DE19708602A1

DE19708602A1 - Ausführungsform eines Wankelmotors

Info

Publication number: DE19708602A1
Application number: DE1997108602
Authority: DE
Inventors: Rainer Dr Schefenacker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-03-03
Filing date: 1997-03-03
Publication date: 1998-09-10

Description

Gestaltung des Arbeitsvolumen eines Wankel-Motors oder Kompressors mit dem Ziel die Dichtung zwischen Läufer und Gehäuse zu verbessern sowie die Herstellungskosten zu verringern.

Das Wankelsystem bietet gegenüber den Hubkolbensystemen Vorteile in bezug auf Laufruhe, Bauvolumen und Gewicht. Trotzdem konnte sich das System gegenüber Hubkolbensystemen (außer in einigen Nischen) nicht durchsetzen, weil es in punkto Verbrauch, Abgasverhalten, Herstellungskosten und Verschleiß bis heute teilweise Nachteile oder zumindest keine überzeugenden Vorteile bietet. Die Erfindung verändert den bisherigen schichtweisen Aufbau des Wankelsystems mit seiner Dichtungsproblematik insbesondere in den 90°-Ecken zugunsten einer Querteilung in 2 Gehäusehälften mit eingearbeiteten konkaven Kavitäten. Damit wird es möglich, das Dichtungssystem entscheidend zu vereinfachen und zu verbessern. Dies könnte dem Wankelsystem neue Impulse zur Überwindung der alten Nachteile geben. Zusammen mit den schon immer vorhandenen Vorteilen des Wankelsystems ergeben sich möglicherweise neue Perspektiven.

Beschreibung

Die bisher bekannten Wankelsysteme sind nach Bild 1 aus 3 scheibenförmigen Gehäusebauteilen zur Bildung des Arbeitsvolumen aufgebaut. Diese Bauweise bringt es mit sich, daß 90°-Ecken abgedichtet werden müssen. Das in den Läufer eingesetzte Dichtungssystem bestehen aus vielen Einzelbauteilen; eine optimale Dichtung wie z. B. ein Kolbenring beim Hubkolbenmotor ist bei diesem Prinzip nicht zu realisieren.

Die Erfindung verändert die Teilung des Systems indem nicht mehr scheibenweise, sondern quer geteilt wird (Bild 2 und 3).

Die Querteilung des Gehäuses bietet die Möglichkeit den Läufer ballig und die Luftflächen entsprechend konkav zu gestalten. Dies alleine bietet zunächst noch keine großen Vorteile. Der entscheidende Vorteil tritt erst zu tage, wenn man die mit der balligen Läuferform mögliche Gestaltung der Dichtung betrachtet. Die Dichtung läßt sich jetzt in Form eines langgestreckten, einer Raumkurve folgenden, Kolbenrings gestalten (Bild 4). Mit drei identischen solchen Kolbenringen, die an den Ecken des Läufers sinnvollerweise Rücken an Rücken liegen, läßt sich das Wankelsystem einfach und mit dem Hubkolbensystem vergleichbar abdichten. Damit müßten sich dem Wankelsystem die gleichen Optimierungsmöglichkeiten wie beim Hubkolbensystem auftun.

Claims

Ausführungsform eines Wankelmotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum durch zwei Gehäusehälften gebildet wird, deren Teilung durch eine Ebene in Achsrichtung bzw. in einem Winkel zur Achsrichtung erfolgt
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gehäusehälften ein oder mehrere Zwischenstücke eingebaut sind.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehälften konkav ausgenommen sind
4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wankelläufer entsprechend konvex gestaltet ist.
5. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung des Wankelläufers gegen das Gehäuse durch drei bevorzugt einstückig gestaltete, eine geschlossene Raumkurve bildende, Dichtringe erfolgt.