DE19709309A1

DE19709309A1 - Plattenfilter aus zick-zack-förmig gefaltetem Bahnenmaterial

Info

Publication number: DE19709309A1
Application number: DE1997109309
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Koehler; Fritz Vogt
Original assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Current assignee: Mahle Filtersysteme GmbH
Priority date: 1997-03-07
Filing date: 1997-03-07
Publication date: 1998-09-10

Description

Die Erfindung betrifft ein Plattenfilter aus zick-zack- förmig gefaltetem Bahnenmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein solches Plattenfilter soll in Bahnenlängsrichtung Ab schnitte enthalten, die untereinander unterschiedliche Fal tentiefen aufweisen. Die einzelnen Abschnitte mit unter schiedlichen Faltentiefen sollen innerhalb eines einzelnen Faltenabschnittes jeweils gleiche Faltentiefen besitzen. Derartige Plattenfilter sollen in großen Stückzahlen ratio nell herstellbar sein. In großen Stückzahlen sind derartige Plattenfilter insbesondere dann anzufertigen, wenn sie für die Reinigung der Ansaugluft von Verbrennungsmotoren von beispielsweise Kraftfahrzeugen Verwendung finden.

Für den vorgenannten Zweck geeignete Filter zeichnen sich erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Pa tentanspruchs 1 aus.

Der Vorteil eines erfindungsgemäß aufgebauten Plattenfilters besteht darin, daß die einzelnen Filterabschnitte mit unter schiedlichen Faltentiefen rationell getrennt für sich aus langen Endlosbahnen hergestellt werden können. Aus diesen gefalteten Endlosbahnen können die betreffenden Abschnitte unterschiedlicher Faltentiefe leicht abgelängt und miteinan der zu einem Plattenfilter mit unterschiedlich tiefen Fil terbereichen kombiniert werden. Die Verbindung der einzelnen Abschnitte kann durch einfaches Ineinanderstecken der aus laufenden Flanken aneinanderstoßender Endfalten erreicht werden. Indem die einzelnen Falten des Plattenfilters durch einen umlaufenden Dichtrand eng aneinanderstoßend gegenein ander fixiert sind, leidet der Abscheidegrad eines erfin dungsgemäß aufgebauten Plattenfilters durch die lediglich ineinandergesteckten Endfalten benachbarter Filterabschnitte praktisch nicht. Jedenfalls gilt dies für erfindungsgemäß aufgebaute Plattenfilter, die zur Reinigung der Ansaugluft von Verbrennungsmotoren von Fahrzeugen eingesetzt werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden anhand eines Ausführungsbei spieles noch näher erläutert werden.

Ein solches Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung darge stellt.

Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Plattenfilter aus zick-zack- förmig gefaltetem Bahnenmaterial mit teilweise aus gebrochenem umlaufendem Dichtrand,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Plattenfilter nach Linie II- II in Fig. 1

Fig. 3 einen Schnitt durch das Plattenfilter nach Linie III-III in Fig. 1.

Ein Plattenfilter aus zick-zack-förmig gefaltetem Bahnenma terial besteht in Bahnenlängsrichtung aus zwei Filterab schnitten 1 und 2, von denen die Falten in dem Filterab schnitt 1 eine größere Faltentiefe aufweisen als die Falten in dem Filterabschnitt 2. In beiden Filterabschnitten 1 und 2 besitzen die einzelnen Falten jeweils eine gleich große Faltentiefe.

Die beiden Filterabschnitte 1 und 2 sind jeweils aus ge trennten zick-zack-förmig gefalteten Endlosbahnen abgelängt. Jede dieser Endlosbahnen kann mit jeweils gleichen Falten tiefen in üblicher Weise rationell hergestellt werden. Eine derart rationelle Herstellung eines zick-zack-förmig gefal teten Filterbahnenmaterials mit Abschnitten unterschiedli cher Faltentiefe wäre durch Anbringen der unterschiedlichen Faltenabschnitte in ein gleiches einheitliches Filterbahnma terial nicht möglich.

Die aus getrennt geformten Filterbahnen bestehenden Filter abschnitte 1 und 2 werden in einfacher Weise dadurch mitein ander verbunden, daß die aneinandergrenzenden Endfalten an einandergesetzter Abschnitte 1 und 2 ineinandergesteckt wer den. Dabei greifen jeweils die auslaufenden Faltenflanken 5 und 6 der Endfalten 3 und 4 in die jeweils angrenzende End falte 4 bzw. 3 der aneinandergelegten Filterabschnitte 1 und 2 ein.

In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Filterbah nenmaterial in seinen Stirnkantenbereichen jeweils in an sich bekannter Weise zu Taschen 7 verklebt. Das Verkleben erfolgt jeweils beim zick-zack-förmigen Falten des Filter bahnenmaterials, das heißt bei der Herstellung des Endlos bahnenmaterials der Filterabschnitte 1 und 3. Die Art der Herstellung ist an sich bekannt und geschieht dadurch, daß auf einer Seite des Bahnenmaterials an den Stirnkantenberei chen jeweils streifenförmig Kleber aufgetragen wird. Diese streifenförmigen Klebebereiche sind in der Zeichnung mit ge strichelten Linien angedeutet und mit 8 bezeichnet.

Bei derartigen Plattenfiltern mit an den Stirnseiten ta schenförmig verklebten Falten wird die freie aus laufende Faltenflanke 6 des Filterabschnittes 2 mit geringerer Fal tentiefe an den seitlichen Stirnbereichen längenmäßig soweit gekürzt, daß ein Einschieben in eine angrenzende Faltenta sche 7 möglich ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, die Stirnkanten schräg verlaufen zu lassen, so daß die Falten flanke 6 an ihrem freien Ende kürzer ist als in dem Bereich, in dem sie über ihren Faltrücken in die angrenzende Flanke dieser Endfalte 4 übergeht.

Die aus den beiden über die benachbarten Endfalten 3, 4 in einandergesteckten Filterabschnitte 1 und 2 bilden zusammen ein kompaktes Plattenfilter, das in der Plattenfilterebene von einem umlaufenden Dichtrand 9 eingefaßt ist. Dieser Dichtrand 9 fixiert die einzelnen Falten gegeneinander und sorgt auch dafür, daß die beiden miteinander verbundenen Filterabschnitte 1 und 2 voneinander untrennbar sind.

Zur Erzielung einer besonders guten Faltenstabilität sorgen Klebelinien 10 aus streifenförmig auf die Faltenrücken auf gebrachtem Kleber, der ein Heißschmelzkleber sein kann. Die se Klebelinien 10 wirken dabei gleichzeitig als Verbindungs mittel zum Zusammenhalten der beiden ineinandergesteckten Filterabschnitte 1 und 2.

Das Filterbahnmaterial kann mit in der Zeichnung nicht dar gestellten Noppen in der Filterbahnmaterialoberfläche in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, damit die einzelnen Faltenflanken definiert beabstandet voneinander aneinander liegen können.

Das in der Zeichnung dargestellte Plattenfilter wird in Richtung des in Fig. 2 angegebenen Pfeiles durchströmt.

Durch die an der Verbindungsstelle der beiden Filterab schnitte 1 und 2 durch die ineinandergreifenden Endfalten 3 und 4 erzielbare Labyrinthdichtung ist eine Verbindung der beiden Filterabschnitte 1 und 2 gegeben, durch die der Ab scheidegrad eines solchen Filters gegenüber einem Platten filter aus durchgehendem Bahnenmaterial zumindest bei Fil tern, die zur Reinigung von Luft eingesetzt werden, prak tisch nicht verschlechtert wird. Plattenfilter der beschrie benen Art entsprechen den Anforderungen, die an Plattenfil ter gestellt werden, mit denen die Ansaugluft von Verbren nungsmotoren von Fahrzeugen gereinigt wird.

Claims

1. Plattenfilter, insbesondere zum Reinigen der Ansaugluft von Verbrennungsmotoren, aus zick-zack-förmig gefaltetem Bahnenmaterial mit jeweils quer zur Bahnenlängsrichtung ver laufenden, parallel zueinander ausgerichteten, insbesondere stirnseitig gedichteten, Falten und einem in der Plattenebe ne umlaufenden, die Falten gegeneinander fixierenden Dichtrand, gekennzeichnet durch die Merkmale

- das Plattenfilter besteht aus in Längsrichtung des Bah nenmaterials aneinandergrenzenden Filterbereichen (1, 2) mit unterschiedlichen Faltentiefen, wobei die Faltentie fen innerhalb der einzelnen aneinandergrenzenden Filter bereiche (1, 2) jeweils gleich sind,
- die einzelnen, unterschiedlich tiefen Filterbereiche (1, 2) bestehen aus separaten Bahnenmaterialabschnitten,
- die jeweils angrenzenden Endfalten (3, 4) benachbarter Filterabschnitte (1, 2) greifen ineinander über.

2. Plattenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angrenzenden Endfalten (3, 4) sich mit jeweils einer auslaufenden Faltenflanke (5, 6) überlappen, wobei jede der beiden ineinandergreifenden Faltenflanken (5, 6) eine halbe Falte des jeweiligen Filterabschnittes (1, 2) ist.

3. Plattenfilter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die ein zelnen Falten stirnseitig zu in eine gemeinsame Oberflächen seite des Plattenfilters offen mündenden Taschen verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die übergreifende Faltenflanke (6) des jeweils flacheren Filterabschnittes (2) an ihren Stirnseiten jeweils längenmä ßig verkürzt in die angrenzende Falte des Filterabschnittes (1) mit der größeren Faltentiefe eingreift.

4. Plattenfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils stirnseitig verkürzte Faltenflanke (6) einen derart schrägen Stirnkantenverlauf besitzt, daß die Flanken länge von dem Faltenrücken zum freien auslaufenden Ende hin abnimmt.