DE19713440A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstücks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen WerkstücksInfo
- Publication number
- DE19713440A1 DE19713440A1 DE1997113440 DE19713440A DE19713440A1 DE 19713440 A1 DE19713440 A1 DE 19713440A1 DE 1997113440 DE1997113440 DE 1997113440 DE 19713440 A DE19713440 A DE 19713440A DE 19713440 A1 DE19713440 A1 DE 19713440A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- workpiece
- tailstock
- tool chuck
- drawing ring
- chuck
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/14—Spinning
- B21D22/16—Spinning over shaping mandrels or formers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/26—Making other particular articles wheels or the like
- B21D53/28—Making other particular articles wheels or the like gear wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H5/00—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
- B21H5/02—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen Werkstücks mit einer Innenverzahnung
auf eine Drückwalzmaschine, bei dem ein Werkstück zwischen
einem Reitstock und einem Werkzeugfutter mit einer Außen
verzahnung eingespannt wird, das Werkstück in Rotation ver
setzt wird und dabei mittels Drückrolle in Richtung auf das
Werkzeugfutter umgeformt wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Drückwalzmaschine mit
mindestens einer Drückrolle, einem Werkzeugfutter mit einer
Außenverzahnung, einem Reitstock, der zum Spannen eines
Werkstücks gegen das Werkzeugfutter axial verfahrbar ist,
und einem Antrieb, um das Werkzeugfutter und den Reitstock
zusammen mit dem Werkstück in Rotation zu versetzen.
Bei bekannten Verfahren zum Drückwalzen von innenverzahnten
Körpern wird eine Wandung eines Ausgangswerkstücks mittels
Drückrolle auf ein außenverzahntes Werkzeugfutter aufge
drückt, wobei der Werkstoff in die Zahnnuten des Futters
gepreßt wird. Bei diesem bekannten Herstellungsverfahren
ist die Standzeit des Werkzeugs begrenzt. Insbesondere kann
am Werkzeugfutter Zahnbruch auftreten. Als ein Grund hier
für können folgende Ursachen angesehen werden.
Während des Umformvorganges wird Material durch die Umform
rolle gegen die Außenverzahnung auf die Zahnflanken ge
drückt, die der Walzrichtung der Umformrolle entgegenge
richtet sind. Die andere Zahnflanke des jeweiligen Zahnes
hingegen wird erst vom eindringenden Material kontaktiert,
wenn das Material von der gegenüberliegenden Zahnflanke
durch den Zahngrund aufsteigend die Zahnlücke füllt. Dabei
muß das Material gegen die Walzrichtung fließen. Dieser Ma
terialfluß kann nur deshalb zustande kommen, weil die eine
Zahnflanke und der Zahngrund dem Druck des eindringenden
Materials standhalten.
Zudem treten durch die Wirkung der Umformrollen an den
Zahnköpfen bei jedem Umlaufschlagartige Schubbelastungen
in und gegen die Umfangsrichtung auf, so daß jeder Zahn
eine Biegewechselbelastung erfährt.
Durch den Umdrehungsvorschub wird das Material wendelförmig
verdrängt. Der sich ergebende Steigungswinkel aus der geo
metrischen Abhängigkeit ist vernachlässigbar gering. Durch
das bei der Materialverdrängung wirkende dreidimensionale
Spannungsverhältnis kommt ein Steigungswinkel der Wendel
zustande, der nur durch Versuche ermittelt werden kann.
Auch hierbei entsteht eine weitere Belastung für den Zahn
im Werkzeugfutter.
Da das Material nur intermittierend in die Zahnlücke fließt,
wird bei jeder Umdrehung der Übergang von Haft- zur Gleit
reibung wirksam. Dies führt zu einer weiteren Wechselbela
stung an der Zahnflanke.
