DE19708500A1 - Waschmittel mit saurem pH-Wert - Google Patents
Waschmittel mit saurem pH-WertInfo
- Publication number
- DE19708500A1 DE19708500A1 DE1997108500 DE19708500A DE19708500A1 DE 19708500 A1 DE19708500 A1 DE 19708500A1 DE 1997108500 DE1997108500 DE 1997108500 DE 19708500 A DE19708500 A DE 19708500A DE 19708500 A1 DE19708500 A1 DE 19708500A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- detergent composition
- component
- composition according
- weight
- surfactants
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/20—Organic compounds containing oxygen
- C11D3/2075—Carboxylic acids-salts thereof
- C11D3/2086—Hydroxy carboxylic acids-salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D17/00—Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
- C11D17/06—Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
- C11D3/04—Water-soluble compounds
- C11D3/10—Carbonates ; Bicarbonates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschmittel, dessen 1 Gew.-%ige Lösung einen
sauren pH-Wert aufweist, das heißt, der pH-Wert der Lösung liegt unterhalb von 7. In
einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Spezialwaschmittel für Wolle,
dessen 1 Gew.-%ige Lösung einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0 aufweist. Diese
Waschmittelzusammensetzungen vereinen hohe Reinigungsleistungen mit optimaler
Faserschonung. Sie enthalten neben einem Acidifizierungsmittel Tenside, Builder sowie
optional weitere in Textilwaschmitteln übliche Inhaltsstoffe.
Die Buildereigenschaften von organischen Oligo- und Polycarboxylaten sind seit langem
bekannt, auch die Verwendung von Citronensäure und Citraten in textilen Waschmitteln ist
gesicherter Stand des technischen Wissens. In der Regel werden rieselfähige
Pulverwaschmittel so formuliert, daß ein pH-Wert der Lösung zwischen 9,8 bis 10,5
resultiert, so daß den Salzen der Citronensäure beim Einsatz in Waschmitteln der Vorzug
gegeben wird. Insbesondere im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit von Bleichmitteln wird
darauf geachtet, daß nicht nur Universal-, sondern auch Spezial- und Feinwaschmittel eine
Waschlauge liefern, die einen pH-Wert oberhalb von 8 aufweist. Empfindliche Textilien
wie beispielsweise Wolle neigen im alkalischen Milieu stärker zum Verfilzen und der
Einsatz handelsüblicher Pulverwaschmittel in der Handwäsche kann bei empfindlichen
Personen Hautirritationen hervorrufen.
In der Regel steigt die negative Aufladung von Faser und Pigmentbestandteilen von
Anschmutzungen, welche über das Zeta-Potential meßbar ist, mit dem pH-Wert an. Dieser
Anstieg des Zeta-Potentials ist besonders bei Wolle drastisch (Vgl. Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage 1983, Band 24, Verlag Chemie, Weinheim, Seite 74).
Diese negative Aufladung und die daraus folgende Abstoßung von Schmutzpigment und
Faser ist einer der Gründe für die alkalische Einstellung von Waschmitteln und das
abgeleitete Vorurteil, daß saure Waschmittel schlechtere Waschleistungen aufweisen.
Aber auch der Einsatz von Citronensäure ist im Stand der Technik breit dargelegt. Die
europäische Patentanmeldung EP-A-0 110 588 (Unilever) beschreibt rieselfähige
Waschmittelzusammensetzungen, die einen Polycarboxylat-Builder in Mengen von 0,2 bis
50 Gew.-%, ein Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonat in Mengen von 1 bis 80 Gew.-%
sowie 1 bis 50 Gew.-% eines Niotensids enthalten, wobei Citronensäure oder Citrate in
Mengen zwischen 5 und 40, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% eingesetzt werden. Die in
dieser Anmeldung beschriebenen Zusammensetzungen weisen in wäßriger Lösung
aufgrund ihrer Bestandteile pH-Werte oberhalb von 8 auf.
Textilwaschmittel aus Tensid(en) und einem Buildersystem, das aus Aluminosilikaten und
Citronensäure/Citrat besteht, sowie optional enthaltenen Bleichmitteln und
Bleichmittelvorläufern werden in der EP-A-0 448 298 (Unilever) offenbart. Hierbei kann
Citronensäure in Mengen zwischen 3 und 18 Gew.-% eingesetzt werden, wobei der pH-Wert
der offenbarten Mittel angesichts der übrigen Bestandteile wiederum oberhalb von 8
liegt.
