckt. Ein umlaufender Ringkanal läßt sich leicht herstellen. Die angesprochene Breite bewirkt einen guten Zu- und Abfluß von Druckmittel in und aus der Querbohrung.
Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 8 der Freiraum als Aussparung, insbesondere als umlaufender Ringkanal, im Ventilstößel ausge­ bildet und reicht in jeder betrieblichen Position des Ventilstö­ ßels bis vor die dem Ventilraum zugewandte Stirnseite der Lager­ buchse. Die Aussparung kann als umlaufender Ringkanal auch in der Lagerbuchse ausgebildet sein. Zwischen der Lagerbuchse und dem Ventilstößel ist dann eine konstante Führungslänge vorhan­ den. Der Kanal im Ventilstößel bewirkt, daß die Führungslänge zwischen der Lagerbuchse und dem Ventilstößel die bei einem Ringkanal in der Lagerbuchse konstante Führungslänge nur als mi­ nimalen Wert annimmt.
Gemäß Anspruch 10 ist die Lagerbuchse an ihrer dem Ventilraum zugewandten Stirnseite mit einem umlaufenden äußeren Einstich versehen. Es hat sich herausgestellt, daß sich ein solcher Ein­ stich und die damit verbundene Beeinflussung der Druckmittelströ­ mung an der Stirnseite der Lagerbuchse günstig auf die Schmut­ zunempfindlichkeit eines erfindungsgemäßen Elektromagnetventils auswirkt. Der Einstich ist bevorzugt konkav gekrümmt.
Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Elektromagnet­ ventils sind in einem Längsschnitt in den Zeichnungen darge­ stellt. Anhand dieser Zeichnungen wird die Erfindung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel, bei dem ein Ringkanal zwischen Ventilstößel und Lagerbuchse durch eine Ein­ drehung am Ventilstößel gebildet ist, und
Fig. 2 des zweite Ausführungsbeispiel, bei dem ein Ringkanal zwischen Ventilstößel und Lagerbuchse durch eine Aus­ drehung an der Lagerbuchse gebildet ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist in ein topfförmiges Ventil­ gehäuse 10 ein Spulenkörper 11 mit einer umspritzten Wicklung 12 eingesetzt. An den Spulenkörper ist einstückig ein Steckerteil 13 angeformt. Zentral steht vom Boden 14 des Ventilgehäuses 10 einstückig ein kreiszylindrischer Polkern 15 hoch, der etwa bis zur Mitte in die Wicklung 12 hineinragt. Zentral geht durch den Polkern 15 und durch den Boden 14 eine doppeltgestufte Bohrung 16 hindurch, deren Bohrungsabschnitt 17 mit dem größten Durch­ messer an der freien Stirnseite des Polkerns 15 beginnt, die sich in einem Bohrungsabschnitt 18 kleineren Durchmessers bis zu einem geringen Abstand zur unteren Stirnseite 19 des Ventilge­ häuses 10 fortsetzt und dann in einem Bohrungsabschnitt 20 mit dem kleinsten Durchmesser zur Stirnseite 19 hin durchbricht. Der Bohrungsabschnitt 20 bildet einen axialen Zulaufkanal des Ven­ tils. Entgegengesetzt zum Polkern 15 ragt in den Spulenkörper 11 ein zweiter Polkern 21 hinein, der einen Abstand vom Polkern 15 einhält, mit einer durchgehenden Bohrung 22 versehen ist, deren Durchmesser dem Durchmesser des Bohrungsabschnitts 17 der Boh­ rung 16 entspricht und der mit einem Radialflansch auf einer Schulter des Ventilgehäuses 10 aufliegt. Durch einen Deckel 23 ist die Bohrung 22 verschlossen. Polkern 21 und Deckel 23 sind durch eine Einbördelung des Ventilgehäuses 10 an diesem gehal­ ten.