Die Überlagerung der oben genannte Belastungen hat eine
Zahnbeanspruchung zur Folge, die häufig zu Zahnbruch führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur
Herstellung von Innenverzahnungen auf Drückwalzmaschinen
ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit denen
eine hohe Prozeßsicherheit erreicht wird, und bei denen
insbesondere die Gefahr eines Zahnbruchs gering ist.
Die Aufgabe wird zum einen durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vor
gesehen, daß von Seiten des Reitstocks her ein Ziehring
über das Werkstück geschoben wird, durch welchen der Außen
durchmesser des Werkstücks verringert und in die Außenver
zahnung des Werkzeugfutters eingeformt wird, und daß in
derselben Einspannung mindestens eine weitere Umformung des
Werkstücks mittels Drückrolle durchgeführt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine einseitige
Belastung und ein Materialfluß quer zur Zahnlängsrichtung
weitgehend vermieden. Vielmehr wird das Material durch den
Ziehring in Zahnlängsrichtung eingebracht, so daß eine er
wünschte symmetrische Zahnbelastung entsteht. Die Fließ
richtung unterliegt keinen wechselnden Querschnittsverän
derungen, so daß Wechselbelastungen vorgebeugt ist. Durch
den Einsatz des Ziehrings entfällt die Biegewechselbela
stung der Zahnköpfe, wobei auch keine Belastung durch eine
wendelförmige Verdrängung auftritt. Die kontinuierliche
Ziehbewegung sorgt auch für eine gleichmäßige Gleitrei
bungsbeanspruchung. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
ist daher die Gefahr eines Zahnbruchs am Werkzeugfutter
deutlich verringert.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß als ein
Ausgangswerkstück eine Blechronde verwendet wird, welche
vor dem Ziehvorgang mittels Drückrolle auf das Werkzeugfut
ter umgelegt wird. Es entsteht dabei ein Topf, dessen In
nendurchmesser den Außendurchmesser des verzahnten Werk
zeugfutters tuschiert. Hierdurch wird in einer Aufspannung
die Herstellung eines hülsenförmigen Getriebeteiles aus
einer Blechronde ermöglicht.
Um den Ziehring mit einer geringen Anfangsbelastung über
das Werkstück ziehen zu können, ist es erfindungsgemäß vor
gesehen, daß vor dem Ziehvorgang das Werkstück in einem an
den Reitstock angrenzenden Bereich auf das Werkzeugfutter
aufgedrückt wird. Insbesondere wird der angrenzende Bereich
mit einer, beispielsweise in einem spitzen Winkel zur
Längsachse stehenden Umformrolle angewalzt.
Ein guter Materialfluß in radialer Richtung zur Ausfüllung
der Zahnnuten wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
beim Ziehvorgang an der Außenseite des Werkstücks Nuten
eingeformt werden, welche den Zähnen der auszubildenden
Innenverzahnung jeweils radial gegenüberliegen. Zu diesem
Zweck sind an der Innenseite des Ziehrings entsprechende
Nasen oder Vorsprünge angeordnet, welche sich beim Zieh
vorgang in die Außenseite des Werkstücks eindrücken.
Zur Verdichtung und Glättung der Außenseite des abgestreck
ten Werkstücks ist es vorteilhaft, daß nach dem Ziehvorgang
mittels Drückrolle die Außenseite des Werkstücks bearbeitet
wird. Dieses sogenannte Nachwalzen kann mit einer Drückrol
le ausgeführt werden, so daß eine ziehende Materialver
drängung bei gegebener, beidseitiger Zahnausfüllung sicher
gestellt ist. Das Bearbeiten mittels Drückrollen kann auch
zur Kalibrierung des Werkstücks dienen.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfah
rens besteht darin, daß der Ziehring zur Formung einer In
nenschrägverzahnung während des Ziehvorgangs relativ zum
Werkstück gedreht wird. Weist der Ziehring die vorstehend
genannten Nasen oder Vorsprünge an seiner Innenseite auf,
so können diese der Schrägverzahnung am Werkzeugfutter
während des Ziehvorganges folgen.
