DE19712474C1

DE19712474C1 - Kühlgerät

Info

Publication number: DE19712474C1
Application number: DE19712474A
Authority: DE
Inventors: Manfred Immel; Adam Dr Pawlowski; Stefan Schneider
Original assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 1997-03-25
Filing date: 1997-03-25
Publication date: 1998-01-29
Anticipated expiration: 2017-03-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kühlgerät für in einem Schaltschrank untergebrachte elektrische oder elektronische Baugruppen, das ein mit Ansaugöffnung und Austrittsöffnung versehenes Gehäuse aufweist und an eine mit Absaugöffnung und Einströmöffnung versehene Schrankwand anbaubar ist und das in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung einen Tropfenabscheider für in der Kühlluft enthaltene Tropfen aufweist, so daß diese vor Eintritt in den Schaltschrank abgefangen werden.

Ein Kühlgerät dieser Art ist in der DE 43 13 022 C1 und auch in der nicht vorveröffentlichten DE 196 41 552 A1 als bekannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten Kühlgerät ist oberhalb der Austrittsöffnung, also in Strömungs richtung vor dieser, ein Tropfenabscheider mit konvex gewölbter Außenseite und einer rinnenförmigen Aufnahme ausgebildet. Mit diesem Tropfenabscheider wird ein großer Teil der Tropfen abgefangen, und ein großer Teil noch in der Luft vorhandener Tropfen fällt wegen der gebildeten Strömung in eine unterhalb der Austrittsöffnung angeordnete Ablaufrinne, so daß die in das Schaltschrank innere geführte Kühlluft weitgehend feuchtigkeitsfrei ist. Jedoch kann es insbesondere bei stärkerer Strömung der Kühlluft vorkommen, daß mit der Kühl luft noch Feuchtigkeit in das Schaltschrankinnere gelangt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlgerät der eingangs angege benen Art bereitzustellen, bei dem die Tropfenabscheidung aus der in das Schaltschrankinnere geführten Kühlluft verbessert wird, wobei der Strömungs widerstand möglichst gering bleibt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist also vorgesehen, daß der Tropfenabscheider ein vor der Austrittsöffnung an geordnetes Drahtgeflecht aufweist. Mit dem Drahtgeflecht werden in der dem Schaltschrankinnern zugeführten Kühlluft vorhandene Wassertröpfchen vor der Austrittsöffnung über eine große Fläche abgefangen. Dies gelingt überraschen derweise bereits mit einem relativ grobmaschigen Drahtgewirk, so daß der Strömungswiderstand kaum erhöht und die Luftströmung kaum beeinträchtigt wird.

Die Anordnung des Drahtgeflechtes kann je nach Ausbildung der Strömung durch den Strömungskanal, nach Art und Dicke des Drahtgeflechtes und ver tretbarem Strömungswiderstand vorteilhaft derart sein, daß das Drahtgeflecht die Austrittsöffnung vollständig abdeckt oder im unteren Bereich der Aus trittsöffnung einen Spalt frei läßt. Das Kühlgerät kann dabei ein beliebiges derartiges Kühlgerät sein, beispielsweise auch ein Luft-Wasser-Wärmetauscher.

Ist vorgesehen, daß der untere Rand des Drahtgeflechtes auf gleicher Höhe oder niedriger liegt als der untere Rand der Austrittsöffnung, so muß derjenige Anteil der Kühlluft, der das Drahtgeflecht umströmt, von unten in die Austrittsöffnung eintreten, so daß noch in der Strömung vorhandene Feuchtigkeitströpfchen in folge der Schwerkraft nicht mitgeführt werden und in eine unterhalb der Aus trittsöffnung angeordnete Auffangrinne fallen.

Das Drahtgeflecht ist stabil gehalten und einfach vor der Austrittsöffnung dadurch montierbar, daß das Drahtgeflecht mattenförmig und in einem Halte rahmen eingefaßt ist. Mit der Maßnahme, daß der Tropfenabscheider ein ent lang des oberen Randes der Austrittsöffnung angeordnetes, in das Innere des Gehäuses ragendes Strömungs-Ableitelement in Form eines nach unten weisen den Ableitbleches oder einer Ableitrinne aufweist, wird erreicht, daß an der Gehäusewand oberhalb der Austrittsöffnung vorhandene Tropfen nicht unmittel bar in das Drahtgeflecht abfließen, sondern vom Rand der Austrittsöffnung weggeleitet werden und dadurch gehindert werden, in das Schrankinnere einzu dringen. Über die Ableitrinne kann dabei das Kondenswasser gesammelt und seitlich an dem Rand der Austrittsöffnung vorbei abgeleitet werden.

Eine vorteilhafte Maßnahme zum Fernhalten von Kondenswasser von der Aus trittsöffnung und zum einfachen Anbringen des Drahtgeflechtes besteht darin, daß am unteren Rand und den seitlichen Rändern der Austrittsöffnung eine nach innen in das Gehäuse ragende Umrandung vorgesehen ist.

Eine seitliche Führung und Ableitung des Kondenswassers wird dadurch erzielt, daß zumindest die Ableitrinne und/oder der untere Rand des Drahtgeflechtes zu einer Seite hin schräg abfallend ausgebildet sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug nahme auf die Zeichnungen näher erläutert: Es zeigen:

Fig. 1A eine schematische Darstellung eines Kühlgeräte mit Tropfenabscheider im Querschnitt,

Fig. 1B und 1C ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausbildung eines Tropfenabscheiders bei einem Kühlgerät nach Fig. 1A, und

Fig. 2 das in Fig. 1A gezeigte Kühlgerät in Vorderansicht bei nicht vorhandener Gehäuse-Vorderwand.

Die Fig. 1A und 2 zeigen schematisch ein Kühlgerät 20 mit einem Gehäuse 9, in dessen oberem Bereich ein Ventilator 8, in dessen mittlerem Bereich ein Kühlelement 3 mit Kühlrippen, z. B. ein Verdampfer, und in dessen unterem Bereich eine Austrittsöffnung 2 mit in Strömungsrichtung vorgelagertem Tropfenabscheider vorgesehen sind.

Über eine obere Ansaugöffnung 11 wird aus dem Innenraum eines nicht gezeig ten Schaltschrankes erwärmte Luft mittels des Ventilators 8 angesaugt und über eine Kühleinrichtung mit dem Kühlelement 3 durch das Gehäuseinnere über den Tropfenabscheider zur Austrittsöffnung 2 geführt und strömt dort gekühlt wieder in das Innere des Schaltschrankes.

Mit dem Tropfenabscheider wird Feuchtigkeit, insbesondere in Form von Was sertröpfchen aus der gekühlten Luft abgefangen. Dazu ist vor der Austritts öffnung 2 großflächig ein Drahtgeflecht 1 einer gewissen Dicke angeordnet, in dem sich Feuchtigkeitströpfchen verfangen und nach unten abfließen. Das Drahtgeflecht ist zum Inneren des Gehäuses 9 von der Austrittsöffnung 2 beabstandet angeordnet und in seinem oberen Randbereich an dem freien Endbereich eines am oberen Rand der Austrittsöffnung 2 angeordneten, nach innen in das Gehäuse 9 ragenden Ableitbleches 4 oder einer Ableitrinne 5, 5′ angebracht. Der untere Rand des Drahtgeflechtes 1 liegt zumindest auf gleicher Höhe oder niedriger als der untere Rand der Austrittsöffnung 2 und kann an einer nach innen zeigenden Umrandung 7 der Austrittsöffnung 2 befestigt sein oder einen Spalt 2.1 zum unteren Rand der Austrittsöffnung 2 frei lassen, um einen von unten offenen Strömungsweg zur Austrittsöffnung 2 zu bilden.

Seitlich ist die Austrittsöffnung 2 ebenfalls mit einem in das Innere des Gehäuses 9 ragenden Rand versehen, der vorzugsweise bis zum Drahtgeflecht 1 reicht. Das Drahtgeflecht 1 kann selbst von einem Rahmen umfaßt sein und an dem Ableitblech 4 bzw. der Ableitrinne 5, 5′ der seitlichen Umrandung sowie gegebenenfalls der unteren Umrandung 7 angebracht sein.

Mit dem Ableitblech 4 bzw. der Ableitrinne 5, 5′ wird von oben an der Innen wand des Gehäuses 9 herabfließendes Kondenswasser vorn oberen Rand der Austrittsöffnung 2 abgeleitet, so daß es nicht unmittelbar durch die aus der Austrittsöffnung 2 in das Schrankinnere einströmenden Luft mitgerissen werden kann. Auch in dem Drahtgeflecht 1 abgefangenes Kondenswasser kann nicht in das Schrankinnere mitgerissen werden, da dieses eine gewisse Dicke aufweist und von der Ebene der Austrittsöffnung 2 beabstandet ist. Das Kondenswasser fließt in dem Drahtgeflecht zum unteren Rand und tropft von dort in eine darunter ausgebildete Auffangrinne 6, die im Bodenbereich des Gehäuses 9 liegt und mit einem Ablauf 10 versehen ist. Die Ableitrinne 5, 5′ ist, wie insbeson dere aus Fig. 2 ersichtlich, zur Seite geneigt, so daß darin gesammeltes Kon denswasser zur Seite um die seitliche Umrandung nach unten in die Auffang rinne 6 abfließt. Die Ableitrinne 5, 5′ ist durch eine einfache oder eine zweifache Abkantung des oberen Rand es des Gehäuses oder eines separaten angebrachten Elementes gebildet. Entsprechend ist auch das schräg nach unten gerichtete Ableitblech 4 gebildet.

Um die Strömung zu begünstigen, ist das Drahtgeflecht 1 schräg gegenüber der Vertikalen angeordnet, wobei sein unterer Rand näher zur Innenwand des Ge häuses 9 liegt als der am weitesten in das Innere des Gehäuses 9 ragende obere Bereich.

Claims

1. Kühlgerät für in einem Schaltschrank untergebrachte elektrische oder elektronische Baugruppen, das ein mit Ansaugöffnung und Austrittsöff nung versehenes Gehäuse aufweist und an eine mit Absaugöffnung und Einströmöffnung versehene Schrankwand anbaubar ist und das in Strö mungsrichtung vor der Austrittsöffnung einen Tropfenabscheider für in der Kühlluft enthaltene Tropfen aufweist, so daß diese vor Eintritt in den Schaltschrank abgefangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenabscheider (1, 4, 5) ein vor der Austrittsöffnung (2) angeordnetes Drahtgeflecht (1) aufweist.

2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgeflecht (1) die Austrittsöffnung (2) vollständig abdeckt oder im unteren Bereich der Austrittsöffnung (2) einen Spalt (2.1) frei läßt.

3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Drahtgeflechtes (1) auf gleicher Höhe oder niedriger liegt als der untere Rand der Austrittsöffnung (2).

4. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgeflecht (1) mattenförmig und in einem Halterahmen ein gefaßt ist.

5. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenabscheider (1, 4, 5) ein entlang des oberen Randes der Austrittsöffnung (2) angeordnetes, in das Innere des Gehäuses (9) ragendes Strömungs-Ableitelement in Form eines nach unten weisenden Ableitbleches (4) oder einer Ableitrinne (5, 5′) aufweist.

6. Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand und den seitlichen Rändern der Austrittsöffnung (2) eine nach innen in das Gehäuse (9) ragende Umrandung (7) vorgesehen ist.

7. Kühlgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Ableitrinne (5, 5′) und/oder der untere Rand des Drahtgeflechtes (1) zu einer Seite hin schräg abfallend ausgebildet sind.