In die Bohrung 22 des Polkerns 21 ist eine Lagerbuchse 28 einge­ preßt und nach dem Einpressen als Lagerstelle bearbeitet. Eine weitere Lagerbuchse 29 ist in den Abschnitt 18 der Bohrung 16 eingesetzt. Diese Lagerbuchse 29 teilt das Innere des Ventiles auf in einen Ankerraum 31, der sich zwischen dem Deckel 23 und der Lagerbuchse 29 befindet, und einen Ventilraum 32, der durch den zwischen der Lagerbuchse 29 und dem Bohrungsabschnitt 20 verbleibenden Bereich des Bohrungsabschnitts 18 der Bohrung 16 gebildet wird und von dem knapp über der Stufe zum Bohrungsab­ schnitt 20 eine oder mehrere Radialbohrungen 33 als Ablaufboh­ rungen des Ventils abgehen. Der Innendurchmesser der Lagerbuchse 29 ist geringfügig größer als der Durchmesser des Bohrungsab­ schnitts 20. Mit ihrer dem Ankerraum 31 zugewandten Stirnseite 34 endet die Lagerbuchse 29 kurz vor der Stufe zwischen den bei­ den Abschnitten 17 und 18 der Bohrung 16. Die Länge der Buchse ist so gewählt, daß ihre dem Ventilraum 32 zugewandte Stirnseite 35 von der Achse einer Ablaufbohrung 33 einen Abstand besitzt, der größer als der Radius dieser Bohrung ist. An der Stirnseite 35 ist die Lagerbuchse 29 außen mit einem Einstich 36 von sol­ cher Form versehen, daß die Lagerbuchse im Bereich des Ein­ stichs, in einem axialen Schnitt betrachtet, konkav gekrümmt ist.
Ein Magnetanker 40 ist im Ankerraum 31 untergebracht und in der Lagerbuchse 28 verschiebbar gelagert. An ihm ist ein Ventilstö­ ßel 41 befestigt, der in der Lagerbuchse 29 gelagert ist und durch diese hindurch in den Ventilraum 32 eintritt. Das dem Magnetanker 40 entfernte Ende des Ventilstößels 41 ist als Schließkegel 42 ausgebildet, der auf der Kante des Abschnitts 20 der Bohrung 16 aufsitzen kann. Durch den Ventilstößel 41 ver­ läuft eine Axialbohrung 43, die zum Magnetanker 40 hin offen ist und sich in einem durch den Magnetanker 40 axial hindurchgehen­ den Kanal 44 fortsetzt. Durch den Magnetanker 40 verläuft exzen­ trisch ein weiterer Kanal 45 axial hindurch, der die beiden Teilräume des Ankerraums 31 zu beiden Seiten der Lagerbuchse 28 fluidisch miteinander verbindet.
In den Ventilstößel 41 ist ein umlaufender Ringkanal 50 einge­ dreht, der von der Lagerbuchse 29 teilweise überdeckt ist und der sich in der gezeigten Schließlage des Ventilstößels 41, also in der Endlage, in der der Kegel 42 auf dem Rand des Zulaufka­ nals 20 aufsitzt axial soweit über die Lagerbuchse 29 hinaus in den Ventilraum 32 hineinerstreckt, daß er in jeder betrieblichen Position des Ventilstößels 41 zum Ventilraum 32 hin offen ist. Durch Vergleich des Überstandes des Ringkanals 50 über die La­ gerbuchse 29 mit dem Abstand des Magnetankers 40 vom Deckel 23 ist dies leicht feststellbar. Zwei einander diametral gegenüber­ liegende Querbohrungen 51 verbinden die Axialbohrung 43 mit dem Ringkanal 50 des Ventilstößels 41. Diese Querbohrungen 51 befin­ den sich schon in der gezeigten Schließlage des Ventilstößels 41 weitgehend innerhalb der Lagerbuchse 29, haben also wie deren Stirnseite 35 einen Abstand von der Ablaufbohrung 33. Sowohl die Querbohrungen 51 als auch der Beginn des Lagerspaltes zwischen der Lagerbuchse 29 und dem Ventilstößel 41 am Ringkanal 50 lie­ gen also in einem Bereich des Ventilraumes 33, der von der Druckmittelströmung von dem Zulaufkanal 20 zu dem Ablaufkanal 33 kaum beeinflußt wird.
Im Betrieb wirkt der im Zulaufkanal 20 anstehende Druck an einer Wirkfläche auf den Ventilstößel 41, deren Größe der Fläche des Zulaufkanals 20 entspricht. Dem entgegen wirkt eine Magnetkraft und die Kraft der nur schwachen, zwischen dem Magnetanker 40 und dem Deckel 23 angeordneten Druckfeder 52, die lediglich eine Ru­ heposition von Magnetanker und Ventilstößel definieren soll. Zwischen der Druckkraft und der vom durch die Wicklung 12 flie­ ßenden Strom abhängigen Magnetkraft stellt sich ein Gleichge­ wicht ein, so daß mit einer Änderung des Stromes auch der Druck im Zulaufkanal 20 verändert werden kann.
Bewegt sich der Magentanker 40 ausgehend von der in der Zeich­ nung gezeigten Lage in Richtung des Deckels 23, so wird das Vo­ lumen des Ankerteilraums zwischen der Lagerbuches 28 und dem Deckel 23 kleiner. Das Volumen des Ankerteilraums zwischen der Lagerbuchse 28 und dem Polkern 15 wird größer. Die Volumenzunah­ me ist jedoch kleiner als die entsprechende Volumenabnahme des anderen Ankerteilraums, so daß in der fluidischen Verbindung zwischen dem Ankerraum 31 und dem Ventilraum 32 Druckmittel zum Ventilraum 32 hin verschoben wird. Der Kanal 44 im Magnetanker und die Axialbohrung 43 im Ventilstößel sind dabei so dimensio­ niert, daß kein Druckmittel, das sich im Ankerraum befand, son­ dern nur Druckmittel aus der Axialbohrung 43 und eventuell dem Kanal 44 in den Ventilraum 32 gelangt. Bei einer Bewegung in Richtung Schließstellung wird vorher aus dem Ankerraum verdräng­ tes Druckmittel wieder angesaugt. Es findet nahezu kein Aus­ tausch von Druckmittel zwischen dem Ankerraum 31 und dem Ventil­ raum 32 statt. Da über den Lagerspalt zwischen der Lagerbuchse 29 und dem Ventilstößel 41 statisch betrachtet keine Druckdiffe­ renz besteht, wird ein dauernder Leckölstrom durch den Ankerraum hindurch vermieden, so daß auch über diesen Leckölstrom keine Schmutzpartikel aus dem Ventilraum 32 in die Lagerspalte einge­ tragen werden.
Die Ausführung nach Fig. 2 ist weitgehend gleich der Ausführung nach Fig. 1 aufgebaut und besitzt in einem topfförmigen Ventil­ gehäuse 10 einen Spulenkörper 11 mit umspritzter Wicklung 12, einen Polkern 21, einen Deckel 23, einen in einem Ankerraum 31 axial bewegbaren Magnetanker 40 und einen Ventilstößel 41.
Wesentliche Unterschiede zur Ausführung nach Fig. 1 bestehen in dreierlei Hinsicht.
Zum einen sind nun ein Mantel 60 und der Boden 14 des Ventilge­ häuses 10 sowie der Polkern 15 nicht mehr einstückig, sondern dreiteilig ausgebildet und mit Preßpassungen ineinandergesteckt.
Zweiter wesentlicher Unterschied ist, daß keine separate Lager­ buchse für den Ventilstößel 41 mehr vorhanden ist, sondern daß der Polkern 15 zugleich auch die Lagerbuchse für den Ventilstö­ ßel darstellt.
Schließlich ist ein Ringkanal 50 nun nicht in den Ventilstößel 41 eingedreht, sondern am Polkern 15, also sozusagen an der La­ gerbuchse des Ventilstößels ausgebildet. Somit kann der Ringka­ nal 50 in einem Aufspann des Polkerns 15 bei dessen Innenbear­ beitung gleich mithergestellt werden. Der an der dem Ventilraum 32 zugekehrten Stirnseite 35 des Lagerabschnitts des Polkerns 15 axial offene Ringkanal 50 erstreckt sich axial soweit in den La­ gerabschnitt hinein, daß die Querbohrungen 51 in jeder betrieb­ lichen Position des Ventilstößels 41 zum Ringkanal und damit zum Ventilraum 32 hin offen sind.
In der Schließposition des Ventils nach Fig. 2 entspricht die axiale Lage der Querbohrungen 51 des Ventilstößels 41 bezüglich der Stirnseite 35 des Lagerabschnitts des Polkerns 15 der axia­ len Lage der Querbohrungen 51 des Ventilstößels 41 nach Fig. 1 bezüglich der Stirnseite 35 der Lagerbuchse 29.
In der Funktionsweise stimmt die Ausführung nach Fig. 2 mit der Ausführung nach Fig. 1 überein, so daß auf die entsprechenden Beschreibungsteile verwiesen werden kann.

Claims (11)

1. Elektromagnetventil mit einem sich in einem Ankerraum (31) befindlichen Magnetanker (40), mit einer zwischen dem An­ kerraum (31) und einem Ventilraum (32) angeordneten Lagerbuchse (29) und mit einem mit dem Magnetanker (40) verbundenen Ven­ tilstößel (41), der in der Lagerbuchse (29) verschiebbar gela­ gert ist, der in einer Endlage eine axial in den Ventilraum (32) mündenden Ventilbohrung (20) verschließt und der zur fluidischen Verbindung von Ankerraum (31) und Ventilraum (32) eine Axialboh­ rung (43) und mindestens eine in die Axialbohrung (43) mündende Querbohrung (51) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Endlage des Ventilstößels (41) die Querbohrung (51) nahe an der Lagerbuchse (29) befindet.
2. Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine zweite Ventilbohrung (33) im wesentlichen ra­ dial von dem Ventilraum (32) abgeht und daß die Lagerbuchse (29) und die Querbohrung (51) gegenüber der zweiten Ventilbohrung (33) in Richtung auf den Ankerraum (31) zurückgesetzt sind.
3. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich in der Endlage des Ventilstößels (41) die Querbohrung (51) zumindest teilweise innerhalb der Lagerbuchse (29) befindet.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilstößel (41) und der Lagerbuchse (29) ein an der dem Ventilraum (32) zugewandten Stirnseite (35) der La­ gerbuchse (29) und zur Querbohrung (51) offener Freiraum (50) begrenzter radialer Ausdehnung vorhanden ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Ausdehnung des Freiraums (50) im Bereich ein sechstel bis ein siebtel des Lagerradius des Ventilstößels (41) liegt.
6. Magnetventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Freiraum ein umlaufender Ringkanal (50) ist.
7. Magnetventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (50) mindestens so breit ist, daß er die Quer­ bohrung (51) in jeder betrieblichen Position des Ventilstößels (41) ganz überdeckt.
8. Magnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum durch eine Aussparung (50) im Ventilstößel (41) gebildet ist und in jeder betrieblichen Posi­ tion des Ventilstößels (41) bis vor die dem Ventilraum (32) zu­ gewandte Stirnseite (35) der Lagerbuchse (29) reicht.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum durch eine Aussparung (50) in der Lagerbuchse (15) gebildet ist und daß die Aussparung (50) in jeder betrieblichen Position des Ventilstößels (41) dessen Quer­ bohrung (51) zumindest teilweise überdeckt.
10. Magnetventil nach einem vorhergehenden Anspruch, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (29) an ihrer dem Ven­ tilraum (32) zugewandten Stirnseite (35) mit einem umlaufenden äußeren Einstich (36) versehen ist.
11. Magnetventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß, in einem axialen Schnitt betrachtet, die Außenkontur der Lagerbuchse (29) im Bereich des Einstichs (36) konkav gekrümmt ist.
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