Die Aufgabe wird weiter durch eine Drückwalzmaschine mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Es ist erfindungsge
gemäß, daß ein Ziehring vorgesehen ist, dessen Innendurch
messer dem Außendurchmesser des auszubildenden Werkstücks
entspricht, und daß das Werkzeugfutter gemeinsam mit dem
Reitstock relativ zum Ziehring axial verfahrbar ist, so
daß der Ziehring über das Werkstück geschoben wird und die
ses dabei umformt. Mit dieser Vorrichtung kann das zuvor
erwähnte Verfahren ausgeführt und dessen Vorteile erreicht
werden.
Es ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, daß
der Ziehring auf der Seite des Reitstocks angeordnet ist.
So kann der Ziehring relativ problemlos über ein topfför
miges Werkstück geschoben werden.
Für ein gutes Einpressen des Materiales in die Zahnlücken
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Ziehring an
seiner Innenseite radiale Vorsprünge aufweist. Die Vor
sprünge sind als radienförmige Profile gegenüber dem Zahn
profil ausgebildet, so daß das Material entsprechend der
größten Umformung gezielt belastet werden kann.
Die erfindungsgemäße Drückwalzmaschine ist dadurch weiter
gebildet, daß der Ziehring relativ zum Reitstock drehbar
gelagert ist. Bei der Ausformung einer Schrägverzahnung
kann so der Ziehring den sich bildenden Nuten drehend fol
gen. Der Ziehring kann dabei im Bereich der Verzahnung ku
gelförmig ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin,
daß eine Druckzylindereinrichtung zur Erzeugung einer Axi
albewegung zwischen dem Ziehring und dem Reitstock vorgese
hen ist.
Die Erfindung wird weiter beispielhaft anhand von bevorzug
ten Ausführungsformen erläutert, welche in den Zeichnungen
dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt einer ersten erfindungsgemäßen
Drückwalzmaschine in Querschnittsansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt einer zweiten erfindungsgemäßen
Drückwalzmaschine in Querschnittsansicht;
Fig. 3 eine vergrößerte Vorderansicht eines Ziehrings mit
verzahntem Werkstück zu der Drückwalzmaschine von
Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Vorderansicht des Ziehrings mit
verzahntem Werkstück gemäß der Drückwalzmaschine
von Fig. 2; und
Fig. 5
bis 8 Bearbeitungsschritte zur Herstellung eines topf
förmigen Werkstücks aus einer Blechronde in Teil
querschnittsansicht.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer ersten erfindungsgemäßen
Drückwalzmaschine gezeigt, welche ein Werkzeugfutter 11 mit
einer Außenverzahnung 12 aufweist. Ein im wesentlichen
topfförmiges Werkstück 10 ist zwischen dem Werkzeugfutter
11 und einem Reitstock 20 eingespannt. Das Werkstück 10
wurde zuvor mit den Drückrollen 13, 14, deren Rollenachsen
in einem bestimmten Winkel zu einer Rotationsachse 15 der
Drückwalzmaschine angeordnet sind, aus einer Blechronde zu
der dargestellten Topfform umgeformt.
Der Reitstock 20 umfaßt einen zylindrischen Schaft 22, an
dessen einem Ende ein Adapter 21 lösbar befestigt ist. Der
Adapter 21 dient zur Anpassung an veränderte Werkstückfor
men. Auf der anderen Seite des Schaftes 22 ist ein Kolben
23 vorgesehen, welcher in einem Zylindergehäuse 24 ver
schiebbar und drehbar gelagert ist. In das Zylindergehäuse
24 kann ein Druckfluid eingeleitet werden, um eine Axial
verschiebung des Reitstocks 20 zu erzeugen. Das Zylinder
gehäuse 24 ist auf seiner einen Seite drehfest mit einer
Lagerspindel 26 verbunden. Auf der anderen Seite ist das
Zylindergehäuse 24 mit einem Zylinderdeckel 27 verschlos
sen. Dichtungen 25 am Kolben 23 und am Zylinderdeckel 27
wirken einer Leckage des Druckfluids entgegen.
