DE19712964A1 - Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier Bauteile - Google Patents
Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier BauteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translato
rischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier über einen
sog. Absenk-Schwenk-Mechanismus miteinander verbundener Bauteile ge
geneinander. Bei diesen Bauteilen kann es sich beispielsweise um Bestand
teile einer Verdeckklappe eines Cabriolets handeln, daneben kann es je
doch auch andere Anwendungsfälle geben, wobei die vorliegende Erfindung
insbesondere in Fahrzeugen Anwendung finden kann, wenn Bauteile oder
Karosseriebestandteile oder Deckelteile eines Fahrzeuges relativ gegenein
ander in der beschriebenen Weise bewegt werden sollen. Zum technischen
Umfeld wird lediglich beispielshalber auf die EP 0 622 260 A1 verwiesen.
Wie bereits erwähnt, sollen zwei aneinander angrenzende, insbesondere
dünnwandige Bauteile derart drehbar miteinander verbunden sein, daß das
eine Bauteil beweglich ausgeführt und unter das andere, ruhende Bauteil
gedreht werden kann. Da im sogenannten Ausgangszustand beide Bauteile
flächenbündig sind, muß das bewegliche Bauteil zunächst abgesenkt wer
den, und zwar im Sinne einer translatorischen Verschiebung, bevor seine
Rotation, d. h. das rotatorische Verschwenken bzw. das Verdrehen unter das
andere Bauteil, eingeleitet werden kann. Zu diesem Zweck ist ein geeigneter
Mechanismus erforderlich. Dieser sogenannte Absenk-Schwenk-Mechanis
mus sollte möglichst einfach beschaffen sein. Dabei sollen die beiden Be
wegungsabläufe, nämlich die Translation und die anschließende Rotation
lediglich aus einer einzigen Drehbewegung heraus realisiert werden können,
damit der entsprechende Antrieb einfach gestaltet werden kann. Trotzdem
sollen die Translation und die anschließende Rotation getrennt voneinander
und zeitlich aufeinander versetzt erfolgen. Wie bereits erwähnt, kann ein
spezieller Anwendungsfall ein Verdeckklappenmechanismus für ein Cabrio
let sein. Hierbei soll eine mehrteilige Verdeckklappe bei geschlossenem
Verdeck auf der sogenannten Hutablage positioniert werden. Hierzu ist es
erforderlich, ein erstes Bauteil dieser Verdeckklappe unter ein zweites Bau
teil dieser Verdeckklappe zu drehen, um die gesamte Verdeckklappe aus
dem Schwenkbereich des Verdecks herausfahren zu können.
Einen diesen Anforderungen genügenden Absenk-Schwenk-Mechanismus
aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Absenk-
Schwenk-Mechanismus ein insbesondere mit dem ruhenden Bauteil verbun
denes außen kreiszylindrisches Innenteil aufweist, welches unter Zwischen
lage eines Zwischenstückes in dem insbesondere mit dem zu bewegenden
Bauteil verbundenen, die selbe Zylinderachse aufweisenden, innen kreiszy
lindrischen Außenteil geführt ist, wobei das Innenteil und das Außenteil
durch ein in Zylinderachsrichtung wirkendes Zugfederelement zusammen
gehalten sind, und wobei sich das um die Zylinderachse verdrehbare Zwi
schenstück über zumindest eine Führungsbahn derart am Innenteil abstützt,
daß dieses Zwischenstück ausgehend von einer Ausgangsposition zunächst
das Außenteil in Richtung der Zylinderachse translatorisch gegenüber dem
Innenteil verschiebt, und daß bei weiterem Verdrehen des Zwischenstückes
das Außenteil vom Zwischenstück bei dessen Rotationsbewegung relativ
zum Innenteil mitgenommen wird. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen
sind Inhalt der Unteransprüche.
Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispieles, wobei Fig. 1 die beiden Bauteile mit dem dazwischenliegenden
Absenk-Schwenk-Mechanismus in einer Explosionsdarstellung zeigt wäh
rend in Fig. 2 dieser Absenk-Schwenk-Mechanismus in einer (ebenfalls
perspektivischen) Explosionszeichnung dargestellt ist. Die Fig. 3 bis 5
zeigen diesen Absenk-Schwenk-Mechanismus in verschiedenen Stadien
während des hiermit erzielbaren Bewegungsablaufes, wobei hierin die ein
zelnen Bauteile durch unterschiedliche Strichstärken voneinander unter
schieden sind und das Außenteil teilweise durchsichtig dargestellt ist.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein erstes ruhendes Bauteil und mit der
Ziffer 2 ein zweites, zu bewegendes Bauteil bezeichnet, die jeweils dünn
wandige Deckelteile darstellen, welche in einer sogenannten Ausgangsposi
tion mit ihren Kanten 1a, 2a bündig aneinanderstoßend nebeneinander lie
gen. Miteinander verbunden sind die beiden Bauteil 1, 2, bei denen es sich
im übrigen um Teile eines Verdeckkastendeckels eines Cabriolets handeln
kann, über einen in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Absenk-
Schwenk-Mechanismus, welcher es ermöglicht, das Bauteil 2 zunächst im
wesentlichen senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig. 1 gegenüber dem
Bauteil 1 translatorisch zu verschieben und anschließend daran dieses
Bauteil 2 rotatorisch gemäß Pfeilrichtung 3 unter das Bauteil 1 zu ver
schwenken. Diese Verschwenkbewegung erfolgt dabei um die mit der Be
zugsziffer 4 bezeichnete Zylinderachse des im folgenden näher erläuterten
Absenk-Schwenk-Mechanismus 10, wobei die erstgenannte translatorische
Verschiebung längs dieser Zylinderachse 4 erfolgt.
Initiiert wird der gesamte Bewegungsablauf, d. h. das anfängliche translato
rische Verschieben sowie das anschließende rotatorische Verschwenken
durch eine am Absenk-Schwenk-Mechanismus 10 angreifende Betätigungs
vorrichtung 5 in Form eines auf noch zu erläuternde Weise über eine Stell
stange 6 einwirkenden Hydraulikzylinders 7.
Anhand der Explosionsdarstellung nach Fig. 2 wird im folgenden der Ab
senk-Schwenk-Mechanismus 10 näher erläutert.
Dieser Mechanismus besteht im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich ei
nem Außenteil 11, einem Zwischenstück 12, sowie einem Innenteil 13, die
durch ein in seiner Gesamtheit mit 14 bezeichnetes Zugfederelement zu
sammengehalten werden. Das Außenteil 11 ist hohlzylindrisch ausgebildet,
d. h. es weist einen kreiszylinderförmigen Innenraum 11a auf, weshalb die
ses Außenteil 11 auch als innen kreiszylindrisch gestaltet bezeichnet wird.
Die Achse dieses kreiszylindrischen Innenraumes 11a sowie des gesamten
Außenteiles 11 ist dabei die bereits erwähnte Zylinderachse 4.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist nämlich auch die Außenkontur
des Außenteiles 11 als Kreiszylinder ausgebildet, dessen Achse ebenfalls
die Zylinderachse 4 ist.
In dem Innenraum 11a ist das Zwischenstück 12, das eine kreiszylindrische
Grundplatte 12a aufweist, eingelegt. Dabei liegt dieses Zwischenstück 12
mit seiner hier untenliegenden Grundfläche 12b auf dem Boden 11b des
Außenteiles 11 auf. Da von der Grundfläche 12b des Zwischenstückes 12
zwei Mitnehmer 12c in Richtung der Zylinderachse 4 abstehen, sind im Bo
den 11b des Außenteiles 11 zwei Langlöcher 11c vorgesehen, durch welche
diese Mitnehmer 12c hindurchtreten können.
Auf seiner der Grundfläche 12b gegenüberliegenden Fläche der kreiszylin
drischen Grundplatte 12a weist das Zwischenstück 12 zwei sogenannte,
später noch näher erläuterte Führungsbahnen 12d auf.
Das Innenteil 13 ist außenseitig ebenfalls kreiszylindrisch geformt und wird
dementsprechend als außen kreiszylindrisches Innenteil 13 bezeichnet, wo
bei die Abmessungen derart gewählt sind, daß das Innenteil 13 in den In
nenraum 11a des Außenteiles 11 einführbar ist, und zwar mit seiner Grund
fläche 13a auf dem Zwischenstück 12 aufliegend. Im zusammengebauten
Zustand, der in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist, sind somit das Außenteil 11
sowie das Innenteil 13 relativ zueinander geführt, und zwar derart, daß
diese beiden Teile 11, 13 sowohl um die Zylinderachse 4 gegeneinander
verdrehbar als auch längs dieser Zylinderachse 4 gegeneinander verschieb
bar sind.
Wie bereits erwähnt, werden diese drei Teile, nämlich das Innenteil 13, das
Zwischenstück 12 sowie das Außenteil 11 durch das in seiner Gesamtheit
mit 14 bezeichnete Zugfederelement zusammengehalten. Um dies zu er
möglichen, ist auch das Innenteil 13 hohlzylindrisch ausgeführt, d. h. es
besitzt einen bevorzugt ebenfalls kreiszylinderförmigen Innenraum 13b, in
welchen das Zugfederelement 14 einsetzbar ist. Eine Endplatte 14a des
Zugfederelementes 14 stützt sich dabei im Innenraum 13b an einem nicht
gezeigten Vorsprung des Innenteiles 13 ab. An dieser Endplatte 14a ist die
eigentliche Zugfeder 14b befestigt. Deren der Endplatte 14a gegenüberlie
gendes Ende trägt ein Zapfenteil 14c, das einen Gewindezapfen 14d auf
weist, der durch einen Durchbruch 11d im Boden 11b des Außenteiles 11
hindurchsteckbar ist. Auf diesen Gewindezapfen 14d kann dann eine Mutter
14e aufgeschraubt werden, die sich auf der der Zugfeder 14b abgewandten
Seite des Bodens 11b abstützt, so daß durch dieses Zugfederelement 14,
wie bereits beschrieben, das Innenteil 13, das Zwischenstück 12 und das
Außenteil 11 letztendlich zusammengehalten werden. Der Übersichtlichkeit
halber ist in den Fig. 3 bis 5 diese Mutter 14e sowie der Gewindezapfen
14d nicht dargestellt.
Das Außenteil 11 weist (nach Fig. 2) an seiner Oberseite eine geeignet
gestaltete Anlagefläche 11e für das bewegliche Bauteil 2 (vgl. Fig. 1) auf,
über welche dieses Außenteil 11 beispielsweise über eine Schweißverbin
dung mit dem Bauteil 2 verbunden ist.
Auch das Innenteil 13 weist eine ähnlich gestaltete Anlagefläche 13e für das
Bauteil 1 auf, wobei abermals eine Verbindung zwischen dem Innenteil 13
sowie dem Bauteil 1 über diese Anlagefläche 13e in Form einer Schweiß
verbindung ausgebildet sein kann (vgl. Fig. 1).
Demzufolge ist für den eingangs beschriebenen Bewegungsablauf des be
weglichen Bauteiles 2 gegenüber dem ruhenden Bauteil 1 das Außenteil 11
beweglich, während das Innenteil 13 ruhend ist, jedoch sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß bei geeigneter Gestaltung auch eine gegenteilige
Zuordnung möglich ist.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Innenteil 13 an seiner
kreiszylindrischen Außenfläche zumindest eine im wesentlichen abgewin
kelte Führungsnut 13c auf, in die ein an der kreiszylindrischen Innenfläche
des Außenteiles 11 vorgesehener Nutenstein 11f eingreifen kann. Wie er
sichtlich, ist das Außenteil 11 mit zwei derartigen Nutensteinen 11f verse
hen, so daß demzufolge am Innenteil 13 auch zwei hiermit korrespondie
rende Führungsnuten 13c vorgesehen sind. Die in Fig. 2 nicht sichtbare
zweite Führungsnut 13c befindet sich dabei an der Rückseite des Innentei
les 13.
Jede abgewinkelte Führungsnut 13c besteht aus einem ersten in Richtung
der Zylinderachse 4 verlaufenden Führungsnutabschnitt 13c', sowie einem
sich daran anschließenden zweiten, in Umfangsrichtung der Zylinderaußen
fläche des Innenteiles 13 verlaufenden Führungsnutabschnitt 13c''. Um das
Innenteil 13 überhaupt in das Außenteil 11 einsetzen zu können - hierbei
greift jeder Nutenstein 11f in die zugeordnete Führungsnut 13c ein -, ist fer
ner noch ein dritter, sich gleichgerichtet an den ersten Führungsnutabschnitt
13c' anschließender dritter Führungsnutabschnitt 13c''' vorgesehen.
Schließlich sei noch auf die an der Grundfläche 13a des Innenteiles 13 vor
gesehene, mit der Führungsbahn 12d des Zwischenstückes 13 korrespon
dierende Führungsbahn 13d hingewiesen.
Die Funktionsweise des hiermit beschriebenen Absenk-Schwenk-Mecha
nismus 10 geht am besten aus der im folgenden erläuterten Figurenfolge 3
bis 5 hervor, in der ein kompletter Bewegungsablauf mit zunächst translato
rischer Verschiebung und anschließendem rotatorischen Verschwenken
dargestellt ist. Initiiert wird dieser Bewegungsablauf dabei aus der im Zu
sammenhang mit Fig. 1 bereits erwähnten Betätigungsvorrichtung 5, wo
bei - wie Fig. 1 zeigt - die Stellstange 6 dieser Betätigungsvorrichtung 5 an
einem Mitnehmer 12c des Zwischenstückes 12 angelenkt ist.
In Fig. 3 ist die sogenannte Ausgangsposition dargestellt, in welcher die
beiden Bauteile 1, 2 flächenbündig mit ihren Kanten 1a, 2a aneinander an
stoßend nebeneinander liegen. In dieser Ausgangsposition findet sich jeder
Nutenstein 11f im jeweiligen ersten Führungsnutabschnitt 13c'. Wird nun
ausgehend von dieser Ausgangsposition durch geeignete Ansteuerung der
Betätigungsvorrichtung 5 bzw. des Hydraulikzylinders 7 das Zwischenstück
12 gemäß Pfeilrichtung 8 (vgl. Fig. 3) verdreht, so ist im Zusammenwirken
der Mitnehmer 12c mit den Langlöchern 11c diese Verdrehbewegung mög
lich, ohne daß hierdurch das Außenteil 11 verdreht wird. Im übrigen wird ein
Verdrehen des Außenteiles 11 gegenüber dem feststehenden unbewegli
chen Innenteil 13 in diesem Zustand auch dadurch verhindert, daß sich der
Nutenstein 11f im parallel zur (nicht dargestellten) Zylinderachse 4 ausge
richteten ersten Führungsabschnitt 13c' befindet.
Diese in Fig. 3 dargestellte Verdrehbewegung des Zwischenstückes 12
gemäß Pfeilrichtung 8 bewirkt hingegen, daß das Außenteil 11 gegenüber
dem Innenteil 13 gemäß Pfeilrichtung 9 translatorisch in Richtung der Zylin
derachse 4 verschoben wird. Dargestellt ist dies durch die Verschiebung des
Nutensteines 11f des Außenteiles 11 innerhalb des Führungsnutenabschnit
tes 13c', was besonders deutlich aus einem Vergleich der Fig. 3 und 4
hervorgeht. Initiiert wird diese translatorische Verschiebebewegung gemäß
Pfeilrichtung 9 dabei durch das Zusammenwirken der Führungsbahn 12d
des Zwischenstückes 12 mit der entsprechend angepaßten Führungsbahn 13d
des feststehenden Innenteils 13, was ebenfalls durch Vergleich der Fig.
3 und 4 besonders klar ersichtlich wird. Im übrigen wird im Laufe die
ser translatorischen Verschiebung die zuvor bereits vorgespannte Zugfeder
14b noch weiter verspannt, was - wie später noch ersichtlich wird - für die
Rückbewegung in den Ausgangszustand erforderlich ist.
Mit Ende dieses ersten Bewegungsabschnittes, mit dem das Außenteil 11
gegenüber dem Innenteil 13 bzw. das Bauteil 1 gegenüber dem Bauteil 2 in
Form einer translatorischen Verschiebung in Pfeilrichtung 9 abgesenkt wird,
ist, wie in Fig. 4 dargestellt, jeder Nutenstein 11f in Höhe des zweiten Füh
rungsnutabschnitt 13c'' positioniert. Die translatorische Höhenverschiebung
erkennt man besonders gut auch durch Vergleich der Lagen der beiden An
lageflächen 11e, 13e.
Im folgenden wird das Zwischenstück 12 durch die am Mitnehmer 12c an
greifende Betätigungsvorrichtung 5 noch weiter gemäß Pfeilrichtung 8 ver
dreht. Dieser Bewegungsablauf wird durch einen Vergleich der Fig. 4
und 5 ersichtlich. Wie dargestellt, wird hierbei das Außenteil 11 vom Zwi
schenstück 12 in seiner Drehbewegung um die (nicht dargestellte) Zylinder
achse 4 mitgenommen, und zwar durch die Mitnehmer 12c des Zwischen
stückes 12, die nunmehr an den Enden der Langlöcher 11c im Boden 11b
des Außenteiles 11 anliegen. Ermöglicht wird diese Drehbewegung des Au
ßenteiles 11 gegenüber dem feststehenden Innenteil 13 bzw. das damit ver
bundene rotatorische Verschwenken des Bauteiles 2 gegenüber dem Bauteil
1 dabei durch die nunmehr im zweiten Führungsnutabschnitt 13c'' vertikal
zur Zylinderachse 4 gemäß Pfeilrichtung 9' bewegten Nutensteine 11f.
Die entsprechende Endposition der jeweiligen Bauteile, in welcher gegen
über der Ausgangsposition gemäß Fig. 3 das Außenteil 11 zunächst ge
genüber dem Innenteil 13 translatorisch verschoben und anschließend ge
genüber dem Innenteil 13 verdreht bzw. rotatorisch verschwenkt wurde, ist in
Fig. 5 dargestellt.
Auch die umgekehrte Bewegungsrichtung, d. h. die Überführung vom in Fig.
5 dargestellten Endzustand in die Ausgangsposition nach Fig. 3 erfolgt
zunächst wieder durch die Betätigungsvorrichtung 5 bzw. durch geeignetes
Verdrehen des Zwischenstückes 12, wobei dieses im ersten Bewegungs
schritt sozusagen leer läuft (d. h. ohne wesentliche Auswirkung), bis seine
Mitnehmer 12c an den anderen Enden (als in Fig. 5 dargestellt) der Lang
löcher 11c anliegen. Ein weiteres Verdrehen des Zwischenstückes 12 gegen
Pfeilrichtung 8 - ausgelöst durch die Betätigungsvorrichtung 5 - verdreht
dann das Außenteil 11 zunächst gegen den Innenteil 13 wie gewünscht, so
daß jeder Nutenstein 11f zunächst in den ersten Führungsnutabschnitt 13c'
gelangt, wie in Fig. 4 gezeigt. Anschließend ist kein weiteres Verdrehen
des Zwischenstückes 12 erforderlich, so daß die Betätigungsvorrichtung 5 in
diesem Zustand stillgesetzt werden kann. Die daraufhin gewünschte transla
torische Verschiebung des Außenteiles 11 gegenüber dem Innenteil 13 der
art, daß jeder Nutenstein 11f bezüglich des ersten Führungsnutabschnittes
13c' wieder die in Fig. 3 dargestellte Position einnimmt, erfolgt unter Ein
fluß des beim Übergang vom Zustand gemäß Fig. 3 in denjenigen nach
Fig. 4 - wie bereits erwähnt - noch weiter vorgespannten Zugfederelementes
14, welches aufgrund der Zugfeder 14b danach trachtet, das Außenteil 11
quasi zum Innenteil 13 translatorisch hin (dann gegen Pfeilrichtung 9) zu
verschieben.
Somit ist es mit dem beschriebenen Absenk-Schwenk-Mechanismus mög
lich, zwei Bauteile, nämlich die beiden Bauteile 1, 2, zunächst gegeneinan
der translatorisch zu verschieben und anschließend rotatorisch zu ver
schwenken, wobei noch darauf hingewiesen sei, daß konstruktive Details
auch durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestaltet
sein können, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben
und rotatorischen Verschwenken zweier über einen sog. Absenk-
Schwenk-Mechanismus (10) miteinander verbundener Bauteile (1, 2)
gegeneinander,
wobei der Absenk-Schwenk-Mechanismus (10) ein insbesondere mit dem ruhenden Bauteil (1) verbundenes außen kreiszylindrisches In nenteil (13) aufweist, welches unter Zwischenlage eines Zwischen stückes (12) in dem insbesondere mit dem zu bewegenden Bauteil (2) verbundenen, die selbe Zylinderachse (4) aufweisenden, innen kreis zylindrischen Außenteil (11) geführt ist,
wobei das Innenteil (13) und das Außenteil (11) durch ein in Zylinder achsrichtung (4) wirkendes Zugfederelement (14) zusammengehalten sind,
und wobei sich das um die Zylinderachse (14) verdrehbare Zwi schenstück (12) über zumindest eine Führungsbahn (12d) derart am Innenteil (13) abstützt,
daß dieses Zwischenstück (12) ausgehend von einer Ausgangspositi on zunächst das Außenteil (11) in Richtung der Zylinderachse (4) translatorisch gegenüber dem Innenteil (13) verschiebt,
und daß bei weiterem Verdrehen des Zwischenstückes (12) das Au ßenteil (11) vom Zwischenstück (12) bei dessen Rotationsbewegung mitgenommen wird.
wobei der Absenk-Schwenk-Mechanismus (10) ein insbesondere mit dem ruhenden Bauteil (1) verbundenes außen kreiszylindrisches In nenteil (13) aufweist, welches unter Zwischenlage eines Zwischen stückes (12) in dem insbesondere mit dem zu bewegenden Bauteil (2) verbundenen, die selbe Zylinderachse (4) aufweisenden, innen kreis zylindrischen Außenteil (11) geführt ist,
wobei das Innenteil (13) und das Außenteil (11) durch ein in Zylinder achsrichtung (4) wirkendes Zugfederelement (14) zusammengehalten sind,
und wobei sich das um die Zylinderachse (14) verdrehbare Zwi schenstück (12) über zumindest eine Führungsbahn (12d) derart am Innenteil (13) abstützt,
daß dieses Zwischenstück (12) ausgehend von einer Ausgangspositi on zunächst das Außenteil (11) in Richtung der Zylinderachse (4) translatorisch gegenüber dem Innenteil (13) verschiebt,
und daß bei weiterem Verdrehen des Zwischenstückes (12) das Au ßenteil (11) vom Zwischenstück (12) bei dessen Rotationsbewegung mitgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (12) mit seiner der
Führungsbahn (12d) abgewandten, im wesentlichen senkrecht zur
Zylinderachse (4) liegenden Grundfläche (12b) auf dem Boden (11b)
des Außenteiles (11) aufliegt und zumindest einen den Boden (11b) in
einem Langloch (11c) durchdringenden Mitnehmer (12c) aufweist, an
welchem eine Betätigungsvorrichtung (5) für den Absenk-Schwenk-Me
chanismus (10) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (13) in seiner kreiszylin
drischen Außenfläche zumindest eine im wesentlichen abgewinkelte
Führungsnut (13c) aufweist, in welche ein an der kreiszylindrischen
Innenfläche des Außenteiles (11) vorgesehener Nutenstein (11f) ein
greift, wobei die Führungsnut (13c) aus einem ersten in Richtung der
Zylinderachse (4) verlaufenden Führungsnutabschnitt (13c') und aus
einem zweiten, sich daran anschließenden und in Umfangsrichtung
der Zylinder-Außenfläche verlaufenden Führungsnutabschnitt (13c'')
zusammengesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712964A DE19712964A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier Bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712964A DE19712964A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier Bauteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712964A1 true DE19712964A1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=7824842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712964A Withdrawn DE19712964A1 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden translatorischen Verschieben und rotatorischen Verschwenken zweier Bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712964A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2950453C2 (de) * | 1979-12-14 | 1989-09-21 | Karosseriewerke Weinsberg Gmbh, 7102 Weinsberg | Schiebedach mit einem schwenkbaren Deckel |
EP0622260A1 (de) * | 1993-04-29 | 1994-11-02 | WEBASTO KAROSSERIESYSTEME GmbH | Vorrichtung zum Verstellen von bewegbaren Teilen an Fahrzeugen |
-
1997
- 1997-03-27 DE DE19712964A patent/DE19712964A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2950453C2 (de) * | 1979-12-14 | 1989-09-21 | Karosseriewerke Weinsberg Gmbh, 7102 Weinsberg | Schiebedach mit einem schwenkbaren Deckel |
EP0622260A1 (de) * | 1993-04-29 | 1994-11-02 | WEBASTO KAROSSERIESYSTEME GmbH | Vorrichtung zum Verstellen von bewegbaren Teilen an Fahrzeugen |
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