DE19707003A1 - Beschriftungslasersystem und Verfahren zur Beschriftung - Google Patents
Beschriftungslasersystem und Verfahren zur BeschriftungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Beschriftungslasersystem und ein Verfahren zur Beschriftung,
insbesondere ein Beschriftungslasersystem umfassend einen
gepulst betreibbaren Resonator mit einem aktiven Medium und
mindestens zwei Resonatorspiegeln und eine außerhalb des
Resonators befindliche Ablenkeinheit, die die Positionierung
des Laserstrahls auf ein zu beschriftendes Objekt vornehmen
kann.
Ein derartiges Beschriftungslasersystem ist aus der US
5,416,298 bekannt. Das darin beschriebene
Beschriftungslasersystem wird alternativ mit einem CW-Laser
oder mit einem gepulsten Laser betrieben. Als Ablenkeinheit
finden zwei akustooptische Modulatoren Verwendung, deren
Ansteuerfrequenz verändert wird, um eine veränderliche
Strahlablenkung zu erzielen. Bei der Beschriftung mit
gepulsten, insbesondere mit gütegeschalteten, Lasern tritt
das Problem auf, daß bei Einsetzen der Güteschaltung
Erstimpulse auftreten, die die zehnfache bis hundertfache
Intensität gegenüber den folgenden Pulsen aufweisen können.
Diese überhöhten Erstimpulse können je nach Empfindlichkeit
des zu beschriftenden bzw. zu markierenden Materials zu
starken Einbränden führen, die das zu erzeugende Schriftbild
oder Bild stark stören können. Diese Probleme treten auch bei
der Beschriftung oder Markierung von Kunststoff auf.
Insbesondere bei der pixelweisen Markierung von
Kunststoffkarten, wie beispielsweise ID-Karten, stören
einzelne durch Erstimpulse stärker ausgeprägte Pixel sehr.
Weiterhin las sen sich mit den bekannten
Beschriftungslasersystemen den einzelnen Pixeln keine
Grauwerte geben, die für die pixelweise Erstellung von
Schwarzweißphotos unerläßlich sind. Insbesondere bei
gütegeschaltetem Betrieb ist eine effektive Leistungsregelung
nur mit sehr großem Aufwand zu realisieren, unter anderem
aufgrund von instabilen thermischen Verhältnissen durch den
Kühleffekt des Laserstabes bei Emission von Laserstrahlung.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist
die Schaffung eines Beschriftungslasers der vorgenannten Art,
der die erstimpulsfreie Beschriftung von zu beschriftenden
Objekten gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in dem
Resonator ein interner Modulator zur Güteschaltung des Lasers
bei kontinuierlichem Pumpbetrieb untergebracht ist und daß in
dem Strahlengang des Lasers außerhalb des Resonators ein
externer Modulator angeordnet ist, der den Laserstrahl in
zwei Teil strahlen aufspalten kann, wobei einer der Strahlen
aufgefangen werden und der andere Strahl zur Beschriftung
Verwendung finden kann. Vorteilhafterweise ist die
Steuerschaltung zur Ansteuerung des externen Modulators mit
der Steuerschaltung zur Ansteuerung des internen Modulators,
über die die Pulserzeugung erfolgt, kombiniert, wobei die
Kombination der beiden Steuerschaltungen vorzugsweise über
einen Mikroprozessor realisiert wird. Vorteilhafterweise ist
der externe Modulator zwischen dem Resonator und der
Ablenkeinheit angeordnet und kann den Laserstrahl aufspalten
in einen ungebeugten Strahl nullter Ordnung, der in einer
Strahlfalle aufgefangen werden kann, und einen gebeugten
Strahl höherer Ordnung, der auf die Ablenkeinheit gelenkt
werden kann. Durch Synchronisation des externen Modulators
mit dem im Resonator befindlichen Modulator kann verhindert
werden, daß der erste Laserimpuls einer Pulsfolge mit n
Impulsen abgebeugt wird. Die Impulse 2 bis n der Pulsfolge
werden durch den externen Modulator in die Ablenkeinheit
gebeugt. Die stark überhöhten Erstimpulse erreichen die
Ablenkeinheit nicht mehr, so daß die unerwünschten Effekte
auf den zu bearbeitenden Materialien nicht mehr auftreten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind zwischen dem externen Modulator und der
Ablenkeinheit Umlenkspiegel zur Verlängerung des optischen
Wegs angeordnet. Dadurch wird eine bessere Trennung zwischen
dem Strahl nullter Ordnung und dem Strahl höherer Ordnung
ermöglicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist der interne Modulator auch während der
Beschriftungspausen ansteuerbar, so daß der Resonator
kontinuierlich gütegeschaltet werden kann. Das Austasten des
Laserstrahls während der Beschriftungspausen erfolgt nicht
mehr durch Ansteuerung des inneren sondern des äußeren
Modulators. Dadurch entstehen keine Erstimpulse mehr, die in
die Strahlfalle gelenkt werden müßten. Auch
Einschwingvorgänge des Resonators entfallen vollkommen.
