DE19710555A1 - Verfahren zur Verarbeitung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher Leistungen - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher LeistungenInfo
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- G16—INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
- G16H—HEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
- G16H40/00—ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices
- G16H40/20—ICT specially adapted for the management or administration of healthcare resources or facilities; ICT specially adapted for the management or operation of medical equipment or devices for the management or administration of healthcare resources or facilities, e.g. managing hospital staff or surgery rooms
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- G16H—HEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
- G16H10/00—ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data
- G16H10/60—ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data for patient-specific data, e.g. for electronic patient records
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbei
tung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher Leistungen.
Die Gebühren der Zahnärzte und Ärzte werden bei Privatpa
tienten nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und
Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und bei Kassenpatienten
nach dem Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen
(BEMA) abgerechnet. Dem geht regelmäßig die Befundaufnah
me, Diagnostik, Therapie und gegebenenfalls die Aufstel
lung eines Heil- und Kostenplanes voraus. In einer moder
nen Zahnarztpraxis werden die dabei anfallenden Behand
lungs-, Planungs- und Abrechnungsdaten von einer elektro
nischen Datenverarbeitungsanlage mittels eines sogenannten
"zahnärztlichen Abrechnungsprogrammes" verarbeitet.
Herkömmlicherweise muß das Programm über eine Tastatur be
dient werden. Die zahnärztlichen Abrechnungsprogramme sind
alle sehr vielschichtig und in viele Unterprogramme unter
teilt. Je nach Arbeitsbereich werden die Daten per Tasta
tur in die entsprechenden Unterprogramme eingegeben. Die
Weiterverarbeitung der Daten muß dann ebenfalls über die
Tastatur gesteuert werden, wobei spezielle Bedienungswege
eingehalten werden müssen. Die Bedienungsanweisungen sind
in der Regel sehr komplex und umfangreich. Dementsprechend
dick und unübersichtlich sind die Benutzerhandbücher.
EDV-Kenntnisse sind Voraussetzung für die Nutzung solcher
Systeme. Dementsprechend sind diese Verwaltungsvorgänge
personal- und kostenintensiv.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Aufwand für die Verarbeitung von Daten zahnärztlicher
und ärztlicher Leistungen zu verringern.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in einer elek
tronischen Datenverarbeitungsanlage mittels eines Program
mes Behandlungs-, Planungs- und Abrechnungsdaten nach Maß
gabe von Befehlsdaten verarbeitet. Hierfür stehen dem Be
nutzer auf einem Datenträger symbolische, bildliche oder
schriftliche, optisch lesbare Darstellungen von Behand
lungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Befehlsdaten zur
Verfügung. Der Datenträger kann ein bedrucktes Papier oder
eine abwischbare Folie sein, die bedruckt ist oder die ein
bedrucktes Papier enthält. Ferner kann er ein Bildschirm
sein. Die wesentlichen Eingabegrößen des Programmes liegen
somit dem Benutzer im Gesamtüberblick vor Augen. Mittels
einer manuell bedienbaren Leseeinrichtung kann der Benut
zer die Behandlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Be
fehlsdaten durch Ansteuern ihrer Darstellungen oder auf
dem Datenträger zugeordneter Codes zur Verarbeitung durch
das Programm in die Datenverarbeitungsanlage einlesen.
Statt dessen können vorstehende Darstellungen oder Codes
mittels einer Sprachsteuereinrichtung ("voice controller"),
die mit der Datenverarbeitungsanlage verbunden ist, zur
Verarbeitung durch das Programm in die Datenverarbeitungs
anlage eingelesen werden. Die Bedienung des Programmes er
fordert somit nur einfache Manipulationen der Leseeinrich
tung oder ein einfaches Ablesen der Darstellungen vom Da
tenträger (bzw. auswendiges Sprechen derselben) auf, was
den Bedienaufwand beträchtlich vereinfacht und den Perso
nalaufwand reduziert.
Am zahnärztlichen Behandlungsplatz ist ein relativ großer
Bereich durch Keime kontaminiert. Eine EDV-Tastatur am
Arbeitsplatz ist also hygienisch und wegen ihres Platzbe
darfes immer ein Problem. Der Datenträger und die Leseein
richtung können jedoch so einfach und kompakt ausgebildet
sein, daß sie am Behandlungsplatz in Reichweite des Zahn
arztes oder der Zahnarzthelferin angeordnet werden können.
Die Sprachsteuereinrichtung braucht sich nur in akusti
scher Reichweite des medizinischen Personals zu befinden,
so daß ihr ein besonders geringes Kontaminationsrisiko zu
kommt. Dies ermöglicht die Bedienung des EDV-Programmes
durch Eingabe von Behandlungs-, Planungs-, Abrechnungs-
und/oder Befehlsdaten direkt am Patienten während oder un
mittelbar nach der Behandlung. Die Niederschrift und Über
tragung der Daten auf einen besonderen EDV-Arbeitsplatz
entfällt. Hierdurch ist der Bedienaufwand weiter beträcht
lich reduziert.
Das Einlesen von Codes kann optisch, magnetisch, induktiv
oder kapazitiv erfolgen. So können die Codes Bar-Codes und
kann die Leseeinrichtung ein Bar-Code-Leser sein. Die Be
dienung des Programmes kann dann mittels eines Blattes Pa
pier und eines stiftförmigen Lesers erfolgen. Ähnlich ver
hält es sich, wenn die Codes Magnetcodes sind und die Le
seeinrichtung ein Magnetcodeleser ist.
Bei den vorgenannten Leseeinrichtungen muß die Leseein
richtung in der Regel über den zu lesenden Code bewegt
werden. Die Bedienung wird weiter vereinfacht, wenn der
Datenträger ein Bildschirm und die Leseeinrichtung ein
Lightpen (Lichtstift) ist. Der Lightpen und die zugehöri
gen Auswerteeinrichtungen detektieren den zur Bilderzeu
gung den Bildschirm abtastenden Lichtstrahl und ermitteln
daraus unter Berücksichtigung der Steuersignale des Licht
strahles die Aufsetzposition des Lightpen. Diese Leseein
richtung ermöglicht somit eine Dateneingabe, ohne daß den
optisch lesbaren Darstellungen Codes zugeordnet werden
müssen. Dabei kann der Lightpen einen Taster haben, dessen
Betätigung die Dateneingabe auslöst.
Die Leseeinrichtung kann ferner ein Graphik-Tablett oder
Digitizer (Digitalisiertafel) sein, wie sie beim CAD (Com
puter Aided Design) für das computergestützte Erstellen
von Zeichnungen verwendet wird. Das Graphik-Tablett ermit
telt (in der Regel induktiv) punktgenau die Position eines
darauf angeordneten Schreibstiftes (z. B. aus Metall). Wenn
auf dem Graphik-Tablett ein Papier mit den Darstellungen
angebracht wird, können die Daten ebenfalls eingelesen
werden, ohne daß es zugeordneter Codes bedarf. Der
Schreibstift wird lediglich aufgrund seines Materials de
tektiert, hat also keine störende Verbindung zur Datenver
arbeitungsanlage. Bei anderen Leseeinrichtungen kann die
Verbindung jedoch drahtlos über Funk erfolgen.
Zu den Behandlungsdaten gehören individuelle Patienten
daten (Name, Anschrift, Alter . . ., Privat- oder Kassen
patient . . ., Grund des Besuchs . . .), die über einen weite
ren Datenträger eingelesen werden können. Dieser kann im
Empfangsbereich von einer Helferin erstellt und dem Pa
tienten zur Behandlung mitgegeben werden. Ferner ist es
möglich, die Patientendaten mittels eines weiteren Peri
pheriegerätes, das im Empfangsbereich angeordnet sein
kann, in die Datenverarbeitungsanlage einzulesen, so daß
die Patientendaten dort während der Behandlung zur Verfü
gung stehen. Ferner kommt ein Einlesen von Patientendaten
über eine Chipkarte in Betracht.
Die elektronische Datenverarbeitungsanlage ist ein PC mit
Monitor, Tastatur, Chipkartenleser und Maus für Datenein
gabe, Diskettenlaufwerk für Programm- und Datenspeicherung
und Drucker im Empfangsbereich. Sie ist mit einem weiteren
Monitor und einem Graphik-Tablett im Behandlungsbereich
verbunden.
Auf dem Graphik-Tablett ist eine Folie mit Darstellungen
von Behandlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und Befehlsdaten
fixiert. Die Folie trägt ein übliches Zahnbehandlungs
schema mit zugeordneten Flächen oder Symbolen für die Be
funde: Zahn fehlt, Karies, Krone oder Zahnersatz. Ferner
trägt sie eine aktuelle Tabelle zumindest derjenigen Posi
tion der GOZ, GOÄ und BEMA, die für die meisten zahnärzt
lichen Behandlungen benötigt werden. Schließlich hat sie
eine Abteilung, in der Befehle (Befehlsdaten) zur Pro
grammsteuerung angegeben sind, wie: Patientendaten anzei
gen, Befund aufnehmen, Heil- und Kostenplan für Zahnersatz
erstellen, Heil- und Kostenplan abrufen oder ändern, Ab
rechnung erstellen, Ausdrucken.
Dem Programm ist der aktuelle Datenträger bekannt. Auf
grund der Positionen des Lesestiftes des Graphik-Tablettes
kann es den angesteuerten Darstellungen die zugehörigen
Daten zuordnen.
Beim Erscheinen des Patienten werden dessen persönliche
Daten im Empfangsbereich aufgenommen und zu Behandlungs
beginn vom Empfangsbereich oder durch Abrufen aus dem Be
handlungsraum in das Programm eingespielt und auf dem
Bildschirm am Behandlungsplatz angezeigt. Während der Be
handlung gibt der Zahnarzt den Befund durch Ansteuern des
zugehörigen Befehls und der Positionen des Zahnschemas
ein. Durch einen weiteren Befehl und Ansteuern der jewei
ligen Positionen der GOZ/GOÄ/BEMA erstellt er einen Heil-
und Kostenplan. Schließlich gibt er einen Druckbefehl,
worauf der Heil- und Kostenplan im Empfangsbereich ge
druckt wird. Der Patient nimmt den Plan mit nach Hause.
In einer weiteren Sitzung wird die Behandlung durchge
führt. Änderungen gegenüber dem Heil- und Kostenplan wer
den durch Ansteuern eines entsprechenden Befehls und von
Ersatzpositionen der GOZ/GOÄ/BEMA berücksichtigt. Schließ
lich läßt der Zahnarzt die Kostenrechnung ausdrucken, die
der Patient beim Verlassen der Praxis mitnimmt.
Claims (11)
1. Verfahren zum Verarbeiten von Daten zahnärztlicher und
ärztlicher Leistungen, bei dem
- - in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage mittels eines Programmes Behandlungs-, Planungs- und Abrechnungsdaten nach Maßgabe von Befehlsdaten ver arbeitet werden,
- - auf einem Datenträger symbolische, bildliche oder schriftliche, optisch lesbare Darstellungen von Be handlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Be fehlsdaten angeordnet sind und
- - mittels einer manuell bedienbaren Leseeinrichtung Behandlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Be fehlsdaten durch Ansteuern ihrer Darstellungen oder den Darstellungen zugeordneter Codes zur Verarbei tung durch das Programm in die Datenverarbeitungsan lage eingelesen werden.
2. Verfahren zum Verarbeiten von Daten zahnärztlicher und
ärztlicher Leistungen, bei dem
- - in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage mittels eines Programmes Behandlungs-, Planungs- und Abrechnungsdaten nach Maßgabe von Befehlsdaten ver arbeitet werden,
- - auf einem Datenträger symbolische, bildliche oder schriftliche, optisch lesbare Darstellungen von Be handlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Be fehlsdaten angeordnet sind und
- - mittels einer Sprachsteuereinrichtung gesprochene Behandlungs-, Planungs-, Abrechnungs- und/oder Be fehlsdaten oder zugeordnete Codes zur Verarbeitung durch das Programm in die Datenverarbeitungsanlage eingelesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Datenträger,
Leseeinrichtung und/oder Sprachsteuereinrichtung am
Behandlungsplatz in Reichweite vom Zahnarzt und/oder
Zahnarzthelferin angeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die elektronische
Datenverarbeitungsanlage außerhalb des Behandlungsrau
mes angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem
der Datenträger eine Folie, ein Papier oder ein Bild
schirm ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Codes Bar-Codes sind und die Leseeinrichtung ein
Bar-Code-Leser ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Codes Magnetcodes sind und die Leseeinrichtung ein
Magnetcodeleser ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem dem Bildschirm als
Leseeinrichtung ein Lightpen zugeordnet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Leseeinrichtung ein Graphik-Tablett ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem
auf einem weiteren Datenträger optisch lesbare Dar
stellungen und/oder Codes von Patientendaten eines zu
behandelnden Patienten aufgebracht werden, die von der
Leseeinrichtung in die Datenverarbeitungsanlage einge
lesen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem
Patientendaten mittels eines weiteren Peripheriegerä
tes in die Datenverarbeitungsanlage eingelesen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710555A DE19710555A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Verfahren zur Verarbeitung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher Leistungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19710555A DE19710555A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Verfahren zur Verarbeitung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher Leistungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19710555A1 true DE19710555A1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7823344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19710555A Ceased DE19710555A1 (de) | 1997-03-14 | 1997-03-14 | Verfahren zur Verarbeitung von Daten zahnärztlicher und ärztlicher Leistungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19710555A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1344119A2 (de) * | 2000-11-07 | 2003-09-17 | Antaeus Healthcom, Inc. | System zur erzeugung einer datenbank und strukturierter informationen aus verbalen eingaben |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0271624A1 (de) * | 1986-12-17 | 1988-06-22 | André Tourette | Verfahren zur Ausstellung einer Rechnung von verschiedenen Produkten |
DE4122143A1 (de) * | 1991-07-04 | 1993-01-07 | Draegerwerk Ag | Verfahren zur automatisierten, computergestuetzten erstellung und bearbeitung einer dokumentation |
DE19521717A1 (de) * | 1995-06-14 | 1996-12-19 | Sandor Kovacs | Zahnarztpraxisverwaltungsprogramm |
-
1997
- 1997-03-14 DE DE19710555A patent/DE19710555A1/de not_active Ceased
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