DE19710565C1 - Bohrfutter - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/1207—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis
- B23B31/123—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis with locking arrangements
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter mit einem an eine
Bohrspindel anschließbaren Futterkörper, mit zwischen sich
eine Aufnahme für das Bohrwerkzeug bildenden Spannbacken,
die zum Öffnen und Schließen des Bohrfutters durch einen
am Futterkörper drehbar geführten Spannring verstellbar
sind, mit einer Sperreinrichtung für den Spannring,
bestehend aus einem Kranz von Sperrausnehmungen und aus
einem Sperrglied, das an einem am Futterkörper drehbar
geführten koaxialen Schleppring angeordnet ist, sowie mit
einem am Futterkörper drehbar geführten koaxialen
Stellring, der durch Anschläge begrenzt relativ zum
Schleppring verdrehbar ist und durch dessen Verdrehen das
Sperrglied zwischen dem in die Sperrausnehmungen
eingerückten Zustand und dem ausgerückten Zustand
verstellbar ist.
Aus der DE 43 13 742 C1 ist ein derartiges Bohrfutter
bekannt, das in handspannender Ausführung vorliegt, mit
Spannbacken, die mit einer Außenverzahnung in die
Innenverzahnung eines mit dem Spannring drehfest
verbundenen Gewinderinges greifen, der zum Spannen und
Lösen des Futters von Hand bei festgehaltenem Stellring
verdreht werden kann. Um unerwünschte Verstellungen der
Spannbacken zu verhindern, weist der Spannring einen
koaxialen Kranz von Sperrausnehmungen an der inneren
Umfangsfläche auf, in die unter der Kraft einer Sperrfeder
ein radial von innen nach außen verstellbares Sperrglied
eingreift. Dabei liegen das Sperrglied und die es
aufnehmenden Sperrausnehmungen einander in derart
geneigten Flankenflächen an, daß diese den Spannring in
der dem Öffnen des Bohrfutters entsprechenden Drehrichtung
gegen Verdrehen verriegeln, in der dem Schließen des
Bohrfutters entsprechenden Drehrichtung aber das
Sperrglied gegen die Kraft der Sperrfeder aus den
Sperrausnehmungen herausdrücken, so daß das Sperrglied von
Sperrausnehmung zu Sperrausnehmung entlang dem Umfang des
Spannringes verrutscht. Dieses Springen des Sperrgliedes
von Sperrausnehmung zu Sperrausnehmung macht sich beim
Spannen des Bohrfutters durch ein ratterndes Geräusch
störend bemerkbar, wobei mit dem Rutschen über die
Sperrausnehmungen auch ein erhöhter Verschleiß verbunden
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Bohrfutter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
die Sperreinrichtung beim Bohrbetrieb das Bohrfutter
sicher verriegelt, beim Spannen oder Lösen des Bohrfutters
sich aber nicht störend bemerkbar macht.
Diese Aufgabe wird bei einem Bohrfutter der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Stellring aus einer
Mittenstellung mit in die Sperrausnehmungen eingreifendem
Sperrglied in beide Drehrichtungen relativ zum Schleppring
zum Verstellen des Sperrgliedes in den ausgerückten
Zustand verdrehbar ist und daß zwischen dem Stellring und
dem Schleppring eine den Stellring nach dessen Verdrehen
in Spannrichtung in die Mittenstellung zurückstellende
Sperrfeder angeordnet ist.
Dieses Bohrfutter bietet den Vorteil, daß in jedem
Betriebszustand eine auf diesen abgestimmte Stellung der
Sperreinrichtung existiert. Beim Spannen oder Lösen des
Bohrfutters kann unabhängig von der Drehrichtung des
Spannringes das Sperrglied aus der Sperrausnehmung
heraustreten, so daß die Verdrehbarkeit des Spannringes
ohne Springen des Sperrgliedes über die Sperrausnehmungen
gegeben ist. Die Funktionssicherheit des Bohrfutters beim
Bohrbetrieb ist durch die Sperrfeder gewährleistet, die
beim Spannen des Bohrfutters gespannt wird und dadurch
nach dem Spannen und Freigabe des Stellrings sicherstellt,
daß der Stellring beim Bohrbetrieb die Mittenstellung
einnimmt, in der das Sperrglied in die Sperrausnehmung am
Spannring eingreift.
Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Schleppring eine Aussparung aufweist, die sich längs eines
mit der Futterachse konzentrischen Kreisbogens erstreckt,
daß in der Aussparung die Sperrfeder angeordnet ist, und
daß der Stellring mit einem Zapfen in die Aussparung
eingreift. Diese Gestaltung ermöglicht eine in axialer
Richtung kompakte Bauweise des Bohrfutters, wobei der in
die Aussparung eingreifende Zapfen nicht nur zur
Beaufschlagung der Sperrfeder dient, sondern zugleich
durch einen Anschlag am Ende der Aussparung die Begrenzung
für die Drehung zwischen Stellring und Schleppring bildet.
Eine im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform ist
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stellring und dem
Schleppring eine Rasteinrichtung mit drei
Betriebsstellungen ausgebildet ist, wobei das Sperrglied
sich in einer der Betriebsstellungen im eingerückten
Zustand und in den anderen Betriebsstellungen im
ausgerückten Zustand befindet. Die Rasteinrichtung dient
dazu, eine drehfeste Verbindung zwischen dem Schleppring
und dem Stellring für den Fall zu gewährleisten, daß das
Bohrfutter gelöst wird und dazu der Spannring frei
gegenüber dem Stellring verdreht werden muß, die
Sperreinrichtung also dauerhaft im ausgerückten Zustand
sich befinden muß. Weiterhin stellt die Rasteinrichtung
auch eine drehsichere Verbindung zwischen Stellring und
Schleppring im Bohrbetrieb sicher, wobei die Sperrfeder in
der der Spannrichtung entsprechenden Drehrichtung die
Wirkung der Rasteinrichtung unterstützt und einem
Verdrehen des Stellrings in der Spannrichtung der Feder
mit ihrer Federkraft entgegenwirkt. Die dritte
Betriebsstellung der Rasteinrichtung mit gespannter
Sperrfeder gewährleistet die Möglichkeit, das Sperrglied
aus den Sperrausnehmungen zum Spannen auszurücken.
Zweckmäßigerweise weist der Schleppring eine sektorförmige
Ausnehmung auf, deren Enden Anschläge für einen am
Stellring ausgebildeten Rastnocken der Rasteinrichtung
bilden, und die den maximalen Verstellweg zwischen
Schleppring und Stellring begrenzen. Die Anschläge
begrenzen die Verdrehbarkeit zwischen Schleppring und
Stellring und unterstützen insoweit den in die Aussparung
des Schleppringes ragenden Zapfen des Stellrings.
Dabei hat sich als günstig gezeigt, wenn der Rastnocken
eine an einer radial federnden Rastlippe ausgebildete
Rastnase aufweist, die aus einer an einer Rastschulter des
Schlepprings anliegenden Ruhelage mit eingerücktem
Sperrglied in einen Rastsitz mit ausgerücktem Sperrglied
verstellbar ist. Die Rastlippe ist aus der Wand des sie
tragenden Stellringes freigeschnitten und stellt die für
den sicheren Betrieb der Rasteinrichtung notwendige
Federkraft zur Verfügung. Unter der Kraft der Sperrfeder
wird die Rastnase an der Rastschulter gehalten. Erst wenn
eine zusätzlichen Kraft in Löserichtung auftritt, federt
die Rastlippe mit der Rastnase nach innen, wenn die
Rastnase entlang der als Steuerkurve wirkenden
Rastschulter nach innen gedrückt wird, um in den Rastsitz
überzugehen, der zu einer Drehstellung des Stellrings
gehört, in der das Sperrglied aus den Sperrausnehmungen
ausgerückt ist.