Weiterhin als vorteilhaft erweist sich, daß die Betriebsart
mit ständig gütegeschaltetem internen Resonator die Auswahl
der Resonatorkomponenten vereinfacht, da diese durch die
Eliminierung der überhöhten Erstimpulse geringeren
Spitzenbelastungen ausgesetzt sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Amplitude des Steuersignals, das den
externen Modulator ansteuert, gezielt beeinflußbar, so daß
durch Veränderung der Amplitude des Steuersignals die
Intensität des zur Beschriftung verwendbaren Strahls
verändert werden kann. Vorteilhafterweise ist die Kombination
der Steuerschaltungen des externen und des internen
Modulators derart gestaltet, daß jedem einzelnen Laserpuls
eine beliebige Intensität zwischen 0% und 100% der maximal
bei der Beschriftung zur Verfügung stehenden Intensität
gegeben werden kann. Gemäß eines bevorzugten Verfahrens zur
Beschriftung wird während der Beschriftungsphasen die
Intensität der durch den externen Modulator auf die
Ablenkeinheit abgelenkten Laserpulse durch gezielte
Ansteuerung des externen Modulators für jeden einzelnen
Laserpuls oder für Gruppen von Laserpulsen so gewählt, daß
jedes durch den einzelnen Laserpuls oder die Gruppe von
Laserpulsen erzeugte Beschriftungspixel einen vorgegebenen
Grauwert aufweist. Durch dieses Verfahren können Photos mit
realen Graustufen pixelweise erzeugt werden. Es ergibt sich
eine wesentliche Verbesserung der Bildqualität.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen
Beschriftungslasers mit externem Modulator;
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Beschriftungslasers ohne
externen Modulator;
Fig. 3 schematisch den Zusammenhang zwischen Positionierung
des Laserstrahls, der Güteschaltung und der
Ausgangsleistung bei einer Anordnung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 schematisch den Zusammenhang zwischen Positionierung
des Laserstrahls und den Güteschaltungen bei einer
Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 schematisch den Zusammenhang zwischen Positionierung
des Laserstrahls und Güteschaltungen mit einem
kontinuierlich gütegeschalteten internen Modulator
bei einer Anordnung gemäß Fig. 1;
Fig. 6 schematisch den Zusammenhang zwischen Positionierung
des Laserstrahls und Güteschaltungen mit einem
kontinuierlich gütegeschalteten internen Modulator
und einem amplitudenmodulierten externen Modulator
bei einer Anordnung gemäß Fig. 1.
Der prinzipielle Aufbau eines Beschriftungslasers besteht aus
dem eigentlichen Laserresonator und der X/Y-Ablenkeinheit 9
(Fig. 2), die die Positionierung des Laserstrahls auf dem
Werkstück vornimmt. Als X/Y-Ablenkeinheit 9 kann
beispielsweise ein mit einem Galvanometerscanner
ausgerüsteter Schreibkopf Verwendung finden. Der Resonator
selbst besteht aus den beiden Resonatorspiegeln 1, dem
laseraktiven Medium 4, dem resonatorinternen optischen
Modulator 3 und einer Modenblende 2. Der interne optische
Modulator 3 hat zwei Aufgaben. Zum ersten dient er der
Güteschaltung des Resonators und ermöglicht somit den
Riesenimpulsbetrieb des kontinuierlich gepumpten Lasers. Als
Pumpquelle kommen CW-Bogenlampen und Hochleistungsdiodenlaser
in Betracht. Zum zweiten dient er zum Austasten des
Laserstrahls während der Beschriftungspausen, d. h. während
der Zeiten, die die X/Y-Ablenkeinheit benötigt um von einem
zu markierenden Objekt zum nächsten Objekt zu gelangen, z. B.
in einem Schriftzug die Sprünge von einem Buchstaben zum
nächsten oder aber auch der Sprung von einer Linie zur
nächsten, falls diese nicht unmittelbar aufeinander folgen.
Der Zusammenhang zwischen der Positionierung des Laserstrahls
und der Güteschaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Von oben
nach unten dargestellt sind: die zu markierenden Linien, die
Ansteuerung des optischen Modulators und die Form der
erzeugten Laserimpulse. Es sollen die Linie L1, L2 und L3
markiert werden, die Distanzen zwischen den Linien werden von
der X/Y-Ablenkeinheit 9 bei gesperrtem Resonator überbrückt.
Vor der Beschriftung wird der Resonator durch den optischen
Modulator 3 gesperrt. Während die X/Y-Ablenkeinheit 9 die zu
markierenden Linien abfährt wird der Laser gütegeschaltet
(t0-t1, t2-t3, t4-t5). Für die Zeiträume, in denen die X/Y-
Ablenkeinheit 9 die Strecken zwischen den einzelnen Linien
abfährt, sperrt der optische Modulator 3 den Resonator (t1-
t2, t3-t4).
Da die Austastzeit zwischen den zu markierenden Linien jedoch
groß ist (einige ms) erreicht der Resonator während dieser
Zeit seine maximale Inversionsdichte. Geht man nun zum
gütegeschalteten Betrieb über, so ist der erste erzeugte
Laserimpuls stark überhöht gegenüber den Folgeimpulsen. Das
Verhältnis des ersten Impulses zu den Folgeimpulsen kann je
nach eingestellten Laserparametern zwischen einigen 10 bis
einigen 100 liegen. Diese Überhöhung des ersten Impulses
führt je nach Empfindlichkeit des zu markierenden Materials
zu starken Einbränden am Beginn einer Linie, die das
Schriftbild extrem stören.
Zur Unterdrückung der Erstimpulse wird außerhalb des
Resonators ein zweiter optischer Modulator 5 plaziert (Fig.
1), der beispielsweise ein akustooptischer oder ein
elektrooptischer Modulator sein kann. Wird dieser
angesteuert, so wird der Laserstrahl in zwei Teilstrahlen,
einen ungebeugten Strahl 10 nullter Ordnung und einen
gebeugten Strahl 11 höherer Ordnung, aufgeteilt. Das
Verhältnis zwischen dem Strahl 10 nullter Ordnung und dem
Strahl 11 höherer Ordnung beträgt etwa 60 zu 40. Zur
Markierung wird nur noch der Strahl 11 höherer Ordnung
verwendet. Der Strahl 10 nullter Ordnung wird in der
Strahlfalle 7 in Wärme umgewandelt. Die beiden Umlenkspiegel
6 verlängern den optischen Weg und ermöglichen dadurch eine
bessere Trennung der beiden Teilstrahlen 10, 11.
Die Austastung des Laserstrahls in den Beschriftungspausen
kann nun durch den externen Modulator 5 erfolgen. Wird dessen
Ansteuerung abgeschaltet, so findet keine Aufspaltung in zwei
Teilstrahlen 10, 11 statt und die gesamte Laserleistung wird
in der Strahlfalle 7 in Wärme umgewandelt.
Wird nun der Resonator wie oben beschrieben gütegeschaltet
betrieben und die Ansteuerung des externen Modulators 5 durch
eine geeignete Steuerelektronik mit der des resonatorinternen
Modulators 3 synchronisiert, kann der erste stark überhöhte
Impuls gezielt in der Strahlfalle 7 "vernichtet" werden,
während die Folgeimpulse in die X/Y-Ablenkeinheit 9 gebeugt
werden. Mit 8 ist in Fig. 1 eine Strahlaufweitung
gekennzeichnet. Fig. 4 zeigt die entsprechenden
Signalverläufe.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß
bedingt durch die Austastung des Laserstrahles durch den
externen Modulator 5 der resonatorinterne Modulator 3
ständig, d. h. auch während der Beschriftungspausen,
angesteuert werden kann. Der Resonator wird also
kontinuierlich gütegeschaltet. Dadurch entstehen erst gar
keine überhöhten Erstimpulse mehr. Auch Einschwingvorgänge
des Resonators entfallen vollkommen. Fig. 5 zeigt die
Signalverläufe dieser Betriebsart. Sie ermöglicht auch eine
vereinfachte Kontrolle der Laserleistung und vereinfacht
ebenfalls eine mögliche Leistungsregelung, da der Resonator
kontinuierlich Laserlicht abgibt.
Die Intensität des gebeugten Strahls ist proportional zur
Ansteueramplitude des externen Modulators 5. Der
Beugungswinkel dagegen ist unabhängig von der
Ansteueramplitude. Durch gezielte Amplitudenbegrenzung des
Steuersignales kann man also definiert die Intensität der
gebeugten Laserimpulse beeinflussen und somit auch die
Energiedichte auf dem zu bearbeitenden Material. Der Grad der
Beeinflussung liegt zwischen 0% und 100%.
Kombiniert man nun eine geeignete Steuerschaltung zur
Amplitudeneinstellung mit der Steuerschaltung zur
Pulserzeugung, idealerweise mittels eines Mikroprozessors, so
können folgende Zustände erreicht werden:
- 1) Für jeden einzelnen Laserimpuls kann ein definierter Amplitudenwert vorgegeben werden, d. h. jeder Laserimpuls kann eine beliebige Intensität zwischen 0% und 100% der maximal bei der Beschriftung zur Verfügung stehenden Intensität erreichen. (Fig. 6)
- 2) Für Pulsgruppen beliebiger Länge kann ein definierter Amplitudenwert vorgegeben werden, d. h. es lassen sich Pulsgruppen mit beliebigen Intensitäten zwischen 0% und 100% der maximal bei der Beschriftung zur Verfügung stehenden Intensität erzeugen.
- 3) Da ein überhöhter Erstimpuls aber auch bei einigen speziellen Anwendungen als Initiator wirken kann, besteht bei einem mikroprozessorgesteuerten System die Möglichkeit, gezielt einzelne überhöhte Erstimpulse mit den unter 1) und 2) geschilderten Zuständen zu kombinieren.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren der Amplitudenmodulation
lassen sich auf weiß eingefärbten und laserbeschriftbaren
Kunststoffen wie ABS, PVC, Polycarbonat und anderen, die
vorwiegend zur Herstellung von ID-Karten
(Krankenkassenkarten, Betriebsausweise etc.) verwendet
werden, Graustufen erzielen. Der Farbumschlag, der bei der
Bestrahlung dieser Materialien entsteht, ist abhängig von der
Energiedichte auf dem Material. Bei hoher Energiedichte
erfolgt eine Schwärzung, bei mittleren Energiedichten
unterschiedliche Graufärbungen. Mit dem oben genannten
Verfahren läßt sich diese pulsweise steuern und ermöglicht
somit das Erstellen von einzelnen Bildpunkten mit
unterschiedlichen Graustufen. Dabei entspricht jeder
Laserimpuls einem Bildpunkt mit definiertem Grauwert.
Claims (13)
1. Beschriftungslasersystem umfassend
- - einen gepulst betreibbaren Resonator mit einem aktiven Medium (4) und mindestens zwei Resonatorspiegeln (1); und
- - eine außerhalb des Resonators befindliche Ablenkeinheit (9), die die Positionierung des Laserstrahls auf ein zu beschriftendes Objekt vornehmen kann; dadurch gekennzeichnet, daß
- - in dem Resonator ein interner Modulator (3) zur Güteschaltung des Lasers bei kontinuierlichem Pumpbetrieb untergebracht ist; und daß
- - in dem Strahlengang des Lasers außerhalb des Resonators ein externer Modulator (5) angeordnet ist, der den Laserstrahl in zwei Teilstrahlen (10, 11) aufspalten kann, wobei einer der Strahlen (10) aufgefangen werden und der andere Strahl (11) zur Beschriftung Verwendung finden kann.
2. Beschriftungslasersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung zur Ansteuerung
des externen Modulators (5) mit der Steuerschaltung zur
Ansteuerung des internen Modulators (3), über die die
Pulserzeugung erfolgt, kombiniert ist, wobei die
Kombination der beiden Steuerschaltungen vorzugsweise
über einen Mikroprozessor realisiert wird.
3. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der externe Modulator
zwischen dem Resonator und der Ablenkeinheit (9)
angeordnet ist und den Laserstrahl aufspalten kann in
einen ungebeugten Strahl (10) nullter Ordnung, der in
einer Strahlfalle (7) aufgefangen werden kann, und einen
gebeugten Strahl (11) höherer Ordnung, der auf die
Ablenkeinheit (9) gelenkt werden kann.
4. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem externen
Modulator (5) und der Ablenkeinheit (9) Umlenkspiegel (6)
zur Verlängerung des optischen Wegs angeordnet sind.
5. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß als externer Modulator (5)
ein akustooptischer oder elektrooptischer Modulator
Verwendung findet.
6. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination der
Steuerschaltungen des externen und des internen
Modulators (5, 3) derart gestaltet ist, daß nach einer
Austastzeit (t1-t2, t3-t4) des internen Modulators (3)
entstehende überhöhte Erstimpulse als Strahl (10) nullter
Ordnung in die Strahlfalle (7) lenkbar sind.
7. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der interne Modulator (3)
auch während der Beschriftungspausen ansteuerbar ist, so
daß der Resonator kontinuierlich gütegeschaltet werden
kann.
8. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des
Steuersignals, das den externen Modulator (5) ansteuert,
gezielt beeinflußbar ist, so daß durch Veränderung der
Amplitude des Steuersignals die Intensität des zur
Beschriftung verwendbaren Strahls (11) verändert werden
kann.
9. Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination der
Steuerschaltungen des externen und des internen
Modulators (5, 3) derart gestaltet ist, daß jedem
einzelnen Laserpuls oder einer Gruppen von Laserpulsen
eine beliebige Intensität zwischen 0% und 100% der
maximal bei der Beschriftung zur Verfügung stehenden
Intensität gegeben werden kann.
10. Verfahren zur Beschriftung mit einem
Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
9, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Sperrung des Resonators durch den internen Modulator (3) vor der Beschriftung;
- - Güteschaltung des Lasers durch den internen Modulator (3) während der Beschriftung (t0-t1, t2-t3, t4-t5);
- - Abschaltung der Ansteuerung des externen Modulators (5) für den jeweils ersten Laserpuls im gütegeschalteten Betrieb und Auffangen dieses Laserpulses in der Strahlfalle (7);
- - Ablenkung von Teilen (11) des zweiten bis letzten Laserpulses im gütegeschalteten Betrieb durch den externen Modulator (5) auf die Ablenkeinheit (9);
- - Sperrung des Resonators durch den internen Modulator (3) während der Zeiträume (t1-t2, t3-t4), in denen die Ablenkeinheit (9) die Strecken zwischen den einzelnen zu beschriftenden Linien oder Punkten abfährt.
11. Verfahren zur Beschriftung mit einem
Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
9, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - Kontinuierliche Güteschaltung des Resonators durch den internen Modulator (3);
- - Abschaltung der Ansteuerung des externen Modulators (5) vor der Beschriftung, so daß der gesamte gepulste Laserstrahl in die Strahlfalle (7) gelangt;
- - Ablenkung von Teilen (11) des gepulsten Laserstrahls durch den externen Modulator (5) auf die Ablenkeinheit (9) während der Beschriftung (t0-t1, t2-t3, t4-t5);
- - Abschaltung der Ansteuerung des externen Modulators (5) während der Zeiträume (t1-t2, t3-t4), in denen die Ablenkeinheit (9) die Strecken zwischen den einzelnen zu beschriftenden Linien oder Punkten abfährt.
12. Verfahren zur Beschriftung nach Anspruch 11 mit einem
Beschriftungslasersystem nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Beschriftungsphasen (t0-t1, t2-t3, t4-t5) die Intensität
der durch den externen Modulator (5) auf die
Ablenkeinheit (9) abgelenkten Laserpulse (11) durch
gezielte, mit der Ansteuerung des internen Modulators (3)
korrelierte Ansteuerung des externen Modulators (5) für
jeden einzelnen Laserpuls oder für Gruppen von
Laserpulsen so gewählt wird, daß jedes durch den
einzelnen Laserpuls oder die Gruppe von Laserpulsen
erzeugte Beschriftungspixel einen vorgegebenen Grauwert
aufweist.
13. Verwendung eines Beschriftungslasersystems nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 zur pixelweise veränderbaren
Graustufen-Beschriftung von Kunststoffen wie
beispielsweise ABS, PVC, Polycarbonat oder dergleichen.
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