DE19712112A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Bei dieser bekannten Bauart handelt es sich um eine übliche Bauweise,
wie sie z. B. in der US 4,520,962 oder US 5,199,648 beschrieben sind. Ein solches
Brennstoffeinspritzventil weist im Düsenkörper eine Ventilsitzfläche auf, an die sich
stromabwärts eine Abspritzöffnung anschließt. Die Ventilsitzfläche wirkt mit einem
Ventilschließkörper zusammen, der zwischen einer an ihr anliegenden Schließstellung und
eine davon abgehobenen Offenstellung bewegbar ist. Zum Öffnen und Schließen des so
gebildeten Ventils dient ein elektromagnetischer Antrieb, der die Bewegung des
Ventilschließkörpers steuert. Außerdem ist dem Brennstoffeinspritzventil eine Einrichtung
zum Erzeugen einer Drallströmung für den durch die Abspritzöffnung strömenden
Brennstoff zugeordnet, die z. B. durch wendelförmige Kanäle in einem zylindrischen
Ventilschließkörper (US 4,520,962) oder in einem kugelförmigen Ventilschließkörper
(US 5,199,648) gebildet sein kann. Das Strahlbild des aus der Abspritzöffnung
austretenden Brennstoffs ergibt sich aus der Form des Ventilschließkörpers und der
Anordnung und Form der Abspritzöffnung.
Um eine möglichst vollständige Verbrennung zu erreichen, ist eine intensive Vermischung
des Brennstoff/Luft-Gemisches erforderlich.
In der DE 39 43 005 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil mit einem plattenförmigen
Ventilschließkörper beschrieben. Dem Spritzloch ist stromaufwärts eine Kammer
vorgeordnet, zu der sich tangential mehrere Brennstoffzuführungskanäle erstrecken.
Hierdurch erhält der austretende Brennstoffstrahl eine Rotationsbewegung, wodurch eine
bessere Brennstoffvergasung erreicht werden soll. In einem Ausführungsbeispiel dieser
Druckschrift weist die Abspritzöffnung an ihrem Mündungsende eine konische
Erweiterung auf.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß zum einen eine intensive Vermischung des
Brennstoff/Luft-Gemisches erreicht wird und zum anderen das Brennstoff/Luftverhältnis
günstig beeinflußt und optimiert wird. Im Bereich der Abspritzöffnung münden radial
einwärts ein oder mehrere Kanäle, die Luft aus dem Brennraum in die Abspritzöffnung
einsaugen. Hierdurch findet im Bereich der Abspritzöffnung eine Vorvermischung des.
Brennstoffs mit der eingesaugten Luft statt und zwar insbesondere im Mantelbereich der
vorhandenen Brennstoffströmung. Diese Vorvermischung setzt sich im Bereich des
austretenden Brennstoffstrahls fort und zwar ebenfalls insbesondere in dessen
Mantelbereich, was aus folgenden Gründen günstig ist. Aufgrund der Drallströmung und
der daraus resultierenden Fliehkraftwirkung wird im Bereich der Vermischung des
Brennstoffs mit der Luft im Brennraum der Brennstoff zur Mantelfläche des
Brennstoffstrahls hin gedrängt, wodurch sich im Mantelbereich ein fetteres
Brennstoff/Luft-Gemisch bildet. Dieses fettere Gemisch wird durch die im Mantelbereich
eingesaugte und eingemischte Luft im Sinne eines optimalen Brennstoff/Luft-Gemisches
abgemagert. Es werden somit ein gleichmäßigeres Gemisch und eine verbesserte
Verbrennung erreicht.
Es wird jedoch auch durch die radiale Einsaugung der Luft die Vermischung des
Brennstoffs mit der eingesaugten Luft und der Luft im Brennraum intensiviert und forciert.
Bereits hierdurch werden eine Verbesserung der Brennstoff-Aufbereitung und eine
optimale Verbrennung erreicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen
Brennstoffeinspritzventils möglich.
Es ist vorteilhaft, die Abspritzöffnung wenigstens in einem stromabwärtigen Bereich in der
stromabwärtigen Richtung divergent auszubilden, vorzugsweise in Form eines Kegels.
Durch eine solche Abspritzöffnungsausgestaltung wird der Strahlwinkel des aus der
Abspritzöffnung austretenden divergenten Brennstoffstrahls stabilisiert. Liegt die
Strahl-Strömung im kegelförmigen Bereich der Abspritzöffnung an dessen Wandung an, wird
durch die Reibung der Drall und damit der Strahlwinkel verkleinert. Liegt die Strömung
im kegelförmigen Bereich nicht an, vergrößert sich der Strahlwinkel durch den Coanda-
Effekt (Unterdruck im wandnahen Bereich). Der Strahlwinkel gleicht sich somit dem sehr
genau herstellbaren Kegelwinkel der Abspritzöffnung an. Es zeigt sich somit, daß an die
Einrichtung zum Erzeugen einer Drallströmung keine hohen Anforderungen gestellt
werden müssen, um den vorgegebenen Strahlwinkel zu erhalten. Es kann vielmehr eine
gewisse Toleranz vorhanden sein, so lange sich der Strahlwinkel selbsttätig an den
Kegelwinkel der Abspritzöffnung angleicht.
Die erfindungsgemäße Einsaugung von Luft aus dem Brennraum eignet sich vorzüglich in
Kombination mit einer wenigstens endseitigen konischen Erweiterung der Abspritzöffnung.
Bei dieser Kombination findet die bereits erwähnte Forcierung der Vermischung des
Brennstoff/Luft-Gemisches insbesondere an der Mantelfläche des Strahlwinkels verstärkt
statt. Dies läßt sich dadurch erklären, daß durch die Divergenz im Bereich der
Erweiterung sowohl die Einführung der Luft als auch die Reibung des strömenden
Brennstoffstrahls an der divergenten Erweiterung die angestrebte Vermischung weiter
intensiviert.
Die Mündungsöffnung des wenigstens einen, die Luft aus dem Brennraum zuführenden
Kanals ist vorzugsweise im Übergangsbereich zur divergenten Erweiterung der
Abspritzöffnung oder in deren Anfangsbereich angeordnet.
Es ist im weiteren vorteilhaft, die divergente Erweiterung der Abspritzöffnung in einem
Vorsatz des Düsenkörpers anzuordnen, der lösbar oder unlösbar mit dem Düsenkörper
verbunden sein kann. In dem Vorsatz läßt sich der wenigstens eine Kanal zur Einführung
von Luft aus dem Brennraum leichter und einfacher herstellen, insbesondere vorfertigen.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, den Vorsatz vom Düsenkörper thermisch zu entkoppeln,
so daß der Vorsatz sich durch die Verbrennungswärme vermehrt aufheizt und eine
Vor-Verdampfung des Brennstoffs bewirkt, wodurch die Aufbereitung zusätzlich verbessert
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen axialen Schnitt
durch den Endbereich eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils, der dem
Brennraum einer Brennkraftmaschine zugewandt ist, und Fig. 2 den erfindungsgemäßen
Endbereich eines Brennstoffeinspritzventils in abgewandelter Ausgestaltung.
Von dem in Fig. 1 beispielsweise dargestellten elektromagnetisch betätigbaren
Brennstoffeinspritzventil ist lediglich der dem Brennraum zugewandte Endbereich
dargestellt, da die übrige Ausgestaltung üblichen Bauweisen entsprechen kann und deshalb
aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt ist.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich für Brennstoffeinspritzanlagen von
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen, vorzugsweise für eine
Benzin-Hochdruck-Direkteinspritzung, und weist einen Düsenkörper 2 auf, der zumindest
in seinem dargestellten Endbereich zylindrisch oder stufenzylindrisch ausgebildet ist.
Dieses Ende des Brennstoffeinspritzventils 1 wird im folgenden als abspritzseitiges Ende 3
bezeichnet. Es kann in den mit der Bezugszahl 4 angedeuteten Brennraum der
Brennkraftmaschine hineinragen oder mit seiner abspritzseitigen Stirnfläche 5 mit der
Innenwand des Brennraums 4 abschließen. Zur Befestigung in der Wandung des nicht
dargestellten Brennkraftmaschinen-Zylinders kann der Düsenkörper 2 oder ein äußeres
Anbauteil desselben ein Gewinde aufweisen, mit dem er bzw. es in den Zylinder
eingeschraubt ist, wobei mittels einer ebenfalls nicht dargestellten, den Düsenkörper 2
umgebenden Ringdichtung die erforderliche Abdichtung gewährleistet ist.
Im rohrförmigen Düsenkörper 2 erstreckt sich koaxial eine Bohrung 6, in der ein
Ventilschließkörper 7 axial verschiebbar geführt ist. An einer kegelförmigen Verjüngung
des Düsenkörpers 2 ist eine kegelförmige Ventilsitzfläche 8 gebildet, von der sich koaxial
eine Abspritzöffnung 9 erstreckt. Die Ventilsitzfläche 8 bildet mit einer Kegelfläche 11 des
Ventilschließkörpers 7 ein Sitzventil 12, mit dem die Brennstoffzumessung steuerbar ist.
Hierzu wird der Ventilschließkörper 7 z. B. mittels eines nicht dargestellten
elektromagnetischen Antriebs von der Ventilsitzfläche 8 um einen bestimmten Ventilhub
abgehoben.
Dem Ventilschließkörper 7 ist eine Einrichtung zum Erzeugen einer Drallströmung für den
durch die Abspritzöffnung 9 strömenden Brennstoff zugeordnet, hier in Form von
wendelförmig verlaufenden, nutenartigen Drallkanälen 13. Die kegelförmige Spitze des
Ventilschließkörpers 7 weist eine Kegelfläche 14 auf, die einen größeren Keilwinkel W
einschließt als der Keilwinkel W1 der Kegelfläche 11 und somit stumpfer ist.
Die Abspritzöffnung 9 erstreckt sich über einen Längsabschnitt a zunächst zylindrisch und
dann kegelförmig divergent bis zur abspritzseitigen Stirnfläche 5 hin, wobei sie einen
spitzen bis stumpfen Kegelwinkel W2 einschließt, der hier etwa 80 bis 1000, vorzugsweise
etwa 90° beträgt, aber zwischen 60° und 120° betragen kann.
In die Innenmantelfläche der Abspritzöffnung 9 münden ein oder mehrere direkt oder
sternförmig einander gegenüberliegende Kanäle 15 jeweils in einer Mündungsöffnung 16,
wobei die Kanäle 15 sich von Eingangsöffnungen 17 erstrecken, die sich in dem
Oberflächenbereich der abspritzseitigen Stirnfläche 5 befinden, die an den Brennraum 4
angrenzt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung befinden sich die Eingangsöffnungen 17
vorzugsweise auf einem Teilkreis. Der radiale Abstand b der Eingangsöffnungen 17 von
der Längsmittelachse 18 beträgt etwa ein Viertel des Durchmessers D des Düsenkörpers 2.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind die Kanäle 15 Winkelkanäle, die sich von den
Eingangsöffnungen 17 zunächst axial und dann radial nach innen zu den
Mündungsöffnungen 16 erstrecken.
Die Mündungsöffnungen 16 befinden sich beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im
stromaufwärtigen Bereich der kegelförmigen Erweiterung 19 der Abspritzöffnung 9.
Vorzugsweise ist im stromaufwärtigen Bereich der Erweiterung 19 eine Ringausnehmung
21 in der Kegelfläche angeordnet, in die die Kanäle 15 ausmünden. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung weist die Ringausnehmung 21 einen dreieckförmigen Querschnitt auf, der
durch eine radiale Schulterfläche 21a und eine hohlzylindrische Stufenfläche 21b gebildet
ist, in der sich die Mündungsöffnungen 16 befinden.
Die Erweiterung 19 und/oder die Kanäle 15 können in einem Vorsatzteil 25 angeordnet
sein, das als Kappe oder Scheibe die abspritzseitige Stirnseite 5 des Düsenkörpers 2 bildet.
Die Befestigung des Vorsatzteils 25 kann z. B. durch nicht dargestellte Schrauben erfolgen,
die z. B. das Vorsatzteil 25 in Durchgangslöchern durchfassen und in Gewindelöcher in
den Düsenkörper 2 einfassen. Das Vorsatzteil 25 kann auch durch Schweißen mit dem
Düsenkörper 2 verbunden sein. Die Querschnittsgröße des Vorsatzteils 25 kann der
Querschnittsgröße des Düsenkörpers 2 entsprechen. Das Vorsatzteil 25 kann jedoch auch
kleiner bemessen sein und in eine entsprechend groß bemessene Ausnehmung an der
abspritzseitigen Stirnseite des Düsenkörpers 2 eingesetzt und verschweißt sein. Beim
Vorhandensein eines Vorsatzteils 25 können die Kanäle 15, die Erweiterung 19 und die
Ringausnehmung 21 am Vorsatzteil 25 in einfacher und kostengünstiger Weise vorgefertigt
werden. Nach der Vorfertigung kann das Vorsatzteil 25 mit dem abspritzseitigen Ende des
Düsenkörpers 2 verbunden werden. Dabei ist es im weiteren vorteilhaft, die radialen
Kanalabschnitte der Kanäle 15 an der Anlagefläche 25a offen als Nuten auszubilden, wobei
die durch die untere Stirnseite des Düsenkörpers 2 abgedeckten Nuten letztendlich die
Kanäle 15 bilden. Hierdurch wird die Fertigung vereinfacht, weil die radialen
Kanalabschnitte von der Anlagefläche 25a her in das Vorsatzteil 25 eingearbeitet werden
können.
Die Ausgestaltung nach Fig. 2, bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, unterscheidet sich vom vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel durch eine andere Ausgestaltung der Kanäle 15 und/oder des
Vorsatzteils 25. Bei dieser Ausgestaltung ist das vorzugsweise runde Vorsatzteil 25 in
seiner Querschnittsgröße kleiner bemessen als der Düsenkörper 2, wobei die Kanäle 15
sich radial erstrecken und die Eingangsöffnungen 17 am Umfang des Vorsatzteils 25
angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Brennstoffeinspritzventils 1 im Bereich der
Abspritzöffnung 9 hat folgende Funktion:
Im Betrieb strömt bei geöffnetem Sitzventil 12 ein Brennstoffstrom durch die Abspritzöffnung 9, der sich als Brennstoffstrahl 26 in den Brennraum 4 erstreckt und mit der darin befindlichen Verbrennungsluft vermischt wird und ein Brennstoff/Luft-Gemisch bildet. Aus den eingangs bereits angegebenen Gründen (Reibung und Coanda-Effekt) nimmt der Brennstoffstrahl 26 einen Kegelwinkel ein, der dem Winkel W2 der kegelförmigen Erweiterung 19 weitgehend entspricht. Durch die Durchströmung der Abspritzöffnung 9 mit Brennstoff wird Luft aus dem Brennraum 4 aufgrund des auftretenden Unterdrucks durch die Kanäle 15 selbsttätig angesaugt. Die Luft vermischt sich mit dem Brennstoff sowohl im Bereich der Abspritzöffnung 9 und auch stromabwärtig davon im freien Brennstoffstrahl 26. Dabei erfolgt eine intensive Vermischung, wodurch die Brennstoff-Aufbereitung verbessert wird. Die forcierte Vermischung findet aufgrund des Eintritts der Luft sowohl im Bereich der Abspritzöffnung 9 als auch im sich darin anschließenden Bereich des Brennstoffstrahls 26 statt, wobei die Reibung zwischen der Wandung der Erweiterung 19 und dem Brennstoffstrahl 26 diese Vermischung forciert. Im Bereich des Brennstoffstrahls 26 sowohl von der Wandung der Erweiterung 19 in Richtung zur Längsmittelachse 18 als auch axial setzt sich diese Vermischung fort.
Im Betrieb strömt bei geöffnetem Sitzventil 12 ein Brennstoffstrom durch die Abspritzöffnung 9, der sich als Brennstoffstrahl 26 in den Brennraum 4 erstreckt und mit der darin befindlichen Verbrennungsluft vermischt wird und ein Brennstoff/Luft-Gemisch bildet. Aus den eingangs bereits angegebenen Gründen (Reibung und Coanda-Effekt) nimmt der Brennstoffstrahl 26 einen Kegelwinkel ein, der dem Winkel W2 der kegelförmigen Erweiterung 19 weitgehend entspricht. Durch die Durchströmung der Abspritzöffnung 9 mit Brennstoff wird Luft aus dem Brennraum 4 aufgrund des auftretenden Unterdrucks durch die Kanäle 15 selbsttätig angesaugt. Die Luft vermischt sich mit dem Brennstoff sowohl im Bereich der Abspritzöffnung 9 und auch stromabwärtig davon im freien Brennstoffstrahl 26. Dabei erfolgt eine intensive Vermischung, wodurch die Brennstoff-Aufbereitung verbessert wird. Die forcierte Vermischung findet aufgrund des Eintritts der Luft sowohl im Bereich der Abspritzöffnung 9 als auch im sich darin anschließenden Bereich des Brennstoffstrahls 26 statt, wobei die Reibung zwischen der Wandung der Erweiterung 19 und dem Brennstoffstrahl 26 diese Vermischung forciert. Im Bereich des Brennstoffstrahls 26 sowohl von der Wandung der Erweiterung 19 in Richtung zur Längsmittelachse 18 als auch axial setzt sich diese Vermischung fort.
Da der Unterdruck im wandnahen Bereich der Abspritzöffnung 9 proportional der
Durchflußmenge ist, ist die Zuführungsmenge der Luft aus dem Brennraum 4 und somit
das hierdurch erzeugte Mischungsverhältnis von der Durchflußmenge nahezu unabhängig.
Dies führt zu einem gleichmäßigen Gemisch bzw. einer gleichmäßigen Aufbereitung und
zu einer verbesserten oder optimalen Verbrennung.
Es ist vorteilhaft, den Vorsatz oder das Vorsatzteil 25 thermisch vom Düsenkörper 2 zu
isolieren, so daß er bzw. es sich durch die Verbrennungswärme aufheizt. Hierdurch wird
eine Vorverdampfung des Brennstoffs bewirkt, was die Aufbereitung zusätzlich verbessert.
Die thermische Isolierung kann durch einen Abstand c zwischen dem Vorsatzteil 25 und
dem Düsenkörper 2 erfolgen. Hierzu kann das Vorsatzteil 25 an seiner dem Düsenkörper 2
zugewandten Seite Stege 25b oder Stifte aufweisen, die an der Stirnseite des Düsenkörpers
2 anliegen oder in darin ausgebildeten Löchern passender Größe einfassen können. Auch
bei dieser Ausgestaltung kann die Befestigung des Vorsatzteils 25 am Düsenkörper 2 durch
Schweißen erfolgen.
Der Düsenkörper 2 und das Vorsatzteil 25 können aus Metall, insbesondere Stahl,
bestehen. Zwecks Verbesserung der vorbeschriebenen Vorverdampfung des Brennstoffs
kann das Vorsatzteil 25 sowohl dann, wenn es am Düsenkörper anliegt (Fig. 1) als auch
dann, wenn es davon im Abstand c angeordnet und befestigt ist (Fig. 2), gegebenenfalls
mit den Stegen 25b oder Stiften aus Keramik bestehen, vorzugsweise als einteiliges
Anbauteil.
Wenn im Anfangsbereich der konischen Fläche der Erweiterung 19 eine Ringausnehmung
21 angeordnet ist (Fig. 1) oder wenn das Vorsatzteil 25 in einem Abstand c vom
Düsenkörper 2 angeordnet ist (Fig. 2), ist es aus strömungstechnischen Gründen von
Vorteil, wenigstens einen stromaufwärtigen, axialen Abschnitt der Ringfläche der
Erweiterung 19 konvex zu krümmen bzw. abzurunden (Krümmung 19a). Hierdurch wird
ein Auftreffen des Brennstoffstrahls auf den inneren Lochrand der Erweiterung 19
vermieden.
Claims (14)
1. Brennstoffeinspritzventil (1) zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum
(4) einer Brennkraftmaschine, mit einem eine Ventilsitzfläche (8) aufweisenden
Düsenkörper (2), wenigstens einer sich an die Ventilsitzfläche (8) stromabwärts
anschließenden Abspritzöffnung (9), einem Ventilschließkörper (7), der zwischen einer an
der Ventilsitzfläche (8) anliegenden Schließstellung und einer davon abgehobenen
Offenstellung bewegbar ist, und einer Einrichtung (13) zum Erzeugen einer Drallströmung
für den durch die Abspritzöffnung (9) strömenden Brennstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Abspritzöffnung (9) ein oder mehrere Kanäle (15) ausmünden, deren jeweilige
Eingangsöffnungen (17) sich in dem Bereich des Brennstoffeinspritzventils (1) befinden,
der an den Brennraum (4) der Brennkraftmaschine angrenzt.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abspritzöffnung (9) stromabwärts mit einer divergenten Erweiterung (19)
ausmündet.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung (19) konisch geformt ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (W2) der Erweiterung (19) etwa 60 bis 120°, insbesondere etwa 80 bis
100°, vorzugsweise etwa 90° beträgt.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (15) im Bereich der Erweiterung (19) münden.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (15) im stromaufwärtigen Bereich der Erweiterung (19) münden.
7. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (15) in eine Ringausnehmung (21) der Abspritzöffnung (9) münden.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsöffnungen (17) der Kanäle (15) sich an einer abspritzseitigen Stirnfläche
(5) des Düsenkörpers (2) befinden.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (15) in einem Vorsatz (25) des Düsenkörpers (2) angeordnet sind.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsatz (25) ein eigenständiges Bauteil ist, das mit dem Düsenkörper (2) lösbar
oder unlösbar verbunden ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (15) an der dem Düsenkörper (2) zugewandten Seite des Vorsatzes (25) als
offene Nuten ausgebildet sind, die durch die gegenüberliegende Stirnfläche des
Düsenkörpers (2) abgedeckt sind.
12. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsatz (25) vom Düsenkörper (2) thermisch isoliert ist und vorzugsweise einen
Abstand (c) davon aufweist.
13. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsatz (25) scheibenförmig ausgebildet ist.
14. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche der Erweiterung (19) stromabwärts der Ausmündungen der Kanäle
(15) eine Rundung (19a) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112A DE19712112A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Brennstoffeinspritzventil |
PCT/DE1997/002840 WO1998042979A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-12-05 | Brennstoffeinspritzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112A DE19712112A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Brennstoffeinspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19712112A1 true DE19712112A1 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=7824318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712112A Ceased DE19712112A1 (de) | 1997-03-22 | 1997-03-22 | Brennstoffeinspritzventil |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19712112A1 (de) |
WO (1) | WO1998042979A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2007144221A1 (de) | 2006-06-13 | 2007-12-21 | Robert Bosch Gmbh | Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein kraftfahrzeug |
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