DE19711114A1 - Kultursystem Mikrokapillare - Google Patents

Kultursystem Mikrokapillare

Info

Publication number
DE19711114A1
DE19711114A1 DE1997111114 DE19711114A DE19711114A1 DE 19711114 A1 DE19711114 A1 DE 19711114A1 DE 1997111114 DE1997111114 DE 1997111114 DE 19711114 A DE19711114 A DE 19711114A DE 19711114 A1 DE19711114 A1 DE 19711114A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
culture system
cells
space
biological
culture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1997111114
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Dr Marx
Carina Syring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TISSUSE GESELLSCHAFT FUER BIOREAKTORBAU UND ZELLZU
Original Assignee
Uwe Dr Marx
Carina Syring
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uwe Dr Marx, Carina Syring filed Critical Uwe Dr Marx
Priority to DE1997111114 priority Critical patent/DE19711114A1/de
Publication of DE19711114A1 publication Critical patent/DE19711114A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M25/00Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
    • C12M25/10Hollow fibers or tubes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M21/00Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses
    • C12M21/08Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses for producing artificial tissue or for ex-vivo cultivation of tissue
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/16Hollow fibers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kultursystem zur Modellierung von kapillären Gefäßen auf der Grundlage poröser, mit biologischen Grenzflächen, wie Membranen oder Zellen, besiedelter polymerer hohler Fasern in einem Kulturmedium. Das System eignet sich zur Simulierung, körpereigener biologischer Vorgänge, wie Angiogenese, Entzündung oder Metastasierung.
Es ist bekannt, daß sich körpereigene biologische Vorgänge, wie Angiogenese, Entzündung oder Metastasierung auch in vitro an porösen, zweidimensionalen Membranen untersuchen lassen (Snyderman, R., Science 213, 1981, 230-237). Diese Membranen vermitteln die Zelladhäsion und ermöglichen eine Migration von biologischen Substanzen und Zellen durch die Poren.
Die genannten biologischen Vorgänge treten im Körper in bzw. an dreidimensionalen beströmten Gefäßen auf. Für eine korrekte Modellierung dieser Vorgänge ist deshalb auch in vitro eine dreidimensionale Anordnung der Zellen (Williams, S., Lab. Invest 69, 1993, 491-493; Goto, F. u. a., Lab. Invest. 69, 1993, 508-517) sowie eine Beströmung (Lasky, L., Science 258, 1992, 964-969) notwendig. Derzeit ist jedoch kein in vitro Modell bekannt, das eine dreidimensionale, beströmbare und gefäßähnliche Anordnung poröser Membranen zum Inhalt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Simulierung körpereigener biologischer Vorgänge zu ermöglichen. Die Aufgabe wurde mit Hilfe kapillärer Gefäße gelöst, die aus porösen, mit biologischen Grenzflächen besiedelten polymeren hohlen Fasern, dem intrakapillären Raum, bestehen und die sich in einem Kulturraum, dem extrakapillären Raum, befinden. Als Grenzflächen sind biologische Materialien, wie Membranen oder Zellen eingesetzt worden. Erfindungsgemäß werden die zu modellierenden kapillären Gefäße innen- und außenseitig von beweglichen Medien umgeben oder durchströmt. Die Poren in den hohlen Fasern sind für Zellen, Viren oder biologische Substanzen durchlässig.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Fasern in dem Kultursystem ist es überraschenderweise gelungen, körpereigene biologische Vorgänge, wie Angiogenese, Entzündung oder Metastasierung zu simulieren.
Unter biologischen Grenzflächen werden solche Flächen verstanden, die aus einer oder aus mehreren biologischen Substanzen gebildet werden, wie biologische Membranen oder konfluente Zellmonolayer. Als biologische Substanzen werden Zellen und ihre Bestandteile, Mikroorganismen und ihre Bestandteile oder Viren und ihre Bestandteile bezeichnet, ferner Biomoleküle, wie Eiweiße, Lipide, Zucker und ihre biologischen Zusammensetzungen, Glykoproteine, Glykolipide oder Lipoproteine und ihre in biologischen Systemen erzeugten niedermolekularen Substanzen, wie Aminosäuren, Fettsäuren oder Mono- und Oligosaccharide.
Mit dem erfindungsgemäßen Kultursystem ist ein Modell geschaffen worden, das die Gefäß-Gewebcharakteristik widerspiegelt. Das Kultursystem besteht aus einer oder aus mehreren porösen polymeren Kapillaren, Intrakapillärer Raum (IR) genannt, die in einem zylindrischen Kulturraum, Extrakapillärer Raum (ER) genannt, eingebettet sind. Der IR steht z. B. für ein kapilläres Blutgefäß, der ER modelliert das Gewebe. Das Kultursystem gestattet damit eine dreidimensionale Anordnung von Zellen in einem intrakapillären und extrakapillären Raum und wird so der räumlichen Anordnung von Zellen in vivo gerecht.
Die porösen hohlen Fasern (Hohlfasermembranen) werden durch Modifikation unporöser Polycarbonatfasern hergestellt. Dazu werden durch Bestrahlung mit I⁻, Cl⁻ und Br⁻-Ionen Poren in die Fasern gebracht. Die Porendichte wird über die Bestrahlungsdauer gesteuert. Durch Behandlung mit einer Ätzlösung erfolgt anschließend eine hydrolytische Degradation der Polymerstränge, was zu einer definierten Erweiterung der Poren führt. Der Porendurchmesser entspricht der linearen Funktion der Ätzzeit (Lück, H.B. u. a., Nuclear Instruments and Methods in Physics Research B50, 1990, 395-490).
Derart vorbereitete Fasern werden nach ihrer Besiedelung mit menschlichen oder tierischen Zellen so in einem Kulturraum angeordnet, daß sie, wie Kapillaren des Organismus, von Flüssigkeiten durchströmt werden können und ferner, daß die Konfluenz des Monolayers mit Hilfe physikalischer Methoden meßbar ist. Die Kapillaren befinden sich in einem Kulturraum, dem extrazellulären Raum (ER), der zum einen mit beliebigen Zellen besiedelt und zum anderen optimal versorgt werden kann. Der extrazelluläre Raum stellt einen Kulturraum dar, der mit Kulturmedium gefüllt ist. Intra- und extrazellulärer Raum (IR und ER) können separat versorgt werden. Aus ihnen lassen sich auch separat Proben entnehmen. Im extrazellulären Raum befinden sich Animpf-Ports für die lokale Applikation von Mikromengen an Wirkstoffen. Durch den Einsatz von semisoliden Medien ist eine verzögerte Ausbreitung der Wirkstoffe unter Bildung eines Konzentrationsgradienten an dem Kapillargefäß gewährleistet.
Unter polymeren hohlen Fasern werden solche aus organischen synthetischen polymeren Materialien verstanden, wie z. B. aus Polyalkenen bzw. -alkinen, wie Cupren, Poly­ carbonaten bzw. anderen Polyestern, wie Polyethylentherephthalat, ferner Polyamiden, Polyimiden oder Polysulfonen.
In einem erfindungsgemäßen Modell für ein kapilläres Blutgefäß in vitro wird eine polymere hohle Faser, deren Wand Poren mit einem Durchmesser von 3 und mehr Mikrometern aufweist, lumenseitig mit menschlichen oder tierischen Endothelzellen - vorzugsweise isoliert aus aus Hautkapillaren oder aus der Nabelschnurvene - bis zum konfluenten Monolayer (abgeschlossene Einzelschicht) besiedelt (Intrakapillärer Raum, IR). Davor wird die polymere Hohlfasermembran zur Verbesserung der Besiedelungseigenschaften mit Bestandteilen der extrazellulären Matrix, vorzugsweise mit Kollagen I oder Matrigel, beschichtet.
In einem weiteren Modell sind Endothelzellen in einer porösen, mikroskopierbaren Polycarbonat-Mikrokapillare dreidimensional angeordnet. Diese Kapillare stellt das kapilläre Blutgefäß-Modell dar. Sie ist von einem Hohlzylinder (Kulturraum) umgeben, der das Gewebe modelliert. Durch die Kapillarporen können Zellen migrieren. Damit lassen sich an einem Endothelzellmonolayer die Metastasierung (Migration von Tumorzellen), Angiogenese (Proliferation und Migration von Endothelzellen) und Entzündung (Migration von Leukozyten) simulieren.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung in Form einer Polycarbonatmatrix hat sich in Tests der Cytotoxizität und Besiedelbarkeit als besonders geeignet für die Kultur von Endothelzellen erwiesen. In diesem Modell wurden kollagengesättigte Polycarbonatkapillaren konfluent mit primären Endothelzellen - gewonnen aus Nabelschnurvenen - besiedelt.
Das erfindungsgemäße in vitro Modell wird durch Oberflächenbegasung mit Sauerstoff versorgt und der Medien pH Wert durch Puffersysteme reguliert.
Das konzipierte in vitro Modell läßt sich als Entzündungsmodell einsetzen. Mit den Entzündungsmediatoren IL1β und TNFα wird eine frühe akute Entzündung simuliert - wie die migrierten Granulozyten und das Cytokinmuster belegen. Das Modell schließt dabei Adhärenz, Migration (Diapedese) und Chemotaxis von Leukozyten, wichtige Schritte einer in vivo ablaufenden Entzündung, ein.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1: Das Kultursystem Mikrokapillare