Die Erfindung findet sowohl bei handspannenden Bohrfuttern
als auch bei selbstspannenden Bohrfuttern Anwendung, bei
denen die Spannbacken in einem am Futterkörper
ausgebildeten Gewinde angeordnet sind und verstellt
werden, indem der Futterkörper durch die Bohrspindel der
Bohrmaschine in Vorwärtsrichtung oder Rückwärtsrichtung
angetrieben wird. Da durch die angetriebene Bohrspindel
ein permanentes Drehmoment wirkt und zum Betätigen des
Bohrfutters nicht mehrmals umgegriffen werden muß, muß
keine drehfeste Verbindung zwischen Schleppring und
Stellring herstellt werden, so daß auf eine
Rasteinrichtung verzichtet werden kann, solange im
Bohrbetrieb gewährleistet ist, daß das Sperrglied in die
Sperrausnehmungen eingerückt ist, also der Stellring in
der ausgewählten Drehlage der Mittenstellung relativ zum
Schleppring vorliegt. Daher ist vorgesehen, daß zwischen
dem Stellring und dem Schleppring eine den Stellring nach
dessen Verdrehen in Löserichtung in die Mittenstellung
zurückstellende Rastfeder angeordnet ist. Diese Rastfeder
hat in Löserichtung die korrespondierende Funktion, die
der Sperrfeder beim Verdrehen des Stellringes in
Spannrichtung zukommt, so daß unabhängig vom Drehsinn der
Verstellung des Stellrings relativ zum Schleppring eine
Feder gespannt wird, die die Zurückstellung des
Stellringes in die Mittenstellung mit eingerücktem
Sperrgliedes bewirkt.
Dabei ist es günstig, wenn der Stellring zwei radial nach
innen weisende Haken aufweist, die in Ausnehmungen des
Schleppringes eingreifen, in denen die Rastfeder bzw. die
Sperrfeder angeordnet sind, die durch die Haken betätigbar
sind, die jeweils Anschläge für den Schleppring aufweisen.
Eine im Rahmen der Erfindung weiterhin bevorzugte
Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrglied durch eine es in den ausgerückten Zustand
verstellende Feder beaufschlagt ist. Wenn das Sperrglied
aufgrund der relativen Lage von Schleppring und Stellring
zueinander die Möglichkeit hat, in den ausgerückten
Zustand überzugehen, bedarf es aufgrund der Feder auch
anfänglich nicht einer besonders ausgebildeten
Flankenneigung der Sperrausnehmungen, um das Sperrglied in
den ausgerückten Zustand zu verstellen, wobei aufgrund der
Feder es weiterhin zuverlässig im ausgerückten Zustand
gehalten wird, so daß eine weitere Sicherung gegen das als
unschön empfundene Rattern des Sperrgliedes besteht.
Zweckmäßigerweise ist das Sperrglied durch eine
Sperrklinke gebildet, wobei weiterhin der Kranz von
Sperrausnehmungen an der axial der Bohrspindel zugewandten
Seite des Spannrings angeordnet ist, so daß der
Schleppring axial benachbart zum Spannring und Stellring
angeordnet sein kann, was aus fertigungstechnischen
Gründen wünschenswert ist.
Nach der Erfindung sind zwei der Sperrglieder vorgesehen,
wodurch sich insgesamt eine geringere lokale Belastung der
Sperreinrichtung ergibt.
Im folgenden soll die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden; es zeigen:
Fig. 1 ein Bohrfutter in einer handspannenden
Ausführungsform in einem Axialschnitt, teils in
Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1 in drei
verschiedenen Betriebszuständen a, b, c des
Bohrfutters,
Fig. 3 den Schnitt III-III aus Fig. 2 in den drei
verschiedenen Betriebszuständen, a, b, c jeweils
ohne und mit durch eine Feder beaufschlagtem
Sperrglied,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV aus Fig. 1 in den drei
verschiedenen Betriebszuständen a, b, c des
Bohrfutters,
Fig. 5 den Schnitt V-V aus Fig. 1 in den drei
verschiedenen Betriebszuständen a, b, c des
Bohrfutters,
Fig. 6 ein Bohrfutter in selbstspannender
Ausführungsform in einem Axialschnitt, teils in
Seitenansicht,
Fig. 7 einen zu dem Schnitt aus Fig. 6 um 90°
versetzten Axialschnitt durch ein selbstspannendes
Bohrfutter, teils in Seitenansicht,
Fig. 8 eine der Fig. 2 und 3 entsprechende
Darstellung bei einem selbstspannenden Bohrfutter,
Fig. 9 den Schnitt IX-IX aus Fig. 7,
Fig. 10 ein Axialschnitt durch ein Bohrfutter nach
einer weiteren Ausführungsform, teils in
Seitenansicht, und
Fig. 11 den Schnitt XI-XI aus Fig. 10.
In Fig. 1 ist ein Bohrfutter in handspannender
Ausführungsform, in Fig. 6 ein Bohrfutter in
selbstspannender Ausführungsform gezeigt, wobei der
Gegenstand der Erfindung bei beiden Bohrfuttertypen
eingesetzt werden kann. Die in der Zeichnung dargestellten
Bohrfutter besitzen einen Futterkörper 1, der am axial
rückwärtigen Ende eine Gewindeaufnahme 2 für eine in der
Zeichnung selber nicht dargestellte Bohrspindel aufweist.
An die Gewindeaufnahme 2 kann sich axial nach vorne ein
axialer Durchgang anschließen, durch den hindurch die
Schläge eines in der hohlen Bohrspindel verschiebbar
geführten Schlägers oder Döppers unmittelbar auf das
Schaftende des in der Werkzeugaufnahme 3 des Bohrfutters
gehaltenen Bohrers übertragen werden können, der
gleichfalls in der Zeichnung selber nicht dargestellt ist.
Die Bohrfutter besitzen den Bohrer zentrierende, axial
führende und/oder einspannende Spannbacken 4, die in der
zur Futterachse 5 koaxialen Werkzeugaufnahme 4 zentrisch
zur Futterachse 5 verstellbar sind.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besitzen die
Spannbacken 4 ein Außengewinde 6, mit dem diese in das
Innengewinde 7 eines Gewinderings 8 eingreifen, der
drehbar und axial unverschiebbar am Futterkörper 1
gelagert ist. Der Gewindering 8 ist drehfest mit einem
Zwischenring 9 verbunden, der wiederum drehfest mit einem
Spannring 10 verbunden ist. Es ist nach einer nicht in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform aber auch möglich,
mittels einer Steckverbindung unmittelbar zwischen
Gewindering 8 und Spannring 10 eine drehfeste Verbindung
herzustellen. Die drehfeste Verbindung zwischen
Zwischenring 9 und Spannring 10 wird durch eine
Steckverbindung realisiert, bei der vom axial vorderen
Ende des Zwischenringes 9 Zungen 11 abstehen, die in
Durchbrüche 12 des Spannringes 10 eingreifen. Der
Spannring 10 ist durch eine Anschlaghülse 13 axial nach
vorne am Futterkörper 1 abgestützt, wobei die
Anschlaghülse 13 durch einen Sprengring 14 am axial
vorderen Ende des Futterkörpers 1 gesichert ist.
An der axial der Bohrspindel zugewandten Seite weist der
Spannring 10 einen Kranz 15 von Sperrausnehmungen 16 auf,
der besonders deutlich aus der Fig. 9 zu erkennen ist.
Dieser Kranz 15 von Sperrausnehmungen 16 ist Teil einer
Sperreinrichtung, die dazu dient, eine drehfeste
Verbindung zwischen Spannring 10 und Futterkörper 1
herzustellen, um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des
Spannringes 10 und damit ein Öffnen oder Schließen des
Bohrfutters zu vermeiden. Die Sperreinrichtung umfaßt
weiterhin zwei sich diametral gegenüber liegende
Sperrglieder 17, die als Sperrklinken ausgebildet und auf
Lagerzapfen 18 in einem Schleppring 19 gelagert sind, der
koaxial zum Futterkörper 1 an diesem drehbar geführt ist.
Axial benachbart zum Schleppring 19, zum
bohrspindelseitigen Ende des Futterkörpers 1 versetzt ist
ein zum Futterkörper 1 koaxialer Stellring 20 angeordnet,
der relativ zum Futterkörper 1 und zum Schleppring 19
verdrehbar ist, wobei Anschlagstücke 21, 22 vorhanden
sind, die die Verdrehbarkeit gegenüber dem Futterkörper 1
begrenzen und Anschläge 23, 24, die die Drehbarkeit
gegenüber dem Schleppring 19 begrenzen. Im Stellring 20
sind zwei Stifte 25 gehalten, die jeweils einem
Sperrglied 17 aus dem Schleppring 19 zugeordnet sind, und
die bei einer Verdrehung des Stellringes 20 relativ zum
Schleppring 10 an Steuerkurven 26 des Sperrgliedes 17
entlanggleiten und das Sperrglied 17 in den eingerückten
Zustand im Eingriff mit den Sperrausnehmungen 16 des
Spannringes 10 verstellen, wobei sich dann der
Stellring 20 in einer Mittenstellung befindet, aus der er
in beide Drehrichtungen L oder S verdreht werden kann, um
das Sperrglied 17 aus den Sperrausnehmungen 16
heraustreten zu lassen. In der in der Fig. 3' gezeigten
Ausführungsform ist eine Feder 27 im Schleppring 19
gelagert, die am Sperrglied 17 angreift und dessen
Verstellung in den ausgerückten Zustand unterstützt.
Der Schleppring 19 weist eine Aussparung 28 auf, die sich
längs eines mit der Futterachse 5 konzentrischen
Kreisbogens erstreckt. In dieser Aussparung 28 ist eine
Sperrfeder 29 angeordnet, die durch einen in die
Aussparung 28 ragenden Zapfen 30 des Stellrings 20
gespannt wird, wenn der Stellring 20 bzw. der Spannring 10
in Spannrichtung S verdreht wird. Das in Fig. 1 gezeigte
handspannende Bohrfutter weist weiterhin am axial
rückwärtigen Ende des Futterkörpers 1 einen drehfest mit
diesem verbundenen Ringbund 31 auf. Der Stellring 20
besitzt eine sich längs eines zur Futterachse 5
konzentrischen Kreisbogens erstreckende Aussparung 32, in
der die Nachstellfeder 33 angeordnet ist, die sich mit
einem Ende am Stellring 20 abstützt und mit dem anderen
Ende an einem Zapfen 34 des Ringbundes 31, der in die
Aussparung 32 hineinragt. Die Nachstellfeder 33 wird beim
Spannen des Bohrfutters gespannt und ermöglicht eine
Nachstellung des Bohrfutters, falls sich beim Bohrbetrieb
die Spannbacken 4 in das Bohrwerkzeug eingraben, womit
eine Lockerung der Einspannung verbunden ist. An dem
drehfest mit dem Futterkörper 1 verbundenen Ringbund 31
sind die radial abstehende Anschlagstücke 22 ausgebildet,
die mit den Anschlagstücken 21 am Stellring 20
zusammenwirken und somit die Verdrehung des Stellringes 20
gegenüber dem Futterkörper 1 und damit die Nachstellung
begrenzen (Fig. 5).
Zwischen dem Stellring 20 und dem Schleppring 19 ist eine
Rasteinrichtung ausgebildet. Die Rasteinrichtung weist
eine sektorförmige Ausnehmung 35 im Schleppring 19 auf, in
die ein am Stellring 20 ausgebildeter Rastnocken 36
hineinragt, dessen Enden zusammen mit den Enden der
sektorförmigen Ausnehmung die Anschläge 23, 24 bilden, die
die Verdrehbarkeit zwischen Schleppring 19 und
Stellring 20 begrenzen. Der Rastnocken 36 besitzt eine
radial federnde Rastlippe 37, an der eine Rastnase 38
ausgebildet ist. Die Rasteinrichtung kann insgesamt drei
Betriebsstellungen einnehmen, wobei in der einen
Betriebsstellung die Rastnase 38 in einen am Stellring 20
ausgebildeten Rastsitz 39 eingreift und die Anschläge 23,
24 einander anliegen, bei denen der Stellring 20 in
Öffnungsrichtung L den maximal möglichen Weg gegenüber dem
Schleppring 19 verdreht ist (Fig. 2a). In Fig. 2b ist die
Betriebsstellung gezeigt, bei der die Rastnase 38 an der
Flanke der am Schleppring 19 ausgebildeten, zum
Rastsitz 39 benachbarten Rastschulter 40 anliegt. In
dieser Stellung befindet sich der Stellring 20 in der
Mittenstellung, in der der Stift 25 das Sperrglied 17 in
die Sperrausnehmungen 16 des Spannringes 10 drückt. Da die
Nachstelleinrichtung den Stellring 20 in Richtung des
Pfeiles S, der Schließrichtung des Bohrfutters, verdreht,
wird aus Fig. 2b deutlich, daß die Federcharakteristik
der Rastlippe 37 der Rasteinrichtung nicht unabhängig von
der Federstärke der Nachstellfeder 33 gewählt werden kann,
da vermieden werden muß, daß durch die Nachstellfeder 33
die Rastnase 38 über die Rastschulter 40 in den
Rastsitz 39 verstellt wird, wodurch dann das Sperrglied 17
aus den Sperrausnehmungen 16 austreten und das Bohrfutter
sich öffnen könnte. Kann aufgrund der Wirkung der
Nachstellfeder 33 die Rastnase 39 nicht in den Rastsitz 39
verstellt werden, ist das Sperrglied 17 im Eingriff mit
den Sperrausnehmungen 16, so daß sich mit dem Stellring 20
auch der Schleppring 19 und aufgrund des eingerückten
Sperrgliedes 17 ebenfalls der Spannring 10 in Richtung des
Pfeiles S zum Nachstellen verstellt.
Die dritte Betriebsstellung der Rasteinrichtung ist in
Fig. 2c gezeigt, bei der die dem maximalen Verstellweg in
Spannrichtung S zwischen Schleppring 19 und Stellring 20
entsprechenden Anschläge 23, 24 zusammenwirken und der in
die Aussparung 28 des Schleppringes 19 ragende Zapfen 30
des Stellringes 20 die Sperrfeder 29 spannt, die bewirkt,
daß nach dem Loslassen des Bohrfutters am Ende des
Spannvorganges der Stellring 10 in die Mittenstellung
zurückgedreht wird.
Statt der Rasteinrichtung zwischen Schleppring 19 und
Stellring 20 kann entsprechend der in Fig. 11 gezeigten
Ausführungsform auch eine analog zu der Sperrfeder
fungierende Rastfeder 41 zwischen dem Stellring 20 und dem
Schleppring 19 angeordnet sein, die gespannt wird, wenn
der Stellring 20 in Löserichtung L verdreht wird. In
dieser Ausführungsform sind am Stellring 20 zwei radial
nach innen weisende Haken 42, 43 ausgebildet, die in
Ausnehmungen des Schleppringes 19 eingreifen. In den
Ausnehmungen sind die Rastfeder 41 bzw. die Sperrfeder 29
angeordnet, die je nach Drehrichtung von dem einen oder
dem anderen Haken 42, 43 gespannt werden. An den Haken 42,
43 sind auch die Anschläge 23 ausgebildet, die den Drehweg
zwischen Schleppring 19 und Stellring 20 begrenzen. Diese
Ausführungsform läßt sich besonders sinnvoll bei
selbstspannenden Bohrfuttern verwirklichen, bei denen
nicht zum Öffnen oder Spannen des Bohrfutters mehrmals am
Spannring 10 umgegriffen werden muß, sondern über die
Bohrspindel ein permanentes Drehmoment auf den
Futterkörper 1 übertragen wird, der wie bei diesem
Bohrfuttertyp üblich am axial vorderen Ende ein konisches
Spanngewinde 44 aufweist, in das die Spannbacken 4 mit
ihrem Gewinde eingreifen, die geneigt zur Futterachse 5 in
Bohrungen des Spannringes 10 verschiebbar geführt sind
(Fig. 6).
Im folgenden soll die Funktionsweise des handspannenden
Bohrfutters aus Fig. 1 geschildert werden. Zum Schließen
des Bohrfutters und Einspannen eines Bohrwerkzeuges
zwischen den Spannbacken 4 wird das Bohrfutter mit der
einen Hand am Stellring 20 ergriffen, während die andere
Hand am Spannring 10 angreift. Zum Spannen des Bohrfutters
wird der Spannring 10 in Richtung des Pfeiles S verdreht,
wobei sich über das in die Sperrausnehmungen 16
eingreifende Sperrglied 17 sich der Schleppring 19 mit
verstellt, bis er mit dem Anschlag 24 der sektorförmigen
Ausnehmung 35 am Anschlag 23 des Rastnockens 36 vom
Stellring 20 anschlägt. Durch diese Relativdrehung
zwischen Schleppring 19 und Stellring 20 liegt der
Stift 25 nicht mehr an dem Sperrglied 17 an, das unter der
Wirkung der Feder 27 aus den Sperrausnehmungen 16
austritt, wodurch die drehfeste Verbindung zwischen
Schleppring 19 und Spannring 10 aufgehoben ist, so daß der
Spannring 10 relativ zum Stellring 20 verdreht werden
kann, bis die Spannbacken 4 dem Bohrwerkzeug anliegen und
infolge der Verspannung des Bohrfutters beim fortwährenden
Drehen des Spannringes 10 über die Spannbacken 4 der
Futterkörper 1 unter Spannung der Nachstellfeder 33
mitgenommen wird, bis des vom Ringbund 31 abstehende
Anschlagstück 22 am Anschlagstück 21 des Stellringes 20
anliegt, wie dies in Fig. 5c gezeigt ist. In dieser
Stellung ist das Bohrwerkzeug eingespannt und die
Nachstellfeder 33 maximal gespannt. Gespannt ist ebenfalls
die Sperrfeder 29 gemäß Fig. 2c. Wird nun der
Spannring 10 bei weiterhin festgehaltenem Stellring 20
losgelassen, um den Bohrbetrieb aufzunehmen, drückt die
Sperrfeder 29 sich von dem in die Aussparung 28 des
Schleppringes 20 ragenden Zapfen 30 des Stellringes 20 ab
und verdreht den Schleppring 19 geringfügig in
Öffnungsrichtung L, bis die Sperrfeder 29 entspannt ist
und die Rastnase 38 der Rasteinrichtung an der
Rastschulter 40 anliegt, wodurch der Stellring 20 die
Mittenstellung in Bezug auf den Schleppring 19 einnimmt,
in der der Stift 25 das Sperrglied 17 in die
Sperrausnehmung 16 hereindrückt.
Bei diesem Übergang des Stellrings 20 in die
Mittenstellung entspannt sich leicht die
Nachstellfeder 33, wobei das Bohrfutter die in den Fig. 2b,
3b, 4b und 5b gezeigte Konfiguration einnimmt.
Graben sich beim Bohrbetrieb die Spannbacken 4 in das
Bohrwerkzeug ein, wodurch sich die Einspannung lockert, so
bewirkt die am Zapfen 34 des Ringbundes 31 abgestützte
Nachstellfeder 33 eine in Schließrichtung, in Richtung des
Pfeiles S stattfindende Verdrehung des Stellringes 20, der
über die Rasteinrichtung mit der an der Rastschulter 40
anliegenden Rastnase 38 den Schleppring 19 mitnimmt, der
wiederum aufgrund des in die Sperrausnehmungen 16
eingerückten Sperrgliedes 17 die in Schließrichtung S
stattfindende Drehung des Spannringes 10 vermittelt. Die
Nachstellung findet ein Ende, wenn das Anschlagstück 22
des Ringbundes 31 gegen das Anschlagstück 21 des
Stellringes 20 läuft.
Das Öffnen bzw. Lösen des Bohrfutters erfolgt, in dem bei
festgehaltenem Stellring 20 der Spannring 10 in Richtung
des Pfeiles L verdreht wird, wobei zunächst der
Schleppring 19 infolge des in die Sperrausnehmungen 16
eingreifenden Sperrgliedes 17 mitgenommen wird bis die
Rastnase 38 in den Rastsitz 39 eintritt und der
Anschlag 23 des Rastnockens 36 an dem Anschlag 24 der
sektorförmigen Ausnehmung 35 anliegt. Dieser Zustand ist
in Fig. 2a gezeigt. Das Sperrglied 17 ist nicht im
Eingriff mit den Sperrausnehmungen 16 und der Spannring 10
kann in Löserichtung L verdreht werden, wobei über die
noch vorliegende Verspannung des Bohrfutters über die
Spannbacken 4 der Futterkörper 1 mitgenommen wird, bis das
Anschlagstück 22 des Ringbundes 31 an dem Anschlagstück 21
des Stellrings anliegt und bei weiterfolgender Verdrehung
des Spannringes 10 die Spannbacken 4 verstellt werden.
Die Betätigung des selbstspannenden Bohrfutters aus Fig. 6
erfolgt entsprechend in sinngemäßer Weise, in dem der
Spannring 10 an der Rändelfläche 45 ergriffen und der
Futterkörper 1 über die Bohrspindel in Vorwärtsrichtung
oder Rückwärtsrichtung angetrieben wird. Die
Relativdrehung des Spannringes 10 gegenüber dem
Futterkörper 1 wird wiederum durch die Pfeile S und L
angezeigt. Zu beachten ist bei diesem selbstspannenden
Bohrfutter, daß am Schleppring 19 zwei achsparallele und
zueinander schräge Planflächen 46 ausgebildet sind. Je
nach Drehlage des Schleppringes 19 kommt die eine oder die
andere Planfläche 46 an der zugeordneten Planfläche 47 des
Futterkörpers 1 zur Anlage, so daß der Winkel zwischen den
beiden Planflächen 46 des Schleppringes 19 den maximal
möglichen Verdrehungsweg zwischen Schleppring 19 und dem
Futterkörper 1 bestimmt, wodurch die Nachspannung begrenzt
ist.
Claims (11)
1. Bohrfutter mit einem an eine Bohrspindel
anschließbaren Futterkörper (1), mit zwischen sich
eine Aufnahme (3) für das Bohrwerkzeug bildenden
Spannbacken (4), die zum Öffnen und Schließen des
Bohrfutters durch einen am Futterkörper (1) drehbar
geführten Spannring (10) verstellbar sind, mit einer
Sperreinrichtung für den Spannring (10), bestehend aus
einem Kranz (15) von Sperrausnehmungen (16) und aus
einem Sperrglied (17), das an einem am
Futterkörper (1) drehbar geführten koaxialen
Schleppring (19) angeordnet ist, sowie mit einem am
Futterkörper (1) drehbar geführten koaxialen
Stellring (20), der durch Anschläge (23, 24) begrenzt
relativ zum Schleppring (19) verdrehbar ist und durch
dessen Verdrehen das Sperrglied (17) zwischen dem in
die Sperrausnehmungen (16) eingerückten Zustand und
dem ausgerückten Zustand verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellring (20) aus einer
Mittenstellung mit in die Sperrausnehmungen (16)
eingreifendem Sperrglied (17) in beide
Drehrichtungen (S, L) relativ zum Schleppring (19) zum
Verstellen des Sperrgliedes (17) in den ausgerückten
Zustand verdrehbar ist und daß zwischen dem
Stellring (20) und dem Schleppring (19) eine den
Stellring (20) nach dessen Verdrehen in Spannrichtung
in die Mittenstellung zurückstellende Sperrfeder (29)
angeordnet ist.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleppring (19) eine Aussparung (28)
aufweist, die sich längs eines mit der Futterachse (5)
konzentrischen Kreisbogens erstreckt, daß in der
Aussparung (28) die Sperrfeder (29) angeordnet ist,
und daß der Stellring (20) mit einem Zapfen (.0) in
die Aussparung (28) eingreift.
3. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stellring (20) und
dem Schleppring (19) eine Rasteinrichtung mit drei
Betriebsstellungen ausgebildet ist, wobei das
Sperrglied (17) sich in einer der Betriebsstellungen
im eingerückten Zustand und in den anderen
Betriebsstellungen im ausgerückten Zustand befindet.
4. Bohrfutter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schleppring (19) eine sektorförmige
Ausnehmung (35) aufweist, deren Enden Anschläge (24)
für einen am Stellring (20) ausgebildete
Rastnocken (36) der Rasteinrichtung bilden, und die
den maximalen Verstellweg zwischen Schleppring (19)
und Stellring (20) begrenzen.
5. Bohrfutter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rastnocken (36) eine an einer radial federnden
Rastlippe (37) ausgebildete Rastnase (38) aufweist,
die aus einer an einer Rastschulter (40) des
Schlepprings (19) anliegenden Ruhelage mit
eingerücktem Sperrglied (17) in einen Rastsitz (39)
mit ausgerücktem Sperrglied (17) verstellbar ist.
6. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere in
selbstspannender Ausführungsform, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stellring (20) und
dem Schleppring (19) eine den Stellring (20) nach
dessen Verdrehen in Löserichtung (L) in die
Mittenstellung zurückstellende Rastfeder (41)
angeordnet ist.
7. Bohrfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellring (20) zwei radial nach innen weisende
Haken (42, 43) aufweist, die in Ausnehmungen des
Schleppringes (19) eingreifen, in denen die
Rastfeder (41) bzw. die Sperrfeder (29) angeordnet
sind, die durch die Haken (42, 43) betätigbar sind,
die jeweils die Anschläge (23) für den
Schleppring (19) aufweisen.
8. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17) durch eine es
in den ausgerückten Zustand verstellende Feder (17)
beaufschlagt ist.
9. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied (17) durch eine
Sperrklinke gebildet ist.
10. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kranz (15) von
Sperrausnehmungen (16) an der der Bohrspindel
zugewandten Seite des Spannrings (10) angeordnet ist.
11. Bohrfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei der Sperrglieder (17)
vorgesehen sind.
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