Werkstückseitig ist am Zylinderdeckel 27 eine Adapterplatte
28 lösbar befestigt, an der wiederum ein Ziehring 30 mit
tels Schraubverbindung angebracht ist. Der hülsenförmige
Ziehring 30 weist an seiner dem Werkstück 10 zugewandten
Seite eine Einziehschräge 31 auf, um die Anfangsbelastung
beim Ziehvorgang zu reduzieren. Zu diesem Zweck kann mit
den Drückrollen 13, 14 das Werkstück 10 in seinem an den
Reitstock 20 angrenzenden Bereich an das Werkzeugfutter 11
angeformt werden. Entsprechend ist die Außenverzahnung 12
zum freien Ende hin angefast.
Zur Verfahrensdurchführung werden zunächst die Spindeln des
Reitstocks 20 und des Werkzeugfutters 11 in eine definierte
Umfangsposition ausgerichtet. Das Werkstück 10 wird an
schließend zwischen das Werkzeugfutter 11 und den Reitstock
20 gespannt und mit den Drückrollen 13, 14 zu einem Topf
umgeformt, dessen Innendurchmesser den Außendurchmesser des
Werkzeugfutters tuschiert. Als nächster Arbeitsschritt wird
der Außendurchmesser des Werkstücks auf einer relativ kur
zen Länge, von beispielsweise 5 Millimetern auf den In
nendurchmesser des Ziehrings 30 angeformt. Die Zähne des
Werkzeugfutters 11 haben dann stirnseitig Kontakt mit dem
Werkstück 11. Darauf werden der Reitstock 20 und die Haupt
spindel mit dem Werkzeugfutter 11 gleichzeitig in Richtung
auf den Ziehring 30 verfahren. Die Spindel des Reitstockes
20 wird dabei zur Drehung freigeschaltet. Zudem wird durch
einen nicht dargestellten Kanal Schmieröl durch den Zieh
ring 30 gespült.
Das Werkstück 11 taucht in den Ziehring 30 ein, wobei das
Material in die Zahnlücken der Außenverzahnung 12 ein
dringt. Gleichzeitig findet ein dosierter Schmierölfluß
zwischen dem Ziehring 30 und dem Werkstück 11 statt. In der
Endlage des Werkstücks 11 in dem Ziehring 30, der eine
glatte Innenfläche 32 aufweist, stößt der ausfahrende zy
lindrische Schaft 22 das Werkstück 11 aus dem Ziehring 30
gegen das Werkzeugfutter 11. Mit dem Abstreifen des Werk
stücks 10 vom Werkzeugfutter 11 ist der Prozeß beendet.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Drückwalzmaschine dar
gestellt, welche von der in Fig. 1 dargestellten Vorrich
tung bezüglich des Ziehrings abgeändert. Bei dieser Drück
walzmaschine wird ein Ziehring 40 verwendet, an dessen In
nenfläche 42 am Auslauf einer Einziehschräge 41 radial pro
filierte Vorsprünge 43 vorgesehen sind.
Der Unterschied der Ziehringausbildung ist aus den Fig. 3
und 4 ersichtlich. Während bei dem Ziehring 30 gemäß Fig. 3
die Innenfläche 32 glatt ausgebildet ist, sind bei dem
Ziehring 40 gemäß Fig. 4 kalottenförmige Vorsprünge 43 vor
gesehen. Diese Vorsprünge 43 sind entlang des Innenumfangs
des Ziehrings 40 derart angeordnet, daß sie im Werkstück
10′ jeweils eine Nut einformen, welche jeweils einem Zahn
der Innenverzahnung radial gegenüberliegt.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch ein Ziehen und Abstrec
ken einer Ronde 49 zu einem hülsenförmigen Werkstück 50,
welches gegebenenfalls mit einer Innenverzahnung, wie vor
stehend beschrieben, versehen werden kann.