Auch die EP-A-0 534 525 (Unilever) beschreibt rieselfähige Waschmittel
zusammensetzungen, die ein Schüttgewicht zwischen 650 und 1100 g/l aufweisen und
neben anionischen und nichtionischen Tensiden 5 bis 30 Gew.-% Natriumcarbonat oder
-hydrogencarbonat sowie 1 bis 15 Gew.-% einer Citronensäure mit definierter
Teilchengröße enthalten. Diese Waschmittelzusammensetzungen weisen eine verbesserte
Einspülbarkeit und Löslichkeit auf, die auch bei Lagerung nicht beeinträchtigt wird.
Waschmittelzusammensetzungen mit nachträglich zugemischter Citronensäure zur
Löslichkeitsverbesserung sind aus der EP-A-0 581 857 (Procter & Gamble) bekannt. Die
offenbarten granularen Waschmittel oder Waschmitteladditive enthalten neben 5 bis 70
Gew.-% Tensid(en) 5 bis 75 Gew.-% zugemischtes Natriumcarbonat sowie zusätzlich bis
zu 15 Gew.-% Citronensäure, die die Löslichkeit der Waschmittel verbessert. Auch bei den
in dieser Schrift offenbarten Waschmittelzusammensetzungen liegt der pH-Wert der
Lösung aufgrund der Bestandteile oberhalb von 8.
Die internationale Patentanmeldung WO91/17232 (Procter & Gamble) schließlich
beschreibt granulare Textilwaschmittel mit niedrigem pH-Wert und Schüttgewichten
zwischen 500 und 600 g/l, die Aluminosilkat(e), Citronensäure und Carbonatbuilder
enthalten. Citronensäure wird hier in Mengen zwischen 4 und 10 Gew.-% eingesetzt,
wobei der pH-Wert der 1 Gew.-%igen Lösung zwischen 7 und 9,3 liegt.
Auch der Einsatz von Mischungen aus Citronensäure und Natriumhydrogencarbonat zur
Löslichkeitsverbesserung pharmazeutischer Formulierungen ist allgemein bekannt. Mit
dem Ziel einer einheitlichen Verteilung dieser "Brausezusätze" werden sowohl die
Citronensäure als auch das Hydrogencarbonat als feinteilige Feststoffe eingesetzt. Aus
diesem Stand der Technik resultiert auch die Verwendung eines Kohlendioxid
entwickelnden Systems in granularen Waschmittelzusammensetzungen, die in der US-A-4,414,130
(Colgate) beschrieben ist.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine teilchenförmige Waschmittel
zusammensetzung bereitzustellen, die im Waschergebnis den herkömmlichen
Pulverwaschmitteln gleichkommt oder sie übertrifft, die aber durch einen auf Werte unter 7
sauer eingestellten pH-Wert der Waschflotte eine optimale Faserschonung für Wolle und
eine optimale Hautschonung in der Handwäsche ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine teilchenförmige Waschmittelzusammensetzung zum
Waschen von textilen Geweben, enthaltend neben weiteren optional einzusetzenden
Bestandteilen
- a) 5 bis 70 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside, ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen, amphoteren und zwitterionischen Tenside sowie Mischungen hieraus,
- b) 5 bis 50 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat und/oder -carbonat,
- c) 20 bis 50 Gew.-% fester Citronensäure oder eines anderen organischen oder
anorganischen Acidifierungsmittels sowie Mischungen hieraus,
wobei der pH-Wert der 1 Gew.-%igen Lösung in Wasser unterhalb von 7 liegt.
Die Meßtemperatur der im Rahmen dieser Anmeldung angegebenen pH-Werte beträgt
20°C. Um den pH-Wert der Waschflotte unter den Wert 7 in den sauren Bereich zu
senken, werden den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen eines oder
mehrere Acidifizierungsmittel zugesetzt. Die Dosierung dieser Komponente c) erfolgt in
Größenordnungen, die sicherstellen, daß der pH-Wert der Waschflotte auch unter
Schmutzbelastung den Wert 7 unterschreitet. In Abhängigkeit der übrigen Bestandteile der
Waschmittelzusammensetzung, die gegebenenfalls den pH-Wert verändern, ist die
Komponente c) in Mengen zwischen 20 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 20 und 40 Gew.-%
und insbesondere zwischen 25 und 35 Gew.-% in den erfindungsgemäßen
Waschmittelzusammensetzungen enthalten.
Als Komponente c) kommen neben der oder zusätzlich zur bevorzugt eingesetzten
Citronensäure insbesondere die festen Mono-, Oligo- und Polycarbonsäuren in Betracht.
Aus dieser Gruppe wiederum bevorzugt sind Weinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure,
Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Oxalsäure sowie Polyacrylsäure. Organische
Sulfonsäuren wie Amidosulfonsäure sind ebenfalls einsetzbar. Auch anorganische Säuren
oder saure Salze können in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen als
Komponente c) oder als Bestandteil der Komponente c) eingesetzt werden. Hierunter sind
insbesondere die Borsäure und Alkalihydrogensulfate bevorzugt, wobei bei den
Alkalisalzen neben den Natriumsalzen auch die Kaliumsalze einsetzbar sind.
Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
als Komponente c) Citronensäure, Sokalan DCS® (BASF) oder Natriumhydrogensulfat
oder Mischungen aus diesen.
Aus anwendungstechnischer Sicht ist an das bzw. die Acidifizierungsmittel die Forderung
zu stellen, daß sie nicht flüchtig sind. Unter diesem Gesichtspunkt sind feste
Acidifizierungsmittel, die eine geringe Sublimationsneigung und einen hohen Schmelzpunkt
mit einer guten Wasserlöslichkeit vereinbaren, deutlich bevorzugt. Flüssige bzw. pastöse
Acidifizierungsmittel können nur in untergeordneten Mengen unterhalb 5 Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung eingesetzt werden und bei ihrem Einsatz müssen
Konfektionierungsmaßnahmen ergriffen werden, um die Lagerstabilität auch bei erhöhter
Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Flüssige und leichtflüchtige bzw. in pulverförmigen
Waschmitteln nicht handhabbare Säuren wie Salz-, Salpeter oder Schwefelsäure verbieten
sich von daher von selbst. Selbstverständlich ist bei der Auswahl der/des
Acidifizierungsmittel(s) auch darauf zu achten, daß die resultierende Waschflotte weder
die Textilien noch die menschliche Haut schädigt.
Als zweite wesentliche Komponente b) enthalten die erfindungsgemäßen Waschmittel
zusammensetzungen Natriumhydrogencarbonat und/oder Natriumcarbonat, wobei
Natriumhydrogencarbonat im Hinblick auf die einzustellende saure Waschflotte mit pH-Wer
ten unter 7 bevorzugt ist. Die Komponente b) dient hierbei als Gerüststoff und trägt
zur Einstellung des pH-Werts bei. Sowohl das Hydrogencarbonat als auch das Carbonat
reagieren hierbei mit dem Acidifizierungsmittel und setzen Kohlendioxid frei. Hierdurch
wird einerseits die Auflösung der Waschmittelzusammensetzung im Handwaschbecken und
auch die Einspülbarkeit in der Waschmaschine verbessert, andererseits wird durch die
Durchmischung der Flotte schnell eine Lösung ohne Konzentrationsunterschiede erhalten.
Die Komponente b) ist in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen in
Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 40 Gew.-% und insbesondere von
20 bis 35 Gew.-% enthalten. Besonders bevorzugt sind Mittel, die als Komponente b)
ausschließlich Natriumhydrogencarbonat in Mengen von 10 bis 40 Gew.-% und
insbesondere von 20 bis 35 Gew.-% enthalten.
Die dritte Komponente a), die die erfindungsgemäßen Mittel enthalten, wird aus der
Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen, amphoteren und zwitterionischen
Tenside sowie Mischungen hieraus ausgewählt.
Als anionische Tenside kommen in den erfindungsgemäßen
Waschmittelzusammensetzungen hauptsächlich Alkylsulfate und -sulfonate,
Alkylbenzolsulfonate (ABS), α-Sulfofettsäureester (Estersulfonate), kurz- und langkettige
Glycerinester, Fettalkoholsulfate (FAS), Alkylsulfobernsteinsäure (ASB) sowie Seifen in
Betracht. Beispiele für Aniontenside aus den oben genannten Gruppen sind die im Handel
erhältlichen Eltesol® SX30 (Natriumxylolsulfonat, Handelsprodukt der Firma Albright & Wilson),
Triton® H55 (Kaliumphosphatester, Handelsprodukt der Firma Union Carbide),
Marlinat® DF8 (Natriumsulfosuccinat, Handelsprodukt der Firma Hüls), Hostapur® SAS
30X (Natriumalkansulfonat, Handelsprodukt der Firma Hoechst), Hostapur® OS
(Natriumolefinsulfonat, Handelsprodukt der Firma Hoechst), Petronat® S
(Natriumpetroleumsulfonat, Handelsprodukt der Firma Witco), Hamposyl® L 30
(Natriumlauroylsarkosinat, Handelsprodukt der Firma Hampshire); Fenopon® T33
(Natrium-N-Methyl-N-oleyltaurat, Handelsprodukt der Firma GAS) und Fenopon® AC 78
(Natrium-Kokos-isethionat, Handelsprodukt der Firma GAS).
Kationische Tenside, die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen
enthalten sein können, stammen aus der Gruppe der quartären Ammoniumsalze, der
primären, sekundären und tertiären Amine und deren Salzen sowie der Polyamine.
Beispiele für solche Kationtenside sind Empigen® BAC
(Alkyldimethylbenzalkoniumchlorid, Handelsprodukt der Firma Albright & Wilson),
Armac® 1 (Talgaminacetat Aminsalze, Handelsprodukt der Firma Akzo), Synprolan® 35N3
(N-Alkyl Propandiarin, Handelsprodukt der Firma ICI), Stepantex® VA und VS (Methyl-
N(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyloxyethyl)ammonium-Methsulfat, Handelsprodukt der
Firma Stepan) sowie Symprolan® 35 X10 (ethoxyliertes primäres Amin mit 10 EO,
Handelsprodukt der Firma ICI).
Die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen eingesetzten Niotenside
stammen vor allem aus der Gruppe der Aminoxide, der Glucoside und Alkylpolyglucoside
(APG), der alkoxylierten Fettalkohole und deren Estern, der alkoxylierten Fettsäuren und
Alkylphenole, der Alkanolamide und deren Alkoxylierungsprodukten, der Sucrose und
Zuckerester, der Fettsäureester und der Alkylamine. Beispielhaft seien hier Synperonic® A
(Alkoholethoxylate, Handelsprodukt der Firma ICI), Dehydol® LT 7 (ethoxylierter C12-18-Fett
alkohol, Handelsprodukt der Firma Henkel), Crodet® L24 (Polyoxyethylen-24-Lau
rinsäure, Handelsprodukt der Firma Croda), Synperonic® NP Nonylphenol-Ethoxylate,
Handelsprodukt der Firma ICI), Empilan® CME (Kokos-monoethynolamid,
Handelsprodukt der Firma Albright & Wilson), Triton® CG110 (Alkylglucoside,
Handelprodukt der Firma Union Carbide), Glucam® E10 (Methylglucosid mit 10 EO,
Handelsprodukt der Firma Amerchol), Crodesta® SL 40 (Sucrosekokoat, Handelsprodukt
der Firma Croda), Empilan® MAA (ethoxyliertes Kokos-Monoethanolamid,
Handelsprodukt der Firma Albright & Wilson), Ethomeen® C12 (ethoxyliertes Kokosamin,
Handelsprodukt der Firma Akzo) sowie Tegosoft® 16 B (Cetylisooctanoat,
Handelsprodukt der Firma Goldschmidt) genannt.
Eventuell eingesetzte Amphotenside, die zumeist lediglich in Kombination mit
Aniontensiden eingesetzt werden, sind ausgewählt aus der Gruppe der Alkylbetaine,
Alkylaminopropionate, Alkyliminodipropionate, Alkylglycinate, Carboxyglycinate,
Alkylimidazoline, Sulfobetaine, Alkylpolyaminocarboxylate und
Polyamphocarboxyglycinate. Beispiele für diese Tensidtypen sind Tegobetain® A4080
(Alkyldimethylbetain, Handelsprodukt der Firma Goldschmidt), Ampholak® XCU (Kokos-
Amphoglykolat, Handelsprodukt der Firma Bero Nobel), Amphotensid CT®
(Alkylimidazolin basiertes Amphotensid, Handelsprodukt der Firma Zschimmer und
Schwarz), Ampholak® XCO 30 (Kokos-Amphocarboxyglycinat, Handelsprodukt der
Firma Bero Nobel) sowie Sandobet® SC (Kokosamid-Sulfobetain, Handelsprodukt der
Firma Sandoz).
Die Tenside oder Tensidmischungen der Komponente a) werden in Mengen zwischen 5
und 70 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Waschmittelzusammensetzung, eingesetzt.
Bevorzugte Mittel enthalten 20 bis 50, vorzugsweise 25 bis 40 Gew.-% der Komponente
a).
In speziellen Ausführungsformen der Erfindung besteht die Komponente a) ausschließlich
aus nichtionischen Tensiden aus der Gruppe der ethoxylierten Alkohole, der
Alkylpolyglycoside und der Glucamide. Diese Tenside bzw. Mischungen aus ihnen weisen
hinsichtlich der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel und hinsichtlich ihres Primär- und
Sekundärwaschvermögens deutliche Vorteile auf Glucamide besitzen darüber hinaus
den Vorteil, daß sie fest anfallen, die Mittel also im einfachsten Fall durch Mischung
verschiedener Feststoffe hergestellt werden können. Darüber hinaus haben Glucamide den
Vorteil, daß im sauren pH-Bereich eine Protonierung des Stickstoffatoms erfolgen kann
und bedingt dadurch eine Ladungsänderung erfolgt. Dieser quasi kationische Charakter
kann an geeigneten Textiloberflächen zu einem Aufziehen und damit verbunden zu einem
"weichen Griff" führen.
Auch Mischungen aus nichtionischen und kationischen Tensiden können als Komponente
a) eingesetzt werden. Hierbei können die Vorteile, die der Einsatz kationischer Tenside im
Hinblick auf statische Aufladung und Weichpflege bietet, direkt in der Waschflotte genutzt
werden. Spezielle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Waschmittel
zusammensetzungen enthalten vorteilhafterweise neben nichtionischen Tensiden wie
Alkoholethoxylaten kationische Verbindungen aus der Gruppe der Alkyl-N(2-hydroxy
ethyl)-N,N-di(acyloxyethyl)ammonium-Salze.
Beim Auflösen der erfindungsgemäßen Mittel in Wasser wird eine saure Waschflotte, das
heißt, eine Waschflotte mit einem pH-Wert unter 7, gemessen an einer 1 Gew.-%igen
wäßrigen Lösung, erhalten. Der pH-Wert wird dabei durch die Abstimmung der
Inhaltsstoffe so eingestellt, daß auch unter Schmutzbelastung ein Anstieg auf Werte über 7
nicht erfolgt. Mit besonderem Vorteil enthalten die erfindungsgemäßen
Waschmittelzusammensetzungen die einzelnen Komponenten a) bis c) in solchen Mengen,
daß der pH-Wert der 1 Gew.-%igen wäßrigen Lösung zwischen 5,5 und 6,5 liegt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel erfolgt im einfachsten Fall durch simples
Mischen von Feststoffkomponenten. Beim Einsatz von flüssigen oder pastösen Tensiden
können diese im Mischer vorgelegt oder auf eine Feststoffmischung, die im Mischer
vorgelegt ist, aufgegeben werden. Hierzu können alle bekannten Granulierverfahren des
Standes der Technik benutzt werden. Auch ein Aufsprühen der Tenside auf eine oder
mehrere feste Komponenten ist möglich, eventuell gefolgt von einer
Oberflächenbehandlung wie Abpudern. Unterschiedliche Tenside der Komponente a)
können auf unterschiedliche Feststoffe aufgetragen oder mit ihnen zusammen granuliert
werden, um so eine erhöhte Lagerstabilität auch bei erhöhter Luftfeuchtigkeit zu
gewährleisten, wobei auch Compounds denkbar sind, in denen die Komponente b) mit
Tensid bedüst und abschließend mit dem Acidifizierungsmittel abgepudert wird.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die saure und die alkalische bzw. neutrale
Komponente einem Extrusionsverfahren zu unterziehen. Durch diese Ausführungsform
werden Mittel mit hoher Schüttdichte (sogenannte Extrudate) erhalten, die als
Kompaktwaschmittel eingesetzt werden können.
Neben den genannten Inhaltsstoffen a), b) und c) können die erfindungsgemäßen Mittel
weitere übliche Inhaltsstoffe von Waschmitteln enthalten. Hierzu zählen insbesondere
weitere Gerüststoffe, Schauminhibitoren, Salze von Polyphosphonsäuren, optische
Aufheller, Enzyme, Enzymstabilisatoren, geringe Mengen an neutralen Füllsalzen sowie
Farb- und Duftstoffe, Trübungsmittel oder Perglanzmittel.
Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich sowohl für die Maschinen- als auch für die
Handwäsche sämtlicher Textilien. Mit besonderem Vorteil werden die Mittel zum
Waschen von Wolle in einer Waschmaschine oder in der Handwäsche verwendet, da die
saure Waschflotte die Neigung der Wolltextilien zum Verfilzen deutlich minimiert. In der
Handwäsche schont der pH-Wert der Waschflotte den natürlichen Säureschutzmantel der
Haut und beugt so Hautirritationen vor.
Es wurden die erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E5 durch Vermischen folgender
Ausgangsstoffe hergestellt:
Zusammensetzung [Gew.-%]
Zusammensetzung [Gew.-%]
Die erfindungsgemäßen Mittel E1 bis E5 wurden im Vergleich zu einem handelsüblichen
Pulverwaschmittel für Wolle (V1) zum Waschen von mit Testanschmutzungen
beschmutzten Textilien verwendet. Die Reinigungsleistung wurde über das
Remissionsvermögen bestimmt, dessen Mittelwerte in Tabelle 2 aufgeführt sind.
Reinigungsleistung [% Remission], Mittelwerte über alle Textilien
Reinigungsleistung [% Remission], Mittelwerte über alle Textilien
Claims (10)
1. Teilchenförmige Waschmittelzusammensetzung zum Waschen von textilen
Geweben, enthaltend neben weiteren optional einzusetzenden Bestandteilen
- a) 5 bis 70 Gew.-% eines oder mehrerer Tenside, ausgewählt aus der Gruppe der anionischen, nichtionischen, kationischen, amphoteren und zwitterionischen Tenside sowie Mischungen hieraus,
- b) 5 bis 50 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat und/oder -carbonat,
- c) 20 bis 50 Gew.-% fester Citronensäure oder eines anderen organischen oder
anorganischen Acidifierungsmittels sowie Mischungen hieraus,
wobei der pH-Wert der 1 Gew.-%igen Lösung in Wasser unterhalb von 7 liegt.
2. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
die Komponente a) in Mengen von 20 bis 50, vorzugsweise 25 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthält.
3. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente c) in Mengen von 20 bis 40, vorzugsweise
von 25 bis 35 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten ist.
4. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Komponente a) eines oder mehrere Tenside aus der
Gruppe der ethoxylierten Alkohole, der Alkylpolyglycoside und der Glucamide in
den Mitteln enthalten sind.
5. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente a) neben nichtionischen Tensiden kationische
Tenside, insbesondere Alkyl-N(2-hydroxyethyl)-N,N-di(acyloxyethyl)ammonium-
Salze, enthält.
6. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Komponente b) 10 bis 40, vorzugsweise 20 bis 35 Gew.-%
Natriumhydrogencarbonat eingesetzt werden.
7. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente c) ausgewählt wird aus der Gruppe der
festen Mono-, Oligo- und Polycarbonsäuren und der anorganischen sauren Salze.
8. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Komponente c) Citronensäure oder Natriumhydrogensulfat
oder Mischungen aus diesen eingesetzt werden.
9. Waschmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der 1 Gew.-%igen wäßrigen Lösung zwischen
5,5 und 6,5 liegt.
10. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Waschen von
Wolle in einer Waschmaschine oder in der Handwäsche.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108500 DE19708500A1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Waschmittel mit saurem pH-Wert |
EP98103669A EP0863199A3 (de) | 1997-03-03 | 1998-03-03 | Waschmittel mit saurem pH-Wert |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997108500 DE19708500A1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Waschmittel mit saurem pH-Wert |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19708500A1 true DE19708500A1 (de) | 1998-09-10 |
Family
ID=7822030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997108500 Withdrawn DE19708500A1 (de) | 1997-03-03 | 1997-03-03 | Waschmittel mit saurem pH-Wert |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0863199A3 (de) |
DE (1) | DE19708500A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008028229A1 (de) * | 2008-06-16 | 2009-12-17 | Fit Gmbh | Zusammensetzung zur Herstellung von Reinigungsmitteln, Tablettiermischung, Polymerkombination, Reinigunsmittel-Formkörper und Verfahren zur deren Herstellung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0009029D0 (en) | 2000-04-12 | 2000-05-31 | Unilever Plc | Laundry wash compositions |
GB0009877D0 (en) | 2000-04-20 | 2000-06-07 | Unilever Plc | Granular detergent component and process for its preparation |
GB2383334A (en) * | 2001-12-20 | 2003-06-25 | Reckitt Benckiser Inc | Powder detergent compositions |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4473485A (en) * | 1982-11-05 | 1984-09-25 | Lever Brothers Company | Free-flowing detergent powders |
JPS6424900A (en) * | 1987-07-21 | 1989-01-26 | Sanki Shokuhin Kk | Packed detergent |
EP0456315B1 (de) * | 1990-05-08 | 1996-08-21 | The Procter & Gamble Company | Niedrig-pH-Waschmittelgranulate enthaltend Aluminiumsilikat, Zitronensäure und Carbonatbuilder |
ES2100985T3 (es) * | 1991-08-29 | 1997-07-01 | Benckiser Gmbh Joh A | Agente neutro para el lavado mecanico de vajillas. |
CA2107939C (en) * | 1993-01-13 | 2001-01-30 | Stephen B. Kong | Acidic aqueous cleaning compositions |
US5431841A (en) * | 1993-06-23 | 1995-07-11 | Lockhart; Ronald R. | Golf equipment cleaner formulation |
-
1997
- 1997-03-03 DE DE1997108500 patent/DE19708500A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-03-03 EP EP98103669A patent/EP0863199A3/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008028229A1 (de) * | 2008-06-16 | 2009-12-17 | Fit Gmbh | Zusammensetzung zur Herstellung von Reinigungsmitteln, Tablettiermischung, Polymerkombination, Reinigunsmittel-Formkörper und Verfahren zur deren Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0863199A2 (de) | 1998-09-09 |
EP0863199A3 (de) | 1999-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69114149T2 (de) | Detergentzusammensetzung. | |
WO1995022592A1 (de) | Waschmittel mit amorphen silikatischen buildersubstanzen | |
EP0719324A1 (de) | Stückseifen | |
DE69723607T2 (de) | Tensid-Mischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende teilchenförmige Reinigungsmittelzusammensetzungen | |
DE3888384T2 (de) | Zusammensetzung zum Weichmachen von Textilien. | |
EP0131138A1 (de) | Verwendung von Fettsäurecyanamidsalzen als Tenside zum Reinigen von harten Oberflächen | |
DE4443644A1 (de) | Feste, rieselfähige Zubereitungen | |
DE60213399T2 (de) | Körnige zusammensetzung | |
EP1078978A1 (de) | Tensidmischungen aus Fettsäure-N-Alkylpolyhydroxyamiden und Fettsäureamidoalkoxylaten | |
DE19500644B4 (de) | Sprühgetrocknetes Waschmittel oder Komponente hierfür | |
DE19708500A1 (de) | Waschmittel mit saurem pH-Wert | |
WO1994013771A1 (de) | Granulare wasch- und reinigungsmittel mit hohem tensidgehalt | |
EP0876466B1 (de) | Wasch- und reinigungsmittel, das ein farbiges teilchen enthält | |
DE69505558T2 (de) | Waschmittelzusammensetzungen | |
EP0863972A1 (de) | Wässrige tensidmischung | |
DE19806494C2 (de) | Stückseifen | |
EP0713524A1 (de) | Waschmittel, enthaltend nichtionische celluloseether | |
WO1990015855A1 (de) | Flüssigwaschmittel | |
WO1995013347A1 (de) | Weichmachendes waschmittel mit alkylglykosiden | |
EP0716683B1 (de) | Sprühgetrocknetes wasch- oder reinigungsmittel oder komponente hierfür | |
DE4319577A1 (de) | Stückförmiges Waschmittel | |
WO1995004125A1 (de) | Waschmittel mit saurer komponente | |
DE60208414T2 (de) | Waschmittelzusammensetzungen enthaltend kaliumcarbonat und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE60206620T2 (de) | Granulare waschmittelzusammensetzung | |
DE19541755A1 (de) | Waschmittel, enthaltend amorphe Alkalisilikate und Peroxybleichmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |