DE19712640A1 - Dämpfer mit Geräuschdämpfung - Google Patents
Dämpfer mit GeräuschdämpfungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dämpfer, insbesondere einen
Schwingungsdämpfer einer Aufhängung für ein Kraftfahrzeug.
Wenn in derartigen Dämpfern das Dämpfungsfluid in der Druck- und Zugstufe
strömt, neigt das Dämpfungsfluid dazu, ein hörbares Zischgeräusch zu erzeugen,
das für das menschliche Ohr unangenehm ist. Diese Zischgeräusche sind im allge
meinen bei Hüben geringer Geschwindigkeit zu hören, und zwar wegen der relativ
geringen Umgebungsgeräusche zu diesem Zeitpunkt. Zischgeräusche sind jedoch
manchmal auch bei Hüben höherer Geschwindigkeit zu hören. Die Zischgeräusche
entstehen in erster Linie dadurch, daß das Dämpfungsfluid durch eine Öffnung
strömt, die eine Strömungsdrosselung bewirkt, ehe das Dämpfungsfluid in eine Kol
benbohrung eintritt, in der die Strömungsdrosselung verringert wird (d. h. der Strö
mungsquerschnitt wird größer). Durch Verringerung der Strömungsdrosselung wird
ein niedrigerer Druck (entsprechend der Bernoulli-Gleichung) am Eintrittspunkt- oder
rand der Kolbenbohrung erzeugt, das zu Kavitation (d. h. Dampfblasenbil
dung) und hieraus resultiereden Zischgeräuschen führt. Bei herkömmlichen Dämp
ferkolben tritt dieser Punkt niedrigen Drucks am Eintrittsrand der Kolbenbohrung
auf, wo das Fluid in den Strömungsdurchlaß eintritt, da es schwierig ist, Dämp
fungsfluid diesem Punkt bzw. Rand zuzuführen.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Dämpfer geschaffen werden, der
diese Nachteile vermeidet. Insbesondere soll ein Dämpfer geschaffen werden, bei
dem die in der Druck- und Zugstufe auftretenden Zischgeräusche ausgeschaltet oder
zumindest gemindert werden.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Ansprüchen definiert.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Antizisch-Einrichtung (der Antizisch-Me
chanismus) dient dazu, Zischgeräusche in der Druck- und Zugstufe des Dämpfers zu
eliminieren bzw. zu mindern. Dies wird grundsätzlich dadurch erreicht, daß eine
Antizisch-Einrichtung angrenzend an den Strömungsdurchlässen angeordnet wird,
die axial durch den Dämpferkolben verlaufen. Die Antizisch-Einrichtung mindert
die Zischgeräusche, wenn das Dämpfungsfluid durch den Kolben innerhalb des
Dämpfers strömt.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Teilschnittansicht eines Dämpfers;
Fig. 1B eine vergrößerte Schnittansicht eines Kolbens innerhalb des Dämpfers
entlang der Linie 1B in Fig. 1A;
Fig. 2A eine vergrößerte Schnittansicht eines oberen Teils der Kolbenanord
nung in Fig. 1A;
Fig. 2B eine vergrößerte Schnittansicht der Antizisch-Einrichtung entlang der
Linie 2B in Fig. 2A;
Fig. 2C eine Teildraufsicht auf die Antizisch-Einrichtung entlang der Linie 2C
in Fig. 2B;
Fig. 3A eine vergrößerte Schnittansicht eines oberen Teils einer Kolbenanord
nung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Fig. 3B eine vergrößerte Schnittansicht der Antizisch-Einrichtung entlang der
Linie 3B in Fig. 3A;
Fig. 3C eine Teildraufsicht auf die Antizisch-Einrichtung entlang der Linie 3C
in Fig. 3B;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht einer herkömmlichen Kolbenanordnung
ohne Antizisch-Einrichtung.
Wenngleich die Erfindung insbesondere bei Kraftfahrzeugen eingesetzt wird,
versteht es sich jedoch, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Antizisch-Einrich
tung auch bei Dämpfern für andere Einsatzzwecke verwendet werden kann.
Der in Fig. 1A dargestellte Dämpfer 10 besitzt einen oberen Anschluß 12 und
einen unteren Anschluß 14, die dazu dienen, den Dämpfer 10 an einem Kraftfahr
zeug (nicht gezeigt) zu befestigen. Der obere Anschluß 12 ist mit einem oberen
Kappenabschnitt 16 des Dämpfers 10 durch Schweißen verbunden. Der obere An
schluß 12 seinerseits wird mit einem Karosserieteil des Kraftfahrzeuges verbunden.
In der gleichen Weise ist der untere Anschluß 14 mit einem unteren Kappenab
schnitt 18 verbunden, um den Dämpfer 10 an einem Aufhängungsteil des Kraftfahr
zeuges befestigen zu können. Das Wort "Dämpfer" wird im übrigen in seinem wei
testen Sinne verwendet und umfaßt beispielsweise McPherson-Federbeine wie auch
beliebige Stoßdämpfer.
Der Dämpfer 10 weist einen rohrförmigen Druckzylinder 20 auf, der eine ein
Dämpfungsfluid enthaltende Arbeitskammer 22 bildet. Innerhalb der Arbeitskam
mer 22 befindet sich eine hin und her bewegbare Kolbenanordnung 24. Die Kolben
anordnung 24 dient dazu, die Strömung des Dämpfungsfluids zwischen einem obe
ren Abschnitt 26 und einem unteren Abschnitt 28 der Arbeitskammer 22 zu dros
seln, um hierdurch Dämpfungskräfte zu erzeugen. Um Mittel zur Befestigung der
Kolbenanordnung 24 innerhalb des Druckzylinders 20 vorzusehen, sind eine axial
verlaufende Kolbenstange 30 und ein Kolbenzapfen 32 vorgesehen. Die Kolbenan
ordnung 24 ist an einem Ende des axial verlaufenden Kolbenzapfens 32 befestigt,
der seinerseits mit der Kolbenstange 30 verbunden ist.
Ein Bodenventil 34 ist innerhalb des unteren Abschnitts 28 des Druckzylinders
20 angeordnet und dient dazu, die Strömung von Dämpfungsfluid zwischen der Ar
beitskammer 22 und einem ringförmigen Reservoir 36 zu steuern. Das Reservoir 36
ist der Raum zwischen dem Außenumfang des Druckzylinders und dem Innenum
fang eines Gehäuses 38. Aufbau und Funktionsweise des Bodenventils 34 können
wie in dem U. S. Patent 3,757,910 sein.
Wie am besten in Fig. 1B zu sehen ist, besitzt die Kolbenanordnung 24 einen
Kolbenkörper 40 mit mehreren Rippen (nicht gezeigt), die am ringförmigen Außen
umfang des Kolbenkörpers 40 angeordnet sind. Die Rippen dienen dazu, eine Hülse
42 aus Teflon festzulegen, die zwischen den Rippen des Kolbenkörpers 40 und dem
Druckzylinder 20 angeordnet ist. Die Hülse 42 ermöglicht Bewegungen des Kol
benkörpers 40 bezüglich des Druckzylinders 20, ohne zu große Reibkräfte zu erzeu
gen.
Aufwärtsbewegungen des Kolbenkörpers 40 werden von einem radial verlau
fenden Stufenabschnitt 44 und einer Trägerscheibe 46 begrenzt. Abwärtsbewegun
gen des Kolbenkörpers 40 werden von einer Mutter 48 oder einem ähnlichen Befe
stigungselement begrenzt, die bzw. das auf den Zapfen 32 des Kolbens geschraubt
ist. Eine Schraubendruckfeder 50 ist konzentrisch zu der Tragscheibe 46 angeordnet
und liegt an einem Einlaßventil 52 an, das im folgenden noch genauer erläutert
wird. Eine zum Rückfedern dienende Schraubenfeder 54 ist konzentrisch zu der
Mutter 48 angeordnet und wird am unteren Ende von einem radial nach außen ver
laufenden Flansch 56 am unteren Ende der Mutter 48 abgestützt. Das obere Ende
der Feder 54 liegt an einem Federfänger 58 an, der seinerseits auf die Unterseite
eines scheibenförmigen Ventilgliedes 60 einwirkt, um das Ventilglied 60 in Dich
tungsanlage mit dem Kolbenkörper 40 zu drücken.
Der Kolbenkörper 40 besitzt eine erste Gruppe axial verlaufender, in Um
fangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe 62 und eine zweite Gruppe axial
verlaufender, in Umfangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe 64. Die erste
Gruppe besteht aus drei in Umfangsrichtung beabstandeten Strömungsdurchlässen
62, die zu der ersten Gruppe von Strömungsdurchlässen 64 radial nach außen beab
standet und konzentrisch zu diesen angeordnet ist. Die zweite Gruppe besteht aus
ungefähr zwei bis acht in Umfangsrichtung beabstandeten Strömungsdurchlässen
64. Es versteht sich jedoch, daß auch eine andere Anzahl und Konfiguration von
Strömungsdurchlässen möglich sind.
Innerhalb einer axial nach unten verlaufenden Gegenbohrung 66 im Kolben
körper 40 befindet sich ein unterer Ventilsitz 68 in Form eines ringförmig verlau
fenden Steges, der zu der zweiten Gruppe von Strömungsdurchlässen 64 radial nach
außen beabstandet ist. Der Ventilsitz 68 bildet eine radial verlaufende Fläche, an die
sich die Oberseite des scheibenförmigen Ventilgliedes 60 anlegen kann. Das Ven
tilglied 60 kann am Kolbenkörper 40 dadurch festgelegt werden, daß es zwischen
der Kombination aus Mutter 48 und Federfänger 58 und der Kombination aus Ven
tilsitz 68 und Schulter 70 am Kolbenkörper 40 eingespannt wird. Wenngleich ein
einzelnes Ventilglied 60 dargestellt ist, versteht es sich jedoch, daß je nach den
Dämpfungserfordernissen auch mehrere Ventilglieder 60 vorgesehen werden kön
nen. Wenn sich der Kolbenkörper 40 innerhalb der Arbeitskammer 22 bei einem
Rückfederhub hoher Geschwindigkeit nach oben bewegt, strömt Dämpfungsfluid
nach unten durch die zweite Gruppe von Strömungsdurchlässen 64, wodurch das
Ventilglied 60 entgegen dem Widerstand der Feder 54 nach unten gedrückt wird
und dadurch Dämpfungsfluid aus dem oberen Abschnitt 26 in den unteren Abschnitt
28 der Arbeitskammer 22 strömen kann.
Es wird nun auf die Fig. 2A und 2B Bezug genommen. Die Oberseite des Kol
benkörpers 40 besitzt einen als Ventilsitz dienenden ersten ringförmigen, axial ver
laufenden Steg 72 und einen als Ventilsitz dienenden zweiten ringförmigen, axial
verlaufenden Steg 74, der zu dem Steg 72 konzentrisch ist. Der erste Steg 72 und
der zweite Steg 74 besitzen radial verlaufende Flächen, die jeweils in der gleichen,
zu dem Kolbenzapfen 30 senkrechten Ebene liegen. Diese Flächen werden wahl
weise von einer Ventilscheibe 76 des Einlaßventils 52 erfaßt. Die Ventilscheibe 76
ist ein ebenes Ventilglied mit mehreren Einlaßöffnungen 78 für die zweite Gruppe
von Strömungsdurchlässen 64, was ermöglicht, daß Dämpfungsfluid bei Rückfeder
hüben hoher Geschwindigkeit von dem oberen Abschnitt 76 zu dem unteren Ab
schnitt 28 der Arbeitskammer 22 strömt. Die Ventilscheibe 76 besitzt zwölf Schlitze
80 (Fig. 2C), die ermöglichen, daß Dämpfungsfluid durch die erste Gruppe von
Strömungsdurchlässen 62 strömt, was noch genauer beschrieben wird. An der Ober
seite und konzentrisch zu der Ventilscheibe 76 ist ein Einlaßventil 82 angeordnet,
die ebenfalls eine ebene Ventilscheibe ist. Das Einlaßventilglied 82 besitzt mehrere
Einlaßöffnungen 84, ebenfalls für die zweite Gruppe von Strömungsdurchlässen 64.
Wenngleich das Einlaßventil 52 zwei Ventilglieder 76 und 82 besitzt, versteht es
sich jedoch, daß das Einlaßventil 52 je nach den Dämpfungserfordernissen in der
Druckstufe sowie unterschiedliche Anzahlen von Einlaßöffnungen 78 und 84 sowie
Schlitze 80 aufweisen kann.
Konzentrisch zu und zwischen dem ersten Steg 72 und dem zweiten Steg 74
befindet sich ein axial verlaufender Untersteg 86. Der Untersteg 86 erstreckt sich in
axialer Richtung geringfügig weniger weit als der erste Steg 72 und der zweite Steg
74, und zwar um ungefähr 0,09 mm, und besitzt eine obere radial verlaufende Flä
che von ungefähr 0,30 mm Breite, was ungefähr die gleiche Breite wie die der bei
den Stege 72 und 74 ist. Zwischen dem ersten Steg 72 und dem Untersteg 86 befin
det sich eine ringförmige Antizisch-Kammer 88, die zu den Stegen 72, 74 und 86
konzentrisch ist. Die Kammer 88 hat eine ringförmige, konkave, halbkugelförmige
Gestalt einer Breite von ungefähr 1,0 mm und eine Tiefe von ungefähr 0,6 mm. Die
Ränder 90 der Kammer 88 haben einen Einlaßwinkel 91 von ungefähr 90°, im Ge
gensatz zu den Einlaßwinkeln von 120° an den Rändern 92 der Strömungsdurch
lässe 62. Es versteht sich, daß die Kammer 88 nicht auf die beschriebenen Abmes
sungen beschränkt ist. Außerdem muß der Einlaßwinkel 91 am Rand 90° sein, son
dern kann auch weniger als 90° sein.
Wenn im Betrieb in der Zugstufe ein Rückfederhub niedriger Geschwindigkeit
erfolgt, strömt Dämpfungsfluid aus dem ersten Abschnitt 26 durch die erste Gruppe
von Strömungsdurchlässen 62 in den zweiten Abschnitt 28 der Arbeitskammer 22.
Genauer gesagt, strömt das Dämpfungsfluid von dem oberen Abschnitt 26 der Ar
beitskammer 22 durch die Öffnungen 80 in der Ventilscheibe 76 über den Steg 72 in
die Antizisch-Kammer 88 und von da über den Untersteg 86 in die Strömungsdurch
lässe 62. Wenn das Dämpfungsfluid dieser Bahn folgt, kommt es zu einer Hochge
schwindigkeitsströmung, die bei 94 angedeutet ist. Diese Hochgeschwindigkeits
strömung 94 induziert eine sekundäre Strömung 96 geringerer Geschwindigkeit.
Beim Eintritt in die Öffnungen 80 wird die Strömung aufgrund des Steges 72
gedrosselt, ehe das Dämpfungsfluid in die Kammer 88 eintritt. Bei Eintritt in die
Kammer 88 wird die Drosselung wegen des größeren Strömungsquerschnittes in der
Kammer 88 gemindert. Dies ruft einen geringen Unterdruck an dem Rand 90 des
Steges 72 hervor. Da der Eintrittswinkel an dem Rand 90 jedoch ungefähr 90° be
trägt, kommt es zu praktisch keinen Zischgeräuschen. Das Dämpfungsfluid strömt
dann über den Spalt um den Umfang zwischen dem Untersteg 86 und der Ventil
scheibe 76 herum, was lediglich eine geringfügige Drosselung der Strömung be
wirkt. Das Dämpfungsfluid strömt dann durch die Strömungsdurchlässe 62. Da es
beim Eintritt des Dämpfungsfluids in die Strömungsdurchlässe 62 nur zu einer ge
ringfügigen Drosselung kommt, herrscht am Rand 92 des Untersteges 86 im we
sentlichen kein Unterdruck, wodurch Zischgeräusche eliminiert bzw. gemindert
werden, wenn das Dämpfungsfluid bei Rückfederhüben geringer Geschwindigkeit
über den Rand 92 in die Strömungsdurchlässe 62 strömt. Die Kammer 88 bewirkt
oder verstärkt eine Drehbewegung (Wirbelbewegung) der sekundären Strömung 96,
so daß die sekundäre Strömung 96 den Bereich entlang des Randes 90 des Steges 72
ausfüllen kann, wodurch der Unterdruck (und damit Kavitation) in diesem Bereich
eliminiert bzw. gemindert wird.
Wenn die Geschwindigkeit des Rückfederhubes größer wird, wird das Ven
tilglied 60 von dem Dämpfungsfluid in der zweiten Gruppe von Strömungsdurchläs
sen 64 gegen die Feder 54 elastisch angedrückt. Dies erzeugt einen zweiten Strö
mungsweg in der Zugstufe, welcher darin besteht, daß Dämpfungsfluid aus dem
oberen Abschnitt 26 der Arbeitskammer 22 in die Öffnungen 84 und 78 strömt. Das
Dämpfungsfluid gelangt in die Öffnungen 84 und 88 aus dem Bereich um die
Scheibe 46 herum sowie durch drei axial verlaufende, in Umfangsrichtung beab
standete Öffnungen 98 in der Scheibe 46, die konzentrisch zu dem Kolbenzapfen 30
sind. Umgekehrt strömt Dämpfungsfluid in der Druckstufe aus dem unteren Ab
schnitt 28 der Arbeitskammer 22 nach oben durch die erste Gruppe von Strömungs
durchlässen 62 und drückt die Ventilscheibe 76 sowie das Einlaßventil 82 entgegen
der Feder 50 nach oben.
Es wird nun auf die Fig. 3A-3C Bezug genommen, die ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel einer Antizisch-Einrichtung zeigen, die in dem Kolbenkörper 40 vor
gesehen ist. Der Kolbenkörper 40 in den Fig. 3A-3C entspricht im wesentlichen
dem Kolbenkörper in den Fig. 1A-2C, abgesehen von den folgenden Unterschieden.
Die erste Gruppe von Strömungsdurchlässen 62 sind in Umfangsrichtung weiter
draußen als die Strömungsdurchlässe 62 in den Fig. 1A-2C. Der Kolbenkörper 40
besitzt nur einen als Ventilsitz dienenden ersten ringförmigen, axial verlaufenden
Steg 99 und einen als Ventilsitz dienenden zweiten ringförmigen, axial verlaufenden
Steg 100, der zu dem Steg 99 konzentrisch ist. Der Steg 100 erstreckt sich in axialer
Richtung etwas weniger weit als der erste Steg 99 und wird wahlweise von einem
ersten Ventilglied in Form einer Ventilscheibe 102 erfaßt. Die Ventilscheibe 102 ist
ein eben ausgebildetes Ventilglied mit mehreren Einlaßöffnungen 104 für die zweite
Gruppe von Strömungsdurchlässen 64, was ermöglicht, daß das Dämpfungsfluid in
der Zugstufe bei Rückfederhüben hoher Geschwindigkeit aus dem oberen Abschnitt
26 in den unteren Abschnitt 28 der Arbeitskammer 22 strömt. Die Ventilscheibe 102
besitzt an seinem äußeren Umfangsrand 106 angrenzend am Ventilkörper 40 eine
konzentrisch abgeschrägte Fläche. Der Winkel 107 des abgeschrägten Randes ist
kleiner als 90° und vorzugsweise zwischen 20 und 40°.
An der Oberseite der Ventilscheibe 102 befindet sich ein zweites Ventilglied
in Form einer Ventilscheibe 108. Die Ventilscheibe 108 ist ebenfalls eine ebene
Scheibe mit mehreren Einlaßöffnungen 110 für die erste und zweite Gruppe von
Strömungsdurchlässen 62 und 64 und besitzt zwölf axial verlaufende, in Umfangs
richtung beabstandete Schlitze 112 (Fig. 3C), die ermöglichen, daß Dämpfungsfluid
durch die erste Gruppe von Strömungsdurchlässen 62 strömt, was im folgenden be
schrieben wird. An der Oberseite und konzentrisch zu der Ventilscheibe 108; befin
det sich ein Einlaßventilglied 114, das ebenfalls als ebene Scheibe ausgebildet ist.
Das Einlaßventilglied 114 besitzt mehrere Einlaßöffnungen 116, und zwar ebenfalls
für die erste und zweite Gruppe von Strömungsdurchlässen 62 und 64.
Wenn im Betrieb in der Zugstufe ein Rückfederhub geringer Geschwindigkeit
auftritt, strömt Dämpfungsfluid aus dem ersten Abschnitt 26 der Arbeitskammer 22
durch die erste Gruppe von Strömungsdurchlässen 62 in den zweiten Abschnitt 28
der Arbeitskammer 22. Genauer gesagt, strömt das Dämpfungsfluid aus dem oberen
Abschnitt 26 der Arbeitskammer 22 durch die Öffnungen 116 und 110 in die
Schlitze 112 sowie durch die Strömungsdurchlässe 62. Wenn das Dämpfungsfluid
dieser Bahn folgt, kommt es zu einer Hochgeschwindigkeitsströmung, die bei 118
angedeutet ist. Außerdem ruft die Hochgeschwindigkeitsströmung 118 eine sekun
däre Strömung geringerer Geschwindigkeit in Form einer Wirbelströmung hervor.
Die konzentrisch abgeschrägte Fläche des Umfangsrandes 106 mindert die Drosse
lung der Strömung und ermöglicht, daß die sekundäre Strömung 120 den Bereich
unmittelbar entlang des Randes 106 der Ventilscheibe 102 ausfüllt, wodurch der
Unterdruck (und damit Kavitation) in diesem Bereich reduziert wird, um Zischge
räusche bei Rückfederhüben geringer Geschwindigkeit zu eliminieren bzw. zu min
dern.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1A-2C wird das Ventilglied 60 bei
größer werdender Geschwindigkeit des Rückfederhubes von dem Dämpfungsfluid
in der zweiten Gruppe von Strömungsdurchlässen 64 entgegen der Feder 54 ela
stisch abgehoben. Dies erzeugt für die Druckstufe einen zweiten Strömungsweg, der
darin besteht, daß Dämpfungsfluid aus dem oberen Abschnitt 26 der Arbeitskammer
22 in die Öffnungen 104, 110 und 116 strömt. Das Dämpfungsfluid gelangt aus dem
Bereich um die Scheibe 46 herum in die Öffnungen 104, 110 und 116 und von da in
die drei axial verlaufenden Öffnungen 98 in der Scheibe 46. Umgekehrt strömt
Dämpfungsfluid in der Druckstufe aus dem unteren Abschnitt 28 der Arbeitskam
mer 22 nach oben durch die erste Gruppe von Strömungsdurchlässen 62 und drückt
die Ventilscheibe 102, das Ventilglied 108 und das Einlaßventilglied 114 entgegen
der Feder 50 nach oben.
In Fig. 4 ist eine herkömmliche Kolbenanordnung 24 ohne Antizisch-Einrich
tung dargestellt. Der Kolbenkörper 40 in Fig. 4 ist ähnlich aufgebaut wie der in den
Fig. 3A-3C und besitzt eine erste und eine zweite Gruppe von Strömungsdurchläs
sen 62 bzw. 64 sowie einen ersten und einen zweiten Steg 99 bzw. 100. Die Stege
99 und 100 in Fig. 4 liegen in derselben Ebene, die senkrecht zu dem Kolbenzapfen
30 verläuft, wobei die Ventilscheibe 76 und das Einlaßventilglied 82, wie in den
Fig. 1A-2C gezeigt ist, an der Oberseite der Stege 99 und 100 angeordnet sind. Die
Ventilscheibe 76 umfaßt die Einlaßöffnungen 78 und Schlitze 80 und die Ventil
scheibe 82 enthält die Einlaßöffnungen 84. Die erste Gruppe von Strömungsdurch
lässen 62 ist ebenfalls in Umfangsrichtung außerhalb der ersten Gruppe von Strö
mungsdurchlässen 62 angeordnet, ähnlich wie in den Fig. 3A-3C.
Bei einem Rückfederhub geringer Geschwindigkeit strömt Dämpfungsfluid
aus dem ersten Abschnitt 26 der Arbeitskammer 22 durch die erste Gruppe von
Strömungsdurchlässen 62 in den zweiten Abschnitt 28 der Arbeitskammer 22. Ge
nauer gesagt, strömt das Dämpfungsfluid aus dem oberen Abschnitt 26 der Arbeits
kammer 22 durch die Öffnungen 80 in der Ventilscheibe 76 über den Steg 99 durch
die Strömungsdurchlässe 62. Wenn das Dämpfungsfluid dieser Bahn folgt, kommt
es zu einer Hochgeschwindigkeitsströmung, die bei 122 angedeutet ist. Außerdem
induziert die Hochgeschwindigkeitsströmung 122 eine sekundäre Strömung 124
geringerer Geschwindigkeit in Form einer Wirbelströmung. Wenn das Dämpfungs
fluid in die Öffnungen 80 eintritt, wird die Strömung aufgrund des Steges 99 ge
drosselt. Aus diesem Grund und wegen des großen Eintrittswinkels 125 (120°) am
Rand 126 strömt das Dämpfungsfluid aus den gedrosselten Schlitzen 80 in die grö
ßeren Strömungsdurchlässe 62, was einen Unterdruck am Rand 126 erzeugt. Dieser
Unterdruck verhindert, daß die sekundäre Strömung 124 diesen Bereich erreicht,
und bewirkt, daß das Dämpfungsfluid verdampft bzw. Blasen 128 erzeugt, was als
Zischgeräusch während des Rückfederhubes geringer Geschwindigkeit zu hören ist.
Solch ein Zustand wird bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch
vermieden bzw. gemindert, daß die Strömungsdrosselung vor Eintritt der Strömung
in die Strömungsdurchlässe 62 reduziert wird und der Eintrittswinkel des Randes, an
dem die Strömung in einen großen Bereich eintritt, zu 90° oder weniger gemacht
wird. Vergleicht man beispielsweise das Zischgeräusch des in den Fig. 1A-2C ge
zeigten Ausführungsbeispiels mit dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, so
erzeugt der in Fig. 4 gezeigte Dämpfer 10 56 dB (0-16 kHz), wogegen in den Fig.
1A-2C gezeigte Dämpfer 10 50 dB (0-16 kHz) erzeugt.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1A-2C ist mehr Auslegungsfreiheit
bezüglich der Positionierung der Strömungsdurchlässe 62 relativ zu den Schlitzen
80 gegeben, und zwar wegen des Einsatzes der Antizisch-Kammer 88. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1A-2C bildet der Untersteg 86 ein Strömungshinder
nis, das die Strömung über den gesamten Umfang der Kammer 88 verteilt. Mit an
deren Worten gelangt das gesamte Dämpfungsfluid, das in die Schlitze 80 ein
strömt, zuerst durch die Kammer 88. Im Gegensatz hierzu sind bei dem in Fig. 4
gezeigten Dämpfer die Strömungsdurchlässe 62 auf einer Linie (d. h. 0°) mit den
Schlitzen 80 angeordnet. Wenn die Schlitze 80 um 90° bezüglich der Strömungs
durchlässe 62 gedreht werden, strömt das Dämpfungsfluid in die Schlitze 80 und
durch eine Nut in einem Viertel Kreis, ehe es in die Strömungsdurchlässe 62 eintritt,
was eine Dämpfung des Zischgeräusches bewirkt. Wegen der Verwendung des Un
tersteges 86 und der Antizisch-Kammer 88 ist somit die Positionierung der Schlitze
80 am Umfang der Ventilscheibe 76 nicht so kritisch wie bei dem in Fig. 4 gezeig
ten Dämpfer.
Wenngleich die beschriebenen Antizisch-Einrichtungen im Zusammenhang
mit Rückfederhüben geringer Geschwindigkeit in der Zugstufe erläutert wurden,
versteht es sich jedoch, daß die Antizisch-Einrichtungen sowohl in der Zugstufe wie
auch in der Druckstufe, und zwar bei Hüben hoher und niedriger Geschwindigkeit,
verwendet werden können. Dies läßt sich einfach dadurch bewerkstelligen, daß die
Antizisch-Einrichtung angrenzend an den Strömungsdurchlässen, an denen Zischge
räusche auftreten, angeordnet wird.
Wenngleich die Antizisch-Einrichtung im Zusammenhang mit dem Dämpfer
10 und der Kolbenanordnung 24 beschrieben wurde, versteht es sich jedoch, daß die
Antizisch-Einrichtung bei zahlreichen anderen Dämpfern bzw. Kolbenanordnungen,
und zwar an der Oberseite oder Unterseite der Kolbenanordnung angeordnet werden
kann. Beispielsweise kann die Antizisch-Einrichtung bei einer Kolbenanordnung
gemäß dem U. S. Patent 4,113,072 eingesetzt werden.
Claims (20)
1. Dämpfer mit:
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer (22) mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bil det;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und an der Kolbenstange (30) befestigt ist;
einem ersten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (72), der zu dem Kolbenkörper (14) konzentrisch ist;
einem zweiten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (74), der zu dem Kolbenkörper (40) konzentrisch ist;
einer Gruppe axial verlaufender, in Umfangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe (62), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) zwischen dem ersten Steg (72) und dem zweiten Steg (74) angeordnet sind, und
einer Antizisch-Einrichtung (86, 88; 102), die angrenzend an den Strö mungsdurchlässen (62) angeordnet ist, um Zischgeräusche bei Bewegungen des Kolbenkörpers (40) in dem Druckzylinder (20) zu mindern.
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer (22) mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bil det;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und an der Kolbenstange (30) befestigt ist;
einem ersten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (72), der zu dem Kolbenkörper (14) konzentrisch ist;
einem zweiten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (74), der zu dem Kolbenkörper (40) konzentrisch ist;
einer Gruppe axial verlaufender, in Umfangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe (62), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) zwischen dem ersten Steg (72) und dem zweiten Steg (74) angeordnet sind, und
einer Antizisch-Einrichtung (86, 88; 102), die angrenzend an den Strö mungsdurchlässen (62) angeordnet ist, um Zischgeräusche bei Bewegungen des Kolbenkörpers (40) in dem Druckzylinder (20) zu mindern.
2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antizisch-
Einrichtung (86, 88) einen axial verlaufenden Untersteg (86) aufweist, der zu dem
Kolbenkörper (40) konzentrisch und zwischen dem ersten Steg (72) und dem zwei
ten Steg (74) angeordnet ist.
3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersteg
(86) angrenzend an den Strömungsdurchlässen (62) angeordnet ist.
4. Dämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die An
tizisch-Einrichtung (86, 88) eine ringförmige Antizisch-Kammer (88) aufweist, die
konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) und zwischen dem ersten Steg (72) und
dem zweiten Steg (74) angeordnet ist.
5. Dämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersteg
(86) sich in axialer Richtung weniger weit als der erste Steg (72) erstreckt, so daß
bei einer Strömung des Dämpfungsfluids über den Untersteg (86) der Untersteg eine
geringere Drosselung der Strömung als der erste Steg (72) erzeugt.
6. Dämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die An
tizisch-Kammer (88) eine konkave, halbkugelförmige Gestalt mit einem ersten Rand
(90) angrenzend an dem ersten Steg (72) und einem zweiten Rand (90) angrenzend
an dem Untersteg (86) hat, wobei der erste und zweite Rand (90) jeweils einen Ein
trittswinkel von ungefähr 90° oder weniger hat.
7. Dämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Hub
des Kolbenkörpers (40) Dämpfungsfluid über den ersten Steg (72) in die Antizisch-
Kammer (88), über den Untersteg (86) und in die Strömungsdurchlässe (62) strömt,
wobei die Strömung einen ersten Strom hoher Geschwindigkeit und einen zweiten
Strom geringerer Geschwindigkeit bildet und die Antizisch-Kammer (88) eine Wir
belströmung des zweiten Stroms hervorruft, so daß das Dämpfungsfluid an einem
Rand (90) des ersten Steges (72) entlangströmt, um einen Unterdruck entlang des
Randes zu verringern und dadurch Zischgeräusche bei einer Bewegung des Kolben
körpers (40) in dem Druckzylinder (20) zu mindern.
8. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antizisch-
Einrichtung eine Ventilscheibe (102) aufweist, die konzentrisch zu dem Kolbenkör
per (40) angeordnet ist und deren beide Seiten im wesentlichen senkrecht zu der
Kolbenstange (30) verlaufen, wobei ein äußerer Umfangsrand zwischen den beiden
Seiten angeordnet ist, daß der äußere Umfangsrand eine konzentrisch abgeschrägte
Fläche angrenzend an dem Kolbenkörper (40) hat, um Zischgeräusche zu mindern,
welche auftreten, wenn Dämpfungsfluid durch die Strömungsdurchlässe strömt.
9. Dämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Um
fangsrand der Ventilscheibe (102) unter einem Winkel von weniger als 90° abge
schrägt ist.
10. Dämpfer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Umfangsrand der Ventilscheibe (102) unter einem Winkel von ungefähr 20
bis 40° abgeschrägt ist.
11. Dämpfer nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite der Ventilscheibe (102) konzentrisch zu dieser eine Düsen
scheibe (108) mit mehreren Schlitzen (102) angeordnet ist, um Dämpfungsfluid dem
Umfangsrand der Ventilscheibe (102) zuzuführen.
12. Dämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
scheibe (102) Zischgeräusche während eines Rückfederhubes des Kolbenkörpers
(40) mindert.
13. Dämpfer mit:
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer (22) mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bil det;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und an der Kolbenstange (30) befestigt ist;
einem ersten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (72), der zu dem Kolbenkörper (14) konzentrisch ist;
einem zweiten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (74), der zu dem Kolbenkörper (40) konzentrisch ist;
einer ringförmigen Antizisch-Kammer (88), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) zwischen dem ersten Steg (72) und dem zweiten Steg (74) ange ordnet ist, und
einer Gruppe axial verlaufender, in Umfangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe (62), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) angrenzend an dem zweiten Steg (74) angeordnet ist, wobei Dämpfungsfluid aus dem ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt der Arbeitskammer (22) durch die Strömungs durchlässe (62) strömt und hierbei zunächst das Dämpfungsfluid in die Antizisch- Kammer (88) gelangt, um Zischgeräusche zu mindern.
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer (22) mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bil det;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und an der Kolbenstange (30) befestigt ist;
einem ersten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (72), der zu dem Kolbenkörper (14) konzentrisch ist;
einem zweiten ringförmigen, axial verlaufenden Steg (74), der zu dem Kolbenkörper (40) konzentrisch ist;
einer ringförmigen Antizisch-Kammer (88), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) zwischen dem ersten Steg (72) und dem zweiten Steg (74) ange ordnet ist, und
einer Gruppe axial verlaufender, in Umfangsrichtung beabstandeter Strömungsdurchlässe (62), die konzentrisch zu dem Kolbenkörper (40) angrenzend an dem zweiten Steg (74) angeordnet ist, wobei Dämpfungsfluid aus dem ersten Abschnitt in den zweiten Abschnitt der Arbeitskammer (22) durch die Strömungs durchlässe (62) strömt und hierbei zunächst das Dämpfungsfluid in die Antizisch- Kammer (88) gelangt, um Zischgeräusche zu mindern.
14. Dämpfer nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen ringförmigen,
axial verlaufenden Untersteg (86), der zu dem Kolbenkörper (40) konzentrisch und
zwischen dem ersten Steg (72) und dem zweiten Steg (74) angeordnet ist.
15. Dämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersteg
(86) angrenzend an den Strömungsdurchlässen (62) angeordnet ist.
16. Dämpfer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antizisch-
Einrichtung (86, 88) eine ringförmige Antizisch-Kammer (88) aufweist, die konzen
trisch zu dem Kolbenkörper (40) und zwischen dem ersten Steg (72) und dem
zweiten Steg (74) angeordnet ist.
17. Dämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antizisch-
Kammer (88) eine konkave, halbkugelförmige Gestalt mit einem ersten Rand (90)
angrenzend an dem ersten Steg (72) und einem zweiten Rand (90) angrenzend an
dem Untersteg (86) hat, wobei der erste und zweite Rand (90) jeweils einen Ein
trittswinkel von ungefähr 90° oder weniger hat.
18. Dämpfer mit:
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer mit einem ersten Ab schnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bildet;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und mit der Kolbenstange (30) verbunden ist;
mindestens einem Strömungsdurchlaß (62), der in dem Kolbenkörper (40) axial verläuft, um eine Strömung des Dämpfungsfluids zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt der Arbeitskammer (22) zu ermöglichen, und
einer Ventilscheibe (102), die konzentrisch innerhalb des Kolbenkörpers (40) angeordnet ist und deren beide Seiten im wesentlichen senkrecht zu der Kol benstange (30) verlaufen, wobei ein äußerer Umfangsrand zwischen den beiden Seiten angeordnet ist und der äußere Umfangsrand eine konzentrisch abgeschrägte Fläche angrenzend an dem Kolbenkörper (40) aufweist, die Zischgeräusche mindert, wenn Dämpfungsfluid durch den Strömungsdurchlaß strömt.
einem Druckzylinder (20), der eine Arbeitskammer mit einem ersten Ab schnitt und einem zweiten Abschnitt zur Aufnahme eines Dämpfungsfluids bildet;
einer Kolbenstange (30), die zumindest teilweise innerhalb des Druckzy linders (20) angeordnet ist;
einem Kolbenkörper (40), der in dem Druckzylinder (20) angeordnet und mit der Kolbenstange (30) verbunden ist;
mindestens einem Strömungsdurchlaß (62), der in dem Kolbenkörper (40) axial verläuft, um eine Strömung des Dämpfungsfluids zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt der Arbeitskammer (22) zu ermöglichen, und
einer Ventilscheibe (102), die konzentrisch innerhalb des Kolbenkörpers (40) angeordnet ist und deren beide Seiten im wesentlichen senkrecht zu der Kol benstange (30) verlaufen, wobei ein äußerer Umfangsrand zwischen den beiden Seiten angeordnet ist und der äußere Umfangsrand eine konzentrisch abgeschrägte Fläche angrenzend an dem Kolbenkörper (40) aufweist, die Zischgeräusche mindert, wenn Dämpfungsfluid durch den Strömungsdurchlaß strömt.
19. Dämpfer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Umfangsrand der Ventilscheibe (102) unter einem Winkel von weniger als 90°
schräg verläuft.
20. Dämpfer nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Umfangsrand der Ventilscheibe (102) unter einem Winkel von ungefähr 20°
bis 40° schräg verläuft.
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