Gemäß Fig. 5 wird die Ronde 49 zunächst auf einem bolzen
förmigen Schaft 53 eines Werkzeugfutters 51 einer Drück
walzmaschine angeordnet. Das Werkzeugfutter 51 besitzt
eine Außenkontur 52, welche beispielsweise eine Kalotte 54,
aufweist, wobei die Außenkontur 52 der gewünschten Innen
kontur des fertigen Werkstücks 50 entspricht. Vor oder wäh
rend der Rotation der Blechronde um eine Rotationsachse 55
wird ein Reitstock 60 axial gegen das Werkzeugfutter 51
verfahren. Der Reitstock 60 weist ein Ziehprofil 61 auf,
welches einen in axialer Richtung vorragenden Ziehvorsprung
63 und eine Ziehschräge 64 umfaßt. Zum Aufschieben des
Reitstocks 60 auf den Schaft 53 des Werkzeugfutters 51 ist
weiter eine Bohrung 62 vorgesehen.
Beim Verfahren des Reitstocks 60 kommt zunächst der Zieh
vorsprung 63 mit der Ronde 49 in Kontakt, so daß um diese
Kontaktstelle eine Biegung ausgeführt wird. Wie aus Fig. 6
zu ersehen, wird die Ronde 49 dabei gegen die Kalotte 54
gedrückt, wobei der zentrale Bereich der Ronde 49 entlang
der Ziehschräge verschwenkt wird.
Der noch unverformte äußere Randbereich der Ronde 49 kann,
wie in Fig. 7 gezeigt, mittels einer Drückrolle 56 umge
formt und insbesondere abgestreckt werden, wobei auch
ein verbliebener Freiraum zwischen dem Ziehvorsprung 63
und einem zylindrischen Absatz 58 des Werkzeugfutters 51 in
gewünschter Weise ausgefüllt werden kann.
Anschließend kann ein oberer Teil 65 des Reitstocks 60 vom
Werkzeugfutter 51 weg verfahren werden, so daß der restli
che Teil des Werkstücks 50 mittels Drückrollen 57 abge
streckt und endgeformt werden kann. Wie aus Fig. 8 zu er
sehen, kann dabei ein unterer Teil 66 des Reitstocks 60 in
seiner Position verbleiben und einen Anschlag für die Kon
tur des Werkstücks 50 bilden. Die so gefertigte Werkstück
form ist insbesondere für ein Gehäuse eines Differential
getriebes geeignet.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen
Werkstücks (10) mit einer Innenverzahnung auf einer
Drückwalzmaschine bei dem
- - ein Werkstück (10) zischen einem Reitstock (20) und einem Werkzeugfutter (11) mit einer Außenverzahnung (12) eingespannt wird,
- - das Werkstück (10) in Rotation versetzt wird und
- - dabei mittels Drückrolle (13, 14) in Richtung auf das Werkzeugfutter (11) umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet,
- - daß von Seiten des Reitstocks (20) her ein Ziehring (30, 40) über das Werkstück (10) geschoben wird, durch welchen der Außendurchmesser des Werkstücks (10) verringert und dieses in die Außenverzahnung (12) des Werkzeugfutters (11) eingeformt wird, und
- - daß in derselben Einspannung mindestens eine weitere Umformung des Werkstücks (10) mittels Drückrolle (13, 14) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als ein Ausgangswerkstück eine Blechronde ver
wendet wird, welche vor dem Ziehvorgang mittels Drück
rolle (13, 14) auf das Werkzeugfutter (11) umgelegt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß vor dem Ziehvorgang das Werkstück (10) in einem an
den Reitstock (20) angrenzenden Bereich auf das Werk
zeugfutter (11) aufgedrückt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Ziehvorgang an der Außenseite des Werkstücks
(10) Nuten eingeformt werden, welche den Zähnen der
auszubildenden Innenverzahnung jeweils radial gegen
überliegen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Ziehvorgang mittels Drückrolle (13, 14)
die Außenseite des Werkstücks (10) bearbeitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (30, 40) zur Formung einer Innen
schrägverzahnung während des Ziehvorgangs relativ
zum Werkstück (10) gedreht wird.
7. Drückwalzmaschine, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit
- - mindestens einer Drückrolle (13, 14),
- - einem Werkzeugfutter (11) mit einer Außenverzahnung (12),
- - einem Reitstock (20), der zum Spannen eines Werk stücks (10) gegen das Werkzeugfutter (11) axial ver fahrbar ist, und
- - einem Antrieb, um das Werkzeugfutter (11) und den Reitstock (20) zusammen mit dem Werkstück (10) in Rotation zu versetzen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Ziehring (30, 40) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des aus zu bildenden Werkstücks (10) entspricht, und
- - daß das Werkzeugfutter (11) gemeinsam mit dem Reit stock (20) relativ zum Ziehring (30, 40) axial ver fahrbar ist, so daß der Ziehring (30, 40) über das Werkstück (10) geschoben wird und dieses dabei um formt.
3. Drückwalzmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (30, 40) auf der Seite des Reitstocks
(20) angeordnet ist.
9. Drückwalzmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (40) an seiner Innenseite radiale
Vorsprünge (43) aufweist.
10. Drückwalzmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ziehring (30, 40) relativ zum Reitstock (20)
drehbar gelagert ist.
11. Drückwalzmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Druckzylindereinrichtung zur Erzeugung einer
Axialbewegung zwischen dem Ziehring (30, 40) und dem
Reitstock (20) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113440 DE19713440C2 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstücks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113440 DE19713440C2 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstücks |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713440A1 true DE19713440A1 (de) | 1997-11-27 |
DE19713440C2 DE19713440C2 (de) | 1998-11-26 |
Family
ID=7825132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997113440 Expired - Fee Related DE19713440C2 (de) | 1997-04-01 | 1997-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstücks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19713440C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0955110A2 (de) * | 1998-05-07 | 1999-11-10 | Leico GmbH & Co. Werkzeugmaschinenbau | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung |
DE19830816C2 (de) * | 1998-05-07 | 2000-05-31 | Leico Werkzeugmaschb Gmbh & Co | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung |
WO2014005789A1 (de) * | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Verfahren zur herstellung eines verbindungselements zur übertragung von drehbewegungen sowie dadurch hergestelltes verbindungselement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109201833A (zh) * | 2018-08-14 | 2019-01-15 | 贵州永红航空机械有限责任公司 | 一种金属薄壁防护罩加强筋旋压的装置及方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2225466B2 (de) * | 1971-06-29 | 1975-03-06 | Borg-Warner Corp., Chicago, Ill. (V.St.A.) | Vorrichtung zur Herstellung eines aus Blech bestehenden Ketten- oder Zahnrades |
DE4218092C1 (en) * | 1992-05-07 | 1993-06-24 | Wf-Maschinenbau Und Blechformtechnik Gmbh & Co Kg, 4415 Sendenhorst, De | Mfg. gear part - involves using circular cylindrical part with inner toothing only on part of its length, non-toothed part being for seals |
-
1997
- 1997-04-01 DE DE1997113440 patent/DE19713440C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2225466B2 (de) * | 1971-06-29 | 1975-03-06 | Borg-Warner Corp., Chicago, Ill. (V.St.A.) | Vorrichtung zur Herstellung eines aus Blech bestehenden Ketten- oder Zahnrades |
DE4218092C1 (en) * | 1992-05-07 | 1993-06-24 | Wf-Maschinenbau Und Blechformtechnik Gmbh & Co Kg, 4415 Sendenhorst, De | Mfg. gear part - involves using circular cylindrical part with inner toothing only on part of its length, non-toothed part being for seals |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0955110A2 (de) * | 1998-05-07 | 1999-11-10 | Leico GmbH & Co. Werkzeugmaschinenbau | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung |
DE19830816C2 (de) * | 1998-05-07 | 2000-05-31 | Leico Werkzeugmaschb Gmbh & Co | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung |
US6227024B1 (en) | 1998-05-07 | 2001-05-08 | Leico Gmbh & Co Werkzeugmaschinenbau | Flow forming method and device |
EP0955110B1 (de) * | 1998-05-07 | 2004-04-07 | Leico GmbH & Co. Werkzeugmaschinenbau | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung |
WO2014005789A1 (de) * | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Verfahren zur herstellung eines verbindungselements zur übertragung von drehbewegungen sowie dadurch hergestelltes verbindungselement |
CN104507597A (zh) * | 2012-07-04 | 2015-04-08 | 蒂森克虏伯钢铁欧洲股份公司 | 生产用于传递旋转运动的连接件的方法 |
US20150184698A1 (en) * | 2012-07-04 | 2015-07-02 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Method for producing a connecting element for transmitting rotational movements |
CN104507597B (zh) * | 2012-07-04 | 2018-07-06 | 蒂森克虏伯钢铁欧洲股份公司 | 生产用于传递旋转运动的连接件的方法 |
US10343203B2 (en) * | 2012-07-04 | 2019-07-09 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Method for producing a connecting element for transmitting rotational movements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19713440C2 (de) | 1998-11-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3336581A1 (de) | Mehrfach-keilriemenscheibe und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP2127777A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen oder Bearbeiten von Werkstücken aus einer Vorform, insbesondere zum Anformen von Innenprofilen oder Innenverzahnungen | |
EP0193589B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen einer Schlauchpresshülse | |
DE19830817B4 (de) | Verfahren zum Umformen eines Werkstücks durch Drückwalzen | |
DE3742516C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schrägverzahnten Innenzahnrades und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
EP1356891B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schiebemuffen für Schaltgetriebe | |
EP1017518B1 (de) | Drückwalzvorrichtung und verfahren zur herstellung von hohlrädern mit zwei innenverzahnungen | |
DE10031878B4 (de) | Element mit Innenverzahnung und Vorrichtung zum Formen eines Elements mit Innenverzahnung | |
EP0955110B1 (de) | Verfahren zum Drückwalzen und Drückwalzvorrichtung | |
DE3304278A1 (de) | Verfahren und werkzeuganordnung zum druecken einer zahnung | |
DE19620812B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines rotationssymmetrischen Körpers | |
DE19713440C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstücks | |
DE19731055A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Einformen einer Rillenstruktur in ein rohrförmiges Werkstück | |
DE1905949A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallgegenstaenden mit glatten oder mit gezahnten Rotations-Oberflaechen sowie die Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens | |
DE2709416A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen extrusionsherstellung eines langgestreckten gegenstandes | |
DE19636567C2 (de) | Verfahren zum Drückwalzen eines Getriebeteiles mit einer Innenverzahnung | |
DE4321779B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Starterkranz-Zahnrads aus Blech und nach dem Verfahren hergestelltes Starterkranz-Zahnrad | |
EP1660257A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mindestens teilweise profilierten rohren | |
EP3894105B1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kugellaufbahn an einer innenumfangsfläche eines werkstücks | |
DE1961606A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Zahnradzaehnen | |
DE19513634A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkst}cks aus Stahl | |
DE19703947C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Körpers | |
DE102021002526B3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hohlwelle, eine damit hergestellte Hohlwelle sowie ein diesbezügliches Formgebungswerkzeug | |
DE19650343B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen, dünnwandigen Hohlkörpers mit Profil | |
DE19518460A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringen mit achsparallelen Profilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |