DE19708428A1 - Kälteanlage - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kälteanlage, umfassend einen
Kältemittelkreislauf, in welchem ein Verdampfer zum Ver
dampfen von flüssigem, unter Druck stehendem Kältemittel
durch Entspannung und Wärmeaufnahme, ein Verdichter zum
Verdichten des vom Verdampfer kommenden entspannten Kälte
mittels, ein druckseitig des Verdichters angeordneter Ver
flüssiger zum Verflüssigen des unter Druck stehenden Kälte
mittels, ein Sammler für das unter Druck stehende flüssige
Kältemittel vor Zufuhr desselben zum Verdampfer aufeinander
folgend von einem Hauptstrom des Kältemittels durchströmt
sind, und einen Ölkreislauf für den Verdichter mit einem dem
Ölkreislauf zugeordneten Ölkühler.
Derartige Kälteanlagen sind aus dem Stand der Technik be
kannt. Dabei wird der Ölkühler vorwiegend mit Wasser, Luft,
oder auch mit Kältemittel nach dem Schwerkraftumlauf-System
beaufschlagt.
Diese bekannten Kälteanlagen haben den Nachteil, daß sie hin
sichtlich ihrer Anwendung stark eingeschränkt sind. Das Vor
sehen einer Wasserkühlung für den Ölkühler hängt von der Ver
fügbarkeit von Wasser als Kühlmedium ab. Eine Luftkühlung des
Ölkühlers erfordert einen hohen Aufwand, insbesondere durch
das zusätzliche Gebläse einschließlich Luftführung, Tempe
raturregelung, Baugröße und Anpassung an die Einbauverhält
nisse. Das Thermosyphon-System zur Kühlung des Ölkühlers mit
Kältemittel basierend auf der Wirkung der Schwerkraftzirku
lation hat den Nachteil, daß spezifische Anforderungen an den
Ort der Aufstellung des Ölkühlers relativ zum Sammler für das
flüssige Kältemittel gestellt werden und insbesondere der
Sammler zur Überwindung der Druckverluste in dem Thermo
syphon-System in definierter Höhe über dem Ölkühler ange
ordnet werden muß, so daß sich dies nur bei besonders gün
stigen Einbauverhältnissen realisieren läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kälte
anlage der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß ein
Betrieb des Ölkühlers möglichst einfach und zuverlässig, ohne
bauliche Limitierungen der Anlage erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Kälteanlage der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Öl
kühler durch einen Teilstrom von flüssigem Kältemittel aus
dem Kältemittelkreislauf kühlbar ist, daß der Teilstrom in
einem druckseitigen Teilkreislauf umläuft, daß der Teilkreis
lauf von einem nach dem Verflüssiger im Hauptstrom des Kälte
mittelkreislaufs angeordneten Sammler abzweigt, flüssiges
Kältemittel von diesem zum Ölkühler führt und dann das im Öl
kühler zumindest teilweise verdampfte Kältemittel den druck
seitigen Hauptstrom des Kältemittels vor dem Verflüssiger
zu führt und daß eine von dem vom Verdichter zum Verflüssiger
strömenden Hauptstrom des Kältemittels getriebene Pumpein
richtung den Teilstrom desselben durch den Teilkreislauf
pumpt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß diese sich einfach und vor allem kostengünstig in be
stehende und vorfertigbare Lösungen ohne bauliche Ein
schränkungen integrieren läßt. Die erfindungsgemäße Lösung
macht zunächst davon Gebrauch, daß das zumindest teilweise
verdampfte Kältemittel im Teilstrom den druckseitigen Haupt
strom des Kältemittels vor dem Verflüssiger zugeführt wird,
so daß der Verflüssiger gleichzeitig dazu eingesetzt wird,
nicht nur den vom Verdichter kommenden Hauptstrom des Kälte
mittels zu verflüssigen, sondern gleichzeitig auch noch die
vom Ölkühler in den Teilstrom eingetragene Wärme aufzunehmen.
Ferner wird bei der erfindungsgemäßen Lösung die Strömung des
vom Verdichter kommenden Hauptstroms des Kältemittels dazu
eingesetzt, eine Pumpeinrichtung anzutreiben, welche ihrer
seits den Teilstrom des Kältemittels durch den Teilkreislauf
pumpt, so daß die Notwendigkeit eines zusätzlichen Antriebs
oder der Zufuhr von Hilfsenergie für diese Pumpeinrichtung
entfallen kann und damit die erfindungsgemäße Kälteanlage be
sonders zuverlässig im Dauerbetrieb betreibbar ist.
Rein prinzipiell wäre es möglich, den Teilkreislauf so zu
auszubilden, daß nicht der gesamte, den Ölkühler durch
setzende Teilstrom des Kältemittels nach dem Ölkühler dem
druckseitigen Hauptstrom vor dem Verflüssiger zugeführt wird,
sondern beispielsweise teilweise - insoweit als der Teilstrom
beispielsweise noch flüssiges Kältemittel umfaßt - dieses dem
Hauptstrom nach dem Verflüssiger zugeführt wird.
Abgesehen davon, daß diese Lösung aufwendiger ist, hat sie
den Nachteil, daß damit ein Eintrag von Wärme in den Haupt
strom nach dem Verflüssiger erfolgt, der gegebenenfalls zu
Leistungsminderungen führt. Aus diesem Grund ist vorteil
hafterweise vorgesehen, daß der Teilkreislauf den gesamten,
den Ölkühler durchsetzenden Teilstrom des Kältemittels nach
dem Ölkühler dem druckseitigen Hauptstrom zuführt. Dies hat
insbesondere auch noch den weiteren Vorteil, daß durch das
vom Teilkreislauf dem Hauptstrom zugeführte teilweise
flüssige Kältemittel die Überhitzung im Hauptstrom reduziert
werden kann und damit für die Verflüssigung der Anteil kon
vektiver Wärmeübertragung vermindert ist und damit die Wärme
übertragung verbessert wird.
Um eine definierte Kühlwirkung im Ölkühler zu erhalten und
möglichst wenig Wärme in den druckseitigen Hauptstrom einzu
tragen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Teilstrom des
Kältemittels durch den Teilkreislauf mit einem Ventil steuer
bar ist.
Vorzugsweise ist das Ventil durch eine Steuerung steuerbar,
welche eine Druckgastemperatur und/oder eine Temperatur des
Öls im Ölkreislauf erfaßt.
Hinsichtlich der Ausbildung des im Teilkreislauf und im
Kältemittelkreislauf angeordneten Sammlers wurden keine
näheren Angaben gemacht. Prinzipiell könnte dieser Sammler
mit dem ohnehin im Kältemittelkreislauf vorzusehenden Haupt
sammler identisch sein. Da dieser Hauptsammler jedoch ein
relativ großes Fassungsvolumen für verflüssigtes Kältemittel
aufweisen soll, hat dies den Nachteil, daß die Wahl des Orts
des Sammlers in diesem Fall nicht beliebig frei ist.
Aus diesem Grund sieht ein besonders vorteilhaftes Ausfüh
rungsbeispiel vor, daß der Sammler dem Hauptsammler vorge
schaltet öder nachgeschaltet ist. Dies hat den Vorteil, daß
der Sammler auf ein relativ kleines Volumen, beispielsweise
in der Größenordnung einiger Liter, dimensioniert sein kann
und somit die Möglichkeit besteht, diesen Sammler an der für
den Aufbau der Anlage und insbesondere den Einbau derselben
in gegebene Raumverhältnisse geeignetsten Stelle anzuordnen.
Beispielsweise kann in diesem Fall der Sammler noch zusätz
lich so angeordnet werden, daß eine Flüssigkeitssäule
zwischen diesem und dem Ölkühler noch eine zusätzliche, das
Durchströmen des Teilkreislaufs fördernde Druckdifferenz
schafft, die die durch die Pumpeinrichtung erzeugte Druck
differenz unterstützt.
Hinsichtlich der Ausbildung der Pumpeinrichtung selbst wurden
im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen
Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So wäre
es beispielsweise möglich, die Pumpeinrichtung ähnlich einem
Turbolader in einem Kraftfahrzeug auszubilden, wobei in
diesem Fall der Hauptstrom eine Turbine treiben würde, die
ihrerseits wiederum eine rotierende Pumpe treibt.
Viel einfacher ist jedoch eine Lösung, bei welcher die Pump
einrichtung ein Injektor ist, welcher somit nicht mit
rotierenden Teilen arbeitet, sondern lediglich mit einer in
einer Venturi-Düse angeordneten Injektor-Düse, so daß abge
sehen von den geringeren Kosten diese Pumpeinrichtung den
Vorteil hat, daß sie wartungsfrei über lange Zeit arbeitet.
Hinsichtlich der im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Kälteanlage eingesetzten Verdichter wurden ebenfalls bislang
keine näheren Angaben gemacht. So ist prinzipiell jede Art
von Verdichter sinnvoll einsetzbar, welche einen Ölkreislauf
aufweist. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Verdichtern
um Verdrängerverdichter, beispielsweise Schraubenverdichter.
Zweckmäßigerweise ist der Ölkreislauf des Verdichters so aus
gebildet, daß er einen nach dem Verdichten im Hauptstrom an
geordneten Ölabscheider umfaßt, von welchem dann das Öl zu
dem Ölkühler fließt. Ein derartiger Aufbau ist somit in der
Lage, den überwiegenden Anteil des beim Verdichten an den
Hauptstrom abgegebenen Öls wieder zurückzugewinnen und dem
Verdichter zuzuführen.
Das vom Teilkreislauf dem Hauptstrom zugeführte Kältemittel
könnte vor dem Ölabscheider in den Hauptstrom eingespeist
werden. Um den Ölabscheider jedoch von einem zusätzlichen
Massenstrom zu entlasten und auch die Ölabscheidung durch
diesen teilweise flüssiges Kältemittel umfassenden Massen
strom des Teilkreislaufs nicht zu beeinträchtigen, ist vor
teilhafterweise vorgesehen, den Teilstrom nach dem Ölab
scheider in den Hauptstrom einzuspeisen.
Prinzipiell kann die Pumpeinrichtung völlig unabhängig von
dem Ölabscheider angeordnet sein.
Aus Gründen eines besonders geringen Bauaufwandes hat es sich
jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Pumpeinrichtung auf
den Ölabscheider folgend im Hauptstrom angeordnet ist und
somit von dem bereits weitgehend von Öl befreiten Hauptstrom
des Kältemittels durchsetzt ist.
Eine besonders kompakte und gleichzeitig flexible Bauweise
der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich dann, wenn die Pump
einrichtung an dem Ölabscheider gehalten ist, so daß beide
Teile als Einheit gefertigt und dann auch eingebaut werden
können. Insbesondere läßt sich bei dieser Realisierung auch
die zur Pumpeinrichtung führende Leitung mit in diese Bau
gruppe integrieren.
Hinsichtlich des Ölkühlers selbst wurden im Zusammenhang mit
den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen keine näheren
Angaben gemacht. So kann der Ölkühler selbst als Wärme
tauscher ausgebildet sein, welcher eine eigene, im Ölkreis
lauf angeordnete Baugruppe bildet. Alternativ dazu ist es
aber auch denkbar, den Ölkühler in einen Ölsumpf des Ver
dichters zu integrieren und beispielsweise den Teilstrom
durch eine in dem Ölsumpf angeordnete Kühlschlange zu führen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung zweier Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Kälteanlage umfaßt einen Verdampfer 10, in
welchem ein Verdampfen von flüssigem, unter Druck stehendem
Kältemittel durch Entspannen desselben erfolgt.
Nach dem Verdampfer 10 durchströmt ein entspannter Hauptstrom
12 des Kältemittels eine Zuleitung 14 zu einem als Ganzes mit
16 bezeichneten Verdichter, welcher ein einzelnes
Verdichteraggregat aufweisen kann, oder, wie in Fig. 1 dar
gestellt, beispielsweise drei parallel geschaltete Schrauben
verdichter.
Aus dem Verdichter 16 tritt dann ein druckseitiger Hauptstrom
24 durch eine Ausgangsleitung 26 aus und durchströmt im An
schluß an den Verdichter 16 einen Ölabscheider 28, welcher
dazu dient, in den druckseitigen Hauptstrom 24 vom Verdichter
16 mitgeführtes Öl abzuscheiden, um dieses wiederum über
einen sich an den Ölabscheider 28 anschließenden und als
Ganzes mit 30 bezeichneten Ölkreislauf zum Verdichter 16
zurückführen zu können.
Nach dem Ölabscheider 28 durchströmt der Hauptstrom 24 einen
Injektor 32 und tritt danach in einen als Ganzes mit 34
bezeichneten Verflüssiger ein, welcher den gasförmigen druck
seitigen Hauptstrom 24 des Kältemittels verflüssigt, so daß
nach dem Verflüssiger 34 der druckseitige Hauptstrom 24' in
Form von verflüssigtem Kältemittel einen Sammler 36 durch
läuft und anschließend in einen eigentlichen Hauptsammler 38
für das verflüssigte Kältemittel eintritt, von welchem dann
ausgehend wiederum das Kältemittel in Form des flüssigen
Hauptstroms 24' zum Verdampfer zurückgeführt wird, so daß
insgesamt ein Kältemittelkreislauf entsteht.
Der Sammler 36, welcher von dem Hauptstrom 24' des ver
flüssigten Kältemittels durchströmt wird, dient zum Sammeln
einer geringen Menge 42 des verflüssigten Kältemittels und
Abzweigen eines Teilstroms 44' von verflüssigtem Kältemittel
aus dem Hauptstrom 24', wobei der Teilstrom 44' in einem
Teilkreislauf 46 geführt ist, welcher ausgehend vom Sammler
36 zu einem Ölkühler 48 führt, in welchem das verflüssigte
Kältemittel des Teilstroms 44' zumindest teilweise oder voll
ständig verdampft und diesen dann in Form des Teilstroms 44
verläßt, welcher über eine Leitung 50 einer Düse 52 des
Injektors 32 zuführbar ist.
Der Injektor 32 weist außerdem für den Hauptstrom 24 eine
Venturi-Düse 54 auf, in welcher zentriert die Injektordüse 52
sitzt, so daß der den Injektor 32 durchströmende Hauptstrom
24 aufgrund des in der Venturi-Düse 54 entstehenden Unter
drucks eine Pumpwirkung auf den aus der Injektordüse 52 aus
tretenden Teilstrom 44 entfaltet und somit dazu dient, eine
Druckdifferenz in den Teilkreislauf 46 aufzubauen, welche die
Summe aller in diesem auftretenden Druckverluste kompensiert.
Die von dem Injektor 32 erzeugte Druckdifferenz kann zusätz
lich noch dadurch vergrößert werden, daß der Sammler in einer
Höhe H über dem Ölkühler 48 angeordnet ist und somit eine
zwischen dem Sammler 36 und dem Ölkühler 48 gebildete
Flüssigkeitssäule eine zusätzlich Druckdifferenz erzeugt, die
sich zur vom Injektor 32 erzeugten Druckdifferenz addiert, so
daß die Summe dieser Druckdifferenzen größer ist als die
Druckverluste im Teilkreislauf 46, beispielsweise durch die
Rohrleitungen, den Ölkühler 48, erforderliche Ventile und den
Verflüssiger.
Insbesondere ist im Teilkreislauf 46 ein Ventil 60 vorge
sehen, welches von einer Steuerung 62 ansteuerbar ist, welche
eine Temperatur des Öls und/oder Druckgas im Ölkreislauf 30
regelt.
Vorzugsweise ist im Ölkreislauf 30 der Ölkühler 48 unmittel
bar auf den Ölabscheider 28 folgend angeordnet und eine Aus
gangsleitung 70 des Ölkühlers 48, über welche gekühltes Öl
austritt, mit Ölzuleitungen 72, 74 und 76 für die einzelnen
Schraubenverdichter 18, 20 und 22 verbunden, über welche dann
eine Ölrückführung, gegebenenfalls jeweils noch gesteuert
durch Ventile 76, 78 und 80 erfolgt.
Die Steuerung 62 mißt vorzugsweise eine Temperatur einerseits
des aus dem Verdichter 16 austretenden druckseitigen Haupt
stroms 24 mit einem Temperatursensor 82 und andererseits eine
Temperatur des in der Ausgangsleitung 70 aus dem Ölkühler 48
austretenden gekühlten Öls im Ölkreislauf 30.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kälteanlage, dargestellt in Fig. 2, sind diejenigen Teile,
die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich der
Beschreibung derselben auf die Ausführungen zum ersten Aus
führungsbeispiel Bezug genommen werden kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Injektor 32 unmittelbar am
Ölabscheider 28 angeflanscht, beispielsweise an einem Druck
gasaustritt desselben, und bildet somit mit diesem zusammen
eine einheitliche Baugruppe. Damit kann beispielsweise auch
die vom Ölkühler 48 kommende und zur Injektordüse 52 führende
Rohrleitung 50 als fester Bestandteil des Ölabscheiders 28
ausgebildet und beispielsweise in diesen integriert sein.
Damit ist eine kompaktere und kostengünstigere Bauweise der
erfindungsgemäßen Kälteanlage möglich.
Darüber hinaus ist vorzugsweise der Sammler 36' so ausge
bildet, daß er gleichzeitig den Sammler 38 im Kältemittel
kreislauf' ersetzt und somit lediglich ein Sammler 36' erfor
derlich ist. In diesem Fall kann, da die von dem Injektor 32
erzeugte Druckdifferenz ausreichend ist, auf die zusätzliche
Unterstützung durch die von der Flüssigkeitsseite zwischen
dem Sammler 36 und dem Ölkühler 48 erzeugte Druckdifferenz im
wesentlichen verzichtet werden, so daß diese Lösung keinerlei
baulichen Beschränkungen hinsichtlich der Anordnung des
Sammlers 36' unterliegt und somit wird die für das Aufrecht
erhalten des Teilstroms 44', 44 im Teilkreislauf 46 erforder
liche Druckdifferenz ausschließlich durch den Injektor 32
erzeugt.
Claims (9)
1. Kälteanlage umfassend einen Kältemittelkreislauf, in
welchem ein Verdampfer zum Verdampfen von flüssigem,
unter Druck stehendem Kältemittel durch Entspannung und
Wärmeaufnahme, ein Verdichter zum Verdichten des vom
Verdampfer kommenden entspannenden Kältemittels, ein
druckseitig des Verdichters angeordneter Verflüssiger
zum Verflüssigen des unter Druck stehenden Kältemittels
und ein Sammler für das unter Druck stehende flüssige
Kältemittel vor Zufuhr desselben zum Verdampfer auf
einander folgend von einem Hauptstrom des Kältemittels
durchströmt sind, und einen Ölkreislauf für den Ver
dichter mit einem in dem Ölkreislauf angeordneten Öl
kühler,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öl
kühler (48) durch einen Teilstrom (44') von flüssigem
Kältemittel aus dem Kältemittelkreislauf kühlbar ist,
daß der Teilstrom (44, 44') in einem druckseitigen Teil
kreislauf (46) umläuft, daß der Teilkreislauf (46) von
einem nach dem Verflüssiger (34) im Hauptstrom (24) des
Kältemittelkreislaufs angeordneten Sammler (36) ab
zweigt, flüssiges Kältemittel zum Ölkühler (48) führt
und dann das im Ölkühler (48) zumindest teilweise ver
dampfte Kältemittel dem druckseitigen Hauptstrom (24)
des Kältemittels vor dem Verflüssiger (34) zuführt und
daß eine von dem vom Verdichter (16) zum Verflüssiger
(34) strömenden Hauptstrom (24) des Kältemittels ge
triebene Pumpeinrichtung (32) den Teilstrom (44, 44')
desselben durch den Teilkreislauf (46) pumpt.
2. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilkreislauf (46) den gesamten, den Ölkühler (48)
durchsetzenden Teilstrom (44, 44') des Kältemittels dem
druckseitigen Hauptstrom (24) zuführt.
3. Kälteanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Teilstrom (44, 44') des Kältemittels durch
den Teilkreislauf (46) mit einem Ventil (60) steuerbar
ist.
4. Kälteanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (36) dem Sammler
(38) vorgeschaltet ist.
5. Kälteanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpeinrichtung ein
Injektor (32) ist.
6. Kälteanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Ölkreislauf des Verdich
ters (16) einen nach dem Verdichter (16) im Hauptstrom
(24) angeordneten Ölabscheider (28) umfaßt, von welchem
das Öl zu dem Ölkühler (48) fließt.
7. Kälteanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Teilkreislauf (46) nach dem Ölabscheider (28) in den
Hauptstrom (24) einmündet.
8. Kälteanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpeinrichtung (32) auf den Ölabscheider
(28) folgend im Hauptstrom (24) angeordnet ist.
9. Kälteanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpeinrichtung (32) an dem Ölabscheider (28) ge
halten ist.
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