DE19710865A1

DE19710865A1 - Lagerung einer Laufrolle

Info

Publication number: DE19710865A1
Application number: DE19710865A
Authority: DE
Inventors: Gernot Dipl Ing Bergold
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1997-03-15
Filing date: 1997-03-15
Publication date: 1998-09-17

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Lagerung einer Laufrolle für ein Sportgerät wie Roll schuh, Inline-Skate, Roller-Skate oder Skate-Board, wobei die Laufrolle auf einem Tragbolzen durch zwei voneinander beabstandete, aus einem Innen- und einem Außenring bestehende Kugellager drehbar gehalten ist.

Hintergrund der Erfindung

Eine solche Laufrollenlagerung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 92 02 373 vorbekannt. Die in Fig. 3 dieser Vorveröffentlichung dargestellte Lagerung der Laufrolle hat jedoch den Nachteil, daß einerseits die Lager nicht abgedichtet sind und andererseits die Lager nicht zerlegt werden können. Dies hat zur Folge, daß Schmutz und Feuchtigkeit in das Lager eindringen und dieses nicht gewartet werden kann. Dies wiederum bedeutet, daß immer die komplette Lagerung ausgetauscht werden muß.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rollenlagerung zu ent wickeln, die pflegeleicht und wartungsfreundlich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß der Innen- oder der Außenring eine Schulter aufweist und ein Laufbahnprofil besitzt, das an der von der Schulter abgewand ten Seite einseitig am Rillengrund in eine zylindrische Laufbahn übergeht und die Kugellager mit einer Dichtung versehen sind.

Durch diese Gestaltung der Lagerringe lassen sich diese problemlos in axialer Richtung voneinander trennen, so daß die einzelnen Lagerbestandteile frei zugänglich sind.

Durch die Dichtung wird das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Innere des Lagers zu einem Großteil verhindert, so daß deren Lebensdauer von vornherein erhöht ist. Das einfache Zerlegen der Lagerung ermöglicht es auch einem Laien, bestimmte Wartungsarbeiten, wie beispielsweise ein Nachschmie ren vorzunehmen und anschließend das in seine Bestandteile zerlegte Lager ebenso problemlos wieder zusammen zu setzen.

Nach Anspruch 2 sollen die Kugellager an ihren voneinander abgewandten Stirnseiten mit der Dichtung versehen sein, wobei diese als eine Gummideck scheibe oder als eine Stahlblechdeckscheibe ausgebildet ist, die in einem Einstich eines Außenringes mit Hilfe eines Sprengringes gehalten ist.

Anspruch 3 sieht vor, daß Lagerkugeln der Kugellager in einem Käfig geführt sind oder die Kugellager vollrollig ausgebildet sind. Im zweiten Fall werden die Lagerkugeln mittels Fett in einem Lagerring so lange gehalten, bis der andere Lagerring und die Dichtung montiert sind.

Nach den Ansprüchen 4 und 5 wird der Abstand der benachbarten Kugellager einmal durch eine Distanzhülse und einmal durch die axiale Länge der anein ander stoßenden Innenringe bestimmt.

In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 6 vorgesehen, daß der Tragbolzen aus zwei ineinander gesteckten Teilen besteht, wobei der mit einer zentralen Bohrung versehene äußere Teil des Tragbolzens in seiner Bohrung ein Gewinde und der innere Teil des Tragbolzens auf seiner Mantel fläche einen entsprechenden Gewindeabsatz trägt. Durch diese Ausgestaltung des Tragbolzens lassen sich die Rillenkugellager in einfacher Weise mit einer Anschlußkonstruktion verbinden.

Die Erfindung wird an nachstehendem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines einspurigen Inline-Skates,

Fig. 2 u. 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

In Fig. 1 ist ein Inline-Skate gezeigt, an dessen Schuh 1 zwei voneinander beabstandete Tragschienen 2, 3 befestigt sind. Zwischen diesen Tragschienen 2, 3 sind vier im Abstand voneinander angeordnete Laufrollen 4 über je einen Tragbolzen 5 drehbar gelagert.

Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen, sind die Tragschienen 2, 3 mit einer nicht bezeichneten Aufnahmebohrung versehen, durch die der Tragbolzen 5 geführt ist. Der Tragbolzen 5 trägt zwei voneinander beabstandete Kugellager 6, die wiederum über einen Außenring 7 die Laufrolle 4 tragen. Der Innenring 8 der Kugellager 6 weist ein Laufbahnprofil auf, das am Rillengrund in Rich tung Lagermittelpunkt in eine zylindrische Laufbahn übergeht, d. h. der Innen ring 8 hat eine nach außen gerichtete Schulter, während die rillenförmige Laufbahn des Außenringes 7 von zwei Schultern begrenzt ist. Die im Käfig 9 geführten Lagerkugeln 10 sind gemäß Fig. 2 nach außen durch die Stahl blechdeckscheibe 11 abgedichtet, welche durch den in einer Ausnehmung des Außenringes 7 untergebrachten Sprengring 12 gehalten ist. Nach Fig. 3 erfolgt die Abdichtung durch die Gummideckscheibe 14. Der Abstand der beiden Kugellager 6 voneinander wird entweder nach Fig. 2 durch die Distanzhülse 13 oder nach Fig. 3 durch die axiale Ausdehnung der aneinander stoßenden Innenringe 8 eingestellt.

Wie den Fig. 2 und 3 weiter entnehmbar, besteht der Tragbolzen 5 aus den beiden ineinander gesteckten Teilen 15 und 16. Das Teil 15 weist die mit einem Innengewinde versehene Aufnahmebohrung 17 auf, in die das Teil 16 mit seinem Außengewinde eingreift. Über die im Teil 15 angeordnete Aus nehmung 18 läßt sich der Tragbolzen 5 rasch in seine Bestandteile 15 und 16 zerlegen. Nach Abziehen der Teile 15 und 16 sind die Kugellager 6 frei zugäng lich, d. h. nach Entfernen der Dichtungen 11 bzw. 14 kann aufgrund seiner einschultrigen Ausbildung der Innenring 8 problemlos aus dem Außenring 7 gezogen werden, so daß das Lager 6 frei zugänglich ist und dementsprechend gewartet werden kann.

Bezugszeichenliste

1

Schuh

2

Tragschiene

3

Tragschiene

4

Laufrolle

5

Tragbolzen

6

Kugellager

7

Außenring

8

Innenring

9

Käfig

10

Lagerkugeln

11

Deckscheibe

12

Sprengring

13

Distanzhülse

14

Gummischeibe

15

Teil

16

Teil

17

Bohrung

18

Ausnehmung

Claims

1. Lagerung einer Laufrolle (4) für ein Sportgerät wie Rollschuh, Inline-Skate, Roller-Skate oder Skate-Board, wobei die Laufrolle (4) auf einem Tragbolzen (5) durch zwei voneinander beabstandete, aus einem Innen- (8) und einem Außen ring (7) bestehende Kugellager (6) drehbar gehalten ist, dadurch gekennzeich net, daß der Innen- (8) oder der Außenring (7) eine Schulter aufweist und ein Laufbahnprofil besitzt, das an der von der Schulter abgewandten Seite einseitig am Rillengrund in eine zylindrische Laufbahn übergeht und die Kugellager (6) mit einer Dichtung (11, 14) versehen sind.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugellager (6) an ihren voneinander abgewandten Stirnseiten mit der Dichtung versehen sind, wobei diese als eine Gummideckscheibe (14) oder als eine Stahlblechdeck scheibe (11) ausgebildet ist, die in einem Einstich eines Außenringes (7) mit Hilfe eines Sprengringes (12) gehalten ist.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerkugeln (10) der Kugellager (6) in einem Käfig (9) geführt sind oder die Kugellager (6) vollrol lig ausgebildet sind.

4. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kugellagern (6) eine Distanzhülse (13) angeordnet ist.

5. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kugellager (6) voneinander durch die axiale Länge der aneinander stoßenden Innenringe (8) bestimmt ist.

6. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbolzen (5) aus zwei ineinander geführten Teilen (15, 16) besteht, wobei der mit einer zentralen Bohrung (17) versehene äußere Teil (15) des Tragbolzens (5) in seiner Bohrung (7) ein Gewinde und der innere Teil (16) des Tragbolzens (5) auf seiner Mantelfläche einen entsprechenden Gewindeabsatz trägt.