Das Kultursystem Mikrokapillare besteht aus einem Hohlzylinder, in dem eine Polymerkapillare eingeklebt ist. Der in der Kapillare eingeschlossene Raum wird als Intrakapillärer Raum (intracapillary, IC) bezeichnet, der im Hohlzylinder eingeschlossene Raum als Extrakapillärer Raum (extracapillary, EC).
Die Zugänge (Ports) zu IC und EC werden durch Luerstecker, einem in der Medizintechnik gebräuchlichen Stecker-Buchsen-System aus Polypropylen, geschaffen. Sie sind über das Luer-System mit Schläuchen verbindbar, so daß ein intrakapillärer Kreislauf und ein extrakapillärer Kreislauf entsteht. Die Größe der Ports des EC werden so gewählt, daß Mikroelektroden in den extrakapillären Raum integriert werden können. Durch die Ports des EC können mit einer Pipette Volumina entnommen oder zudosiert werden. Dadurch ist ein Füttern der Zellen und das Entnehmen selbst kleinster Volumina problemlos möglich.
Beispiel 1.1.: Polycarbonatkapillaren
Bei den in den Hohlzylinder eingeklebten Kapillaren handelt es sich um poröse Polycarbonatkapillaren.
Es wurden Kapillaren von durchschnittlich 60 mm Länge verwendet. Daran wurden die Maße des Hohlzylinders angepaßt:
Für den Hohlzylinder wurden 2 ml Pipetten aus Polyethylen verwendet. Diese sind leicht und preiswert verfügbar, mikroskopierbar und biokompatibel.
Die Parameter des Kultursystems sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Beispiel 1.2.: Besiedelung des Kultursystems
Das Kultursystem Mikrokapillare wird in einem CO2-Inkubator betrieben, der mit einem Gasgemisch aus Luft und 5% CO2 versorgt wird. Die Messung und Regelung der CO2-Kon­ zentration in der Gasphase des Inkubators erfolgt über die Inkubatorregelung. Die Luftfeuchtigkeit im Inkubator beträgt mehr als 90%. Die Temperatur wird durch die Inkubatorregelung auf 37°C gehalten. Während der Besiedelung mit Endothelzellen wird das Kultursystem nicht perfundiert.
Das Kultursystem wird durch Oberflächenbegasung mit Sauerstoff versorgt. Der im Kultursystem vorherrschende pO2 wird mit der im EC integrierten faseroptischen Sauerstoffsonde (MOPS) on-line erfaßt. Über eine R5232 Schnittstelle ist der MOPS mit dem Prozeßrechner verbunden. Die Datenerfassung erfolgt mit einer Abtastrate von 1 min. Eine Regelung des pO2 wird nicht vorgenommen.
Der pH-Wert wird nur über die Medienpufferung geführt. Dazu muß ein Puffersystem mit hohem Pufferwert verwendet werden. Es wurde zuvor der Pufferwert verschiedener Medienformulierungen mit den Pufferkomponenten Natriumhydrogenkarbonat und HEPES bestimmt.
Das Kultursystem erlaubt eine Proliferation der Endothelzellen mit hoher Vitalität bis zur überwiegend konfluenten Anordnung in einem dreidimensional ausgerichteten Monolayer. Damit kann eine den Verhältnissen in vivo gerechte Anordnung der Zellen geschaffen werden.
Der IC wird mit 1E5 Zellen/cm2 besiedelt. Das Rollen in der Besiedelungsvorrichtung bewirkt eine gleichmäßige Adhäsion der Zellen. Solche Zelldichten werden von Zilla für ein schnelles Erreichen der Konfluenz auf dreidimensionalen Matrizen empfohlen (Zilla, P., J. Thorac. Cardiovasc. Surg. 101, 1991, 671-680).
Beispiel 2: Simulation einer Entzündung Beispiel 2.1.: Entzündung im Kultursystem Mikrokapillare
Die Entzündung wird unter statischen Bedingungen simuliert. Dazu werden Cytokine lokal in den mit Methylcellulose befüllten EC gegeben. Bezogen auf das Volumen des EC werden Cytokinkonzentrationen von 10 U/ml IL1β und 100 U/ml TNFα eingesetzt. Gleichzeitig wird der IC mit einer Granulozytensuspension der Zelldichte 5E6 Zellen/ml gefüllt. Damit befinden sich zu Beginn des Versuches 6500 Leukozyten im IC.
Im Kultursystem Mikrokapillare können wie in vivo Konzentrationsgradienten bzw. Druckgradienten zwischen dem IC und EC aufgebaut werden, so daß diffusiver Stofftransport und Filtration bzw. Resorption simuliert werden können. Dabei steht jedoch für den Transport von Flüssigkeiten nur die poröse Länge des IC zur Verfügung, da sonst die Polycarbonatkapillare inpermeabel ist. Das Flächenverhältnis poröse/unporöse Fläche auf der Innenseite des IC entspricht mit 1/103 ungefähr dem Anteil der interzellulären Räume des Kapillarendothels, durch die in vivo der Stofftransport von hydrophilen Substanzen und Wasser erfolgt (Thews, G. u. a.: Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen, Wissenschaftliche Verlagsanstalt, Stuttgart, 1989).
Beispiel 3: Simulation einer Angiogenese.
Beispiel 4: Simulation einer Metastasierung.
Beispiel 5: Tierische Zellen.
Beispiel 6: Andere Polymere.

Claims (7)

1. Kultursystem zur Modellierung von kapillären Gefäßen, das aus porösen, mit biologischen Grenzflächen besiedelten polymeren hohlen Fasern, dem intrakapillären Raum, in einem Kulturraum, dem extrakapillären Raum, besteht.
2. Kultursystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzflächen aus biologischem Material, wie Membranen, Zellen, Mikroorganismen bzw. deren Bestandteilen oder aus Biomolekülen, wie Eiweißen oder Lipiden, bestehen.
3. Kultursystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu modellierenden kapillären Gefäße innen- und außenseitig von beweglichen Medien umgeben oder durchströmt werden.
4. Kultursystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren in den hohlen Fasern für Zellen, Viren oder Biomoleküle durchlässig sind.
5. Kultursystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Simulierung körpereigener biologischer Vorgänge, wie Angiogenese, Entzündung oder Metastasierung Verwendung findet.
6. Kultursystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Porengröße in den Fasern 3 bis 30 µm beträgt.
7. Kultursystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Hohlfasern aus Polycarbonat innen- oder/und außenseitig in einem Kulturmedium mit Endothelzellen besiedelt werden und dieses System zur Simulierung biologischer Vorgänge Verwendung findet.
DE1997111114 1997-03-05 1997-03-05 Kultursystem Mikrokapillare Withdrawn DE19711114A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997111114 DE19711114A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Kultursystem Mikrokapillare

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997111114 DE19711114A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Kultursystem Mikrokapillare

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19711114A1 true DE19711114A1 (de) 1998-09-17

Family

ID=7823691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997111114 Withdrawn DE19711114A1 (de) 1997-03-05 1997-03-05 Kultursystem Mikrokapillare

