DE19712302C2 - Flexibles Kupplungselement - Google Patents
Flexibles KupplungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flexibles Kupplungselement zum
drehfesten Verbinden eines treibenden Teils mit einem
angetriebenen Teil gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Derartige scheibenartig ausgebildete Kupplungselemente
werden vor allem dort eingesetzt, wo eine Drehverbindung
zwischen zwei in einem geringen Winkel zueinander angeord
neten rotierenden Teilen geschaffen werden soll. Die radi
al nach außen vorstehenden Laschen, an denen die rotieren
den Teile befestigt sind, ermöglichen hierbei eine leichte
Verwindung des Kupplungselements quer zu dessen Haupt
ebene, um den Fluchtungsfehler der Teile auszugleichen.
Es sind Kupplungen aus Stahl bekannt, welche Fluchtungs
fehler bis maximal 1° erlauben. Nachteilig ist hierbei,
dass sie insbesondere für größere Drehmomente relativ groß
dimensioniert werden müssen und ein hohes Gewicht auf
weisen.
Aus der DE 40 33 596 C1 ist ein flexibles Kupplungsele
ment aus einem Faserverbundwerkstoff gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt. Dieses bekannte Kupplungselement
weist eine mittlere Faserschicht und zwei äußere Faser
schichten auf. Die Fasern der mittleren Faserschicht ver
laufen dort parallel, d. h. mit einer Faserorientierung von
0°, zu einem bestimmten Stegbereich, während die äußeren
Faserschichten mit einer Faserorientierung von ±30°C bis
60° zur Steglängsrichtung vorgesehen sind. Nachteilig ist
bei diesem bekannten Kupplungselement, dass die übertrag
baren Drehmomente bei einem größeren Winkelversatz, bei
spielsweise 3° zwischen antreibender und angetriebener
Welle, stark abnehmen. In gleicher Weise wird hierbei die
Lebensdauer des Kupplungselements stark verringert.
Aus der DE 31 08 007 C2 ist eine elastische Wellenkupp
lung mit verschiedenen Faserschichten bekannt, die abwech
selnd eine Faserorientierung von ±45° und 0/90° haben.
Auch bei dieser bekannten Wellenkupplung ist das übertrag
bare Drehmoment, gemessen an der Baugröße der Wellenkupp
lung und insbesondere bei stärker werdendem Fluchtungs
fehler zwischen den beiden zu verbindenden Teilen, nicht
optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles
Kupplungselement zu schaffen, das auch bei einem größeren
Winkelversatz zwischen antreibendem und angetriebenem Teil
hohe Drehmomente übertragen kann und dabei eine lange
Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
Bei dem erfindungsgemäßen Kupplungselement weisen sämtli
che Faserschichten ausschließlich Faserorientierungen von
0°, +60° und -60°, mit einem Toleranzbereich von ±10°, in
Bezug auf die Verbindungsgeraden von einem Befestigungs
auge zu dem in Umfangsrichtung jeweils übernächsten Be
festigungsauge auf.
Beim erfindungsgemäßen Kupplungselement wird die Faseraus
richtung somit gezielt so gewählt, dass zumindest im we
sentlichen keine Faser parallel zu einer Verbindungsgera
den zwischen zwei benachbarten Befestigungsaugen oder von
den Befestigungsaugen radial nach innen zum Drehmittel
punkt des Kupplungselements verläuft. Vielmehr verlaufen
die Fasern ausschließlich von einem Befestigungsauge zum
jeweils übernächsten Befestigungsauge, so dass die ein
zelnen Fasern bei mehreren Schichten eine Art Fachwerk
struktur bilden. Hierdurch ergibt sich eine Anordnung, die
eine relativ leichte Verbiegung der Laschen quer zur Kupp
lungselementhauptebene und gleichzeitig eine hohe Drehmo
mentübertragung in Drehrichtung durch direkte Kraftein
leitung in Längsrichtung der Fasern ermöglicht.
Das erfindungsgemäße Kupplungselement kann aufgrund der
speziellen Faserrichtungswahl somit auch bei größeren
Fluchtungsfehlern von beispielsweise 3° eingesetzt werden,
wobei auch bei derartigen Fluchtungsfehlern noch wesent
lich größere Drehmomente übertragen werden können, als
dies bei bekannten Kupplungselementen derselben Baugröße
möglich ist. Für vorgegebene Drehmomente können das Ge
wicht und die Baugröße wesentlich verringert und die Le
bensdauer des Kupplungselements bedeutend erhöht werden.
Obwohl gewisse Toleranzen im Bereich von ±10° möglich
sind, ist es bevorzugt, wenn sowohl die Fasern als auch
die von einem Befestigungsauge zum jeweils übernächsten
Befestigungsauge gehenden Verbindungsgeraden genau in der
0°-, +60°- und -60°-Richtung liegen.
Vorteilhafterweise besteht der Faserverbundwerkstoff aus
mindestens einer Faserschichtgruppe, die zwei Untergruppen
mit je drei Faserschichten aufweist, wobei die Faserorien
tierungen der einen Untergruppe spiegelsymmetrisch zu
denjenigen der anderen Untergruppe sind. Beispielsweise
kann das Kupplungselement aus einer oder mehreren Faser
schichtgruppen mit jeweils 6 Faserschichten bestehen,
deren Faserrichtungen in der Reihenfolge 0°, +60°, -60°,
-60°, +60°, 0° angeordnet sind. Durch die spiegelsymme
trisch angeordneten Faserrichtungen der ersten Untergruppe
(0°, +60°, -60°) und der zweiten Untergruppe (-60°, +60°,
0°) wird vermieden, dass sich das Kupplungselement durch
Eigenspannungen verzieht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Kupplungselement
in den von den Verbindungsgeraden einge
schlossenen Dreiecksflächen Aussparungen auf, die das
Gesamtgewicht des Kupplungselements und dessen träge Masse
verringern. Dies ist deshalb möglich, da der wesentliche
Kraftfluss insbesondere im Bereich längs der Verbindungs
geraden auftritt, während in den von den Verbindungs
geraden eingeschlossenen Dreiecksbereichen nur vernachläs
sigbare Kräfte einwirken.
Vorteilhafterweise sind die Befestigungsaugen mit Metall
buchsen ausgekleidet, an deren Enden Anlagescheiben größe
ren Durchmessers vorgesehen sind, welche von verschiedenen
Seiten an das Kupplungselement zur Anlage bringbar sind.
Vorteilhafterweise bestehen diese Metallbuchsen aus Hülsen
mit Gegenscheibe oder Gewindehülsen, an denen eine Ring
mutter aufschraubbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Laschen
durch Umfangsaussparungen voneinander getrennt, die eine
bogenförmig zum Kupplungselementmittelpunkt hin gekrümmte
Außenkontur haben. Die bogenförmige Außenkontur vermeidet
Spannungsspitzen im Bereich der Umfangsaussparungen. Wei
terhin kann durch die Tiefe und Breite der Umfangsaus
sparungen das Verhältnis der Biegeweichheit der Laschen
zur Drehmomentfestigkeit in Umfangsrichtung bestimmt wer
den.
Vorteilhafterweise besteht das Kupplungselement aus mit
Carbonfasern verstärkten Kunststoffen (CFK). Es ist jedoch
auch möglich, glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) oder
eine Kombination von CFK und GFK zu verwenden. Vorteilhaf
terweise werden sogenannte Prepreg-Schichten mit unidirek
tional ausgerichteten Fasern verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielshaft näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht des erfin
dungsgemäßen Kupplungselements,
Fig. 2: das Kupplungselement von Fig. 1, wobei
die Faserrichtungen der verschiedenen La
gen verdeutlicht sind,
Fig. 3: einen Querschnitt durch eine Lasche im
Bereich eines Befestigungsauges,
Fig. 4: drei übereinanderliegende Faserschichten
zur Verdeutlichung der Faserrichtungen
beim erfindungsgemäßen Kupplungselement,
und
Fig. 5: eine schematische Draufsicht auf die Fa
serschichten von Fig. 4 zur Verdeutli
chung der Winkelangaben.
Aus Fig. 1 ist ein Kupplungselement 1 ersichtlich, das
die Form einer ebenen, dünnen Scheibe hat und sechs radial
nach außen vorstehende Laschen oder Lappen 2 aufweist. Das
Kupplungselement 1 ist um eine quer zu ihrer Hauptebene
verlaufende Mittelachse 3 drehbar.
Die sechs Laschen 2 sind regelmäßig über den Umfang des
Kupplungselements 1 angeordnet und weisen in ihrem radial
nach außen überstehenden Bereich jeweils ein Befestigungs
auge 4, 5, 6, 7, 8, 9 in der Form einer durchgehenden
Bohrung auf. Die Befestigungsaugen 4-9 liegen auf dem
selben Umfangskreis um die Mittelachse 3 sowie in Umfangs
richtung mittig in der zugeordneten Lasche 2. Drei der
Befestigungsaugen, beispielsweise die Befestigungsaugen 4,
6, 8 dienen zur Befestigung eines nicht dargestellten,
rotierenden treibenden Teils, während die übrigen Befesti
gungsaugen, beispielsweise die Befestigungsaugen 5, 7, 9,
zur Befestigung eines nicht dargestellten, rotierenden
angetriebenen Teils dienen, das auf der gegenüberliegenden
Seite des Kupplungselements 1 angeordnet ist. Die Befesti
gung des treibenden und angetriebenen Teils erfolgt mit
tels Bolzen oder Schrauben, welche durch die Befestigungs
augen 4-9 hindurchgeführt werden.
Da die Laschen 2 radial nach außen vorstehende Abschnitte
darstellen und das Material des Kupplungselements 1 aus
einem in Querrichtung zur Kupplungselementhauptebene in
gewissem Maß flexiblen Faserverbundwerkstoff aus mit Car
bonfasern verstärktem Kunststoff (CFK) besteht, können die
Laschen 2 bis zu einem gewissen Grad quer zur Kupplungs
elementhauptebene abgebogen werden. Hierdurch ist es mög
lich, auch ein treibendes und angetriebenes Teil mitein
ander zu koppeln, deren Achsen in einem gewissen Winkel
von beispielsweise 0°-3° zueinander angeordnet sind.
Zwischen den Laschen 2 sind äußere Umfangsaussparungen
oder Einbuchtungen 10 vorgesehen, so dass die konvex ge
krümmten Außenkonturen im Bereich der Laschen 2 durch
konkav gekrümmte Abschnitte verbunden werden. Die Tiefe
und Breite der Umfangsaussparungen 10 bestimmt die Biege
weichheit der Laschen 2 quer zur Kupplungselementhaupt
ebene und die Drehfestigkeit in Umfangsrichtung.
Das Kupplungselement 1 weist ferner sechs Aussparungen 11
auf, die lediglich zur Gewichtsreduzierung dienen und auf
einem Kreis um die Mittelachse 3 herum liegen, der einen
geringeren Durchmesser als derjenige Kreis hat, auf dem
die Befestigungsaugen 4-9 liegen. Der Mittelpunkt einer
jeden Aussparung 11 liegt auf einer Verbindungslinie zwi
schen jeweils einem Befestigungsauge 4-9 und dem Mittel
punkt des Kupplungselements 1.
Zur weiteren Gewichtsreduzierung weist das Kupplungsele
ment 1 eine Mittenaussparung 12 auf, die im dargestellten
Beispiel eine sechseckige Form mit abgerundeten Ecken
bereichen hat. Die geraden Randbereiche der Mittenaus
sparung 12 liegen den Laschen 2 gegenüber, während die
Ecken der tiefsten Stelle der Umfangsaussparungen 10 ge
genüberliegen.
Das Kupplungselement 1 besteht aus einer oder mehreren
Faserschichtgruppen, wobei jede Faserschichtgruppe aus
insgesamt sechs Faserschichten besteht, die längs der
Mittelachse 3 hintereinander und aufeinander angeordnet
sind. Drei dieser Faserschichten 13, 14, 15 sind in Fig.
4 dargestellt. Jede Faserschicht 13, 14, 15 besteht aus
sogenannten Prepregs, d. h. harzimprägnierten Platten mit
zugfesten Fasern, insbesondere Carbonfasern, wobei die
Fasern einer jeden Faserschicht 13, 14, 15 unidirektional
ausgebildet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist jede Faserschicht 13, 14, 15 zwei übereinanderlie
gende Faserlagen auf.
Anstelle von Prepregs ist es möglich, auch genähte
Trockengelege zu verwenden, bei denen die unidirektionalen
Fasern mittel eines Kunststoffadens zusammengehalten sind
und erst nachträglich in Harz eingebettet werden.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, erstrecken sich
die unidirektionalen Fasern der zweiten Faserschicht 14,
welche sich unterhalb der obersten Faserschicht 13 befin
det, in einem Winkel von -60° relativ zur Richtung der
unidirektionalen Fasern der obersten Faserschicht 13, wenn
deren Richtung mit 0° definiert wird. Die unidirektionalen
Fasern der dritten Faserschicht 15 erstrecken sich in
einem Winkel von +60° relativ zur obersten Faserschicht
13. Diese drei Faserschichten 13, 14, 15 bilden jedoch nur
die Hälfte der insgesamt aus sechs Faserschichten beste
henden Faserschichtgruppe, aus der das Kupplungselement 1
aufgebaut ist. Die zweite, nicht dargestellte Hälfte einer
derartigen Faserschichtgruppe besteht wiederum aus drei
Faserschichten 15, 14, 13, welche im gleichen Winkel wie
die Faserschichten 13, 14, 15 ausgerichtet, jedoch in
spiegelsymmetrischer Reihenfolge zu diesen angeordnet
sind. Eine vollständige Faserschichtgruppe besteht somit
aus sechs Faserschichten 13, 14, 15, die nacheinander
folgende Faserrichtungen haben: 0°, -60°, +60°, +60°, -60°,
0°. Die spiegelsymmetrische Anordnung der zwei aus den
drei Faserschichten 13, 14, 15 bestehenden Untergruppen
verhindert ein unerwünschtes Verziehen des gesamten Fa
serverbundes.
Wie bereits erwähnt, kann das Kupplungselement 1 auch aus
einer Mehrzahl derartiger, jeweils aus sechs Faserschich
ten 13, 14, 15 bestehender Faserschichtgruppen aufgebaut
sein.
Es ist ohne weiteres möglich, die einzelnen Faserschichten
13, 14, 15 auch in der Reihenfolge 0°, +60°, -60°, -60°,
+60°, 0° anzuordnen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, wird das Kupplungselement 1
derart aus der fertigen Faserverbundplatte hergestellt,
dass die Verbindungsgeraden zwischen einem Befestigungs
auge und dem jeweils übernächsten Befestigungsauge aus
schließlich in der 0°-, +60°- oder -60°-Richtung liegen.
Die Verbindungsgeraden sind in Fig. 2 mit dicken Linien
eingezeichnet. Beispielsweise verlaufen die Verbindungs
geraden zwischen den Befestigungsaugen 4 und 6 sowie zwi
schen den Befestigungsaugen 7 und 9 parallel zu den Fasern
der ersten und sechsten 0°-Faserschicht 13. Die Verbin
dungsgeraden zwischen den Befestigungsaugen 5 und 7 sowie
zwischen den Befestigungsaugen 4 und 8 verlaufen parallel
zu den Fasern der zweiten und fünften -60°-Faserschicht
14. Die Verbindungsgeraden zwischen den Befestigungsaugen
6 und 8 und zwischen den Befestigungsaugen 5 und 9 ver
laufen parallel zu den Fasern der dritten und vierten
+60°-Faserschicht 15. Alle Fasern der einzelnen Faser
schichten 13, 14, 15 verlaufen somit ausschließlich par
allel zu Verbindungsgeraden von einem Befestigungsauge zum
jeweils übernächsten Befestigungsauge, während keine Faser
von den Befestigungsaugen 4-9 zum Mittelpunkt des Kupp
lungselements 1 hin verläuft. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ergeben die Fasern somit einen fachwerkartig aufgebauten
Faserverbund, bei dem die dem Antrieb dienenden Befesti
gungsaugen und die dem Abtrieb dienenden Befestigungsaugen
jeweils ein gleichseitiges Dreieck bilden, dessen Seiten
mit den jeweiligen Faserrichtungen der Faserschichten 13,
14, 15 zusammenfallen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Aussparungen 11
mittig in den von den Verbindungsgeraden eingeschlossenen
Dreiecksflächen 16 angeordnet, die sich zwischen dem je
weiligen Befestigungsauge 4-9 und der Mittenaussparung
12 befinden. Im Bereich der Aussparungen 11 werden nur
relativ geringe Kräfte in Umfangsrichtung übertragen, so
dass die Aussparungen 11 die Belastbarkeit des Kupplungs
elements 1 in Umfangsrichtung nicht nennenswert beein
trächtigen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können die Befestigungsaugen
4-9 mit hindurchgehenden Metallbuchsen 17 ausgekleidet
sein, welche an einem Ende eine Anlagescheibe 18 in der
Form eines verbreiterten Kopfes und am gegenüberliegenden
Ende eine Anlagescheibe 19 aufweist, die beispielsweise
auf ein Außengewinde der Metallbuchse 17 von der gegen
überliegenden Seite des Kupplungselements 1 her auf
schraubbar ist. Die Anlagescheiben 18, 19 liegen somit von
gegenüberliegenden Seiten an der Faserverbundplatte an und
halten die Metallbuchsen 17 auf zuverlässige Weise in den
Befestigungsaugen 4-9. Im Gegensatz zu eingepressten
Buchsen bietet diese Ausführungsform den Vorteil, dass
keine unerwünscht hohen, radial nach außen wirkenden Kräf
te auf die Befestigungsaugen 4-9 ausgeübt werden.
Claims (8)
1. Flexibles Kupplungselement zum drehfesten Verbinden
eines treibenden Teils mit einem angetriebenen Teil, be
stehend aus einem Faserverbundwerkstoff, der eine Mehr
zahl von Faserschichten (13, 14, 15) aufweist, wobei das
Kupplungselement (1) scheibenartig ausgebildet ist und
sechs radial vorstehende, über den Umfang gleichmäßig
verteilte Laschen (2) aufweist, in denen Befestigungsaugen
(4-9) zur Ankopplung des treibenden und angetriebenen
Teils vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sämtli
che Faserschichten (13, 14, 15) ausschließlich Faserorien
tierungen von 0°, +60° und -60°, mit einem Toleranzbereich
von +/-10°, in Bezug auf die Verbindungsgeraden von einem
Befestigungsauge (4-9) zu dem in Umfangsrichtung jeweils
übernächsten Befestigungsauge (4-9) aufweisen.
2. Kupplungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Faserverbundwerkstoff aus mindestens einer
Faserschichtgruppe besteht, die zwei Untergruppen mit je
drei Faserschichten (13, 14, 15) aufweist, wobei die
Faserorientierungen der einen Untergruppe spiegelsymme
trisch zu denjenigen der arideren Untergruppe sind.
3. Kupplungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungselement (1) in den von den
Verbindungsgeraden eingeschlossenen Dreiecksflächen (16)
Aussparungen (11) aufweist.
4. Kupplungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Aussparungen (11) mittig in den Dreiecks
flächen (16) angeordnet sind.
5. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß alle Befestigungsaugen (4
-9) auf demselben Umfangskreis liegen und in Umfangs
richtung regelmäßig beabstandet sind.
6. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsaugen (4
-9) mit Metallbuchsen (17) ausgekleidet sind, an deren
Enden Anlagescheiben (18, 19) größeren Durchmessers vor
gesehen sind, welche von verschiedenen Seiten an das Kupp
lungselement (1) zur Anlage bringbar sind.
7. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (2) durch
Umfangsaussparungen (10) voneinander getrennt sind, die
eine bogenförmig zum Kupplungselementmittelpunkt hin gekrümmte
Außenkontur haben.
8. Kupplungselement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (1)
aus mit karbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK), glasfa
serverstärkten Kunststoffen (GFK) oder einer Kombination
hieraus besteht.
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DE1997112302 DE19712302C2 (de) | 1997-03-24 | 1997-03-24 | Flexibles Kupplungselement |
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