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19711114A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000070013A2 (de) * 1999-05-14 2000-11-23 Tissuse Gesellschaft Für Bioreaktorbau Und Zellzucht Mbh Kultursystem mikrokapillare
DE10021627A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Axel Haverich Verfahren zur Herstellung eines vaskularisierten bioartifiziellen Gewebes und zugehöriger Versuchsreaktor
EP2628791A1 (de) * 2012-02-17 2013-08-21 Charité - Universitätsmedizin Berlin Perfusionsmodul für die Co-Kultur von Endothelzellen und Glattmuskelzellen zur Bestimmung pathosphysiologischer Veränderungen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989011529A1 (en) * 1988-05-23 1989-11-30 The Regents Of The University Of Minnesota Bioreactor device
WO1994020142A1 (en) * 1993-03-12 1994-09-15 Center For Blood Research, Inc. Assays and therapeutic methods based on lymphocyte chemoattractants
WO1995002037A1 (de) * 1993-07-08 1995-01-19 Augustinus Bader Verfahren und vorrichtung zur behandlung von zellkulturen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989011529A1 (en) * 1988-05-23 1989-11-30 The Regents Of The University Of Minnesota Bioreactor device
WO1994020142A1 (en) * 1993-03-12 1994-09-15 Center For Blood Research, Inc. Assays and therapeutic methods based on lymphocyte chemoattractants
WO1995002037A1 (de) * 1993-07-08 1995-01-19 Augustinus Bader Verfahren und vorrichtung zur behandlung von zellkulturen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Snyderman,R. et al., Science 213, 1981, 830-7 *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000070013A2 (de) * 1999-05-14 2000-11-23 Tissuse Gesellschaft Für Bioreaktorbau Und Zellzucht Mbh Kultursystem mikrokapillare
WO2000070013A3 (de) * 1999-05-14 2001-04-19 Tissuse Ges Fuer Bioreaktorbau Kultursystem mikrokapillare
DE10021627A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Axel Haverich Verfahren zur Herstellung eines vaskularisierten bioartifiziellen Gewebes und zugehöriger Versuchsreaktor
US6379963B2 (en) 2000-05-04 2002-04-30 Axel Haverich Process for producing a vascularized bioartificial tissue and an experimental reactor for carrying out the process
US6960427B2 (en) 2000-05-04 2005-11-01 Artiss Gmbh Process for producing a vascularized bioartificial tissue and an experimental reactor for carrying out the process
DE10021627B4 (de) * 2000-05-04 2009-11-19 Corlife Gbr (Vertretungsberechtigte Gesellschafter: Prof. Dr. Alex Haverich Verfahren zur Herstellung eines vaskularisierten bioartifiziellen Gewebes und zugehöriger Versuchsreaktor
EP2628791A1 (de) * 2012-02-17 2013-08-21 Charité - Universitätsmedizin Berlin Perfusionsmodul für die Co-Kultur von Endothelzellen und Glattmuskelzellen zur Bestimmung pathosphysiologischer Veränderungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2319120C2 (de) Züchten von Zellkulturen in vitro
DE102006031871B4 (de) 3-D Petri-Schale zur Züchtung und Untersuchung von Zellen
DE3837226C2 (de) Perfusionsgerät zum Züchten und Erhalten von Hepatocyten
US3883393A (en) Cell culture on semi-permeable tubular membranes
DE3035118C2 (de) Verfahren zur Kultivierung von schwimmenden Tierzellen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2192984B1 (de) Teilaktives mikrofluidisches system für die 3d-zellkultivierung sowie verfahren zu dessen perfusion
EP1152053B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines vaskularisierten bioartifiziellen Gewebes
EP0584170B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen kultivierung unterschiedlicher säugerzellen
EP0224800B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kultivieren von Zellen
EP4007689B1 (de) Verfahren und steuereinheit zum 3d druck von vaskularisierten geweben und organen
DE19711114A1 (de) Kultursystem Mikrokapillare
DE10326747B4 (de) Perfusionseinheit und Perfusionsstation zur Hautwundbehandlung sowie dessen Verwendung
DE10326744B4 (de) Modul zur Züchtung und zur Nutzung der Stoffwechselleistung und/oder zum Erhalt von Mikroorganismen, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung
DE10326748B4 (de) Nervenzellkulturbioreaktor und hybrides Nervenzellsystem
DE102009057698A1 (de) Zweikammerkultivierungssystem mit elastischer, poröser Membran zur uniaxialen mechanischen Stimulation von Epithelzellen und Epithelzellverbänden für die Testung endogener und exogener Faktoren
EP3907007A1 (de) Mikrofluidische vorrichtung
DE102016119391B3 (de) Mikrobioreaktor-Modul
DE19919242A1 (de) Modulare Zellträgersysteme für dreidimensionales Zellwachstum
EP1159444B1 (de) Membranmodul zum testen von wirkstoffen an zellen
DE10208311B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kultivierung von Gewebezellen
EP1090984B1 (de) Verfahren zur Erzeugung, zum Transport und zur Eliminierung von biochemischen Stoffen mittels aktiver biologischer Zellen
DE19919241A1 (de) 3D Zellträgersystem für Zell-, Gewebe- und Organkulturen
EP1981965B1 (de) Verfahren zur kultivierung biologischer zellen
WO2001082265A1 (de) Simulationsvorrichtung und -verfahren
WO2000070013A2 (de) Kultursystem mikrokapillare

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: TISSUSE GESELLSCHAFT FUER BIOREAKTORBAU UND ZELLZU

8181 Inventor (new situation)

Free format text: MARX, UWE, DR., 04129 LEIPZIG, DE SYRING, CARINA, 10319 BERLIN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee